DE308571C - - Google Patents
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- DE308571C DE308571C DENDAT308571D DE308571DA DE308571C DE 308571 C DE308571 C DE 308571C DE NDAT308571 D DENDAT308571 D DE NDAT308571D DE 308571D A DE308571D A DE 308571DA DE 308571 C DE308571 C DE 308571C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
- B63G7/04—Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 24. DEZEMBER 1919
Es sind Pulvergasscheren zum Zerschneiden von Minenankertauen bekannt, 'bei denen entweder
eine Schere zur einmaligen Betätigung gelangt oder durch selbsttätigen Patronenwechsel
dieselbe Schere wiederholt zum Schnitt benutzt wird. Bei letzterer stellt sich der
Ubelstand ein, daß beim 'Schneiden der heute gebräuchlichen Minenarikertaue aus äußerst
zähem und hartem Güßstahldraht oft schon bei dem ersten Schnitt Beschädigungen der
Scherenschneiden eintreten, wodurch die Einrichtung des Mehrfachschneidens zwecklos wird.
•Bei melirschüssigen Pülvergasscheren ist es
deshalb notwendig, außer dem Patronenwechsel auch einen Wechsel der Scherenbacken oder
ähnlicher Schneideeinrichtungen eintreten zu lassen, um sichere Schnitte zu erzielen. Bei
dem Erfindungsgegenstand sind deshalb zwei oder mehr voneinander ganz unabhängige
Pulvergasscheren angeordnet worden, die nacheinander zum Schnitt gelangen, und wobei besonders
berücksichtigt ist, daß nicht etwa nur ' die eine Scherenbacke, sondern beide zum
Wechsel gelangen, um die größtmögliche Sicher-
.25 heit zu erreichen. In der Zeichnung ist in
den Fig. ι bis 4 ein vierschüssiger Minengreifer dargestellt.
:Fig. ι gibt einen senkrechten Schnitt nach
der Linie A-B der Fig. 2 durch die Grundplatte und den Scherenkörper. In Fig. 2 ist
auf de: Grundplatte der Scherenkörper in.
wagerechtem Schnitt nach der Linie C-D der Fig. ι dargestellt. Dieser'Schnitt veranschaulicht
im besonderen die vier Pulvergasscheren mit ihren Schlagbolzen, dem Schlaghahn und
den Steuernocken, welche die Zündvorrichtung · betätigen. In Fig. 3 ist diese Zündvorrichtung,
die unter der Grundplatte angebrächt ist, punktiert eingezeichnet. Der Scherenkörper
ist in dieser Figur abgenommen und läßt die unter der Grundplatte angeordnete Sperr- und
Schaltvorrichtung erkennen. In Fig. 4 ist schließlich der ganze 'Minengreifer in Ansicht
dargestellt.
Auf einer Grundplatte 1, die mit den Greiferarmen
2 und 3 ausgerüstet ist, ist -ein Bolzen 4 drehbar gelagert, auf dem der Scherehkörper 5
befestigt ist. Am Umfange dieses Körpers sind die einzelnen Pulvergasscheren so angeordnet,
daß ihre Mäuler 6,7, 8, 9 bei Drehung des Körpers 5 der Reihe nach in den Seileinlauf
zwischen den Greiferaimen 2 und 3 zu liegen kommen. Zur Feststellung dieser Lagen
ist am unteren 'Ende des mit dem Scherenkörper fest verbundenen Bolzens 4 ein Sperrrad
10 befestigt, das durch den Sperrhaken 11
und die .Sperrhakenfeder 12 der Reihe. nach
in den vier Normalstellungen gesperrt wird
(Fig- 3)· Das Umschalten der einzelnen Scheren wird
von dem zu zerschneidenden Ankertau besorgt. Faßt der geschleppte Minengreifer ein
Minenankertau zwischen den Greiferarmen 2 und 3, so gelangt es nach dem Maul 6 vor
den mit dem Sperrhaken 11 · verbundenen Schalthebel 13, drückt diesen zurück,-entsichert
den Scherenkörper und legt sich fest in das Maul 6 ein. Unter dem weiteren Druck des
Minenankertaues verdreht sich der Scherenkörper 5 in der Pfeilrichtung (Fig. 2 und 4),
wobei das Ankertau im Schlitz 14 der Grundplatte ι freien Weg findet und dabei, vori dem
Maul 6 festgehalten, bis zum Ende des Schlitzes 14 gelangt. Damit ist die Drehbewegung
des Körpers 5 beendet, der Sperrhaken 11 springt in die nächste Rast und stellt die·
Schere für den zweiten Schnitt fest. In dieser Stellung befindet sich das gefangene Minenankertau in Schnittlage, wobei es durch den
. Haken 15 bei eventueller Schräglage in die schnittrechte, senkrechte Stellung zwischen die
Scherenbacken gezwungen wird.
