DE3104537C2 - "Vorrichtung zum Verstauen und Lagern von Surfbrettern in Garagen" - Google Patents
"Vorrichtung zum Verstauen und Lagern von Surfbrettern in Garagen"Info
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstauen und Lagern von Surfbrettern in Garagen oder
Garagenboxen mit einem knapp unter der Garagendekke anbringbaren, insbesondere rechteckigen Trägerrahmen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 03 630 vorbekannt.
Wird das Surfbrett in der Garage, z. B. seitlich an eine Wand gelehnt oder auf dem Boden abgelegt, so besteht
die Gefahr, daß es Beim Ein- oder Ausfahren aus der Garage oder bei sonstigen Begehungen beschädigt wird.
Außerdem ist es am Boden der Verschmutzung ausgesetzt Aber auch, wenn diese Gefahr deshalb nicht
besteht, weil es auf entsprechenden Regalen oder Halterungen an einer Garagenwand verstaut ist, nimmt
es in gerade einer normalen, immer zu kleinen Garage dort Platz weg, wo dieser am meisten benötigt wird, also
seitlich der Wagen.
Bei all den bekannten Lagerungen besteht ferner das Problem, daß es für eine Person oft sehr schwer ist, das
Surfbrett allein vom Dachständer an die gewünschte Lagerstelle zu bringen und es dort sachgemäß
abzulegen, da gerade in der Garage bei eingefahrenem PKW seitlich von diesem sehr wenig Platz zu Verfügung
steht.
Der Erfindung lieg«, die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verstauen von Surfbrettern vorzuschlagen,
die ein einfaches und sicheres Verstauen ermöglicht und auch von nicht sehr kräftigen Personen
allein bedient werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
auf dem Trägerrahmen etwa im Abstand der Breite eines Surfbretts zwei Wellen parallel zueinander
gelagert sind, von denen die eine Welle mit einer arretierbaren Antriebsvorrichtung und zwei im Abstand
voneinander angeordneten Tragseilpaaren verbunden ist, wobei jeweils ein Seil des Tragseilpaares über die
andere Welle geführt ist und die beiden Seilenden miteinander verbindbar sind.
Durch die Erfindung ist ein Surfbrettaufzug geschaffen, der es einfach ermöglicht, mittels vier von der
Decke herabhängenden Seilen das Surfbrett zu unterfassen und dieses über die Seile unter die
Garagendecke zu ziehen.
Der Rahmen wird zweckmäßigerweise oberhalb des Dachs eines normal in die Garagen eingestellten
Wagens angebracht, so daß ohne weiters und ohne besondere Kraftanstrengung das Surfbrett vom Dachträger
abgehoben oder zusammen mit dem Dachträger unter die Decke verbracht werden kann.
Die arretierbare Antriebsvorrichtung kann erfindungsgemäß verschiedene Ausgestalltungen aufweisen,
je nach dem, ob das Augenmerk auf eine preiswerte oder besonders bequeme Ausbildung gerichtet ist.
So ist bei einer, sehr wohlfeil herstellbaren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen,
daß die Antriebsvorrichtung als drehfest auf der einen Welle angebrachte Gurtrolle aufweist, zu der ein von
einem am Rahmen befestigten Gurtschloß herabhängender Gurt führt. Auf die Gurtrolle ist ähnlich wie bei
einem Rolladen für Zimmerfens'.er der Gurt aufgewikkelt.
