DE3033843C2 - - Google Patents
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft einen thermostatischen Geber
der in der Einleitung von Anspruch 1 näher angegebenen Art.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines thermostatischen Gebers gemäß Anspruch 1.
Derartige Geber sind in erster Linie vorgesehen für tem
peraturregulierende Ventile, beispielsweise Heizkörperven
tile.
Eine Vielzahl verschiedener Ausführungen von thermostatischen
Gebern ist bereits bekannt, u. a. Geber mit Gasfüllung,
Flüssigkeitsfüllung und wachsähnlicher Füllung verschiede
ner Zusammensetzungen.
Die mit Gas und Flüssigkeit gefüllten Geber enthalten Stoffe,
wie Äthyläther, Azeton und dergleichen und sind zwecks
Dichthalten völlig aus Metallteilen herzustellen, die zu
sammengelötet werden. Dies ist eine sehr schwierige Proze
dur, welche die Herstellung wesentlich verteuert und trotz
dem ist das Resultat ein Produkt, das störungsanfällig ist
und eine begrenzte Lebensdauer hat. Abgesehen hiervon ist
die Hantierung mit den meisten in Frage kommenden Gasen
und Flüssigkeiten mit hygienischen Problemen und teilweise
sogar Gesundheitsrisiken verbunden. Die gasgefüllten Geber
liefern außerdem eine geringe Stellkraft und einen kurzen
Hub. Der letztere ist auch eine kennzeichnende Schwäche
für die flüssigkeitsgefüllten Geber.
Geber mit Wachsfüllungen ergeben bei zufriedenstellender Hub
länge pro °C eine übermäßig große Hysterese aufgrund konstrukti
onsbedingter innerer Friktion. Ein bekannter Geber mit Wachs
füllung besitzt ein kurzes unelastisches Metallgefäß, dessen
Kanten ausgekragt und mit einer Gummimembran umspannt sind,
welche eine Wachsfüllung im Gefäß abschließt. An das Gefäß
schließt sich ein rohrähnlicher Körper mit einem Kolben an,
zwischen welchem und der Membran ein loser Gummipfropfen ange
ordnet ist, welcher thermostatische Bewegungen der Wachsfül
lung von der Membran auf den Kolben überträgt. Dies ist eine
komplizierte Konstruktion, die störanfällig und aufwendig in
der Herstellung ist.
Aus der DE-OS 23 22 111 ist ein Thermostatventil bekant, mit
einem Wellrohrbalg aus Metall in einem unelastischen Gefäß,
bei welchem als Ausdehnungsmedium Wachs und in dem an das Well
rohr angrenzenden Raum eine Flüssigkeitsvorlage vorhanden ist,
die den Wellrohrbalg gegenüber dem Wachs abschirmen soll.
Hierdurch soll die innere Friktion herabgesetzt werden. Von
sehr großem Nachteil ist hierbei der komplizierte und aufwen
dige innere Aufbau des Ventils, wobei auch noch die Gefahr be
steht, daß bei Lageänderung das Wachs durch die erforderliche
Strömungsöffnung in die innere Thermostatkammer eindringt und
somit die beabsichtigte Wirkung stört oder gar aufhebt, so
daß letzten Endes ein Verkleben des Balges durch das Wachs die
Ventilfunktion im Betrieb in unkontrollierbarer Weise erheblich
verändert.
Geber mit Gas- und Flüssigkeitsfüllung sind entweder direkt auf
einem zu regelnden Ventil montierbar, eignen sich aber auch
zur Fernsteuerung über ein Kapillarrohr. Hingegen eignen sich
bekannte wachsgefüllte Geber nicht zur Fernsteuerung und kön
nen ausschließlich direkt auf einem Ventil angebracht werden.
Funktionserfordernisse, die ein guter Geber erfüllen soll,
sind folgende:
niedrige Hysterese, geringe Totzeit, d. h.
die Zeit vom Eintritt einer Temperaturänderung bis zum Reagie
ren des Gebers, infolge hohen Wärmeübergangs vom abgeführten Medium auf den
thermostatischen Geber und Behinderung des Wärmeaustausches
zwischen dem thermostatischen Geber und dem Träger, z. B.
einem Ventil.
Darüber hinaus soll ein derartiger Geber so unkompliziert und
übersichtlich konstruiert sein, daß seine Herstellung die An
wendung einfacher, billiger und schneller Massenproduktions
verfahren ermöglicht.
Die vorbekannten Geber erfüllen diese Erfordernisse jeweils
nicht in Kombination.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
thermostatischen Geber zu schaffen, welcher die aufgezählten
Anforderungen in Kombination weitgehend erfüllt.
Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung bei einem
thermostatischen Geber der im Oberbegriff von Anspruch 1 ange
gebenen Art durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merk
male gelöst.
Ein solcher erfindungsgemäß ausgebildeter Geber vereinigt in
sich in idealer Weise die genannten Funktions- und Herstellungs
erfordernisse und ist relativ unkompliziert, so daß eine ein
fache, schnelle und preisgünstige Herstellung und Montage mög
lich ist.
Insbesondere läßt sich der Balg durch Formen in Kunststoff
leicht und billig in Massen produzieren,
gleichzeitig wird die Hysterese des Balges verrin
gert. Auch hat der Kunststoffbalg eine hohe Ermattungshalte
festigkeit, darüber hinaus kann Wachs auch durch den Kunst
stoffbalg nicht hindurch diffundieren. Und schließlich kann
der nur wenig Wärme z. B. auf ein Ventil übertragende Kunststoff
balg mit Teilen aus Material mit hohem Wärmeleitvermögen, z. B.
Metall kombiniert werden, was für die äußeren Geberteile zweck
mäßig ist, da die Totzeit, d. h. die Zeit vom Eintritt einer Tempera
turveränderung bis zum Reagieren des Gebers verringert wird,
indem bei gutem Wärmeübergang vom abzuführenden Medium
auf den thermostatischen Geber durch die Metallwand des
unelastischen Gefäßes die Wärmeübertragung z. B. bei auf ein zu regulie
rendes Ventil aufgesetztem Thermostaten vom Ventil auf den Ge
ber durch den Kunststoffbalg behindert wird.
Unter diesen Gesichtspunkten ist die erfindungsgemäße Verwen
dung von Kunststoff als Werkstoff für den Balg bei einer Wachs
füllung zwischen diesem und dem unelastischen Gefäß von erfin
dungswesentlicher Bedeutung.
Das erfindungsgemäße Verfahren entspricht den kennzeichnenden
Verfahrensmerkmalen der Ansprüche 5 bis 8.
Versuche haben gezeigt, daß die Hysterese bekannter Wachsele
mente 0,6 bis 0,7°C beträgt, bei bekannten Flüssigkeitsele
menten 0,3 bis 0,6°C und bei Gebern gemäß vorliegender Erfin
dung 0,2 bis 0,3°C, was die Überlegenheit der Erfindung be
weist. Diese Werte sind bei einem betriebfähig montierten
Thermostat gemessen, woraus hervorgeht, daß hierbei auch die
Friktion im Ventil berücksichtigt wurde, was bedeutet, daß mit
der Erfindung ein entsprechender Fortschritt erzielt wurde.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen thermostatischen Geber gemäß der Erfindung zur
Direktmontage auf beispielsweise ein Ventil in einem
Längsschnitt,
Fig. 2 einen abgeänderten thermostatischen Geber gemäß der
Erfindung zur Fernsteuerung in einem axialen Längs
schnitt und
Fig. 3 ein Diagramm zum Verdeutlichen der Leistungsunter
schiede zwischen zwei vorbekannten thermostatischen
Gebern und einem thermostatischen Geber gemäß der
Erfindung.
Der in Fig. 1 gezeigte Geber zur Direktmontage auf einem
nicht gezeigten Ventil besitzt ein Gefäß 1 aus unelastischem
Material, vorzugsweise Metall, welches vorzugsweise eine
zylindrische Becherform besitzt, wobei die freie Gefäß
kante 12 zunächst ausgekragt und alsdann umgebördelt ist,
um in folgender Reihenfolge in Richtung vom Gefäßboden
zu umspannen und zu verankern: eine ringförmige Dichtung
4, die freie Kante oder das offene Ende 13 eines Balges
3 aus Kunststoff, vorzugsweise Azetalkunst
stoff und eine Ringscheibe 5 aus vorzugsweise Metall mit
einem zentralen Loch 14 zur Aufnahme eines Kolbens 6 aus
Kunststoff oder Metall. Der Kolben 6 kann eine gerade
zylindrische Stange sein, deren im Gefäß 1 gelegenes Ende
sich am Boden 15 des Balges 3 abstützt und daran befestigt
sein kann, welcher Boden zum Boden 17 des Gefäßes plan
parallel und auf Abstand angeordnet ist.
Während das Innere des Balges 3 mit der Atmosphäre über
das den Kolben 6 mit Spiel umgebende Loch 14 kommuniziert,
ist der Raum zwischen dem Balg und dem Gefäß mit einer
Wachsmischung 2 an sich bekannter Art gefüllt. Vorteilhaft
läßt sich eine Paraffinmischung mit niedrigem Schmelz
punkt verwenden, wobei noch bessere Voraussetzungen eventuell
durch Synthesen oder Separationen erhältlich sind.
