DE3030681A1 - Imaging elements containing microvessels and processes for forming images therewith - Google Patents
Imaging elements containing microvessels and processes for forming images therewithInfo
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Description
f 30. September 1980 25/65
LASTMAN KODAK COMPANY, 34 3 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte
Staaten von Amerika
Staaten von Amerika
Elemente für die Bildherstellung mit einem Gehalt an Mikrogefäßen sowie Verfahren zur Herstellung von Bildern mit diesen Elementen
Die Erfindung betrifft Elemente für die Bildherstellung, die für ·*
die Photographie geeignet sind sowie Verfahren 2ur Herstellung
von Bildern unter Verwendung derartiger Elemente. '
Bei der Herstellungen Schichten, die für die Erzeugung photographischer
Bilder geeignet sind, besteht ein typisches Verfahren darin, auf eine oder beide Oberflächen eines planaren Trägers ein
strahlungsempfindliches Material allein oder in Kombination mit anderen bilderzeugenden Materialien aufzutragen. Derartige Schich- ·
ten unterliegen einer Veränderung, der optischen Dichte als Funktion
der Exponierung und falls erforderlich, der photDgraphischen Entwicklung. Schichten, die in dieser Weise hergestellt, exponiert
und entwicklet werden, neigen dazu, eine verminderte Bildauflösung aufzuweisen, und zwar auigrund einer lateralen Bildausbreitung,
d. h. einer Ausbreitung in einer Richtung parallel zu den Oberflächen des Trägers. Eine laterale Bildausbreitung kann das Ergebnis einer
Strahlungsstreuung während der Exponierung sein, einer Lichthofbildung
oder einer lateralen Wanderung von Reaktionskomponenten während der photographischen Entwicklung. Die Effekte der lateralen
bildausbreitung sind erkennbar als Schärfeverlust, der mathematisch
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BAP::QRIGINAL
in Form der Modulationsübertragungsfunktion bestimmbar ist und als
Anstieg in wahrnehmbarer Körnigkeit (graininess), die mathematisch
in Form der Körnigkeit (granularity) bestimmbar ist. Die Körnigkeit ist insbesondere ein Problem auf dem Gebiet der Silberhalogenidphotographie,
da sie in direkter Beziehung zur photographischen Empfindlichkeit steht und in vielen Fällen die erreichbare photographische
Empfindlichkeit begrenzt.
Typische Versuche zur Verminderung der Körnigkeit in photographischen
Bildern bestanden in einer gewissen Modifikation der bilderzeugenden
Schichten der photographischen Elemente, ihrer Art der Entwicklung oder in einer Modifizierung der bilderzeugenden
Schichten, nachdem hierin ein Bild erzeugt worden ist. Ein Beispiel
für die Beschreibung eines solchen Typs eines Versuchs ist die C3-PS 1 318 371, welche die bekannte Tatsache würdigt, daß
Körnigkeit eine Funktion der Willkürlichkeit der Bildverteilung ist und infolgedessen lehrt, auf die bilderzeugende Schicht ein
Gitter-oder Liniennetz aufzubringen, das das Bild entweder vor
oder nach seiner Erzeugung unterteilt. Im Falle jeder Ausführungsforr.
der Patentschrift werden planare photographische Tr:i geroberflächen
beschichtet.
Hin nicht-planarer Träger wird bei dem Aluphoto-Verfahren verwendet,
bei dem Silberhalogenid in situ in willkürlich verteilten
Pcren einer anocisierten Aluminiumplatte erzeugt wird.Dies v.ird
beschrieben von Wainer in "The Aluphotö Plate and Process", 1°51 Photographic Engineering, Band 2, Nr. 3, Seiten 161-160.
Aicht-planare Träger zum Ausgleichen von einander überlappenden
Eiuulsions-ßeschichtungsmustern sind aus den US-PS 2 983 606 und
3 019 124 bekannt.
Aus der US-PS 3 138 459 ist die Verwendungeines zweifarbigen
Pasters bekannt, bei dem zwei additive primäre Filterfarbstoffe
in die Aussparungen auf einander gegenüberliegenden Seit°n eines
transparenten Trägers eingebracht sind. Die Aussparungen auf einer
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BÄÖ; ORIGINAL
,.Seite des Trägers sind zwischen Aussparungen auf der gegenüber-
liegenden Seite des Trägers angeordnet. Die Aussparungen verhindern
ein laterales Ausbreiten der Filterfarbstoffe in einander überlappender Weise. Um dies jedoch zu erreichen, müssen
die Aussparungen auf jeder Hauptseite des Trägers lateral voneinander getrennt sein, um mindestens die Breite der Aussparungen
auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Trägers.
Aus der US-PS 2 599 542 ist eine elektrophotographische Platte mit einer leitfähigen Rückplatte mit willkürlich oder regulär
angeordneten Vertiefungen oder Projektionen mit einer photoleitfähigen isolierenden Schicht, die darauf aufgetragen ist,
zur Herstellung" von xerographischen Halbtonbildern bekannt. Jedoch
wurde niemals eine ins Gewicht fallende Lichthofbildung während der Exponierung xerographischer photoleitfähiger Schichten
beobachtet. Auch wird die optische Dichte der photoleitfähigen Schichten während des· Entwicklungsprozesses nicht verändert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Element für die Bildherstellung
bereitgestellt, das einen Träger aufweist und:
(1) ein strahlungsempfindliches Mittel für die Bilderzeugung,
das bei der Herstellung eines sichtbaren Bildes einer Veränderung in der Mobilität
oder optischen Dichte unterliegt;
(2) ein Material, das die Mobilität eines diffusionsfähigen, photographischen bilderzeugenden Materials
zu vermindern vermag oder
(3) mindestens drei lateral angeordnete , in Segmente
unterteilte Filter von unterschiedlichen spektralen Absorptionen,
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mit der Verbesserung, daß es einen Träger aufweist, mit einer piahären Anordnung von Mikrogefäßen, die einzeln zu einer Oberfläche
des Trägers hin geöffnet sind, wobei einander benachbarte · Mikrogefäße seitlich in einem Abstand von weniger als der Breite
von benachbarten Mikrogefäßen voneinander getrennt sind, die in Richtung einer der Oberflächen des Trägers geöffnet sind, wobei
die Mittel für die Bilderzeugung, das Material für die Verminderung der Mobilität und/oder die Filter mindestens teilweise in den Mikrogefäßen
vorliegen.
Die nicht-planaren Mikrogefäße enthaltenden Träger der erfindungsgemäßen
Elemente führen zu einer Anzahl von Vorteilen. Zunächst läßt sich ein Schutz gegenüber einer Lichthofbildung erreichen,
wobei dies ohne Beeinträchtigung der Absorption erreicht wird, was bei üblichen Lichthofschützschichten der Fall ist. Exponierende
Strahlung kann zurückgeleitet werden und veranlaßt werden, wieder auf eine strahlungsempfindliche Komponente aufzutreffen, so daß die
Möglichkeit für eine Empfindlichkeitserhöhung gegeben ist, ohne Verlust einer Bildauflösung.
Zweitens läßt sich ein Schutz vor einem Verlust der Bildauflösung
während der Entwicklung eines exponierten photographischen Elementes erreichen. Die Erfindung eignet sich dabei insbesondere zur
herstellung von Bildern von hohem Kontrast und ermöglicht beispielsweise die Erzielung eines hohen Kontrastes und hoher Dichte durch
infektiöse Entwicklung in Bildbezirkenünter Inhibierung einer lateralen
Ausbreitung in Hintergrundbezirke. Drittens ermöglicht die Erfindung des weiteren die Erzielung von extern hohen photographischen
Empfindlichkeiten ohne auftretende Körnigkeit und in einer Ausgestaltung der Erfindung wird dies erreicht durch Bildung gleichförmiger
Dichten innerhalb eines jeden Mikrogefäßes.
Viertens bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß eine größere Absorption exponierender Strahlung ermöglicht wird. Hei
einer Ausgestaltung der Erfindung wird dies erreicht durch Verwendung
von vergrößerten Dicken des strahlungsempfindlichen Materials
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ohne Verlust einer Bildauflösung, die normalerweise bei Verwendung
von dicken Schichten auftritt. Die Erfindung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für die X-Strahlen-Bilderzeugung und
die Erfindung eignet sich zur Herstellung von strahlungsempfindlichem
Material auf beiden Seiten des Trägers.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht fünftens ausgeprägte und verr
schiedene Vorteile auf dem Gebiet der Bildübertragungsphotographie.
Die Erfindung ermöglicht eine verbesserte Bildauflösung und verminderte Körnigkeit sowohl im Falle des zurückbleibenden Bildes
als auch des Übertragungsbildes und bietet Schutz vor einer lateralen Bildausbreitung in Empfangsschichten. Die Erfindung ist dennoch
verträglich mit und in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
gerichtet auf Bildübertragungsmaterialien, welche eine vorsätzliche laterale Bildausbreitung während der Übertragung erfordern, um
subtraktive Farbbilder von zusätzlichen Farbmaterialien zu erhal- ·
Sechstens bietet die vorliegende Erfindung unerwartete Vorteile <.
im Falle von mehrfarbigen additiven primären Bildern von verbesserter Auflösung und verminderter Körnigkeit. Die Erfindung ist besonders
geeignet zur Herstellung von mehrfarbigen additiven primären Filtern von verbesserter Auflösung.
