DE865831C - Thermostat fuer Waermeregler - Google Patents

Thermostat fuer Waermeregler

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DE865831C
DE865831C DES20522A DES0020522A DE865831C DE 865831 C DE865831 C DE 865831C DE S20522 A DES20522 A DE S20522A DE S0020522 A DES0020522 A DE S0020522A DE 865831 C DE865831 C DE 865831C
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DE
Germany
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bellows
thermostat
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regulating
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DES20522A
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Gerhard Klee
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Samson Apparatebau AG
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Samson Apparatebau AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/125Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow
    • G05D23/126Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

  • Thermostat für Wärmeregler Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermostaten für Wärmeregler oder Temperaturregler aller Art, bei denen eine übertemperatursicherung zur Aufnahme von im Thermostatsystem auftretenden überdrücken vorgesehen ist. Derartige Thermostaten besitzen im allgemeinen einen als Wärmefühler dienenden, meist rohrförmigen Behälter, der mit einem sich bei Erwärmung ausdehnenden Medium, vorzugsweise einer Flüssigkeit, gefüllt ist. Diese Flüssigkeitsausdehnung wird dazu benutzt, ein kolbenartiges, üblicherweise als Federbalg ausgebildetes Organ zu bewegen, welches seinerseits direkt oder indirekt ein Ventil, einen Schieber, eine Drosselklappe, einen Gashahn, einen elektrischen Schalter oder ein sonstiges Regelorgan betätigen kann. Die Einstellung der gewünschten Temperatur kann hierbei mit Hilfe einer Reguliereinrichtung geschehen, die im allgemeinen aus einem zweiten Federbalg besteht, der mehr oder weniger tief in den Ausdehnungsraum eingeschoben werden kann, um das der zu regelnden Temperatur entsprechende Volumen in dem Thermostatsystem einzustellen.
  • Das Sicherheitsorgan dient bei derartigen Thermostaten dazu, das 'die Ausdehnungsflüssigkeit oder das sonstige Ausdehnungsmedium enthaltende System vor Zerstörung zu schützen, wenn die Temperatur nach Erreichen der Endstellung des Regelorgans noch weiter ansteigt und eine weitere Ausdehnung der Flüssigkeit verursacht. Dieses Sicherheitsorgan wird bei den bekannten Flüssigkeitsausdehnungsthermostaten mit Reguliervorrichtung im allgemeinen in der Weise ausgebildet, daß der Regulierfederbalg unter der Wirkung einer vorgespannten Feder steht, welche bei den normalen Regelbewegungen nicht in Tätigkeit tritt, sondern erst beim Auftreten von Übertemperaturen und damit Überdrücken im Thermostatsystem gestattet, daß sich der Eegulierfederbalg entgegen der Federkraft weiter aus dem Flüssigkeitsraum herausbewegen und die Volumenvergrößerung der Ausdehnungsflüssigkeit aufnehmen kann. Die Übertemperatursicherung kann auch von einem besonderen Kolben oder Federbalg gebildet werden, welcher unabhängig von der Reguliereinrichtung arbeitet und ebenfalls durch eine vorgespannte Feder belastet ist, um bei Überschreiten eines bestimmten Innendruckes im Thermostatsystem nachgeben zu- können.
  • Die bekannten Thermostaten mit Übertemperatursicherungen der vorstehend genannten Art haben den Nachteil, daß die mit Vorspannung auf dem Kolben oder Federbalg lastende Stahlfeder praktisch in ihrer Größe und Länge begrenzt ist, so daß sie besonders hohe Übertemperaturen nicht mehr aufnehmen kann. Im allgemeinen wird mit Hilfe solcher Pufferfedern nur eine Sicherung gegen Übertemperaturen von etwa 15 bis 2ö° C erreicht. Sicherheitsorgane, welche von der Reguliervorrichtung getrennt angeordnet sind, können zwar zur Aufnahme etwas höherer Übertemperaturen eingerichtet werden, aber diese Organe erfordern unverhältnismäßig viel Platz und sind meist schlecht in dem Thermostatsystem unterzubringen.
  • Obwohl eine Verbesserung der bekannten, mit Stahlfedern arbeitenden übertemperatursicherungen bisher kaum für möglich gehalten wurde, hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile der bekannten Thermostaten zu beseitigen und eine neue, vorteilhaftere Übertemperatursicherung zti schaffen.
