DE212077C

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Publication number: DE212077C
Application number: DENDAT212077D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ju 212077-KLASSE 355. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Hebelsteuerung für elektrisch betriebene Steuerapparate, insbesondere bei Kränen, bei welcher die Drehung der Steuerung, d. h. der Achse des Rheostaten, durch. Schraubenwirkung erfolgt. Die Achse ist mit einem steilen Gewinde ausgerüstet, an . welchem schwingende Gabeln angreifen, die auf diese Weise eine Drehung der Achse zustande bringen. Es

ίο handelt sich bei der Erfindung darum, durch Bewegung eines einzigen Handhebels nach verschiedenen Richtungen zwei Apparate zu steuern.— eine Maßnahme, die an sich bekannt ist —, wobei diese' verschiedene Motoren, z. B.

den Lastenmotor und den Kranmotor bzw. den Kran- und Katzenmotor, beeinflussen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Achsen der beiden durch den gemeinsamen Hebel in Schwingung zu. versetzenden Gabeln

o. dgl., die an den Schraubengängen der Steuerachsen angreifen, senkrecht zueinander stehen, und daß der Handhebel an der. einen Achse mit seinem Drehpunkt angreift, die Bewegung auf .die andere Achse dagegen durch Vermittlung eines Gleitstückes überträgt, in dessen Längsrichtung er frei beweglich ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung, gebracht, und zwar' zeigt

Fig. ι die Vorderansicht der Hebelsteuerung für zwei durch einen Handhebel einzustellende Steuerapparate α und b.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht von links gesehen und

Fig. 3 ein Auf blick.

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α stellt das eine Gehäuse, b das zweite Gehäuse von Steuerapparaten dar, welche den Last- und Kranmotor bzw. den Kran- und Katzenmotor bedienen. Die drehbaren Teile derselben, welche zur Einschaltung der Widerstände bewegt werden, enden oben in den Schnecken c, c, in welchen Schnecken- oder Schraubengänge d, d ausgespart sind, die auch als erhabene Schnecken ausgeführt sein können. Die. Wirkungsweise der Hebelübertragung soll zunächst für den Steuerapparat b beschrieben werden. Zur Bedienung desselben wird der Handhebel e in Fig. 1 von rechts nach links und umgekehrt in der Papierebene bewegt und greift zu diesem Zweck an der wagerechten, in Lagern η ruhenden Welle h an. Auf dieser sitzt ein gabelförmig gestalteter Teil k, dessen mit Schlitzen versehene Enden ζ an zwei Bolzen oder Ansätzen υ angreifen, die zu beiden Seiten der Schnecke c in den; Schneckengang eingreifen. Die Ansätze ν werden gegen Verschiebung durch einen Bügel I gesichert, dessen Stiftansatz m in der Gabel k seine Führung findet. Bewegt man nun den Hebel e in Fig. 1 nach links, so schieben die Schlitzarme ζ beim Ausschwingen die Ansätze υ nach oben und drehen hier-. bei die Schnecke c nach einer Richtung. Bei der Bewegung des Hebels e nach rechts erfolgt die Drehung nach der anderen Richtung.

Die Bewegung der linken Schnecke durch denselben Hebel geschieht folgendermaßen: Eine Gabel k, welche auf der zur Welle h senkrechten und in den Ständern 0 gelagerten Welle i sitzt, greift in derselben Weise an der

on

Schneeke c an, wie dies vorher beschrieben wurde. Auf der Welle i ist ein bügeiförmiger Arm f befestigt, der auch eine andere,, z. B. rechteckige Form haben könnte und einen Längsschlitz g besitzt. Durch diesen ragt der Hebel e hindurch, welcher an einem unteren Bolzen senkrecht zur Papierebene (Fig. i) schwingbar ist.

Bei der früher erwähnten Bewegung. in der

ίο Papierebene wird der Steuerapparat α nicht bewegt/ während der Hebel β bei der zur Papierebene senkrechten Bewegung die Gabel k des Apparatesa durch Vermittlung des Armes/ mitnimmt.,

Die dargestellten Ausführungsformen der Erfindung können, was Einzelheiten betrifft, in mannigfacher Weise Abänderungen erfahren.. Beispielsweise können die Bolzen ν durch eine die Schnecke c vollkommen umschließende

zo Mutter ersetzt werden, welche durch einen Stift m, wie schon in. Fig. 1 bis 3 angegeben ist, an der Drehung um die Schneckenachse verhindert werden. Statt des Bügels I mit dem Führungsstift m können auch zwei seit-.

lieh von der Schnecke in Richtung ihrer Achse angeordnete Parallelführungen verwendet werden, die z. B. auch der eben erwähnten Mutter als Führung dienen können.

In Fig. ι könnte der Schlitz g in dem Bügel f fehlen. Dafür könnte der Bügel f aber durch ein Loch der Stange e hindurchtreten, so daß der Handhebel an dem Bügel/ verschiebbar ist und an ihm seine Führung findet. .

Claims

Patent-An SPRUC H:

Steuerung für zwei durch einen gemeinsamen Hebel bewegbare elektrische Steuerapparate mit' Schraubenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (i, Ji) zweier schwingenden, an den Schraubengängen der Steuerachsen angreifenden Gabeln (k, k) senkrecht zueinander stehen und der Handhebel an der einen mit seinem Drehpunkt, an der anderen dagegen durch Vermittlung eines Gleitstückes (g) angreift, in dessenjLängsrichtung er z. B. infolge Schlitzausbildung frei beweglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.