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Beschreibung
der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein
verbessertes Herstellungsverfahren von elektrolytischem Zink oder Zinkverbindungen
mit hohem Reinheitsgrad durch ein hydrometallurgisches Verfahren
ausgehend von zinkhaltigen primären
oder sekundären
Ausgangsstoffen.
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Stand der
Technik
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Es gibt mehrere patentierte Verfahren
bezüglich
hydrometallurgischer Behandlung von primären oder sekundären zinkhaltigen
Ausgangsstoffen. Diese Verfahren, die durch Anwendung geeigneter
Mittel arbeiten, zielen auf die Herstellung von elektrolytischem
Zink oder Zinkverbindungen ab. Das ultimative Ziel dieser Prozesse
ist, Zink der höchsten
Reinheitsstufe zu erhalten.
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Das RLE-Verfahren (Glühen [= Roasting],
Auslaugen [= Leaching], elektrolytische Extraktion [= Electrowinning])
verarbeitet primäre
Ausgangsstoffe, normalerweise Zinksulfidanreicherungen. In einer
ersten Stufe, dem Glühen,
werden Zinkoxide (Calcine) und SO2 erhalten,
wobei SO2 in einer entsprechenden Schwefelsäureproduktionsanlage
in Schwefelsäure überführt werden
muss. Das Calcin, unreines Zinkoxid, wird dann mit einer Schwefelsäurelösung (Abfallelektrolyt)
ausgelaugt, und die Flüssigkeit
wird nach einer Fest/Flüssig-Trennung gereinigt.
Die Reinigung der Flüssigkeit
wird durch Zementation (engl.: cementation) mit Zinkpulver ausgeführt. Diese
Reinigungsstufe ist jedoch schwierig, um den extrem niedrigen Konzentrationspegel
an Verunreinigungsgraden, die für
die elektrolytische Extraktion nötig
ist, zu erlangen. Danach wird die gereinigte Flüssigkeit der elektrolytischen
Zinkextraktion zugeführt,
um Zinkplatten zu erhalten, die zum Schmelzen und Gießen weitergeleitet
werden.
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Andere Verfahren verwenden, in einem
ersten Schritt, das Säureauslaugen
des Ausgangsstoffs, um das Zink zu lösen, danach wird, in einem
zweiten Schritt, das in der Lösung
vorhandene gelöste
Zink selektiv mittels einem sauren organischen Lösungsmittel extrahiert, das
als Extraktionsmedium dient (bei manchen von diesen mit pH-Kontrolle),
und in einem dritten Schritt wird das saure organische Lösungsmittel,
das mit Zink angereichert ist, behandelt, um das Zink in Form einer
wässrigen
Lösung
zu gewinnen und das saure organische Lösungsmittel zur weiteren Rückführung zu
regenerieren.
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Bei solchen bestehenden Verfahren
werden die wässrigen
sauren Lösungen
und die sauren organischen Extraktionslösungsmittel in verschiedenen/unterschiedlichen
Verfahrensschritten rückgeführt.
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Ein erstes Verfahren (
US 4,401,531 ) beschreibt die saure
hydrometallurgische Behandlung von zinkhaltigen sekundären Ausgangsstoffen,
wie zinkalkalische Feststoffen, oder unreine Lösungen eines Sulfat- oder Chlorid-Mediums, z. B. Schmelzschlacken,
Galvanisierungsaschen, alkalischer Zinkschlicken, unreine Zinkoxide
oder -hydroxide, unreine Zinkelektrolyte, Auslaugungsabflüsse usw.
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Dieses Verfahren beschreibt eine
Kombination von Mitteln, das die Extraktion von gelöstem Zink
(vorliegend in der Lösung,
die aus dem sauren Auslaugen hervorgeht) mittels einer Lösung von
saurem organischen Lösungsmittel
umfasst. In diesem Verfahren wird die Acidität, die während der Zinkextraktion entstanden
ist, in den Auslaugungsschritt rückgeführt, um
eine saure Lösung
zurück
zu gewinnen.
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Die Nachteile dieses Verfahrens sind
mit der Tatsache verbunden, dass die Bandbreite der Ausgangsstoffe,
die für
den Einsatz in Betracht kommen, ausschließlich auf sekundäre Ausgangsstoffe
beschränkt
ist, und mit der Tatsache, dass die Zinkreinheit für manche
speziellen Endanwendungen als unzureichend angesehen wird und einer
Verbesserung bedarf. Auch ist die Bandbreite des Ablaufs des Verfahrens
eng (Bedingungen wie Temperatur, Verweilzeit, Säurekonzentration und Zinkkonzentration).
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Ein anderes Patent (
US 4,552,629 ) beschreibt ein Verfahren ähnlich dem
vorhergehend beschriebenen Verfahren (
US
4,401,531 ), jedoch wird das Zink als direktes elektrogalvanisches
Zinkprodukt, im Gegensatz zu den Platten aus der elektrolytischen
Zinkextraktion, hergestellt.
