DE1162223B - Vorrichtung zum Durchschneiden der Ankertaue von Seeminen - Google Patents

Vorrichtung zum Durchschneiden der Ankertaue von Seeminen

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DE1162223B
DE1162223B DEM43895A DEM0043895A DE1162223B DE 1162223 B DE1162223 B DE 1162223B DE M43895 A DEM43895 A DE M43895A DE M0043895 A DEM0043895 A DE M0043895A DE 1162223 B DE1162223 B DE 1162223B
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DEM43895A
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Robert Temple
Joseph Louis Giebel
Ernest Edward Temple
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MSA Safety Inc
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Mine Safety Appliances Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • B63G7/04Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Durchschneiden der Ankertaue von Seeminen Zum Durchschneiden der Ankertaue von Seeminen sind Vorrichtungen bekannt, die von einem Minenräumboot mittels Suchleinen durch das Wasser geschleppt werden und die beim Auffangen eines Ankertaues dieses mit einem Schneidelement durchtrennen, das durch eine Sprengladung vorgetrieben wird. Bei diesen Vorrichtungen ist das Schneidelement längsbeweglich auf einem Rahmen gegenüber Auffangmitteln angeordnet, die auf dem Rahmen Aussparungen zum Aufnehmen des Ankertaues bilden. Beim Einlaufen eines Ankertaues in die Aussparung wird die Sprengladung durch die Auffangmittel selbsttätig gezündet.
  • Bei einer derartigen Vorrichtung, einem sogenannten mehrschüssigen Minengreifer mit Pulvergasbetrieb, sind mehrere voneinander unabhängige Schneidelemente in einem gemeinsamen Gehäuse schwenkbar um einen Bolzen gelagert. Die Schneidelemente kommen der Reihe nach zum Schnitt, was unter anderem durch eine Schaltvorrichtung für das Schwenk-en der Schneidelemente und eine diesen je- weils zugeordnete Zündvorrichtung bewirkt wird, die jeweils das dazugehörige Schneidelement zwangläufig durch den Druck des aufgefangenen Minenankertaues in Tätigkeit setzt.
  • Dieser Minengreifer ermöglicht insofern eine längere Einsatzzeit im getauchten Zustand, als mehrere Minenankertaue, entsprechend der Zahl der vorgesehenen Schneidelemente, nacheinander durchschnitten werden können. Als Nachteil dieser Vorrichtung ist anzusehen, daß ein ziemlich großer, die einzelnen Schneidelemente haltender Scherenkörper durch Federdruck jeweils nach Auslösen eines Schneidelementes geschwenkt werden muß, um das nächste Schneidelement in Einsatzstellung zu bringen. Bei längerem Einsatz unter Wasser kann dies leicht zu Störungen führen. Dieser Minengreifer hat ferner ein strömungsgünstiges Profil, so daß auf die Schleppleine ein beträchtlicher Zug ausgeübt wird und das Minensuchboot eine größere Schleppleistung aufbringen muß, was besonders bei höheren Schleppgeschwindigkeiten zu Schwierigkeiten führen kann.
  • Bei anderen Vorrichtungen zum Durchschneiden der Ankertaue von Minen, die nur je ein Schneidelement enthalten, wird dieses über einen Auslösestift betätigt, der ein durch eine Feder betätigtes Mittel freigibt, das seinerseits über von diesem ausgeübten Wasserdruck auf einen verschiebbaren Kolben wirkt. Der Kolben treibt über verschiebliche Mittel einen Schlagbolzen auf die Sprengladung, wodurch seinerseits das Schneidelement gegen einen Auffangzapfen getrieben wird, vor dem das durchzutrennende Ankertau nach dem Auffangen liegt.
