DE3034282C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Röntgenzielgerät mit einem Kasset
tenwagen für die Beförderung jeweils einer Röntgenfilmkassette
von einer Bereitschaftsstellung in mindestens eine Aufnahme
stellung und wieder zurück, mit einem im Kassettenwagen senk
recht zu diesem verstellbaren Kassettenrahmen für die Aufnahme
einer Röntgenfilmkassette und mit Stellmitteln für den Kasset
tenwagen und den Kassettenrahmen.
Um mit dem in einer Röntgenfilmkassette eingelegten Filmblatt
im Bedarfsfall auch mehrere Röntgenaufnahmen kleineren Forma
tes aufnehmen zu können, ist es durch die DE-AS 12 05 815 bei
Röntgenzielgeräten bekannt, die Röntgenfilmkassette in einen
Kassettenrahmen einzuspannen, der im Kassettenwagen senkrecht
zu dessen Verstellrichtung beim Verfahren von der Bereitschafts
stellung in die Aufnahmestellung und wieder zurück verschiebbar
ist.
Bei oberhalb der Patientenlagerungsplatte geführten Röntgenziel
geräten ist es üblich, die Röntgenfilmkassetten bei stehender
Patientenlagerungsplatte vom Arzt aus gesehen von vorne in die
rechts von der Aufnahmestellung vorgesehene Bereitschaftsstel
lung in den Kassettenrahmen des Kassettenwagens einzusetzen.
Bei am Zielgerät angeflanschtem Bildverstärker hat das jedoch
den Nachteil, daß der wegen der Bedienungsgriffe links vom Auf
nahmefeld stehende Arzt zum Einsetzen der Röntgenfilmkassette
um den Bildverstärker herumgehen oder hierfür eine Röntgenas
sistentin beschäftigen muß. Wenn die Patientenlagerungsplatte
dann in die Horizontale gekippt wird, ist das Auswechseln der
Röntgenfilmkassette auch für die auf der anderen Seite des
Röntgenuntersuchungsgerätes stehende Assistentin kaum mehr mög
lich, weil sie hierzu über das Röntgenzielgerät herüberlangen
muß.
Eine Verbesserung dieser Situation brachte die DE-OS 15 22 179.
Dort ist ein Röntgenzielgerät offenbart, bei dem die Röntgen
filmkassette durch einen Schlitz in der linken Stirnseite des
Röntgenzielgerätes eingeschoben werden kann. Die dort offenbar
te Konstruktion setzt aber voraus, daß die Röntgenfilmkassette
stets von dieser linken Seite aus eingeschoben wird.
Aus der DE-AS 12 06 719 ist ein Röntgenzielgerät bekannt, bei
dem eine beidseitige gleichartige Beladung erfolgen kann. Dazu
kann die Kassette in einen unter Federspannung stehenden Kas
settenhalter sowohl rechts als auch links eingesetzt werden.
Daß der Kassettenrahmen in der linken Ladestation vollständig
aus dem Gehäuse des Röntgenzielgerätes herausgefahren werden
muß, hat sich als nachteilig erwiesen. Auch ist das Einsetzen
der Kassette nicht ganz problemlos, da mit der Röntgenfilmkas
sette der Kassettenhalter auseinander gedrückt werden muß.
In der DE-OS 27 49 910 ist ein Röntgenzielgerät beschrieben,
bei dem in der linken Ladestellung ein einseitig offener Kas
settenrahmen aus dem Zielgerätegehäuse heraus fährt, in den die
Kassette eingeschoben werden kann. Beim Zurückfahren des Kas
settenwagens in die Bereitschaftsstellung oder Aufnahmestellung
wird der Kassettenrahmen wieder eingezogen. In der Bereitschafts
stellung läßt sich die Kassette ebenfalls entnehmen oder bela
den. Dies erfolgt aber von oben, indem die Kassette zwischen
die Halterungen des Kassettenrahmens eingesetzt wird. Dadurch
ergibt sich eine unerwünschte unterschiedliche Bedienungsart
zwischen Rechts- und Linksladung. Auch hier wirkt sich der aus
dem Zielgerätegehäuse herausfahrende Kassettenrahmen als stö
rend aus. Weiterhin erhöhen sich durch den beweglichen Kasset
tenrahmen die Bauteile und somit auch die Herstellungskosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Röntgenzielgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, das eine unkomplizierte und möglichst einheitli
che Bedienung aufweist. Dazu sollte diese Konstruktion auch
noch möglichst einfach und in der Herstellung preiswert sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierdurch wird
es möglich, die Röntgenfilmkassette entweder vom bedienenden
Arzt auf der ihm zugewandten, vom Bildverstärker nicht verstell
ten Stirnseite des Röntgenzielgerätes einzuschieben, oder wahl
weise bei Vorhandensein einer Röntgenassistentin die Röntgen
filmkassette von der dazu gegenüberliegenden Seite des Röntgen
zielgerätes in bequemer Griffhöhe zu entnehmen.