Eine besonders vorteilhafte Klasse von Elementen gemäß der vorliegenden
Erfindung weist als bilderzeugendes Mittel (1) Silberhalogenid auf. Eine besonders vorteilhafte Klasse von solchen
Elementen sind solche, in denen das Silberhalogenid im wesentlichen vollständig innerhalb der Mikrogefäße vorliegt.
Die Erfindung stellt des weiteren ein Verfahren zur Behandlung eines
Elementes der Erfindung zur Verfügung, wobei die strahlungsempfindlichen
bilderzeugenden Mittel benachbart zu oder in den Mikrogefäßen vorliegen, wobei das Verfahren die bildweise Exponierung des Elementes
umfaßt und die Entwicklung des exponierten Elementes unter
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Erzeugung eines sichtbaren Bildes.
In den Zeichnungen sind dargestellt in: ·
Figur 1A eine Aufsicht auf ein Teil eines Elementes;
Figur 1B eine Schnittansicht längs der Linien 1B-1B von Figur 1A;
Figuren 2 bis 5 Schnittansichten von alternativen Pixel- (Definition
folgt) Konstruktionen;
Figuren 6 bis 8 Aufsichten auf Abschnitte alternativer Elemente;
Figuren 9 und 10 Schnittdetails von Elementen gemäß der Erfindung;
._ „ _.
Figur Ί1Α eine Aufsicht auf. ein Teil eines Elementes nach der
Erfindung und ·
Figuren HB, 11C und 12 bis 16 Details von Schnittansichten von
Elementen gemäß der Erfindung.
Eine bevorzugte Ausgestaltung eines photographischen Elementes,
das nach der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, ist ein photographisches Element 1OQ, das schematisch in den Figuren 1A und 1B
dargestellt ist. Das Element besteht aus einem Träger 102 mit praktisch parallelen Oberflächen 104 und 106 sowie Mikrogefäßen (winzige»
öffnungen oder Höhlungen) 108, die in Richtung der Oberfläche
106 geöffnet sind. Die Mikrogefäße sind von einem untereinander verbindenden Netzwerk von seitlichen Wandungen 110 umgeben, die
integral an einen darunterliegenden Teil·112 des Träger angrenzen,
so daß der Träger als Barriere zwischen einander benachbarten Mikrogefäßen
wirkt. Der unten liegende Teil des Trägers bildet die Bodenwandung oder die Unterseite 114 eines jeden Mikrogefäßes. Innerhalb
eines jeden Mikrogefäßes liegt ein strahlungsempfindliches bilderzeugendes Material 116 vor.
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Die gestrichelte Linie 120 stellt eine Grenze eines Pixels dar.
"5De r Aus druck "Pixel" wird hier dazu verwendet, um eine einzelne
Einheit des photographischen Elementes zu bezeichnen, die wieder-,
holt vorliegt unter Bildung des gesamten bilderzeugenden Bezirkes des Elementes. Dies steht in Übereinstimmung mit der allgemeinen
Verwendung des Begriffes auf dem Gebiet der Bildherstellung. Die Anzahl von Pixels hängt natürlich ab von der Größe der einzelnen .
Pixels und den Dimensionen des photographischen Elementes. Bei einer Gesamtbetrachtung der Pixels ist offensichtlich, daß das
bilderzeugende Material in den Reaktions-Mikrogefäßen betrachtet werden kann als eine in Segmente unterteilte Schicht, die mit dem
Träger verbunden ist.
Die photographischen Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung können in ihren geometrischen Konfigurationen und ihrem strukturellen
Aufbau verschieden sein. Beispielsweise veranschaulicht Figur in schematischer Weise im Schnitt einen einzigen Pixel eines photographischen
Elementes 200. Der Träger 202 hat zwei Oberflächen 204 und 206. Ein Mikrogefäß 208 weist eine Öffnung in Richtung zur
Oberfläche 206 auf. In dem Mikrogefäß befindet sich ein strahlungsempfindliches
Material 216. Die Mikrogefäße sind derart ausgebildet, daß der Träger nach innen geneigte Wände bildet, welche die Funktion
der Seiten- wie auch Bodenwände des Mikrogefäßes 108 ausüben. Derartige nach Innen gewölbte Wandstrukturen lassen sich in besonders
geeigneter Weise nach bestimmten Herstellungsverfahren erzeugen, wie beispielsweise Ätzen, und sind auch gut geeignet zur Zurückführung
exponierender Strahlung in Richtung des Inneren des Reaktions-Mikrogefäßes.
In Figur 3 ist ein Pixel eines photographischen Elementes 300 dargestellt.
Das Element besteht aus einem ersten Trägerelement 302 mit Oberflächen 304 und 306. An das erste Trägerelement schließt
sich ein zweites Trägerelement 308 an, das in jedem Pixel mit einer Öffnung 310 vorsehen ist. Das zweite Trägerelement weist eine äußere
Oberfläche 312 auf. Die Wandungen des zweiten Trägerelementes, welche die Öffnung 310 bilden, und die Oberfläche 306 des ersten Träger-
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elementes bilden zusammen ein Reaktions-Mikrogefäß. In dem Mikrogefäß
befindet sich ein strahlungsempfindliches Material 316. Zusätzlich b.ödeckt ein realtiv dünner Ausläufer 314 des strahlungs-.
empfindlichen Materials die äußere Hauptoberfläche des oberen Trägerelementes und bildet eine kontinuierliche Schicht, die einander
benachbarte Pixels verbindet. Die lateralen Ausdehnungen des strahlungsempfindlichen Materials sind manchmal ein Nebenprodukt ■
einer speziellen Beschichtungstechnik des strahlungsempfindlichen Materials. Eine Beschichtungstechnik, bei der Ausdehnungen des
strahlungsempfindlichen Materials hinterbleiben, ist die Beschichtung
mit einem Beschichtungsmesser. Im allgemeinen wird jedoch vorgezogen,
daß die lateralen Ausdehnungen nicht vorhanden sind oder die geringstmögliche Dicke aufweisen.
In Figur 4 ist ein Pixel eines photographischen Elementes 400 dargestellt,
mit einem Träger'"402 von verlängerter oder vergrößerter
Tiefe. Der Träger weist Oberflächen 404 und 406 auf und ein Mikrogefäß
408, das ähnlich ist dem Mikrogefäß 108, jedoch eine größere Tiefe aufweist. Zwei Komponenten 416 und 418 bilden zusammen ein
st'rahlungsempf indliches bilderzeugendes Mittel. Die erste Komponente
416, die in Form einer kontinuierlichen Schicht, eine visuell erkennbare
laterale Bildausbreitung erzeugen würde, bildet eine Kolonne von verlängerter oder vergrößerter Tiefe im Vergleich zu
dem Material 116 in dem Reaktions-Mikrogefäß 108. Die zweite Komponente
418 liegt in Form einer kontinuierlichen Schicht vor, die die zweite Hauptoberflüche des Trägers bedeckt. Gemäß einer alternativen
Ausgestaltung kann die erste Komponente identiscli sein mit dein strahlunj4sempfindlichen bilderzeugenden Material 116, d. h.
selbst das gesamte strahlungsempfindliche bilderzeugende Mittel bilden,
und die zweite Komponente 418 kann eine kontinuierliche Schicht sein, welche eine andere Funktion ausübt, beispielsweise eine solche,
uie üblicherweise von Deckschichten ausgeübt wird.