- Die Zündeinrichtung ist für alle Scheren gemeinsam; sie ist selbstspannend und zwangläufig,
so daß sie unbedingt erst bei richtiger Lage des Minenankertaues die Schere zum Schnitt bringt. Am Greiferarm 2 ist dazu ein
Schlaghahn 16 drehbar so gelagert, daß er beim Niederschlagen die Schlagbolzen 17,18, 19, 20
der Reihe nach bei eingenommener Schnittstellung trifft. Seine Betätigung vollzieht sich
folgendermaßen: Am Umfange des Scheren-. körpers 5 sind die Nocken 21, 22, 23, 24 angebracht,
welche den am Schlaghahn 16 befindlichen Bolzen 25 bei Drehung des Scherenkörpers
anheben und dadurch die Schlaghahnfeder 26 spannen, welche an dem mit dem Schlaghahn verbundenen Hebel 27 angehängt
ist. Sobald das Minenankertau in die Nähe der schnittrechten Stellung gekommen ist,
befindet sich Bolzen 25 auf der höchsten Stelle der Nocken 21 bis 24, die Schlaghahnfeder ist
ganz gespannt und der Schlaghahn liegt vor dem Schlagbolzen. Erst Wenn die - wirklich
schnittrechte Stellung erreicht ist, geben die Nocken 21 bis 24 den Stift 25 frei und die
Zündung erfolgt.
In der Anfangsstellung, wie sie in Fig. 1, 2 und 3 gezeichnet ist, würde der Schlaghahn
auch ohne gefangenes Minenankertau auf dem Schlagbolzen liegen und Zündung herbeiführen.
Dies muß aber verhindert werden. Hierzu ist die Schlagbolzenfeder 26 an ihrem freien
Ende an einem Winkelhebel 28 angehängt, der sich um den Bolzen 29 drehen kann. Der
Hebel 27 besitzt am Ende eine Rast 30, hinter welche der Winkelhebel 28 fassen kann. In
dieser gesperrten Stellung, die durch die Schlaghahnfeder kraftschlüssig gehalten wird,
nimmt der Schlaghahn 16 die in Fig. 1, 2 und 3 gezeichnete Lage ein, liegt also nicht auf dem
Schlagbolzen 17, ist aber auch nicht voll gespannt. Sowie die erste Drehung des Scherenkörpers
5 durch das erste einlaufende Minenankertau erfolgt, wird der Schlaghahn durch
den Nocken 22 angehoben, und mit ihm der Hebel 27, der sogleich unter dem Zwang der
Schlaghahnfeder 26 den Winkelhebel 28 freigibt, Dieser schlägt nach außen und gestattet
von hier an dem Hebel 27 und damit dem Schlaghahn 16 freien Weg. Als Hauptsicherung,
die in Anfangsstellung jede Bewegung des Schlaghahnes unmöglich macht, ist vor diesem
eine Sicherungsschraube 31 angeordnet.
