DE1256661B - Temperaturregler - Google Patents

Temperaturregler

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DE1256661B
DE1256661B DES98771A DES0098771A DE1256661B DE 1256661 B DE1256661 B DE 1256661B DE S98771 A DES98771 A DE S98771A DE S0098771 A DES0098771 A DE S0098771A DE 1256661 B DE1256661 B DE 1256661B
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Dr-Ing Berthold Krause
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SEG Hausgeraete GmbH
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Siemens Elektrogaerate GmbH
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/121Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid characterised by the sensing element
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D17/00Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces
    • F25D17/04Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces for circulating air, e.g. by convection
    • F25D17/042Air treating means within refrigerated spaces
    • F25D17/045Air flow control arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Temperaturregler Bei Kühlschränken mit mehreren, vorzugsweise zwei Fächern, die wesentlich unterschiedliche Temperaturen haben sollen, deren Kältemaschine aber nur einen Verdampfer hat, wird dieser im kälteren Fach angeordnet, wobei die Kältemaschine nach der Temperatur des Verdampfers oder des kälteren Faches geregelt wird. Die Temperatur im wärmeren Fach hängt dabei vom Wärmeaustausch zwischen den beiden Fächern und zwischen dem wärmeren Fach und der noch wärmeren Umgebung ab. Unter gleichbleibenden Bedingungen für die Wärmeübertragung und bei konstanter Temperatur des kälteren Faches hängt also die Temperatur im wärmeren Fach von der Umgebungstemperatur ab. Diese Normalkühlfachtemperatur kann beeinflußt oder geregelt werden dadurch, daß die Wärmeübertragung zwischen den beiden Fächern mehr oder weniger begünstigt wird. Durch Veränderung der Wärmeübertragungsbedingungen zwischen den Fächern kann beispielsweise der Einfluß der Umgebungstemperatur auf die Temperatur im wärmeren Fach ausgeglichen werden.
  • Eine besonders einfache und wirkungsvolle Maßnahme zur Beeinflussung der Temperatur im wärmeren Fach besteht darin, eine oder mehrere Öffnungen zwischen den beiden Fächern mehr oder weniger weit zu öffnen und den so durch natürliche Konvektion gegebenen Wärmetransport zu ändern. Es ist bekannt, für diese Regelung Luftklappen oder -schieber, die den wirksamen Querschnitt der C1ffnungen begrenzen, anzuwenden und diese von Hand oder selbsttätig, beispielsweise durch Thermostaten, zu verstellen.
  • Zur Temperaturregelung kann man sich bei solchen Einrichtungen direkt, d. h. ohne Hilfsenergie wirkender Regler, bedienen. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen solcher Regler ergeben sich durch Verbindung von mit Dampf oder Flüssigkeit gefüllten Kapseln, die mindestens eine bewegliche Wand (Membrane, Metallfaltenbalg, Gummiformstück od. dgl.) haben, die sich unter dem Einfluß der temperaturbedingten Druck- und/oder Volumenänderung des eingeschlossenen Arbeitsmittels verformt und meist über geeignete Übertragungsglieder das Stellglied, z. B. eine Luftklappe im Zirkulationssystem der Kühlraumluft, betätigt. Das Arbeitsmittel (Dampf oder Flüssigkeit) kann sich bei Anordnungen dieser Art nur in der Kapsel befinden; der Kapsel können aber auch außerdem noch eine oder mehrere, besonders durch eine Rohrleitung mit ihr verbundene Gefäße (»Fühler«) zugeordnet sein. Die Erfindung betrifft