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Der Hauptgegenstand dieses (
US 4,552,629 ) hydrometallurgischen
Verfahrens zur Gewinnung von Zink primärer oder sekundärer Herkunft
ist die Anwendung einer Kombination von Stufen ähnlich dem vorhergehenden Patent
(
US 4,401,531 ). Die
Auslaugsäure
setzt sich aus einer Mischung von Schwefel- und Salzsäure zusammen. Die wässrige Lösung, die
aus dem Auslaugen hervorgeht, die reich an gelöstem Zink ist, wird mittels
eines sauren organischen Lösungsmittels,
das als Extraktionsmedium für
Zink fungiert, behandelt. Danach wird das mit Zink angereicherte
saure organische Lösungsmittel
selbst mit einer sauren Lösung
behandelt (Strippen), was ein Gewinnen des ionischen Zinks in einer
neuen wässrigen
Phase und die Regenerierung des sauren organischen Lösungsmittels
ermöglicht.
Aufgrund des Fehlens eines angemessenen organi schen Waschens vor
dem Strippen erzeugt die mit Zink angereicherte wässrige Lösung die
aus dem Strippen stammt, jedoch kein Zink höchster Reinheit.
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Ein weiteres hydrometallurgisches
Verfahren (
US 4,572,771 )
zur Ausbeutung von spezifischen zinkhaltigen Ausgangsstoffen, wie
z. B. Ausgangsstoffe, die Zink, Blei und Eisen enthalten, besteht
aus einem Auslaugungsschritt mit Salzsäure, geführt in einer Kaskade und im
Gegenstrom, mittels einer Salzsäurelösung. Der
pH-Wert des Säureauslaugungsmediums
entwickelt sich von <1
(im ersten Auslaugungsschritt) bis zu einem Wert im Bereich zwischen
2 und 4 im letzten Schritt (im letzten Auslaugungsschritt). Die
Auslaugungstemperatur liegt in einem Bereich zwischen 30 und 90°C.
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Am Ende der Auslaugungsstufe wird
die wässrige
Auslaugungslösung
(mit Zink angereicherte Lösung und
von Auslaugungsrückständen gereinigt)
einem Oxidationsschritt mit rückgeführtem Chlor
unterzogen und danach einer Ausfällung
des Bleis und Eisens mittels Calciumhydroxid zugeführt.
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Die mit Zink angereicherte wässrige Lösung (die
nach dem Entfernen von Blei und Eisen zurückgewonnen wird) wird anschließend durch
eine Extraktion mit einem sauren organischen Lösungsmittel behandelt. Das
mit Zink angereicherte organische Lösungsmittel selbst wird mit
Wasser oder einer Säurelösung, wie
eine Salzsäurelösung aus
der elektrolytischen Zinkextraktion behandelt, um das Zink zu gewinnen
und das organische Lösungsmittel
in eine nicht beladene organische Säure zur weiteren Rückführung zu
regenerieren.
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Bei diesem Verfahren ist jedoch der
Einsatz der Ausgangsstoffe sehr spezifisch. Dazu kommt, dass eine
salzsäurehaltige
Auslaugungslösung
und eine Oxidation mit rückgeführtem Chlor
aus der elektrolytischen Extraktion verwendet wird. Der Lösungsmittelextraktionsabschnitt
hat keine eigene Reini gungsstufe und infolgedessen ist das organischen
Lösungsmittel
nicht zur Herstellung von Zink höchster
Reinheit geeignet. Die elektrolytische Extraktion ist keine herkömmliche
sulfatische elektrolytische Extraktion; sie benötigt eine Membran- oder Diaphragmaabtrennung
zwischen den Elektroden und die Verfahrensbedingungen sind gegenüber der
herkömmlichen
elektrolytischen Extraktion völlig
verschieden. Sie benötigt
bezüglich
Korrosion und Sicherheitsbedingungen beim Chloreinsatz besondere
Ausrüstung
und erfordert teure Materialien. Das führt nicht zu einer ökonomischen
Ausbeutung.
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Auf der Basis der zitierten Dokumente
zeigen die unterschiedlichen betrachteten oben genannten Verfahren,
dass sie im allgemeinen für
den Einsatz sehr spezifischer Ausgangsstoffe bestimmt sind, für die sie konzipiert
wurden.
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Solche Verfahren können folglich
nicht gleichzeitig bei ihrer Behandlung von zinkhaltigen Ausgangsstoffen
unterschiedlicher Herkunft, seien sie primäre oder sekundäre Ausgangsstoffe,
arbeiten, und zur selben Zeit eine hohe Rückgewinnungsausbeute und Bereitstellung
von Zink oder Zinkverbindungen höchster
Reinheit gewährleisten,
sobald sie im wesentlichen auf die Ausgangsstoffe eingestellt sind.
