CH663238A5 - Fertigteil-stuetzmauer. - Google Patents

Description

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Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE

1. Fertigteil-Stützmauer, bestehend aus schachbrettartig übereinander angeordneten, quaderförmigen Betonkästen, die an ihren Stirnwänden (3,4) jeweils mindestens eine parallel zur Vorderwand (1) verlaufende stirnseitige Nut (9,10) aufweisen, in die ein in dem Fenster zwischen benachbarten Betonkästen eingesetztes Steckelement (11) formschlüssig eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonkästen auch in ihrer Ober- und/oder Unterseite mindestens je eine ober-und/oder unterseitige Nut (6,7,8) aufweisen, in die das Steckelement (11) formschlüssig eingreift.

2. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckelement (11) als Platte ausgebildet ist.

3. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitigen Nuten (6-8) und die ober- und/oder unterseitigen Nuten in der Nähe der Rückwand (2) des Betonkastens angeordnet sind.

4. Fertigteil-Stützmauer nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere ober- und/oder unterseitige Nuten (6-8) parallel zueinander angeordnet sind.

5. Fertigteil-Stützmauer nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere stirnseitige Nuten (9, 10) parallel zueinander vorgesehen sind.

Die Erfindung betrifft eine Fertigteil-Stützmauer gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Fertigteil-Stützmauer dieser Art ist die Mauer aus schachbrettartig angeordneten, quaderförmigen Kästen aufgebaut. Die Kästen in einer horizontalen Reihe weisen in ihren Stirnseiten parallel zur Vorderseite verlaufende Nuten auf, in die als Steckelemente ausgebildete Platten formschlüssig eingreifen. Diese Platten sichern somit die Kästen einer Reihe gegen Verschieben senkrecht zur Mauerebene. Eine Sicherung gegen Verschieben zwischen den einzelnen Kastenreihen ist nicht vorgesehen (DE-GM 7 909 377).

Eine andere bekannte Stützmauer ist ebenfalls aus quaderförmigen, gegeneinander versetzten Kästen aufgebaut. Die Versetzung ist allerdings nicht schachbrettartig, denn zwischen den einzelnen horizontalen Kastenreihen ist jeweils eine geschlossene horizontale Plattenreihe angeordnet. Die Plattenreihe ist mittels in Löchern der Kästen und Löchern der Platten eingreifenden Zapfen gegen Verschieben gesichert. In jeder Platte ist am vorderen, oberen Rand eine Aussparung vorgesehen, in die der Kasten mit einer am unteren, vorderen Rand durchlaufend vorgesehenen Aussparung angeordneten Nase formschlüssig eingreift (US-PS 3 269 125).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fertigteil-Stützmauer zu schaffen, die bei einer geringen Anzahl von Elementen eine hohe Standfestigkeit hat und trotzdem schmal ausgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass mittels eines einzigen Steckelementes die an allen Seiten angrenzenden Kästen gegen gegenseitiges Verschieben gehalten werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob aus den Kästen s eine senkrechte und damit sehr schmale Mauer, oder eine schräge Mauer aufgebaut wird. Das Steckelement kann entsprechend der Lage der Nuten mehr zur Vorderseite oder zur Rückseite angeordnet werden. Ist das Steckelement als Platte ausgebildet, dann besteht auch nicht die Gefahr, dass bei io senkrechter Stützmauer hinterfülltes Erdreich durch die Fenster zwischen den Kästen austritt. Gleichwohl ist das Erdreich in den vor den Platten liegenden Teilen der Kästen mit dem hinterfüllten Erdreich verbunden, so dass das bepflanzbare Erdreich in den Kästen durch das Erdreich der Hinterfüllung 15 als Feuchtigkeitsreservoir feucht gehalten wird. Schliesslich hat der Einsatz einer Platte den Vorteil, dass eine solche Stützmauer geschlossen ist und als Schallschutzwand wirkt. Sofern mehrere parallele Nuten vorgesehen sind, kann noch eine Nut «zweckentfremdet» für die Verlegung eines Schlau-20 ches für die Bewässerung der mit Erdreich gefüllten, begrünten Kästen verwendet werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die in parallel-perspektivischer Darstellung zwei übereinander angeordnete und durch ein Steckelement 25 miteinander formschlüssig verbundene Betonkästen als Teil einer schachbrettartig aufgebauten Fertigteil-Stützmauer zeigt.

Jeder quaderförmige Kasten besteht aus einer Vorderwand 1, einer Rückwand 2, zwei Stirnwänden 3,4 und einer 30 Mittelwand 5. Oben und unten sind die Kästen offen, so dass sie mit Erdreich gefüllt werden können. Sofern die Kästen Erdreich aufnehmen sollen, sollte die Innenwand der freistehenden Seite nach unten zur Mitte hin schräg verlaufen,

damit das Erdreich nicht über das darunterliegende Fenster 35 austreten kann, sondern durch das sich im Fenster stauende Erdreich, unter Berücksichtigung des Schüttwinkels, gehalten wird.

In der Oberseite eines jeden Kastens, und zwar der Stirnwände 3,4 und der Mittelwand 5, sind mehrere, parallel 40 zueinander verlaufende Nuten 6,7, 8 angeordnet. Auch in den Stirnseiten der Stirnwände 3,4 sind entsprechende Nuten 9, 10 vorgesehen.

Zwei benachbarte Kästen überlappen sich im Bereich ihrer Stirnwände 3. Eine als Steckelement dienende Platte 11, 45 die ein ganzes Fenster zwischen benachbarten Kästen ausfüllt, sitzt mit ihrem unteren Rand formschlüssig in einer oberseitigen Nut 6 bis 8 des einen Kastens und mit ihrem seitlichen Rand in einer stirnseitigen Nut 9 des darüberliegenden Kastens. Die auf diese Art und Weise sowohl in den unteren so als auch in den benachbarten oberen Kasten eingreifende Platte 11 verhindert eine Verschiebung der beiden Kästen senkrecht zur Mauerebene und schliesst das Fenster zwischen den benachbarten Kästen ab. Bei dieser Art der Verklammerung der Kästen lässt sich eine Stützmauer aufbauen, deren 55 Stärke nicht grösser als die Breite der Kästen ist. Trotz des Abschlusses des Fensters durch die Platte bleiben die offenen Kästen für eine Begrünung zugänglich.

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1 Blatt Zeichnungen