DE1095057B - Fluessigkeitsfeder - Google Patents

Fluessigkeitsfeder

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DE1095057B
DE1095057B DEC13902A DEC0013902A DE1095057B DE 1095057 B DE1095057 B DE 1095057B DE C13902 A DEC13902 A DE C13902A DE C0013902 A DEC0013902 A DE C0013902A DE 1095057 B DE1095057 B DE 1095057B
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Germany
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liquid
spring
pressure
piston
piston rod
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DEC13902A
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English (en)
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Walter Henry Hogan
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Cleveland Pneumatic Tool Co
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Cleveland Pneumatic Tool Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/50Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
    • F16F9/52Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics in case of change of temperature
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/58Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
    • B64C25/60Oleo legs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsfeder Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsfeder mit einem Zylinder, in dem sich ein Kolben bewegt, wobei das Volumen der Flüssigkeit beim Einfahren des Kolbens um das Volumen der eingefahrenen Kolbenstange verkleinert wird, und die eine gesonderte flüssigkeitsgefüllte., druckmittelbeaufschlagte Kammer aufweist.
  • Wenn Flüssigkeitsfedern insbesondere in Flugzeuge eingebaut werden, treten manchmal infolge der großen Temperaturunterschiede., denen die Federn unterworfen werden können, Schwierigkeiten auf. Im normalen Betrieb liegt der Vorlastdruck der Flüssigkeit in der Flüssigkeitsfeder in der Größenordnung von 70 kg/cm2 und der Druck im voll zusa,mmengepreßten Zustand in der Größenordnung von 280 bis 420 kg/cm2. Wenn eine Flüssigkeitsfeder unter Druck bei einer normalen Temperatur von ungefähr 20° C mit Flüssigkeit gefüllt wird und dann auf ungefähr 70° C erhitzt wird, erhöht sich die Vorbelastung ganz erheblich, und es ergibt sich ein Überdruck, wenn die Feder zusammengedrückt wird. Wenn umgekehrt nach der ersten Vorbelastung die Temperatur der Feder auf Temperaturen unter Null reduziert wird, vermindert sich die Vorbelastung, und in einigen Extremfällen bildet sich ein Vakuum. Dies verursacht einen Verlust der Federwirksamkeit, weil sich die Kennlinie radikal ändert.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, die aus einem Hochdruckzylinder, einem Tauchkolben und einem Flachkolben besteht, die eine Flüssigkeitsfeder darstellen. Neben einem Hochdruckzylinder ist in der bekannten Vorrichtung noch ein Niederdruckreservoir vorgesehen. Zwischen der Niederdruck- und der Hochdruckzone besteht keine direkte Verbindung. Der Druck im Hochdruckzylinder schwankt zwischen 490 und 1050 kg/cm2, während der Druck im Niederdruckreservoir etwa dem Atmosphärendruck entspricht oder nur geringfügig darüber liegt. Das 0I im Niederdruckreservoir ist zähflüssiger als das Öl im Hochdruckzylinder, was dazu dient, ein mögliches Leck in der Abdichtung des Hochdruckzylinders zu verhindern. Über den zwar nachgewiesenen Austauschvorgang zwischen beiden verschiedenen Ölbehältern gibt es noch keine allgemein anerkannte Theorie zur Erklärung dieses Vorganges.. Damit ist offenbar, daß, wenn überhaupt ein Austauschen zwischen dem Hochdruck- und dem Niederdruckreservoir stattfindet, dies kein bewußter, sondern mehr ein zufälliger Vorgang ist. Der geschilderte bekannte Austauschvorgang dient daher ganz anderen Zwecken. Die Abhängigkeit von einer zufälligen Erscheinung der ganzen Anlage gibt hierbei eine Unsicherheit, die einem praktischen Betrieb nicht dienlich ist. .