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Ergebnisse
der Erfindung
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Ein erstes Ergebnis ist ein hydrometallurgisches
Verfahren zur Herstellung von Zink von höchster Reinheit ausgehend von
Ausgangsstoffen, die enthaltenes Zink primärer oder sekundärer Herkunft,
Feststoffe oder Flüssigkeiten,
und die ebenso Siliziumoxid, Aluminium, Eisen, Calcium, in verschiedenen
Mengen sowie andere Verunreinigungen wie z. B. Magnesium, Mangan,
Kalium, Kupfer, Nickel, Cadmium, Kobalt, Chlor, Fluor,... enthalten.
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Ein weiteres Ergebnis ist ein Verfahren,
das die Herstellung von Zink höchster
Reinheit in metallischer Form durch Elektrolyse oder in Form von
chemischen Verbindungen, wie z. B. Zinksalze, durch z. B. Kristallisation
ermöglicht.
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Ein weiteres Ergebnis ist ein Verfahren,
das die Extraktion nahezu des gesamten im Ausgangsstoff enthaltenen
Zinks erlaubt, wenn der Einsatz im festen Zustand erfolgt, durch
einen vollständigeren
Säureauslaugungsschritt
bei atmosphärischem
Druck und unter relativ moderaten Temperaturen.
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Ein weiteres Ergebnis ist ein Kreis-
oder Umlaufverfahren (engl.: loop process). Die erste Schleife (engl.:
loop) kombiniert die Säureauslaugung
des Ausgangsstoffs (wenn man den Ausgangsstoff als einen Feststoff
erachtet), die Neutralisation, gefolgt durch Extraktion des gelösten Zinks
durch ein saures organisches Lösungsmittel
und die Rückführung der
Säure für das Auslaugungsstadium.
Die zweite Schleife ist die organische Schleife, die das Zink von
der Extraktion durch Scheuern/Waschen zum Strippen und die Säure in die
entgegengesetzte Richtung transportiert.
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Die dritte Schleife ist die Kombination
des Strippen und der elektrolytischen Extraktionsstufe, durch Verwendung
der Acidität,
die bei der elektrolytischen Zinkextraktion erzeugt wurde, um das
Zink aus der organischen Phase zu strippen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bei der Erfindung handelt es sich
um ein kontinuierliches Herstellungsverfahren für hochreines elektrolytisches
Zinkmetall oder Zinkverbindungen ausgehend von zinkhaltigen Ausgangsstoffen,
die durch eine hydrometallurgische Behandlung gewonnen werden, welches
folgende Stufen umfasst:
- a) Auslaugen des Ausgangsstoffs
durch eine saure, wässrige
Lösung,
um das Zink zu lösen,
wenn der Ausgangsstoff als Feststoff vorliegt,
- b) wahlweise Durchführen
einer Fest/Flüssig-Trennung
nach dem Auslaugen in Abhängigkeit
von dem Ausgangsstoff, wenn der Auslaugungsrückstand einen wertvollen Bestandteil
enthält,
- c) Neutralisieren der wässrigen
Lösung
oder Suspension, oder der zinkhaltigen Lösung, wenn der Ausgangsstoff
in flüssiger
Form vorliegt,
- d) Fest/Flüssig-Trennen
der zinkreichen Lösung
von den Feststoffen,
- e) Extrahieren des Zinks, das in der beladenen wässrigen
Lösung
enthalten ist, durch ein saures organisches Lösungsmittel,
- f) Reinigen des mit Zink angereicherten organischen Lösungsmittels
aus der Extraktionsstufe e),
- g) Strippen des ionischen Zinks aus dem mit Zink angereicherten
organischen Lösungsmittel
durch ein saures Lösungsmittel,
- h) Gewinnen des Zinks aus der zinkhaltigen sauren wässrigen
Lösung,
die aus der Strippstufe durch elektrolytische Extraktion und/oder
Kristallisation und/oder Ausfällung
hervorgeht,
dadurch gekennzeichnet, dass - – im
Falle fester Ausgangsstoffe die Säureauslaugung des Ausgangsstoffs
gemäß Schritt
a) in „n" im Kaskadenmodus
angeordneten Auslaugungsstufen durchgeführt wird, wobei „n" mindestens gleich
2 ist,
- – die
Neutralisation gemäß Schritt
c) in „p" im Kaskadenmodus
angeordneten Stufen durchgeführt
wird, wobei „p" mindestens gleich
2 ist,
- – die
Reinigungsbehandlung des zinkangereicherten organischen Lösungsmittels
gemäß Schritt
f) in „q" physikalischen und/oder „r" chemischen aufeinanderfolgenden
Reinigungsstufen, wobei „r" + „q" mindestens gleich
1 ist, durchgeführt
wird, wobei die organischen und wässrigen Ströme im Gegenstrom betrieben werden,
und
dadurch, dass gegebenenfalls ein geringer Fluss an wässriger
Phase aus den Neutralisations- und/oder Extraktionsschritten behandelt
wird, um die Balance von Wasser und/oder alkalischen Bestandteilen
einzustellen, und/oder die Zinkgewinnung zu erhöhen und die Zunahme der gelösten Verunreinigungen
zu kontrollieren.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Der Ausgangsstoff, der in dem in
dieser Erfindung beschriebenen Verfahren betrachtet wird, enthält zu extrahierendes
Zink und kann primärer
oder sekundärer
Herkunft sein, wie Feststoffe oder Flüssigkeiten. Feststoffe sind
solche wie Zinkoxiderze, Carbonaterze, Silicaterze, Sulfate, Calcine,
Schmelzschlacken, Galvanisierungsrückstände, Staub aus dem Elektrolichtbogenofen,
Waelz-Oxide, chemische Ausfällungen
oder andere, die alle Verunreinigungen verschiedener Mengen wie
Silicium, Aluminium, Eisen, Calcium, Magnesium, Mangan, Kalium,
Kupfer, Kobalt, Nickel, Cadmium, Chloride, Fluorid oder andere Elemente
und Verbindungen enthalten. Der Zinkgehalt dieser Feststoffe, durch
Gew.-% ausgedrückt,
kann in diesen verschiedenen Einsatzstoffen von 3 bis 80% gehen.