In Figur 5 ist ein Pixel eines photographischen Elementes 500 dargestellt,
mit einem ersten Trägerelement 502 mit Oberflächen 504 und 506. An das erste Trägerelement grenzt ein transparentes zweites
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Trägerelement 508 an, welches mit einem Netzwerk von seitlichen Wandungen 510 versehen ist, das integral mit einem darunter liegenden
Teil 512 des zweiten Trägerelementes verbunden ist. Gemäß · einer bevorzugten Ausgestaltung ist das erste Trägerelement ein
relativ nicht deformierbares Trägerelement, während das zweite Trägerelement ein relativ deformierbares Trägerelement ist. Ein
Einschnitt oder eine Vertiefung 514 ist in dem zweiten Trägerele-'
ment in jedem Pixel-Bezirk erzeugt. Die Oberflächen des zweiten Trägerelementes sind an ihren äußeren Oberflächen mit einer dünnen
Schicht 515 bedeckt, welche eine oder eine Kombination von die Oberfläche modifizierenden Funktionen ausübt. Der Anteil der
Beschichtung, der innerhalb des Einschnittes oder der Vertiefung liegt, definiert die Grenzen eines Mikrogefäßes 517. Eine erste
Komponente 516, die innerhalb des Mikrogefäßes liegt, und eine zweite Komponente 518, welche eine vollständige Oberfläche des
Pixels bedeckt, können ähnlich sein oder der ersten und zweiten Komponente 416 bzw. 418 entsprechen. >,
Hin jeder der Pixels, die in den Figuren 2 bis 5 dargestellt sind,
können eine Konfiguration aufweisen, und in Beziehung zu anderen Pixels angeordnet sein, daß die photographischen Elemente 200, 300,
400 und 500 (unter Außerachtlassung irgendwelcher kontinuierlicher Materialschichten, welche die betrachteten Hauptflächen der Träger
bedecken) in Aufsicht mit dem photographischen Element 100 identisch
zu sein scheinen. Die Pixels 120, die in Figur 1 dargestellt sind,
sind in Aufsicht hexagonal, wobei zu beachten ist, daß eine Vielzahl von anderen Pixelformen und Anordnungen möglich ist. Beispielsweise
ist in Figur 6 ein photographisches Element 600 dargestellt, das einen Träger 602 aufweist, der wiederum Mikrogefäße 608 aufweist,
die in Aufsicht kreisrund sind und ein strahlungsempfindliches Material
616 enthalten. Mikrogefäße, die in Aufsicht kreisrund sind, lassen sich in besonders geeigneter Weise durch Ätztechniken herstellen,
obgleich sie auch leicht nach anderen Techniken herstellbar sind. Ein Nachteil der kreisrunden Mikrogefäße besteht im Vergleich
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zu anderen gezeigten Konfigurationen darin, daß die Seitenwände
61Ό "in ihrer Breite kontinuierlich variieren. Die Erzeugung von
lateralen Wänden von mindestens der erforderlichen Mindestbreite an ihren engsten Punkten erfordert naturgemäß, daß die Wandungen
an einigen Stellen des Musters größer sind als die erforderliche Mindestbreite. In Figur 7 ist ein photographisches Element 700
dargestellt, das einen Träger 702 aufweist, der mit Mikrogefäßen ,
708 versehen ist, welche in der Aufsicht quadratisch sind, und strahlungsempfindliches Material 716 enthalten. Die Seiten-wände
710 haben eine gleichförmige Breite.
In Figur iS ist ein Element 800 dargestellt, das einen Träger 802
aufweist, mit einem Muster von rechteckigen Mikrogefäßen 808. Ein jedes der Mikrogefäße enthält ein strahlungsempfindliches bilderzeugendes
Material 816. Die gestrichelte Linie 820 kennzeichnet einen einzelnen Pixel des Elementes. In jedem der Elemente 100 bis
500 ist die Oberfläche des Trägers, die den Mikrogefäßen abgesandt
ist, als planar dargestellt. Di'ss ist zweckmäßig für viele photographische Anwendungszwecke, jedoch nicht für die Praxis der Erfindung
erforderlich. So können andere Element-Konfigurationen vorteilhaft
sein, insbesondere dann, wenn der Träger transparent ist gegenüber exponierender Strahlung und/oder für die betrachtende
Strahlung.
Beispielsweise ist in Figur 9 ein photographisches Element POO dargestellt.
Das Element besteht aus einem Träger 902 mit Oberflächen 904 und 906. Der Träger weist eine Vielzahl von Mikrogefäßen 9O8A
und 9O8B auf, welche zu der oberen bzw. unteren Oberfläche geöffnet
sind. In der bevorz.ugten Ausführungsform sind die Mikrogefäße 9Ο8Λ mit den MikrogefäLen 9O8ß längs der Achsen senkrecht zu den
Oberflächen ausgerichtet. Die Mikrogefäße haben Seitenwände 910A und 910b, die miteinander integral durch einen vorzugsweise transparenten
Teil 912 des Trägers verbunden sind. Innerhalb eines jeden Mikrogefäßes liegt ein strahlungsempfindliches Material 916 vor.
Es ist ersichtlich, daß das Element 900 im wesentlichen dem Element
100 entspricht, mit der Ausnahme jedoch, daß das zunächst erwähnte Element Mikrogefäße längs beider Haupt-Oberflächen des Trägers auf-
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weist. Es ist offensichtlich, daß ähnliche Varianten der photo-.graphischen
Elemente 200, 300, 400, 500, 600, 700 und 800 erzeugt werden können.
In Figur 10 ist ein photographisches Element 1000 dargestellt. Das Element v/eist einen Träger 1002 mit linsenartiger Oberfläche
1004 und einer zweiten Oberfläche 1006 auf. Mikrogefäße 1008 mit · strahlungsempfindlichem Material 1016 mit Seitenwänden 1010 des
Trägers öffnen sich in Richtung der zweiten Oberfläche. Das Element ist aus einer Vielzahl von Pixels aufgebaut, wobei ein Pixel
durch die gestrichelte Grenzlinie 1020 dargestellt ist. Einzelne Linsen sind dabei koextensiv mit den Pixelgrenzen.
Zur besseren Veranschaulichung zeigen die Zeichnungen die Pixels stark vergrößert und mit einigen absichtlichen Verzerrungen der
relativen Proportionen.%Beispielsweise liegt die Trägerdicke, wie
auf dem photographischen Gebiet bekannt, oftmals bei etwa 10 χ der Dicke der strahlungsempfindlichen Schichten, die auf den Träger
aufgetragen sind, bis zu 50 oder sogar 100 χ ihrer Dicke. Infolgedessen wurde in Übereinstimmung mit der üblichen Praxis der Anfertigung
von Patentzeichnungen die relative Dicke der Träger vermindert. Dies ermöglicht, die Mikrogefäße in einem größeren Maßstab
zu zeichnen.
Die Mikrogefäße haben vorzugsweise Breiten innerhalb des Bereiches
von etwa 1 bis 100 Mikron, vorzugsweise von 4 bis 50 Mikron. Für die li,eisten Anwendungsfälle bei der Herstellung von Bildern weisen
die Mikrogefäße vorzugsweise eine ausreichend kleine Größe auf, so dal» das unbewaffnete Auge bei der Betrachtung der photographischen
Elemente nach ihrer Entwicklung keine diskreten Bildbezirke entdecken
kann. Ausgedrückt in anderer Weise sind die Bilder, die ausgehend von den photographischen Elementen hergestellt werden können,
ähnlich Tiefdruckbildern oder Gravurebildern und sie werden vorzugsweise
von ausreichend kleinen diskreten Bildern erzeugt, die von dem Auge nicht unterscheidbar sind. Für eine bildliche Betrachtung
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T-rBAD ORIGINAL
der-erzeugten Bilder werden optimale Ergebnisse im allgemeinen
mit Mikrogefäßen v<xn weniger als :20 Mikron in der Breite erzielt.
Die untere Grenze der Größe der Mikrogefäße ist eine Funktion der photographischen Empfindlichkeit, die für das Element erwünscht ist.
Isenn die flachennielfiige^liusdehnung^deT^iikrogefafie vermindert wird,
wird die Wahrscheinlichkeit, daß eine bildierzeugende Strahlungsir.enge
auf ein spezielles Reaktions-Mikrogefäß bei der Exponierung
auftritt, vermindert. Reaktions-Mikrogefäß-Breiten von mindestens
7 Mikron, vorzugsweise von mindestens 8 Mikron, von optimal mindestens
10 Mikron, sind bevorzugt, wenn das Reaktiöns-Mikrogefäß
strahlungsempfindlich^ Material enthält. Bei Breiten unterhalb 7 Mikron zeigen Silberhalogenidemulsionen in den Mikrogefäßen eine
beträchtliche Verminderung der Empfindlichkeit. Die Mikrogefäße
weisen eine ausreichend.^ Tiefe auB>
um mindestens einen iiauptteil des strahlungseiiipfindlichen Materials enthalten zu können. In einer
bevorzugten Aus füh rungs form weise JQt1, die Mikrogefäße eine ausreichende
Tiefe auf, so daß das'' $^TahJükng£e#pfindiiche Material vollstän-
■ι . - '
dig in den .Mikrogefäßen enthalten·,sein kann, wenn es in üblichen
Ecschichtungsstärken angewandt wi^d, lind das Trägerelement, welches
die Seitenwände der Mikrogefäße hildet', unterteilt die strahlungsen,pfindlichen
Materialien wirksam in diskrete Einheiten oder Inseln. In einigen Ausgestaltungen enthalten die Mikrogefäße nicht die gesagte,
sondern nur einen Ilauptteil des strahlungsempfindlichen Materials.