einen Temperaturregler, insbesondere einen direkt, d. h. ohne Hilfsenergie wirkenden Regler, zur Betätigung einer Vorrichtung, die den Luftumlauf zwischen einem Tiefkühlfach und einem Normalkühlfach eines Kühlschranks ändert, und zielt darauf ab, eine für den vorgesehenen Zweck besonders geeignete Arbeitsweise und Ausführungsform der als Arbeitselement des Reglers dienende Kapsel zu schaffen. Erfindungsgemäß ist die Reglerstellung für das die Regelbewegungen ausführende, bereits vor dem Herstellen der Verbindung mit dem Stellglied justierte Arbeitselement des Reglers durch an diesem und am Stellglied vorgesehene Anschläge, Marken od. dgl. so fixiert, daß eine rein geometrische Anpassung des Reglers an das Stellglied möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, das Justieren und Anpassen des Reglers an das Stellglied gegenüber der bisher üblichen Methode erheblich zu vereinfachen. Bei den bekannten Temperaturregleranordnungen in Kühlschränken mußte man das Justieren des Arbeitselements nach dem Zusammenbau mit dem Kühlschrank durchführen und insbesondere die Kältemaschine selbst für die Anpassung in Betrieb nehmen, so daß ein beträchtlicher Zeitaufwand für das Justieren und Anpassen erforderlich war. Es ist auch bekannt, Arbeitselement und Stellglied zunächst außerhalb des Kühlschranks zusammenzubauen, so daß hier auch die Möglichkeit bestünde, das Arbeitselement zusammen mit dem Stellglied thermisch zu justieren. Da beim Erfindungsgegenstand das Arbeitselement des Reglers bereits vor seiner Verbindung mit dem Stellglied justiert ist, kann im Gegensatz zu diesen bekannten Ausführungen die Montage des Reglers bei Anwendung der Erfindung erheblich vereinfacht und die Anpassung des Reglers an das Stellglied auch in solchen Fällen ermöglicht werden, in denen es nicht möglich ist, eine Baueinheit aus Stellglied und Regler gesondert im Kühlschrank zu montieren.
  • Das Arbeitselement muß bei Temperaturänderungen innerhalb des zulässigen Bereichs der Temperatur des wärmeren Fachs (beispielsweise -f-3 ± 2° C) die zum Verstellen des Stellgliedes erforderliche Energie liefern. Voraussetzung für eine einwandfreie Proportionalregelung ist, daß jeder Temperatur des Arbeitselements eine bestimmte Stellung des Stellgliedes zugeordnet ist. Das Regelsystem soll also möglichst hysteresefrei arbeiten, und äußere Kräfte dürfen die Stellgliedstellung nicht merklich beeinflussen. Der Einfluß unkontrollierbarer Kräfte und Momente (Reibung, Schwerkraft, innere Spannungen der Bauelemente) kann in bekannter Weise durch reichliche Dimensionierung des Arbeitselements so reduziert werden, daß es innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs eine größere Energie umsetzt als zum Betätigen des Stellgliedes erforderlich- ist. Dabei wird der Verstellweg vorzugsweise durch eine Feder so begrenzt, daß die überschüssige Energie in der Feder gespeichert wird. Durch diese Maßnahme ist ein weitgehend hysteresefreies Arbeiten und die Einhaltung des als zweckmäßig erkannten Proportionalitätsfaktors zwischen Stellgliedweg und Temperaturänderung gesichert, aber noch nicht die erforderliche Zuordnung zwischen Stellgliedstellung und Temperatur. Diese richtige Zuordnung wird bisher erst durch empirisches Justieren hergestellt, und zwar entweder nach dem Einbau :des Reglers in den Kühlschrank oder nach dem Zusammenbau des Reglers, des Stellgliedes (einschließlich Rahmen und Lagerung) und aller den Regler und das Stellglied verbindenden Bauelemente außerhalb des Kühlschranks.
