DE696401C - Verfahren und Vorrichtung zum Trockenentstauben von Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trockenentstauben von Gasen

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DE696401C
DE696401C DE1937ST056942 DEST056942D DE696401C DE 696401 C DE696401 C DE 696401C DE 1937ST056942 DE1937ST056942 DE 1937ST056942 DE ST056942 D DEST056942 D DE ST056942D DE 696401 C DE696401 C DE 696401C
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DE
Germany
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shaft
gas
shafts
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gas flow
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Expired
Application number
DE1937ST056942
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English (en)
Inventor
Max Gensch
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Original Assignee
L&C Steinmueller GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trockenentstauben von Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trockenentstauben von Gasen, wobei der zu reinigende Gasstrom in mehreren schmalen Bändern zwischen gekrümmten Leitflächen und diesen gegenüberliegenden nach den Leitflächen zu offenen Schächten hindurchgeführt und der ausgeschleuderte Staub aus diesen Schächten algeführt wird.
  • Es sind lereits Ausführungen der angegebenden Art bekannt, l>ei denen aber eine lebhafte Wirbelbildung in den Kanälen zwischen der Leitfläche und dem Gasabführungsschacht eintritt. Infolge dieser Wirbelbildung wird aber höchstens der ganz grobe - Staub ausgeschleudert, während der feine Staub von den NVirbeln mitgerissen wird und im Gasstrom verbleibt. Es ist auch bekannt, den ganzen Gasstrom durch die gekrümmten Leitflächen hindurch abzusaugen und den ausgeschleudertell Staub in einem besonderen Schacht abzuführen. Derartige Einrichtungen sind aber außerordentlich umfangreich und bedingen außerdem einen erheblichen Zugwerlust, da der Gasstrom aus einer z. B. waagerechten Ebene in eine senkrechte Ebene umgelenkt werden muß, wobei auch die durch die Führungsflächen des Gasstromes hervorgerufenen Luftwirbel das Aussondern des feinen Staubes verhindern.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die an den Leitflichen vorbeiströmende Grenzschicht der Gasbänder durch diese Leitflächen hindurch abgesaugt. Zu diesem Zweck werden in den Leitflächen, die vorzugsweise aus Blech hergestellt werden, senkrecht zur Gasströmungsrichtung verlaufende Schlitze angeordnet. Da der Druck in diesen Gasbändern am Eingang in den zwischen den Leitflächen und den offenen Schiichtcn gebildeten Kanälen größer ist als am Ausgang derselben, so wird durch die am Eingang befindlichen Schlitze die Grenzschicht des Gasbandes in den von der Leitfläche umschlossenen Kanal eintreten und durch die am Ausgang dieses Kanals liegenden Schlitze wieder austreten. Durch dieses Absaugen der Grenzschicht wird jede Wirbelbildung innerhalb des Gasbandes vermieden, so daß der von dem Gasband mitgeführte Staub in vollkommenster Weise nach außen ausgeschleudert wird und in den gegenüberliegenden Schacht eintritt. Damit nun auch in diesem Schacht schädliche Wirbelbildungen vermieden werden, ist derselbe im weiteren Ausbau der Erfindung so geformt, daß seine Rückwand, im Querschnitt gesehen, nach einer logarithmischen Spirale gekrümmt ist, wobei die dem hindurchströmenden Gas zu- und abgekehrten Wände des Schachtes so bemessen sind, daß seine Tiefe am Eintrittsende größer ist als am Austrittsende. Zur Verminderung des Zugverlustes ist es ferner vorteilhaft, auch am Austritt der Gasbänder aus den Kanälen zwischen Leitfläche und Schacht Wirbelbil-(lungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird an der dem Gasstrom abgekehrten Wand des Schachtes, also am Austrittsende des Gasstromes, vorteilhaft ein mit Öffnungen versehenes Lenkblech angeordnet, das mit der Schachtwand einen Kanal bildet.
  • In der Zeichnung ist in Abb. I ein waagerechter Schnitt durch einen Gaskanal gezeigt, in welchen eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens eingebaut ist. Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe die einzelnen Leitwandle und Schächte, aus denen eine solche Entstaubungsanlage zusammengesetzt ist.
  • Die Leitwände I mit den Schlitzen 1a umschließen einen Kanal 2, der an eine beliebige Saugvorrichtung angeschlossen sein kann.
  • Gegenüber diesen Leitwänden I befinden sich Schächte 3, die an ihrem unteren Ende eine Öffnung 4 besitzen. Diese Öffnungen 4 führen zu einer gemeinsamen Sammelkammer oder Sammelleitung für den ausgeschiedenen Staub. In Abb. 2 ist bei A die Wirkungsweise des Verfahrens dargestellt. Der Gasstrom 5 wird in den schmalen Kanal 6 zwischen der Wand des Schachtes 3 und dem Leitbleich I hineingeführt und tritt bei 7 wieder -heraus. Infolge des Absaugens der Gase aus dem Kanal 2 wird das Gasband, welches an dem Leitbleich 1 vorbeiläuft, fest an dieses herangezogen. Die in dem Gasband enthalteilen Staubteilchen werden dabei in den Schacht 3 hineingeschleudert. Im Schacht 3 befindet sich ein langsam umlaufender toter Wirbel, in dem die in diesem Schacht enthaltenen Gase an der dem Leitl>lech zugewandten Seite in Richtung der Strömung des Gasbandes mitgenommen werden und infolgedessen, wie l)ei ,-1 durch punktierte Pfeile angedeutet, langsam in detll Schacht urnlaufen.
