DE1178284B - Umluftsichter - Google Patents

Description

• Umluftsichter Die Erfindung betrifft einen Umluftsichter mit vertikaler Achse, bei dem der die Sichtluft bewegende Lüfter außerhalb des Sichtergehäuses angeordnet ist. Das zu sichtende Gut wird einem Streuteller aufgegeben, der das Sichtgut in den Sichtraum schleudert und dabei schleierförmig ausbreitet, so daß der im Sichtraum spiralig aufsteigende Luftstrom den auszusichtenden Staub möglichst vollkommen erfassen und aus dem Sichtraum austragen kann, während die Grieße unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft nach außen an die Wand des Sichtraumes geführt werden. Um das spiralförmige Aufsteigen der Sichtluft zu erhalten bzw. zu unterstützen, wurde bei einer bekannten Sichterbauart der Absaugeraum am oberen Ende des Sichtraumes ähnlich einem Lüftergehäuse spiralförmig ausgebildet. Da jedoch derartige Sichter für gewöhnlich einen erheblichen Durchmesser besitzen, war die Wirkung des spiraligen Absaugeraumes nur gering oder zumindest sehr einseitig.
• Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung. Sie besteht darin, daß die Absaugung der Staubluft am oberen Ende des Sichtraumes durch zwei oder mehrere in einer horizontalen Ebene liegende, in Sichtluftdrehrichtung tangential herausführende Absaugestutzen erfolgt, denen je ein Staubniederschlagszyklon nachgeordnet ist, wobei die Zyklone in an sich bekannter Weise um das Sichtergehäuse herum angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine wesentlich wirdsamere und gleichmäßigere Drehung des Sichtluftstromes herbeigeführt, die durch den Durchgang der Luft durch die Jalousien eingeleitet und durch das tangentialeAbsaugen aufrechterhalten wird.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• A b b. 1 zeigt einen Sichter gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt; A b b. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1.
• Das Sichtergehäuse umschließt in seinem oberen Teil den Sichtraum S. In den Sichtraum S ragt von oben her das Aufgaberohr 2 hinein, unter dem der Streuteller 3 angeordnet ist, der von dem Antriebe 4 in Umdrehungen versetzt wird. Die im Sichtraum ausgeschiedenen Grieße fallen in den trichterförmigen unteren Teil s des Sichters und werden durch den Stutzen 6 ausgetragen. Der Lüfter 7 drückt die Sichtluft über die Rohrleitung 8 in das Sichtergehäuse, in das sie nach Durchgang durch die verstellbare Jalousie 9 eintritt. Am oberen Ende des Sichtraumes S sind tangential eine Anzahl von Absaugestutzen 10 angeschlossen, von denen jeder zu einem Zyklon 11 führt, aus welchem die reine Luft über die Abluftleitung 12 vom Ventilator 7 wieder angesaugt wird. Der in den Zyklonen 11 abgeschiedene Staub wird in dem Trichter 13 gesammelt und aus dem Stutzen 14 abgezogen. Die Rohrleitung 8 vom Ventilator zum Sichter kann zusätzlich mit einem Stutzen 15 zur Zuführung von Warm- oder Frischluft und einem Stutzen 16 zum Ausscheiden eines Luftüberschusses versehen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Umluftsichter mit vertikaler Achse sowie mit außenliegendem Lüfter, bei dem die Sichtluft am unteren Ende des Sichtraumes durch einen ihre Drehung erzeugenden Jalousiekranz eingeblasen und das Aufgabegut mittels eines im unteren Teil des Sichtraumes angeordneten Streutellers in den Sichtraum geschleudert wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Absaugung der Staubluft am oberen Rand des Sichtraumes (S) durch zwei oder mehrere in einer horizontalen Ebene liegende in Sichtluftdrehrichtung tangential herausführende Absaugestutzen (10) erfolgt, denen je ein Staubniederschlagszyklon (11) nachgeordnet ist, wobei die Zyklone (11) in an sich bekannter Weise um das Sichtergehäuse (1) herum angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 346 574, 821910, 829 850; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1703 649, 1744 662; Patentschrift Nr. 12 418 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.