  • Außerdem dient, wie schon oben angedeutet, das Niederdruckreservoir lediglich einer Verstärkung der Abdichtung des durch den beweglichen Kolben abgegrenzten Hochdruckteils. Darüber hinaus steht die bekannte Vorrichtung erklärtermaßen unter dem Ziel, ein langlebiges Konstruktionselement zu schaffen. Die bekannte Vorrichtung ermöglicht jedoch darüber hinaus keine Kompensation der verschiedenen Betriebsbedingungen infolge von Temperaturschwankungen. In der bekannten Vorrichtung ist keine Ventileinheit vorgesehen, die eine direkte Verbindung zwischen dem Niederdruckreservoir und dem Hochdruckzylinder herstellt. Sie zeigt lediglich eine Ergänzung oder Verstärkung einer Druckdichtung.
  • Im Gegensatz dazu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ventilvorrichtung für eine Flüssigkeitsfeder zu schaffen, um die Erzeugungsstelle eines Druckstromes mit dem Hohlraum der eigentlichen Flüssigkeitsfeder zu verbinden. Die Erfindung besteht darin, da,ß ein Ventil vorgesehen ist, das in der ausgefahrenen Kolbenstellung die Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinderraum öffnet.
  • Nach der Erfindung sind somit Mittel vorgesehen, die eine Verbindung zwischen der Kammer und dem Zylinderraum gewährleisten, wenn sich die Flüssigkeitsfeder in der ausgefahrenen Stellung befindet. Alle Kammern stehen mit einer Strömung in Verbindung, wenn diese sich unter hohem Druck befindet. Der. Zweck der Kammer liegt darin, einen bestimmten Druck in dem Zylinderraum auch dann aufrechtzuerhalten, wenn der Druck in der eigentlichem Flüssigkeitsfeder unter ein bestimmtes Maß fällt, und umgekehrt durch die Kammer alle zu hohen Drücke, die sich in dem Zylinderraum aufbauen können, wieder zu absorbieren.
  • Die neue Flüssigkeitsfedervorrichtung gewährleistet also einen automatischen Druckausgleich für mögliche Temperaturänderungen, einerlei ob diese zu- oder abnehmen, ohne daß infolge der Temperaturänderungen der gewünschte Vorspanndruck geändert wird.
  • Vorteilhafterweise ist das Ventil nach der Erfindung in die Hochdruckdichtung der Kolbenstange eingebaut und durch einen in den Zylinderraum ragenden, durch ein Stellglied auf der Kolbenstange beaufschlagten Stift gegen Federwirkung in die Offenstellung verschiebbar.
  • Auch hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn hei geschlossenem Ventil die Kammer in an sich bekannter Weise mit einer Niederdruckzone in Verbindung steht, die an die Hochdruckzone anschließt und nach außen durch eine Niederdruckdichtung um die Kolbenstange abgeschlossen ist.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt Fig.l einen Seitenaufriß im Längsschnitt einer bevorzugten Flüssigkeitsfeder gemäß der Erfindung, Fig.2 einen Längsschnitt des Verschlußendes der Flüssigkeitsfeder, der die Stellung zeigt, welche die Elemente einnehmen, wenn sich die Feder in der ausgefahrenen Stellung befindet, Fig.3 einen vergrößerten. Querschnitt des Ventilmechanismus, der verwendet wird, um die Hauptflüssigkeitsfederkammer mit der Vorratskammer zu verbinden, und Fig. 4 ein Druck-Hub-Diagramm, das die Arbeitsweise der Flüssigkeitsfeder gemäß der Erfindung veranschaulicht und die Wirkung des Temperaturausgleichs zeigt.
