DE84031C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H7/00—Marking-out or setting-out work
- B25H7/005—Marking-out or setting-out work for pipes
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Theilmaschine soll namentlich in der Glasinstrumentenfabrikation zum
Einschneiden der Theilstriche in cylindrische Gegenstände, wie Pipetten, Thermometer u. s. w.,
verwendet werden und bewirkt eine Aufzeichnung der Theilstriche in verschiedener Länge
für Einer-, Fünfer- und Zehnerstriche.
Alle Schalt- und Arbeitsbewegungen, welche zur Erzeugung beliebiger Scalen und Gradeintheilungen
nöthig sind, wie auch die erforderliche Drehung des Arbeitsstückes bei der Theilung erfolgen durch eine Antriebswelle;
Schraubenspindeln kommen nicht in Anwendung.
Das Einritzen bezw. Einschneiden der Theilstriche geschiehr-bei vorliegender Theilmaschine
durch Drehen der Arbeitswelle, indem auf dieser verschiebbare, sich drehende Nockenscheiben
für die kleinen Theilstriche (1, 2, 3,4 und 6, 7, 8, 9), den mittleren Theilstrich (5)
und den grofsen Theilstrich (o oder 10) die Reifsnadel gegen das gleichzeitig gedrehte Arbeitsstück
in verschieden langen Zeiträumen senken. Damit nun die jeweils richtige Nockenscheibe
die Reifsnadel beeinflusse, werden die entsprechenden hinter einander der Reihenfolge
nach angeordneten Nockenscheiben auf der Antriebswelle verschoben und die Verschiebung
der Nockenscheiben gegen die Reifsnadel durch eine Stufenmuffe bewirkt. Letztere verschiebt
eine mit der Nockenscheibenmuffe gekuppelte Hülse, wobei eine gespannte Feder nach vollendetem
10. Theilstrich die Hülse und damit die Nockenscheiben in die entsprechende Arbeitslage drückt. Die erforderliche entsprechende
Verdrehung der Stufenmuffe erfolgt durch ein Klinkengetriebe. Die Einrichtung der Stufenmuffe
ist hierbei derart, dafs zunächst die Nockenscheibe für den längsten o- oder Zehnerstrich
unter den Reifsnadelhebel während einer Umdrehung der Arbeitswelle tritt. Hierauf bleiben
die kürzesten Nockenscheiben für die Theilstriche i, 2, 3,4 während vier Umdrehungen der
Arbeitswelle unter dem Reifsnadelhebel. Sodann schiebt die Schiebemuffe die Nockenscheibe
für den mittellangen Fünfertheilstrich vor, der wiederum nur während einer Umdrehung
der Arbeitswelle unter dem Reifsnadelhebel bleibt. Alsdann wird von der Stufenmuffe
die Nockenscheibe für die kurzen Theilstriche 6, 7, 8, 9 vorgeschoben, welche nur
während vier Umdrehungen der Antriebswelle den Reifsnadelhebel beeinflufst. Ist der neunte
Theilstrich ausgeführt, so hat die Stufenmuffe (infolge des Klinkenantriebes) eine vollständige
Umdrehung ausgeführt, und die Nockenscheibe für den o- bezw. Zehnerstrich tritt wieder
unter den Reifsnadelhebel.
Die Längsverschiebung der Reifsnadel besorgt hierbei ein Klinkwerk. Ein auf der Antriebswelle
sitzendes Excenter bewirkt nämlich ein abwechselndes Heben und Senken einer in ein gezahntes und mit einer Scala versehenes
Lineal greifenden Sperrklinke, welche auf einem um einen festen Punkt beweglichen
Hebel angeordnet ist. Dadurch wird ein mit diesem Hebel seiner Länge nach verschiebbar
gekuppelter, die Reifsnadel tragender Schlitten um genau gleiche Strecken fortbewegt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Theilmaschine in Fig. 1 in einer Seitenansicht
und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt. Fig. 3
ist ein Schnitt χί-γλ nach Fig. 2, in der
Pfeilrichtung I gesehen.
