DE308623C - - Google Patents

Info

Publication number
DE308623C
DE308623C DENDAT308623D DE308623DA DE308623C DE 308623 C DE308623 C DE 308623C DE NDAT308623 D DENDAT308623 D DE NDAT308623D DE 308623D A DE308623D A DE 308623DA DE 308623 C DE308623 C DE 308623C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plow
saddle
slide
tree
locking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT308623D
Other languages
English (en)
Publication of DE308623C publication Critical patent/DE308623C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/04Animal-drawn ploughs
    • A01B3/16Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
    • A01B3/18Turn-wrest ploughs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'KLASSE-45β. GRUPPE
^ EDOUARD KEMPINAIRE in IXELLES, Brüssel.
auf dem Sattel des Vorderkarrens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1917 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Brabanter Pflug, bei dem der Pflugbaum, an dem der Pflugkörper befestigt ist, in einem Lager drehbar ist, welches mit dem Sattel des Vorderkarrens aus einem Stück besteht, und an dem Sattel in zwei Stellungen festgestellt werden kann, welche dem Pflügen nach rechts und nach links entsprechen, Bei derartigen Brabanter Pflügen von bekannter Anordnung wurde die Festlegung meist
ίο dadurch bewirkt, daß der Pflugbaum einen Riegel trug, der mit ihm zusammen drehbar war und infolge der Drehung Verriegelungsrasten gegenüberzuliegen kam, die an dem Sattel angeordnet waren, und mit denen er wechselweise in Eingriff kam.' Die Regelung der Neigung des Pflugkörpers wurde durch eine Vorrichtung bewirkt, welche eine gleichzeitige und gleiche Verstellung der beiden Verriegelungsrasten bewirkte. "Da diese Rasten, um immer dem drehenden Riegel gegenüberzustehen, auf Kreisbogen verschoben werden müßten, war die ihre gleichzeitige Verstellung bewirkende Vorrichtung, die mittels einer Stellschraube arbeitete, verhältnismäßig kompliziert und veranlaßte erhebliche Reibungswiderstände. Diese Mißstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Verriegelung zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen (Pflugbaum und Sattel) durch die Verriegelung zweier Verriegelungsteile ersetzt wird, welche gegeneinander geradlinig verschiebbar sind.
Zu diesem Zweck ist an dem Pflugbaum eine Kurbel befestigt, welche durch einen Lenker mit einem Schlitten verbunden ist, welcher seinerseits in einer geradlinigen, an dem Sattel befestigten Gleitbahn verschiebbar ist. Die Festlegung des Pflugbaums wird durch Verriegelung des Schlittens auf dem Sattel bewirkt; es genügt zu diesem Zweck, auf dem Sattel die nötige · - Anzahl von Verriegelungsvorrichtungen anzuordnen. Die Regelung wird also auf sehr einfache ,Weise bewirkt, indem es zur Veränderung der Verriegelungsstellung des Pflugbaums genügt, eine geradlinige Verstellung der Verriegelungselemente längs der Gleitbahn zu bewirken, in der der Schlitten verschoben wird.
Eine weitere Vereinfachung der Vorrichtung kann noch erreicht werden, wenn man die Gleitbahn auf einer senkrechten Geraden anordnet, die durch die Achse des Pflugbaums geht; in diesem Fall kann die Kurbel wechselweise zwei zu dieser Geraden symmetrische Stellungen einnehmen, wobei für diese beiden Stellungen der Schlitten in der Gleitbahn die gleiche Stellung einnimmt. Es ergibt sich daraus, daß eine einzige Verriegelung genügt, um den Pflug dann in zwei Stellungen festzulegen. In diesem letzten Fall kann die Regelung auch durch die Abänderung der Länge der Kurbel oder des Lenkers bewirkt werden, indem man beispielsweise· die Kurbel oder den Lenker aus zwei durch eine Spannmutter verbundenen Teilen herstellt.
Es versteht sich von selbst, daß die aus Lenker und Kurbel bestehende Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Pflugbaums in die geradlinige Bewegung des Schlittens durch
jede andere gleichwertige bekannte Vorrichtung ersetzt werden kann, um eine gleichwertige Bewegungsumsetzung zu erzielen.
Einige Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung sind in der Zeichnung; dargestellt; es zeigen Fig. ι in Ansicht von hinten einen Vorderkarrensattel gemäß der ersten Atisführungsform, Fig. 2 und 3 im Schnitt nach A-B in Fig. ι zwei verschiedene Gruppen Getriebeteile, Fig. 4, 5, 6 in Ansicht von hinten den Sattel bei drei anderen Ausführungsformen, Fig. 7 in Seitenansicht einige Teile der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform, teilweise geschnitten nach C-D in Fig. 6.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen bildet der von der Radachse 2 getragene Sattel 1 die Lagermuffe 3, in der der vordere zylindrische Teil des Pflugbaumes 4 drehbar gelagert ist.
Bei der Ausführungsforni gemäß Fig. 1 bis 3 ist auf den Pflugbaum 4 eine Kurbel 5 aufgekeilt, an deren äußerem Ende ein Lenker angelenkt ist; dieser besteht aus zwei Gewindebolzen 6 mit einander entgegengesetztem Gewinde, die beiderseits in eine Spannmutter eingreifen. Dieser Lenker greift mit seinem anderen Ende an einen Schlitten 8 an, der in einer Nut 9 des Sattels 1 geführt ist. Bei jeder Drehbewegung des Pflugbaumes legt der Schlitten 8 eine hin und her gehende geradlinige Bewegung zurück, und indem man diesen Schlitten 8 in ganz bestimmten Stellungen festlegt, kann man den Pflugbaum mit dem Sattel in entsprechenden Stellungen verriegeln. Die Festlegung des Schlittens 8 geschieht mittels einer Klinke 10, die in eine Rast 11 des Schlittens eingreift und bei 12 an auf dem Sattel befestigten Böcken 13 angelenkt ist. Um diese Klinke von hinten handhaben zu können, trägt sie einen Arm 14, der zwischen zwei Flanschen 15 einer auf dem Pflugbaum 4 gleitbaren Muffe eingreift; eine Feder 16 stützt sich gegen eine feste Wulst des Pflugbaumes und ist bestrebt, die Flanschen 15 nach vorn zu schieben, wodurch die Klinke 10 in die Rast 11 getrieben wird. Man kann die Flanschen nach hinten verschieben, um die Klinke zu entriegeln, indem man durch eine mit den Flanschen durch einen Bügel 18 verbundene Zugstange 17 auf die Flanschen einwirkt.