  • Dadurch, daß bei der Erfindung das Arbeitselement bei normaler Raumtemperatur in den Kühlschrank eingebaut werden kann und daß ferner bei dieser Temperatur auch die Verbindung zwischen dem Arbeitselement und dem Stellglied, z. B. einer Regelklappe, einzustellen ist, kann der gesamte Aufwand für Montage und Justieren wesentlich verringert werden. Bei der Erfindung kann man nämlich ohne weiteres thermisches Justieren die richtige Zuordnung zwischen Stellgliedstellung und Temperatur erreichen. Das wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch erreicht, daß das Arbeitselement zur Montage und zum Anpassen an das Stellglied in eine Lage gebracht wird, die einer genau definierten Temperatur innerhalb oder nur wenig außerhalb des gewünschten Regelbereichs entspricht. Diese Montage und Anpassung an das Stellglied kann insbesondere bei dampfgefüllten Systemen in einfacher Weise dadurch geschehen, daß der Hub des Arbeitselements durch Anschläge für eine oder beide Bewegungsrichtungen begrenzt wird. Solche Anschläge sind ohnehin zweckmäßig, um Verformungen der elastischen Wand über den elastischen Bereich hinaus oder Beschädigungen zu vermeiden. Der Erfindungsgedanke wird dadurch verwirklicht, daß mindestens ein Anschlag so eingestellt wird, daß er die Hubbewegung bei einer bestimmten Temperatur begrenzt.
  • Wenn zum Anpassen des Arbeitselements an das Stellglied die der hohen Temperatur entsprechende Stellung benutzt werden soll, also diejenige Stellung, die einer definierten Temperatur bei oder wenig oberhalb der oberen Grenze des Temperaturregelbereichs, jedoch deutlich unterhalb der Raumtemperatur entspricht, so muß das Stellglied bei der Anpassung in eine definierte geöffnete Lage gebracht werden. Diese definierte Lage kann durch einen Anschlag oder in ähnlicher Weise begrenzt werden oder mit einer Lehre oder nach Zeichnung eingestellt werden. Im Arbeitselement selbst sind in diesem Fall keine besonderen Maßnahmen zu treffen, weil es bei Raumtemperatur durch den Anschlag in der vorgesehenen Stellung gehalten wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel für einen derartigen Regler zeigt F i g. 1. Dieser Regler enthält ein Arbeitsmittel in einem Raum 1, der durch einen elastischen Balg 2, eine diesen umgebende Kapsel 3 und zwei Verschlußteile 4 und 5 begrenzt wird, von denen das äußere 4 den Balg 2 mit der Kapsel 3 und das innere 5 den Balg 2 mit einem nach außen hinausgeführten Stößel 6 verbindet. Zwischen den beiden Verschlußteilen 4 und 5 ist eine Feder 7 angeordnet, die ihrerseits den Stößel 6 umgibt. Der Stößel 6 ragt durch eine Bohrung 8 des äußeren Verschlußteils nach außen und ist zum Justieren in dem hülsenförmigen, mit Gewinde versehenen Teil 9 des Verschlußstückes 5 verschraubar. Zum Justieren wird bei dieser Anordnung der Stößel 6 in die durch den Anschlag 11 begrenzte Anschlagstellung geschraubt. Diese Stellung »warm« entspricht der hohen Temperatur des Reglers. In der der tiefen Temperatur des Reglers entsprechenden Betriebsstellung »kalt«, die durch den Anschlag 10 begrenzt ist, muß der Anschlag erreicht sein. Bei der Montage wird der Regler in der Anschlagstellung »warm« an das Stellglied angepaßt.