Am benachbarten Träger des Rahmens ist ein Gurtschloß befestigt, wie es ebenfalls von Rolläden für
Zimmerfenster bekannt ist. Dadurch kann der Gurt in jeder Lage arretiert werden. Da die Gurtrolle fest mit
der Welle verbunden ist, wird beim Auf- und Abwickeln des Gurts die Welle in Drehung versetzt. Die insbes. auf
der Welle nahe den seitlichen Enden vorgesehenen zwei Tragseilpaare werden gemeinsam aufgewickelt, wobei
jeweils eines der beiden Tragseile am äußeren Rand der Welle über die zweite Welle umgelenkt wird. Nachdem
die Seile soweit nach unten abgelassen sind, daß sie seitlich des auf dem Gepäckträger ruhenden Surfbretts
herunterhängen, werden sie unter diesem miteinander verbunden. Dazu ist es zweckmäßig, an den Enden der
Seile miteinander verhakbare Schlosser oder Ösen und Haken vorzusehen. Soll das Seil nicht unmittelbar das
Surfbrett aufnehmen, so kann vorgesehen sein, daß die Enden aller Seile etwa gleich lang sind und durch
Traggurte lösbar miteinander verbunden sind, so daß also das Surfbrett auf einem breiteren Traggurt aufliegt,
mit dessen seitlichen Ösen oder d.H. die Seilenden jeweils, z. B. durch Haken, verbunden werden.
Eine andere Arretiervorrichtung weist eine drehfest auf der einen Welle angebrachte Seilscheibe 'mit
arretierbarem Freilauf auf, über die ein Endlos-Seil
geführt ist. Derartige Seilscheiben lassen sich in beiden Richtungen drehen und in jeder Stellung arretieren, so
daß das hochgezogene Surfbrett wiederum sicher unterhalb der Decke gehalten ist.
Eine besonders bequeme Betätigung des Surfbrettaufzugs
ist möglich, wenn die Antriebsvorrichtung einen umsteuerbaren Elektromotor mit selbsthemmendem
Getriebe aufweist, also wiederum in jeder beliebigen HOhenstellung gesichert werden kann. In diesem Fall
braucht eine Betätigung lediglich über einen Umschalter mit Mitte- Aus-Stellung zu erfo/gen.
Schließlich sieht eine andere preiswerte Ausbildung der arretierbaren Antriebsvorrichtung vor, daß sie einen
Kurbeltrieb, insbes. einen Markisen-Kurbeltrieb, aufweist,
mit welchem eine größere Übersetzung verwirklichbar ist. ohne daß der Aufwand eines Elektromotors
mit Getriebe erforderlich wird, um auch Damen eine bequeme Betätigung zu ermöglichen.
Statt der anderen Welle können auch zwei unabhän- κι gig voneinander auf dem Rahmen gelagerte Umlenkrollen
vorgesehen sein, über welche jeweils eine der Seile der Tragseilpaare geführt ist.
Besonders bequem läßt sich das Surfbrett auch dann in die Seile einhängen, wenn die Enden der beiden ohne j;
Umlenkung geführten Tragseile langer sind als die der umgelenkten Seile, so daß mittels der Haken und Ösen
die Tragseile eines Tragseilpaares zu einer Tragschlaufe verbunden werden können.
Das auf dem Dachträger befindliche Surfbrett kann so ohne Kraftanstrengung nur durch Ziehen am Gurt
oder dem Endlos-Seil oder durch Drehen der Kurbel oder durch Einschalten des Elektromotors hochgehoben
werden. Durch das Gurtschloß oder das andere vorgesehene Gesperre wird ein ungewolltes Absenken
verhindert. Das Surfbrett kann in dieser Lage unterhalb der Decke platzsparend aufbewahrt werden. Es ist auch
möglich, das Surfbrett zusammen mit dem Dachständer vom Dach des PKWs abzuheben.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Surfbrettaufzugs sieht vor, daß der Rahmen Laufrollenpaare
hat, mit denen er in unter der Garagendecke angebrachten Laufschienen verschieblich ist. Auf diese
Weise kann die Lagerung des Surfbretts an anderer Stelle als gerade oberhalb der Stelle erfolgen, die vom
PKW erreichbar ist. Aus dem DE-Gebrauchsmuster 03 630 ist ein Regalsystem für Garagen bekannt, das
sich vorzüglich für die Anbringung des erfindungsgemäßen Surfbrettaufzugs eignet, da es Laufschienen
aufweist, auf denen der mit Laufrollen versehene f>o
Rahmen verschieblich wäre.