Wenn die Getriebeteile die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnehmen, sind sie für die Arbeit mit nach rechts gewandtem Pfluge eingestellt; soll der Pflugkörper nach links gewendet werden, so genügt es, den Pflugbaum zu drehen, nachdem die Klinke 10 entriegelt ist, und die Kurbei 5 in die mit Bezug auf die Ebene A-B symmetrische Stellung zu bringen. Während dieser Bewegung wird der Schlitten in seiner Nut angehoben und dann gesenkt und nimmt schließlich genau die gleiche Stellung ein, die er vorher hatte, sobald die Kurbel 5 in ihrer neuen Stellung angelangt ist. In diesem. Augenblick kann die Verriegelung von neuem bewirkt werden.
Wenn es nötig ist, die Neigung des Pflugkörpers entsprechend den besonderen Arbeitsbedingungen zu verändern, so genügt es, die Stellmutter7 zu drehen, wodurch der Lenker 6, 6 verlängert oder verkürzt wird, und hierdurch die Stellung der Kurbel zu verändern, bei welcher die Verriegelung stattfindet. Es ist noch zu bemerken, daß man ebensogut einen Lenker von unveränderlicher Länge und eine Kurbel verwenden kann, deren Länge mit ähnlichen Mitteln verändert werden kann wie in Fig. 1 der Lenker 6, 6.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind der Lenker 6 und die Kurbel 5 von konstanter Länge. Die Regelung geschieht durch Einstellung der Klinke 10. Zu diesem Zweck sind die Lagerböcke 13 der Klinke nicht auf dem Sattel befestigt, sondern werden von einem Schieber 19 getragen, den man in einer Gleitbahn des Sattels ι auf und ab laufen läßt, und zwar mittels einer von einem Handrad getriebenen Schraube, die in einer an dem Sattel befestigten Mutter 21 läuft. Die Handhabung der Klinke geschieht wie beim vorhergehenden Beispiel. , ,
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von den beiden vorher gezeigten dadurch, daß der Schlitten 22, der in einer Nut go des Sattels 1 geführt wird, eine geradlinige Bewegung für jede Umdrehung des Pflugbaumes ausführt. Der Pflugbaum 4 trägt zu diesem Zweck ein Zahnrad 23, das mit einer am Schlitten 22 befestigten Zahnstange 24 in Eingriff steht. In diesem Fall muß der Schlitten 22 an den beiden Enden seiner Bahn durch zwei Klinken 25 festgelegt werden, die ähnlich angeordnet sind wie die Klinken bei den vorhergehenden Beispielen; ihre Lagerböcke 25' bestehen mit Laufmuttern 26 aus einem Stück, die auf einer Spindel 27 mit an beiden Enden gegenläufigen Gewinden laufen und durch Handhabung des Handrades 28 gegeneinander und voneinander bewegt werden können. Die Stellstange 29 der oberen Klinke geht mit leichter Reibung durch eine Bohrung der unteren Klinke und greift wie bei den vorhergehenden Beispielen zwischen zwei auf dem Flugbaum gleitbare Flanschen 15, so daß beide Klinken 25 gleichzeitig gesteuert n0 werden können.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der die Anzahl der Getriebeteile dadurch verringert wird, daß die Klinke durch den zur Übertragung der Bewegung dienenden Lenker selbst gebildet wird. Auf dem Pflugbaum 4 ist eine Muffe 30 festgekeilt, die zwei Arme 31 trägt; diese dienen als Kurbelarm und tragen eine runde Stange 32. Diese ist doppelt im rechten Winkel gekröpft, wobei der mittlere Teil der Stange den Lenker bildet, während das eine Ende 33 stetig in einer Nut 34
des Sattels ι geführt wird und eine hin und her gehende geradlinige Bewegung ausführt, sobald der Pflugbaum in seinem Lager 3 gedreht wird. Die Stange 32 wird durch eine Feder 35 nach vorwärts gedrückt, so daß ihr freies Ende 33 in eine zylindrische Bohrung des Schlittens 36 eingreift, der auf der Sohle der Nut 34 läuft und der durch eine Stellschraube 37 verschoben werden kann. Sobald der Pflugbaum gedreht werden soll, zieht man die Stange 32 mittels einer Zugstange 38 zurück, die mit der Stange 32 durch einen Bügel 39 in der Weise verbunden ist, daß er einen Kopf 40 der Stange umfaßt, so daß diese sich frei drehen kann. Diese Bewegung der Stange 32 nach hinten ist so begrenzt, daß ihr freies Ende 33 aus der Bohrung des Schlittens 36 austritt, ohne jedoch die Führungsnut 34 zu verlassen.
Es versteht sich von selber, daß man zur Ausführung der Erfindung alle, Getriebeteile verwenden kann, die dazu dienen, eine Drehbewegung des' Pflugbaumes in eine hin und her gehende geradlinige Bewegung eines die Verriegelungsvorrichtungen trägenden Stücks umzusetzen. Diese Verriegelungsvorrichtungen können selbst sehr verschiedenartig ausgebildet sein, indem das verstellbare Verriegelungsglied entweder die Rast oder die Klinke sein kann und entweder von dem beweglichen Teil oder von dem festen Sattel getragen werden kann. In dem Fall der Fig. 5 z. B. könnte man statt zwei Klinken und einer'Rast auch eine feste Klinke auf dem Sattel und zwei einstellbare Rasten auf dem beweglichen Schlitten 22 anordnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Brabanter Pflug mit Vorrichtung zur Verriegelung des Pflugbaums in regelbarer Stellung auf dem Sattel des Vorderkarrens, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Pflug- baum angebrachte Kurbel durch einen Lenker mit einem in einer geradlinigen Führung am Sattel verschiebbaren Schlitten verbunden ist, welcher zur Feststellung des Pflugbaums mittels Riegel festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT308623D Active DE308623C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR490737T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE308623C true DE308623C (de)