  • Diese Schneidvorrichtungen haben zwar ein strömungsgünstigeres Profil als der oben beschriebene Minengreifer, weisen jedoch den Nachteil einer zu kurzen Einsatzzeit auf, da sie nach dem Durchschneiden eines Ankertaues an Bord geholt und durch Auswechseln der Sprengladung usw. erneut einsatzfähig gemacht werden müssen. Außerdem ist die Schleppleine außermittig an einer Seite des Rahmens befestigt, wodurch auf eine solche Schneidvorrichtung ein unsymmetrischer Zug ausgeübt wird. Sie neigen aus diesem Grunde dazu, um die Scblepprichtung als Achse hin- und herzupendeln.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs erwähnte Vorrichtung zum Durchschneiden der Ankertaue von Seeminen zu schaff-en, bei der unter Beibehaltung ihrer Vorteile die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden sind.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe wird nun bei einer derartigen Vorrichtung darin gesehen, daß zwei Schneidelemente nebeneinander angeordnet sind und daß die beiden ihnen gegenüberliegenden Auffangzapfen in verschiedenem Abstand vom benachbarten Liide des Rahmens und damit in verschiedener Entfemung von dem Schneidende der zugehörigen Schneidelemente vorgesehen sind, wobei die auf dem Rahmen gebildeten Aussparungen unterschiedliche Größen zur hintereinander erfolgenden Aufnahme jeweils eines Ankertaues einer Mine aufweisen.
  • Dadurch wird eine längere Einsatzzeit der Vorrichtung unter Wasser gewährleistet, ohne daß zu der nacheinander erfolgenden Betätigung der beiden Schneidelemente besondere und aufwendige Mittel erforderlich sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung wird darin gesehen, daß der Rahmen zur Aufnahme einer Suchleine einen Längsschlitz aufweist und die Auffangzapfen auf den gegenüberliegenden Seiten des Längsschlitzes angeordnet sind, dessen offene Seite zum Festhalten der in ihm liegenden Suchleine geschlossen ist.
  • Dadurch, daß die Suchleine in dem zentrisch angeordneten Längsschlitz untergebracht ist, ergeben sich symmetrische Verhältnisse, die zusammen mit einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die den an der Rückseite des Rahmens offenen Längsschnitt verschließenden Mittel am vorderen Ende einer am Rahmen befestigten Stabilisierungsflosse angebracht sind, wodurch auch diese zentrisch befestigt ist, ein strömungsgünstiges Profil ergeben.
  • Eine derart ausgebildete Vorrichtung eignet sich besonders für hohe Schleppgeschwindigkeiten. Der durch die Seemine auf das Ankertau ausgeübte Zug hält dieses straff gespannt. Stößt die Vorrichtung auf ein solches straffgespanntes Ankertau und fängt sie dieses in der dafür vorgesehenen Aussparung auf, werden die beiden an der Schnittstelle beim Durchschneiden durch das Schneidelement entstehenden freien Enden des Ankertaues durch den auf ihnen lastenden Zug sofort auseinandergerissen, so daß sie nicht mehr das zweite Schneidelement auslösen können.
  • Erfindungsgemäß ist ferner für jedes Schneidelement ein durch eine Feder betätigtes Mittel vor-C eresehen, das in bekannter Weise einen mit ihm zusammenwirkenden Schlagbolzen auf die betreffende Sprengladung treibt, wobei das durch die Feder betätigte Mittel selbsttätig ausgelöst wird, wenn der jeweils zugehörige Auslösestift in den Aussparungen vom Ankertau der Mine erfaßt wird.
  • Somit sind für jedes Schneidelement getrennte Antriebsmittel vorgesehen, so daß das zweite Schneidelement unabhängig vom ersten und nach diesem ausaelöst werden kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung treibt das federbetätigte Mittel den Schlagbolzen auf die Sprengladung mit Hilfe von Mitteln, die durch den durch das federbetätigte Mittel ausgeübten Wasserdruck verschiebbar sind, wobei diese durch den Wasserdruck verschiebbaren Mittel aus zwei mit abgeschrägten Flächen versehenen, in mit senkrecht aufeinander stehenden Achsen angeordneten Bohrungen gleitbaren und mittels der schrägen Flächen aufeinander einwirkenden Kolben bestehen und der von dem Wasserdruck beaufschlagte erste Kolben den zweiten Kolben gegen den Schlagbolzen treibt und die Führung der mit den schrägen Flächen versehenen, ni ittels Nut und Feder lose ineinander geführten Enden der beiden Kolben mittels eines in einem Schlitz und Ausnehmungen verschiebbaren, qu..-r dazu liegenden Führungsstiftes zusätzlich ge- sichert ist.
