DE84031C - - Google Patents

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DE84031C
DE84031C DENDAT84031D DE84031DA DE84031C DE 84031 C DE84031 C DE 84031C DE NDAT84031 D DENDAT84031 D DE NDAT84031D DE 84031D A DE84031D A DE 84031DA DE 84031 C DE84031 C DE 84031C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25HWORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
    • B25H7/00Marking-out or setting-out work
    • B25H7/005Marking-out or setting-out work for pipes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Theilmaschine soll namentlich in der Glasinstrumentenfabrikation zum Einschneiden der Theilstriche in cylindrische Gegenstände, wie Pipetten, Thermometer u. s. w., verwendet werden und bewirkt eine Aufzeichnung der Theilstriche in verschiedener Länge für Einer-, Fünfer- und Zehnerstriche.
Alle Schalt- und Arbeitsbewegungen, welche zur Erzeugung beliebiger Scalen und Gradeintheilungen nöthig sind, wie auch die erforderliche Drehung des Arbeitsstückes bei der Theilung erfolgen durch eine Antriebswelle; Schraubenspindeln kommen nicht in Anwendung.
Das Einritzen bezw. Einschneiden der Theilstriche geschiehr-bei vorliegender Theilmaschine durch Drehen der Arbeitswelle, indem auf dieser verschiebbare, sich drehende Nockenscheiben für die kleinen Theilstriche (1, 2, 3,4 und 6, 7, 8, 9), den mittleren Theilstrich (5) und den grofsen Theilstrich (o oder 10) die Reifsnadel gegen das gleichzeitig gedrehte Arbeitsstück in verschieden langen Zeiträumen senken. Damit nun die jeweils richtige Nockenscheibe die Reifsnadel beeinflusse, werden die entsprechenden hinter einander der Reihenfolge nach angeordneten Nockenscheiben auf der Antriebswelle verschoben und die Verschiebung der Nockenscheiben gegen die Reifsnadel durch eine Stufenmuffe bewirkt. Letztere verschiebt eine mit der Nockenscheibenmuffe gekuppelte Hülse, wobei eine gespannte Feder nach vollendetem 10. Theilstrich die Hülse und damit die Nockenscheiben in die entsprechende Arbeitslage drückt. Die erforderliche entsprechende Verdrehung der Stufenmuffe erfolgt durch ein Klinkengetriebe. Die Einrichtung der Stufenmuffe ist hierbei derart, dafs zunächst die Nockenscheibe für den längsten o- oder Zehnerstrich unter den Reifsnadelhebel während einer Umdrehung der Arbeitswelle tritt. Hierauf bleiben die kürzesten Nockenscheiben für die Theilstriche i, 2, 3,4 während vier Umdrehungen der Arbeitswelle unter dem Reifsnadelhebel. Sodann schiebt die Schiebemuffe die Nockenscheibe für den mittellangen Fünfertheilstrich vor, der wiederum nur während einer Umdrehung der Arbeitswelle unter dem Reifsnadelhebel bleibt. Alsdann wird von der Stufenmuffe die Nockenscheibe für die kurzen Theilstriche 6, 7, 8, 9 vorgeschoben, welche nur während vier Umdrehungen der Antriebswelle den Reifsnadelhebel beeinflufst. Ist der neunte Theilstrich ausgeführt, so hat die Stufenmuffe (infolge des Klinkenantriebes) eine vollständige Umdrehung ausgeführt, und die Nockenscheibe für den o- bezw. Zehnerstrich tritt wieder unter den Reifsnadelhebel.
Die Längsverschiebung der Reifsnadel besorgt hierbei ein Klinkwerk. Ein auf der Antriebswelle sitzendes Excenter bewirkt nämlich ein abwechselndes Heben und Senken einer in ein gezahntes und mit einer Scala versehenes Lineal greifenden Sperrklinke, welche auf einem um einen festen Punkt beweglichen Hebel angeordnet ist. Dadurch wird ein mit diesem Hebel seiner Länge nach verschiebbar gekuppelter, die Reifsnadel tragender Schlitten um genau gleiche Strecken fortbewegt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Theilmaschine in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt. Fig. 3
ist ein Schnitt χίλ nach Fig. 2, in der Pfeilrichtung I gesehen.
