DE500717C

DE500717C - Fliehkraftstaubabscheider

Info

Publication number: DE500717C
Application number: DEF64426D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD FEIGE
Current assignee: RICHARD FEIGE
Publication date: 1930-06-24

Description

Fliehkraftstaubabscheider Fliehkraftstaubabscheider mit im Gasauslaß angeordnetem Schleuderrad zum Abscheiden der feinsten Staubteilchen sind bekannt. Doch besteht bei den bekannten Ausführungen die Möglichkeit, daß die durch das Schleuderrad ausgeschiedenen Staubteilchen sich wieder mit den im Innern des Zentrifugalstaubabscheiders rotierenden Gas- und Staubmassen mischen, so daß die Wirkung des Schleuderrades wenigstens zum Teil wieder aufgehoben wird. Um dies zu vermeiden, und um jede Berührung zwischen den durch das Schleuderrad ausgeschiedenen feinsten Staubteilchen und den noch im Staubabscheider rotierenden Gas- und Staubmassen zu verhindern, werden erfindungsgemäß zwei annähernd konzentrische Abscheidegefäße derart angeordnet, daß der durch das Schleudlerradi ausgeschiedene Staub, ohne mit dem Inhalt des inneren Gefäßes in Berührung zu kommen, durch den Zwischenraum der beiden Gefäße nach unten zur Austragevorrichtung gelangt. Zweckmäßig kann das Schleuderrad hinter einer Offnung angeordnet sein, die das innere Gefäß mit dem äußeren verbindet. Weitere Einzelheiten gehen aus der Zeichnung hervor, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt zeigt.
Das mit Staub beladene Gas wird dem Abscheidergefäß c durch den Stutzen a und die Öffnung b tangential zugeführt, es kreist spiralförmig nach abwärts, wobei sich die gröberen Staubteilchen infolge der auftretenden Fliehkraftwirkung ausscheiden und nach unten fallen, wo sie durch den Stutzen d und die Schleusen abgezogen werden können.
Das noch mit feinsten Staubteilchen beladene Gas strömt durch das zentrale Rohr e nach oben ab. In seinen Weg ist das Gebläserad f geschaltet, das über das Getriebe i vom Motor k angetrieben wird. Das Gebläserad t befindet sich in einem das Abscheidegefäß c umgebenden Mantel », der demnach als Abscheidegefäß für die feineren Staubteilchen dient. Diese können gesondert oder zusammen mit dem gröberen Staub durch die Schleuse n abgezogen werden. Die Welle des Gebläserades/läuft in den Lagern g und li.
Im oberen Teil des Mantelgefäßes -n sind Prallbleche I angeordnet die das Mitrotieren des Gasinhaltes im Mantel 5n verhindern und die Staubabscheidung erleichtern. Das Gebläserad f läuft nur so langsam um, daß die überströmgeschwindigkeit nicht unzulässig herabgesetzt wird. Die Wirkung des Gebläserades beruht nicht allein auf der geringfügigen Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit, sondern in erster Linie auf der die Staubteilchen gegen die Abscheiderwand treibenden Fliehkraft.
Der in der Zeichnung dargestellte Heizmantel o des Staubabscheiders soll ein vorzeitiges Ausfallen des Teeres verhindern.
Durch den Stutzen p wird heißes Gas oder Heizdampf zugeführt, der durch den Stutzen q abströmt. Die Absaugung des gereinigten Gases erfolgt durch ein Gebläse r.
Dessen Wirkung wird so eingestellt, daß das Schleuderrad J eine Ausscheidung des feinsten Staubes ermöglicht, ohne die Gasgeschwindigkeit erheblich zu verringern.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Fliehkraftstaubabscheider mit im Gasauslaß angeordnetem Schleuderrad zum Abscheiden der feinsten Staubteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei annähernd konzentrische Abscheidegefäße (c, m) derart angeordnet sind, daß der durch das Schleuderrad (f) ausgeschiedene Staub, ohne mit dem Inhalt des inneren Gefäßes (c) in Berührung zu kommen, durch den Zwischenraum der beiden Gefäße (c, fil) nach unten zur Austragevorrichtung (n) gelangt.
2. Staubabscheider nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderrad (f) hinter der Ausströmöffnung des Innengefäßes (c) in einem Raum (u) angeordnet ist, der das innere Gefäß (c) mit dem äußeren (in) verbindet.