DE303327C - - Google Patents
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- DE303327C DE303327C DENDAT303327D DE303327DA DE303327C DE 303327 C DE303327 C DE 303327C DE NDAT303327 D DENDAT303327 D DE NDAT303327D DE 303327D A DE303327D A DE 303327DA DE 303327 C DE303327 C DE 303327C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/58—Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels der der Einfluß beliebiger Gewichts-■
Veränderungen bzw. -verschiebungen an Bord auf die Trimmlage des Schiffes unter Ausschaltung
von Rechnungen unmittelbar angezeigt werden kann. Zu diesem Zweck besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einer in
Abmessungen, Gewicht und Gewichtsverteilung dem Luftschiff maßstäblich entsprechenden
Platte, die mit veränderlichem Drehpunkt über einen Gradbogen pendelnd aufgehängt
und an den veränderlich belasteten Stellen des Luftschiffes entsprechenden Stellen mit Anordnungen
zum Anbringen von Gewichten versehen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine .Ausführungsform der Erfindung in Fig. ι in Ansicht;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ,die Platte; Fig. 3 zeigt das Gestell für die Platte
in Ansicht und in Fig. 4 im Querschnitt; Fig. 5 zeigt eine Teilansicht bei einer Verstellung
der Platte α gegenüber der Lage nach Fig. 1, und Fig. 6 ist ein Schnitt nach
A-B der Fig. 5.
Die Platte α ist mittels Kugellager b auf
der festen Welle c leicht drehbar gelagert und , stellt das leere Schiff seinem Gewicht wie
seiner Schwerpunktslage nach dar. Der Drehpunkt ist der jeweilige Auftriebsschwerpunkt.
Der lineare Maßstab des Modelles wird zweckmäßig 1 : 200 gewählt, während
der Gewichtsmaßstab so gewählt ist, daß einem Kilogramm des Modellgewichts 10 000 kg Schiffsgewicht entsprechen.
Die Platte α trägt auf ihrer Vorderseite eine Anzahl Stifte d, auf welche Gewichtsscheiben e gesetzt werden können. Die
Stifte d. bezeichnen diejenigen Stellen im Schiff, an denen' veränderliche Lasten sich befinden
wie Laufgang, Gondeln, Plattform usw. ' ■
Die veränderlichen Gewichte wie Ballast, Benzin, Bomben, Menschen und Ausrüstungsteile
werden durch Scheiben verschiedener Farbe dargestellt.
Durch Aufsetzen dieser Scheiben auf die Stifte der Platte wird die Belastung des
Schiffes dem Gewicht und ihrer Schwerpunktslage nach dargestellt, so daß die Platte
mit diesen Gewichten im oben erwähnten, Maßstabe hinsichtlich der Gewichtsverteilung
dem fahrtbereiten Schiff entspricht.
Ist das Schiff mit seinen Lasten so ausgeglichen, daß sein Gewichtsschwerpunkt
senkrecht unter dem Auftriebsschwerpunkt liegt, so ist auch die Platte mit den entsprechend
aufgesetzten Scheiben im Gleichgewicht und stellt sich mit ihrer Längsachse wagerecht. Ein mit ihrer Lagerung verbundener
Zeiger f steht dann auf dem Nullpunkt des am Gestellbock ν befestigten Gradbogens
n. Jede Änderung der Belastung des Schiffes und dementsprechend der Modell- ,
platte hat einen Ausschlag des Zeigers zur Folge, da die Modellplatte, welche den Zeiger
trägt, eine Änderung ihrer Schwerpunktslage erfährt. Die zur Wiedereinstellung des
Zeigers auf ο vorgenommenen. Änderungen
an der Modellplatte geben an, welche An de- j
rungen in 4er Belastung des Schiffes vorge- ;
norhmen werden müssen, um es wieder in die j Gleichgewichtslage zu bringen. ;
Außer den Stiften d, die die Stellen be- ι
zeichnen, an denen veränderliche Gewichte sich befinden, sind noch einige-andere vorgesehen,
die besonderen Zwecken dienen. In den Schlitzen g sind Stellschrauben h für ein
ίο an der Hinterseite der Platte α befindliches
Gewicht (nicht gezeigt) angebracht und. zur genaueren Einstellung des Schwerpunktes
der Vorrichtung auf den Schiffsschwerpunkt verschiebbar.
