DE1524048B2 - Stiftschlitten fuer rechenmaschinen - Google Patents
Stiftschlitten fuer rechenmaschinenInfo
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06C—DIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
- G06C7/00—Input mechanisms
- G06C7/10—Transfer mechanisms, e.g. transfer of a figure from a ten-key keyboard into the pin carriage
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Stiftschlitten für Rechenmaschinen mit einzelnen in einem Rahmengestell
befestigten Lamellen zur Aufnahme von in ihrer Längsrichtung verschiebbaren und in je einer Ruhebzw.
Arbeitslage rastbaren, in Lagerschlitzen der Lamellen gelagerten Stellstiften.
In einem bekannten Stiftschlitten werden die Stellstifte durch Profilschienen mit mindestens zwei im
Winkel zueinander stehenden Schenkeln geführt, in denen parallel zu den Stiften liegende Einzelsperrfedern
an beiden Enden^gleitbar angeordnet sind. Ein Schenkel dient zur Führung der Stifte, der andere zur
Befestigung der Sperrfedern. Die Schienen verlaufen in Zeilenrichtung und werden mittels komplizierter
Stützteile gelagert, die durch Streben miteinander verbunden sind (deutsche Patentschrift 586 763).
Hiermit wird zwar gegenüber vorher bekannten Modellen eine gute Lagerung und Führung der auf
einen Abstand von 2,6 mm zusammengedrängten Stellstifte und eine einwandfreie Lagerung und sichere
Wirkung ihrer Sperrfedern ermöglicht, jedoch sind zahlreiche vornehmlich gestanzte Einzelteile aus Profilmaterial
erforderlich. Herstellung, Zusammenbau, Lagerung der Einzelteile sowie Ersatzteilbeschaffung
erfordern einen erheblichen Zeit-, Personal- und Kostenaufwand. Hinzu kommt, daß der geschilderte
Stiftschlitten für seinen Schrittantrieb eine nicht unbeachtliche träge Masse darstellt.
Ein anderer bekannter Stellstiftwagen für Saldiermaschinen weist als Seitenwände zwei Führungsstükke
auf, an denen die aufeinandergelegten streifenförmigen, mit abgebogenen Schenkeln an ihren Enden
versehenen Träger für die Stellstifte jeweils gleichen Ziffernwertes entsprechend der Form der Führungen
geführt und mit denen die Träger in ihren Endstellungen z. B. durch Schweißen verbunden werden
(deutsche Patentschrift 863 853).
Die Herstellung eines derartigen Stellstiftwagens ist aufwendig. Hinzu kommt, daß beim Schweißen
relativ kleiner und schwacher Konstruktionsteile Materialaufwerfungen und Materialspannungen eintreten
können, die gerade bei der Herstellung von Präzisionsteilen vermieden werden sollen.
Bei beiden zuvor genannten Stiftschlitten müssen
die Lamellen einzeln und nacheinander auf den Seitenwänden aufgereiht bzw. in das Rahmengestell eingeführt
werden. Um ein Herausfallen der Lamellen zu verhindern, werden diese z. B. durch Schweißen
verbunden oder durch Deckplatten gehalten. Der Zusammenbau der bekannten Stiftschlitten erfordert daher
lange Montagezeiten.
Bekanntgeworden ist auch ein Stiftschlitten, der einen aus einem Stück bestehenden, bogenförmigen.
Körper mit einer Vielzahl in Zeilenrichtung und "im* Abstand zueinander angeordnete? Parallelschienen
besitzt, in denen Öffnungen für die in ihrer Längsrichtung beweglichen Stellstifte angeordnet sind. Der
bogenförmige Körper sowie die Stellstifte bestehen aus Kunststoff, wohingegen der Rahmen aus Metall,
vorzugsweise aus Blech, hergestellt ist. Die aus Kunststoff hergestellten Stellstifte sind so U-förmig
ausgebildet, daß sie selbstfedernd in ihren Öffnungen gleiten (USA.-Patentschriften 3 095 143, 3 170 233).
Zur Herstellung des Rahmens aus Metall und des
bogenförmigen Körpers aus Kunststoff sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Herstellungsverfahren
und demnach auch verschiedene Werkstätten mit unterschiedlich ausgebildetem Personal erforderlich.