Die Einrichtung der Theilmaschine ist folgende:
Auf dem Bette B des Maschinengestelles G ist ein Support 5 S1 verschiebbar und mittelst
einer federnden Schraube d feststellbar angeordnet. Der obere Theil S1 des Supports ist
im Untertheile S quer zum Maschinenbett ebenfalls verschiebbar und mittelst Stellschrauben
feststellbar gelagert und trägt die mit einer Kurbel K versehene Antriebswelle Q.
Ein auf letzterer sitzendes Zahnrad Z greift in ein zweckmäfsig halb so grofses Zahnrad ^
der das Arbeitsstück drehenden Spindel Y. Gegenüber dem freien Ende dieser Spindel Y
ist auf der Lä'ngsschiene Y~ des oberen Supporttheiles S1 stellbar ein Reitstock Y1 angeordnet,
der das Arbeitsstück festhält.
Die Reifsnadel A ist in einem auf der Antriebswelle Q. verschiebbaren, nicht drehbaren
und auf Gleitschienen des Supportobertheiles S1 aufliegenden Schlitten S2 befestigt (Fig. 1, 2, 3
und 10). Dieser Schlitten S2 und seine Reifsnadel A werden bei jeder Drehung der Welle Q
durch folgende Einrichtung um genau gleiche Strecken fortgeschoben.
Der Schlitten S'2 trägt, wie aus Fig. 4, 5 und 6 (Schnitt nach x-y, Fig. 1) ersichtlich ist,
einen Kugelzapfen 5°, welcher im Hebel M in der über dessen ganze Länge laufenden
Nuth geführt wird. Der Hebel M ist bei g1
an einem im Gestell G drehbaren Zapfen g gelenkig befestigt und liegt mit seinem freien
Ende auf einem an der gegenüberliegenden Gestellseite befestigten Gradbogen T auf, so dafs
er, den angedeuteten Pfeilrichtungen (Fig. 5) entsprechend, hin und her bewegt werden
kann, hierbei den Schlitten S'2 mitnehmend.
Die Drehung des Hebels M und damit die Verschiebung des Schlittens S2 und der Reifsnadel A um das Theilungsmafs wird in folgender
Weise abgeleitet. In zwei am Hebel M befestigten Augenlagern b b1 ist eine Achse b2
gelagert, deren eines Ende eine Kurbel L1 trägt. An dem verlängerten Zapfen dieser
Kurbel ist eine Sperrklinke / drehbar befestigt, welche in ein gezahntes und mit einer Scala
versehenes Lineal L greift (Fig. 5 und 6). Das Lineal L ist am Gestell G auswechselbar befestigt.
Die die Kurbel Z.1 bezw. die Sperrklinke L tragende Achse b'2 ist ungefähr von
der Länge des Bettes B und trägt Arme &3 M,
an denen eine Stange b 5 befestigt ist. Diese
liegt auf einem der Höhe nach verstellbaren Winkelstück W71 auf, welches in der Hülse
eines seitlich vom Schlitten S'2 bei w drehbar
gelagerten Armes W verschiebbar und feststellbar gehalten wird (Fig. 4). Der Arm W trägt
eine Rolle R und diese liegt auf einem mit der Antriebswelle Q. gedrehten, auf derselben
aber verschiebbaren Excenter E auf.
Durch Drehung des Excenters E wird ein abwechselndes.Heben und Senken der Stange £5
und dadurch ein Fortschieben des Hebels M mittelst der in das gezahnte Lineal L greifenden
Sperrklinke / herbeigeführt.
Das freie Ende des einarmigen Hebels M ist, wie aus Fig. 7 (Schnitt- und Stirnansicht) ersichtlich,
mittelst einer den Gradbogen T untergreifenden, durch die Mutter f1 stellbaren
Feder f nachgiebig geführt, so dafs bei Anziehen der Mutter fl der Hebel M mehr oder
weniger fest gegen den Gradbogen T gehalten wird. Auf dem Gradbogen T, dessen Theilung
der des Lineals L entspricht, gleitet eine am Hebel M befestigte Marke m, welche den zurückgelegten
Weg des Hebels M von Theil zu Theil anzeigt.