Die Einrichtung der Theilmaschine ist folgende:
Auf dem Bette B des Maschinengestelles G ist ein Support 5 S1 verschiebbar und mittelst einer federnden Schraube d feststellbar angeordnet. Der obere Theil S1 des Supports ist im Untertheile S quer zum Maschinenbett ebenfalls verschiebbar und mittelst Stellschrauben feststellbar gelagert und trägt die mit einer Kurbel K versehene Antriebswelle Q. Ein auf letzterer sitzendes Zahnrad Z greift in ein zweckmäfsig halb so grofses Zahnrad ^ der das Arbeitsstück drehenden Spindel Y. Gegenüber dem freien Ende dieser Spindel Y ist auf der Lä'ngsschiene Y~ des oberen Supporttheiles S1 stellbar ein Reitstock Y1 angeordnet, der das Arbeitsstück festhält.
Die Reifsnadel A ist in einem auf der Antriebswelle Q. verschiebbaren, nicht drehbaren und auf Gleitschienen des Supportobertheiles S1 aufliegenden Schlitten S2 befestigt (Fig. 1, 2, 3 und 10). Dieser Schlitten S2 und seine Reifsnadel A werden bei jeder Drehung der Welle Q durch folgende Einrichtung um genau gleiche Strecken fortgeschoben.
Der Schlitten S'2 trägt, wie aus Fig. 4, 5 und 6 (Schnitt nach x-y, Fig. 1) ersichtlich ist, einen Kugelzapfen 5°, welcher im Hebel M in der über dessen ganze Länge laufenden Nuth geführt wird. Der Hebel M ist bei g1 an einem im Gestell G drehbaren Zapfen g gelenkig befestigt und liegt mit seinem freien Ende auf einem an der gegenüberliegenden Gestellseite befestigten Gradbogen T auf, so dafs er, den angedeuteten Pfeilrichtungen (Fig. 5) entsprechend, hin und her bewegt werden kann, hierbei den Schlitten S'2 mitnehmend.
Die Drehung des Hebels M und damit die Verschiebung des Schlittens S2 und der Reifsnadel A um das Theilungsmafs wird in folgender Weise abgeleitet. In zwei am Hebel M befestigten Augenlagern b b1 ist eine Achse b2 gelagert, deren eines Ende eine Kurbel L1 trägt. An dem verlängerten Zapfen dieser Kurbel ist eine Sperrklinke / drehbar befestigt, welche in ein gezahntes und mit einer Scala versehenes Lineal L greift (Fig. 5 und 6). Das Lineal L ist am Gestell G auswechselbar befestigt. Die die Kurbel Z.1 bezw. die Sperrklinke L tragende Achse b'2 ist ungefähr von der Länge des Bettes B und trägt Arme &3 M, an denen eine Stange b 5 befestigt ist. Diese liegt auf einem der Höhe nach verstellbaren Winkelstück W71 auf, welches in der Hülse eines seitlich vom Schlitten S'2 bei w drehbar gelagerten Armes W verschiebbar und feststellbar gehalten wird (Fig. 4). Der Arm W trägt eine Rolle R und diese liegt auf einem mit der Antriebswelle Q. gedrehten, auf derselben aber verschiebbaren Excenter E auf.
Durch Drehung des Excenters E wird ein abwechselndes.Heben und Senken der Stange £5 und dadurch ein Fortschieben des Hebels M mittelst der in das gezahnte Lineal L greifenden Sperrklinke / herbeigeführt.
Das freie Ende des einarmigen Hebels M ist, wie aus Fig. 7 (Schnitt- und Stirnansicht) ersichtlich, mittelst einer den Gradbogen T untergreifenden, durch die Mutter f1 stellbaren Feder f nachgiebig geführt, so dafs bei Anziehen der Mutter fl der Hebel M mehr oder weniger fest gegen den Gradbogen T gehalten wird. Auf dem Gradbogen T, dessen Theilung der des Lineals L entspricht, gleitet eine am Hebel M befestigte Marke m, welche den zurückgelegten Weg des Hebels M von Theil zu Theil anzeigt.
