DE932239C

DE932239C - Abscheideeinrichtung fuer pneumatische Foerderanlagen

Info

Publication number: DE932239C
Application number: DEB21897A
Authority: DE
Inventors: Johann Alois Arquint
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Priority date: 1951-09-06
Filing date: 1952-09-05
Publication date: 1955-08-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abscheideeinrichtung für pneumatische Förderanlage zum Trennen des geförderten Materials von der Förderluft mit zwei hintereinandergeschalteten Abscheidern bzw. Zyklonen. Bisher war es im all gemeinen üblich, die Abscheider für den Austritt des Materials aus dem Fördersystem durch je eine Schleuse mit der Atmosphäre zu verbinden. Da die Schleusen das Material gegen eine verhältnismäßig hohe Druckdifferenz auszuschleusen haben, kann nicht verhindert werden, daß Falschluft durch die Schleusen ins Innere der Abscheider gelangt. Diese Falschluft beeinträchtigt das Arbeiten der Abscheider und hat eine Steigerung des Kraftbedarfes für die pneumatische Förderung zur Folge.
Es sind auch Abscheideeinrichtungen bekanntgeworden, bei welchen zwei nacheinandergeschaltete - Fliehkraftabscheider konzentrisch übereinandergebaut sind, wobei sich der obere Abscheider in denAbscheideraum des unterenAbscheideraumes öffnet. Es handelt sich jedoch dabei um ganz besondere Abscheider mit spiralförmig angeordneten Prallblechen, wobei diese Abscheider durch eine einfache Klappe nach unten abgeschlossen sind.
Die Luftdruckverhältnisse spielen dabei offensichtlich eine untergeordnete Rolle, ganz im Gegensatz zu den Zyklonen gemäß der Erfindung, bei welchen der Luftdruck und die Luftströmungsverhältnisse von entscheidender Bedeutung sind, und: bei welchen eine Einschleusung mit Hilfe von einfachen Klappen wegen des dauernden Einströmens von Falschluft ganz undenkbar wäre. Bei Zyklonen ist es angezeigt, Zellenradschleusen zu benutzen, und die Erfindung verfolgt unter anderem den Zweck, die Wirkung einer solchen Zellenradschleuse zu verbessern.
Ferner sind Einrichtungen mit verschiedenartigen Abscheidern, z. B. Filter und Zyklon,;bekannt, bei welchen die Abscheider nach unten durch einfache Klappen abgeschlossen sind und in eine gemeinsame Eintragsgosse mit einer Schnecke münden.
Bei der Abscheideeinrichtung gemäß der Erfindung sind die beiden Zyklone an eine gemeinsame Zellenradschleuse angeschlossen, und es ist zwischen dem nachgeschalteten Zyklon und der gemeinsamen Zellenradschleuse eine zweite Zellenradschleuse vorgesehen, wobei die Druckdifferenz zwischen dem Eintritt und Austritt der letzteren Schleuse derart gehalten ist, daß keine Falschluft in den nachgeschalteten Zyklon gelangen kann.
Dadurch kann das Arbeiten dieses Zyklons erheblich verbessert, d. h. ein viel bessererAbscheidungsgrad erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Das geförderte Material gelangt durch die Leitung I in den ersten Zyklon 2, in welchem der größte Teil des Materials von der Förderluft getrennt wird und direkt in die Zellenradschleuse 3 fällt. Der Zyklon 2 ist durch eine Verbindungsleitung 4 mit dem nachgeschalteten Zyklon 5 verbunden, und zwischen diesem Zyklon 5 und der Zellenradschleuse 3 ist eine weitere Zellenradschleuse 6 vorhanden. Durch die Leitung 4 gelangt aus dem Zyklon 2 Förderluft, welche noch feinere im Zyklon 2 nicht ausgeschiedene Bestandteile enthält, in den Zyklon 5, in welchem der Rest des Materials aus der Förderluft ausgeschieden wird.
Da zwischen dem Ein- und Austritt der Schleuse 6 nur eine verhältnismäßig kleine Druckdifferenz besteht, kann keine Falschluft in den Zyklon 5 gelangen, so daß in diesem Zyklon ein sehr guter Abscheidungsgrad und eine Kraftersparnis für die pneumatische Förderung erreicht werden kann. Die Transportluft aus dem Zyklon 5 wird durch eine Leitung 7 vom Gebläse 8 angesaugt, das durch einen Motor g angetrieben wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: - Abscheideeinrichtung für pneumatische Förderanlage zum Trennen des geförderten Materials von der Förderluft, mit zwei hintereinandergeschalteten Zyklonen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zyklone (2, 5) an eine gemeinsame Zellenradschleuse (3) angeschlossen sind und daß zwischen dem nachgeschalteten Zyklon (5) und der gemeinsamen Zellenradschleuse (3) eine zweite Zellenradschleuse (6) vorgesehen ist, wobei die Druckdifferenz zwischen dem Eintritt und Austritt der Schleuse.(6) derart klein gehalten ist, daß keine Falschluft in den nachgeschalteten Zyklon gelangen kann.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 500 759, 500 7I7, 236 37I; französische Patentschrift Nr. 44 834 (Zus. z.

743 524).