DE4223217C1 - Sicherheitsfederanordnung für Thermostatventil-Köpfe - Google Patents
Sicherheitsfederanordnung für Thermostatventil-KöpfeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsfederanordnung für
Thermostatventil-Köpfe mit einer Hülse, mit einer in der
Hülse angeordneten Schraubendruckfeder und mit einem Bolzen,
der teilweise und verschieblich in der Hülse angeordnet ist
und der sich über einen Bund an der Schraubendruckfeder ab
stützt.
Derartige Sicherheitsfederanordnungen sind in Thermostatven
til-Köpfen allgemein bekannt und dienen als Überdrückungs
glied zwischen dem wärmeabhängigen Ausdehnungselement des
Thermostatventil-Kopfes und dem Betätigungsbolzen des eigent
lichen Thermostatventiles, das den Wärmeträgerdurchfluß durch
den Heizkörper einer Warmwasser-Heizungsanlage steuert. Der
artige Sicherheitsfederanordnungen sind deshalb notwendig,
weil der Betätigungsbolzen des eigentlichen Thermostat-Was
serventiles konstruktiv bedingt nur einen vorgegebenen Hub
aufweist, der durch das wärmeempfindliche Ausdehnungselement
bei den üblichen Raumtemperaturen, denen die Thermostatven
til-Köpfe ausgesetzt sind, erzeugt wird. Treten diese übli
chen Raumtemperaturen auf, so ist die Sicherheitsfederanord
nung unwirksam, da die zum Schließen des Thermostatventiles
erforderlichen Betätigungskräfte geringer sind als die Feder
kraft der Schraubendruckfeder der Sicherheitsfederanordnung
und geringer sind als die Betätigungskraft, die das wärmeemp
findliche Ausdehnungselement zu erbringen in der Lage ist.
Sobald jedoch der Thermostatventil-Kopf Umgebungstemperaturen
ausgesetzt wird, die von den üblichen Raumtemperaturen, für
die das Ausdehnungselement ausgelegt ist, abweichen, so er
zeugt das Ausdehnungselement des Thermostatventil-Kopfes Be
tätigungshübe, denen der Betätigungsbolzen des Wasserventiles
nicht mehr zu folgen vermag, weil z. B. das Ventilverschluß
glied des Wasserventiles an einem Endanschlag anliegt. In
diesem Fall wird die Betätigungskraft des wärmeempfindlichen
Ausdehnungselementes durch die Sicherheitsfederanordnung auf
gefangen und ein Bolzen der Sicherheitsfederanordnung gegen
die Kraft der Schraubendruckfeder in die Hülse der Sicher
heitsfederanordnung eingeschoben, so daß das Wasserventil
oder das wärmeempfindliche Ausdehnungselement bei diesen ex
tremen Umgebungstemperaturen nicht beschädigt wird.
Eine derartige Sicherheitsfederanordnung ist aus der DE 38 21 813 C1
vorbekannt und weist eine Hülse auf, die aus Metall,
insbesondere aus Messing, besteht. Diese vorbekannte Hülse
ist an beiden Enden umgebördelt, so daß einerseits ein An
schlag für einen Bund des Bolzens gebildet wird, wobei sich
an diesem Bund auch die Schraubendruckfeder abstützt. Die an
dere Bördelung auf der von dem Bolzen abgewandten Seite dient
der Lagefixierung der Schraubendruckfeder in der Hülse, wobei
sich die Schraubendruckfeder an der Bördelung abstützt.
Das zumindest teilweise Verschließen der vorbekannten Metall
hülse durch Umbördeln des Randes führte jedoch zu mehreren
Nachteilen. Das Umbördeln des Randes mußte gegen die Feder
kraft der Schraubendruckfeder geschehen, die eine Rückstell
kraft von etwa 100 bis 200 Newton erzeugt, was zu schlechten
Bördelungen führen konnte. Die gebördelte Rückseite der vor
bekannten Metallhülse ist auch gleichzeitig Angriffsseite für
das wärmeempfindliche Ausdehnungselement. Da jedoch die wirk
same Länge der Sicherheitsfederanordnung wesentlich ist für
die einwandfreie Funktion des Thermostatventils, konnte sich
durch Maßungenauigkeiten eine ungewollte bleibende Abweichung
der geregelten Innenraumtemperatur von der voreingestellten
Innenraumtemperatur sich ergeben. Zudem variierte bei der
vorbekannten Lösung die Vorspannung der Schraubendruckfeder
mit der Stärke der Bördelung, was zu starken Schwankungen der
durch die Schraubendruckfeder erzeugten Rückstellkraft und
damit zu einer Ungenauigkeit beim Ansprechen der Sicherheits
federanordnung führte.