  • Die Erfindung besteht grundsätzlich darin, daß das Sicherheitsorgan von einem dehnbaren, luftdicht abgeschlossenen Hohlkörper gebildet wird, der mit einem unter Druck stehenden gasförmigen Medium, wie Preßluft oder Preßgas, beliebiger Art gefüllt ist. Dieser Hohllzörper muß mindestens eine nachgiebige Wandung besitzen, welche unter der Wirkung der im Thermostatsystem befindlichen Ausdehnungsflüssigkeit od. dgl. steht, so daß der Hohlkörper beim Auftreten bestimmter Überdrücke unter gleichzeitiger weiterer Komprimierung seiner Gas- oder Luftfüllung nachgeben und das überschüssige Volumen der Ausdehnungsflüssigkeit aufnehmen kann.
  • Der Hohlkörper kann an sieh in beliebiger Weise ausgebildet sein. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht er aus einem luftdicht abgeschlossenen Federbalg, der mit dem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt ist. Um durch das Innere dieses Federbalges eine Balgstange, eine Regulierspindel oder ein sonstiges Kraftübertragungsglied führen zu können, ist es besonders zweckmäßig, den Federbalg aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten-Metallfederrohren zu bilden, die an beiden Balgenden durch entsprechende; gegebenenfalls in der Mitte mit einer Durchführungsöffnung versehene Balgböden hermetisch verschlossen sind, so daß zwischen den beiden Federrohren ein hermetisch abgedichteter Zwischenraum entsteht, der mit dem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt ist. Im nachfolgenden wird der Einfachheit halber lediglich der Ausdruck Druckgasfüllung verwendet, worunter eine Füllung mit einem beliebigen, unter Druck- stehenden Gas oder mit Druckluft zu verstehen ist.
  • Ein solcher mit Druckgas gefüllter Federbalg kann beispielsweise an Stelle der bisher üblichen Stahlfeder in die Reguliervorrichtung des Thermostaten eingebaut werden. Bereits dadurch ergeben sich wesentliche Vorteile, weil ein derartiger Federbalg auf kleinem Raum mehr Energie unterbringen kann als eine Stahlfeder gleichen Umfangs, so daß bei gleicher Gesamtgröße der Einrichtung höhere Übertemperaturen aufgenommen werden können.
  • Der mit Druckgas gefüllte Federbalg kann aber auch unmittelbar in den mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Innenraum des Thermostaten eintauchen. Dadurch können besonders vorteilhafte und raumersparende Ausführungsformen der Erfindung erzielt werden; vor allem kann der mit Druckgas gefüllte; vorzugsweise aus zwei konzentrischen Metallfederrohren gebildete Federbalg gleichzeitig die Funktion eines Regulierfederbalges ausüben und mit einer beliebigen Reguliervorriehtung verbunden sein, die nunmehr infolge des Fortfalls der bisher üblichen Stahlfeder wesentlich gedrängter ausgebildet sein kann. Dabei ergibt sich gegenüber den bisher bekannten Thermostaten mit Reguliervorrichtung und übertemperatursicherung der weitere Vorteil, daß trotz gedrängterer Bauart höhere Übertemperaturen bzw. Überdrücke aufgenommen werden können. Da die Federbälge im allgemeinen nur bis zu plus oder minus io °/a ihrer spannungsfreien Länge beansprucht werden, wird gleichzeitig erreicht, daß sich der Druck des mit Preßgas gefüllten Federbalges auch nur um ungefähr plus oder minus io°/a ändert, was ein Vorteil gegenüber den bisher verwendeten Stahlfedern ist, die ihren Druck im Verhältnis i : 3 bis i : q. verändern.
