DE3046411A1 - "verfahren zur herstellung von vanadiumkarbid" - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vanadiumkarbid, V3C. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung von Vanadylhydrat, VO(OH)2-XH2O, welches
bei der Herstellung von Vanadiumkarbid nach dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt wird. Insbesondere betrifft diese Erfindung
eine Lösungsmittelextraktion und ein Abstreifverfahren (Stripping) zur Herstellung von Vanadylhydrat, das weiter mit
Kohlenstoff gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren reagiert, um Vanadiumkarbid zu erzeugen. Vanadiumkarbid ist wegen seines Gebrauchs
in der Stahlherstellung bekannt.
Mit der Erfindung wird eine Ionen enthaltende wäßrige Vanadiumlösung,
beispielsweise eine Wasserauslaugelösung von Natriummetavanadat, die aus Vanadiumerzen oder -konzentraten stammt,
vorgeschlagen. Zu dieser Wasserauslaugelösung werden Schwefeldioxid, S0„, und Schwefelsäure, H3SO4, in noch im einzelnen zu
beschreibenden Anteilen zugefügt. Die Vanadylionen enthaltende Lösung wird dann mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert,
wie noch im einzelnen zu beschreiben ist. Die angereicherte, Vanadylionen enthaltende Lösung wird dann mit Ammoniumhydroxid,
NH4OH, abgestreift, so daß sich das Vanadylion als Vanadylhydrat,
VO(OH)_.xH20, niederschlägt, wobei χ unbekannt ist, wenn das
Vanadylion aus dem Lösungsmittel entfernt ist. Gemäß der Erfindung wird das Vanadylhydrat mit Kohlenstoff vermischt,
pelletisiert und bei Abwesenheit von Sauerstoff getrocknet und dann in einem Ofen zu Vanadiumkarbid geformt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand einer Zeichnung näher
erläutert, wobei diese nicht als eine Einschränkung der Erfindung anzusehen ist.
Die Figur 1 zeigt ein vereinfachtes Fließdiagramm, das eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens verdeutlicht.
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Die bei der Durchführung der Erfindung verwendete Wasserauslaugelösung
wird in üblicherweise bei der Aufbereitung von Vanadiumerzen oder -konzentraten erhalten, beispielsweise von einem gerösteten
Vanadiumerz. Typische Vanadiumaufbereitungsverfahren sind in den US-PS 3 132 920, 3 132 390 und 3 320 024 beschrieben.
Es wird bevorzugt, daß die Wasserauslaugelösung wirklich als Lösung vorliegt, um eine Verunreinigung des Erzeugnisses zu vermeiden
und das Aufbereiten zu erleichtern. Es wurde gefunden, daß die vorliegende Erfindung nur für Vanadium in einer wäßrigen Lösung
arbeitet. Eine Wasserauslaugelösung ist in charakteristischer Weise eine Ionenlösung von Natriummetavanadat, NaVO_, mit geringen
Anteilen von Chlorid, Sulfat, Phosphat und Silikatsalzen von Natrium, Calcium, Kalium, Magnesium und anderen Alkali- und
Erdalkalimetallen und andere Verunreinigungen, die gewöhnlich in Wasserauslaugelösungen bei der Aufbereitung von Vanadiumerzen
oder -konzentraten gefunden werden. Damit das erfindungsgemäße Verfahren befriedigend arbeitet, muß das Vanadium in Lösung sein.
Das in Lösung befindliche Vanadium kann jedoch mit anderen Elementen als eine Ionenart kombiniert sein, beispielsweise als
Vanadation in einer Ionenlösung von Natriummetavanadat. Das in der Lösung befindliche Vanadium kann auch aus Alkali- oder
Erdalkalisalzen von Pyrovanadat, Orthovanadat, Dekavanadat oder anderen löslichen Vanadiumsalzen stammen. Bei der Durchführung
der Erfindung wird insbesondere Natriununetavanadat als Vanadiumquelle
verwendet.' Die Konzentration von Natriummetavanadat in Wasser ist nicht kritisch, es muß nur gewährleistet sein, daß bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Natriummetavanadat
in Lösung ist. Während es keine bevorzugte Konzentration für das Natriummetavanadat in Lösung gibt, mag es
gelegentlich wünschenswert sein, eine möglichst hohe Konzentration zu verwenden, um Aufbereitungskosten zu sparen. Schwefeldioxid
und Schwefelsäure werden dann zur Wasserauslaugelösung zugesetzt.