  • Die Flüssigkeitsfeder ist mit einem Zylinder 10 versehen, der mit einer axialen, Bohrung 11 ausgestattet ist, in welche eine Kolbenstange 12 hineinragt. Eine Dichtung 13 ist vorgesehen, um Flüssigkeitsverluste aus der Bohrung 11 entlang der Kolbenstange 12 zu verhindern. Diese Dichtung 13 entwickelt eine Dichtkraft, die eine Funktion des abzudichtenden Druckes ist, und arbeitet zufriedenstellend bei den extremen Drücken, die bei Flüssigkeitsfedern vorkommen. Die Dichtung 13 weist einen nachgiebigen Dichtungring 14 auf, der zwischen einer Abstützplatte 16 und einer Druckplatte 17 gelagert ist. Der Dichtring 14 ist zwischen den beiden Platten zusammengedrückt, so daß er sich in radialer Richtung ausdehnt und gegen die Kolbenstange 12 und eine axiale Wandung 18 im Zylinder 10 andrückt. Eine Anzahl von Stiften 19 greift durch den Dichtring 14, die Abstützplatte 16 und die Druckplatte 17, um zu gewährleisten, daß die Dichtkraft an dem Dichtring 14 immer größer ist als der Druck der abzudichtenden Flüssigkeit.
  • Ein Kolben 21 ist auf der Kolbenstange 12 zwischen einem Ventilbetätigungsglied 22 und einem Gewindemutterhalter 23 befestigt, so daß er bezüglich der Kolbenstange 12 axial fixiert ist. Der Zylinder 10, die Kolbenstange 12 und die Dichtung 13 bilden zusammen einen Hohlraum, der durch den Kolben 21 in einen ersten Zylinderraum 24 und einen zweiten Zylinderraum 26 unterteilt ist. Beide Zylinderräume 24 und 26 sind vollständig mit Flüssigkeit gefüllt, wenn die Kolbenstange in der rechtsseitigen oder ausgefahrenen Stellung ist und auf einen Vorlastdruck gebracht ist, der in den meisten Fällen geringer als 70 kg/cm2 ist. Die resultierenden Kräfte der Flüssigkeit auf die Kolbenstange 12 und den Kolben 21 können in zwei Arten eingeteilt werden. Erstens die Feder- oder Druckkräfte und zweitens die Bewegungsdämpfungskräfte. Eine begrenzte Durchlaßverbindung ist zwischen den beiden Zylinderräumen durch eine in dem Kolben 21 gebildete Öffnung 27 vorgesehen; so gleicht sich der Flüssigkeitsdruck in diesen beiden Zylinderräumen aus, wenn keine axiale Bewegung der Kolbenstange 12 und des Kolbens 21 stattfindet. Unter dieser Bedingung erzeugt die unter Druck stehende Flüssigkeit in den zwei Zylinderräumen eine axiale Kraft, die die Kolbenstange nach rechts in die ausgefahrene Stellung drückt. Diese Kraft, nämlich die Federkraft, ist gleich dem Flüssigkeitsdruck mal der Nutzfläche der Kolbenstange 12. Wenn die Kolbenstange 12 nach links in den Zylinder 10 bewegt wird, wird das Gesamtvolumen der beiden Zylinderräume 24 und 26 reduziert und so die Flüssigkeit auf einen höheren Druck komprimiert. Deshalb wird die Federkraft größer, wenn sich die Kolbenstange 12 aus der ausgefahrenen Stellung wegbewegt.
  • Die Dämpfungskraft ist eine dynamische Kraft, die durch die Bewegung des Kolbens 21 verursacht wird. Eine Bewegung des Kolbens nach links vermindert das Volumen des Raumes 24 und vergrößert das Volumen des Raumes 26. Dies erzeugt einen Druckunterschied an dem Kolben 21, welcher der Bewegung des Kolbens und damit der Kolbenstange 12 Widerstand entgegensetzt. Eine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung erzeugt eine Verminderung des Volumens des Raumes 26 und eine Vergrößerung des Volumens des Raumes 24, was wiederum einen Druckunterschied am Kolben 21 erzeugt, die einer Bewegung in dieser Richtung Widerstand entgegensetzt. Der Druckunterschied veranlaßt ungeachtet seiner Richtung, daß Flüssigkeit durch die Öffnung 27 in den Raum fließt, der den niedrigeren Druck hat, und deshalb gleicht sich der Druck in diesen beiden Räumen dann aus. Die Dämpfungskraft ist deshalb eine Funktion der Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens und der Durchflußkapazität der Öffnung 27 und ist nur vorhanden, wenn sich die Kolbenstange 12 und der Kolben 21 bewegen.