Steigt die Temperatur in der Wachsmischung 2 als Folge einer
Erwärmung des Gefäßes 1, so geht die Wachsmischung vom
festen in den flüssigen Zustand unter starker Volumen
vergrößerung über. Hierbei wird der Balg zusammengedrückt
und schiebt dabei den Kolben 6 hinaus, um die vorgesehene
Regelbewegung auszuführen. Bei sinkender Temperatur ist
das Verhältnis umgekehrt. Ist der Kolben am Balgboden 15
nicht befestigt, so kann eine nicht gezeigte Feder den Kol
ben zurückführen und in ständiger Anlage am Balgboden halten.
Es ist offenbar, daß eine derart einfache Ausführung auch
schnell, einfach und billig herstellbar ist. Der Kolben,
die Ringscheibe und das Gefäß lassen sich schnell und
einfach in Massen produzieren zu extem niedrigen Kosten,
falls man sich nicht bereits einfacher Handelsware für
diese Teile bedient. Auch der Balg läßt sich
durch Formen in Kunststoff leicht in Massen produzieren
und auch eine Wachsmischung bereitet keinerlei Probleme.
Bezüglich des Zusammenmontierens der einzelnen Teile werden
durch die erfindungsgemäße Konstruktion weitere Vorteile
erhalten. So kann der Balg gemäß Herstellungs-Verfahren
rundherum von einer genau ausfüllenden und formangepaßten
Wachsmasse umgeben werden durch Eintauchen in eine solche
in flüssigem Zustand entweder in zusammengepreßter oder
expandierter Form, mit oder ohne Vibrationsvorrichtung
zum Entfernen von Luftblasen, so daß eine Einheit besteht
aus Kolben, Ringscheibe, Balg und Wachsmasse beispielsweise
nach Ausschneiden oder Ausstanzen letzterer in abgekühlter
und damit starrer Form einfach in das Gefäß einführbar
ist, dessen freie Kante 12 nach außen gekragt ist und mög
licherweise auch im Anschluß hieran ein Stück nach vorne
verlängert, so daß nach Einführen der beschriebenen Ein
heit die freie Kante 12 leicht und einfach umgebördelt werden
kann, um die beschriebene Einheit sicher und völlig abge
dichtet zu halten und zu verankern.
Dank der Kombination eines Balges in geeignetem Kunststoff
material und einer Wachsfüllung wird ein äußerst billiger
und trotzdem völlig zuverlässiger thermostatischer Geber
erhalten, der eine überraschend gute Hublänge/°C und nie
drige Hysterese besitzt. Auch die Totzeit wird be
deutend geringer als bei den vorbekannten Gebern.
Ein weiteres bevorzugtes Herstellungs- und Montageverfahren
für einen erfindungsgemäßen thermostatischen Geber ist
folgendes: Das Gefäß 1 wird in eine nicht gezeigte Fixtur
mit Vibrationsvorrichtung zum schnellen Entfernen von mög
licherweise vorkommenden Luftblasen eingesetzt. Ein ge
eignetes Wachs oder eine Wachsfüllung wird bei einer sol
chen Temperatur eingefüllt, daß das Wachs oder die Mischung
leicht flüssig ist, was vorzugsweise bei +30°C der Fall ist.
Alsdann werden der Balg 3 und die Metallscheibe 5 auf einem
nicht gezeigten Dorn mit Hilfe einer nicht gezeigten Saugquelle
angebracht, die auch den Balg zusammensaugt. Balg und Me
tallscheibe werden dann in das Gefäß eingeführt, worauf
dessen Kragen 12 um die Metallscheibe gepreßt oder gebör
delt wird. Dieser gesamte Herstellungs- oder Montageverlauf
kann automatisch geschehen. Nach Aufheben des Unterdruckes
expandiert der Balg selbsttätig und verdrängt dabei das
leicht flüssige Medium im Gefäß vom Boden- und Mittenbereich
desselben, um in die Räume zwischen den Balgfalten auf der
Außenseite einzuströmen. Hierdurch wird ein blasenfreies
Einführen von Wachs oder dlg. garantiert, welches alsdann
je nach dem gewünschten Schmelzpunkt in halbfließenden
oder sogar festen Zustand übergehen kann, ohne irgendwelche
Probleme zu verursachen. Das Wachs oder die Wachsmischung
kann nicht wie eine Flüssigkeit oder ein Gas durch den
Kunststoffbalg hindurchdiffundieren und dadurch einen sol
chen Geber immer leistungsschwächer und am Ende unanwend
bar machen.