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Das Schwefeldioxid wird bevorzugt zuerst und dann die Schwefelsäure
zugefügt, um ein Ausfällen von Vanadium als Natriumhexavanadat zu vermeiden, falls Schwefelsäure zuerst zugesetzt
würde. Das Schwefeldioxid wird in genügender Menge zugesetzt,
5+ 4 + um das Vanadiumion in Lösung von V auf V zu reduzieren. Eine
genügende Menge an Schwefelsäure wird dann zugesetzt, um einen pH-Wert im Bereich von etwa 1.0 bis etwa 3.0, bevorzugt im
Bereich von 1.5 bis etwa 3.0, und am bevorzugtesten von etwa 2.0 zu erhalten, um einen optimalen pH-Wert für die Lösungsmittelextraktion
zu erreichen, deren Wirkung vom pH-Wert abhängt. In einem kontinuierlichen Verfahren kann das Schwefeloxid und die
Schwefelsäure gleichzeitig der Wasserauslaugelösung zugefügt werden. Während Schwefelsäure als bevorzugte Säure eingesetzt
wird, können auch nichtoxidierende Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure,
verwendet werden. Salpetersäure sollte nicht benutzt werden, da sie eine oxidierende Säure ist. Essigsäure ist nicht
geeignet, weil sie nicht stark genug ist. Phosphorsäure wird auch nicht verwendet, da sie das Erzeugnis verunreinigt. Die
5+ 4 + Reduzierung des Vanadiumions von V auf V wird durch das EMK-Potential
gemessen und als vollständig angesehen, wenn das EMK-Potential etwa -200 mV bei einem pH-Wert von 2 erreicht. Ein
EMK-Potential im Bereich von etwa -150 bis etwa -300 mV wird als ausreichend zur Durchführung der Erfindung angesehen. Das
5+ - 4 +
V Ion liegt im Metavanadation als VO-, und das V im Vanadylion
2+
als VO vor. Die Konzentration der Schwefelsäure ist nicht kritisch. Die Schwefelsäure kann in beliebigen Anteilen zugegeben werden, jedoch ist eine höhere Konzentration wünschenswert, um eine Verdünnung der Lösung zu vermeiden. Das Schwefeldioxid wird bevorzugt als Schwefeldioxidgas, kann jedoch auch als schweflige Säure oder als ein Sulfitsalz zugesetzt werden.
als VO vor. Die Konzentration der Schwefelsäure ist nicht kritisch. Die Schwefelsäure kann in beliebigen Anteilen zugegeben werden, jedoch ist eine höhere Konzentration wünschenswert, um eine Verdünnung der Lösung zu vermeiden. Das Schwefeldioxid wird bevorzugt als Schwefeldioxidgas, kann jedoch auch als schweflige Säure oder als ein Sulfitsalz zugesetzt werden.
Die angesäuerte, Vanadylionen enthaltende reduzierte Lösung wird jetzt durch das Lösungsmittel extrahiert, bevorzugt in einem mit
mindestens zwei Stufen arbeitenden Gegenstromextraktor. Der Extrahierschritt ist in Fig. 1 verdeutlicht. Die angesäuerte und
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Vanadylionen enthaltende reduzierte Lösung tritt in den mit
einem Rührer ausgestatteten Mischtank 14 der Stufe I ein, wo der Gegenstromextraktionsschritt erfolgt und wird hier mit dem
organischen Phasenstrom 2 aus dem Absetztank 17 der Stufe II vermischt. Die Mischflüssigkeit 3 aus dem Mischtank 14 fließt in den
Absetztank 15 der Stufe I über, wobei die organische Lösungsphase 5 nach oben steigt und die wäßrige Phase 4 den Boden des
Absetztankes 15 einnimmt. Die angereicherte organische Lösungsphase 5 des Absetztanks 15 wird als Strom 6 zum weiteren Behandeln
abgeführt. Die wäßrige Phase 4 des Absetztankes 15 wird dann als Strom 7 dem Mischtank 16 der Stufe II zugeführt, wo er
mit dem verarmten organischen Lösungsmittel 9 und der Schwefelsäure 10 vermischt wird. Die Mischflüssigkeit 8 fließt vom Mischtank
16 in den Absatztank 17, in welchem die organische Lösungsphase 12 nach oben steigt, wobei sich die wäßrige Phase 11 am
Boden des Absetztanks 17 niederschlägt. Die wäßrige Phase 11 als
Raffinat, auch als Abgang bezeichnet, wird als Abfall 13 entfernt. Die organische Lösungsphase 12 des Absetztanks 17 wird als
Strom 2 dem Mischtank 14 zugeführt. Während der in zwei Stufen im Gegenstrom durchgeführte Extraktionschritt in Figur 1 vereinfacht
dargestellt ist, kann auch eine aufwendigere Anlage mit mehr als zwei Stufen benutzt werden, ohne dabei von der Erfindung
abzuweichen. Auch eine Einstufenanlage kann eingesetzt werden, die jedoch nicht so effektiv wie eine mit mindestens
zwei Stufen ausgestattete Gegenstromanlage arbeitet. Es ist auch denkbar, daß eine imGleichstrom arbeitende Anlage benutzt wird,
die jedoch weniger effektiv als eine Gegenstromextraktionsanlage arbeitet. Der Lösungsmittelextraktionschritt ist im erfindungsgemäßen
Verfahren eine Reinigungsstufe.