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iUAL' INSPECTED
"' ' " 3030881
ty
Die Mindesttiefe der Mikrogefäße ist die, welche es dem Trägerelement
ermöglicht^ eine effektive Seitenvandbarriere gegenüber einer Bildausbrei tutig vorzusehen» Ausgedrückt in wirklichen
Dimensionen kann die Mijjdesttiefe der Mikrogefäße variieren
als Funktion des strahJongäsifcmpfindlichjBn lfaterials, das verwendet
wird und der maximalen Dichte» 4ΐβ;<
erzeugt werden soll. Die Tiefe der Mikrogefäße kann Wenigereal£, gleich oder größer
als ihre Breite sein.i Die Dicke des hilderzeugenden Materials
oder der Komponente hiervon-, die irt d^e Mikrogefäße eingebracht
worden ist, ist vorzugsweise mindestens gleich der Dicke, in
der das Material zweckmäßig lcon^iiuiierlich auf planare Trägeroberflächen
aufgetragen wird, D^es. ermöglicht, daß eine maximale
Dichte erreicht wird innerhalb des Bezirkes, der dem Mikrogefäß gegenüberliegt, die; sich der maximalen Dichte nähert, die erreicht
werden kann bei der Bilderzeugungeiner entsprechenden
Schicht des gleichen strahlungsempfindlichen Materials. Es ist
zu beachten, daß Von den· Mikrogefäßwähden während der Exponierung
und/oder Betrachtung reflektierte. Strahlung den Effekt haben kann, daß eine etwas unterschiedliche Dichte erzeugt wird
als sie erhalten wird in einer ansonsten vergleichbaren kontinuierlichen Schicht des stt,ahlung9ei||fIndlichen Materials. Beispielsweise
kann, wenn' die ,Mikro|ref|ßw^nd:e reflektieren und wenn
das strahlungsempfindlich^ Material.|ie|tafiv arbeitend ist, eine
höhere Dichte während .tier $ίχροηίβτυτ%φηΐίβrhalb der Mikrogefäße
erhalten wefden als sie im Falle eirierikontinuierlichen Schicht
der gleichen Dicke des strahlungsempfindlichen Materials erhalten
würde .
Da die Bezirke, die zwischen benachbarten Mikrogefrißen liegen,
frei von strahlungsempfindlichen Material sind (oder höchstens
einen vergleichsweise !geringen Anteil des strahlunsser.pfindlichen
Materials enthalten),-ist $ler visuelle Effekt der Erreichung
einer maximalen Dichste innerhalb der Bezirke, die den Mikrogefaßen
gegenüberliegen, .gleich ά&τ maxitiaalen Dichte in einer entsprechenden
üblichen k^i^t^iuiierii^eifeSchicht des strahlungs
^3060^/0014
''■ ■■■'■·.. .i
·■'. ■
föL INSPECTED :
empfindlichen Materials der einer etwas verminderten Dichte.
~-i)ie genaue Menge der Verminderung der Dichte ist eine Funktion
der Dicke eines Materials, das sich in den Mikrogefäßen befindet vie auch des Abstandes zwischen einander benachbarten Mikrogefäßen.
Wo die kontinuierliche übliche Schicht eine Dichte erzeugt, die wesentlich geringer ist als die maximale Dichte, die
erhältlich ist durch Erhöhung der Dichte der Schicht und wo die Mikrogefäßflüche eine größere Fraktion der Pixelfläche ist
(z.B. 90 bis 99 %), kann der vergleichbare Verlust der Dichte,
der auf dem Abstand der Mikrogefäße beruht, kompensiert werden durch Erhöhung der Dicke des bilderzeügenden Materials oder
Komponenten in dem Mikrogefäß. Dies bedeutet natürlich eine Erhöhung
der Mindesttiefe der Mikrogefäße. Ist das photographische Element nicht dazu bestimmt direkt betrachtet zu werden,
sondern soll es als Zwischenprodukt für photographische Zwecke verwendet werden, z.B. als ein Negativ, das als Druckvorlage
für die Urzeugung positiver Bilder.in einem photographischen
Reflexionäiopierelement dient., kann der Effekt des Abstandes oder
Raumes zwischen benachbarten Mikrogefäßen in der Reflexionskopie eliminiert werden durch Anwendung bekannter Drucktechniken,
wie beispielsweise einer geringfügigen Verschiebung der Reflexionskopie bezüglich des Masters während der Druckexponierun^. Infolgedessen
dient in diesem Falle eine Erhöhung der Tiefe der Mikrogefäße nicht notwendigerweise der Erzielung üblicher maximaler
Dichtegrade mit üblichen Dicken von strahlungsempfindlichen Materialien.
Die maximale Tiefe der Mikrogefäße kann beträchtlich größer sein als die Dicke des strahlungsempfindlichen Materials, das
in den Gefäßen untergebracht werden soll. Im Falle bestimmter Beschichtungstechniken hat es sich als vorteilhaft erwiesen ,u^r.n
die maximale Tiefe der Mikrogefäße ungefähr oder im wesentlichen gleich ist der Dicke des verwendeten strahlungsempfindlichen
Materials. Bei der Herstellung von üblichen kontinuierlichen Schichten aus strahlungsempfindlichen Materialien ist ein Faktor,
der die maximale Dicke des Schichtmaterials begrenzt, eine
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akzeptable laterale Bildausbreitung, da um so dicker die Schicht, in den meisten Fällen um so größer die Tendenz in Richtung eines
Verlustes an Bildauflösung ist. Im Falle der vorliegenden Erfindung
ist die laterale Bildausbreitung begrenzt durch die Seitenwände des Trägerelenentes welche die Mikrogefäße bilden und die
laterale Bildausbreitung ist unabhängig von der Dicke des strahlungsempfindlichen
Materials in Mikrogefäßen. Infolgedessen ist es möglich und wird mit der vorliegenden Erfindung speziell
empfohlen Mikrogefäßtiefen zu verwenden und nicken des strahlungsempfindlichen
Materials hierin, die weit über den Dicken liegen, die im Falle üblicher kontinuierlichen Schichten der gleichen
strahlungsempfindlichen Materialien angewandt werden.
Während die Tiefe der Mikrogefäße sehr verschieden sein kann, wird ganz allgemein empfohlen, wenn die Tiefe der Mikrogefäße
in einem Bereich von 1 bis 1000 Mikron oder mehr fällt. In Falle
außergewöhnlicher str.ahlungsempf indlicher Materialien wie beispielsweise von im Vakuum abgeschiedener Silberhalogenide liegen
übliche Beschichtungsstärken in tytischer Weise bei 40 bis 200 Manometern und es können sehr flache Mikrogefäße einer Tiefe von
0,5 Mikron oder weniger verwendet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung liegt die Tiefet der Mikrogefäße in einem Bereich
von 5 bis 20 Mikron. Dies reicht normalerweise aus um zu ermöglichen, daß eine maximale Dichte innerhalb des Bezirkes erzeugt
wird, der den! Heaktions-Mikrogefäß gegenüberliegt, entsprechend
der maximalen Dichte, die erhältlich ist im Falle eines kontinuierlich beschichteten strahlungsempfindlichen Materials üblicher
Dicke. Diese bevorzugten Tiefen der Mikrogefäße eignen sich auch für Anwendungszwecke in denen das strahlungsempfindliche
Material die gesamten Mikrogefäße ausfüllen soll, z.B. eine Dicke haben soll, die der Tiefe des Reaktionsgefäßes entspricht.
Normalerweise ist es wünschenswert und besonders wirksam die Mikrogefäße in einer solchen Form zu erzeugen, daß sie längs
mindestens einer Achse in der Ebene der Trägeroberfläche ausgerichtet
sind. So sind beispielsweise die Mikrogefäße in der Konfiguration von Hexagons, die bevorzugt zur Herstellung von
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lehrfarbenbildern und anderen Amvendungszwecken verwendet v:erden,
iiV zweckmäßiger Weise längs drei Trägeroberflächenachsen ausgerichtet,
die sich in Winkeln von 120 schneiden. Festzustellen ist, dar. einander benachbarte Mikrogefäße verschiedene Zwischenräume
aufweisen können, um die Ausbildung visueller Effekte zu
ermöglichen. Tm allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn benachbarte Peaktions-Mikrogefäße nahe beieinanderliegen, da dies dazu beiträgt,
daß das Auge visuell einander benachbarte Bildbezirke kombiniert und weil dies die Erzielung höherer maximaler Gesamtdichten
erleichtert. Der Mindest-Zwischenraum von einander benachbarten Mikrogefäßen wird allein durch die Notwendigkeit
begrenzt seitliche Zwischenwände in den Trägerelementen zu schaffen. In typischer Weise einander benachbarte Mikrogefäße weisen
seitliche Zwischenräume (entsprechend der lateralen Wanddicke) von 0,5 bis 5 Mikron auf, obgleich auch größere und geringere
Abstände möglich sind.
Die Zwischenräume von einander benachbarten Mikrogefäßen lassen
sich in anderer Weise kennzeichnen, und zwar in Form des Prozentsatzes einer jeden Pixelfläche, die dem Mikrogefäß gegenüberliegt,
Dies ist eine Funktion der Größe und peripheren Konfiguration des
Mikrogefäßes und des Pixels, in dem es enthalten ist. Im allgemeinen
wird der höchste Prozentsatz der Pixelfläche, der die Mikrogefäßflache gegenüberliegt erreicht, wenn die periphere
Konfiguration des Pixels und des Mikrogefäßes einander identisch
sind, beispielsweise im Falle eines hexa;^onalen MikrogefHßes in
einem hexa;;onalen Pixel (wie in Figur IA dargestellt") oder ir
Falle eines quadratischen Mikrogefäßes in einem quadratischen Pixel ( wie in Figur 7 dargestellt ). Im Falle von Mustern mit
engen Zwischenräumen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die gegenüberliegende Mikrogefäßflache 50 bis 99% der Pixelfläche
ausmacht, in besonders vorteilhafter Weise OO bis PSo der
Pi xe lfl/;che. Selbst dann, wenn die Mi krogefäß- und Pixelkonfigurationen
nicht den nächsten und wirksamsten Abstand oder Zwischenraum voneinander ermöglichen, kann die Mikrogefäßflache
leicht 50 bis 80 (vorzugsweise 90) % der Pixelfläche ausmachen.
