DE310546C - - Google Patents

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DE310546C
DE310546C DENDAT310546D DE310546DA DE310546C DE 310546 C DE310546 C DE 310546C DE NDAT310546 D DENDAT310546 D DE NDAT310546D DE 310546D A DE310546D A DE 310546DA DE 310546 C DE310546 C DE 310546C
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vertical axis
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■" Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, für Grubenvermessungen unter Zuhilfenahme eines Theodoliten und erlaubt in einfacher und sicherer Weise einerseits eine schnelle und präzise Längenvermessung und ferner eine Messung des Neigungswinkels der betreffenden Strecke o. dgl. . Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein in das Stativ des Theodoliten einschraubbarer,. um die vertikale Achse drehbarer Körper verwendet wird, der eine um. die horizontale Achse schwingende Meßskala trägt, deren Nullpunkt in der vertikalen Achse und deren Meßfläche in der durch den vor dem Einsetzen des Körpers entfernten Theodoliten festgestellten Visierebene liegt. Durch Auflegen eines "durch Gewichte gespannten Meßbandes auf zwei derartig vorgesehene Meßskalen ist dann eine präzise Längenmessung gegeben. Des ferneren besteht das Wesen der Erfindung darin, daß an Stelle, des einen Körpers in das Stativ des Theodoliten eine senkrechte Meßskala eingesetzt wird, deren Nullpunkt in der Visierebene liegt, um den Neigungswinkel der Visierebene durch den Theodoliten direkt feststellen zu können. Durch die beschriebene Einrichtung wird ein höchst sicheres, fehlerfreies Vermessen ermöglicht, wobei auch die Arbeit an sich wesentlich erleichtert wird. Hierbei läßt sich das Zentrieren des Instrumentes mit dem Lot trotz der starken Luftströme in den Strecken leicht durchführen, da die Drehachse des Meßlineals und somit der Linealmittelpunkt verhältnismäßig hoch und somit viel näher am Markiereisen des Polygonpunktes liegt. Zur , Veranschaulichung der Erfindung ist in der
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung im Schnitt, in '
Fig. 2 eine Draufsicht, in
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1 dargestellt, während
. Fig. 4 eine Hilfsvorrichtung zum Beschweren des Meßbandes, -
Fig. 5 eine Draufsicht auf die unteren Teile, und ·
Fig. 6 eine Draufsicht auf die oberen Teile der Fig. 4 ist.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer Hilfsvorrichtung zum Messen der Neigungswinkel im Schnitt,
Fig. 8 eine Draufsicht,
Fig. 9 eine Vorderansicht.
Fig. 10 zeigt schematisch die Anordnung der Vorrichtungen auf einer geneigten Strecke. . .
• Fig. 11 ist eine schematische Draufsicht auf eine Vermessungsstrecke.
Das in der Fig. ι bis 3 dargestellte Instrument besitzt einen unteren Teil,' welcher mit. Gewinden versehen ist, um denselben auf einem Stativ mit horizontal allseitig einstell-
barem Stativkopf befestigen zu können. Der . Oberteil 2 ist in dem Unterteil 1 um eine vertikale Achse drehbar gelagert, wobei eine Schraube 3 zum Festklemmen der beiden 5, Teile aneinander dient. Der Oberteil 2 ist gegabelt und besitzt,zwei Lager 4 zur Aufnahme einer Welle 5. Die Welle 5 ist im mittleren Teil derart mit einem Teilausschnitt versehen, daß die obere Begrenzungsfläche einer an der Welle befestigten Meßskala 6 die geometrische Achse der Welle 5 aufnimmt. Fällt die !Drehachse des Oberteils 2 und die Rotationsachse des Unterteils 1 mit der Lotrichtung zusammen, so ist die Welle 5 bzw. ihr mittlerer Teil horizontal gelegen, evtl. kann die Welle 5 durch eine Schraube 7 in diese Lage gebracht werden. Die Meßskala 6 ist, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, mit einer Zentimeter- und Millimeterteilung versehen. Der Schnittpunkt des Nullteilstriches, der Skala mit. dem Mittellängsstrich fällt mit der vertikalen Umdrehungsachse des Instrumentes, unabhängig von der Lage desselben, zusammen.
Um das Meßband, welches auf zwei derartige Einrichtungen gelegt wird, richtig spannen zu können, wird das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Hilfsinstrument angewandt. Der untere Teil 8 ist dreieckförmig, der obere 9 besitzt zwei zueinander senkrechte, ein Kreuz bildende Längsausschnitte 10 , (Fig. 6), · welche zur Einstellung und Befestigung einer Stützrolle 11 mit Hilfe einer Flügelmutter 12 dienen. Die Enden von drei
" den oberen mit dem unteren Teil verbindenden Flacheisen 13 sind so umgebogen, daß sie in drei Ausschnitte des oberen Stativteils eingesetzt werden können, wobei das Instrument selbst durch Verdrehung an dem Stativ befestigt wird.
