DE3056C - Schmierapparat für Dampfcylinder - Google Patents

Schmierapparat für Dampfcylinder

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DE3056C
DE3056C DENDAT3056D DE3056DA DE3056C DE 3056 C DE3056 C DE 3056C DE NDAT3056 D DENDAT3056 D DE NDAT3056D DE 3056D A DE3056D A DE 3056DA DE 3056 C DE3056 C DE 3056C
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Germany
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Application number
DENDAT3056D
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English (en)
Original Assignee
L. CONSOLIN in Paris
Publication of DE3056C publication Critical patent/DE3056C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B31/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01B31/10Lubricating arrangements of steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Pipeline Systems (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

1878.
LOUIS CONSOLIN in PARIS.
Schmier-Apparat für Dampfcylinder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Mai 1878 ab.
Der Apparat ist in der Art angeordnet, dafs OeI und Condensations wasser dem gleichenDruck ausgesetzt sind, welchen der Dampf an dem Punkt besitzt, an welchem das Schmiermittel eingeführt werden soll. Derselbe kann an jedem beliebigen Theil der Maschine, hoch oder tief, und auch in jeder Entfernung von der Masqhine angebracht werden. Er arbeitet immer mit der nämlichen Regelmäfsigkeit, indem er das zur Schmierung der Maschinentheile nöthige OeI tropfenweise dem Dampf beimengt.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 Ansicht des Schmier-Apparates, Fig. 2 verticaler Schnitt durch den Cylinder des Schmier-Apparates, Fig. 3 Ansicht desselben von oben, Fig. 4 der vollständige Apparat in seiner Anwendung bei einer Schiffsmaschine mit vier Cylindern.
Der Apparat besteht aus dem Behälter c, der oben einen Schmierkelch α besitzt, in welchen das OeI zur Füllung des Apparates gegossen wird. Unterhalb des Kelches befinden sich zwei gegenüberstehende Abzweigungen b und b '. Eine Verschraubung r dient zum Schliefsen des Kelches a. An dem unteren Theile des Apparates ist ein Rohr-Ansatz zur Aufnahme der beiden Abzweigungen d und d1 und eines Reinigungs- oder Ablafshahnes / angebracht. Die Abzweigungen b~l und d1 sind durch das Wasserstandsglas η mit einander verbunden und können durch Schraubenventile m und m\ jede für sich, abgestellt werden. In den Abzweigungen b und d sind kleine Ventile h und e enthalten, welche von aufsen durch kleine Handräder gehandhabt werden. Auf das Rädchen für h ist das Wort »Oel«, und auf das Rädchen für e das Wort »Wasser« eingravirt. Durch das Ventil h fliefst das OeI in das Rohr /, und durch das Ventil e tritt das Condensationswasser aus dem Rohr i in den' Apparat c. Durch das Rohr / geht ferner das OeI bis zu einem beliebigen Punkt der Hauptdampfleitung T. Das Rohr mündet in einen Hahn g mit Luftloch o, Fig. 5. Das Rohr i ist von dem Dampfrohr T, bezw. dem Hahn ν abgezweigt. Es steigt von der Dampfleitung vor der Drosselklappe R und nahe dem Hahn g bis zu einer bestimmten Höhe auf, worauf es abwärts gehend eine Schlangenwindung k bildet und dann durch das Rohr i mit der Abzweigung d des Apparates verbunden ist.
Die Plattformen der Maschine sind durch den Buchstaben P bezeichnet.
Man bringt den Apparat am besten an der am leichtesten zugänglichen Stelle der Maschine an, wie in Fig. 4, nahe dem Einlafsventil oder der Drosselklappe. Vermittelst Leitungsröhren führt man das OeI von dem Apparat zu dem Punkt, wo es sich mit dem Dampf vermischen soll. Zwischen dem Einlafsventil und den Schiebern ist der geeignetste Platz zur Einführung des Oeles. Für die gute Wirkungsweise des Apparates hält es Erfinder für durchaus nothwendig, dafs die Rohr-Abzweigung für den zu condensirenden Dampf und die für das einzuführende OeI in gleicher Höhe sind, wie in der Zeichnung, Fig. 4, bei υ und g. Eine Höhe der Condensationsschlange von ungefähr 50 cm soll hinreichen, wenn sie voll Wasser ist, das OeI aufwärts zu drücken. Man kann dieses Aufsteigen beschleunigen, wenn man den Hahn ν für den in die Schlange zu führenden Dampf vor dem Absperrventil abzweigt, indem der Druck des Dampfes vor dem Ventil gröfser ist, als dahinter.