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Photographische Elemente gemäß der Erfindung lassen sich von einen oder einer Kombination von Trägerelementen bilden, die
allein oder in Kombination miteinander dazu befähigt sind, eine laterale Bildausbreitung zu vermindern und eine spatiale Integrität
der Pixels, die die Elemente bilden aufrechterhalten. Vi'erden die photographischenElemente von einem einzigen Trägerelement
gebildet, erfüllt das Trägerelement beide dieser Funktionen. Werden die photographischen Elemente von mehr als nur einen
Trägerelement gebildet, wie beispielsweise in Falle der Figuren 3 und 5, so braucht nur eines der Elemente (vorzugsweise die ersten
Trä'gerelement 302 und 502) die strukturelle Festigkeit zu haben, um die erwünschte spatiale Beziehung voneinander benachbarten
Pixels beizubehalten. Die zweiten Trägerelemente können aus vergleichsweise deformierbaren Materialien gebildet werden.
Sie können, brauchen jedoch nicht merklich zur Fähigkeit der photographischen Elemente 300 und 500 beizutragen, als Einheit
ohne permante strukturelle Deformation gehandhabt zu werden.
!)ie Trägerelemente der erfindungsgemäßen Elemente können aus
den gleichen Typen von Materiellen erzeugt werden, die zur Herstellung
üblicher photographischer Schichtträger verwendet werden. Zu typischen photographischen Trägern gehören polymere
Filme, Holzfasern, z.B. Papier, Mctallblätter und Metall folien,
Glas und keramische tragende Elemente, versehen mit einer oder
Mehreren so?,. Haftschichten, zur Verbesserung der adhäsiven und
antistatischen Eigenschaften, der Dimensionseigenschaften, der Abrieb-, Härte- und Keibungseigenschaften sowie der Lichthof-Schutzeigenschaften
und/oder anderen Eigenschaften der Trägeroberfläche.
Typische geeignete polymere Filmträger sind Filme aus Cellulosenitrat
und Celluloseestern, z.B. Cellulosetriacetat und -dincetnt,
Polystyrol, Polyamide, Homo- und Copolymere des Vinylchlorides,
Poly(vinylacetal), Polycarbonate, Homo- und Copolymere von °lefincn,
z.B. Polyäthylen und Polypropylen und Polyester von dibasischen
aromatischen Carbonsäuren mit divalenten Alkoholen, z.B.
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Poly (äthylenterephthalat) .
Typische von geeigneten Papierträgern sind solche, die teilweise
a-cetyliert sind oder mit einer Barytschicht beschichtet sind und/
oder mit einem Polyolefin, insbesondere einem Polymer eines Olefins mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Polyäthylen,
Polypropylen und Copolymeren des Äthylens und Propylens beschichtet
sind.
Polyolefine, beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen und PoIyaloir.ere,
z.B. Copolymere des Äthylens und Propylens, wie in der !!3-PS 3 478 128 beschrieben, werden vorzugsweise als Kunststoffbeschichtungen
auf Papier verwendet, wie in den US-PS 3 411 90S und 3 630 740 beschrieben, im Vergleich zu Polystyrol und Polyesterfilmträgern,
wie sie aus der US-PS 3 630 742 bekannt sind oder lassen sich als einheitliche flexible Reflexiohstfäger verwenden,
wie sie aus der US-PS 3 973· 963 bekannt sind.
Bevorzugte Celluloseesterträger sind Cellulosetrincetatträrer,
wie sie in Jen US-PS 2 492 977, 2 492 .978 und 2 739 069 beschrieben
werden, wie auch aus Cellulosemischestern aufgebaute Träger, beispielsweise solche aus CeIluloseacetatpronionat und Celluloseacctatbutyiat,
wie sie aus der US-PS 2 739 070 bekannt sind.
Vorzugsweise verwendete Polyesterfilmträfrer bestehen aus linearen
Polyestern, wie sie beispielsweise aus den US-PS 2 627 °S8,
2 720 503, 2 779 684 und 2 901 466 bekannt sind. Polyesterfilme
lassen sich nach verschiedenen Methoden herstellen, vie sie in den US-PS 2 627 088, 3 663 683 und 3 504 075 beschrieben werden
und können zur Verwendung als photographische Filmträger modifiziert werden, wie es aus den US-PS 3 227 576, 3 501 301,
3 589 905, 3 850 640, 3 888 678, 3 904 420 und 3 928 697 r-ekannt
ist. Zur Herstellung der Elemente können Träger verwendet werden, die gegenüber einer Diinensionsveränderung bei erhöhten Terperaturen
resistent sind. Derartige Träger können aus linearen KonJen-
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sationspolymeren aufgebaut sein, die Glasübergangstemperaturen
von über etwa 19O0C, vorzugsweise 22O°C aufweisen, beispielsweise
Polycarbonaten, Polycarbonsäureestern, Polyamiden, PoIysulfonamiden,
Polyäthern, Polyimiden, Polysulfonaten und Copoly-S ;
mervarianten, wie sie bekannt sind aus den US-PS 3 634 089, 3 772 405, 3 725 070, 3 793 249, 4 076 532, der Literaturstelle
Research Disclosure, Band 118, Februar 1974, Nr. 11833 und Band [120, April 1974, Nr. 12046 sowie der Literaturstelle Research
Disclosure, Band 120, April 1974, Nr. 12012, der Literaturstelle Product Licensing Index, Band 92, Dezember 1971, Nr. 9205 und
9207, der Literaturstelle Research Disclosure, Band 101, September
1972, Nr. 10119 und 10148, der Literaturstelle Research Disclosure,
Band 106, Februar 1973, Nr. 10613, Research Disclosure, Band 117,
Januar 1974, Nr. 11709 und Research Disclosure, Band 134, Juni 1975, Nr. 13455.
Die zweiten Trägerelemente, welche die Seitenwände der Mikrogefäße
bilden, können aus einer Vielzahl von Materialien ausgetählt
werden, denen es an einer ausreichenden strukturellen estigkeit mangelt, um allein als Träger verwendbar zu sein.
JEs ist speziell darauf hinzuweisen, daß die zweiten Trägerelewente
pnter Verwendung üblicher photopolymerisierbarer oder nhotot.iuervernetzbarer
Materialien hergestellt werden können, z.B. iPhotoresistmaterial ien. Beispiele für übliche Photoresistr.iatetialien
werden beschrieben in den US-PS 3 640 722, 3 748 132, J3 696 072, 3 748 131, 3 690 025, 3 699 026, 3 737 319, 3 74S 133,
!3 779 989, 3 782 938 und 4 052 367. V.'eitere geeignete photopolymerisierbare
und photoquervernetzbare Materialien sind aus Kosar, Light-Sensitive Systems: Chemistry and Application of
N'onsilver Halide Photographic Processes, Kapitel 4 und 5, Verlag
John Wiley and Sons, 1965, bekannt. Es ist des weiteren hervorzuheben,
daß die zweiten Trägerelemente unter Verwendung von !auf -Strahlungen ansprechbare Kolloidmassen hergestellt werden
ikönnen, beispielsweise dichromierte Kolloide, z.B. dichronierte
^Gelatine, v.ie es in Kapitel 2 der Literaturstelle Kosar beschrie-
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ben wird. Die zweiten Trägerelemente können auch unter Verwen-
-dung- von Silberhalogenidemulsionen und Entwicklung in Gegenwart
von Obergangsmetallionenkomplexen, wie sie in den US-PS 3 856 -und 3 862 855 beschrieben werden, erzeugt werden. Der Vorteil
der Verwendung von strahlungsempfindlichen Materialien zur Erzeugung
der zweiten Trägerelemente besteht darin, daß die Seitenwände und Mikrogefäße gleichzeitig für eine musterweise Exponierung
bestimmt oder definiert werden können. Einmal erzeugt , sind die zweiten Trägerelemente selbst nicht weiter ansprechbar
gegenüber exponierender Strahlung.
Es ist hervorzuheben, daß' die zweiten Trägerelemente alternativ
aus Materialien erzeugt werden können, die in üblicher Weise als Träger und/oder Bindemittel in strahlungsempfindlichen
Materialien verwendet werden. Der Vorteil der Verwendung von Trägern oder Bindemittelmaterialien besteht in ihrer bekannten
Verträglichkeit mit den strahlungsempfindlichen Materialien. Die Bindemittel und/oder Träger können auf einen etwas höheren
Grad als bei Verwendung in strahlungsempfindlichen Materialien polymerisiert oder gehärtet werden, um die Dimensionsintegrität
der Seitenwände zu gewährleisten, die sie bilden. Beispiele für spezielle Bindemittel und Trägermaterialien sind solche,
die zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, speziell solche, die weiter unten beschrieben -werden.