  • Noch vorteilhafter ist es, das Arbeitselement in seiner Stellung »kalt« an das Stellglied anzupassen, weil dieses dabei geschlossen sein muß und Herstellungstoleranzen des Arbeitselements, des Stellgliedes und eines eventuell erforderlichen übertragungsmechanismus sich weniger stark auswirken. Bei Anordnungen dieser Art können verschiedene Ausführungsformen des Reglers in Betracht gezogen werden. Man kann beispielsweise das Arbeitselement vor und beim Justieren unter die untere Grenztemperatur kühlen. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt F i g. 2. Der Arbeitsraum 1 des Reglers wird hier durch den Balg 2, die Kapsel 3 und die Verschlußteile 12 und 13 umschlossen. Der Stößel 14 ist in diesem Fall mit einer Schraubbuchse 15 verbunden; er wird zum Justieren in der Stellung »kalt« genau in die gestrichelte Anschlußstellung 16 geschraubt. Die Kontrolle der richtigen Einstellung erfolgt dadurch, daß in der Stellung »warm« der vorgeschriebene Mindesthub erreicht werden muß. Zur Montage wird das Arbeitselement unter die Kalttemperatur vorgekühlt. Es wird bei der Montage ganz oder teil= weise mit einem eisgefüllten Behälter 17 umgeben. Zur Füllung dieses Behälters kann auch mit Vorteil eutektisches Eis verwendet werden.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Möglichkeit, das Arbeitselement in seiner Stellung »kalt« an das Stellglied anzupassen, zeigt F i g. 3 bis 5. Hierin stellt F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie A-B von F i g. 3 dar. Das Arbeitselement wird in diesem Fall bei höherer Temperatur, insbesondere bei Raumtemperatur, entgegen dem in diesem Fall herrschenden Innendruck in die Stellung »kalt« gebracht und in dieser Lage arretiert. Die Ausführung des Arbeitselements entspricht im wesentlichen der F i g. 1. Dementsprechend sind hier die gleichen Bezugszeichen für übereinstimmende Teile verwendet. Der Stößel 6 kann in diesem Fall mit Hilfe eines Splints 18, der im Bereich einer Eindrehung 19 des Stößels einzuschieben ist, arretiert werden. In F i g. 5 ist der Bereich der Arretierung größer herausgezeichnet. Zum Justieren wird festgestellt, wie groß der Spalt s ist, wenn der durch den Druck der Feder 7 nach außen gedrückte Stößel 6 arretiert ist. Bei der Grenztemperatur »kalt« wird der Stößel auf das Maß »s« eingestellt. Zur Kontrolle der richtigen Einstellung wird festgestellt, ob der vorgeschriebene Mindesthub bei der Grenztemperatur »warm« erreicht ist. Bei dieser Anordnung erfolgt die Montage dadurch, daß der Stößel in die Stellung »kalt« gedrückt und in dieser Lage mit dem Splint 18 arretiert wird. Nach der Anpassung an das Reglerstellglied wird der Splint herausgezogen. Bei dieser Ausführung kann, ebenso wie bei der Ausführung nach F i g. 2, auf einen Anschlag in der Stellung »warm« verzichtet werden, wenn die Dampffüllung bei einer nur wenig über der oberen Grenztemperatur des Regelbereichs liegenden Temperatur trocken gesättigt ist. Das ist zur Begrenzung des Druckes ohnehin zweckmäßig.
  • Die Arretierung muß nicht unbedingt bei der der unteren Grenztemperatur entsprechenden Stellung erfolgen, sie kann auch bei jeder anderen Stellung des Arbeitselements, vorzugsweise innerhalb oder in der Nähe des Regelbereichs, erfolgen, die für die Justierung (thermometrische Fixpunkte) oder für die Anpassung an das Stellglied (Anschlagstellung) vorteilhaft ist.
  • Das Arbeitselement kann direkt oder auch unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsmechanismus auf das Stellglied wirken. Ein übersetzungsmechanismus kann insbesondere fest mit dem Arbeitselement verbunden sein. Er soll die meist sehr kleine Hubbewegung des Arbeitselements in eine größere Hub-, Schwenk- oder Drehbewegung übersetzen. Dadurch wird die Anpassung des Arbeitselements an das Stellglied des Reglers erleichtert, und Toleranzen, Lagerspiele und elastische Verformungen des Stellgliedes wirken sich weniger schädlich aus .