  • Um die Möglichkeit, daß beide Sprengladungen gleichzeitig durch ein einziges Ankertau ausgelöst werden, praktisch vollständig zu unterbinden, sind die Auffangzapfen auf dem Rahmen mittels verschiedene Abstände von den Schneidelementen aufweisender Abscherstifte befestigt. Man hat es in der Hand, diese Abstände mehr oder weniger unterschiedlich auszubilden.
  • Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer an einer Suchleine befestigten Vorrichtung, F i g. 2 eine Ansicht von oben, F i g. 3 eine Vorderansicht des Rahmens, F i g. 4 eine Ansicht auf dessen rückwärtiges Ende, F i g# 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 2, F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F ig. 2, F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in F ig. 5, F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 5 und F i g. 9 eine Seitenansicht auf eine Patrone. Mehrere der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtungen werden an einer Suchleine 1 befestigt und von einem Minenräumboot oder einem Hubschrauber durch das Wasser gezogen. Jede Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Rahmen 2 mit einer großen Stabilisierungsflosse 3. Der Rahmen 2 ist mit einem die Suchleine 1 aufnehmenden und an seiner Rückseite offenen, zentralen Längsschlitz 4 versehen. Die Suchleine 1 wird in dem Längsschlitz 4 durch das vordere Ende der Flosse 3 gehalten.
  • Als Stabilisierungsflosse 3 dient eine dünne, flache Platte 6, deren schmales Vorderende fest an einer Schiene 7 befestigt ist. Die Schiene 7 weist vom eine Zunge 8 auf, die in das offene vordere Ende des in dem Rahmen vorgesehenen Schlitzes 4 hineinragt und beinahe bis zur Suchleine 1 reicht. Von der Zunge 8 gehen Rippen 9 aus, die ein kurzes Stück längs des Rahmens verlaufen und gleitbar in Rillen 10 geführt sind. Die Rippen 9 werden in die Rillen 10 eingesetzt, indem die Metallschiene 7 in dem Rahmen nach hinten bewegt wird. Hinten an der Schiene 7 ist ein Ansatz 11 vorgesehen, der in einer Nut 12 in einem Schwanzstück 13 gleitet, das mit einer Schraube 14 am Rahmen befestigt ist. Der Ansatz wird in der Nut 12 durch einen unter Federdruck stehenden Stift 15 gehalten, der im Schwanzstück 13 befestigt ist und in eine Vertiefung 16 des Ansatzes 11 hineinragt. Der Ansatz 11, ist weiter mit einer Nut 17a versehen. Am offenen Ende der Nut 17a ist der Ansatz 11 mit geneigten Flächen 17 versehen, die den Stift 15 fassen und bei einer Rückwärtsbewegung der Schiene 7 nach unten in die Vertiefung 16 drücken. Die Schiene 7 weist weiter eine schmale Zunge 18 auf, die hinten in den Längsschlitz 4 hineinragt und fast auf die Suchleine 1 auftrifft. Zur weiteren Halterung der Schiene 7 greifen bogenförmige, stromlinienförmige Glieder 19 über die Schiene 7 über.
  • Das Lösen der Schneidvorrichtung von der Suchleine 1 ist einfach. Hierzu muß lediglich der Stift 15 mit einem geeigneten Werkzeug aus der Vertiefung 16 nach hinten gedrückt werden. Das Werkzeug wird dabei in einen Kanal 20 im Schwanzstück 13 eingesetzt. Der Kopf der Flosse läßt sich dann auf das vordere Ende des Längsschlitzes 4 zu bewegen. Anschließend kann der Rahmen 2 von der Suchleine 1 abgenommen werden.
  • Zwei Schneidelemente 21, 22 in Form von Schlagmeißeln sind gleitbar in parallelen Bohrungen 23 angeordnet, die beiderseits des Längsschlitzes 4 im Rahmen 2 vorgesehen sind.