Die Lichttransmissions-Absorptions- und Reflexionsqualitäten
der Trägerelemente lassen sich für verschiedene photographische Anwendungszwecke variieren. Die Trägerelemente können im wesentlichen
transparent oder reflektierend sein, vorzugsweise weiß, wie die Majorität der üblichen photographischen Träger. Die
Trägerelemente können reflektierend sein, z.B. durch Wiederspiegelung
der Mikrogefäßwände. Die Trägerelemente können im Falle einiger Anwendungsformen Farbstoffe oder Pigmente enthalten,
um sie für Licht praktisch undurchdringbar zu machen. Die Mengen der Farbstoff- oder Pigmentzusätze können ausgewählt
werden, um die Lichtdurchlässigkeitscharakteristika in den dünneren Bereichen der Trägerelemente, z.B. in den Mikrogefäßregionen
beizubehalten, während die Trägerelemente in den dickeren Bereichen vergleichsweise wenig Licht durchdringbar gemacht werden,
z.B. in den Seitenwandbereichen zwischen einander benachbarten
Mikrogefäßen. Die Trägerelemente können neutrale Farbmittel
oder Farbmittelkombinationen enthalten. Alternativ können die Trägerelemente Strahlung- absorbierende Materialien enthalten,
die selektiv gegenüber einem einzelnen Bereich des elektromagnetischen
Spektrums sind, z.B. blaue Farbstoffe. Die Trägerelemente können Materialien enthalten, welche die Strahlungs-Transmissionsqualitäten
verändern, jedoch nicht sichtbar sind, wie beispielsweise UV-Absorber. Wo zwei Trägerelemente in Kombination miteinander
verwendet werden, können die Lichttransmissions-Absorptions- und Reflexionseigenschaften der beiden Trägerelemente gleich
oder verschieden sein. Der besondere Vorteil von abgewandelten Formen der Trägerelemente läßt sich besser verstehen unter Hinweis
auf die weiter unten beschriebenen beispielsweisen Ausführungsformen.
Werden die Trägerelemente aus üblichen photographischen Trägermaterialien
hergestellt, können sie mi.t reflektierenden und absorbierenden Materialien versehen werden, und zwar nach Methoden,
wie sie dem Fachmann bekannt sind und die ausführlich in den verschiedenen Patentschriften beschrieben werden, die oben im Zusammenhang
mit den Trägermaterialien genannt wurden. Zusätzlich können reflektierende und absorbierende Materialien verwendet
werden von verschiedenen Typen, die in üblicher Weise direkt strahlungsempfindlichen Materialien zugesetzt werden, insbesondere
zweiten Trägerelementen, hergestellt aus Träger- und/oder Bindemittelmaterialien oder unter Verwendung von Photoresistmaterialien
oder dichromierter Gelatine. Der Zusatz von Pigmenten von hohem Reflexionsindex in Träj»ermaterialien ist beispielsweise
aus den GB-PS 504 283 und 760 775 bekannt. Absorbierende Materialien, die in Trägermaterialien eingearbeitet werden, sind
aus der US-PS 2 697 037 bekannt» kolloidales Silber (z.B. Carey Lea Silber,weit verbreitet verwendet als blauer Filter) ;
superfeines Silberhalogenid, das zur Verbesserung der Schärfe verwendet wird, wie es in der GB-PS 1 342 687 beschrieben wird;
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feinteiliger Ruß, verwendet zur Verbesserung der Schärfe oder
"für Lichthofschutzzwecke, wie aus der US-PS 2 327 828 bekannt;
Filter- und Lichthofschutzfarbstoffe, wie z.B. die Pyrazolonbxonolfarbstoffe
der US-PS 2 274 782, die löslich gemachten Diarylazofarbstoffe der US-PS 2 956 879, die. löslich gemachten Styryl-
und Butadinenylfarbstoffe der US-PS 3 423 207 und 3 384 487, die Merocyaninfarbstoffe der US-PS 2 527 583, die Merocyanin-
und Oxonolfarbstoffe der US-PS 3 486 897 und 3 652 284 sowie der
US-PS 3 718 472 und die Enaminohemioxonolfarbstoffe der US-PS 3 976 661 und UV-Absorber, z.B. die Cyanomethylsulfonderivate
von Merocyanine^ der US-PS 3 723 154, die Thiazolidone, Benzotriazole
und Thiazolothiazole der US-PS 2 739 888, 3 253 921, 3 250 617 und der US-PS 2 739 971, die Triazole der US-PS
3 004 896 und die Hemioxonole der US-PS 3 125 597 und 4 045 229. Die Farbstoffe und UV-Absorber können gebeizt werden, wie in der
US-PS 3 282 699 und den US-PS 3 455 693 und 3 438 779 beschrieben.
Die strahlungsempfindlichen Teile von üblichen photographischen Elementen werden in typischer Weise auf eine planare Trägerfläche
•in Form von einer oder mehreren kontinuierlichen Schichten von
praktisch gleichförmiger Dicke aufgetragen. Die strahlungsempfindlichen
Teile der photographischen Elemente dieser Erfindung werden in wünschenswerter Weise aus solchen üblichen strahlungsempfindlichen
Teilen ausgewählt, die, wenn sie in Form einer oder mehrerer Schichten von praktisch gleichförmiger Dicke aufgetragen
werden, die Charakteristika aufweisen (1) einer bildweisen Veränderung der Mobilität oder optischen Dichte aufgrund der bildweisen
Exponierung und/oder photographischen Entwicklung zu unterliegen und (2) einer visuell erkennbaren lateralen Bildausbreitung bei
der Übertragung einer bilderzeugenden Exponierung in eine sichtbare Form unterliegen. Die laterale Bildausbreitung ist in
einer Vielzahl von üblichen photographischen Elementen beobachtet worden. Die laterale Bildausbreitung kann ein Ergebnis eines
optischen Phänomens sein, beispielsweise einer Reflexion oder Streuung von exponierender Strahlung; ein Diffusionsphänomen,
z.B. einer lateralen Diffusion von strahlungsempfindlichen und/ oder bilderzeugenden Materialien in den strahlungsempfindlichen
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und/oder bilderzeugenden Schichten der photographischen Elemente. Eine laterale Bildausbreitung ist insbesondere üblich in den
Fällen, in denen strahlungsempfindliche und/oder ande» bilderzeugende
Materialien in einem Träger oder Bindemittel dispergiert werden, das durch exponierende Strahlung und/oder Entwicklungsflüssigkeiten durchdrungen werden soll.
