DE187894C

DE187894C -

Info

Publication number: DE187894C
Application number: DE1906187894D
Authority: DE
Filing date: 1906-03-27
Anticipated expiration: 1926-03-28

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 15«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1906 ab.

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Schließrahmen (Schriftsatzrahmen), der im wesentlichen aus vier Winkelstücken besteht, die miteinander, nötigenfalls unter Einschaltung von Zwischenstücken von passender Länge, zu einem Rahmen von beliebiger Größe verbunden werden können.

Bei den bekannten Rahmen dieser Art hat man die einzelnen Rahmenteile vielfach durch

ίο Keilstücke miteinander verbunden, die auf Knaggen oder dergl. an den Rahmenteilen einwirken. Man erhält hierdurch einen starren Rahmen, zu dessen Verstellung jede einzelne Verbindung besonders gelöst werden muß.

t5 Es sind also bei Zusammensetzung des Rahmens aus vier Eckstücken und vier Zwischenstücken im allgemeinen nicht weniger als acht Verbindungen zu lösen, wozu ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich ist.

Es ist nun auch bereits der Vorschlag gemacht worden, den Rahmen aus vier Winkeln zu bilden, bei denen der eine Schenkel ein in der Längsrichtung mit einem Schlitze versehenes Führungsstück bildet, während der andere die Gestalt einer Schiene hat, die in dem Führungsstück des benachbarten Winkels hin und her gleiten kann. Hierbei müssen die Führungen für die Schienen als an den freien Enden offene Schlitze ausgebildet werden, da sonst entweder ein vollständiges Auseinandernehmen des Rahmens nicht möglich ist oder Formen entstehen, die die Herstellung der Rahmenteile äußerst umständlich und kostspielig gestalten. Aber auch ohnedies stellt bei diesen Rahmen der Herstellungspreis schon ein wesentliches Hindernis für die Einführung in die Praxis dar. Zudem ist die Verbindung wegen der offenen Führungsschlitze eine mangelhafte, da die beiden die Führung bildenden Leisten sich leicht auseinanderbiegen und die Schiene nicht mehr mit genügender Reibung festhalten. Die Anordnung bereits in Vorschlag gebrachter besonderer Sperrvorrichtungen aber, durch die ein unbeabsichtigtes Nachgeben der Rahmenteile verhindert werden kann, führt zu besonders umständlichen Einrichtungen, die überdies leicht Beschädigungen ausgesetzt sind, und erschwert außerdem die Bedienung.

Durch die Erfindung wird ein sehr einfächer und dabei auf die Dauer wirksamer Schließrahmen geboten. Dieser ist in Fig. 1 und 2 der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist jeder Rahmenteil α und b, und zwar bei den Winkelstücken α jeder Schenkel, auf seiner Außenseite mit einer über seine ganze Länge sich erstreckenden, schwalbenschwanzförmigen Nute c versehen, derart, daß die Nuten jeder Rahmenseite sich zu einer über deren ganze Länge sich erstreckenden Nute zusammensetzen. In diese Nuten werden entsprechende Schieber d von schwalbenschwanzförmigem Querschnitte eingeführt, die in den Nuten so stramm gehen, daß der Rahmen den Schriftsatz genügend sicher zusammenhält und doch durch einfachen Zug oder Druck bequem verstellt werden kann.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Nuten c und Schieber d auf der Innenseite des Rahmens angeordnet.

Claims

Patent-An speüche:

ι. Aus winkelförmigen Eckstücken bestehender verstellbarer Schließrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Eckstücke (a) mit längs gerichteten, unterschnittenen Führungsnuten (c) , versehen sind, die zur Aufnahme von Schiebern (d) von entsprechendem Querschnitt dienen.

Schließrahmen nach Anspruch ι mit

die Rahmenseiten verlängernden Einsatzstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (b) in gleicher Weise wie die Eckstücke (a) mit Nuten (c) zur Aufnähme eines Schiebers (d) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.