  • Gegen die Aussparungen zwischen dem Rahmen 2 und den zwei Auffangzapfen 24 und 25, die in Längsrichtung versetzt an dem Rahmen 2 angebracht sind, sind die Bohrungen 23 offen. Die Auffangzapfen 24, 25 greifen in parallele Schlitze 26 und 27 (F i g. 2 und 4) im hinteren Ende des Rahmens 2 und des Schwanzstückes 13 ein. In Längsrichtung gesehen ist der Schlitz 26 größer als der Schlitz 27, so daß der Auffangzapfen 24 dem Schneidelement 21 näher als der Auffangzapfen 25 am Sehneldelement 22 liegt. In den Schlitzen 26, 27 werden die Auffan-Zapfen 24, 25 durch Abscherstifte 28 gehalten. Wenn der Rahmen 2 auf ein Ankertau 29 einer Mine (Fig. 1.) aufläuft, unterläuft er es, bis es durch den Auffangzapfen24 in die Aussparung geführt wird.
  • Zum Vortrieb der Schneidelemente21, 22 ist in jeder Bohrung23 eine Patrone31 angeordnet. Wie in F i g. 5 gezeigt, ragt jede Patrone 31 in eine axiale Bohrung 32 am inneren Ende der Schneidelemente 21, 22. Durch dieses Hineinragen der Patronen 31 in die Schneidelemente 21, 22 werden Länge und Gewicht des Rahmens 2 herabgesetzt. Beim Zünden einer Patrone 31 reißt deren Wand auf, und die expandierenden Gase können sich auf die Rückwand der Schneidelemente 21, 22 auch außerhalb der zentrischen Bohrung 32 auswirken und damit auf einer größeren Fläche zur Wirkung kommen. Durch die Explosion wird der Kopf der Patrone 31 aufgebogen, so daß diese nach der Zündung in dem Rahmen 2 bleibt. Der Kopf der ersten Patrone wird deshalb auch beim Zünden der zweiten Patrone 31 nicht aus der Bohrung 23 herausgeschleudert, was zu einem Verschmutzen des ersten Schlagbolzens durch Wasser, Schmutz u. dgl. führen würde.
  • Der Kopf jeder Patrone 31 ist mit einer Umfangsnut für einen Dichtungsring 33 versehen. Dieser wird an die Wand der Bohrung 23 angepreßt, um ein Eindringen von Wasser zu vermeiden. Ebenso empfiehlt es sich, einen weiteren Dichtungsring 34 in eine Nut an den Schneidelementen 21, 22 einzusetzen, damit vor dem Zünden kein Wasser mit einer Patrone 31 in Berührung kommen kann.
  • Zum Zünden der Patronen 31 ist jeweils ein Schlagbolzen 36 hinter diesen in einer Bohrung angeordnet. Jeder Schlagbolzen 36 wird von einem Kolben 37 geführt, der vorzugsweise mit ihm aus einem Stück besteht und in einer Bohrung 38 beweglich ist. Der Bolzen wird durch eine Feder 39 von der Patrone 31 abgedrückt. Die Bohrung 38 wird durch einen Stopfen 40 mit einem Dichtungsring 4 verschlossen. Von der Bohrung 38 geht unter einem rechten Winkel eine weitere Bohrung 42 aus, deren Ende rechtwinklig, auf die Auffangzapfen 24, 25 zu, abgebogen ist. Die Bohrung 42 mündet in einen zum Wasser hin offenen Schlitz 43.
  • In dem zur Bohrung 38 senkrecht stehenden Teil der Bohrung 42 ist ein Kolben 45 angeordnet, der in einer Umfangsnut einen Dichtungsring 46 trägt. Der Durchtritt von Wasser wird damit verhindert. Die aneinander anstoßenden abgesehrägten Enden der Kolben 45 und 37 stehen miteinander im Eingriff, so daß der Kolben 45 dann, wenn eir vorgestoßen wird, den Schlagbolzen 36 gegen die Patrone 31 drückt. Die sich berührenden Enden der Kolben 45 und 37 werden durch einen Haken und einen Stift zusammengehalten. Vorzugsweise ist der Führungsstift 47 quer zu einer Nut 48 (F i g. 7) angeordnet, die schräg im Kolben 45 liegt. Eine hakenartige Feder 49 geht von dem Kolben 37 aus und wird in der Nut 48 geführt. Durch diese Nut-Feder-Verbindung wird vermieden, daß bei einem Fallenlassen der Vorrichtung der Schlagbolzen 36 durch die entstehende Erschütterung unabsichtlich gegen die Patrone 31 gedrückt wird. Weiter wird hierdurch vermieden, daß der Rückstoß beim Zünden einer Patrone den anderen Schlagbolzen gegen die andere Patrone treibt, wodurch diese- gezündet würde.
