DE474822C

DE474822C - Fliehkraftabscheider zum Reinigen von Getreide

Info

Publication number: DE474822C
Application number: DEK103418D
Authority: DE
Original assignee: MAX KLOEPFEL
Current assignee: MAX KLOEPFEL
Priority date: 1927-03-19
Filing date: 1927-03-19
Publication date: 1929-04-11

Description

Ftiehkraftabscheider zum Reinigen von Getreide Die Erfindung betrifft eine nach Art der Fliehkraftabscheider wirkende Getreidereinigungsvorrichtung; der im allgemeinen Cyklon genannt wird. Durch diese Vorrichtung soll das mittels eines Luftstromes tangential eingeführte Getreide von leichteren Bestandteilen, wie Staub, Grannen ü: dgl., befreit werden,.
Der Abscheider ist in bekannter Weise mit einem mittleren, nach öben führenden Luftableitrohr versehen, so daß die Luft vor ihrem Austritt eine Umlenkung erfährt.
Der Erfindung gemäß ist der trichterförmige Boden der Vorrichtung - unterhalb der Bodenöffnung befindet sich die Getreidesammelkammer - am inneren Rand so nach oben gebogen, daß der zwischen dem inneren Bodenrand und dem Rand des Luftableitrohres liegende freie Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des Luftabführungsrohres. Durch die erwähnte Querschnittsgestaltung wird erreicht, daß der mit Getreide beladene Luftstrom mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit aus seiner kreisförmigen Richtung in die axiale Richtung umgeleitet wird und das Getreide infolge der im Luftableitrohr stattfindenden Verlangsamung des Luftstromes aus dem letzteren abgeschieden wird, während die Verunreinigungen von dem Luftstrom fortgeführt werden. Wenn in der Wandung der Sammelkammer für das Getreide Lufteinlaßöffnungen vorgesehen werden, so wird durch den verhältnismäßig schnell strömenden umgelenkten Luftstrom Luft durch diese Öffnungen von außen angesaugt. Diese reine Luft durchströmt das niederfallende abgeschiedene Getreide und reinigt es von etwa durch die Getreidekörner mitgerissenen Grannen, Staub u. dgl. Die Wirkung kann dadurch geregelt werden, daß das Ableitungsrohr oder ein auf dieses verschiebbares Mundstück in der Höhe -verstellt wird. An sich ist diese Maßnahme für andere mit einem Luftstrom arbeitende Vorrichtungen bekannt, ebenso wie für andere Getreidereinigungsvorrichtungen die aufeinanderfolgende Benutzung von Querschnittsverengungenund Querschnittserweiterungen bekannt ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Abb. i teilweise in Seitenansicht, teilweise im senkrechten Schnitt und in Abb. 2 in Draufsicht.
Mittels des Rohres a wird der Vorrichtung, wie üblich, ein Gemisch von Druckluft und Getreide zugeführt. Der Kanala mündet in bekannter Weise tangential, und zwar etwas schräg nach unten gerichtet, in das Gehäuse b ein. Das Gehäuse ist, wie bekannt, nach unten trichterförmig verengt und mit einem mittleren Abzugrohr c für die Luft versehen. Dieses Rohr reicht nicht ganz bis zum Boden des Gehäuses b, der eine kreisförmige öffnung d bat, deren -Querschnitt nicht größer ist als der Querschnitt des Kanals a. Der innere Randdi der Öffnung ist so nach oben gebogen, daß der Getreideluftstrom nach oben umgelenkt wird, und zwar gegen die Mündung des Rohres c. Im Rohr c ist ein Einsatzrohre angeordnet, an dem Bolzen f befestigt sind. Diese Bolzen sind durch schrägliegende Schlitze g des Rohres c nach außen geführt. Durch Drehen des Rohres e unter Benutzung der Bolzen/ als Handgriff wird daher das Einsatzrohre gehoben oder gesenkt, weil die Schrägschlitze g Führungsflächen für die Bolzen (bilden. Durch Heben oder Senken des Roh ires e kann der Abstand zwischen dem unteren Rohrende und dem Randdi des Bodens des Behälters b geändert werden. Dieser Abstand ist so bemessen, daß der zwischen dem Rohrende und dem Boden des Behälters b liegende lichte Querschnitt, der die Form eines Kegelmantels hat, kleiner ist als der Querschnitt des Rohres a. Infolgedessen tritt an dieser Stelle eine Beschleunigung des Getreideluftstromes auf. Der Querschnitt des Rohres c ist größer als der Querschnitt des Rohres a. Unmittelbar hinter der Verengung erleidet also der Getreideluftstrom eine erhebliche Verzögerung, so daß die von dem Luftstrom mitgeführten Getreidekörner sich abscheiden und nur die leichteren Bestandteile, wie Staub, Grannen u. dgl., von dem Luftstrom in das Rühr c mitgerissen werden.
Der Abstand zwischen dem Rohr c und dem Boden des Behälters b wird je nach der behandelten Getreideart, also je nach dem Gewichtsverhältnis zwischen Getreidekörnern und Beimischungen geregelt. Das ausfallende Getreide gelangt durch die ö ffnung d @ in den Kanal h, dessen Wandung mit Öffnungen i versehen ist; der nach hoben in das Rohr c abgelenkte Luftstrom übt eine Saugwirkung aus, infolge deren Luft von außen durch die öffnungeni hindurchgesaugt wird, die durch das niederfallende Getreide strömt und dieses reinigt. Das gereinigte Ge-;treide kann, wie üblilch, durch den Stutzen k, der durch einen Schieber l abgeschlossen ist, aus der Vorrichtung ausgetragen werden.

Claims

hAT1sN7'ANSPRÜCHEL: i. Fliehkraftabscheder (Cyyklon) mit einem mittleren, nach oben führenden Luftableitrohr zum Reinigen von Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand des trichterförmigen Bodens des Abscheiders so nach oben gebogen ist, daß der zwischen diesem Rand und dem unteren Rand des Luftablhätrohres liegende freie Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt des Luftabführungsrohres. a. Fliehkraftabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Sammelkammer für das Getreide mit Lufteinlaßöffnüagen versehen ist. 3. Fliehkraftabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab- leitungsrohr oder das Mundstück dieses Rohres, wie an sich bekannt, in der Höhe verstellbar ist.