Das Einführen der Kassette in den Kassettenrahmen wird erleich
tert, wenn die Führungsschienen mit Einfädeltrichtern versehen
sind. Dadurch braucht die Kassette nicht so sorgfältig in bezug
auf die Führungsschienen ausgerichtet werden, da die Einfädel
trichter die Kassette zwischen die Führungsschienen leiten.
Die exakte Positionierung der Röntgenfilmkassette wird verein
facht, wenn in Ausgestaltung der Erfindung an den beiden Seiten
des Kassettenrahmens in den Einschubweg der Röntgenfilmkassette
hineinragende, zurückziehbare Anschläge eingebaut sind. Solche
Anschläge definieren einerseits die Lage der Röntgenfilmkassette
im Kassettenrahmen und behindern andererseits infolge ihrer Zu
rückziehbarkeit den Einschub der Röntgenfilmkassette nicht.
Die Entnahme der belichteten Röntgenfilmkassette wird beträcht
lich erleichtert, wenn im Kassettenrahmen mindestens ein in den
Einschubweg der Röntgenfilmkassette hineinragender, in Einschub
richtung entgegen der Kraft einer Feder verstellbarer Auswurf
finger für die Röntgenfilmkassette eingebaut ist. Dies hat zur
Folge, daß die Röntgenfilmkassette, sobald ihr Anschlag auf der
Seite des Kassettenrahmens, auf der sie aus dem Röntgenzielge
rät entnommen werden soll, gelöst wird, durch die Feder des
Auswurffingers aus dem Einschubschlitz im Zielgerätegehäuse
herausgedrückt wird.
Ein zu weites Herausdrücken der belichteten Röntgenfilmkassette
aus dem Einschubschlitz des Röntgenzielgerätes wird vermieden,
wenn in Weiterbildung der Erfindung je ein Auswurffinger hinter
den beiden seitlichen Durchbrüchen des Kassettenrahmens angeord
net ist und die Auswurffinger auf jeder Seite des Kassettenrah
mens beim Einschub einer Röntgenfilmkassette durch eben jener
Seite aus der Einschubebene herausdrückbar sind. Dies hat zur
Folge, daß beim Einschub einer neuen Röntgenfilmkassette in den
Kassettenrahmen der auf der Einschubseite befindliche Auswurf
finger den Einschub der Röntgenfilmkassette nicht behindert. Er
wird beim Einschieben von der Röntgenfilmkassette zur Seite ge
drückt. Dafür wird der auf der anderen Seite des Kassettenrah
mens befindliche Auswurffinger beim Einschieben der Röntgen
filmkassette vorgespannt. Er vermag aber die belichtete Röntgen
filmkassette wegen seiner Lage auf der anderen Seite des Kas
settenrahmens beim Lösen des Anschlages nur teilweise aus dem
Zielgerätegehäuse herauszudrücken.
Eine besonders vorteilhafte Lösung wird erreicht, wenn der Aus
wurffinger ein zweiarmiger Hebel ist, dessen einer Arm mit der
Kassettenkante in Eingriff bringbar und dessen anderer Arm über
eine Feder an einem Hilfsanschlag andrückbar ist. Dies hat den
Vorteil, daß für beide Auswurffinger nur eine einzige Feder be
nötigt wird, die die Auswurffinger sowohl in ihrer Arbeitsposi
tion in den Einschubweg der Röntgenfilmkassette hineindrückt
und zugleich auch den Ausstoß der belichteten Röntgenfilmkas
sette aus dem Zielgerätegehäuse vornimmt.
Der Einsatzbereich des Röntgenzielgerätes läßt sich wesentlich
erweitern, wenn der Kassettenrahmen erfindungsgemäß zweiteilig
ausgeführt und jede seiner beiden teleskopartig auseinander
drückbaren Seiten an einer Seite des Kassettenwagens höhenver
stellbar gelagert ist. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet,
unterschiedlich breite Röntgenfilmkassetten benutzen zu können.