Eine Sicherheitsfederanordnung mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruchs 1 ist auch aus den Unterlagen des deut
schen Gebrauchsmusters 83 29 702 vorbekannt. Die dortige Si
cherheitsfederanordnung weist ebenfalls eine Metallhülse auf,
die an beiden Enden umgebördelt ist. Ein Bolzen, der teil
weise und verschieblich in der Hülse angeordnet ist, stützt
sich über einen Bund an der Schraubendruckfeder ab. Der Bol
zen wird durch die dem Thermostat-Ventilunterteil zugewandte
Bördelung in der Hülse geführt. Auch diese vorbekannte Si
cherheitsfederanordnung weist durch die Umbördelungen die
vorher beschriebenen Nachteile fertigungstechnischer und
regelungstechnischer Art auf.
Eine weitere Sicherheitsfederanordnung ist aus der DE 27 50 956 A1
vorbekannt, deren Bolzen jedoch keinen Bund zur Ab
stützung an der Schraubendruckfeder aufweist. Die DE-OS 23 14 522
zeigt eine Sicherheitsfederanordnung, bei der der Bolzen
vollständig innerhalb der Hülse angeordnet ist. Die DE-OS
24 51 346 zeigt eine sehr komplizierte Sicherheitsfederanordnung
mit einer Vielzahl gegeneinander wirkender Federn unter
schiedlicher Federkonstante. Die DE-OS 19 32 596 zeigt
schließlich eine Sicherheitsfederanordnung, bei der durch die
besondere Konstruktion auf eine Hülse zur Führung der Schrau
bendruckfeder verzichtet wird.
Die Erfindung hat die Aufgabe eine Sicherheitsfederanordnung
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs derart weiterzubil
den, daß sie bei einfachem und kostengünstigen konstruktivem
Aufbau eine bessere Genauigkeit hinsichtlich ihrer Kenngrößen
effektive Länge und voreingestellte Überdrückungskraft auf
weist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hülse aus Kunststoff besteht, daß die Hülse bolzenseitig
einen radial auswärts gerichteten Flansch aufweist, daß ein
separates Verschlußstück vorgesehen ist, das eine Durchfüh
rungsöffnung für den Bolzen aufweist und daß das Verschluß
stück den Flansch umgreifend mit der Hülse verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird der mögliche Kosten
nachteil durch die Verwendung eines separaten Verschlußstüc
kes dadurch wieder wettgemacht, daß die Hülse anders als beim
Vorbekannten nunmehr aus Kunststoff besteht. Zur Verbindung
des separaten Verschlußstückes mit der Hülse weist die Hülse
erfindungsgemäß bolzenseitig einen radial auswärts gerichte
ten Flansch auf, wobei das Verschlußstück den Flansch umgrei
fend mit der Hülse verbunden wird. Für die Durchführung des
Bolzens durch das separate Verschlußstück ist erfindungsgemäß
eine Durchführungsöffnung vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Sicherheitsfederan
ordnung wird die Sicherheitsfederanordnung sowohl in der Fer
tigung als auch in der Montage der Einzelteile miteinander
einfacher und preisgünstiger. Dabei ist die Sicherheitsfeder
anordnung gemäß der Erfindung gegenüber dem Vorbekannten auch
sicherer, weil sie hinsichtlich der oben beschriebenen Kenn
größen effektiver Länge und Überdrückungskraft die vorgegebe
nen Werte besser als die vorbekannte Lösung einhält. Dies ist
insbesondere deshalb der Fall, weil die Verbindung des sepa
raten Verschlußstückes mit der Hülse an Verbindungspunkten
erfolgt, die für die effektive Länge der erfindungsgemäßen
Sicherheitsfederanordnung unkritisch sind. Dies spielt
insbesondere bei einer Massenfertigung derartiger Sicher
heitsfederanordnungen, die weitgehend automatisiert erfolgen
soll, eine entscheidende Rolle.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Si