  • Die Durchführung der mit dem Balgboden eines solchen Federbalges verbundenen Balgstange, Regulierspindel od. dgl. nach außen kann durch die Anwendung eines Federbalges aus zwei konzentrischen Metallfederrohren leicht ermöglicht werden. Der Druck des Preßgases oder der Preßluft, welche in dem hermetisch abgeschlossenen Innenraum zwischen den beiden Federrohren eingefüllt wird, richtet sich nach den Maximaldrücken, für die der Thermostat eingerichtet werden soll. Beispielsweise können Drücke zwischen 2o bis ioo at angewendet werden. Es ist klar, daß auf diese Weise eine einfache, billige, raumsparende und in- ; folge des Fortfalls der Stahlfeder auch gewichtsleichte, trotzdem aber wirksamere Übertemperatursicherung geschaffen wird, die in beliebiger Weise mit dem Thermostaten verbunden und mit beliebigen Reguliervorrichtungen kombiniert werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i im Schnitt einen Flüssigkeitsausdehnungsthermostaten mit einer Reguliervorrichtung und Übertemperatursicherung bisheriger Bauart; Fig.2 veranschaulicht einen Thermostaten entsprechend Fig. i, bei dem die Stahlfeder erfindungsgemäß durch einen druckgasgefüllten Federbalg ersetzt ist; Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die übertemperatursicherung mit dem Regulierfederbalg einer Reguliervorrichtung kombiniert ist; Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung mit einer abgeänderten Reguliereinrichtung, und Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung mit einer anderen Reguliervorrichtung.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. i zunächst ein Thermostat bekannter Art dargestellt. Dieser besteht beispielsweise aus einem rohrförmigen Behälter i, dessen Innenraum :2 mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt ist. Der Raum :z kann beispielsweise mittels eines Kapillarrohres 3 mit dem Innenraum 5 eines Arbeitskörpers 4 verbunden sein, in dem ein aus einem Metallfederrohr bestehender Arbeitsbalg 6 taucht, an dessen Balgboden 7 ein nach außen ragender Arbeitsstift 8 befestigt ist, der zur Betätigung eines Ventils oder eines sonstigen zu regelnden Organs dient.
  • In den Ausdehnungsflüssigkeitsraum 2 des Behälters oder Wärmefühlers i taucht ein Federbalg g, der oben in einen den Behälter i abschließenden Boden io eingedichtet und unten mit einem Balgboden i i versehen ist. An letzterem ist eine durch den Boden io nach außen ragende Gewindespindel 12 befestigt, die mit einer im Kopf 13 des Thermostaten drehbar und längs verschiebbar gelagerten Reguliermutter 14 verschraubt ist. Die Reguliermutter 14 ist mit einem Vierkant 15 versehen und stützt sich mittels eines Flansches 16 auf einen Boden 17 des Thermostatkopfes 13. Auf den Flansch 16 drückt eine unter Vorspannung stehende Pufferfeder 18, die sich oben gegen eine Fläche ig abstützt, welche mit einer mittleren Durchbrechung versehen ist. Auf der Gewindespindel i2 kann beispielsweise ein Zeigerorgan 2o sitzen, welches mit einer Skala 21 zusammenarbeitet. Durch Verdrehung der Reguliermutter 14 kann der Regulierfederbalg g mehr oder weniger tief in den Flüssigkeitsraum 2 eingeschoben werden, wodurch die gewünschte Regeltemperatur eingestellt wird. Die Pufferfeder 18 hält bei diesen normalen Einstellbewegungen den Flansch 16 der Reguliermutter 14 fest auf dem Boden 17 des Thermostatkopfes. Falls durch Übertemperaturen eine übermäßige Ausdehnung der Thermostatflüssigkeit eintritt, welche von den Räumen 2 und 5 nicht mehr aufgenommen werden kann, wird der Federbalg g unter der Wirkung des Überdruckes der Ausdehnungsflüssigkeit entgegen der Wirkung der Pufferfeder 18 nach oben gedrückt, wobei sich die Reguliermutter 14 mit ihrem Flansch 16 von dem Boden 17 abhebt und durch die Öffnung der oberen Thermostatkopffläche ig nach außen bewegt.
  • Fig.2 der Zeichnung zeigt nun demgegenüber einen Thermostaten mit einer übertemperatursicherung gemäß der Erfindung. Die Teile i bis i7 und ig entsprechen im wesentlichen den gleichen Teilen des Thermostaten nach Fig. i. An Stelle der Stahlfeder 18 ist aber erfindungsgemäß ein Federbalg vorgesehen, welcher aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Metallfederrohren 2o und 21 besteht die beiderseits durch ringförmige Böden 22 hermetisch dicht abgeschlossen sind. Der Raum zwischen den beiden Federrohren 20 und 21 ist mit einem gasförmigen Medium gefüllt, welches unter einem bestimmten Druck steht, der beispielsweise zwischen 2o bis ioo at betragen kann. Die Wirkungsweise dieser Übertemperatursicherung ist an sich die gleiche wie diejenige des Thermostaten nach Fig. i, wobei aber der Ersatz der Stahlfeder durch den druckgasgefüllten Federbalg die eingangs dargelegten Vorteile mit sich bringt.