Der die Reifsnadel A tragende Schlitten S'2
wird also, da er durch den Kugelzapfen S0 mit dem Hebel M in der bereits erläuterten
Weise in Verbindung steht, mit diesem letzteren von Zahn zu Zahn bezw. von Theil zu Theil
fortbewegt. Damit der Schlitten S'2 während der Drehung der Welle Q. durch die soeben
beschriebene Einrichtung verschoben werden kann, erhält er, wie aus den Fig. 3a und 3b
ersichtlich ist, Führungshülsen S5 S6, welche die auf der Welle Q. gelagerten Hülsen HH1
umgreifen. Diese Hülsen HH1 sind1 mit nach
innen springenden Nasen e1 e2 versehen, die
sich in einer längs der Welle Q angeordneten Nuth q führen, so dafs die Hülsen HH1,
während sie die Drehung der Welle Q. mitmachen, auf letzterer verschoben werden können.
Die Führungshülsen S* Se des Schlittens S2
sind mit Schrauben tt1 versehen, welche in
Ringnuthen der Hülse HH1 greifen. Es werden
demnach die Hülsen HH1, während sie sich
mit der Welle Q. drehen, von dem sich seitlich verschiebenden Schlitten S'2 mitgenommen,
wodurch das mit der Hülse H gekuppelte Excenter E die erforderlichen Bewegungen mit
auszuführen im Stande ist.
Die Theilstrecken können dadurch, dafs der Support S S1 mit dem darauf befestigten
Schlitten S2 am Bette B verschoben und dementsprechend entweder dem Drehpunkt g des
Hebels M genähert oder von demselben entfernt wird, vergröfsert oder verkleinert werden;
denn je näher der Support dem Drehpunkte g des Hebels M gerückt wird, desto kleinere,
und je weiter er davon entfernt ist, desto gröfsere Theile wird die Maschine auf dem
Arbeitsstücke einreifsen. Man hat es sonach in der Hand, Scalen mit beliebig grofser Theilung
auszuführen.
Ist die beschriebene Art der Einstellung (Entfernen des Schlittens S'2 vom Hebeldrehpunkte
g) nicht mehr ausreichend, und sollen Scalen mit noch gröfseren Theilstrecken erzeugt
werden, so wendet man das Lineal L um und benutzt die gröfsere Zahntheilung an
dessen unterer Seite (Fig. 6). Hierdurch wird, da die Sperrklinke I nun gröfsere Strecken
übergreift, der Hebel M und der Schlitten S'2
und somit auch die Reifsnadel A um gröfsere Strecken fortbewegt. Da aber hierbei infolge
des gröfseren Schaltweges eine Verstellung der die Sperrklinke Z beeinflussenden Stange bb erforderlich
ist, um den an sich unveränderlichen Hub des Excenters E in der erforderlichen
Weise zu verändern, wird folgende Vorrichtung an der Maschine vorgesehen. Am Hebel M
ist bei h1 ein Arm h drehbar befestigt. Dieser
Arm h greift mit seinem freien Ende unter den die Stange bh mit der Achse £2 verbindenden
Arm // (Fig. 5). Eine im Hebel h angeordnete Schraube /i2 legt sich mit ihrem
" unteren Ende gegen den Hebel M, so dafs bei entsprechendem Drehen der Mutter die Stange b&
höher oder tiefer gestellt wird. Durch Anziehen der an der Schraube h'2 befindlichen
Flügelmutter wird ein unwillkürliches Lösen der ersteren verhindert (Fig. 1, 2 und 5). Erforderlichenfalls
wird das die Stange b6 untergreifende
Winkelstück W1 ebenfalls höher gestellt.
Selbstverständlich kann durch entsprechendes Einstellen der Stange bb mittelst dieser Vorrichtung
die Sperrklinke Z derart bewegt werden, dafs einfach, ohne das Lineal L - wenden zu
müssen, mehrere Zähne übergriffen werden.
Die Marke m und eine zweite, gröfsere Theilung am Gradbogen T, welche mit der
Theilung der gröfser gezahnten Kante des Lineals L übereinstimmt, zeigen, wenn die
weiter gezahnte Kante des letzteren zur Verwendung kommt, den zurückgelegten Weg des
Hebels M bezw. der Reifsnadel A an.