Die Erfindung baut somit auf der Einsicht, daß ein Wachs
oder eine Wachsmischung der hier in Frage kommenden Art
hauptsächlich nicht durch einen Kunststoffbalg hindurch
diffundieren kann, daß ein solcher Balg eine niedrigst
mögliche Hysterese und damit größte mögliche Hublänge be
sitzt und daß der Balg von Wachs oder einer Wachsmischung
in flüssigem oder halbflüssigem Zustand umgeben werden kann,
eventuell unter Einbeziehung einer Vibrationsvorrichtung, so
daß Lufteinschlüsse mit Sicherheit vermieden werden. Die
Erfindung zieht auch in Berechnung, daß man insbesondere
bei direkt auf einem Heizkörperventil zu montierenden Ther
mostaten so wenig Wärmeübertragung wie möglich vom Ventil
auf den Geber erhält, gleichzeitig wie der Thermostat
äußeren Temperaturveränderungen gegenüber empfindlich ist.
Auch diese Umstände sind der Grund dafür, daß erfindungsgemäß
Kunststoff als Material mit geringem Wärmeleitvermögen für
die inneren Geberteile und Metall als Material mit hohem
Wärmeleitvermögen für die äußeren Geberteile vorgeschlagen
wird. Weitere Vorteile eines Kunststoffbalges, insbesondere
aus Azetalkunststoff, sind dessen hohe Ermattungshalte
festigkeit.
In Fig. 2 wird ein abgeänderter Geber gemäß der Erfindung
zur Fernsteuerung gezeigt. Hierbei liegt eine Überein
stimmung mit der in Fig. 1 gezeigten Ausführung in bezug auf
den in Fig. 2 gezeigten linken Geberteil I vor abgesehen
davon, daß der Kolben 6 fehlt und das Loch 14 in vorzugsweise
verkleinerter Form das eine Ende eines Kapillarrohres 7
beherbergt, das sich in den Boden 16 des ausführenden Teiles
II hinein erstreckt. Das Kapillarrohr 7 ist dichtend in
die Scheibe 5 bzw. den Gefäßboden 16 eingesetzt, beispiels
weise durch Festschweißen. Der Balg 3 des Gebergefäßes
besitzt in diesem Falle anstelle eines Kolbens eine
Flüssigkeits- oder Gasfüllung 18, beispielsweise Silikonöl.
Das Gefäß 8 des ausführenden Teiles II und auch dessen Balg
9 sowie die Scheibe 10 und der Kolben 11 besitzen vorzugsweise
die gleiche Ausführung wie im Zusammenhang mit Fig. 1 gezeigt
und beschrieben.
Bei Volumenänderungen in der Wachsmischung 2 wird der Balg 3
im Geberteil I beeinflußt, so daß er zusammengedrückt
oder verlängert wird. Diese Veränderung wird über die Füllung
18 und das Kapillarrohr 7 auf den ausführenden Teil II
übertragen. Auf diese Weise wird ein Zusammendrücken bzw.
eine Verlängerung des Balges im ausführenden Teil beim
Zusammendrücken bzw. Verlängern des Balges 3 im Geberteil
erhalten. Die Bewegungen des Balges 9 werden auf den Kolben
11 übertragen, der entweder am Balgboden 19 befestigt sein
kann oder in Kontakt mit diesem mit Hilfe einer nicht
gezeigten Rückführfeder gehalten wird.
Fig. 3 zeigt die klare Überlegenheit eines thermostatischen
Gebers gemäß der Erfindung in bezug auf Hublänge und geringe
Hysterese gegenüber sowohl konventionellen flüssigkeits- als
auch wachsgefüllten thermostatischen Gebern. Vorzugsweise wird
eine solche Wachsmischung zu einem erfindungsgemäßen Geber
gewählt, daß der Schmelzpunkt der Mischung zwischen +12°C
und +25°C liegt, so daß die durch das Schmelzen herbeige
führte Volumenvergrößerung einen Einfluß
auf die Hublänge des Kolbens zeitigt. Natürlich kann
man durch die Wahl der Zusammensetzung der Wachsmischung einen
Schmelzpunkt auf beinahe jeder gewünschten Temperaturebene
erhalten und auch weitere Intervalle zwischen den geänderten
Aggregatzuständen der Mischung, d. h. des Überganges von
festerem zu halblflüssigem und weiter zu leichtflüssigem
Zustand.