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Ausführung eines Übersetzungsmechanismus ist in den F i g. 6, 7 und 8 dargestellt. Hierbei ist ein Arbeitselement 21 in der in F i g. 3 dargestellten Ausführung in Betracht gezogen. Mit dem Arbeitselement ist ein Lagerbock 22 verschraubt, in welchem ein Durchbruch 23 zum Einführen des Splints 18 vorgesehen ist. Mit 24 sind Splintlöcher für die Arretierungsvorrichtung bezeichnet. Der Stößel 6 ist an seinem freien Ende bei 25 gabelförmig ausgebildet und arbeitet mit einer Stelze 26 zusammen, die auf den Hebel 27 wirkt, der seinerseits bei 28 im Lagerbock schwenkbar gelagert ist. In F i g. 8 ist der am oberen Ende des Hebels 27 befestigte Justierzapfen 29 größer herausgezeichnet. Dieser Zapfen ist in dem als U-Profil ausgeführten Hebel 27 vernietet, so daß er im Hebel drehbar und durch das U-Profil elastisch vorgespannt ist. Mit 30 ist eine Bohrung zur Aufnahme des Zugseiles, mit 31 eine Unterlegscheibe des Justierzapfens bezeichnet.
  • Die Befestigung des in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Reglers mit seinem Übersetzungsmechanismus an der Wand des Frosterfachs eines Kühlschranks ist in F i g. 9 dargestellt. Das Arbeitselement wird mit seinem Lagerbock unter Benutzung von Bohrungen 32 mit einem Haltebock 33 verschraubt, der seinerseits am unteren Teil 34 der Isolierwand 35 des Frosterfachs 36 befestigt ist. Mit 37 ist das Zugseil bezeichnet, das die Bewegung des Hebels 27 auf das Stellglied der Regelanordnung, im vorliegenden Fall auf die Klappe 38, überträgt, die in der Isolierwand 35 bei 39 schwenkbar gelagert ist. Der Regler öffnet durch seine Verstellbewegungen über den Hebel 27 und das Zugseil 37 diese Klappe mehr oder weniger und beeinfiußt dadurch den Wärmeaustausch zwischen dem Frosterfach 36 und dem Normalkühlfach 40 des Kühlschranks. Mit 41 ist die Kühlschrankgehäusedecke dieser Anordnung bezeichnet. Wie F i g. 9 erkennen läßt, bildet die Wand 35 mit ihrem Lagerbock 42, dem die Klappenöffnungen begrenzenden Rahmen 43 und dem Haltebock 33 eine Einheit, die insbesondere als Kunststoffspritzteil ausgeführt sein kann und an der Decke oder an der Rückwand des Kühlschranks befestigt wird. Die als Stellglied der Regelanordnung dienende Klappe 38 kann durch Eigengewicht oder durch nicht dargestellte Federn in der Schließstellung gehalten werden.
  • Zur Justierung wird das Arbeitselement in der in den F i g. 3 bis 5 dargestellten Weise in Stellung »kalt« mit Hilfe des Splintes arretiert. Durch Drehen des Justierzapfens 29 wird bei geschlossener Klappe das Zugseil gespannt und dann die Arretierung gelöst. Eine andere Justiermöglichkeit, die in Betracht kommt, wenn ein Arbeitselement gemäß F i g. 1 verwendet wird, besteht darin, daß das Arbeitselement in die durch den Anschlag begrenzte Endstellung »warm« gebracht wird. Hier wird die Klappe 38 in eine definierte Stellung »warm« gebracht, die durch Anschlag, Lehre od. dgl. definiert ist, und anschließend wird das Zugseil 37 gespannt.