Die das rotirende Arbeitsstück bearbeitende Reifsnadel A ist in einem entsprechend construirten
Stahlhalter C befestigt, der bei a a (Fig. ι und 2) zwischen dem Schlitten S'2 drehbar
gelagert ist. Dieser Stahlhalter ist in den Fig. 8 und 10 einzeln dargestellt und besteht
■ aus dem bei α drehbaren Arme c, welcher an
seinem freien Ende mit einem mit Handhabe versehenen, bei c2 drehbaren und feststellbaren
Hebelstück c1 ausgerüstet ist. Dieses besitzt eine Hülse, in der die Reifsnadel A verschiebbar
und mittelst Stellschraube c1 feststellbar ist.
Mittelst eines derart eingerichteten Stahlhalters ist es möglich, die Reifsnadel bei jeder
Querschnittsform und Gröfse des Arbeitsstückes in jede beliebige Lage bezw. in den richtigen
Schneidwinkel zum letzteren einzustellen. Einige derartige Stellungen sind in Fig. 8 mit strichpunktirten
Linien angedeutet. Fig. 10 zeigt eine mit vollen Linien gezeichnete Stellung
des Stahlhalters, wobei die Lage der Reifs- * nadel A zum Arbeitsstück A1 während des
Einreifsens eines Theilstriches gezeigt ist. Die Reifsnadel A besitzt die in Fig. 8 (Ansicht)
und Fig. 9 (Schnitt x4-j^4) dargestellte Form,
so dafs eine in jeder Beziehung gut schneidende Wirkung und eine nicht vorzeitige Abnutzung
der schneidenden, schabenden oder reifsenden Stelle erzielt wird. Da die Reifsnadel nach
vorn sanft angebogen ist und nach unten einen keilförmigen Querschnitt besitzt, ist die schneidende
Kante möglichst lang, wodurch die Arbeitsspäne günstig entfernt und reine, scharf
hervortretende Theilstriche erzeugt werden.
Damit die Reifsnadel A im geeigneten Augenblick dem Arbeitsstück A1 behufs
Einreifsens von Theilstrichen genähert wird und während des Fortschubs um die Theilstrecken sich davon
wieder entfernt, ist folgende Einrichtung getroffen:
Der Stahlhalter C ist ungefähr in der Mitte seiner Länge bezw. entsprechend der Lage
der Antriebswelle Q. mit einem verschiebbaren und mittelst der Schraube c feststellbaren
Schaft U versehen, welcher an seinem unteren, gegabelten Ende eine Rolle u trägt. Diese
Rolle liegt auf einer mit der Antriebswelle Q. drehbaren und zugleich auf ihr mit dem
Schlitten S'2 verschiebbaren Nockenscheibe η auf (Fig. 8). Dadurch wird beim Drehen der
Welle Q. bezw. der Nockenscheibe η ein abwechselndes Heben und Senken des Stahlhalters
C C1 und dementsprechend ein Nähern und Entfernen der Reifsnadel vom Arbeitsstück
bewirkt, wobei der Länge der Einkerbung dieser Nockenscheibe η entsprechend
lange Theilstriche auf dem Arbeitsstück erzeugt werden. Brächte man also nur eine solche
Nockenscheibe η zur Anwendung, so könnten mit der vorliegenden Maschine nur Scalen mit
durchweg gleich langen Theilstrichen hergestellt werden. Für Scalen aber, bei welchen
die Theilstriche ο bezw. 10 länger sind als die Theilstriche 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8 und 9 und
der Theilstrich 5 länger ist als diese letzteren, aber kürzer als die ersteren, wie dies Fig. 11
zeigt, wird nachbeschriebene Anordnung ah der Maschine vorgesehen.