cherheitsfederanordnung liegt darin, daß der Heizmittel-Tem
peratureinfluß, das ist die Wärme, die vom Ventilunterteil
über die Sicherheitsfederanordnung in das temperaturempfind
liche Ausdehnungselement eingeleitet wird, bei Verwendung ei
ner Kunststoffhülse wesentlich herabgesetzt wird. Dies ist
einerseits durch den geringen Wärmeleitungs-Koeffizienten des
verwendeten Kunststoffes gegenüber der vorbekannten Metalllö
sung gegeben. Andererseits verhindert der große Durchmesser
der Verschlußstücke gegenüber dem Hülsendurchmesser, der sich
dadurch ergibt, daß das Verschlußstück den Flansch der Hülse
umgreift, weitestgehend eine direkte Bestrahlung des tempera
turempfindlichen Ausdehnungselementes mit der Wärme des Heiz
mediums, das das Ventilunterteil durchfließt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Sicherheitsfederanordnung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Bolzen bundseitig
einen Führungsdorn für die Schraubendruckfeder aufweist, weil
mit diesen Maßnahmen einerseits eine gute Führung des Bolzens
und der Schraubendruckfeder in der Hülse gewährleistet wird
und weil andererseits die in der Montage notwendige Anordnung
der Teile Bolzen und Schraubendruckfeder in der Hülse verein
facht wird.
Die Hülse weist vorteilhaft auf der vom Bolzen abgewandten
Seite einen geschlossenen Boden auf, weil ein derartig ge
schlossener Boden einerseits die hohen Abstützungskräfte der
Schraubendruckfeder an der Hülse ohne nennenswerte Verformung
besser in die Hülse einleitet. Andererseits ist ein derartig
geschlossener Boden bei einer erfindungsgemäßen Fertigung der
Hülse aus Kunststoff besonders einfach machbar.
Der Bolzen und der Bund und gegebenenfalls der Führungsdorn
können vorteilhaft einstückig aus Kunststoff gespritzt wer
den. Dies stellt eine einfache und kostengünstige Lösung zur
Fertigung der genannten Teile dar. Weiterhin wird durch diese
Ausbildung die Gleitführung des Bolzens in der Hülse und in
dem Verschlußstück gegenüber dem Vorbekannten verbessert, was
zu einer Verringerung der Gesamtkrafthysterese zum Ansprechen
der Sicherheitsfederanordnung auf Kraftänderung gegenüber dem
Vorbekannten führt.
Das Verschlußstück kann dabei vorteilhaft aus Metall bestehen
und als Bördelring ausgebildet sein. Derartige Bördelringe
sind problemlos in der Lage, die auftretenden Federkräfte von
100 bis 200 Newton, die durch die Schraubendruckfeder erzeugt
werden, aufzufangen und an der Bördelung in die Hülse einzu
leiten. In diesem Zusammenhang kann der Bördelrand des Bör
delringes den Flansch der Hülse auf der Bodenseite hinter
greifen, so daß die Verbindung des Bördelringes mit der Hülse
an einer Stelle erfolgt, die mit der effektiven Länge der Si
cherheitsfederanordnung nichts zu tun hat. D. h., selbst wenn
die Bördelung an diesem Bördelring leicht fehlerhaft ausge
führt wird, so ändert dies nichts an der Brauchbarkeit der so
hergestellten Sicherheitsfederanordnung.
Das Verschlußstück kann auch besonders vorteilhaft aus Kunst
stoff gespritzt sein, wobei das Verschlußstück als Verschluß
hülse mit bodenseitiger Durchführungsöffnung für den Bolzen
ausgebildet ist. Ein derartig aus Kunststoff gefertigtes Ver
schlußstück ist noch preisgünstiger als ein Bördelring zu
fertigen und zu montieren. Angesichts der hohen auf das Ver
schlußstück wirkenden Kräfte ist jedoch die Wandstärke der
Kunststoffwandung größer als die Materialstärke des Bördel
ringes zu wählen.