Die strahlungsempfindlichen Teile der photographischen Elemente %
der Erfindung können von einem Typ sein, der innerhalb einer einzelnen Komponente, entsprechend einer Schicht eines üblichen
photographischen Elementes strahlungsempfindliche Materialien enthält, die dazu befähigt sind, direkt ein Bild zu erzeugen
oder entwickelt werden unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes durch Unterliegen einer Veränderung der Mobilität oder optischen
Dichte oder eine Kombination von strahlungsempfindlichen Materialien und bilderzeugenden Materialien, die zusammen in entsprechender
Weise direkt oder aufgrund einer Entwicklung ein sichtbares Bild erzeugen. Der strahlungsempfindliche Teil kann
alternativ aus zwei oder mehreren Komponenten gebildet werden, entsprechend zwei oder mehreren Schichten eines üblichen photographischen
Elementes, die zusammen strahlungsempfindliche und bilderzeugende Materialien enthalten. Wo zwei oder mehrere Komponenten
vorhanden sind, braucht nur eine dieser Komponenten strahlungsempfindlich zu sein und nur eine dieser Komponenten
braucht eine bilderzeugende Komponente zu sein. Weiterhin kann entweder die strahlungsempfindliche Komponente oder die bilderzeugende
Komponente des strahlungsempfindlichen Teiles des Elementes allein verantwortlich für die laterale Bildausbreitung
sein, wenn eine konventionelle Beschichtung in Form einer kontinuierlichen, praktisch gleichförmig dicken Schicht erfolgt. In
einer Ausgestaltung kann der strahlungsempfindliche Teil von
einem Typ sein, der es ermöglicht, daß ein sichtbares Bild direkt in diesem Teil erzeugt wird. Gemäß einer anderen Ausgestaltung
ist das erzeugte Bild nicht in dem Element selbst direkt sichtbar, sondern kann in einem separaten oder getrennten
Element betrachtet werden. Beispielsweise kann das Bild von einem
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Iyp sein, das als übertragenes Bild in einem besonderen Empfangs element
betrachtet werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform kann der strahlungsempfindliche Teil
des photographischen Elementes die Fqrjn eines Materials aufweisen,
das auf der Verwendung eines Farbstoffes unter Erzeugung einer sichtbaren Färbung beruht, wobei die Färbung erzeugt, zerstört
oder bezüglich ihrer Lichtabsorptionscharakteristika verändert wird
aufgrund einer bildweisen Exponierung und Entwicklung. Ein Farbstoff wird in typischer Weise aufgrund einer bildweisen Exponierung
und Entwicklung entweder erzeugt oder zerstört. Beispielsweise kann der strahlungsempfindliche teil aus einer bilderzeugenden
Masse mit einem Photoreduktionsmittel und einem bilderzeugenden Stoff erzeugt werden. Das Phötoreduktionsmittel kann
aus einem Stoff oder Material bestehen, das durch bildweise Exponierung allein oder in Kombination mit Wärme und/oder einer
Base (in typischer Weise Ammoniak) aktiviert wird, um ein Reduktionsmittel zu erzeugen; In einigen Ausgestaltungen liegt
ein Wasserstofflieferant innerhalb des Photoreduktionsmittels selbst vor (d.h. ein interner Wasserstöfflieferant) oder es
wird ein externer Wasserstofflieferant verwendet. Beispiele
für Photoreduktionsmittel sind Stoffe, wie beispielsweise 2H-Benzimidazole,
Disulfide, Phenaziniumsalze, Diazoanthrone, ß-Ketosulfide, Nitroarene und Chinone (insbesondere Chinone mit
einem internen Wasserstofflieferanten.)., während zu den reduzierbaren
bilderzeugenden Stoffen Aminotriarylmethanfarbstoffe,
Azofarbstoffe, Xanthenfarbstoffe, Triäzinfarbstoffe, Nitrosofarbstoffkomplexe,
Indigofarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe, Tetrazoliumsalze und Triazoliumsalze gehören. Derartige strahlungsempfindliche
Stoffe und Verfahren zu ihrer Verwendung werden genauer beschrieben in den US-PS 3 880 659, 3 887 372,
3 917 484, 3 887 374, 3 894 874 und 3 880 659, auf die hier bezug genommen wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann der strahlungsempfindiiche
Teil des photographischen Elementes einen Cobalt(III)-Komplex
enthalten, der Bilder in verschiedenen bekannten Kombinationen erzeugen kann. Die Cobalt(III)-Komplexe sprechen selbst
auf bilderzeugende Exponierungen im ultravioletten Bereich des Spektrums an. Sie können weiterhin spektral sensibilisiert werden,
um im sichtbaren Teil des Spektrums ansprechbar zu sein. Bei einer anderen Variante können sie in Kombination mit Photoreduktionsmitteln
verwendet werden, beispielsweise solchen, wie sie oben beschrieben wurden, um Bilder zu erzeugen. Die
Cobalt(III)-Komplexe können in Zusammensetzungen verwendet werden,
wie sie aus den US-PS 1 897 843, 1 962 307 und 2 084 420 zur Erzeugung von Metallsulfidbildern bekannt sind. Die Cobalt-(III)-Komplexe
enthalten in typischer Weise Amin— oder Amminliganden, welche bei Exponierung der Komplexe mit aktinischer
Strahlung und gewöhnlich unter Erhitzen freigesetzt werden. Der strahlungsempfindliche Teil des photographischen Elementes
kann in der gleichen Komponente, wie den Cobalt(III)-Komplex oder in einer benachbarten oder angrenzenden Komponente des
gleichen Elementes oder einem separaten Element Stoffe enthalten, die auf eine Base ansprechen, insbesondere Ammoniak, unter Erzeugung
eines Bildes. Beispielsweise kopieren Stoffe, wie Phthalaldehyd und Ninhydrin bei Kontakt mit Ammoniak aus.· Eine
Anzahl von Farbstoffen, wie beispielsweise bestimmte Typen von Cyanin-, Styryl-, Rhodamin-und Azofarbstoffe sind dafür bekannt,
daß sie ihren Farbton bei Kontakt mit einer Base verändern. Farbstoffe, wie beispielsweise Pyryliumfarbstoffe, die bei
Kontakt mit Ammoniak transparent werden, werden bevorzugt verwendet. Bei geeigneter Auswahl von Chelate bildenden Verbindungen
in Kombination mit den Cobalt(III)-Komplexen läßt sich eine
interne Verstärkung erreichen. Diese und andere bilderzeugende Massen und Verfahren, die Cobalt(III)-Komplexe zur Erzeugung von
Bildern verwenden, sind bekannt aus der Literaturstelle Research Disclosure, Band 126, Nr. 12617, veröffentlicht im
Oktober 1974; Band 130, Nr. 13023, veröffentlicht im Februar
1975 und Band 135, Nr. 13523, veröffentlicht im Juli 1975, wie
13Q8G8/0Q14
auch aus den US-PS 4 075 019, 4 05 7 4 27 und der US-Patentanmeldung
mit der Serial Nummer 865 275 vom Dezember 1977, auf die hier Bezug genommen wird.
Der strahlungsempfindliche Teil des strahlungsempfindlichen
Elementes kann bilderzeugende Diazomaterialien enthalten. Die Diazomaterialien können im Anfang sowohl ein Diazoniumsalz wie
auch einen durch Ammoniak aktivierten Kuppler enthalten (in üblicher Weise als aus zwei Komponenten bestehendes Diazosystem
bezeichnet) oder können zunächst lediglich das Diazoniumsalz enthalten, in welchem Falle' bei der nachfolgenden Entwicklung
der Kuppler eingeführt wird (in üblicher Weise als ein aus einer Komponente bestehendes Diazosystem bezeichnet. Im Rahmen
der Erfindung können sowohl aus einer Komponente wie auch aus zwei Komponenten bestehende Diazosysteme verwendet werden. In
typischer Weise werden photographische: Elemente vom Diäzotyp
zunächst bildweise ultraviolettem Licht exponiert, um die von der Strahlung getroffenen Bezirke zu aktivieren und dann gleichförmig
mit Ammoniak in Kontakt gebracht, wobei ein positives Bild auskopiert. Diazomaterialien und.Verfahren ihrer Verwendung
werden näher beschrieben in Kapitel 6 des oben bereits zitierten Buches von Kosar.
Da Diazomaterialien mit Ammoniak entwickelt werden ist offensichtlich,
daß Diazomaterialien in Kombination mit Cobalt(III)-Komplexen
verwendet werden können die Ammoniak freisetzen. Bildet der Cobalt(III)-Komplex eine Komponente des strahlungsempfindlichen
Teiles des photographischen Elementes, so kann die Diazokomponente entweder eine zweite Komponente bilden
oder Teil eines separaten Elementes sein, das benachbart zur
Cobalt(111)-Komplex enthaltenden Komponente während der Stufe,
bei der Ammoniak freigesetzt wird, angeordnet wird. Bei Anwendung von Kombinationen von sichtbaren und/oder ultravioletten
Exponierungen können positive oder negative Diazobilder erzeugt werden, wie es näher in den oben bereits zitierten Publikationen
und Patentschriften beschrieben wird, und zwar in bezug auf Cobalt(III)-Komplexe enthaltenden Materialien, insbesondere
130608/001*.;.
ORlGfNAL INSPECTED ■
It
der US-PS 4 075 019.
Zu den photographischen Elementen der Erfindung gehören auch solche, welche auf photographischem Wege einen physikalischen
Entwicklungskatalysator in bildweiser Form erzeugen oder inaktivieren.
Nach der Bildung des physikalischen Entwicklungskatalysatorbildes können solvatisierte Metallionen stromlos auf den
Katalysatorbildzentren plaziert werden unter Erzeugung eines sichtbaren Metallbildes. Eine Vielzahl von Metallen, wie beispielsweise
Silber, Kupfer, Nickel, Kobalt, Zinn, Blei und Indium, ist bereits im Rahmen der Bilderzeugung durch physikalische
Entwicklung verwendet worden. Bei einer positiv arbeitenden Ausgestaltung wird ein gleichförmiger Katalysator bildweise
inaktiviert. Ein solches System wird in der US-PS 3 320 064 beschrieben, wobei eine Mischung aus einem lichtempfindlichen
organischen Azid und einem Thioätherkuppler bildweise exponiert wird, um einen gleichförmig vorliegenden Katalysator in den
exponierten Bezirken zu inaktivieren. Bei einer nachfolgenden
stromlosen Plattierung wird ein positives Bild erzeugt.