  • Der Zylinder 10 ist mit einer Vorratsraumbohrung 28 in einem Ansatz 29 am Zylinder 10 ausgestattet. Ein gleitbarer Kolben 31 ist in der Vorratsraumbohrung28 angeordnet, der mit einer federnden Dichtung 32 versehen ist, die Leckverluste entlang der Bohrung 28 am Kolben vorbei verhindert, so daß der Kolben und die Bohrung zusammen eine Vorratskammer 33 mit variablem Volumen bilden. Der Kolben 31 ist mit einer Indikatorstange 34 versehen, die durch eine zentrale Bohrung 36 hindurchragt, die in einem Endglied 37 ausgebildet ist, welche seinerseits das offene Ende der Bohrung 28 verschließt. Eine Anzahl von Stellschraubenhalterungen 38, denen eine im Schnitt in Fig. 1 gezeigt ist, können dazu verwendet werden, das Endglied 37 in seiner Stellung zu halten. Eine Feder 39 erstreckt sich zwischen dem Kolben 31 und dem Endglied 37 und preßt den Kolben nachgiebig nach rechts, wodurch die in der Vorratskammer 33 enthaltene Flüssigkeit unter Druck gesetzt wird. Da die Fläche des Kolbens 31 konstant ist, ist der Druck in der Vorratskammer eine Funktion der Kraft der Feder 39. Die Vorratskammer 33 ist mit der Seite niedrigen Drucks der Dichtung 13 durch Flüssigkeitsdurchlässe 41 und 42 verbunden.
  • Ein Halteorgan 43 ist an das Ende des Zylinders 10 eingeschraubt und sichert die Dichtung 13 in ihrer Stellung und ist auch mit nachgiebigen Dichtungen 44 versehen, welche Flüssigkeitsverluste aus den Zylindern vorbei an dem Halteorgan verhindern. So bildet sich eine Zone niedrigen Drucks zwischen der Hochdruckdichtung 13 und der Dichtung 44. Der Abstützring 16 hat einen radialen Durchlaß 46, der an einem Ende zum Durchlaß 42 hin und an seinem anderen Ende zu der Zone niedrigen Drucks hin geöffnet ist. Einer der Stifte, die durch die Dichtung 13 hindurchgreifen, ist speziell ausgebildet und mit 19a bezeichnet. Er ist mit einem normalerweise geschlossenen Ventil ausgestattet, das den Raum 26 und den radialen Durchlaß 46 verbindet und eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Raum 26 und der Vorratskammer 33 herstellt, wenn das Ventil offen ist.