In flüssigen
Ausgangsstoffen könnte
das ionische Zink als Sulfat vorliegen, einschließlich ohne
Einschränkung
in mehreren und unterschiedlichen Mengen als Chlorid, Nitrat, Silicat, etc.,
nicht unbedingt in Spuren.
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Der feste Ausgangsstoff wird, bevor
er als Einsatzstoff in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird,
fein gemahlen bis zu einer geeigneten Partikelgröße wie z. B. zu einer maximalen
Partikelgröße von 2
mm.
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Gemäß dem in der Erfindung beschriebenen
Verfahren wird die Säureauslaugung
des festen Ausgangsstoffs gemäß Schritt
a) in einem Auslaugungsreaktor mit bewegter Strömung durchgeführt. Abhängig von
den Eigenschaften und der Anlagenkapazität ist eine Vielzahl von Auslaugungsstufen
erforderlich, die in einem Kaskadenmodus hintereinander angeordnet
sind, wobei die Anzahl der Stufen mindestens gleich 2 ist und bevorzugterweise
zwischen 3 und 8 ist.
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Die saure Auslaugungslösung, die
für das
Auslaugen des festen Ausgangsstoffs verwendet wird, ist eine rückgeführte Lösung, die
aus dem Schritt e) kommt, der der Zinkextraktion entspricht, die
mindestens eine starke Säure
enthält
und die, da eine Zugabe an Säure
nötig ist,
insofern auch eine Säuremischung
sein kann. Die Säure
oder die Säuren,
die die wässrige
Auslaugungslösung
zusammensetzen, werden aus einer Gruppe ausgewählt, die aus Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Flusssäure oder
deren Mischungen verschiedener Verhältnisse besteht. In dem speziellen
Fall, wenn die wässrige
Auslaugungslösung
nur eine Säure
enthält,
ist diese Säure
vorzugsweise Schwefelsäure.
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Die wässrige Auslaugungslösung, die
für das
Auslaugen des zinkhaltigen Ausgangsstoffs verwendet wird, ist stark
sauer, im allgemeinen bestehend aus 0,1 bis 5 mol/l Acidität (H+) unabhängig
von ihrer Herkunft, einschließlich
der Säurezugabe
zur Kompensierung der Alkalität
der Ausgangsstoffe.
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Der Auslaugungsschritt der festen
Ausgangsstoffe durch die saure Auslaugungslösung findet in einem pH-Bereich
von 0 bis 3, am Ende in jeder Auslaugungsstufe, bei einer Gesamtverweilzeit
von 0,5 bis 7 Stunden, bevorzugterweise 0,5 bis 2 Stunden und bei
einer Temperatur unter 95°C,
bevorzugterweise zwischen 45°C
und 65°C,
statt.
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Die in jeder Auslaugungsstufe der
Kaskade gemessene Temperatur wird im allgemeinen auf einen vorgegebenen
Wert eingestellt und gehalten. Es ist jedoch möglich, dass die Auslaugungstemperatur
auch für jede
Stufe der Auslaugungskaskade auf einen präzisen Wert eingestellt wird,
gemäß einer
ansteigenden Temperaturskala, was ein besonders starkes Auslaugen
des betrachteten Ausgangsstoffs ermöglicht.
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Die pH-Werte können in einer kontrollierten
Weise von Auslaugungsstufe zu Auslaugungsstufe entwickelt werden;
wobei die erste Auslaugungsstufe bevorzugterweise einen pH von 0,5
aufweist, während
die letzte Stufe einen pH von ungefähr 2,5 haben wird.
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Wenn die zinkangereicherte Auslaugungslösung oder
die Suspension die letzte „n" Auslaugungsstufe verlässt, wobei
noch lösliche
Verunreinigungen enthalten sind, wird sie einer Neutralisation zugeführt. Wenn der
feste Rückstand
einer separaten Valorisierungsbehandlung zugeführt werden kann, wird er in
diesem Stadium aus dem Strom genommen, ohne der Neutralisationsstufe
zugeführt
zu werden.