  • Noch praktischer und vorteilhafter sind die Ausführungsformen der Erfindung bei denen der Regulierfederbalg, welcher in den Fig. i und 2 mit g bezeichnet ist, mit einem druckgasgefüllten Federbalg gemäß der Erfindung kombiniert ist, wobei beliebige Reguliervorrichtungen angewendet werden können. Einige Beispiele für derartig ausgebildete Thermostaten sind in den Fig.3 bis 5 veranschaulicht.
  • Bei diesen Ausführungsformen ist ebenfalls ein rohrförmiger Wärmefühler i vorgesehen, dessen Innenraum 2 mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt ist. Dieser Flüssigkeitsraum steht beispielsweise durch ein Kapillarrohr 3 mit einem hier nicht dargestellten Arbeitskörper 4 in Verbindung, der ähnlich wie in Fig. i ausgebildet sein kann. In den Ausdehnungsflüssigkeitsraum 2 taucht erfindungsgemäß ein Federbalg, welcher mit einem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt ist. Vorzugsweise besteht dieser Federbalg aus einem äußeren Metallfederrohr 24 und einem konzentrisch dazu angeordneten inneren Metallfederrohr 25. Die beiden Federrohre 24 und 25 sind oben in einen ortsfesten Boden 26 eingedichtet, während sie unten durch einen in dem Behälter i frei beweglichen Balgboden 27 abgeschlossen sind. Dadurch entsteht ein nach außen hermetisch abgedichteter Hohlraum 28, welcher mit Preßluft oder Preßgas gefüllt ist. Der Druck dieses Preßgases, der sich nach den Maximaldrücken richtet, die der Thermostat aushalten soll, kann beispielsweise 2o bis ioo at betragen, aber selbstverständlich auch darunter oder darüber liegen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist an dem beweglichen Boden 27 des Federbalges 24, 25 eine Gewindespindel29 befestigt, die durch eine Bohrung 3o des ortsfesten Bälgbodens 26 nach außen durchgeführt und an ihrem oberen Ende mit einer Reguliermutter 31 verschraubt ist. Die Reguliermutter 31 stützt sich mit ihrer unteren Fläche 32 auf den ortsfesten Balgboden 26 oder auf ein besonderes, darüber angeordnetes Auflager ab und ist an ihrem oberen Ende mit einem Vierkant 33 od. dgl. versehen. Das die Reguliervorrichtung umgebende Gehäuse 34 ist mit einer Öffnung 34' versehen, durch die sich die Reguliermutter 31 nach oben verschieben kann. Zweckmäßig ist die Reguliermutter 31 mit einer Einstellskala gekuppelt. Dies kann gemäß Fig. 3 vorteilhaft in der Weise geschehen, daß die Drehbewegungen der Reguliermütter 31 mittels eines lediglich die Dreh-Bewegungen, aber nicht die eventuelle Längsverschiebung derselben mitmachenden Getriebeelements 35 auf ein ortsfest gelagertes Getriebeelement 36 übertragen wird, welches einen Skalenzeiger 37 antreibt, der sich über einer runden Skala 38 bewegt. Das Getriebeelement 35 kann z. B. aus einer Schnecke bestehen, die in dem Gehäuse 34 drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert ist und die mittels eine;- Nut oder Feder mit der Reguliermutter 31 derart verbunden ist, daß sich die Reguliermutter 3 i axial in der Schnecke 35 verschieben kann, letztere aber bei einer Drehbewegung mitnimmt. Die Schnecke 35 treibt bei ihrer Drehung das in diesem Fall als Schneckenrad ausgebildete weitere Getriebeelement 36 an.