Der Rahmen besteht üblicherweise aus Profilschienen, die rechtwinkelig zum Rahmen verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Surfbrettaufzug stellt eine in sich geschlossene, betriebsfertige Baueinheit dar, die f>5
nicht noch der Montage von Hilfsbauteilen an anderer Stelle der Garage bedarf. Daher kann der Surfbreitaufzug
fertigmontiert oder soweit vormontiert geliefert werden, daß es nur noch eines einfachen Zusammenbaus
und der Befestigung unter der Decke bzw. der Auflagerung auf Laufschienenpaaren bedarf. Die
Befestigung an der Decke, ggfs. der Laufschienen kann jeweils mit zwei bis vier Konsolen erfolgen. Damit ist
die Montage in der Garage auf ein Minimum beschränkt und andererseits die Ausbildung aller Teile ohne
weiteres fabrikmäßig derart möglich, daß der Aufzug die erforderliche Betriebssicherheit im Gegensatz zu
selbstgebastelten einfachen Seilzügen gewährleistet. Der Aufzug kann von den zuständigen Aufsichtsbehörden
eine Typenzulassung erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
Fig. 1 eine schrägperspektivische Ansicht eines auf Trägern befestigten Surfbrettaufzugs mit hochgezogenem
Surfbrett und
Fig. 2 eine schrägperspektivische Ansicht eines unmittelbar unter der Garagendecke befestigten Surfbrettaufzugs
von unten.
Der Surfbrettaufzug umfaßt einen Träger-Rahmen 1 aus jeweils zwei zueinander parallelen Querträgern 2
und zwei diese miteinander verbindenden, zueinander parallelen Längsträgern 3, die derart lang sind, daß das
Surfbrett 10. das parallel zu den Längsträgern 3 aufgenommen werden soll, an ausreichend weit
auseinanderliegenden Stellen Untergriffen werden kann. Die Querträger 2 sind mehrfach abgewinkelte Profilträger,
während die Längsträger 3 als Winkeleisen ausgebildet sind.
Mit Abstand von den Längsträgern 3 sind parallel zu diesen zwei Wellen 6 und 7 in Lagerböcken 8 drehbar
gelagert. Der Abstand dieser Wellen 6 und 7 entspricht etwa der Breite eines Surfbretts 10. das verstaut und
nahe einer Garagendecke 11, wie sie Fig. 2 zeigt, gelagert werden soll. Die Querträger 2 ruhen bei der
Ausführungsform nach F i g. 1 über Rollen 13 auf Trägern 12 auf, welche bereits in der Garage zwischen
Seitenwänden befestigt sind. Es kann sich um Träger 12 handeln, wie sie bei einem Regalsystem gemäß dem
deutschen Gebrauchsmuster 79 03 630 vorgesehen sein können.
Der Träger-Rahmen 1 des Aufzugs nach Fig.2 ist ebenso ausgebildet wie der nach Fig. 1, jedoch
unmittelbar urter der Garagendecke 11 mit nicht dargestellten Schrauben befestigt, die jeweils durch
entsprechende Bohrungen 14 an den Enden der Querträger 2 reichen.
Auf der einen Welle 6 ist etwa mittig eine Speicher-Gurtrolle 15 drehfest angebracht, die einen
Gurt 16 aufnimmt, welcher zu ihr über ein Gurtschloß 17 führt, welches an einem der Längsträger 3 befestigt ist.
Bei diesem Gurtschloß 17 kann es sich um ein solches handeln, wie es bei Rolläden beupielsw. verwendet wird.
Aber auch andere, arretier- und entarretierbare Halterungen für den Gurt 16 sind als Gurtschloß 17
verwendbar.