Eine Anpassung an unterschiedliche Kassettenbreiten kann auch
erreicht werden, wenn der Kassettenwagen zweiteilig ausgeführt
und in Kassetteneinschubrichtung entgegen der Kraft mindestens
einer Zugfeder teleskopartig auseinanderziehbar ist. Zur Be- und
Entladung kann der Kassettenwagen an den Stirnseiten des Zielge
rätegehäuses durch Festhaltungen für die dieser Stirnseite zuge
wandten Seite des Kassettenwagens gehalten werden. Es hat sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn je ein getrennter Antrieb für
die Höhenverstellung des Kassettenrahmens im Kassettenwagen und
die Querverstellung des Kassettenwagens im Zielgerätegehäuse
vorgesehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Röntgenuntersu
chungsgerätes,
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittdarstellung durch das Röntgen
zielgerät der Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes der Fig. 2
mit der Lagerung der Anschläge und Auswurffinger am Kas
settenrahmen.
In der Fig. 1 erkennt man ein Röntgenuntersuchungsgerät 1 mit
einem um eine horizontale Kippachse 2 an einem Fußgestell 3
kippbar gelagerten Untersuchungstisch 4. Auf dem Untersuchungs
tisch 4 ist eine Patientenlagerungsplatte 5 befestigt. Längs
des Untersuchungstisches 4 ist ein Längslaufwagen 6 verschieb
bar angeordnet. An dem Längslaufwagen 6 sind eine Untertisch
röntgenröhre 7 und ein oberhalb der Patientenlagerungsplatte 5
parallel zu dieser ausgerichtetes Röntgenzielgerät 8 gehaltert.
Das Röntgenzielgerät 8 ist am Längslaufwagen 6 senkrecht zur
Patientenlagerungsplatte 5 verschiebbar. Es trägt auf seiner
der Patientenlagerungsplatte 5 abgewandten Seite einen Röntgen
bildverstärker 9 mit angeflanschter Fernsehkamera 10.
In der schaubildlichen Darstellung der Fig. 1 erkennt man an der
einen Stirnseite 11 des Röntgenzielgerätes 8 einen Einschub
schlitz 12 für den Einschub einer Röntgenfilmkassette 13. Ein
gleicher Einschubschlitz 14 ist in der gegenüberliegenden Stirn
seite 15 (Fig. 2) des Röntgenzielgerätes 8 eingelassen. Vor die
sen beiden Einschubschlitzen 12 und 14 erkennt man je eine ge
strichelte Röntgenfilmkassette 13 mit einem Pfeil zur Kenn
zeichnung der Einschubrichtung in das Röntgenzielgerät 8.
Die Fig. 2, die einen stark vereinfachten Längsschnitt durch das
Röntgenzielgerät 8 zeigt, läßt einen oben und unten in Schienen
16 und 17 geführten, quer zum Zielgerätegehäuse 18 verschiebba
ren rahmenförmigen Kassettenwagen 19 erkennen. Der Kassettenwa
gen 19 besteht aus zwei Hälften 20 und 21, die teleskopartig
gegeneinander verschiebbar und durch zwei Zugfedern 22 und 23
miteinander verbunden sind. Die rechte Hälfte 21 des Kassetten
wagens 19 ist an einem Trumm eines quer über die ganze Breite
des Zielgerätegehäuses 18 gespannten endlosen Zugseiles 24 be
festigt. Das Zugseil 24 ist über zwei Seilscheiben 25 und 26
geführt, von denen die rechte Seilscheibe 26 von einem Getrie
bemotor 27 antreibbar ist. Unmittelbar unter den Einschubschlit
zen 12 und 14 in der rechten und linken Stirnseite 11 und 15
des Zielgerätegehäuses 18 erkennt man je einen Festhaltemagne
ten 28 und 29 für den Kassettenwagen 19. An beiden Hälften 20
und 21 des Kassettenwagens 19 ist ein ebenfalls zweigeteilter,
teleskopartig zusammendrückbarer Kassettenrahmen 30 mittels
Rollen 31 bis 34 höhenverstellbar gelagert. Der Kassettenwagen