  • Analog den bisher beschriebenen dampfgefüllten Systemen können auch Arbeitselemente mit Flüssigkeitsfüllung, d. h. solche, bei denen die Temperaturabhängigkeit des Volumens der Flüssigkeit zur Verformung des Arbeitselements ausgenutzt wird, benutzt werden. Hierbei muß in an sich bekannter Weise dafür gesorgt werden, daß entweder das Arbeitselement selbst oder eine besondere Kammer genügend volumenelastisch ist, um unzulässig hohe Verformungen oder Drücke zu vermeiden, die sich andernfalls ergeben könnten, wenn wesentlich außerhalb des Regelbereichs liegende Temperaturen auftreten oder wenn das Arbeitselement durch Arretierung oder Anschlag in eine andere als die seiner Temperatur entsprechenden Stellung gebracht wird.
  • In besonders einfacher Weise läßt sich der Erfinfindungsgedanke verwirklichen, wenn als Arbeitsmittel ein Stoff gewählt wird, der in dem gewünschten Temperaturbereich von der festen in die flüssige Phase übergeht und dabei seine Dichte wesentlich ändert, d. h. erheblich stärker ändert, als es der normalen temperaturbedingten Volumenänderung sowohl der festen als auch der flüssigen Phase entspricht. Ein mit solchem Stoff gefülltes Arbeitselement zeigt ein ähnliches Verhalten wie eine dampf-oder flüssigkeitsgefüllte Kapsel, die Anschläge für beide Bewegungsrichtungen hat. In diesem Fall sind solche Arbeitsmittel zu bevorzugen, die einen festen Schmelzpunkt (reine Stoffe oder eutektische Lösungen) oder einen engbegrenzten Schmelzbereich (z. B. Wachse, Paraffine od. dgl.) haben.
  • Ein Ausführungsbeispiel für ein Arbeitselement dieser Art ist in F i g. 10 dargestellt. In diesem Fall ist im Arbeitsraum 51 der aus der festen in die flüssige Phase übergehende Stoff eingefüllt. Dieser Arbeitsraum ist begrenzt durch den beweglichen Balg 52, die äußere Kappe 53 und die Verschlußstücke 54 und 55. Am Verschlußstück 55 ist der Stößel 56 befestigt. Auch dieses mit Schmelzstoff gefüllte Arbeitselement muß durch eine Feder 57 vorgespannt sein, damit die Stehwege möglichst unabhängig von äußeren Kräften werden. Ein Anschlag ist in diesem Fall nur zur Hubbegrenzung beim Evakuieren vor dem Einfüllen des Stoffes erforderhich. Um zu vermeiden, daß die Füllung vor dem Erstarren zu weit unterkühlt werden muß (dies würde einen großen Hysteresefehler verursachen, kann die Füllung in an sich bekannter Weise durch Keime »verunreinigt» (»geirnpftu) werden. Die Keime bestehen aus einem bei höherer Temperatur erstarrenden Stoff, vorzugsweise aus einem bei Raumtemperatur festen Stoff, und sollten den gleichen oder ähnlichen Kristallaufbau haben wie die Füllung selbst. Sie sollen die Schmelztemperatur der Füllung nicht beeinflussen. Bei nicht in dem Schmelzstoff löslichen Keimen ist die Menge der Keime von untergeordneter Bedeutung. Sind die Keime löslich, so ist ihre Menge so gering zu halten, daß keine wesentliche ,Änderung der Schmelztemperatur, vor allem aber keine wesentlich Eerweiterung des Schmelzbereichs, eintritt.
  • Die beschriebene Regelanordnung wird insbesondere bei Kältemaschinen angewendet, bei denen die Temperaturregelung durch die Temperatur des kälteren Fachs im Kühlschrank beeinfiußt wird. Man kann die Erfindung analog auch übertragen auf solche Fälle, bei denen die Kältemaschine von der Temperatur im wärmeren Fach des Kühlschranks geregelt wird. In diesem Fall muß das Arbeitselement oder seine Fühler im kälteren Fach angeordnet sein und das Stellglied, also beispielsweise die Luftklappe, öffnen, wenn die Temperatur im kälteren Fach zu tief ist.