Auf der Welle Q. ist, wie aus den Fig. 3 a und 3 b und Fig. 13 (Schnitt X3^r3, Fig. 3 a)
ersichtlich, eine Hülse X'angeordnet, welche
mit einer nach innen stehenden Feder e3 versehen ist. Diese Feder führt sich in der Nuth g
der Welle Q., so dafs die Hülse X auf der Welle verschiebbar ist, sich aber mit ihr
drehen mufs. Auf dieser Hülse X sind der Länge der zu erzeugenden Theilstriche entsprechende
Nockenscheiben η angeordnet, und durch die eingeschriebenen Zahlen ist ersichtlich
gemacht, welche Scheibe den zu erzeugenden Theilstrichen entspricht. Die Nockenscheiben
η sind auf der Hülse X auswechselbar befestigt mittelst des aufschraubbaren
Ringes r, der beim Anziehen die vorher aufgesteckten Nockenscheiben gegen einen Ansatz
der Hülse X preist (Fig. 3 a und 3 b).
Die Nockenscheiben η werden unter der Rolle u des Stahlhalters C abwechselnd hin-
und hergeführt. Wie aus den Fig. 8, 8 a und 8 b ersichtlich ist, besitzt die für die langen
Theilstriche ο bezw. io bestimmte Nockenscheibe die längste Einkerbung, die für die
Theilstriche ι bis 4 und 6 bis 9 bestimmten Scheiben die kürzeste und die für die Theilstriche
5 bestimmte Scheibe η eine Einkerbung, welche ihrer Gröfse nach zwischen den genannten
liegt. Je nachdem nun die Rolle 11 auf der einen oder anderen Nocke gleitet, wird
ein längerer oder kürzerer Theilstrich erzeugt werden.
Damit die betreffende Nockenscheibe
im richtigen Moment unter die Rolle u geführt wird, ist folgende Einrichtung
getroffen:
Die Hülse X ist mit einer ringsum laufenden Nuth X1 versehen, in die eine Rolle ο greift.
Letztere sitzt an einer Hülse P, welche auf einer zwischen den Backen S3 S4 des Schlittens
S2 befestigten Vierkantachse ρ verschiebbar
ist und eine Nase j trägt, die unter Beeinflussung einer auf die Achse ρ aufgesteckten
Feder F beständig gegen die mit schrägen Gleitflächen versehene Stufenmuffe V gedrückt
wird. Die Muffe F ist mit einem zehn Zähne tragenden Zahnrade ν aus einem Stück hergestellt;
letzteres ist auf dem runden Theil pl (Fig. 3 b) der Achse ρ drehbar. Bei jeder
Drehung der Welle Q. wird das Zahnrad ν durch einen Daumen N der Hülse H1 (Fig. 3 a,
3b und 15) um einen Zahn gedreht, wobei
eine am Schlitten S2 befestigte, mit einer Kerbe versehene Feder i ein unbeabsichtigtes Weiterdrehen
des Zahnrades ν verhindert. In Fig. 14 ist die abgewickelte Peripherie der mit schrägen
Gleitflächen versehenen Stufenmuffe F dargestellt; jedem zu erzeugenden Theilstrich von ο bis 10
eutspricht ein Zahn, und den Zähnen entsprechen die die Nase j beeinflussenden geraden
Gleitflächen, welche unter sich durch schräge Ansteigflächen verbunden sind. Bei Drehung
der Stufenmuffe V in der angedeuteten Pfeilrichtung wird die Nase j und die Hülse P mit
der daran befestigten Rolle 0 vor- und zurückbewegt und dadurch die Hülse X mit den
daran befindlichen Nockenscheiben η verschoben, also die zur Erzeugung des jeweils
erforderlichen Theilstriches nöthige Nockenscheibe η unter die Rolle u des Stahlhalters C
geführt und die in Fig. 11 angegebene Scala
erzeugt.
Je nach Stellung der Nockenscheiben η und der Länge ihrer Einkerbungen können verschiedenartig
geformte Scalen mit längeren oder kürzeren oder in einer Linie beginnenden Theilstrichen
hergestellt werden. Werden die Nockenscheiben η derart auf der Hülse X befestigt,
wie beispielsweise in Fig. 8 c angegeben ist, wo die einen Enden ihrer Einkerbungen in
einer Geraden liegen, so entsteht eine Scala, wie sie Fig. 12 zeigt.