  • Der Stift 19a (s. Fig. 3) umfaßt einen Körper 48 mit einer axialen Bohrung 49, die am linken Ende zu dem Raum 26 hin offen ist. Ein radialer Durchlaß 51 erstreckt sich durch die Wandung des Körpers 48 und verbindet die Bohrung 49 mit dem Durchlaß 46 in dem Abstützglied 16. Ein hohler Ventilkolben 52 ist in der Bohrung 49 gelagert, um eine axiale Bewegung zwischen einer radialen Endwandung 53 und einem Federring 54 zu beschränken. Der Ventilkolben ist mit einer ersten Bohrung 56 und einer zweiten kleineren koaxialen Bohrung 57 ausgestattet, die zu dem Raum 26 hin offen ist. Eine Feder 58 erstreckt sich zwischen der Endwandung 53 und einer Schulter 59 auf dem Ventilkolben 52 und drängt den Ventilkolben nachgiebig nach links gegen. den Federring 54. Wenn sich der Ventilkolben in dieser Stellung befindet, ist ein ringförmiger Rücksprung 61 gegenüber dem Durchlaß 51 gelagert, und die Bohrung 56 wird von dem Durchlaß 51 isoliert. Wenn jedoch der Ventilkolben in die in Fig.3 gezeigte rechtsseitige Stellung bewegt wird, wo er an der Wandung 53 aufsitzt, wird ein Durchlaß 62 in dem Ventilkolben 52 mit dem Durchlaß 51 ausgerichtet, und es wird eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Raum 26 und der Vorratskammer 33 durch die Durchlässe 46, 42 und 41 hergestellt. Der Ventilkolben 52 muß mit einer sehr engen Passung in der Bohrung49 sitzen, so daß das Ventil nicht leckt, wenn es geschlossen ist. Jedoch wirkt der Druck in der Bohrung 56, wenn die Flüssigkeitsfeder zusammengedrückt wird, so, daß der Ventilkolben leicht gegen die Wandung der Bohrung 49 gepreßt wird und deshalb eine größere Dichtungskraft ausübt, wenn der abzudichtende Druck anwächst. Das Ventilbetätigungsglied 22 ist mit einem radialen Flansch 63 versehen, der mit dem Ende des Ventilkolbens 52 im Eingriff steht, wenn sich die Kolbenstange 12 in die voll ausgefahrene Stellung bewegt und das Ventil öffnet, um eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Raum 26 und der Kammer 33 herzustellen, aber die Feder 58 hält das Ventil in der geschlossenen Stellung, solange die Kolbenstange 12 in einer anderen als der voll ausgefahrenen Stellung sich befindet.
  • Der Zylinder 10 ist vorzugsweise mit Füll- und Entlüftungsorganen 64 ausgestattet, durch welche der Flüssigkeitsfeder Flüssigkeit zugeführt werden kann und Luft während des Aufladevorganges entfernt wird. Der Zylinder 10 und die Kolbenstange 12 sind vorzugsweise mit Halteaugen 66 versehen, um die Flüssigkeitsfeder mit der zugehörigen Konstruktion zu verbinden.
  • Im Betrieb wird die Flüssigkeitsfeder mit Flüssigkeit auf einen Vorlastdruck von ungefähr 70 kg/cm2 gefüllt; der Wert kann jedoch mit den besonderen Erfordernissen der Anordnung variieren. Die Vorbelastung wird durchgeführt während sich die Kolben-Stange 12 in der voll ausgefahrenen Stellung befindet, wenn die Räume 24, 26 und die Kammer 33 in Flüssigkeitsverbindung stehen. Die Indikatorstange 34 sollte mit in kg/cm2 Druck geeichten Markierungen versehen sein, so daß es leicht zu bestimmen ist, wann die Feder entsprechend belastet ist. Da sich der Druck in der Vorratskammer 33 immer in dem Breich von 70 kg/crn2 oder weniger befindet, genügt es einer einwandfreien Abdichtung, wenn die Dichtungen 32 und 43 übliche Ringdichtungen sind. Die Räume 24 und 26 werden von der Vorratskammer 33 isoliert, wenn sich die Kolbenstange 12 von der ausgefahrenen Stellung wegbewegt und so der Druck der Vorratskammer auf dem Vorlastdruck bleibt. Flüssigkeit, die an der Dichtung 13 vorbeidringen kann, wenn die Feder zusammenge drückt ist, fließt nur in die Vorratskammer 33 und entweicht nicht aus der Einheit. Ein solches Lecken vergrößert den Druck in der Vorratskammer 33, weil es die Feder 39 in einem größeren Maße zusammenpreßt. Deshalb ist, wenn die Flüssigkeitsfeder in die voll ausgefahrene Stellung zurückgekehrt ist, der Druck in der Vorratskammer 33 größer als der Druck in den Räumen 24 und 26, und zwar um einen Betrag, der durch das Lecken an der Dichtung 13 verursacht wird, so daß, sobald der Ventilkolben 52 in die offene Stellung der Fig. 5 bewegt wird, die Flüssigkeit in den Raum 26 von der Vorratskammer 33 zurückfließt und die Flüssigkeit, welche an der Dichtung 13 vorbeigedrungen ist, wieder in die Räume 24 und 26 zurückgeführt wird. Dies ist bei den meisten Anlagen außerordentlich wichtig, da es gestattet, daß die Flüssigkeitsfeder zufriedenstellend arbeitet, selbst wenn Flüssigkeit während des Zusammenpressens der Feder an der Dichtung 13 vorbeidringen sollte.