Auf der einen Welle 6 sind nach den beiden Enden jeweils Tragseilpaare 20 aus jeweils einem unmittelbar
von der Welle 6 herabhängenden Seil 21 und einem über die andere Welle 7 geführten Seil 22 befestigt. Das Seil
ist um etwas mehr als die Breite eines Surfbretts langer als das Seil 22 und trägt an seinem Ende einen
Haken ?4, während eine entsprechende Öse 25 am Ende des umgelenkten anderen Seiles 22 angebracht ist. Jedes
längere Seil kann um die Unterseite des Surfbretts 10 herumgeschlungen und mit der öse verhakt werden, wie
es sich aus Fig. 1 ergibt. Auf diese Weise kommt die
5 6
Verbindung der beiden Seilenden eines Tragseilpaares derart zu montieren ist, daß es von unten aus betätigbar
20 neben das Surfbrett 10 zu liegen und kann dieses ist. Bei der Ausbildungsform nach Fig. 2 ist das
nicht beschädigen. So sind auf einfache Weise zwei Gurtschloß 17 gegenüber der Ausbildungsform nach
Tragschlaufen gebildet. Ks können aber auch die vier Fig. 1 um 180° verdreht, weil der Rahmen 1 um 180°
Tragseilenden jeweils gleiche Länge aufweisen und ■> gekippt auf den Trägern 12 befestigt ist. Die
durch einen breiteren Tragegurt verbunden werden, der Profilschienen sind in ihrer Bauhöhe so gehalten, daß die
dann jeweils mit den Seilenden verbunden wird. Speicher-Gurtrolle 15 nicht in Deckenberührung
Der Träger-Rahmen 1 ist derart ausgebildet und die kommt und freibeweglich bleibt. Der hierfür notwendi-
Anbringung der Wellen 6 und 7 auf den Konsolen 8 ge Abstand kann auch durch Distanzstiicke erreicht
derart ausgeführt, daß er direkt an der Garagendecke 11 io werden,
angebracht werden kann, wobei das Gurtschloß 17
angebracht werden kann, wobei das Gurtschloß 17
Hierzu 2 Blatt Zeichnimaen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verstauen und Lagern von Surfbrettern in Garagen oder Garager.boxen mit
einem knapp unter der Garagendecke anbringbaren, insbes. rechteckigen, Trägerrahmen (1), dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Trägerrahmen (1) etwa im Abstand der Breite eines Surfbretts (10)
zwei Wellen (6, 7) parallel zueinander gelagert sind, von denen die eine Welle (6) mit einer arretierbaren ι ο
Antriebsvorrichtung und zwei im Abstand voneinander angeordneten Tragseilpaaren (20) verbunden ist,
wobei jeweils ein Seil (22) des Tragseiipaares (20) über die andere Welle (7) geführt ist und die beiden
Seilenden miteinander verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung als drehfest
auf der einen Welle (6) angeordnete Speichergurtrolle (15) ausgebildet ist, zu der ein von einem am
Rahmen (1) befestigten Gurtschloß (17) herabhängender Gurt (16) führt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung als drehfest
auf der Welle (6) angebrachte Seilscheibe mit arretierbarem Freilauf ausgebildet ist, über die ein 2>
Endlos-Seil oder -Gurt geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die arretierbare Antriebsvorrichtung
als umsteuerbaren Elektromotor mit selbsthemmendem Getriebe ausgebildet ist. 3"
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch'gekennzeichnet,
daß die arretierbare Antriebsvorrichtung als Kurbeltrieb, insbes. Markisen-Kurbeltrieb ausgbildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß statt der nicht
angetriebenen Welle (7) zwei unabhängig voneinander auf dem Rahmen (1) gelagerte Umlenkrollen
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden
nicht umgelenkten Seile (21) länger als die der umgelenkten anderen Seile (21) sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden aller Seile
(21, 22) etwa gleich lang sind und durch Traggurte lösbar miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Seile
(21, 22) miteinander verhakbare Schlösser, insbes. aus Haken (24) und ösen (25) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) Laufrollenpaare hat, mit denen er in unter der
Garagendecke angebrachten Laufschienen oder Trägern (12) verschieblich ist.
Priority Applications (10)
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