19 trägt an seiner rechten Seite oben und unten je eine Zahn
riemenscheibe 35 und 36, über die ein endloser Zahnriemen 37
gespannt ist. Ein Trumm dieses Zahnriemens 37 ist mit der in
der Fig. 2 rechten Seite des Kassettenrahmens 30 verbunden. Wäh
rend die obere Zahnriemenscheibe 35 frei drehbar gelagert ist,
ist die untere Zahnriemenscheibe 36 über eine im Zielgerätege
häuse 18 parallel zu den Schienen 16 und 17 ausgerichtete Vier
kantwelle 38 geschoben. Diese Vierkantwelle 38 kann von einem
Getriebemotor 39 um ihre Längsachse gedreht werden. Beide Hälf
ten 40 und 40′ des Kassettenrahmens 30 tragen je eine obere und
untere, zueinander fluchtend angeordnete U-förmige Führungs
schiene 41 bis 44. Alle vier Führungsschienen 41 bis 44 münden
an ihren den Einschubschlitzen 12 und 14 zugewandten Enden in
je einen Einfädeltrichter 45 bis 48. Zwischen den Führungs
schienen 41 bis 44 ist in der Fig. 2 eine Röntgenfilmkassette 49
eingeschoben dargestellt. Unterhalb der unteren Führungsschiene
42 und 44 für die Röntgenfilmkassette 49 sind links und rechts
am Kassettenrahmen 30 zwei schwenkbar gelagerte, durch eine
Spannfeder 50 miteinander verbundene Auswurffinger 51 und 52 zu
erkennen. Hinter jedem dieser in die Führungsschienen 41 bis 44
hineinragenden Auswurffinger 51 und 52 sind in der Fig. 2 noch
ein Anschlag 53 und 54 für die Röntgenfilmkassette 49 und je
ein mit jeweils einem Anschlag 53 und 54 verbundener Hubmagnet
55 und 56 zu erkennen. Oberhalb der beiden Einschubschlitze 12
und 14 ist je ein in den Stromkreis des oberen Getriebemotors
27 und der an den Stirnseiten 11 und 15 befestigten Festhalte
magneten 28 und 29 geschalteter Endschalter 57 und 58 für den
Kassettenwagen 30 befestigt.
Einzelheiten der Lagerung des in der Fig. 2 dargestellten rech
ten Auswurffingers 52 und rechten Anschlages 65 im Kassetten
rahmen 30 sind in der Fig. 3 vergrößert wiedergegeben. Sowohl
der Auswurffinger 52 als auch der Anschlag 54 ragen in zuein
ander parallelen Ebenen nebeneinander durch eine Ausnehmung 59
im Boden der unteren Führungsschiene 44 in die Einschubebene
der Röntgenfilmkassette 49 hinein. Der Anschlag 54 wird durch
eine kleine, in seiner Führungsbuchse 60 gelagerten Hilfsfeder
61 in die Führungsschiene 44 des Kassettenrahmens 30 gedrückt.
Dem Anschlag 54 ist ein Hubmagnet 56 zugeordnet, durch den er
entgegen der Kraft der Hilfsfeder 61 aus der Führungsschiene 44
herausgezogen werden kann. Die Fig. 3 läßt deutlich erkennen,
daß der Auswurffinger 52 als zweiarmiger Hebel ausgeführt ist.
Er ist aus einer im Kassettenrahmen 30 in Einschubrichtung der
Röntgenfilmkassette 49 verschiebbaren Gleitbuchse 62 schwenkbar
gelagert. Er wird durch die ihn mit dem anderen Auswurffinger
51 verbindende Spannfeder 50 gegen einen an der Gleitbuchse 62
befestigten Hilfsanschlag 63 gedrückt. Der andere Arm des Aus
wurffingers 52 greift durch die Ausnehmung 59 in der Führungs
schiene 44 für die Röntgenfilmkassette 49 hindurch. In der Dar
stellung der Fig. 3 liegt sie gerade an der in Einschubrichtung
vorderen Kante einer Röntgenfilmkassette 49 an, die noch nicht
bis zum Anschlag 54 durchgeschoben wurde.
Soll nun die belichtete Röntgenfilmkassette 49 aus dem Röntgen
zielgerät 8 entfernt werden, so wird der in der Fig. 2 obere Ge
triebemotor 27 in hier nicht dargestellter Weise eingeschaltet.