X5 Da das Leergewicht des Schiffes bei verschiedenen
Witterungsverhältnissen infolge größerer oder geringerer Feuchtigkeit in den Holz- und Stoffteilen in gewissen Grenzen
veränderlich ist, so muß dem jeweiligen Zustände des Schiffes entsprechend das Gewicht
der Platte korrigiert werden. Die Platte ist, derart bemessen, daß sie dem Gewicht des
leeren, gut trockenen Schiffes entspricht, und muß demnach bei feuchtem, schwerem Schiff
a5 ein größeres Gewicht haben. Es müssen also
Zusatzgewichte angebracht werden. Diesem Zweck dienen die ■ beiden kürzeren Stifte i,
deren Lage so ist, daß auf ihnen angebrachte Gewichtsscheiben den Schwerpunkt der Platte
nicht ändern. Es wird also angenommen, daß die Gewichtszunahme des Schiffes infolge
größeren Feuchtigkeitsgehalts den Schwerpunkt des leeren Schiffes nicht verschiebt.
' Der Einfluß - des Luftwiderstandes, der während der Fahrt die Neigung des Schiffes über das rechnerische Maß vergrößert, ist durch Gewichtsscheiben, die auf den oberen Stift j auf Ring I gesetzt werden, zu berücksichtigen.
' Der Einfluß - des Luftwiderstandes, der während der Fahrt die Neigung des Schiffes über das rechnerische Maß vergrößert, ist durch Gewichtsscheiben, die auf den oberen Stift j auf Ring I gesetzt werden, zu berücksichtigen.
Um die Platte α in wagerechter Richtung verschieben zu können, ist dieselbe mit den
Winkeleisen p versehen, die die Führung k umgreifen und auf ihr entlang gleiten können,
wobei die Blattfedern r gegen die Platte a drücken und eine gute Führung sichern. Der
in der Platte α vorgesehene Ausschnitt q (Fig. S und 6) ermöglicht und begrenzt diese
Verschiebung, die durch die Stellseheibe t bewirkt wird, die in der Platte α gelagert ist
,50 und mittels ihres Zahnrades χ in die Zahnstangenverzahnung
y der Führung k eingreift. Die Verschiebung in senkrechter
Richtung wird dadurch ermöglicht, daß die Führung k den Stein m mit einer öffnung 0
umgreift (Fig. 5 und 6) und mit einer Schraubenspindel .s versehen ist, die in ein
entsprechendes Muttergewinde des fest an der Führung sitzenden Lagers u eingreift und
sich mit ihrem unteren Ende, gegen den Stein w stützt. Der Stein m ist, wie Fig. 1
zeigt, mit zwei seitlichen Zeigern versehen, die auf Einteilungen der Führung k hinweisen,
welche ' die Füllung des Luftschiffs auf »prall« oder bis zum Längsträger 2, -3,
4, 5 angeben. Fig. 1 zeigt ebenfalls, daß die Platte α eine Einteilung trägt, die bei der
Längsverschiebung der Platte α zu einem an der Führung k sitzenden Zeiger eingestellt
wird. 1
Die Benutzung der Vorrichtung ist die folgende: , ,
Vor der Fahrt werden die Massen des Schiffes zunächst, so verteilt, daß es wagereicht
schwimmt, alsdann wird das Eigengewicht, festgestellt. Dementsprechend sind
die Stifte i zu belasten, bis das Eigengewicht des Modelies dem des Schiffes entspricht.
Sodann sind die Gewichte im Schiff und in den Gondeln aufzunehmen und die so ermittelte
Belastung der Ringe am Modell durch Aufsetzen der' Gewichtsscheiben herzustellen.
'Nunmehr wird der Füllungsgrad der Zellen bestimmt und die Platte α zusammen
mit ihrer Führung k durch Drehen der Spindel i.danach eingestellt (z. B. Schiff gefüllt
bis Längsträger 3). Jetzt verschiebt man die Platte α mit Hilfe der Stellscheibe t in wagerechter
Richtung, bis der auf der Platte an der Oberkante des Ausschnittes q markierte
Volumenschwerpunkt des Gasraumes mit dem . Drehpunkt c zusammenfällt. Sind alle Zellen
gleichmäßig mit gleichwertigem Gas gefüllt, so daß der Auftriebsschwerpunkt mit dem
Volümenschwerpunkt des Gasraumes der Länge nach übereinstimmt,. so muß der Zeiger
f· jetzt auf Null stehen. Gibt er einen Ausschlag, so liegt ■ der wahre Auftriebsschwerpunkt des Schiffes nicht in einer Senkrechten
mit dem rechnerischen, d. h. das Gas ist nicht in allen Zellen gleichwertig, oder der
Füllungsgrad der Zellen ist verschieden. Es ist dann die Längsyerschiebung der Platte
so lange' vorzunehmen, bis der Zeiger / auf
dem · Nullpunkt steht. Der Zustand des Trimmanzeigers entspricht demnach jetzt dem Zustand des fahrtbereiten Schiffes.