Claims (4)
1. Mehrschüssiger Minengreifer mit Pulvergasbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr vollkommen voneinander unabhängige, jede für sich mit eigenen
Scherenmessern ausgerüstete Pulvergasscheren, in einem gemeinsamen Gehäuse (5) um einen Bolzen (4) drehbar, auf einer
Grundplatte (1) mit einem allen Scheren gemeinsamen Greiferarmpaar (2, 3) angeordnet,
der Reihe nach zum Schnitt kommen, und bei welchem eine Sperrvorrichtung
für Anfangs- und Schnittstellung, eine Schaltvorrichtung für den Scherenwechsel und eine allen Scheren gemeinsame Zündvorrichtung
zwangläufig durch den Druck des gefangenen Minenankertaues in Tätigkeit gesetzt werden.
2. Mehrschüssiger Minengreifer mit Pulvergasbetrieb nach Anspruch 1 mit Sperr- und
Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Druck des Minenankertaues
nach Fortdrücken eines im Grelferarmmaul angeordneten, mit dem Sperrhebel (11) verbundenen
Schalthebels (13) und nach Entsperrung eines mit dem Scherengehäuse (5)
gekuppelten Sperrades (ίο) die Drehung der Scheren zwangläufig in Schnittstellung
erfolgt, die durch einen Schlitz (14) in der Grundplatte (1) und einen Haken (15) genau
begrenzt wird.
3. Mebrschüssiger Minengreifer mit Pulverbetrieb nach Anspruch 1 mit Zündeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Nocken (21, 22, 23, 24) am Umfang des
Scherenkörpers (5) mittels eines auf ihnen gleitenden Bolzens (25) der allen Scheren
gemeinsame Schlaghahn angehoben und damit die Schlagbolzenfeder (26) gespannt wird, und daß dieser Bolzen erst nach uo
eingetretener Verdrehung des Scherenkörpers, in die schnittrechte Lage von den Nocken abgleitend, die Zündung durch
Aufschlag des Schlaghahnes (16) auf die zu gleicher Zeit in die richtige Lage kommenden
Schlagbolzen (17, 18, 19, 20) bewirkt.
4. MehrschüssigerMinengreifermit Pulverbetrieb
und Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem ersten Schnitt der Schlaghahn (16) in
gesicherter Stellung von einem unter dem I Aufschlag des Schlaghahnes verhindert, und
Zug der Schlagbolzenfeder (26) stehenden erst dann gestattet, wenn nach Drehung
Winkelhebel (28) gehalten wird, der hinter dei Schere und nach dem Anheben des
die Rast (30) eines mit dem Schlaghahn i Schlaghahnes durch den Nocken (22) der
verbundenen Hebels (27) greifend, den i Winkelhebel (28) freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN GEDRUCKT IN DEB REICHSDUUCKEREI,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308571C true DE308571C (de) |
Family
ID=561811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308571D Active DE308571C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308571C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2420987A (en) * | 1941-12-31 | 1947-05-20 | Temple Velocity Equipment Inc | Mine cable cutter |
US2800868A (en) * | 1942-10-30 | 1957-07-30 | Temple Velocity Equipment Inc | Mine chain breaker |
US3041906A (en) * | 1959-08-14 | 1962-07-03 | Olin Mathieson | Explosive hole forming apparatus |
DE1162223B (de) * | 1959-01-14 | 1964-01-30 | Mine Safety Appliances Co | Vorrichtung zum Durchschneiden der Ankertaue von Seeminen |
DE1203149B (de) * | 1961-07-03 | 1965-10-14 | Mine Safety Appliances Co | Geraet zum Raeumen von jeweils ueber ein Ankertau mit einem Anker verbundenen Seeminen |
-
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2420987A (en) * | 1941-12-31 | 1947-05-20 | Temple Velocity Equipment Inc | Mine cable cutter |
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