Über das Zugseil 24 wird der Kassettenwagen 19 von dem Getrie
bemotor 27 bis unmittelbar vor den gewählten, beispielsweise in
der Fig. 2 linken Einschubschlitz 14 für die Röntgenfilmkassette
49 gefahren. Dort wird der Getriebemotor 27 über den Endschal
ter 57 abgeschaltet und zugleich der an der gleichen Stirnseite
15 befestigte Haltemagnet 28 für den Kassettenwagen 30 einge
schaltet. Außerdem schaltet der Endschalter 57 den auf dieser
Seite des Kassettenrahmens 30 befestigten Hubmagneten 55 für
den Anschlag 53 kurzfirstig ein. Sobald der Anschlag 53 vom
Hubmagneten 55 aus der Führungsschiene 42 zurückgezogen worden
ist, wird die Röntgenfilmkassette 49 über den anliegenden Aus
wurffinger 52 (Fig. 3) von der Spannfeder 50 nach links aus dem
Einschubschlitz 14 des Zielgerätegehäuses 18 gedrückt. Dabei
ist die Spannfeder 50 entspannt, noch bevor die Röntgenfilmkas
sette 49 zur Hälfte aus dem Einschubschlitz 14 gedrückt worden
ist. Die Röntgenfilmkassette 49 kann nun entnommen und gegen
eine neue Röntgenfilmkassette 49 ausgewechselt werden.
Wird eine neue Röntgenfilmkassette 49 in den Einschubschlitz 14
hineingedrückt, so drückt sie mit ihrer Vorderkante zunächst
den an dieser Seite des Kassettenrahmens 30 befindlichen An
schlag 53 entgegen der Kraft von dessen Hilfsfeder zurück,
gleitet über ihn hinweg in die Führungsschienen 41 und 42 hin
ein und dreht anschließend den in die Führungsschiene 42 hin
einragenden Arm des linken Auswurffingers 51 entgegen der Kraft
der Spannfeder 50 aus dem Einschubweg hinaus. Sobald die in der
Einschubrichtung vordere Kante der Röntgenfilmkassette 49 den
auf der gegenüberliegenden Seite des Kassettenrahmens 30 befind
lichen zweiten Auswurffinger 42 (Fig. 3) erreicht hat, schiebt
sie diesen, da er durch Anschlag 53 am Drehen gehindert ist,
mitsamt der Gleitbuchse 62 zurück und spannt dabei die Spannfe
der 50. Sobald die in Einschubrichtung vordere Kassettenkante
den gegenüberliegenden Anschlag 54 erreicht hat, kann der ande
re Anschlag 53 hinter die in Einschubrichtung rückwärtige Kante
der Röntgenfilmkassette 49 durch die dem Anschlag 53 zugeordne
te Hilfsfeder hochgedrückt werden. Die Röntgenfilmkassette 49
ist nun zentrisch zwischen den beiden Anschlägen 53 und 54 im
Kassettenrahmen 30 gespannt. Sie kann nunmehr vom Getriebemotor
27 mittels des Zugseiles 24 durch Verschieben des Kassettenwa
gens 19 in eine Bereitschafts- und gegebenenfalls in eine Auf
nahmestellung verschoben werden. In der Aufnahmestellung kann
sie durch den anderen Getriebemotor 39 über die sich drehende
Vierkantwelle 38 und die von der Vierkantwelle 38 mitgenommenen
beiden Zahnriemenscheiben 35 und 36 durch den Zahnriemen 37 mit
samt dem Kassettenrahmen 30 in der Höhe verstellt werden.
Wird eine breitere Röntgenfilmkassette in den Einführungsschlitz
14 eingeschoben, so drückt diese nach Einreichen des der Ein
schubseite gegenüberliegenden Anschlages 54 diesen mitsamt der
rechten Hälfte 40 des Kassettenrahmens 30 und der rechten Hälf
te 21 des Kassettenwagens 19 so weit zurück, bis der andere, in
Einschubrichtung vordere Anschlag 53 hinter die in Einschubrich
tung rückwärtige Kante der Röntgenfilmkassette 49 hochgedrückt
werden kann. Währenddessen wird die andere Hälfte 40′ des Kas
settenrahmens 30 und die linke Hälfte 20 des Kassettenwagens 19
von dem Festhaltemagnet 28 an der Stirnseite 15 des Röntgenziel
gerätes 8 festgehalten. Die Röntgenfilmkassette ist schließlich
genauso zentrisch zwischen den beiden Anschlägen 53 und 54 ge
spannt wie die kleinere Röntgenfilmkassette 49. Beim Lösen des
Anschlages 53 wird sie aber nun nicht nur von der Spannfeder
50, sondern auch von den Zugfedern 22 und 23 des Kassettenwa
gens 19 aus dem Einschubschlitz 14 gedrückt. In diesem Fall ist
es aber erforderlich, daß der Antrieb 24 bis 27 für den Kasset
tenwagen 30 einen gewissen Schlupf zuläßt.