Die Stellung der einzelnen Theile der Maschine zu einander ist derart, dafs im ersten
Viertel bei einer vollen Drehung der Welle Q. sich der Fortschub des Schlittens S'2 um die
Theilstrecke vollzieht. Im zweiten Viertel der Drehung erfolgt die Bewegung des Zahnrades ν
durch den auf der Hülse H1 angeordneten Daumen N und somit das Verschieben der die
Rolle 0 tragenden Hülse P, wodurch die betreffende Nockenscheibe η unter die Rolle u
des Stahlhalters C gelangt. Bei der noch übrigen halben Drehung gleitet die Rolle u in die
Einkerbung der betreffenden Nockenscheibe, die Reifsnadel A wird gegen das rotirende
Arbeitsstück A1 geführt (Fig. 10) und gräbt in
das letztere einen Theilstrich so lange, bis die Rolle u die Einkerbung wieder verläfst.
Gebrauchsweise der Maschine.
Soll nun irgend ein Arbeitsstück mit einer Gradeintheilung oder einer Scala versehen werden, so spannt man es centrisch zwischen die Spannmuffen oder dergl. Y Y1. Hierauf bringt man ■ die Reifsnadel A durch entsprechendes Stellen des Stahlhalters CC1 in den richtigen Schneidwinkel zum Arbeitsstück und schiebt den Support, nachdem man die Spannschraube d gelöst hat, am Bette B entlang, bis die gewünschte Theilstrecke gefunden ist. Nun wird der Supportuntertheil S durch Anziehen der Spannschraube d wieder befestigt und der der Breite der Maschine nach verschiebbare Supportobertheil S1 gelockert, worauf derselbe mit dem darauf gelagerten Schlitten S2 je nach der Länge des Arbeitsstückes und der Länge der darauf zu erzeugenden Scala durch entsprechendes Verschieben anl Supportuntertheile £ in die richtige Lage gebracht wird. Ist dies geschehen, so stellt man, nachdem man die Spannschraube F1 des Hebels M etwas gelockert hat, die Marke m desselben, indem man den Hebel M am Gradbogen T verschiebt, auf die Zahl,, bei welcher die Scala begonnen werden soll, z. B. ο (Fig. 2 und 5) oder die zu erzeugende Gradzahl, z. B. 80°. Sodann drückt man die Sperrklinke /, die man vorher nach oben geklappt hatte, in die dem Theilstrich des Gradbogens T entsprechende Zahnlücke des· Lineals £,, welches, wenn seine Kerbe oder sein Theilstrich mit dem gleichnamigen Theilstrich des Gradbogens T nicht genau übereinstimmen sollte, gelockert und so lange verschoben wird, bis die richtige Stellung erreicht ist, worauf man es wieder, befestigt. Sollte nun die so eingestellte Reifsnadel mit der Stelle des Arbeitsstückes, an welcher die Scala beginnen soll, noch nicht übereinstimmen, so verschiebt man den Supportobertheil S1 dementsprechend, bis die richtige Lage erreicht ist, und stellt ihn so-
Soll nun irgend ein Arbeitsstück mit einer Gradeintheilung oder einer Scala versehen werden, so spannt man es centrisch zwischen die Spannmuffen oder dergl. Y Y1. Hierauf bringt man ■ die Reifsnadel A durch entsprechendes Stellen des Stahlhalters CC1 in den richtigen Schneidwinkel zum Arbeitsstück und schiebt den Support, nachdem man die Spannschraube d gelöst hat, am Bette B entlang, bis die gewünschte Theilstrecke gefunden ist. Nun wird der Supportuntertheil S durch Anziehen der Spannschraube d wieder befestigt und der der Breite der Maschine nach verschiebbare Supportobertheil S1 gelockert, worauf derselbe mit dem darauf gelagerten Schlitten S2 je nach der Länge des Arbeitsstückes und der Länge der darauf zu erzeugenden Scala durch entsprechendes Verschieben anl Supportuntertheile £ in die richtige Lage gebracht wird. Ist dies geschehen, so stellt man, nachdem man die Spannschraube F1 des Hebels M etwas gelockert hat, die Marke m desselben, indem man den