  • Für die Wahl des Arbeitsmittels sind vor allem die Gesichtspunkte maßgebend, daß eine möglichst eindeutige Beziehung zwischen dem Stellweg und der Temperatur bestehen soll und daß die Abmessungen des Arbeitselements möglichst klein sein sollen. Das Arbeitselement muß also eine große Druck- oder Volumenänderung bei kleinen Temperaturänderungen haben, Dämpfe, deren Druckänderungen in dem Temperaturregelbereich nicht wesentlich größer sind als höhen- oder meteorologisch bedingte Luftdruckänderungen, sind daher wenig geeignet. Gute Ergebnisse konnten bei Versuchen mit Difluordichlormethan (Kältemittel R 12) und mit Methylchlorid erzielt werden. Als Schmelzfüllung für Arbeitselemente im wärmeren Fach des Kühlschranks kommen Wasser, Benzol oder solche Paraffinöle und Wachse in Betracht, die zwischen 0 und +5° C erstarren. Für Arbeitselemente im kälteren Fach eignen sich vor allem eutektische wässerige Lösungen.
  • In den Ausführungsbeispielen sind vor allem außen beaufschlagte Metallfaltenbälge verwendet. Innen beaufschlagte Faltenbälge eignen sich, wenn sie so kurz bemessen sind, daß sie bei Druckbelastungen nicht ausknicken. Der Erfindungsgedanke läßt sich auch bei anderen Kapselbauformen verwirklichen, wie sie allgemein für die Druck- und Temperaturmessung und Regelung angewendet werden, z. B. mit Membrankörpern und Bourdonrohren.
  • Insbesondere bei Verwendung einer Schmelzstofffüllung als Arbeitsmittel kann das Arbeitselement aus einer Metallkapsel bestehen, die durch einen Formkörper aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff verschlossen ist. Der Gummiformkörper überträgt die Volumenänderungen des Schmelzstoffes als Hubbewegung auf einen federbelasteten Stempel. Arbeitselemente dieser Art werden bisher vorwiegend für die Regelung der Kühl- und Schmiermitteltemperatur von Verbrennungskraftmaschinen benutzt.
  • Arbeitsdiagramme für verschiedene Arbeitsmittelfüllungen von Arbeitselementen gemäß der Erfindung sind in den F i g. 11 bis 14 dargestellt. Die Figuren zeigen die Abhängigkeit des Stellwegea von der Temperatur. F i g. 11 zeigt Diagramme für einen dampfgefülltes Arbeitselement, und zwar zeigt die Kurve »a« die Abhängigkeit mit weicher Feder und -die Kurve »b« mit harter Feder. In den Diagrammen ist mit .4 b der Regelbereich des Arbeitselements bezeichnet. F i g. 12 zeigt ein Diagramm für ein dampfgefülltes Arbeitselement mit einem Anschlag bei s ,@j,. Der Anschlag dient als Überlastungsschutz für das dem Füllen vorausgehende Evakuieren und defwiert die Endstcllung zum Anpassen an das Stellglied. Die Füllmenge ist begrenzt, und dementsprechend ergibt sich bei hohen Temperaturen ebenfalls ein überlastungsschutz. Die hier verwendete Kapsel ist bei der Temperatur ö s mit trocken gesättigtem Dampf gefüllt. Die geringe Drucksteigerung beim Überhitzen des trockenen Dampfes über &s hinaus bewirkt nur urwesentliche Verformungen.
  • k` i g. 13 zeigt ein dampfgefülltes Arbeitselement mit Anschlägen bei s.t, und s,.". Die strichpunktierten Bereiche dieser Kurve zeigen die Abhängigkeit des Weges von der Temperatur ohne Verwendung der Anschläge.
  • F i g. 14 zeigt schließlich eine Abhängigkeit des Stehweges von der Temperatur bei Verwendung einer Schmelzfüllung. Der Bereich »a« der Kurve entspricht der Volumenausdehnung des festen Stoffes. Der Bereich »b« entspricht der Volumenausdehnung der Flüssigkeit, und ,der Bereich »c« ist der Schmelzbereich des Stoffes.