Da im Lösungsmittelextraktionsschritt Säure verbraucht wird, muß Schwefelsäure oder eine andere, nichtoxidierende Säure in der
Stufe II dem Mischtank 16 zugefügt werden, um den pH-Wert in einer
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optimalen Höhe von etwa 2.5 bis etwa 3, bevorzugt von etwa 1.5 bis etwa 3.5 zu kontrollieren, um die wirksamste Extraktion des
Vanadylions durch das organische Lösungsmittel zu erhalten.
Als bevorzugtes organisches Lösungsmittel zum Einsatz in dem Extraktionsschritt dient eine Lösung von Di-2-Äthylhexyl-Phosphorsäure
in einer Konzentration von 10 VoI.%. Die Lösungsmittellösung enthält außerdem 3 Vol.% Isodekanol (Isodecylalkohol)
und 87 Vol.% Petroleum als Verdünnungsmittel. Die Di-2-Äthylhexyl-Phosphorsäure
dient zum eigentlichen Extrahieren von Vanadium aus der wäßrigen Lösung durch Komplexbildung mit dieser.
Das Isodekanol trägt dazu bei, daß die Vanadiumkomplexverbindung in Lösung gehalten wird. Es ist denkbar, daß andere Lösungsmittel
wie Heptadecyl-Phosphorsäure in Mischung mit Isodekanol und Petroleum ebenfalls geeignet sind. Die Volumenprozente der
Komponenten des organischen Lösungsmittels können ohne Abweichung von der Erfindung variiert werden.
Die angereicherte, Vanadylionen enthaltende organische Lösungsphase 5 wird dann von der Lösung abgestreift und verdickt. Dies
wird dadurch bewirkt, daß die angereicherte organische Lösungsphase als Strom 6 zuerst dem Mischtank 20 zugeführt wird, in
welchem es mit Ammoniumhydroxid 21 und einem Rückführstrom 22 vermischt wird, der die zurückgeführte wäßrige Lösung 23 aus dem
Absatzverdickertank 24 und einem wäßrigen Filtrat 25 vom Filter 26 enthält. Es ist neu, Ammoniumhydroxid zu benutzen, um
Vanadium vom Lösungsmittel durch chemische Reaktion mit dem Lösungsmittel abzustreifen, um das Ammoniumsalz von Di-2-Äthylhexyl-Phosphorsäure
zu bilden und so das Lösungsmittel zu regenerieren. Ein ausreichender Überschuß an Ammoniumhydroxid
wird dem Mischtank 20 zugeführt, um das Vanadium vom Lösungsmittel abzustreifen. Während im vorhergehenden Extraktionsschritt
das Ammonium durch das Vanadylion ausgetauscht wird, wird im Abstreifschritt das Vanadylion durch das Ammoniumion ersetzt.
Im Abstreifschritt fällt das Vanadylion als Vanadylhydrat,
VO(OH)„.xH-O, aus, wobei χ unbekannt ist und das Vanadylion aus
dem Lösungsmittel entfernt wird.
130038/0680
Aus dem Mischtank 20 fließt die Abstreifmischung 27 in den Absetzverdickertank
24, in welchem sich drei Phasen bilden, und zwar eine organische Phase 28 oben mit dem verarmten Lösungsmittel,
welches in die Extraktionsstufe als Strom 9 zugeführt wird,
unten die organische Phase 28 als wäßrige Phase 29, welche im Überschuß Ammoniumhydroxid enthält, welches dann mit dem wäßrigen
Filtrat 25 aus dem Filter 26 kombiniert wird und als Strom 22 dem Mischtank 20 zugeführt wird, wo er sich mit Ammoniumhydroxid
verbindet, und eine feste Phase 30, die aus Vanadylhydrat besteht, welches sich am Boden des Absetzverdickertanks 24 niederschlägt
und als Strom 31 dem Filter 26 zugeführt wird. Es ist neu und unerwartet, daß sich drei Phasen im Absetzverdickertank 24
bilden und Vanadylhydrat als dritte Phase und nicht als Emulsion abscheidet.