  • Der Druck des in dem Hohlraum 28 des Federbalges 24., 25 befindlichen gasförmigen Mediums sucht den Federbalg 24,:25 zu verlängern. Dies wird jedoch durch die mit der Gewindespindel 29 verschraubte Reguliermutter 31 verhindert, welche sich mit ihrer Unterfläche 32 gegen den Boden 26 stützt. Durch -Verdrehung der Reguliermutter 3i kann der unter Preßgasdruck stehende Federbalg 24,25 verkürzt bzw. verlängert werden, wobei man von der Regulierskala 38 ablesen kann, welche Reguliertemperatur dadurch eingestellt ist. Wenn nun beispielsweise der Arbeitsstift des durch das Kapillarrohr 3 mit dem Ausdehnungsflüssigkeitsraum 2 verbundenen Arbeitskörpers 4 in seine Endstellung vorgeschoben ist, so kann eine weitere, durch eine unerwünschte Temperaturerhöhung bedingte Volumenvergrößerung der Ausdehnungsflüssigkeit nicht mehr von dem Arbeitskörper aufgenommen werden. Die Ausdehnungsflüssigkeit wird nunmehr versuchen, den Federbalg 24, 25 entgegen der Wirkung des im Hohlraum 28 desselben enthaltenden Druckgases zu verkürzen und die Gewindespindel mit der Reguliermutter 31 nach oben zu verschieben. Diese Verschiebung tritt dann ein, wenn der Druck der Ausdehnungsflüssigkeit den Preßgasdruck erreicht hat. Auf diese Weise ist der Thermostat gegen unerwünschte Überdrücke und damit gegen Zerstörung in einfacher und wirksamer Weise gesichert, wobei dank der Anordnung des druckgasgefüllten Federbalges wesentlich höhere Übertemperaturen als bisher aufgenommen werden können, Der Thermostat gemäß Fig.4 ist ebenfalls mit einem druckgasgefüllten Federbalg 24, 2;5 versehen und arbeitet entsprechend dem Thermostaten gemäß Fig. 3. In diesem Fall ist aber eine andere Reguliervorrichtung vorgesehen. Die mit dem beweglichen Balgboden 27 verbundene Balgstange 29 ist oben mit einem Gewinde 39 versehen, auf welches eine Mutter q.o geschraubt ist. Die Balgstange 39 ragt durch eine Bohrung 41 eines Gewindekopfes 43, auf dessen oberer Fläche 42 sich die Mutter q;o abstützt. Der Gewindekopf 43 ist mit einem Außengewinde 44 versehen, welches mit einer drehbar, aber nicht längs verschiebbar auf dem Thermostaten gelagerten Einstellmutter 45 verschraubt ist. Durch Verdrehung der Einstellmutter 45 kann der Gewindekopf 43 und damit die Balgstange 29 gehoben und gesenkt werden, wodurch die gewünschte Temperatureinstellung bewirkt wird. Zur Ablesung dieser Einstellung dient in diesem .Fall eine einfache, auf dem Gewindekopf 43 angeordnete Skala 46, die mit dem als Zeigermarke dienenden oberen Rand 47 der Einstellmutter 45 zusammenarbeitet. Bei auftretenden Überdrücken im Thermostatsystem kann der Federbalg 24,25 entgegen der Wirkung des Druckgases verkürzt werden, wobei sich die Balgstange 29 durch die Bohrung 41 des Gewindekopfes 43 nach oben herausschieben kann.
  • Bei der in Fig. 5 veranschaulichten weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an dem beweglichen Balgboden 27 des entsprechend Fig. 3 oder 4 ausgebildeten druckgasgefüllten Federbalges 24, 25 ein uristarres, z. B. seilförmiges oder bandförmiges Zugorgan befestigt, welches nach oben in das Gehäuse 49 der Einstellvorrichtung geführt ist und dort beispielsweise über eine Rolle 5o läuft und eine drehbar gelagerte Scheibe 51 antreibt, an der ein Skalenzeiger 52 sitzt, der über einer Skala 53 spielt. Die Wirkungsweise der übertemperatursicherung gemäß der Erfindung ist hierbei die gleiche wie vorher.
  • Die vorstehend erläuterten und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, daß eine erfindungsgemäß ausgebildete Übertemperatürsicherüng mit beliebigen Reguliervorrichtungen von Thermostaten verbunden werden kann, ebenso wie die neue Sicherung gegebenenfalls auch unabhängig oder getrennt von einer solchen Reguliervorrichtung an einem Thermostaten beliebiger Bauart vorgesehen werden kann.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostat für Wärmeregler mit federndem, unter der Wirkung des Ausdehnungsmittels stehendem Sicherheitsorgan zur Aufnahme von imThermostatsystem auftretendenüberdrücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsorgan aus einem dehnbaren, luftdicht abgeschlossenen Hohlkörper besteht, der mit einem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt ist.