  • Wenn sich die Temperatur der Flüssigkeitsfeder erhöht, dehnt sich die Flüssigkeit in den Zylinderräumen 24 und 26 aus und verursacht eine Erhöhung des Druckes innerhalb dieser Räume. Wenn dies geschieht, wenn sich die Flüssigkeitsfeder in ihrer ausgefahrenen Stellung befindet, fließt Flüssigkeit in die Vorratskammer 33 und verhindert eine unangemessene Erhöhung des Vorlastdrucks. Ein geregeltes Maß der Erhöhung an Vorlastdruck ist erwünscht, wenn sich die Temperatur der Flüssigkeitsfeder, wie später noch ausführlicher erörtert, erhöht. Umgekehrt, wenn sich die Temperatur der Flüssigkeitsfeder und der Flüssigkeit in den Räumen 24 und 26 erniedrigt, zieht sich die Flüssigkeit zusammen, und es fließt Flüssigkeit von der Vorratskammer 33 in die Haupträume 24 und 26, wenn sich die Flüssigkeitsfeder in der ausgefahrenen Stellung befindet. Dies verursacht eine Ausdehnung der Feder 39, welche den Vorlastdruck etwas erniedrige, wobei der Betrag durch die Federkonstante der Feder 59 bestimmt wird. Es ist jedoch erwünscht, eine geregelte Abnahme des Vorlastdrucks zu haben, wenn sich die Flüssigkeitsfeder abkühlt.
  • Wenn die Flüssigkeitsfeder wie die Federvorrichtung eines Fahrwerkes angeordnet ist und beispielsweise bei Flugzeugen Anwendung findet, ist es, erwünscht, die Arbeitsweise so anzuordnen, daß sich die Kolbenstange 12 in einer vorbestimmten Stellung befindet, wenn die Flüssigkeitsfeder statisch das Gewicht eines Flugzeuges trägt, ungeachtet der Temperatur der Flüssigkeitsfeder. Es wurde in der Praxis gefunden, daß die Komprimierbarkeit der meisten Flüssigkeiten mit der Temperatur der Flüssigkeit variiert und sich eine höhere Federkonstante ergibt, wenn die Flüssigkeit abgekühlt wird, und eine niedrigere oder ;eringere Federkonstante, wenn die Flüssigkeit heiß ist. Dies ist in Fig. 4 gezeigt, wo drei Kurven. veranschaulicht sind; eine für - 54° C, eine für 21° C und die letzte für 71° C. Wenn die Vorbelastung ungeachtet der Temperatur konstant gehalten würde, würde die statische Stellung, welche die Feder dann annehmen würde, wenn sie das Flugzeug auf dem Boden tragen würde, infolge der Unterschiede in der Komprimierbarkeit der Flüssigkeit variieren. Es ist deshalb erwünscht, den Mechanismus so anzuordnen, da.B die Vorbelastung um einen geregelten Betrag vermindert wird, wenn die Temperatur sinkt und um einen geregelten Betrag steigt, wenn die Temperatur steigt, so daß eine einzige statische Stellung vorgesehen wird, ungeachtet der Temperatur der Flüssigkeitsfeder. Durch Wahl der Federkonstante 39, wenn. mit dem Gesamtvolumen der Räume 24, 26 und der Kammer 33 verglichen, wird die geeigneteVorbelastungungeachtet der Temperatur der Flüssigkeitsfeder erzielt. Mit anderen Worten, wenn sich die Flüssigkeit in den drei Kammern infolge des Abkühlens zusammenzieht, dehnt sich die Feder 39 aus und vermindert den Vorlastdruck. Umgekehrt, wenn sich die Flüssigkeit in den drei Kammern infolge eines Temperaturanstieges ausdehnt, bewegt sich der Kolben 31 nach links und drückt die Feder 39 zusammen, wodurch der Vorlastdruck vergrößert wird. Der Vorlastdruck ist eine Funktion der Kraft der Feder 39 und der Fläche des Kolbens 31, und ein richtiges Verhältnis der Elemente ist gewährleistet, so da.ß der genaue Druck unabhängig von der Temperatur der Feder vorhanden ist.
