DE306225C - - Google Patents

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DE306225C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

Landscapes

  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS
PATENTSCHRIFT
'- JVl 306225 -' KLASSE 45 e. GRUPPE
JOSEF GUM in HERRSCHING, Oberbayern.
Maschine zum Entspelzen von Getreide u. dgl.
■ ■ ■ «
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1913 ab.
Das Entspelzen von Getreide (Dinkel, Vesen) geschah bis jetzt in den Müllereien auf den großen, wagerecht umlaufenden Mühlsteinen. Abgesehen davon] daß der Landwirt dadurch vom Müller abhängig war, bestand der Hauptnachteil dieser Mahlgänge in ihrer geringen Leistungsfähigkeit.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Entspelzen von Getreide, welche sich bei
ίο baulicher Einfachheit in erster Linie durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit, große- Dauerhaftigkeit,, billige Herstellung und Unterhalt auszeichnet.
Das Neue der Erfindung besteht zu diesem Zwecke darin, daß das Getreide gegen eine in einem Gehäuse rasch umlaufende Scheibe geführt wird, welche am Umfange mit rippenartigen (nicht gerippt), glatten, sich kreuzenden Leisten versehen ist, die innerhalb des Gehäuses einen das öffnen der mitgerissenen Spelze bewirkenden Luftwirbel erzeugen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine in Fig. 1 in der Vorderansicht, mit Querschnitt durch das Gehäuse und in Fig.'2 im Höhenschnitt dargestellt.
Mit α ist die volle glatte senkrechte Scheibe bezeichnet, welche auf der Antriebswelle b; festgekeilt ist und in dem Gehäuse- e umläuft. Das Gehäuse ist auf der Vorderseite mit einer als Trichter ausgebildeten Öffnung f versehen, in welche die Körnerfrucht zugeleitet wird. Auf der Scheibe a, und zwar nahe am Umfange derselben sind Leisten c angeordnet. Diese runden Leisten sind zweckmäßig sich kreuzend auf beiden Seiten der Scheibe befestigt. Die Leisten können mit der Scheibe aus einem Stück gegossen sein und jeden beliebigen Querschnitt besitzen. Sie übergreifen beim Übertreten von einer Seite auf die andere ebenfalls schräg den Scheibenrand.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Beim raschen Umlauf der Scheibe a wird durch die Leisten c in Verbindung mit der verhältnismäßig eng anschließenden Gehausewand e durch die Eintrittsöffnuhg f Luft und Getreide eingesogen. Die, sclirägen Leisten c verdrängen die Luft im Gehäuse sehr rasch bzw. pressen dieselbe gegen die Wandung des letzteren, wobei natürlich die Luft infolge ihrer Elastizität zum Teil auf die Fläche der Scheibe und somit wieder zwischen die Leisten zurückdrückt. Eine weitere Stauung der mitgerissenen Luft wird ferner dadurch erreicht, daß die Austrittsöffnung g des Gehäuses einen kleineren Querschnitt besitzt als die Eintrittsöffnung f, wodurch sich im Innern des Gehäuses durch die Leisten abgeteilte , Luftpolster bilden. Diese letzteren erhalten durch die schräge Lage der Leisten rasche wirbelnde Eigenbewegung entsprechend der großen Umlaufzahl der Vollscheibe, so daß die Einsaugluft schon' unmittelbar an der Eintrittsöffnung in Drallbewegung versetzt wird. Die mitgerissenen Spelzen müssen die Wirbelbewegung mitmachen und werden unter Mitwirkung der gegenseitigen Reibung durch Abgleiten an den schrägen Leisten und der glatten Gehäusewand zum
Aufklaffen (Platzen) gebracht. Die Körner fallen vollends aus den Bälgen und bleiben . beide infolge ihrer Einbettung in dem elastischen Luftpolster sowie infolge Vermeidung von hartem Aufschlagen unverletzt. Mit der entweichenden Luft werden Körner und entleerte Spelzen (Balg) aus der Maschine geschleudert. Die Austrittsöffnung g ist mit einem Rost h versehen, dessen Stäbeabstände
ίο voneinander nur den Durchtritt der entspelzten Körner und leeren Spelzen gestatten. Die schräg . über den Scheibenrand greifenden Leisten c befreien den Stabrost von eventuell unentspelzter Frucht und schleudern diese wieder in den Bereich der Luftwirbel zurück, so daß keine Frucht unentspelzt die Maschine verläßt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Entspelzen von Ge-. treide u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide gegen eine in einem Gehäuse
(e) rasch umlaufende Vollscheibe (a) geführt wird, welche am' Umfange mit Leisten (c) versehen ist, die innerhalb des Gehäuses das öffnen der mitgerissenen Spelzen bewirkende Luftwirbel erzeugen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (c) sich kreuzend an der Scheibe (a) angeordnet sind, so daß die Luftwirbelwirkung erhöht und eine gleichmäßige Verteilung des Getreides auf den ganzen Scheibenumfang herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3900833A1 (de) 2020-04-23 2021-10-27 Lehner Maschinenbau GmbH Vorrichtung zur entspelzung von spelzgetreide

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3900833A1 (de) 2020-04-23 2021-10-27 Lehner Maschinenbau GmbH Vorrichtung zur entspelzung von spelzgetreide
WO2021213915A1 (de) 2020-04-23 2021-10-28 Lehner Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zur entspelzung von spelzgetreide

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