Claims (15)

  1. Patentanspriiche: 1. Temperaturregler, insbesondere direkt (ohne Hilfsenergie) wirkender Regler, zur Betätigung einer Vorrichtung, die den Luftumlauf zwischen einem Tiefkühlfach und einem Normalkühlfach eines Kühlschranks ändert, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Reglerstellung für das die Regelbewegungen ausführende, bereits vor dem Herstellen der Verbindung mit dem Stellglied justierte Arbeitselement des Reglers durch an diesem und am Stellglied vorgesehene Anschläge, Marken od. dgl. so fixiert ist, daß eine rein geometrische Anpassung des Reglers an das Stellglied möglich ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement se bemessen ist, daß es im gewünschten Temperaturbereich eine, größere Energie umsetzt als zum Betätigen des Stellgliedes erforderlich ist, und daß der Verstellweg durch eine Feder so begrenzt ist, daß sich ein hysteresefreies Arbeiten ergibt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Montagelage, die einer genau definierten Temperatur innerhalb oder nur wenig außerhalb des gewünschten Regelbereichs entspricht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übersetzungsmechanismus mit dem Arbeitselement fest verbunden ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement in an sich bekannter Weise ein Arbeitsmittel, vorzugsweise mit festem Schmelzpunkt oder engem Schmelzbereich, enthält, das in dem gewünschten Temperaturbereich von der festen in die flüssige Phase übergeht und dabei seine Dichte wesentlich ändert.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung durch Keime (z. B. durch einen bei erhöhter Temperatur festen Stoff) verunreinigt (geimpft) ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsmittel des Arbeitselements sich in einem Raum befindet, der durch einen elastischen Balg, eine diesen umgebende Kapsel und zwei Verschlußteile begrenzt ist, von denen das äußere den Balg mit der Kapsel und das innere den Balg mit einem nach außen herausgeführten Stößel verbindet. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zwischen den beiden Verschlußteilen von dem Balg umgeben ist und ihrerseits den Stößel umgibt.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel durch den äußeren Verschlußteil nach außen ragt und zum Justieren im inneren Verschlußteil verschraubbar ist.
  10. 10. Verfahren zum Justieren und Montieren eines insbesondere direkt wirkenden Temperaturreglers, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement des Reglers bereits vor dem Herstellen der Verbindung mit dem Stellglied justiert wird und daß der Regler mit Hilfe von Anschlägen, Marken od. dgl. in die Montagelage gebracht wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10 für Kühlvorrichtungen, bei denen das Arbeitselement im wärmeren Fach angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement in seiner der niedrigen Temperatur entsprechenden Stellung bei geschlossenem Stellglied montiert wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement vor und beim Justieren unter die untere Grenztemperatur gekühlt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement entgegen dem bei Raumtemperaturen herrschenden Innendruck in die der niedrigen Temperatur entsprechenden Stellung gebracht und darin arretiert wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement in seiner der hohen Temperatur entsprechenden Stellung bei in eine definierte, z. B. durch Anschlag fixierte, geöffnete Lage gebrachtem Stellglied montiert wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 10 für Kühlvorrichtungen, bei denen das Arbeitselement im kälteren Fach angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement bei Raumtemperatur und dementsprechend in der seiner hohen Temperatur entsprechenden Stellung bei geschlossenem Stellglied montiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 538 379; französische Patentschrift Nr. 1400 837.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2465264A1 (fr) * 1979-09-17 1981-03-20 Arcu Armaturind Capteur thermostatique et procede de fabrication d'un tel capteur

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DE538379C (de) * 1930-07-09 1931-11-13 Platen Munters Refrigerating S Thermostateinrichtung fuer Kuehlschraenke
FR1400837A (fr) * 1964-07-09 1965-05-28 Siemens Ag Bobine électrique pour circuits imprimés

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