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Die Neutralisationsbehandlung verwendet
entsprechend den Eigenschaften des Einsatzmaterials und der Anlagenkapazität mehrere
Kaskadenstufen, wobei die Anzahl der „p"-Stufen mindestens gleich 2 ist, aber bevorzugterweise
zwischen 3 und 8 ist.
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Das Neutralisationsmittel ist eines
unter den klassischen alkalischen Chemikalien, bevorzugterweise preiswert,
wie solche, die zu den Hydroxiden, Carbonaten, Bicarbonat, insbesondere
Calciumcarbonat oder Hydroxid-Verbindungen,
besonders Kalkstein oder Kalk, gehören.
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Die Neutralisationsbehandlung der
Auslaugungslösung
in den „p" Kaskadenneutralisationsstufen
wird bei einer Temperatur geführt,
die nahe dem Ende der Auslaugungsstufe gefunden wird, die maximal
bei etwa 95°C
liegt, aber bevorzugterweise zwischen 45°C und 65°C. Die Verweilzeit hat die gleiche
Größenordnung wie
die, die dem Auslaugungsschritt entspricht, d. h. zwischen 0,5 und
7 Stunden, aber bevorzugterweise zwischen 1 und 4 Stunden. Am Ende
dieses Neutralisationsschritts wird der pH der neutralisierten Auslaugungslösung auf
eine Höhe
zwischen 3 und 5 gebracht.
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Das Zusetzen des alkalischen Neutralisationsmittels
kann vollständig
bei einer der Neutralisationskaskadenstufen erfolgen, besonders
in der ersten Stufe, oder teilweise in wenigstens 2 Stufen der „p" Stufen, wie gewünscht.
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Weiter kann der finale pH-Wert nach
der Neutralisation, der in der letzten „p" Stufe messbar ist, in einer kontrollierten
Weise bis zu einem gewählten
Wert für
jede Stufe fortschreiten, und so von Stufe zu Stufe.
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Nach der Neutralisation findet eine
Flüssig/Fest-Trennung
statt, die die Abtrennung der zinkreichen flüssigen neutralisierten Lösung ermöglicht,
wobei die nicht-ausgelaugten festen Rückstände abgetrennt werden, die
verworfen werden.
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Die zinkreiche neutralisierte flüssige Lösung wird
dann dem Extraktionsschritt e) zugeführt, in dem das Zink mittels
eines organischen Lösungsmittels
extrahiert wird.
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Eine Möglichkeit, die löslichen
Verunreinigungen aus der zinkreichen neutralisierten flüssigen Lösung und/oder
aus dem Raffinat (wässrige
zinkentreicherte Lösung
aus der Extraktion) zu entfernen, ist eine Fraktion einer oder beider
dieser Ströme
mittels einem alkalischen Reagenz zu behandeln. Diese Behandlung
ermöglicht
die Balance von Wasser und/oder alkalischen Bestandteilen einzustellen,
die Zinkgewinnung zu erhöhen
(wobei man Zinkverlust vermeidet) und die Zunahme der gelösten Verunreinigungen
zu kontrol lieren. Diese Fraktion der zinkreichen, neutralisierten
flüssigen
Lösung
und/oder Raffinats repräsentiert
maximal 25% des Volumens dieser Lösung und bevorzugterweise 3%
bis 15% an Volumen.
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Der Durchfluss der zinkreichen neutralisierten
wässrigen
Lösung
aus dem Schritt d) wird im Schritt e) mit einem sauren organischen
Lösungsmittel
in Kontakt gebracht, dessen Rolle es ist, die Zinkextraktion zu ermöglichen;
die Lösung
wird einer ionischen, chemischen Gleichgewichtsreaktion unterworfen,
die folgendermaßen
beschrieben ist:
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In dieser chemischen Gleichung repräsentiert
HR das saure organische Extraktionslösungsmittel, und ZnR2 repräsentiert
das mit Zink angereicherte organische Lösungsmittel.
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HR wird im allgemeinen aus einer
Gruppe ausgewählt,
die aus Alkylphosphorsäure,
Alkylphosphonsäure
und aus Alkylphosphinsäure
mit der Fähigkeit,
Zink zu extrahieren, besteht, aber bevorzugterweise aus einer Gruppe,
die aus Di-(2-ethylhexyl)-phosphorsäure (D2EHPA), Di-(2-ethylhexyl)-phosphonsäure, und Di-(2,4,4-trimethylpentyl)-phosphinsäure besteht.
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Für
deren Einsatz im Zinkextraktionsschritt wird HR in einer organischen
Verbindung, aus einer Petroleumfraktion stammend, wie z. B. Kerosin,
gelöst.
Die Konzentration dieses organischen Reagenz im Kerosin ist zwischen
5 und 75%, bevorzugterweise zwischen 30 und 50%.