Claims (10)
1. Röntgenzielgerät mit einem Kassettenwagen (19) für die Be
förderung jeweils einer Röntgenfilmkassette (13, 49) von einer
Bereitschaftsstellung in mindestens eine Aufnahmestellung und
wieder zurück, mit einem im Kassettenwagen (19) senkrecht zu
diesem verstellbaren Kassettenrahmen (30) für die Aufnahme ei
ner Röntgenfilmkassette (13, 49) und mit Stellmitteln (24 bis
27, 35 bis 39) für den Kassettenwagen (19) und den Kassetten
rahmen (30), dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden den Stellweg des Kassettenwagens (19) begren
zenden Stirnseiten (11, 15) des Zielgerätegehäuses (18) in der
Ebene des Kassettenrahmens (30) Einschubschlitze (12, 14) für
das Einsetzen und Entnehmen einer Röntgenfilmkassette (13, 49)
eingelassen sind, daß sowohl der Kassettenrahmen (30) als auch
der Kassettenwagen (19) seitlich in der Kassettenebene durch
brochen sind, daß parallele Führungsschienen (41 bis 44) mit
dem Kassettenrahmen (30) fest verbunden sind, zwischen die die
Röntgenfilmkassette (13, 49) einschiebbar ist und daß Mittel
(51, 52) vorgesehen sind, die die Röntgenfilmkassette (13, 49)
zur Entnahme derselben zumindest teilweise aus den Einschub
schlitzen (12, 14) herausdrücken, wobei der Kassettenrahmen
(30) im Zielgerätegehäuse (18) verbleibt.
2. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsschienen (41 bis
44) mit Einfädeltrichtern (45 bis 48) versehen sind.
3. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Kas
settenrahmens (30) in den Einschubweg der Röntgenfilmkassette
(13, 49) hineinragende, zurückziehbare Anschläge (53, 54) ein
gebaut sind.
4. Röntgenzielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß im Kasset
tenrahmen (30) mindestens ein in den Einschubweg der Röntgen
filmkassette (13, 49) hineinragender, in Einschubrichtung ent
gegen der Kraft einer Feder (so) verstellbarer Auswurffinger
(51, 52) für die Röntgenfilmkassette eingebaut ist.
5. Röntgenzielgerät nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß je ein Auswurffinger (51, 52)
hinter den beiden seitlichen Durchbrüchen des Kassettenrahmens
(30) angeordnet ist und die Auswurffinger (51, 52) auf jeder
Seite des Kassettenrahmens (30) beim Einschub einer Röntgenfilm
kassette (13, 49) durch eben jene Seite aus der Einschubebene
herausdrückbar sind.
6. Röntgenzielgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswurffinger (51, 52)
ein zweiarmiger Hebel ist, dessen einer Arm mit der Kassetten
kante in Eingriff bringbar und dessen anderer Arm über eine Fe
der (50) an einem Hilfsanschlag (63) andrückbar ist.
7. Röntgenzielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Kasset
tenrahmen (30) zweiteilig ausgeführt und jede seiner beiden te
leskopartig auseinanderdrückbaren Hälften (40, 40′) an einer
Seite des Kassettenwagens (19) höhenverstellbar gelagert ist.
8. Röntgenzielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Kasset
tenwagen (19) zweiteilig ausgeführt und in Kassetteneinschub
richtung entgegen der Kraft mindestens einer Zugfeder (22, 23,
50) teleskopartig auseinanderziehbar ist.
9. Röntgenzielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß an den bei
den Stirnseiten (11, 15) des Zielgerätegehäuses (18) Festhalte
rungen (28, 29) für die dieser Stirnseite (11, 15) zugewandte
Seite des Kassettenwagens (19) befestigt sind.
10. Röntgenzielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß je ein ge
trennter Antrieb (27, 39) für die Höhenverstellung des Kassetten
rahmens (30) im Kassettenwagen (19) und die Querverstellung des
Kassettenwagens (19) im Zielgerätegehäuse (18) vorgesehen ist.
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DE19803034282 DE3034282A1 (de) | 1980-09-11 | 1980-09-11 | Roentgenzielgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3034282A1 DE3034282A1 (de) | 1982-04-22 |
DE3034282C2 true DE3034282C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6111714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803034282 Granted DE3034282A1 (de) | 1980-09-11 | 1980-09-11 | Roentgenzielgeraet |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3034282A1 (de) |
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