Family

ID=8904386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT308623D Active DE308623C (de)

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE308623C (de)
FR (1) FR490737A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR490737A (fr) 1919-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3016047A1 (de) Umschaltbare biegemaschine
DE1950558C3 (de) Schalteinrichtung für ein zweigängiges Verteilergetriebe für Fahrzeuge
DE308623C (de)
DE3411921A1 (de) Vorrichtung zum weiterleiten von teilen, die sich in maschinen von hoher praezision und geschwindigkeit in bearbeitung befinden
DE3303908C1 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Werkstuecken,Montageteilen oder dergleichen
DE724275C (de) Handbandsaege
DE84031C (de)
DE563020C (de) Schaltwerkswendegetriebe
DE185443C (de)
DE389291C (de) Stoesselhobelmaschine mit selbsttaetigem wagerechten und senkrechten Vorschub
DE130520C (de)
DE369801C (de) Maschine zur Herstellung von Zahnraedern, Schraubenraedern o. dgl. nach einem Abwaelzverfahren
DE155190C (de)
DE154241C (de)
DE29904027U1 (de) Schleifmaschine
DE249901C (de)
DE212077C (de)
DE302744C (de)
DE75935C (de) Schaltwerk mit regelbarem Vorschub
DE705337C (de) Handschere mit zwei durch einen Ratschenantrieb in Gang zu setzenden Scherwalzen zum Zerschneiden von Blechen u. dgl.
DE1949766B2 (de) Korrektureinrichtung zum selbsttätigen Stellungskorrigieren eines Revolvers einer Revolverdrehmaschine
DE616662C (de) Vorrichtung fuer das Ausstechen von Schwalbenschwanznuten zum Aufbau auf die Querschlitten selbsttaetiger Drehbaenke
DE247458C (de)
DE191815C (de)
DE189927C (de)