In diesem Zusammenhang kann die Verschlußhülse an der Innen
wand Rastmittel aufweisen, die den Flansch der Hülse hinter
greifen. Durch die solchermaßen ausgebildeten Rastmittel wird
die Verbindung zwischen der Verschlußhülse und der Hülse wie
der an einer Stelle hergestellt, die für die effektive Länge
der Sicherheitsfederanordnung unkritisch ist, so daß durch
diese Verbindung nahezu kein Ausschuß bei der Fertigung der
Sicherheitsfederanordnung entstehen kann. Besonders einfach
können diese Rastmittel als gleichmäßig auf dem Umfang der
Innenwand verteilte Rastnasen ausgebildet sein. Es kommen
hier insbesondere drei oder mehr Rastnasen zur Herstellung
der Rastverbindung in Frage. Um in diesem Zusammenhang die
notwendige Elastizität zum Verdrängen der Rastnasen beim Auf
schieben der Verschlußhülse auf den Flansch sicherzustellen,
kann besonders vorteilhaft der Boden der Verschlußhülse im
Bereich der Rastnasen Freimachungen aufweisen. Diese Freima
chungen sorgen auch dafür, daß beim Herstellen der Verbindung
keine Rastnasen ausbrechen und auch der Flansch der Hülse
beim Herstellen der Verbindung nicht beschädigt wird. Dies
ist deshalb von Bedeutung, weil durch das Herstellen dieser
Verbindung die Schraubendruckfeder mit einer Kraft von 100
bis 200 Newton zusammengepreßt wird und so gehalten werden
muß.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sicherheitsfedera
nordnung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Thermostatventil-Kopf mit einer erfindungsge
mäßen Sicherheitsfederanordnung teilweise geschnit
ten,
Fig. 2 eine Sicherheitsfederanordnung mit einem metallenen
Bördelring als Verschlußstück teilweise geschnitten
und
Fig. 3 eine Sicherheitsfederanordnung mit einem Verschluß
stück aus Kunststoff teilweise geschnitten.
In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Sicherheitsfederan
ordnung (1) innerhalb eines Thermostatventil-Kopfes (2) ange
ordnet. Dabei steckt eine Hülse (3) der Sicherheitsfederan
ordnung (1) in einem rohrförmigen Faltenbalg (19) eines wär
meempfindlichen Ausdehnungselementes oder Temperaturweggebers
(20). Der Temperaturweggeber (20) besitzt einen nach außen
hin abgeschlossenen Innenraum, der mit einer Flüssigkeit ge
füllt ist, die sich abhängig von der Temperatur ausdehnt oder
zusammenzieht. Abhängig von dem jeweils beanspruchten Volumen
der innerhalb des Temperaturweggebers (20) sich befindenden
Flüssigkeit, weist der Faltenbalg (19) eine größere oder ent
sprechend geringere Länge innerhalb des Ausdehnungselementes
(20) auf. Diese Bewegung des Faltenbalges (19) und damit des
Bodens (21) des Faltenbalges (19) wird auf den Boden der
Hülse (3) übertragen. Die Bewegung wird von der Hülse (3)
über ein Verschlußstück (8, 14) und einen Bolzen (5) auf
einen in der Fig. 1 nicht dargestellten Betätigungsbolzen ei
nes Wasserventils übertragen, das in der Fig. 1 unten mit dem
Thermostatventil-Kopf (2) mechanisch verbunden ist.
Die Sicherheitsfederanordnung (1) dient also zur Kraftüber
tragung von dem Temperaturweggeber (20) auf das Wasserventil,
wobei die Hülse (3) mittels einer Schraubendruckfeder gegen
über dem Bolzen (5) vorgespannt ist und bei zu großen Betäti
gungskräften des Temperaturweggebers (20) der Bolzen (5) in
die Hülse (3) eingeschoben werden kann.
In der Fig. 2 sind gleiche und gleichwirkende Einrichtungs
teile wie in der Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen verse
hen. In dem Schnitt durch die Hülse (3) gemäß der Fig. 2 er
kennt man, daß die Hülse (3) aus Kunststoff gefertigt ist und
auf der dem Bolzen (5) zugewandten Seite einen Flansch (7)
aufweist. Innerhalb der Hülse (3) ist eine Schraubendruckfe
der (4) angeordnet, die sich einerseits an einem geschlosse
nen Boden (11) der Hülse (3) und andererseits an einem Bund
(6) des Bolzens (5) abstützt. Durch diese konstruktive Aus
bildung ist der Bolzen (5) gegenüber der Hülse (3) verschieb
lich gegen die Kraft der Schraubendruckfeder (4) angeordnet.