  • Zum Zünden einer Patrone 31 muß das Wasser in der Bohrung 42 plötzlich unter einen solchen Druck gesetzt werden, daß der Kolben 45 gegen den Kolben 37 gedrückt wird, wodurch dessen Schlagbolzen gegen die Patrone 31 gestoßen wird. Der Wasserdruck wird durch einen in einer Ausnehmung liegenden Stößel 50 erzeugt. Die Ausnehmung wird durch eine Platte 51 abgedeckt. Jeder Stößel 50 wird in Ruhelage zurückgehalten, wobei die Vorderenden hinter dem Schlitz 43 liegen. Dies geschieht durch Abscherstifte 52. Die Abscherstifte 52 ragen in eine Bohrung 53 in dem Stößel 50 und sind gleichzeitig in die Auffangzapfen 24, 25 eingeschoben. Wird ein Abscherstift 52 vom Stößel 50 abgezogen, wird dieser durch eine Feder 54 nach vom geschossen, die zusammengedrückt zwischen einer Schulter 55 auf dem Stößel 50 und einer Scheibe 56 liegt, die gleitbar auf dem Stößel angebracht ist und sich im Rahmen 2 abstützt. Ein Abscherstift 57 an dem Schneidelement 21 bzw. 22 sorgt dafür, daß durch die Explosion ein beträchtlicher Druck aufgebaut wird, bevor der Stift 57 abschert und das Schneidelement 21 bzw. 22 mit großer Kraft gegen das Ankertau 29 geschossen wird. Die Kraft ist dann groß genug, um das Ankertau 29 durchzuschneiden und den Abscherstift 28 abzubrechen, der den Auffangzapfen 24 hält. Dieser Auffangzapfen 24 fällt dann vom Rahmen 2 und kann somit nicht das Ankertau der nächsten Mine auffangen. Diese wird dann durch den Auffangzapfen 25 aufgefangen. Die zweite Patrone 31 wird gezündet, so daß das Schneidelement 22 das Ankertau 29 durchschneidet. Die Stößel 50 sind hinten mit Gewinde versehen, so daß sie mit einem mit dem entsprechenden Muttergewinde versehenen, nicht dargestellten Werkzeug gefaßt und nach hinten gezogen werden können, um die Vorrichtung nach Einsetzen von neuen Auffangzapfen 24, 25 und Abscherstiften 52 erneut zu spannen.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß ein einziger Rahmen von niedrigem Gewicht zwei Schneidelemente trägt. Durch eine solche Schneidvorrichtung wird auf die Suchleine ein wesentlich geringerer Zug ausgeübt, als wenn zwei der üblichen, ein einzelnes Schneidelement enthaltenden Schneidvorrichtungen auf dieser angeordnet sind. Ein weiterer großer Vorteil ist der, daß die Abdichtringe das Wasser vom Zündmechanismus fernzuhalten. Dies ist sehr erwünscht, da sonst das Wasser die Wirkung der Schlagbolzen beeinträchtigt. Außerdem kann dort, wo Wasser eindringen kann, ebenso Schlamm, Sand und Schmutz eindringen. Dies bedeutet, daß der Zündmechanismus nach jeder Verwendung der Schneidvorrichtung auseinandergenommen und gereinigt werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine solche Reinigung überflüssig.
  • Die Stabilisierungsflosse läßt sich schnell in den Rahmen einsetzen und aus diesem entfernen. Auf Grund der mittigen Anordnung der Suchleine zwischen den Schneidelementen wird die gesamte Anordnung durch die Suchleine zentriert. Da die Flosse an dem Rahmen in der Mitte zwischen dessen Ober-und Unterseite befestigt ist, wird die gesamte Schneidvorrichtung gerade nach vorn gezogen und an einem Tauchen oder Steigen gehindert. Dadurch wird der aufzubringende Zug beträchtlich herabgesetzt, daß die Anordnung insgesamt stromlinienförmig ausgebildet ist. Die Schneidvorrichtung kann deshalb auch von einem Hubschrauber mit einer Geschwindigkeit zwischen 20 und 30 Knoten durch das Wasser gezogen werden.