Der die Reifsnadel A tragende Schlitten S'2 wird also, da er durch den Kugelzapfen S0 mit dem Hebel M in der bereits erläuterten Weise in Verbindung steht, mit diesem letzteren von Zahn zu Zahn bezw. von Theil zu Theil fortbewegt. Damit der Schlitten S'2 während der Drehung der Welle Q. durch die soeben beschriebene Einrichtung verschoben werden kann, erhält er, wie aus den Fig. 3a und 3b ersichtlich ist, Führungshülsen S5 S6, welche die auf der Welle Q. gelagerten Hülsen HH1 umgreifen. Diese Hülsen HH1 sind1 mit nach innen springenden Nasen e1 e2 versehen, die sich in einer längs der Welle Q angeordneten Nuth q führen, so dafs die Hülsen HH1, während sie die Drehung der Welle Q. mitmachen, auf letzterer verschoben werden können. Die Führungshülsen S* Se des Schlittens S2 sind mit Schrauben tt1 versehen, welche in Ringnuthen der Hülse HH1 greifen. Es werden demnach die Hülsen HH1, während sie sich mit der Welle Q. drehen, von dem sich seitlich verschiebenden Schlitten S'2 mitgenommen, wodurch das mit der Hülse H gekuppelte Excenter E die erforderlichen Bewegungen mit auszuführen im Stande ist.
Die Theilstrecken können dadurch, dafs der Support S S1 mit dem darauf befestigten Schlitten S2 am Bette B verschoben und dementsprechend entweder dem Drehpunkt g des Hebels M genähert oder von demselben entfernt wird, vergröfsert oder verkleinert werden; denn je näher der Support dem Drehpunkte g des Hebels M gerückt wird, desto kleinere, und je weiter er davon entfernt ist, desto gröfsere Theile wird die Maschine auf dem Arbeitsstücke einreifsen. Man hat es sonach in der Hand, Scalen mit beliebig grofser Theilung auszuführen.
Ist die beschriebene Art der Einstellung (Entfernen des Schlittens S'2 vom Hebeldrehpunkte g) nicht mehr ausreichend, und sollen Scalen mit noch gröfseren Theilstrecken erzeugt werden, so wendet man das Lineal L um und benutzt die gröfsere Zahntheilung an
dessen unterer Seite (Fig. 6). Hierdurch wird, da die Sperrklinke I nun gröfsere Strecken übergreift, der Hebel M und der Schlitten S'2 und somit auch die Reifsnadel A um gröfsere Strecken fortbewegt. Da aber hierbei infolge des gröfseren Schaltweges eine Verstellung der die Sperrklinke Z beeinflussenden Stange bb erforderlich ist, um den an sich unveränderlichen Hub des Excenters E in der erforderlichen Weise zu verändern, wird folgende Vorrichtung an der Maschine vorgesehen. Am Hebel M ist bei h1 ein Arm h drehbar befestigt. Dieser Arm h greift mit seinem freien Ende unter den die Stange bh mit der Achse £2 verbindenden Arm // (Fig. 5). Eine im Hebel h angeordnete Schraube /i2 legt sich mit ihrem " unteren Ende gegen den Hebel M, so dafs bei entsprechendem Drehen der Mutter die Stange b& höher oder tiefer gestellt wird. Durch Anziehen der an der Schraube h'2 befindlichen Flügelmutter wird ein unwillkürliches Lösen der ersteren verhindert (Fig. 1, 2 und 5). Erforderlichenfalls wird das die Stange b6 untergreifende Winkelstück W1 ebenfalls höher gestellt.
Selbstverständlich kann durch entsprechendes Einstellen der Stange bb mittelst dieser Vorrichtung die Sperrklinke Z derart bewegt werden, dafs einfach, ohne das Lineal L - wenden zu müssen, mehrere Zähne übergriffen werden.
Die Marke m und eine zweite, gröfsere Theilung am Gradbogen T, welche mit der Theilung der gröfser gezahnten Kante des Lineals L übereinstimmt, zeigen, wenn die weiter gezahnte Kante des letzteren zur Verwendung kommt, den zurückgelegten Weg des Hebels M bezw. der Reifsnadel A an.