Im vorhergehenden beschriebene und in den Zeichnungen gezeigte
Ausführungsformen sind nur als nicht begrenzende Beispiele
anzusehen, die sich im Rahmen des Erfindungsgedankens und
folgender Ansprüche abändern und ergänzen lassen.
Claims (8)
1. Thermostatischer Geber, insbesondere für temperaturregu
lierende Ventile oder zum Beeinflussen solcher durch Fern
steuerung, beispielsweise Heizkörperventile, mit einem im
wesentlichen unelastischen Gefäß mit einem komprimierbaren
Balg im unelastischen Gefäß und einem Kolben zum Ausführen der
Regelbewegungen, wobei der Raum zwischen Gefäß und Balg her
metisch abgeschlossen und mit einem Medium mit gutem Wärme
ausdehnungskoeffizienten gefüllt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Medium (2) Wachs oder
eine Wachsmischung an sich bekannter Art ist, der Balg (3, 3′)
aus Kunststoff und das unelastische Gefäß (1, 1′) aus Metall
besteht.
2. Thermostatischer Geber nach dem Anspruch 1, bei dem in
dem offenen gebördelten Gefäßende eine Ringscheibe aufgenom
men ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem offenen gebördelten Gefäßende zusammen mit der
Ringscheibe (5, 5′) eine ringförmige Dichtung (4, 4′) und der
Rand (13, 13′) des Balgendes gehaltert werden.
3. Thermostatischer Geber nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (6) in der Ringscheibe (5)
in einer Bohrung (14) mit Spiel geführt ist und das Innere
des Balges (3) mit der Atmosphäre über das Bohrungsspiel in
Verbindung steht.
4. Thermostatischer Geber nach Anspruch 1 in einer zur Fern
steuerung vorgesehenen Ausführung mit einem als Fühler (I)
und einem als Steuerungsorgan (II) ausgebildeten Teil, welche
Teile jeweils ein becherförmiges Gefäß mit einem Balg umfas
sen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innere des Balges (3) im Fühlerteil (I) mit einer Übertra
gungsflüssigkeit wie Silikonöl (18) und der Raum zwischen
dem unelastischen Gefäß (8) und dem Balg (9) im Steuerungsteil (II) eben
falls mit der Flüssigkeit (18) gefüllt und die Flüssigkeits
füllungen über ein Kapillarrohr (7) kommunizierend miteinan
der in Verbindung stehen, und im Balg (9) vom Steuerungsteil (II) ein
durch die Ringscheibe (10) hindurchragender Kolben (11) ange
ordnet ist.
5. Verfahren zur Herstellung des thermostatischen Gebers
gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Balg (3) zum Auspressen jeglicher Luft
zwischen dessen äußeren Falten zusammengepreßt wird, worauf
er mit Wachs oder einer Wachsmischung zusammengeführt wird,
wobei dieses vorzugsweise zu einem leichtflüssigen Aggregat
zustand erwärmt ist, und daß das Gefäß (1) nach Einbringen
des Balges und des Wachses oder der Wachsmischung mit dem die
ses enthaltenden Raum (2) zwischen Balgaußenseite und Gefäß
hermetisch verschlossen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das freie Ende (13) des Balges an eine Saugquelle zwecks Kom
primieren desselben angeschlossen wird, worauf der Balg zum
schnellen Entfernen von anhaftenden Luftblasen in Vibration
versetzt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gefäß (1) mit Wachs oder einer Wachsmischung
in leichtflüssigem Zustand gefüllt wird, daß der Balg (3) und
eine Metallringscheibe (5) zum Verschließen des offenen Gefäß
endes (12) auf einen Dorn oder dergleichen mit Hilfe genann
ter Saugquelle angebracht werden, daß der Balg und die Schei
be in das Gefäß eingeführt werden, worauf das freie Ende oder
der Kragen (12) des Gefäßes um die Scheibe herum umgebördelt
und damit ein hermetischer Verschluß des Raumes zwischen Balg
und Gefäß hergestellt und darauf der Balg expandieren gelassen
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Balg durch Eintauchen in Wachsmasse im zusammengepreßten
oder expandierten Zustand, vorzugsweise mit Hilfe einer
Saugquelle und einer Vibrationseinrichtung, von der flüssigen
Wachsmasse umgeben wird, und daß nach Erstarren der Wachs
masse im abgekühlten Zustand eine Einheit aus Balg und Wachs
masse ausgeschnitten oder ausgestanzt und in das Gefäß (1)
eingeführt und dieses mit Ringscheibe (5) und Dichtung (4)
verschlossen wird.
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8125 | Change of the main classification |
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Owner name: TOUR & ANDERSSON AB, JOHANNESHOV, SE |
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D2 | Grant after examination | ||
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