Um mit dem beschriebenen Apparate eine präzise Längenmessung vornehmen zu können, werden in den Punkten A, B, C (Fig. 11) bei einer derartigen Strecke Stative aufgestellt und ein Theodolit im Punkte B fixiert.
45, Nach Abmessen des .Horizontalwinkels A, B, C wird der Theodolit im Punkte B vom Stativ entfernt und im Punkte C fixiert, alsdann stellt man die Länge A-B. fest. Zu diesem Zwecke wird in den Punkten A und B auf die unverstellten Stative das Hilfsinstrument mit den Skalen gemäß Fig. 1 bis 3 eingeschraubt. Hinter, dem Punkt A und zwischen B und C werden die Stative samt In-, strument gemäß Fig. 4 bis 6 aufgestellt. Da die Stative zentriert sind, so fallen die senkrechten und horizontalen Achsen des Instrumentes mit der senkrechten und horizontalen Visierachse zusammen, da bei dem Instrument gemäß Fig. 1 die Abmessungen entsprechend gewählt sind. Daraufhin wird über die Stützrolle 11 das Meßband gelegt und durch Gewichte (Fig. 10) beschwert. Das Beschweren des Meßbandes durch Gewichte bringt den Vorteil mit sich, daß man bei konstanter Belastung den Fehler berechnen kann, welcher durch das Belasten des Meßbandes und dessen Eigengewicht entsteht, was beispielsweise bei einem Spannen des Meßbandes von Hand aus unmöglich ist. Da das Meßband auf den Skalen 6 der Instrumente liegt, lassen sich auf den Skalen Ablesungen, machen, wobei aus dem Unterschied, in den Abmessungen schließlich der mittlere Wert festgestellt wird. ;
Bei Strecken, welche eine Neigung aufweisen, muß der Neigungswinkel festgestellt werden, damit man die Projektion der verlangten Länge feststellen kann. Zu diesem Zwecke wird die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Einrichtung angewandt. Dieselbe besteht aus einer senkrechten Meßskala 14, welche so bemessen ist, daß der Nullpunkt dieser Skala sich in der Visierachse' eines Theodoliten befindet. Wird nun beispielsweise in dem Punkte A der Theodolit ent-.fernt und an seiner Stelle sowie auch im Punkte C Meßskalen gemäß Fig. 7 bis 9 eingesetzt, dann wird vom Punkte B aus mit dem daselbst befindlichen Theodoliten zuerst die Skala in A, dann die zweite in C visiert, und zwar derart, bis dieser Theodolit die Horizontale einnimmt. Hierdurch ist der Neigungswinkel sofort festgestellt, und man kann nunmehr wiederum sofort die Längenmessung in der oben dargestellten Weise vollziehen. Die bestimmte Einrichtung gestattet eine Längenmessung in Zehntelmillimetern, so daß beim Schließen der Polygone, selbst bei solchen, bei denen die Summe der Längen der Seiten mehrere hundert Meter beträgt, die Differenz nur Zehritelmillimeter beträgt. Die Messungen können auch, vollständig beendet werden, was in Bergwerken äußerst wichtig ist, da Fälle vorkommen, wo bald,nach dem Messen der Winkel die einzelnen Punkte ihrer ursprünglichen Lage nicht mehr entsprechen/

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zu Präzisionsmessungen ■ f-ür Bergwerksstrecken unter Zuhilf enähme eines Theodoliten, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das Stativ des Theodoliten einschraubbarer, um die vertikale Achse drehbarer Körper vorgesehen ist, der eine um die horizontale Achse schwingbare Meßskala trägt, deren Nullpunkt in der vertikalen Achse und deren Meßfläche in der-durch den vor dem Einsetzen des Körpers entfernten Theodoliten festgestellten Visierebene liegt, so daß
    ■—
    durch Auflegen eines zweckmäßig durch Gewichte gespannten Meßbandes auf zwei derartige Skalen eine präzise Längenmessung gegeben ist.
  2. 2. Vorrichtung zu Präzisionsmessungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des einen Körpers nach Feststellen der Länge in das zugehörige Stativ eine senkrechte Meßskala einge- ■.. setzt wird, deren Nullpunkt in der Visierebene liegt, um den Neigungswinkel der Visierebene feststellen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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