Die das rotirende Arbeitsstück bearbeitende Reifsnadel A ist in einem entsprechend construirten Stahlhalter C befestigt, der bei a a (Fig. ι und 2) zwischen dem Schlitten S'2 drehbar gelagert ist. Dieser Stahlhalter ist in den Fig. 8 und 10 einzeln dargestellt und besteht ■ aus dem bei α drehbaren Arme c, welcher an seinem freien Ende mit einem mit Handhabe versehenen, bei c2 drehbaren und feststellbaren Hebelstück c1 ausgerüstet ist. Dieses besitzt eine Hülse, in der die Reifsnadel A verschiebbar und mittelst Stellschraube c1 feststellbar ist. Mittelst eines derart eingerichteten Stahlhalters ist es möglich, die Reifsnadel bei jeder Querschnittsform und Gröfse des Arbeitsstückes in jede beliebige Lage bezw. in den richtigen Schneidwinkel zum letzteren einzustellen. Einige derartige Stellungen sind in Fig. 8 mit strichpunktirten Linien angedeutet. Fig. 10 zeigt eine mit vollen Linien gezeichnete Stellung des Stahlhalters, wobei die Lage der Reifs- * nadel A zum Arbeitsstück A1 während des Einreifsens eines Theilstriches gezeigt ist. Die Reifsnadel A besitzt die in Fig. 8 (Ansicht) und Fig. 9 (Schnitt x4-j^4) dargestellte Form, so dafs eine in jeder Beziehung gut schneidende Wirkung und eine nicht vorzeitige Abnutzung der schneidenden, schabenden oder reifsenden Stelle erzielt wird. Da die Reifsnadel nach vorn sanft angebogen ist und nach unten einen keilförmigen Querschnitt besitzt, ist die schneidende Kante möglichst lang, wodurch die Arbeitsspäne günstig entfernt und reine, scharf hervortretende Theilstriche erzeugt werden.
Damit die Reifsnadel A im geeigneten Augenblick dem Arbeitsstück A1 behufs Einreifsens von Theilstrichen genähert wird und während des Fortschubs um die Theilstrecken sich davon wieder entfernt, ist folgende Einrichtung getroffen:
Der Stahlhalter C ist ungefähr in der Mitte seiner Länge bezw. entsprechend der Lage der Antriebswelle Q. mit einem verschiebbaren und mittelst der Schraube c feststellbaren Schaft U versehen, welcher an seinem unteren, gegabelten Ende eine Rolle u trägt. Diese Rolle liegt auf einer mit der Antriebswelle Q. drehbaren und zugleich auf ihr mit dem Schlitten S'2 verschiebbaren Nockenscheibe η auf (Fig. 8). Dadurch wird beim Drehen der Welle Q. bezw. der Nockenscheibe η ein abwechselndes Heben und Senken des Stahlhalters C C1 und dementsprechend ein Nähern und Entfernen der Reifsnadel vom Arbeitsstück bewirkt, wobei der Länge der Einkerbung dieser Nockenscheibe η entsprechend lange Theilstriche auf dem Arbeitsstück erzeugt werden. Brächte man also nur eine solche Nockenscheibe η zur Anwendung, so könnten mit der vorliegenden Maschine nur Scalen mit durchweg gleich langen Theilstrichen hergestellt werden. Für Scalen aber, bei welchen die Theilstriche ο bezw. 10 länger sind als die Theilstriche 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8 und 9 und der Theilstrich 5 länger ist als diese letzteren, aber kürzer als die ersteren, wie dies Fig. 11 zeigt, wird nachbeschriebene Anordnung ah der Maschine vorgesehen.
Auf der Welle Q. ist, wie aus den Fig. 3 a und 3 b und Fig. 13 (Schnitt X3^r3, Fig. 3 a) ersichtlich, eine Hülse X'angeordnet, welche mit einer nach innen stehenden Feder e3 versehen ist. Diese Feder führt sich in der Nuth g der Welle Q., so dafs die Hülse X auf der Welle verschiebbar ist, sich aber mit ihr drehen mufs. Auf dieser Hülse X sind der Länge der zu erzeugenden Theilstriche entsprechende Nockenscheiben η angeordnet, und durch die eingeschriebenen Zahlen ist ersichtlich gemacht, welche Scheibe den zu erzeugenden Theilstrichen entspricht. Die Nockenscheiben η sind auf der Hülse X auswechselbar befestigt mittelst des aufschraubbaren Ringes r, der beim Anziehen die vorher aufgesteckten Nockenscheiben gegen einen Ansatz der Hülse X preist (Fig. 3 a und 3 b).