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Während
des Schritts, in welchem die neutralisierte, wässrige, zinkreiche Lösung mit
dem organischen Extraktionslösungsmittel
gemäß wohlbekannter
Gegenstrombedingungen in Kontakt gebracht wird, um Zink zu extrahieren,
werden H+-Ionen in Übereinstimmung mit dem Schritt
e) freigesetzt (entsprechend zwei H+ für jedes
Zn2+-Ion). Die saure wässrige Lösung aus dem Extraktionsschritt,
die restliches Zink und eine beträchtliche Menge an gelösten Verunreinigungen
enthält,
wird in die Stufe a) als Auslaugungslösung rückgeführt, um festen Ausgangsstoff
auszulaugen.
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Das Verhältnis zwischen der organischen
und der wässrigen
Phase in dem Extraktionsschritt (Verhältnis O/A) wird gemäß den Verfahrensbedingungen
ausgewählt,
um das angemessene chemische und physikalische Verhalten zu erlangen,
generell zwischen 0,5 und 6 und bevorzugterweise zwischen 1 und
3.
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Das zinkangereicherte organische
Extraktionslösungsmittel
(ZnR2), das aus dem Extraktionsschritt hervorgeht,
enthält
mitextrahierte und mitgerissene Verunreinigungen (in geringer Menge).
Diese Verunreinigungen müssen
vollständig
entfernt werden, damit das Produkt (Zinkmetall oder Zinkverbindung),
das aus diesem Verfahren gemäß der Erfindung
hervorgeht, von extremer Reinheit ist. Deshalb wird das zinkangereicherte
organische Lösungsmittel
einer Behandlung unterworfen, die als extremer Reinigungsschritt
Schritt f) beschrieben werden kann, um alle verbliebenen und noch
vorhandenen Spuren von Verunreinigungen zu entfernen.
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Diese Scheuern-Waschen-Reinigungsbehandlung
des zinkangereicherten Extraktionslösungsmittels ist praktisch
eine Kombination von aufeinanderfolgenden physikalischen und chemischen
Behandlungen.
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Die Reinigungsbehandlung (Scheuern/Waschen)
wird durch eine Vielzahl von Gegenstromreinigungsstufen durchgeführt. Entsprechend
der Eigenschaften der Ausgangsstoffe ist die Anzahl von „q" physikalischen und/oder „r" chemischen aufeinanderfolgenden
Reinigungsstufen („r" + „q" mindestens gleich
1) folgendermaßen:
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Die Anzahl „q" solcher Stufen physikalischer Reinigungsbehandlung
(Scheuern) liegt bevorzugt zwischen einschließlich 1 und 4. Die Anzahl „r" solcher Stufen chemischer
Reinigungsverfahren (Waschen) liegt bevorzugt zwischen einschließlich 1
und 4.
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Die physikalische Behandlung (Scheuern)
der organischen Phase, die erforderlich ist, um das Hinübertragen
von wässrigem
Mitriss in die organische Phase zu vermeiden, wird mittels eines
Stroms von angesäuerten
Wassers in einem Verhältnis
organisch/wässrig
zwischen 5 und 50 erreicht.
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Die chemische Behandlung (Waschen)
wird mittels einer sauren rückgeführten Lösung (die
gelöstes Zink
enthalten kann) durchgeführt,
die 10 g/l bis 100 g/l Zink und 0,1 bis 1 g/l an H+-Äquivalenten
enthält.
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Sie basiert auf einem Strippen durch
Ersetzen der mitextrahierten Verunreinigungen (Me) in der organischen
Phase (MeR
2) durch eine zusätzliche
Extraktion von Zink, um eine reinere organische Lösung zu
erhalten, entsprechend der folgenden Gleichgewichtsreaktion:
(Me
hat die Valenz der metallischen Verunreinigung).
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Dank der Anwendung solcher Kombinationen
verschiedener Mittel und ausgewählter
spezifischer Verfahrensbedingungen erlangt das zinkangereicherte
organische Lösungsmittel,
ZnR2, extrem hohe Reinheitsgrade.
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Nur bestimmte Kationen, wie z. B.
Fe3+, werden bevorzugterweise zu dem Zink
extrahiert, aber nicht leicht gestrippt. Deshalb wird ein Auszug
des organischen Flusses aus Schritt g) einer Regenerationsstufe
zugeführt,
wobei dieser kleine organische Fluss mit Salzsäurelösung mit einer Acidität zwischen
2 und 10 mol/l, bevorzugterweise 4 bis 8 mol/l, behandelt wird,
um diese Ionen zu strippen, um das Organische zu regenerieren, wobei
der angemessene Qualitätsgrad
erhalten bleibt. Dieser organische Auszug wird in den organischen Hauptkreislauf
rückgeführt und
die verbrauchte wässrige
Salzsäurelösung entweder
dem Auslaugen oder einem Salzsäurewiederaufbereitungssystem
zugeführt.
