DE99850C - - Google Patents

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DE99850C
DE99850C DENDAT99850D DE99850DA DE99850C DE 99850 C DE99850 C DE 99850C DE NDAT99850 D DENDAT99850 D DE NDAT99850D DE 99850D A DE99850D A DE 99850DA DE 99850 C DE99850 C DE 99850C
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scale
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terrain
cathetus
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Ink Jet Recording Methods And Recording Media Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
im Gelände.
Bei der Uebertragung von in der Natur gemachten Aufnahmen in die Katastermappe mufsten bisher die einzelnen aufgenommenen Längen zuerst durch längeres Rechnen nach Aufsuchung des Böschungswinkels auf die Horizontalebene reducirt werden, was nicht nur zeitraubend, sondern oft sehr umständlich ist. Dasselbe war auch der Fall bei dem umgekehrten Vorgange, nämlich wenn irgend eine Abgrenzung aus der Katastermappe in die Natur übertragen werden sollte.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Instrument, mittelst dessen diese Uebertragungen aus der Natur in die Mappe oder Generalstabskarte und umgekehrt in einfachster Weise und kürzester Zeit bewerkstelligt werden kann. Ferner ermöglicht dasselbe die Bestimmung der Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Punkten im Gelände.
Das Instrument ist auf beiliegender Zeichnung im Aufrifs (Fig. 1) und Grundrifs (Fig. 2) dargestellt und besteht aus einer Platte a, auf welcher eine zweite Platte b um ein Scharnier c vertical drehbar angeordnet ist. Diese Platte b trägt eine Bussole d und eine Wasserwaage e und kann mittelst einer Stellschraube f genau horizontal eingestellt werden. Ferner ist auf derselben ein im Scharnier g drehbarer Ausleger h angebracht, welcher ein parallel mit demselben angeordnetes Diopter i trägt und auf einer senkrecht auf der Platte b angeordneten doppelten Scala k spielt. Der Ausleger h bildet demnach die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Katheten durch die Platte b und die Scala Ä gebildet werden, und dessen eine feste Spitze in der Achse des Scharniers g liegt. Die rechts vom Mittelstrich stehenden Zahlen der Scala k zeigen an, um wie viel die durch den betreffenden Punkt der Scala gehende Hypotenuse gröfser ist als die constante horizontale Kathete, während die Zahlen links die Länge der zugehörigen verticalen Kathete angeben. In der Zeichnung ist beispielsweise die horizontale Kathete zu 100 Einheiten angenommen.
Am freien Ende des Auslegers h ist ein Zahnrä'dchen gelagert, welches in das Zahnradsegment m eingreift. Durch Drehen des Zahnrädchens I mittelst des Handrädchens η können der Ausleger h und das Diopter i gehoben oder gesenkt und mittelst Druckschraube 0 in der jeweiligen Lage festgestellt werden.
Die Ha ndhabu η g des Apparates ist folgende: Es soll beispielsweise eine Abgrenzung aus der Mappe in die Natur übertragen werden. Nachdem etwa durch directe Kettenmessung der Standpunkt bestimmt ist, wird der Mefstisch aufgestellt. Es bedarf hier keiner genauen und zeitraubenden Abwägung bezw. Nivellirung der Mefstischplatte selbst, da die Horizontaleinstellung des Apparates in der Diopterlinie durch die Stellschraube f_ in kürzester Zeit bewerkstelligt werden kann. Hierauf wird das Instrument auf die auf den Mefstisch aufgelegte Karte oder Mappe derart gestellt, dafs die Kante A-B der unteren Platte α in die Richtung der Nord-Süd-Linie der Mappe fällt, und dann die Tischplatte sammt dem Instru-
ment so lange hin- und hergedreht, bis die Nadel der Bussole d auf Nord einspielt. Nun können die anderen gesuchten oder gegebenen Punkte mit Sicherheit bestimmt werden. Soll z. B. eine Entfernung von 150 m aus der Mappe auf das Gelände, welches an der Stelle abfällt, übertragen werden, so visirt man in der gegebenen Richtung, nachdem vorher das Instrument mittelst Stellschraube genau horizontal eingestellt wurde, nach einer Visirscheibe, deren Höhe über dem Gelände gleich der jeweiligen Augenhöhe gemacht wird, und findet, dafs die obere Kante des Auslegers h auf der Zahl 8 der Scala rechts am Mittelstrich steht; das heifst also, dafs die Entfernung im Gelände auf je 100 m in der Mappe um 8 m gröfser ist, also 108 m beträgt. Man hat demnach nur nöthig, mit 108 zu multipliciren, und erhält 162 m, also die wirkliche Entfernung im Gelände. Wenn umgekehrt die Entfernung zwischen zwei Punkten im Gelände 162 m ist, so beträgt dieselbe in der Mappe oder Generalstabskarte bei gleichem
Elevationswinkel wie früher — = itom.
108
Zur Bestimmung der Höhendifferenz zwischen den beiden Punkten findet man auf der Scala links die Zahl 40,80, d. h. bei 100 m horizontaler Entfernung beträgt die Höhen-
j-cc j 11· 40,80 ■ 150
diöerenz 40,80 m, demnach bei 150 m :!-J
100
= 61,2 m.
Will man bei ansteigendem Gelände von unten nach oben visiren oder auch nivelliren, so hat man nur nöthig, das Diopter zu wenden.
Die Untertheilungen der Scala, wie solche am Originalinstrument bezeichnet sind, sind in der Zeichnung des kleinen Mafsstabes wegen weggelassen.
Das ganze Instrument kann bequem aus einander genommen (zerlegt) und während des Transportes in einem verhä'ltnifsmäfsig kleinen Kästchen untergebracht werden. Zu diesem Zwecke wird das Diopter i aus den Ständern p, welche auf dem Arm h mittelst Druckschrauben q befestigt· sind, herausgenommen, dann werden die Ständer abgenommen; schliefslich wird die Scala k sammt Radsegment m, welche in einer schwalbenschwanzförmigen Nuth auf der Platte b gehalten ist, herausgezogen und zwischen die beiden Platten α und b geschoben (wie Fig. 2 punktirt darstellt).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mefsapparat zum Abstecken und Aufnehmen und zur Bestimmung von Höhenunterschieden im Gelände, gekennzeichnet durch eine mit Bussole (d) und Wasserwaage (e) versehene Platte (b), welche mittelst Stellschraube (f) waagerecht einzustellen ist und einen um ein Scharnier (g). drehbaren Ausleger (h) mit Diopter (i) trägt, der auf einer auf der Platte (b) angeordneten verticalen Scala (k) spielt, welche einerseits anzeigt, um wieviel die mit der Kante des Auslegers zusammenfallende, durch den jeweiligen Punkt der Scala gehende Hypotenuse des Dreiecks, dessen beide Katheten durch die Platte (b) und Scala (k) gebildet werden, gröfser ist als die constante, als Einheit angenommene horizontale Kathete, andererseits die Höhe bezw. Länge der zugehörigen verticalen Kathete bezogen auf die horizontale Kathete angiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3242083C1 (de) * 1982-11-13 1984-02-09 Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim Einrichtung zur Zwangszentrierung von geodätischen Instrumenten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3242083C1 (de) * 1982-11-13 1984-02-09 Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim Einrichtung zur Zwangszentrierung von geodätischen Instrumenten

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