Die Nockenscheiben η werden unter der Rolle u des Stahlhalters C abwechselnd hin- und hergeführt. Wie aus den Fig. 8, 8 a und 8 b ersichtlich ist, besitzt die für die langen Theilstriche ο bezw. io bestimmte Nockenscheibe die längste Einkerbung, die für die Theilstriche ι bis 4 und 6 bis 9 bestimmten Scheiben die kürzeste und die für die Theilstriche 5 bestimmte Scheibe η eine Einkerbung, welche ihrer Gröfse nach zwischen den genannten liegt. Je nachdem nun die Rolle 11 auf der einen oder anderen Nocke gleitet, wird ein längerer oder kürzerer Theilstrich erzeugt werden.
Damit die betreffende Nockenscheibe im richtigen Moment unter die Rolle u geführt wird, ist folgende Einrichtung getroffen:
Die Hülse X ist mit einer ringsum laufenden Nuth X1 versehen, in die eine Rolle ο greift. Letztere sitzt an einer Hülse P, welche auf einer zwischen den Backen S3 S4 des Schlittens S2 befestigten Vierkantachse ρ verschiebbar ist und eine Nase j trägt, die unter Beeinflussung einer auf die Achse ρ aufgesteckten Feder F beständig gegen die mit schrägen Gleitflächen versehene Stufenmuffe V gedrückt wird. Die Muffe F ist mit einem zehn Zähne tragenden Zahnrade ν aus einem Stück hergestellt; letzteres ist auf dem runden Theil pl (Fig. 3 b) der Achse ρ drehbar. Bei jeder Drehung der Welle Q. wird das Zahnrad ν durch einen Daumen N der Hülse H1 (Fig. 3 a, 3b und 15) um einen Zahn gedreht, wobei eine am Schlitten S2 befestigte, mit einer Kerbe versehene Feder i ein unbeabsichtigtes Weiterdrehen des Zahnrades ν verhindert. In Fig. 14 ist die abgewickelte Peripherie der mit schrägen Gleitflächen versehenen Stufenmuffe F dargestellt; jedem zu erzeugenden Theilstrich von ο bis 10 eutspricht ein Zahn, und den Zähnen entsprechen die die Nase j beeinflussenden geraden Gleitflächen, welche unter sich durch schräge Ansteigflächen verbunden sind. Bei Drehung der Stufenmuffe V in der angedeuteten Pfeilrichtung wird die Nase j und die Hülse P mit der daran befestigten Rolle 0 vor- und zurückbewegt und dadurch die Hülse X mit den daran befindlichen Nockenscheiben η verschoben, also die zur Erzeugung des jeweils erforderlichen Theilstriches nöthige Nockenscheibe η unter die Rolle u des Stahlhalters C geführt und die in Fig. 11 angegebene Scala erzeugt.
Je nach Stellung der Nockenscheiben η und der Länge ihrer Einkerbungen können verschiedenartig geformte Scalen mit längeren oder kürzeren oder in einer Linie beginnenden Theilstrichen hergestellt werden. Werden die Nockenscheiben η derart auf der Hülse X befestigt, wie beispielsweise in Fig. 8 c angegeben ist, wo die einen Enden ihrer Einkerbungen in einer Geraden liegen, so entsteht eine Scala, wie sie Fig. 12 zeigt.
Die Stellung der einzelnen Theile der Maschine zu einander ist derart, dafs im ersten Viertel bei einer vollen Drehung der Welle Q. sich der Fortschub des Schlittens S'2 um die Theilstrecke vollzieht. Im zweiten Viertel der Drehung erfolgt die Bewegung des Zahnrades ν durch den auf der Hülse H1 angeordneten Daumen N und somit das Verschieben der die Rolle 0 tragenden Hülse P, wodurch die betreffende Nockenscheibe η unter die Rolle u des Stahlhalters C gelangt. Bei der noch übrigen halben Drehung gleitet die Rolle u in die Einkerbung der betreffenden Nockenscheibe, die Reifsnadel A wird gegen das rotirende Arbeitsstück A1 geführt (Fig. 10) und gräbt in das letztere einen Theilstrich so lange, bis die Rolle u die Einkerbung wieder verläfst.
Gebrauchsweise der Maschine.