Dies bedingt einen relativ hohen Aufwand. Zudem ist die Konstruktion des bogenförmigen Körpers zur
Aufnahme der Stellstifte nicht sonderlich fest; er neigt zu Verformungen. Hierdurch können einzelne
Stifte in ihrer Gleitfähigkeit beeinträchtigt werden. Außerdem sind zahlreiche einzelne Teile für den Metallrahmen
erforderlich. Hinzu kommt, daß der als Rost ausgebildete Stiftschlittenkörper nur äußerst
mühselig in die Öffnungen der beiden gekrümmten Rahmen einzubauen ist. Dabei ist es erforderlich, zunächst
den Körper entsprechend der Form des Rahmens kreisbogenförmig zu biegen und außerdem alle*
Stiftführungsstäbe seitlich durchzubiegen, um die an ihnen befestigten Fortsätze in die Öffnungen der anderen
Seitenwand des Rahmens einführen zu können.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine aus gleichartigen Materialien
bestehende Konstruktion für den Stiftschlitten mit möglichst wenigen unterschiedlichen Einzelteilen
zu schaffen.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch lösen läßt, daß die Lamellen
entlang der Dekadenspalten verlaufen und mittels Steckverbindungen zur gegenseitigen Zentrierung
miteinander verbunden und dadurch gemeinsam in eine Öffnung des Stiftschlittenrahmengestells einsetzbar
sind, daß beide Enden jeder Lamelle als Klauen zur Rastverbindung mit entsprechenden Leisten an
den Innenseiten der Längswände der öffnung ausgebildet werden.
Hierdurch lassen sich gegenüber den bekannten
Stellstiftschlitten die Montagezeiten verkürzen, die Fertigung vereinfachen und rationalisieren sowie die
Herstellung der Lamellen verbilligen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß infolge
der dekadenweisen Anordnung der Lamellen in verblüffend einfacher Weise mit den gleichen Lamellen
Stiftschlitten für unterschiedliche Stellenzahlen ausgerüstet werden können. Es lassen sich nämlich beliebig
viele Lamellen zu Lamellenpaketen zusammenstecken und in die Öffnung im Stiftschlittenrahmengestell
einsetzen. Die Montagezeiten sind kürzer, ein zusätzliches Festhalteorgan ist nicht erforderlich.
AU diese Vorteile lassen sich nicht mit Schienen bzw. Lamellen erzielen, die — wie bisher — in Zeilenrichtung
angeordnet sind.
Die Erfindung ist in weiterer Ausbildung dadurch gekennzeichnet, daß eine der Klauen jeder Lamelle
mit einer federnden Zunge versehen ist, die im eingerasteten Zustand hinter der Leiste einschnappt.
Für die Steckstifte der Steckverbindung der letzten Lamelle sind nach vorn offene Aufnahmeöffnungen
im Rahmengestell des Stiftschlittens vorgesehen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In diesem
zeigt . ;'
Fig. 1 die Ansicht eines Stiftschlittens nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die F i g. 1 entlang der Linie H-II,
F i g. 3 einen Schnitt durch die F i g. 1 entlang der Linie III,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Stiftschlittens gemäß F i g. 1.
Ein Stiftschlitten-Rahmengestell 1 (Fig.4) setzt sich aus einer Frontplatte 5, Seitenwänden 7 sowie
Längswänden 9 a und 9 b (Fig. 1) zusammen. Die Frontplatte 5 dient zur Aufnahme von aus Kunststoff
hergestellten Stellstiften 3, die nach Art einer Matrix 17 angeordnet sind. In den Dekadenspalten der Matrix
sind jeweils neun Stellstifte 3 für die Ziffern »0« bis »8« angeordnet. Für die Ziffer »9« sind keine
Stellstifte vorgesehen, da die Wertübertragungsglieder bekanntlich durch einen gemeinsamen Neuneranschlag
in ihren den Ziffernwert »9« entsprechenden Bewegungen begrenzt werden.
Das Rahmengestell 1 ist vollkommen aus Kunststoff hergestellt und bildet einen homogenen Körper;
seine Seiten- und Längswände 7 und 9 bilden zugleich Versteifungsrippen für die Frontplatte 5. In
den Seitenwänden 7 sind Gleitöffnungen 15 a und 15 b für nicht dargestellte Gleitachsen vorgesehen.
Lamellen 19 für die Lagerung der. Stellstifte 3 in Lagerschlitzen 31 liegen, wie die Fig. 1 und 4 erkennen lassen, nebeneinander in einer dafür vorgesehenen Öffnung der Frontplatte 5. Die Lamellen 19 werden durch Steckverbindungen 21, 22 zur gegenseitigen Zentrierung miteinander verbunden. Die Lamellen 19 sind vollständig aus Kunststoff hergestellt; sie sind entsprechend der Formgebung der Frontplatte 5 bogenförmig gestaltet. Die Lamellen 19 verlaufen entlang der Dekadenspalten der Stellstiftmatrixl7.