Hebel M am Gradbogen T verschiebt, auf die Zahl,, bei welcher die Scala begonnen werden soll, z. B. ο (Fig. 2 und 5) oder die zu erzeugende Gradzahl, z. B. 80°. Sodann drückt man die Sperrklinke /, die man vorher nach oben geklappt hatte, in die dem Theilstrich des Gradbogens T entsprechende Zahnlücke des· Lineals £,, welches, wenn seine Kerbe oder sein Theilstrich mit dem gleichnamigen Theilstrich des Gradbogens T nicht genau übereinstimmen sollte, gelockert und so lange verschoben wird, bis die richtige Stellung erreicht ist, worauf man es wieder, befestigt. Sollte nun die so eingestellte Reifsnadel mit der Stelle des Arbeitsstückes, an welcher die Scala beginnen soll, noch nicht übereinstimmen, so verschiebt man den Supportobertheil S1 dementsprechend, bis die richtige Lage erreicht ist, und stellt ihn so-
Claims (3)
1. Theilmaschine mit sich drehendem Arbeitsstück, bei welcher durch blofse Umdrehung
der Arbeitswelle unter Benutzung von Nockenscheiben (n) eine Scala mit verschieden
langen Theilstrichen dadurch hergestellt wird, dafs die der Theilstrichlänge jeweils entsprechende Nockenscheibe (n)
vermittelst einer von der Arbeitswelle bei jedem Theilstrich um Y10 Umfang gedrehten
Stufenmuffe V unter die Rolle u des Reifsnadelhebels C gebracht wird, wobei die
Stufenflächen der Stufenmuffe derart gestaltet sind, dafs für gleiche, hinter einander
folgende Theilstriche ein und dieselbe Nockenscheibe (n) verwendet wird.
2. Theilmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher ohne Beihilfe von Schraubenspindeln
im ersten Viertel der Drehung der Arbeitswelle der Fortschub des die Reifsnadel tragenden Schlittens S2 mittelst des
gezahnten Lineales L erfolgt, im zweiten Viertel der Drehung die entsprechende
Weiterdrehung der Stufenmuffe V um Y10
ihres Umfanges und in der letzten halben Drehung das längere oder kürzere Einreifsen
der Scala auf dem in Drehung ver-
■ setzten Arbeitsstück stattfindet.
3. Theilmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Verschiebung des die
Reifsnadel tragenden Schlittens (S2) durch ein auf der Antriebswelle sitzendes Excenter
(E) unter Vermittelung eines Hebels W erfolgt, dessen Stütze (W1), unter die mit
dem Hebel M verbundene Stange (b5) fassend, mittelst der Kurbel ^2L1 die in
das Theillineal greifende Klinke (I) bethätigt, wobei der Schlitten (S2) der Reifsnadel
durch Kugelzapfen (S®) in der Längsnuth des Hebels M verschiebbar ist, so dafs
der Schlitten (S'2) auf ein beliebiges Verhältnifs zur Zahntheilung des Lineales (L)
eingestellt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84031C true DE84031C (de) |
Family
ID=356295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84031D Active DE84031C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84031C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968571C (de) * | 1953-09-01 | 1958-03-06 | Agfa Camera Werk Ag | Faecherreflektor, insbesondere fuer Blitzlichtlampen |
DE1208507B (de) * | 1956-11-06 | 1966-01-05 | Herbert Arnold | Vorrichtung an Rund- und Flachteilmaschinen zum Erzeugen von Teilungsstrichen unterschiedlicher Strichlaenge |
-
0
- DE DENDAT84031D patent/DE84031C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968571C (de) * | 1953-09-01 | 1958-03-06 | Agfa Camera Werk Ag | Faecherreflektor, insbesondere fuer Blitzlichtlampen |
DE1208507B (de) * | 1956-11-06 | 1966-01-05 | Herbert Arnold | Vorrichtung an Rund- und Flachteilmaschinen zum Erzeugen von Teilungsstrichen unterschiedlicher Strichlaenge |
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