Die gesamte bisher beschriebene Anordnung wird zusammengehal
ten durch ein separates Verschlußstück (8), das in der Fig. 2
aus Metall besteht und als Bördelring ausgebildet ist, der
art, daß das Verschlußstück (8) eine Durchführungsöffnung (9)
für den Bolzen (5) aufweist. In der Fig. 2 oben weist der
Bolzen (5) jenseits des Bundes (6) noch einen Führungsdorn
(10) für die Schraubendruckfeder (4) auf. Der Bolzen (5), der
Bund (6) und der Führungsdorn (10) sind gemeinsam einstückig
aus Kunststoff gespritzt.
Das Verschlußstück (8) ist den Flansch (7) umgreifend ausge
bildet und auf der Bodenseite (13) des Flansches (7) mittels
eines Bördelrandes (12) über den Flansch (7) mit der Hülse
(3) verbunden. Die der Bodenseite (13) des Flansches (7) ge
genüberliegende Fläche dient als Anlagefläche für den ent
sprechenden Teil des Verschlußstückes (8) und ist das maßbe
stimmende Teil für die effektive Länge der Sicherheitsfedera
nordnung (1), die für eine ordnungsgemäße Funktion des Ther
mostatventil-Kopfes (2) gemeinsam mit dem Wasserventil ent
scheidend ist, sofern normale Temperaturverhältnisse vorlie
gen. Bei extremen Umgebungstemperaturen des Thermostatventil-
Kopfes (2) wird die Sicherheitsfederanordnung (1) insofern
wirksam als der Bolzen (5) gegen die Kraft der Schrauben
druckfeder (4) in die Hülse (3) einschiebbar ist, wobei die
hierzu aufzubringende Kraft bei der erfindungsgemäßen Sicher
heitsfederanordnung dadurch weitgehend eindeutig definiert
ist, daß die in der Fig. 2 dargestellte teilweise zusammenge
drückte Schraubendruckfeder (4) auf eine weitgehend defi
nierte Länge zwischen dem Boden (11) der Hülse (3) und dem
Bund (6) des Bolzens (5) zusammengepreßt ist, wobei diese
Länge nicht von der Art und Güte der Verbindung des Ver
schlußstücks (8) mit der Hülse (3) abhängt.
In der Fig. 3 sind gleiche oder gleichwirkende Einrichtungs
teile wie in den Fig. 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Im Unterschied zu der Ausführung der Sicherheitsfe
deranordnung gemäß Fig. 2 wird in der Fig. 3 bei gleicher
Ausbildung der Hülse (3) als Verschlußstück (14) ein Kunst
stoffteil verwendet, das als Verschlußhülse mit bodenseitiger
Durchführungsöffnung (9) für den Bolzen (5) ausgebildet ist.
Auf Grund der vergleichsweise stark wirkenden Federkraft der
Schraubendruckfeder (4) in dem teilweise zusammengedrückten
Zustand, die bei 100 bis 200 Newton liegt, weist die Ver
schlußhülse (14) eine, verglichen mit dem Bördelring (8),
größere Wandstärke auf. Die Verbindung der Verschlußhülse
(14) mit der Hülse (3) erfolgt mittels Rastmittel, die an der
Innenwand (15) der Verschlußhülse (14) angeordnet sind, wobei
die Rastmittel den Flansch (7) der Hülse (3) hintergreifen.
Die Rastmittel sind gleichmäßig auf dem Umfang der Innenwand
(15) verteilte Rastnasen (16), die zum weitgehend problemlo
sen Aufdrücken der Verschlußhülse (14) auf den Flansch (7)
auf der zum Boden (11) der Hülse (3) gerichteten Seite eine
Abschrägung aufweisen. Der Flansch (7) weist eine korrespon
dierende Abschrägung aus dem gleichen Grunde auf.
Um eine Aufweitung der die Rastnasen (16) tragenden Innenwand
(15) der Verschlußhülse (14) beim Aufdrücken der Verschluß
hülse (14) auf den Flansch (7) zu gewährleisten, ohne das
Teile der Verschlußhülse (14) oder des Flansches (7) der
Hülse (3) beschädigt werden, weist der Boden (17) der Ver
schlußhülse (14) im Bereich der Rastnasen (16) Freimachungen
(18) auf, die die Elastizität der Verschlußhülse (14) im Be
reich der Rastnasen (16) entsprechend erhöhen.