  • Eine Feder gemäß der Erfindung ist besonders für die Verwendung bei Flugzeugfahrgestellen erwünscht, da große Temperaturänderungen auftreten, wenn das Flugzeug von einer klimatischen Zone in eine andere fliegt. Die Erfindung läßt sich jedoch in Verbindung mit jedem Fahrzeug anwenden, das ebenfalls einem äußerst breiten Temperaturbereich ausgesetzt ist, wie z. B. in Gebieten mit sehr unterschiedlichem Klima, wobei aber die Flüssigkeitsfeder unter solchen sich ändernden Bedingungen stets einwandfrei arbeiten muß. Da sich die Flüssigkeitsfeder in ihrer voll ausgefahrenen Stellung befindet, wenn das Flugzeug fliegt, werden alle kleineren Temperaturänderungen schon ausgeschaltet, sobald sie auftreten. Auch jeglicher Leckverlust, welcher durch die Hochdruckdichtung 13 hindurchdringen könnte, wird automatisch in die Hauptkammern der Flüssigkeitsfeder zurückgeführt, wenn sich die Flüssigkeitsfeder in die ausgefahrene Stellung bewegt. Da ein Vorlastdruck erneut geändert wird, um Unterschiede in der Komprimierbarkeit der Flüssigkeit auszugleichen, welche durch Unterschiede in der Temperatur der Flüssigkeit hervorgerufen werden, wird ein voll kompensierter Mechanismus geschaffen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitsfeder mit einem Zylinder, in dem sich ein Kolben bewegt, wobei das Volumen der Flüssigkeit beim Einfahren des Kolbens um das Volumen der eingefahrenen Kolbenstange verkleinert wird, und die eine gesonderte flüssigkeitsgefüllte, druckmittelbeaufschlagte Kammer aufweist, gekennzeichnet durch ein Ventil (52), das in der ausgefahrenen Kolbenstellung die Verbindung zwischen der Kammer (33) und dem Zylinderraum (26) öffnet.
  2. 2. Flüssigkeitsfeder nach Anspruch 1, wobei der Kolben durchbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in die Hochdruckdichtung (13) der Kolbenstange (12) eingebaut und durch einen in den Zylinderraum ragenden, durch ein Stellglied (22) auf der Kolbenstange (12) beaufschlagten Stift (19a) gegen Federwirkung (58) in Offenstellung verschiebbar ist.
  3. 3. Flüssigkeitsfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Ventil (52) die Kammer (33) in an sich bekannter Weise mit einer Niederdruckzone in Verbindung steht, die an die Hochdruckdichtung (13) anschließt und nach außen durch eine Niederdruckdichtung (44) det Kolbenstange (12) abgeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 657 217; USA.-Patentschrift Nr. 2 667 348.
DEC13902A 1956-01-23 1956-11-02 Fluessigkeitsfeder Pending DE1095057B (de)

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