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Ab diesem Punkt kann das organische,
zinkangereicherte Lösungsmittel,
das aus dieser intensiven Reinigungsstufe herauskommt, zum Strippen
des Zinkgehaltes mittels einer sauren wiederverwendbaren Lösung (diese
Lösung
selbst ist von extrem hoher Reinheit) in einem Schritt g) gemäß folgender
chemischer Gleichgewichtsreaktion zugeführt werden:
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Das saure organische Lösungsmittel,
nun vom Zink befreit, wird in den Extraktionsschritt e) rückgeführt, wobei
die „ultra-reine" wässrige zinkreiche
Lösung
in den letzten Schritt des Verfahrens gemäß der Erfindung zugeführt wird,
wobei ultra-reines Zink gewonnen wird gemäß einem der folgenden Verfahren: elektrolytische
Extraktion und/oder Kristallisation und/oder Ausfällung und/oder
einem anderen bekannten Verfahren. Im Falle der elektrolytischen
Extraktion ist die Zinkreinheit größer 99,995%, das die höchste Qualitätsklassifizierung
der „London
Metal Exchange" erfüllt, und
der Maximumqualität
von Standardnormen (ISO-752 Special High Grade (SHG) B6-95a of ASTM,
UNE 37-301-88, Zn 1 of BSL) entspricht, sowie für andere Produkte oder Salze
der entsprechender Reinheitsdefinition.
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Die finalen wässrigen Lösungen aus dem Lösungsmittelextraktionssystem:
Raffinat aus der Extraktion, Säurelösung aus
dem Strippen und gebrauchte Salzsäure aus Regeneration werden
mit Aktivkohle behandelt, um organische Mitrisse in diesen wässrigen
Strömen
zu entfernen und den Verlust an organischen Stoffen zu minimieren.
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Beispiel
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Die Erfindung wird durch Beschreibung
eines Beispieles des Verfahrens gemäß der Erfindung besser verstanden,
und durch die schematische Darstellung eines Fließdiagramms,
das die Schritte a) bis h) des Verfahrens gemäß der Erfindung beschreibt,
die durch die Großbuchstaben
(A) bis (J) repräsentiert
werden.
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Dieses Beispiel betrifft die Gewinnung
von Zinkmetall höchster
Reinheit:
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Mittels:
- – Auslaugen
eines zinkhaltigen Ausgangsstoffs, erlangt durch die Verwendung
einer wässrigen
sauren Lösung,
die eine Mischung von Schwefel säure
(mit 95 Gew.-% H+-Äquivalente in der Mischung)
und Salzsäure
(mit 5 Gew.-% H+-Äquivalente in der Mischung)
enthält.
- – Extraktion
von gelöstem
Zink durch ein saures organisches Lösungsmittel (D2EHPA).
- – Strippen
des Zinks durch saure Behandlung des zinkangereicherten sauren organischen
Lösungsmittels und
Regeneration und Rückführung dieses
Lösungsmittels.
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Der feste Ausgangsstoff, der als
Einsatzmaterial (S1) dient, enthielt 25
Gew.-% Zink. Unter den Hauptverunreinigungen neben Zink waren Silicium
(13 Gew.-%), Aluminium (5 Gew.-%), Eisen (3 Gew.-%), Calcium (5
Gew.-%) und andere Verunreinigungen (Magnesium, Mangan, Kalium,
Kupfer, Kobalt, Nickel, Cadmium, Chlor, Fluor), die mit Sulfat und
Anderen den Rest auf 100 Gew.-% bilden.
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Der Ausgangsstoff (53 t/h), gemahlen
zu einer Partikelgröße von 100
% kleiner als 1,29 mm, einem K80 kleiner als 500 Mikron, und in
eine aufgeschlämmte
Form gebracht, wurde in dem Schritt (A) dem Auslaugen zugeführt. Dieser
Schritt enthält
4 Auslaugungskaskadenstufen. Der Ausgangsstoff wurde zur gleichen Zeit
mit der sauren, wässrigen
rückgeführten Auslaugungsflüssigkeit
(L5) zugeführt, deren exakte Acidität (in der
rückgeführten sauren
Lösung)
durch Zugabe von Säure
erreicht wird, um die Alkalität
der Ausgangsstoffe zu kompensieren.
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Der pH der Auslaugungsmedien wurde
während
aller Angriffe (engl.: attack) bei einem Wert von weniger als 1,4
gehalten.
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Die Temperatur der angreifenden Medien
wurde auf ein konstantes Niveau von etwa 55°C gesetzt und die Zeit, die
nötig war,
um das ultimative Auslaugen des Ausgangsstoffs zu erreichen, betrug
etwa 2 Stunden.
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Die Neutralisation der Medien (S2) aus dem Auslaugungsschritt wurde in 4
Neutralisationskaskadenstufen (C) durch gleichzeitige Zuführung von
Kalkstein (L2) durchgeführt, so dass der pH der Medien
(S3) am Ende der Neutralisation (C) auf
einen Wert von 4,2 eingestellt wurde. Zwischen der ersten und der
vierten Stufe der Kaskadenneutralisation wurde die Temperatur bei
etwa 53°C
gehalten.
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Nach der Fest/Flüssig-Trennung (und Waschen
des Filterkuchens) in (D) wurden die festen Rückstände S4 eliminiert
und die zinkreiche (aber unreine) Lösung (L4)
der Extraktion (E) des Zinkes zugeführt.