  2. 2. Thermostat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsorgan aus einem luftdicht abgeschlossenen Federbalg besteht, der mit dem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt ist.
  3. 3. Thermostat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbalg aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Metallfederrohren (24, 25) besteht, deren an beiden Balgenden hermetisch abgedichteter Zwischenraum (28) mit dem unter Druck stehenden gasförmigen Medium gefüllt ist.
  4. 4. Thermostat nach den Ansprüchen i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit gasförmigem, unter Druck stehendem Medium gefüllte Federbalg in einen mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Innenraum (2) des Thermostaten eintaucht.
  5. 5. Thermostat nach den Ansprüchen i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der am freien Ende des Federbalges (24, 25) befindliche Balgboden mit einem durch das innere Federrohr (25) nach außen durchgeführten Kraftübertragungsorgan verbunden ist.
  6. 6. Thermostat nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem beweglichen Balgende (27) des Federbalges (:2,4,:25) befestigte Kraftübertragungsorgan mit einer Reguliervorrichtung verbunden ist, durch deren Verstellung die Länge des in den Ausdehnungsflüssigkeitsraum (2) eintauchenden, mit gasförmigem, unter Druck stehendem Medium gefüllten Federbalges (24, 25) veränderlich ist.
  7. 7. Thermostat nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem beweglichen Balgboden (27) des druckgasgefüllten Federbalges (24, 25) befestigte Kraftübertragungsorgan aus einer Gewindespindel (29) besteht, deren Länge mittels einer sowohl drehbaren als auch längs verschiebbar gelagerten Reguliermutter (31) verstellbar ist. B.
  8. Thermostat nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliervorrichtung mit einer Einstellskala gekuppelt ist.
  9. 9. Thermostat nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Reguliermutter (31) mittels eines lediglich die Drehbewegungen, aber nicht die Längsverschiebungen derselben mitmachenden Getriebeelements (35) auf ein ortsfest gelagertes, einen Skalenzeiger (37) antreibendes Getriebeelement (36) übertragen wird (Fig.3). io.
  10. Thermostat nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem beweglichen Balgboden (27) des druckgasgefüllten Federbalges (24, 25) befestigte Kraftübertragungsorgan aus einer Balgstange (29) besteht, die längs verschiebbar auf einem Gewindekopf (43), abgestützt ist, welcher mittels einer drehbar, aber nicht längs verschiebbar gelagerten Einstellmutter (45) hoch- bzw. niederschraubbar ist (Fig. 4). i i.
  11. Thermostat nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindekopf (43) mit einer Einstellskala (46) versehen ist, die an einer an der Einstellmutter (45) vorgesehenen Zeigermarke (47) ablesbar ist.
  12. 12. Thermostat nach Anspruch io bzw. i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Balgstange (29) mit einem Gewinde (39) versehen ist, auf dem eine sich auf dem Gewindekopf (43) abstützende Mutter (40) verschraubbar ist.
  13. 13. Thermostat nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das an dein beweglichen Balgboden (27) des druckgasgefüllten Federbalges (24, 25) befestigte Kraftübertragungsorgan aus einem unstarren, z. B. seilförmigen Zugorgan (48) besteht, welches eine finit einem Skalenzeiger (52) verbundene, drehbar gelagerte Scheibe (51) antreibt (Fig. 5).
  14. 14. Thermostat nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei konzentrischen Metallfederrohren (2.o, 21) gebildeter, mit unter Druck stehendem gasförmigem Medium gefüllter Federbalg als Pufferorgan auf dem Stützflansch (16) einer drehbaren und längs verschiebbaren Reguliermutter (14) wirkt, die mit einer am beweglichen Balg-Boden (i i) eines in den Ausdehnungsflüssigkeitsraum (2) tauchenden Federbalges (9) befestigten Gewindespindel (12) verschraubt ist (Fig. 2).
  15. 15. Thermostat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierspindel (12) oder die Reguliermutter (14) mit dem Zeigerorgan einer Einstellskala verbunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233644B (de) * 1961-06-22 1967-02-02 Samson Appbau Ag Thermostat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1233644B (de) * 1961-06-22 1967-02-02 Samson Appbau Ag Thermostat

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