  • Die Führung der Suchleine im Rahmen nahe an dessen Vorderende und dessen spitz zulaufendes Kopfende gewährleisten, daß das Ankertau einer Mine von der Suchleine aus ohne Ruck auf den Rahmen und an diesem entlang in die Aussparung mit den Schneidelementen gleitet, ohne dabei über die Auffangzapfen zu springen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Durchschneiden der Ankertaue von Seerninen, die Schneidelemente enthält, welche auf einem Rahmen längsbeweglich gegenüber Auffangmitteln, die auf dem Rahmen Aussparungen zum Aufnehmen des Ankertaues bilden, angeordnet sind, wobei zum Durchschneiden beim Aufnehmen eines Ankertaues durch die Auffangmittel selbsttätig eine Sprengladung gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schneidelemente (21, 22) nebeneinander angeordnet sind und daß die beiden ihnen gegenüberliegenden Auffangzapfen (24, 25) in verschiedenem Abstand vom benachbarten Ende des Rahmens und damit in verschiedener Entfernung von dem Schneidende der zugehörigen Schneidelemente (21, 22) vorgesehen sind, wobei die auf dem Rahmen gebildeten Aussparungen unterschiedliche Größen zur hintereinander erfolgenden Aufnahme jeweils eines Ankertauses (29) einer Mine aufweisen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Schneidelement (21., 22) ein durch eine Feder (54) betätigtes Mittel (50, 55) vorgesehen ist, das einen mit ihm zusammenwirkenden Schlagbolzen (36) auf die betreffende Sprengladung treibt, wobei das durch die Feder (54) betätigte Mittel (50, 55) selbsttätig ausgelöst wird, wenn der jeweils zugehörige Auslösestift (52) in den Aussparungen vom Ankertau (29) der Mine erfaßt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federbetätigte Mittel (50, 55) den Schlagbolzen (36) auf die Sprengladung mit Hilfe von Mitteln treibt, die durch den durch das federbetätigte Mittel ausgeübten Wasserdruck verschiebbar sind, und daß diese durch den Wasserdruck verschiebbaren Mittel aus zwei mit abgeschrägten Flächen versehenen, in mit senkrecht aufeinander stehenden Achsen angeordneten Bohrungen (42, 38) gleitbaren und mittels der schrägen Flächen aufeinander einwirkenden Kolben (45, 37) bestehen, wobei der vom Wasserdruck beaufschlagte erste Kolben (45) den zweiten Kolben (37) gegen den Schlagbolzen (36) treibt und die Führung der mit den schrägen Flächen versehenen, mittels Nut (48) und Feder (49) lose ineinandergeführten Enden der beiden Kolben mittels eines in einem Schlitz und Ausnehrnungen verschiebbaren, quer dazu liegenden Führungsstiftes (47) zusätzlich gesichert ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangzapfen (24, 25) auf dem Rahmen mittels verschiedene Abstände von den Schneidelementen (21, 22) aufweisender Abscherstifte (28) befestigt sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zur Aufnahme einer Suchleine (1) einen Längsschnitt (4) aufweist und die Auffangzapfen (24, 25) auf den gegenüberliegenden Seiten des Längsschlitzes (4) angeordnet sind, dessen offene Seite zum Festhalten der in ihm liegenden Suchleine (1) geschlossen ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurcti-gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (4) an der Rückseite des Rahmens offen ist und die den Schlitz verschließenden Mittel am vorderen Ende einer an dem Rahmen befestigten Stabilisierungsflosse (6, 7, 8) angebracht sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsflosse (6, 7, 8) ein in den Längsschlitz (4) des Rahmens hineinragendes Kopfende aufweist, das im Rahmen mittels ineinandergreifender Rippen (9) und Rillen (10) geführt ist, und daß an der Rückseite des Rahmens Mittel (13, 15), die die Flosse und den Rahmen lösbar miteinander verbinden, vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 308 571; britische Patentschrift Nr. 750 964-. USA.-Patentschriften Nr. 2 422 506, 2 806 442.
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