  • Dabei fallen die Staubkörner nach uiiten und werden durch die Öffnung 4 dem Sammeltrichter oder der Sammelleitung zugeführt.
  • Die aus dem Kanal 2 abgesaugten Gase enthalten nur sehr wenig Staub, da sie aus dem Teil des Gasbandes stammen, welcher sich direkt an der Innenseite des Gasstromes lefindet und also die wenigsten Staubteilchen enthält.
  • Die Kanäle 2 münden vorzugsweise oben in eine Sammelkammer, welche an eine beliebige Saugvorrichtung angeschlossen ist. Die abgesaugten Gase werden vorteilhaft dem Gasstrom 5 vor dem Eintritt in die Staubabführungseinrichtung wieder zugeführt, so daß der in ihnen enthaltene Staub wieder der Vorrichtung zugeführt wird.
  • Die Rückwand 3a des Schachtes 3 wird in Form einer logarithmischen Spirale ausgebildet, so daß der Schacht an der Eintrittsöffnung 6 breiter ist als an der Austrittsöffnung 7. Dadurch werden störende tertiäre Wirbel innerhalb des Schachtes vermieden.
  • An der Austrittsseite des Schachtes 3 wird vorteilhaft, ein besonderes Führungsblech 8 angeordnet, welches so gestaltet ist, daß es die Bildung von störenden Wirbeln der austretenden Gase möglichst verhindert. Durch dieses Blech 8 wird ein weiterer Kanal g gebildet. In der Blechwand s sind Öffnungen Io und 11 vorgesehen. Durch die Öffnung 11 saugt das vorbeiströmende Gasband dauernd Gas ab, welches durch die Öffnung 10 llaChströmt. Dadurch wird bewirkt, daß das Gasband sich hinter der Austrittsöffnung 7 sehr schnell verbreitet und den ganzen Querschnitt wieder einnimmt, ohne störende W Wirbel zu bilden.
  • Wie Al)b. I zeigt, werden bei größeren Anlagen mehrere Vorrichtungen der geschilderten Art nebeneinander angeordnet, so dail der Gasstrom in eine Anzahl von schmalen 13ändern unterteilt wird. Vorteilhaft ist es dabei, diese Einzelvorrichtungen in der Diagonale einer Gasumlenkung einzubauen, wie das Abb. I zeigt, man kann sie aber auch so ausbilden, daß sie quer im Gaskanal stehen. Man kann sie auch so ausführen, dal3 durch sie eine voll ständige Umlenkung des Gasstromes um 180° erfolgt; das ist alles nur eine durch die gegebenen Verhältnisse bedingte weitere Ausbildung der Leitbleche und der dazugehörigen Schächte.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zum Trockenentstauben von Gasen, wobei der zu reinigende Gasstrom iii mehreren schmalen Bäiulern zwischen gekriimmten Leitflächen und diesen gegenüberliegenden, nach den Leitflächen zu offenen Schächten hindurchgeführt und der ausgeschleuderte Staub aus diesen Schächten abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Leitflächen vorbeiströmende Grenzschicht durch diese Leitflächen hindurch abgesaugt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten, aus Blech hergestellten Leitflächen (I) mit senkrecht zur Gasströmungsrichtung verlaufenden Schlitzen (Ia) versehen sind und jeweils mit der Rückwand (3a) der Schächte (3) Absaugkanäle (2) bilden.
  3. 3. V vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (3u) der Schächte (3), im Querschnitt gesehen, nach einer logarithmischen Spirale gekrümmt ist und die dem hindurchströmenden Gas zu- und abgekehrten Wände des Schachtes (3) so bemessen sind, daß die Tiefe des Schachtes (3) am Eintrittsende (6) des Gasstromes größer ist als am Austrittsende (7).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Gasstrom abgekehrten Wand des Schachtes (3) ein mit Öffnungen (Io, II) versehenes Lenkblech (8) angeordnet ist, das mit der Schachtwand einen Kanal (g) bildet.
DE1937ST056942 1937-12-19 1937-12-19 Verfahren und Vorrichtung zum Trockenentstauben von Gasen Expired DE696401C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300094B (de) * 1963-07-30 1969-07-31 Farr Co Vorrichtung zum Abscheiden von Fluessigkeitstroepfchen aus einem bewegten Gasstrom
WO2008045138A1 (en) 2006-05-19 2008-04-17 Eastman Chemical Company Gas-liquid separator utilizing turning vanes to capture liquid droplets and redirect gas flow around a bend

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EP2024052A1 (de) * 2006-05-19 2009-02-18 Eastman Chemical Company Gas-flüssig-trenner unter verwendung von regelklappen zum auffangen der flüssigkeitströpfchen und zum umleiten des gasflusses um eine kurve
EP2024052A4 (de) * 2006-05-19 2010-08-04 Eastman Chem Co Gas-flüssig-trenner unter verwendung von regelklappen zum auffangen der flüssigkeitströpfchen und zum umleiten des gasflusses um eine kurve

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