Das Filtrat 25 aus dem Filter 26 wird mit dem wäßrigen Lösungsstrom 23 aus dem Absetzverdickertank 24 kombiniert und dann wie
beschrieben zurückgeführt.
Das abfiltrierte, feuchte, feste Vanadylhydrat 32 wird im
Mischer 33 mit Kohlenstoff 34 vermischt und dann in der Pelletiereinrichtung 35 pelletisiert, im Trockner 36 bei Abwesenheit von
Sauerstoff oder Luft getrocknet und dann im Ofen 37 unter Vakuum oder inerter Atmosphäre zu Vanadiumkarbid, V„C, geformt, und als
Strom 38 gemäß Fig. 1 abgeführt. Es ist neu, das Vanadylhydrat durch Kohlenstoff zu reduzieren, um Vanadiumkarbid zu bilden.
Vanadiumkarbid wurde früher aus Kohlenstoff und Vanadiumtrioxid,
V2O3, hergestellt.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei dieses nicht als Einschränkung der Erfindung anzusehen
ist. Wenn nicht anders angegeben ist, sind alle Anteile und Mengen in Gewichtsprozenten angegeben.
13U033/Q6S0
Die behandelte Probe bestand aus 2097 Litern der Wasserauslaugelösung,
die aus Vanadiumerz erhalten wurde, welches durch Natriumchlorid geröstet war. Die untersuchte Lösung enthielt
4.05 g VO pro Liter, 27 g Chlor pro Liter und 7,8 g SO4
pro Liter. Die Lösung wird angesäuert und unter Benutzung von 0.91 g SO2 pro g V3O1. und 0.90 g HCl pro g V3O5 reduziert. Der
pH-Wert variierte von 1.8 bis 2.4 und die EMK lag im Bereich zwischen -190 und -160 mV.
Diese Lösung wurde durch eine Lösungsmittelextraktion in einer in zwei Stufen arbeitenden Mischabsetzeinrichtung bei einer
Nennfließgeschwindigkeit von 1 Liter pro Minute behandelt. Das Raffinat enthielt im Durchschnitt 0.04 g VpO1- pro Liter, woraus
sich eine Wiedergewinnung von 99% von Vanadium ergab. Das Lösungsmittel enthielt 8 VoI.% Di-2-Ä'thylhexyl-Phosphorsäure,
3 Vol.% Isodekanol und 89 VoI.% Petroleum. Das mit Vanadium angereicherte
Lösungsmittel enthielt 7.1 g V2O1. pro Liter. Das
angereicherte Lösungsmittel wurde durch Kontakt mit einer 120 g NH.OH pro Liter enthaltenden Lösung in einem Mischer abgestreift,
dann in einem Absetzverdickertank in drei Phasen getrennt .
Das ausgelaugte Lösungsmittel wurde in den Extraktionskreislauf zurückgeführt. Die wäßrige Lösungsphase wurde durch konzentriertes
NH«OH wieder angereichert, um wieder als Abstreiflösung
zu dienen. Das verfestigte Vanadylhydrat wurde aus dem Absetzverdickertank
als Schlamm entfernt, gefiltert und als feuchter Filterkuchen gesammelt. Eine bei 13O C getrocknete Probe ergal
91.0 % V0O _,O.53#S, 0.21 % Fe0O , 0.01 % SiO und 0.022 # P.
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Ein Teil des feuchten Filterkuchens wurde mit gepulvertem Kohlenstoff und gepulvertem Eisen vermischt, wobei ein Verhältnis
von 3,27 Teilen V3O1- zu einem Teil Kohlenstoff und
genügend Eisenpulver benutzt wurden, um im Endprodukt etwa 2% Eisen zu erhalten. Eisen wird allgemein bei der Herstellung
von Vanadiumkarbid als Verdichtungsmittel verwendet, ist jedoch bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erforderlich.
Die angegebene Mischung wurde zu Pellets mit einem Durchmesser von etwa 1 cm verformt, welche dann getrocknet und
zu Vanadiumkarbid in einem Induktionsofen unter einer Argonatmosphäre bei 17OO°C reduziert wurde. Das Produkt ergab
85,45^Vanadium, 9.99% Kohlenstoff, 0,57% Sauerstoff und 0.002%
Stickstoff und bildete damit das gewünschte Vanadiumkarbid, V C
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Vanadylhydrat durch Lösungsmittelextraktion und Abstreifen beschrieben. Das Vanadylhydrat
reagiert mit Kohlenstoff zu Vanadiumkarbid.