Soll nun irgend ein Arbeitsstück mit einer Gradeintheilung oder einer Scala versehen werden, so spannt man es centrisch zwischen die Spannmuffen oder dergl. Y Y1. Hierauf bringt man ■ die Reifsnadel A durch entsprechendes Stellen des Stahlhalters CC1 in den richtigen Schneidwinkel zum Arbeitsstück und schiebt den Support, nachdem man die Spannschraube d gelöst hat, am Bette B entlang, bis die gewünschte Theilstrecke gefunden ist. Nun wird der Supportuntertheil S durch Anziehen der Spannschraube d wieder befestigt und der der Breite der Maschine nach verschiebbare Supportobertheil S1 gelockert, worauf derselbe mit dem darauf gelagerten Schlitten S2 je nach der Länge des Arbeitsstückes und der Länge der darauf zu erzeugenden Scala durch entsprechendes Verschieben anl Supportuntertheile £ in die richtige Lage gebracht wird. Ist dies geschehen, so stellt man, nachdem man die Spannschraube F1 des Hebels M etwas gelockert hat, die Marke m desselben, indem man den Hebel M am Gradbogen T verschiebt, auf die Zahl,, bei welcher die Scala begonnen werden soll, z. B. ο (Fig. 2 und 5) oder die zu erzeugende Gradzahl, z. B. 80°. Sodann drückt man die Sperrklinke /, die man vorher nach oben geklappt hatte, in die dem Theilstrich des Gradbogens T entsprechende Zahnlücke des· Lineals £,, welches, wenn seine Kerbe oder sein Theilstrich mit dem gleichnamigen Theilstrich des Gradbogens T nicht genau übereinstimmen sollte, gelockert und so lange verschoben wird, bis die richtige Stellung erreicht ist, worauf man es wieder, befestigt. Sollte nun die so eingestellte Reifsnadel mit der Stelle des Arbeitsstückes, an welcher die Scala beginnen soll, noch nicht übereinstimmen, so verschiebt man den Supportobertheil S1 dementsprechend, bis die richtige Lage erreicht ist, und stellt ihn so-

Claims (3)

dann fest. Die Kurbel K der Maschine wird der angedeuteten Pfeilrichtung entsprechend so gedreht, dafs. kein Fortschub erfolgt und die Rolle u des Stahlhalters C auf der die. Theilstriche ο bezw. ι ο erzeugenden Nockenscheibe η (Fig. 3 a) aufliegt, und zwar so, dafs die Reifsnadel A das Arbeitsstück noch nicht berührt, also kurz vor der Einkerbung benannter Nockenscheibe sich befindet. Es ist somit die erste Hälfte der ersten Drehung beendet. Erfolgt nun mittelst der Kurbel k die Drehung der Antriebswelle Q, so gelangt die Rolle u des Stahlhalters C in die Einkerbung der Nockenscheibe ο bezw. io, die Reifsnadel A wird gegen das unter Vermittelung der Zahnräder Z \ rotirende Arbeitsstück A1 geführt und erzeugt den Theilstrich, welcher beendet wird, sobald die Rolle u die Einkerbung besagter Nockenscheibe wieder verläfst. Hierauf erfolgt, da die zweite Kurbeldrehung beginnt, der Fortschub des Schlittens S2, indem das Excenter E den Winkelhebel W1 hebt, wodurch unter Vermittelung der auf diesem liegenden Stange bb, der Achse b'2 und Kurbel L1 die Sperrklinke b in die nächste Zahnlücke des Lineals L tritt und den mit dem Schlitten S2 gekuppelten Hebel M um einen Theil fortschiebt. Beim Weiterdrehen der Welle Q wird, da der Daumen N der Hülse H1 das Zahnrad ν um einen Zahn fortbewegt, durch die entsprechende Gleitfläche ι des Hohlcylinders (Fig. 14) die Nase j der Hülse P und die daran befestigte Rolle 0 in der angegebenen Pfeilrichtung (Fig. 3 a) verschoben, wodurch die Hülse X mitgenommen und die zur Erzeugung des Theilstriches 1 erforderliche Nockenscheibe 1 bis 4 unter die Rolle u des Stahlhalters C kommt. Fortgesetztes Drehen der Kurbel K bewirkt in der bereits erläuterten Weise ein Nähern und Entfernen der Reifsnadel A vom Arbeitsstück und Fortschieben des Schlittens