Auch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Sicherheitsfe
deranordnung (1) gemäß der Fig. 3 erfolgt die Verbindung der
Verschlußhülse (14) mit der Hülse (3) auf der Bodenseite (13)
des Flansches (7), so daß die die Kenngrößen der Sicherheits
federanordnung (1) bestimmenden Flächen des Flansches (7)
und des Bodens (17) der Verschlußhülse (14) glatt aneinander
liegen und mit der Verbindung der genannten Teile nichts zu
tun haben. Dies sorgt dafür, daß wie oben bereits erläutert,
die effektive Länge der Sicherheitsfederanordnung (1) und die
aufzubringende Kraft zum Hereinpressen des Bolzens (5) in die
Hülse (3), die durch das Zusammendrücken der Schraubendruck
feder (4) bestimmt werden, wohl definiert sind.
Die Kunststoffhülse (3) kann zur Kostenersparnis besonders
vorteilhaft in einem mehrfach insbesondere in einem 16-fach
Spritzgießwerkzeug preisgünstig und maßgenau abgespritzt wer
den. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, wird die von dem in der
Fig. 1 nicht dargestellten Wasserventil abgestrahlte Wärme
durch das Verschlußstück (8, 14) mit großem Durchmesser sehr
gut von dem Temperaturweggeber (20) abgeschirmt, so daß eine
direkte Wärmebestrahlung des Temperaturweggebers weitgehend
vermieden wird. Durch die Verwendung von Kunststoffmaterial
für die Hülse (3) und den Bolzen (5) wird zudem nur geringfü
gig Wärme von dem Wasserventil zu dem Temperaturweggeber (2)
geleitet. Dieser Effekt wird um so größer, wenn als Ver
schlußstück ein Kunststoffverschlußstück (14) verwendet wird.
Claims (10)
1. Sicherheitsfederanordnung (1) für Thermostatventil-Köpfe
(2), mit einer Hülse (3), mit einer in der Hülse (3) an
geordneten Schraubendruckfeder (4) und mit einem Bolzen
(5), der teilweise und verschieblich in der Hülse (3) an
geordnet ist und der sich über einen Bund (6) an der
Schraubendruckfeder (4) abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (3) aus Kunststoff besteht, daß die Hülse
(3) bolzenseitig einen radial auswärts gerichteten
Flansch (7) aufweist, daß ein separates Verschlußstück
(8, 14) vorgesehen ist, das eine Durchführungsöffnung (9)
für den Bolzen (5) aufweist und daß das Verschlußstück
(8, 14) den Flansch (7) umgreifend mit der Hülse (3) ver
bunden ist.
2. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bolzen (5) bundseitig einen Füh
rungsdorn (10) für die Schraubendruckfeder (4) aufweist.
3. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (3) auf der vom Bolzen (5)
abgewandten Seite einen geschlossenen Boden (11) auf
weist.
4. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (5) und der
Bund (6) und gegebenenfalls der Führungsdorn (10) ein
stückig aus Kunststoff gespritzt sind.
5. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschlußstück (8) aus Metall be
steht und als Bördelring ausgebildet ist.
6. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bördelrand (12) des Bördelringes (8)
den Flansch (7) an der Hülse (3) auf der Bodenseite
(13) hintergreift.
7. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschlußstück (14) aus Kunststoff
gespritzt ist und als Verschlußhülse mit bodenseitiger
Durchführungsöffnung (9) für den Bolzen (5) ausgebildet
ist.
8. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschlußhülse (14) an der Innen
wand (15) Rastmittel aufweist, die den Flansch (7) der
Hülse (3) hintergreifen.
9. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastmittel gleichmäßig auf dem Um
fang der Innenwand (15) verteilte Rastnasen (16) sind.
10. Sicherheitsfederanordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Boden (17) der Verschlußhülse (14)
im Bereich der Rastnasen (16) Freimachungen (18) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924223217 DE4223217C1 (de) | 1992-07-15 | 1992-07-15 | Sicherheitsfederanordnung für Thermostatventil-Köpfe |
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Publications (1)
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DE4223217C1 true DE4223217C1 (de) | 1993-12-02 |
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