130038/oeeo
Claims (1)
- 9. Dezember 198O SeUnion Carbide Corporation, New York, N.Y. 10017, U.S.A.Verfahren zur Herstellung von VanadiumkarbidPatentansprücheIL Verfahren zur Herstellung von Vanadiumkarbid, gekennzeichnet ~~ durch folgende Schritte:a) Bereitstellen einer Vanadationen enthaltenden wäßrigen Lösung;b) Zusetzen von Schwefeldioxid μηα einer nicht-oxidierenden Säure zur wäßrigen Lösung, um das Vanadation zum Vanadylion zu reduzieren;c) Lösungsmittelextraktion von Vanadylion mit einem organischen Lösungsmittel aus der wäßrigen Lösung;d) Abstreifen des Vanadylions vom organischen Lösungsmittel, um einen Niederschlag von Vanadylhydrat zu bilden;e) Abtrennen des festen Vanadylhydrates vom Lösungsmittel;f) Vermischen des festen Vanadylhydrates mit Kohlenstoff undg) Behandeln der Mischung von Vanadylhydrat und Kohlenstoff im Ofen, um Vanadiumkarbid zu bilden.ORIGINAL INSPECTED 38/0S6O2. Verfahren zur Herstellung von Vanadylhydrat, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Bereitstellen einer wäßrigen Lösung von Vanadationen;b) Zusetzen von Schwefeldioxid und einer nicht-oxidierenden Säure zur wäßrigen Lösung, um das Vanadation zu Vanadylion zu reduzieren;c) Lösungsmittelextraktion von Vanadylion mit einem organischen Lösungsmittel aus der wäßrigen Lösung;d) Abstreifen des Vanadylions von dem organischen Lösungsmittel, um einen Niederschlag von Vanadylhydrat zu bilden unde) Abtrennen des festen Vanadylhydrats vom Lösungsmittel.3. Verfahren zur Herstellung von Vanadiumkarbid, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Vermischen von Vanadylhydrat mit Kohlenstoff undb) Behandeln der Mischung von Vanadylhydrat und Kohlenstof im Ofen, um Vanadiumkarbid zu bilden.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (a) mit einer Wasserauslaugelösung vorgenommen wird.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung von Schritt (a) eine Lösung von Metavanadationen ist.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefeldioxid zur wäßrigen Lösung vor Zugabe der nichtoxidierenden Säure zur wäßrigen Lösung zugesetzt wird.130033/06607. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefeldioxid und die nicht-oxidierende Säure gleichzeitig zur wäßrigen Lösung zugegeben werden.8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-oxidierende Säure Schwefelsäure ist.9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-oxidierende Säure Chlorwasserstoffsäure ist.10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-oxidierende Säure zur wäßrigen Lösung solange zugesetzt wird, bis ein pH-Wert von etwa 1.0 bis etwa 3.0 erreicht ist.11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefeldioxid zugesetzt wird, um das Vanadation zum Vanadylion zu reduzieren, wobei die Reduktion durch Messen eines EMK-Potentials bei einem pH-Wert von etwa 2 im Bereich von etwa -150 bis etwa -300 mV ermittelt wird.12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefeldioxid zugesetzt wird, welches aus der Gruppe von Schwefeldioxidgas, schwefliger Säure und einem Sulfitsalz gewählt ist.13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadylion mit einem organischen Lösungsmittel in einem Gegenstromextraktor extrahiert wird, der mindestens zwei Stufen aufweist.14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert während der Extraktion im Bereich von etwa 1.5 bis etwa 3.5 durch Zugabe einer nicht-oxidierenden Säure aufrechterhalten wird.38/066015. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus einer Mischung von Di-2-äthylhexyl-Phosphorsäure, Isodekanol und Petroleum besteht.16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus einer Mischung von Heptadecyl-Phosphorsäure, Isodekanol und Petroleum besteht.17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadylion vom organischen Lösungsmittel durch Ammoniumhydroxid abgestreift wird.18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Vanadylhydrat vom Lösungsmittel durch Absetzen in einem Absetzverdickertank abgetrennt und die überschüssige Flüssigkeit von dem Vanadylhydrat abgefiltert wird.19. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadylhydrat feucht ist, wenn es mit Kohlenstoff vermischt wird.20. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von Vanadylhydrat und Kohlenstoff pelletisiert und dann vor der Ofenbehandlung in Abwesenheit von Sauerstoff getrocknet wird.13G038/Q6S0
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