Lamellen 19 für die Lagerung der. Stellstifte 3 in Lagerschlitzen 31 liegen, wie die Fig. 1 und 4 erkennen lassen, nebeneinander in einer dafür vorgesehenen Öffnung der Frontplatte 5. Die Lamellen 19 werden durch Steckverbindungen 21, 22 zur gegenseitigen Zentrierung miteinander verbunden. Die Lamellen 19 sind vollständig aus Kunststoff hergestellt; sie sind entsprechend der Formgebung der Frontplatte 5 bogenförmig gestaltet. Die Lamellen 19 verlaufen entlang der Dekadenspalten der Stellstiftmatrixl7.
Die Steckstifte 21 der Steckverbindung 21, 22 sind auf der jeweils einen Seite der Lamelle 19 angeordnet,
wohingegen auf der gegenüberliegenden Seite Aufnahmeöffnungen 22 für die Steckstifte 21 einer
ao Nachbarlamelle 19 liegen. Fig. 1 zeigt zwei dieser
Steckverbindungen im Querschnitt.
Die einzelnen Lamellen 19 werden zuerst zusammengesteckt und dann gemeinsam in die öffnung der
Frontplatte 5 eingesetzt. Die Steckstifte 21 der letzten Lamelle 19, in F i g. 1 der ganz recfiten Lamelle,
kommen dabei in nach vorn offene Aufnahmeöffnungen 23 in der Frontplatte 5 des Rahmengestells 1 zu
liegen.
Zur Sicherung der Lamellen im Rahmengestell 1 werden diese in der Öffnung in der Frontplatte 5 verrastet.
Hierzu sind die unteren Kanten der Lamellen nach Art einer Klaue 25 (F i g. 2) ausgebildet, die mit
einer Leiste 26 auf der Innenseite der unteren Längswand 9 b des Rahmengestells zusammenwirkt.
Die oberen Kanten der Lamellen 19 bilden ebenfalls eine Art Klaue 27, die mit einer Leiste 28 in der
Innenseite der oberen Längswand 9 a der Öffnung der Frontplatte 5 zusammenwirken. Der jeweils hintere
Arm der oberen Klauen 27 ist als nachgiebige federnde Zunge 27 a ausgebildet, die beim Zusammenfügen
von Rahmengestell 1 und Lamelle 19 hinter der Leiste 28 einschnappen. Infolge der soeben
beschriebenen Verbindung im Zusammenwirken mit der Steckverbindung 21, 22 ist sichergestellt, daß die
Kunststofflamellen 19 fest im Rahmengestell 1 sitzen und sich gleichwohl leicht aus dem Rahmengestell 1
lösen lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stiftschlitten für Rechenmaschinen mit einzelnen in einem Rahmengestell befestigten Lamellen
zur Aufnahme von in ihrer Längsrichtung verschiebbaren und in je einer Ruhe- bzw. Arbeitslage
rastbaren, in Lagerschlitzen der Lamellen gelagerten Stellstiften, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (19) entlang der Dekadenspalten verlaufen und mittels Steckverbindungen
(21, 22) zur gegenseitigen -Zentrierung miteinander verbunden und dadurch gemeinsam
in eine Öffnung des Stiftschlitten-Rahmengestells (1) einsetzbar sind, daß beide Enden jeder Lamelle
(19) als Klauen (25, 27) zur Rastverbindung mit entsprechenden Leisten (26, 28) an den
Innenseiten der Längswände (9 a, 9 b) der öffnung ausgebildet sind.
2. Stiftschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine (27) der Klauen (25, 27)
jeder Lamelle (19) mit einer federnden Zunge (27 a) versehen ist, die im eingerasteten Zustand
hinter der Leiste (28) einschnappt.
3. Stiftschlitten .nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Steckstifte (21) der Steckverbindungen (21, 22) der letzten
Lamelle (19) nach vom offene Aufnahmeöffnungen (23) im Rahmengestell (1) des Stiftschlittens
vorgesehen sind.
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Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
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US3622756A (en) * | 1970-02-09 | 1971-11-23 | Addmaster Corp | Pin carriage for adding and calculating machines |
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Also Published As
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GB1175190A (en) | 1969-12-23 |
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