S2 um die Theilstrecke, bis nach Beendung der fünften Kurbeldrehung und somit nach Erzeugung von vier kurzen und einem langen Theilstrich die Sperrklinke / in der ersten Vierteldrehung der hierauf zu erfolgenden sechsten Kurbeldrehung in der sechsten Zahnlücke des Lineals L angelangt ist, welche dem Theilstrich 5 entspricht, wobei auch die Marke m den fünften Theilstrich am Gradbogen T anzeigt. Während nun die Kurbel K weitergedreht wird, langt die Nasej der Hülse P an der Gleitfläche 5 (Fig. 14) an, die Hülse X wird noch weiter verschoben und die Nockenscheibe 5 gelangt unter die Gleitrolle u, wodurch, bis die sechste Kurbeldrehung beende^ der fünfte Theilstrich am Arbeitsstück aufgetragen ist. Nun folgt in derselben Weise die Erzeugung der Theilstriche 6 bis 9 unter Mitwirkung der gleichnamigen Nockenscheibe, bis am Ende der ersten Hälfte der elften Kurbeldrehung, welche dem Theilstrich ι ο entspricht (Fig. 11), die Nase j an der betreffenden tiefsten Gleitfläche ο bezw. 10 des Hohlcylinders V (Fig. 14) wieder anliegt. Demzufolge wurde die Hülse X der in Fig. 3 a angedeuteten Pfeilrichtung entgegengesetzt unter Einflufs der Feder F wieder zurückbewegt, wodurch die Nockenscheibe ο bezw. 10 abermals unter die Gleitrolle u des Stahlhalters C zu liegen kommt und unter Drehung der Kurbel K der beschriebene Vorgang von neuem beginnt. Pa te ν t-A ν sprüche:
1. Theilmaschine mit sich drehendem Arbeitsstück, bei welcher durch blofse Umdrehung der Arbeitswelle unter Benutzung von Nockenscheiben (n) eine Scala mit verschieden langen Theilstrichen dadurch hergestellt wird, dafs die der Theilstrichlänge jeweils entsprechende Nockenscheibe (n) vermittelst einer von der Arbeitswelle bei jedem Theilstrich um Y10 Umfang gedrehten Stufenmuffe V unter die Rolle u des Reifsnadelhebels C gebracht wird, wobei die Stufenflächen der Stufenmuffe derart gestaltet sind, dafs für gleiche, hinter einander folgende Theilstriche ein und dieselbe Nockenscheibe (n) verwendet wird.
2. Theilmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher ohne Beihilfe von Schraubenspindeln im ersten Viertel der Drehung der Arbeitswelle der Fortschub des die Reifsnadel tragenden Schlittens S2 mittelst des gezahnten Lineales L erfolgt, im zweiten Viertel der Drehung die entsprechende Weiterdrehung der Stufenmuffe V um Y10 ihres Umfanges und in der letzten halben Drehung das längere oder kürzere Einreifsen der Scala auf dem in Drehung ver-
■ setzten Arbeitsstück stattfindet.
3. Theilmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Verschiebung des die Reifsnadel tragenden Schlittens (S2) durch ein auf der Antriebswelle sitzendes Excenter (E) unter Vermittelung eines Hebels W erfolgt, dessen Stütze (W1), unter die mit dem Hebel M verbundene Stange (b5) fassend, mittelst der Kurbel ^2L1 die in das Theillineal greifende Klinke (I) bethätigt, wobei der Schlitten (S2) der Reifsnadel durch Kugelzapfen (S®) in der Längsnuth des Hebels M verschiebbar ist, so dafs der Schlitten (S'2) auf ein beliebiges Verhältnifs zur Zahntheilung des Lineales (L) eingestellt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968571C (de) * 1953-09-01 1958-03-06 Agfa Camera Werk Ag Faecherreflektor, insbesondere fuer Blitzlichtlampen
DE1208507B (de) * 1956-11-06 1966-01-05 Herbert Arnold Vorrichtung an Rund- und Flachteilmaschinen zum Erzeugen von Teilungsstrichen unterschiedlicher Strichlaenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968571C (de) * 1953-09-01 1958-03-06 Agfa Camera Werk Ag Faecherreflektor, insbesondere fuer Blitzlichtlampen
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