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Während
der Zinkextraktion durch das saure organische Lösungsmittel (organisches Raffinat),
L7, wurde die wässrige Phase gemäß Reaktion
(1) angesäuert,
und die hergestellte wässrige
Phase, das saure wässrige
Raffinat (L4) in zwei Ströme (L5) und (L6) separiert,
wobei (L5) dem Auslaugen (A) und (L6) der Auszugsbehandlung (J) zugeführt wurde.
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Die unreine Lösung (L6)
bildet den Auszug der ausgelaugten Verunreinigungen, der ermöglicht,
dass der Prozentsatz an Verunreinigungen, die im Kreislauf zirkulieren,
auf einem angemessenen Niveau gehalten wird. Die unreine Lösung (L6) wird in (J) mittels eines alkalischen
Agens (S18) (Kalkstein oder Kalk) in geeigneter
Weise behandelt, um das enthaltene Zink für die Stufe (E) (oder/und (C))
zu gewinnen, abzureichern und rückzuführen (L16). Die Lö sung (L18),
die vor den Auslaugungsverunreinigungen befreit ist, wird teilweise
in den Verfahrenszyklus zurückgeführt.
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Die Auszugsbehandlung, die eine Fest/Flüssig-Trennung
einschließt,
liefert zwei Abgänge,
die Flüssigkeit
(L19) und den Feststoff (S19),
die verworfen werden.
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Die Lösung L4,
die aus dem Fluss besteht, der zur Zinkextraktion gedacht ist, wird
in mehreren Schritten im Extraktionsschritt (E) durch organisches
Extraktionslösungsmittel
(L7), (D2EHPA), durch Ionenaustausch gemäß vormals
erwähnter
Gleichung (1) behandelt. Jeder Extraktionsschritt umfasst eine innige
Kontaktstufe, die die Zinkextraktion ermöglicht, zwischen jeder wässrigen
Lösung
und jeder organischen Extraktionslösung und eine Separationsstufe
der zwei Flüssigkeiten
nach der Extraktion.
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Das zinkangereicherte organische
Lösungsmittel
(L8) wird im Schritt (F) einer extremen
Reinigung zugeführt,
die zwei hintereinanderfolgende Reinigungsstufen umfasst. Eine Stufe
ist ein physikalischer Reinigungsschritt, um die Verunreinigungen
zu entfernen, die aus der wässrigen
Lösung
durch Mitriss aus dem organischen Strom vorhanden sind, die andere
ist ein chemischer Reinigungsschritt:, um bei angemessenen Bedingungen
alle mitextrahierten Verunreinigungen gemäß Reaktion (2) zu entfernen.
Die Reinigung (Waschen/Scheuern) wird durch eine wässrige,
saure rückgeführte Lösung (L10), immer noch etwas Zink enthaltend, und
Wasser (L11) durchgeführt. Nach dieser Stufe wird
die Waschflüssigkeit
mit den Verunreinigungen der Extraktion (E) in Form eines Stromes
(L12) zurückgeführt.
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Das zinkangereicherte organische
Lösungsmittel
(L9), das aus der Reinigung (F) stammt,
ist sehr rein und praktisch frei von zurückgebliebenen Verun reinigungen.
Es wird dann dem Schritt (G) zum Strippen des Zinks und der Regeneration
des organischen Extraktionslösungsmittels
gemäß vormals
erwähnter
Reaktionsgleichung (3) zugeführt.
Dieser Schritt wird mittels einer sauren wässrigen rückgeführten Lösung (L14)
durchgeführt,
die 3,4 g/l H+-Äquivalente
enthält.
Ein kleiner Fluss des gestrippten organischen Flusses (etwa 3 %) wird
der Regenerationsstufe zugeführt,
wo das im organischen Strom mitextrahierte Eisen/Aluminium (nicht vorher
gestrippt) jetzt aus dem organischen Strom unter Verwendung von
Salzsäurelösung entfernt
wird.
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Die wässrige Lösung (L13)
aus dem Schritt (G) bildet die ultra-reine zinkhaltige Lösung aus
der ein ultra-reines Zink durch elektrolytische Extraktion und/oder
Kristallisation und/oder Ausfällung
erhalten werden kann.
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Alle Verunreinigungen, die ursprünglich im
Ausgangsstoff vorhanden waren, wie Silicium, Aluminium, Eisen, Calcium,
Magnesium, Kalium, Kupfer, Kobalt, Nickel und andere, wurden in
den verschiedenen Verfahrensschritten gemäß der Erfindung eliminiert.
Das gewonnene Zink hat eine Reinheit höher als 99,995 Gew.-% im Falle
des Metalls, oder für
ein anderes Produkt oder Salz in proportional gleicher Qualität.
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Die nummerischen Daten der verschiedenen
Verfahrensschritte gemäß der Erfindung
wurden in der folgenden Tabelle gemäß der Darstellung des angeschlossenen
Flussdiagramms (1) zusammengefasst.
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: Tabelle
Charakteristika
der Hauptströme