Allen Gewichtsänderungen (Ballastabgabe oder Anbordnahme von weiteren Lasten) oder
Verschiebungen "(Veränderungen der Verteilung der Besatzung), die nach diesem Zeitpunkt
vorgenommen werden, muß auch an der Vorrichtung entsprochen werden, sobald eine Messung gemacht werden soll. Ebenso
ist während der Fahrt darauf zu sehen, daß ι die Gewichtsscheiben nach den Gewichts- 115-änderungenan
Bord (Benzin- und Ölverbrauch, Ballastabgabe) von Zeit zu Zeit korrigiert werden. Tritt bei Fahrt voraus
eine Änderung der Trimmlage unter dem Einfluß des Luftwiderstandes ein, so ist durch
Korrekturgewichte auf Ring ο oder 18 der dem Neigungsmesser in der Führergondel
entsprechende Ausschlag des Zeigers f herzustellen.
Wird bei einem Ausschlag des Zeigers eine Verschiebung oder Änderung der Gewichte am Modell vorgenommen, bis der
Zeiger wieder auf dem Nullpunkt steht, so lassen die vorgenommenen Änderungen darauf
schließen, welche Änderungen in der Belastung des ^Luftschiffes zur Herstellung
seiner Gleichgewichtslage vorgenommen werden müssen.
Beim Leerlaufen von Zellen wird die Platte α wagerecht verschoben. Die Zahlen
der auf ihr angebrachten Skala geben die Nummer der leeren Zelle an.
Die eintretenden Trimmänderungen werden am Zeiger / abgelesen. Die durch ein Moment
von bekannter Größe hervorgerufenen Schiffsneigungen in Bogenmaße können aus
einer Anzahl von Kurven entnommen werden.
Der Trimmanzeiger muß möglichst erschütterungsfrei und wagerecht aufgestellt
werden, wobei diese letztere Lage durch eine Libelle festgestellt wird und bei Vornahme
einer Messung unbedingt hergestellt werden muß.
Bei Nichtgebrauch wird das Pendeln der Platte α durch Einführen eines Vorsteckers w
in Zeiger / und Bock ν verhindert.
Anstatt die Platte σ in bezug auf ihren Drehpunkt verschiebbar zu machen, könnte
auch dieser in bezug auf die Platte verschiebbar gemacht werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Einflusses
beliebiger Gewichtsveränderungen an Bord von Luftschiffen auf die Trimmlage derselben, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in Abmessungen, Gewicht und Gewichtsverteilung dem Luftschiff maßstäblich
entsprechende Platte mit veränderlichem Drehpunkt über einen Gradbogen
pendelnd aufgehängt und an den Stellen, die den veränderlich belasteten Stellen des Luftschiffes entsprechen, mit
Anordnungen zum Anbringen von Ge- \vichten versehen ist. , '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (a)
in einer Führung (k) längsverschiebbar geführt ist, die sich ihrerseits in senkrechter
Richtung auf dem festen Drehlager der Platte führt und gegenüber dem Drehlager -zusammen mit der Platte (α)
senkrecht verstellt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303327C true DE303327C (de) |
Family
ID=557048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303327D Active DE303327C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303327C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2722827A (en) * | 1954-08-12 | 1955-11-08 | Sidney H Spencer | Roll balance weighing mechanism for center of gravity determination |
US2782631A (en) * | 1955-04-14 | 1957-02-26 | Hughes Aircraft Co | Center of weight distribution locator |
-
0
- DE DENDAT303327D patent/DE303327C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2722827A (en) * | 1954-08-12 | 1955-11-08 | Sidney H Spencer | Roll balance weighing mechanism for center of gravity determination |
US2782631A (en) * | 1955-04-14 | 1957-02-26 | Hughes Aircraft Co | Center of weight distribution locator |
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