Zum Gebrauch des Apparates schliefst man die Ventile h und e und öffnet m und »z1 um etwa 5 bis 6 mm; sodann schliefst man das Reiniglmgsventil / und schraubt den Stöpsel r heraus, um den Apparat mit OeI zu füllen. Darauf schraubt man den Stöpsel wieder auf und öffnet den Hahn ν, damit der Dampf in die Schlange K eintritt. Sodann öffnet man den Hahn g derart, dafs das kleine Loch ο nach der freien Luft ausmündet. Schliefslich öffnet man das Ventil h ganz und ebenso, jedoch nach und nach, das Ventil e und untersucht mit der Hand die Temperatur des Rohres, denn es darf weder warmes Wasser noch Dampf in den Apparat eintreten. Wenn das Rohr warm wird, mufs man das Ventil e schliefsen und abwarten, bis sich die Verdichtung in der Schlange vollzogen hat. Das in der Schlange befindliche Wasser, durch den Druck des Dampfes fortgetrieben, verursacht das Steigen des Oeles in dem Rohr /, bis es an dem Loch 0 des Hahnes ο heraustritt. Dreht man nun diesen so, dafs er mit dem Dampfrohr in Verbindung kommt, so arbeitet der Apparat ununterbrochen fort. Man hat dann nichts zu thun, als den Wasserverbrauch durch das Ventil e zu reguliren. Jeder Tropfen ein-
geführten Wassers treibt einen Tropfen OeI in den Dampf.
Der Verbrauch \vird durch das von 50 bis zu 100 g graduirte Rohr η angezeigt; ein an dem Rohr angebrachter Zeiger gestattet jeden Augenblick den Verbrauch zu ersehen. Ist das Wasserstandsrohr ganz voll Wasser, so zeigt dies an, dafs sämmtliches OeI verbraucht ist. Man schliefst dann die Ventile h und e, schraubt den Stöpsel r auf und läfst durch das Reinigungsventil p das Wasser so weit ab, bis das Wasserstandsrohr leer ist. Dieses Wasser nimmt alle in dem OeI enthaltenen fremden Stoffe mit sich, welche sich in dem Apparat zu Boden gesetzt haben. Man füllt denselben wiederum mit OeI, und wenn er geschlossen ist, so öffnet man das Ventil h ganz oder zur Hälfte und setzt durch das Ventil e den Apparat wieder in Gang. Die richtige Thätigkeit desselben erfolgt unmittelbar darauf, weil die Rohre gefüllt geblieben waren, das eine mit OeI, das andere mit Wasser.
Ein kleiner Zeiger, an dem unteren Theil des Apparates angebracht, dient dazu, um auf dem Rädchen des Ventils e anzuzeigen, wie man den Apparat einzustellen hat, um den je nach der Arbeitsleistung und dem Zustand der Maschine nöthigen Oelverbrauch zu regeln.
Soll die Maschine auf einige Stunden oder einige Augenblicke stillstehen, so schliefst man nur das Ventil h, und der Apparat hört sofort auf, zu functioniren; es ist nicht nöthig, die Hähne ν und g zu schliefsen.
Als Vortheile dieses Schmier-Apparates betrachtet Erfinder folgendes:
1. Da das Condensationswasser kalt ist, wird das OeI nicht heifs und zersetzt sich nicht, bildet deshalb auch keinen klebrigen Satz.
2. Der Apparat erleidet keine Formveränderungen, bleibt immer in Ordnung und bedarf infolge dessen keiner Reparaturen.
3. Er gewährt eine Sicherheit der fortwährenden Schmierung bei schätzenswerther Ersparnifs an OeI.
4. Er arbeitet regelmäfsig und zuverlässig, ist leicht zu handhaben und leicht zu controliren.
Der Apparat kann auch bei Maschinen angewendet werden, welche mit heifser Luft oder Gasen oder Dämpfen irgend welcher Art getrieben werden. Man hat dann nur die Condensationsschlange durch einen Behälter mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit zu ersetzen, welchen man mit dem treibenden Gas oder Dampf und dem Schmiermittel verbindet. Auf diese Weise unter gleichen Druck gebracht, wird durch den Unterschied der Dichtigkeit der beiden Flüssigkeiten das OeI regelmäfsig und ununterbrochen in die Hohe steigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der oben beschriebene und durch Zeichnung dargestellte Schmier-Apparat mit fortwährender Wirkung und seine vielfachen Anwendungen zum Schmieren von Bewegungs-Organen, die sich in Behältern befinden, in denen ein gewisser Druck herrscht, z. B. in Cylindern von Dampf-, Luftimd Gasmaschinen.
    Das Wesentliche des Apparates besteht in seiner fortwährenden Wirkungsweise, verursacht durch den Unterschied der Dichtigkeit zweier Flüssigkeiten, die direct miteinander in Berührung sind und sich unter gleichem Druck befinden. Die eine der Flüssigkeiten ist das Schmiermittel, die andere das Condensationswasser, letzteres aufserhalb des Apparates und bevor es in denselben eintritt erzeugt, oder eine Wasser- oder andere Flüssigkeitssäule von hinreichender Dichtigkeit und entsprechender Anordnimg.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT3056D Schmierapparat für Dampfcylinder Active DE3056C (de)

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DE (1) DE3056C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760952C (de) * 1940-06-11 1950-10-05 Ernst Dr Phil Bieri Hoer- und Sprachrohr

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE760952C (de) * 1940-06-11 1950-10-05 Ernst Dr Phil Bieri Hoer- und Sprachrohr

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