Zu den negativ arbeitenden physikalischen Entwicklungssystemen, die Katalysatorbilder erzeugen, gehören solche, die Katalysatorbilder
durch Disproportionierung von Metallionen erzeugen und solche, die Katalysatorbilder durch Reduktion von Metallionen
erzeugen.Ein bevorzugtes Bildherstellungsverfahren mit einem Disproportionierungskatalysator besteht darin, ein Diazoniumsalz,
wie es beispielsweise bei der Diazobilderzeugung verwendet wird, wie oben beschrieben, bildweise zu exponieren, unter Bildung
eines Metallsalzes mit Quecksilber- oder Silberionen, das disproportioniert werden kann unter Bildung eines Katalysatorbildes,
wie es in den US-PS 2 735 773, 2 764 484, 2 686 643 und
2 923 626 beschrieben wird. Ein auf einer Disproportionierung beruhendes Bilderzeugungsverfahren unter Bildung von Kupferkernen
für die physikalische Entwicklung wird in der US-PS
3 700 448 beschrieben. Eine Disproportionierung zur Erzeugung eines Quecksilberkatalysatorbildes läßt sich ebenfalls erreichen
durch Exponierung einer Mischung von Mercurychlorid und einem
Oxalat, wie es in der US-PS 2 459 136 beschrieben wird. Die
Reduktion von Metallionen unter Bildung eines Katalysator läßt sich ferner erreichen durch Exponierung einer Diazoniumverbin-"dung
in Gegenwart von Wasser unter Erzeugung eines Phenol-Reduktionsmittels, wie es in der US-PS 2 738 272 beschrieben
wird. Zinkoxid- und Titanoxidpartikel können in einem Bindemittel dispergiert werden, um eine katalytische Oberfläche für
eine Photoreduktion zu liefern, wie es. in der US-PS 3 052 541
beschrieben wird. Photographische Elemente auf Silberhalogenidbasis, die unten näher beschrieben werden, stellen eine spezielle
vorteilhafte Klasse von photographischen Elementen dar, die für eine Bilderzeugung durch physikalische Entwicklung verwendet
werden können. Auf einer physikalischen Entwicklung beruhende bilderzeugende Systeme, die sich für die Praxis der
Erfindung eignen, werden ganz allgemein beschrieben von Jonker und Mitarbeitern"Physical Development Recording Systems. I.
General Survey and Photochemical Principles", Photographic Science and Engineering, Bantt" 13, Nr. 1, Januar-Februar 1969,
Seiten 1 bis 8, worauf hier Bezug genommen wird.
Die strahlungsempfindlichen Silberhalogenid enthaltenden bilderzeugenden
Teile der photographischen Elemente der Erfindung können von einem Typ sein, der innerhalb einer einzelnen Komponente,
entsprechend einer Schicht eines konventionellen photographischen Elementes auf Silberhalogenidbasis, strahlungsempfindliches
Silberhalogenid enthält, das dazu geeignet ist auf direktem Wege ein sichtbares Bild zu erzeugen oder das unter
Erzeugung eines sichtbaren Bildes entwickelt wird, oder eine Kombination von strahlungs.empfindlichen Silberhalogenid und bilderzeugenden
Materialien, die gemeinsam direkt oder durch Entwicklung ein sichtbares Bild erzeugen. Der bilderzeupende
Teil kann alternativ von zwei oder mehreren Komponenten gebildet v;erden, entsprechend zwei oder mehreren Schichten eines
konventionellen photographischen Elementes, die zusammen strahlungsempfindliches
Silberhalogenid und bilderzeugende Materialien enthalten. Wenn zwei oder mehrere Komponenten vorliegen, braucht
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INSPECTED
303068Ί
nur eine der Komponenten strahlungsempfindliches Silberhalogenid
zu enthalten und nur eine dieser Komponenten braucht eine bilderzeugende Komponente zu sein. Weiterhin kann entweder die das
strahlungsempfindliche Silberhalogenid enthaltende Komponente oder die bilderzeugende Komponente des bilderzeugenden Teiles des
Elementes primär für die laterale Bildausbreitung verantwortlich sein, wenn eine konventionelle Beschichtung in Form einer kontinuierlichen
Schicht praktisch gleichförmiger Dicke erfolgt. In einer Ausgestaltung kann der das strahlungsempfindliche Silberhalogenid
enthaltende Teil von einem Typ sein der es ermöglicht, daß ein sichtbares Bild direkt in diesem Anteil erzeugt wird.
Im Falle einer weiteren Ausgestaltung ist das erzeugte Bild in dem Element selbst nicht direkt sichtbar, sondern kann in einem
separaten Element betrachtet werden. Beispielsweise kann das Bild von einem Typ sein, das als Obertragungsbild in einem separaten
Empfangselement betrachtet werden kann. ~
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die strahlungsempfindliches
Silberhalogenid enthaltende bilderzeugende Teile des photographischen Elementes aus einer oder mehreren Silberhalogenidenulsionen.
Die Silberhalogenidemulsionen können dabei Silberbromid, Silberchlorid, Silberjodid, Silberchloridbromid,
Silberchloridjodid, Silberbromidjodid, Silberchloridbromidjodid oder Mischungen hiervon enthalten. Die Emulsionen können grobe,
mittlere oder feine Silberhalogenidkörner enthalten, begrenzt durch 100, 111 oder 110 Kristallebenen und sie können nach einer
Vielzahl von Methoden hergestellt werden, z.B. der Einfach-Einlaufmethode,
der Doppel-Einlaufmethode (einschließlich kontinuierlichen Entfernungstechniken), Methoden mit beschleunigter
Fließgeschwindigkeit und nach Methoden, bei denen der Fällungsvorgang unterbrochen wird, wie es näher in der Literaturstelle
Research Disclosure, Dezember 1978, Band 176, Nr. 17643 in den Paragraphen I, II, III, IV, VI, IX und X beschrieben wird.
Die photographischen Elemente können bildv/eise verschiedenen
Energieformen exponiert werden, wozu die ultravioletten und sichtbaren (z.B. aktinischen) und infraroten Bereiche des
elektromagnetischen Spektrums gehören, wie auch Elektronenstah-
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len und Betastrahlung, Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, Alphapartikel,
Neutronenstrahlung und andere Formen von Korpuskularenergie und wellenartiger Strahlungsenergie in entweder nichtkohärent'en
(willkürliche Phase) Formen oder kohärenten (inPhase) Formen, wie sie durch Laser erzeugt werden. Die Exponierungen
können monochromatisch, orthochromatisch oder panchromatisch sein. Es können bildweise Exponierungen bei Umgebungstemperatur,
erhöhter oder verminderter Temperatur und/oder normalen,, erhöhten oder verminderten Drucken erfolgen, einschließlich
Exponierungen mit hoher oder niedriger Intensität, kontinuierliche oder intermittierende Exponierungen, wobei die Exponierungszeiten
zwischen Minuten bis Exponierungszeiten von vergleichsweise geringer Dauer im Millisekunden bis Mikro-sekundenbereich
liegen können sowie ferner solarisierende Exponierungen innerhalb geeigneter Ansprechbereiche, die nach üblichen sensitometrischen
Methoden ermittelt werden können, wie sie, von T. H. James, in dem Buch "The Theory of the Photographic Process",
4. Ausgabe, Verlag Macmillan, 1977, Kapitel 4, 6, 17, 18 und 23
beschrieben werden.
Bezugnehmend auf das photographische Element 100 in Figuren IA
und IB in einer einfachen beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung besteht der Träger 102 aus einem reflektierenden Material,
vorzugsweise und für später als weißes reflektierendes
Material bezeichnet, obgleich auch färbige reflektierende Materialien
verwendet werden können. Das strahlungsempfindliche
Material 116 besteht aus einer Silberhalogenidemulsion des Typs, der in der Lage ist, ein sichtbares Bild als Folge einer Exponierung
und gegebenenfalls Trockenentwicklung zu erzeugen. Solche Silberhalogenidemulsionen können vom· Auskopiertyp sein, d.h. sie
können ein sichtbares Bild durch direkte Einwirkung von Licht erzeugen, ohne daß eine nachfolgende Behandlung erforderlich ist
oder vom Direktkopiertyp, d.h. sie können ein latentes Bild durch eine hochintensive bildweise Exponierung erzeugen und ein sichtbares
Bild durch nachfolgende Exponierung mit Licht von vergleichsweise geringer Intensität. Eine Wärmestabilisierunp.sstufe kann
zwischen die Exponierungsstufen eingeschaltet werden. In einer
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weiteren Ausgestaltung kann die Silberhalogenidemulsion von dem Typ sein, bei dem eine Entwicklung allein durch Einwirkung
von Wärme erfolgt.
Typische strahlungsempfindliche.bilderzeugende Mittel werden
in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 17, 1978, Nr. 17643, Paragraphen XXVI und XXVII und Research Disclosure,
Band 170, 1978, Nr. 17029 beschrieben.
Photographische Silberhalogenideihemente können eine laterale
Bildausbreitung allein als Folge einer lateralen Reflektion von exponierender Strahlung innerhalb einer Emulsionsschicht
zeigen. Eine laterale Bildausbreitung dieses Typs wird in der Literatur als Lichthofbildung (Halation) bezeichnet, da der
visuelle Effekt darin bestehen kann, einen Lichthof rund um ein helles Objekt zu erzeugen, beispielsweise eine elektrische
Lampe, die photographiert wird. Andere Objekte, die weniger hell sind, sind nicht von Ldchthöfen umgeben, doch ist ihre
photographische Auflösung beträchtlich durch reflektierte Strahlung vermindert. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, v/eisen
die konventionellen photographischen Elemente in üblicher Weise Schichten auf, die normalerweise als Lichthofschutzschichten
bezeichnet werden, aus Licht absorbierenden Materialien auf einer Trägeroberfläche, die ansonsten Strahlung reflektieren
würde unter Erzeugung von Lichthöfen in einer Emulsionsschicht. Von derartigen Lichthofschutzschichten wird in der Regel gesagt,
daß sie den Nachteil aufweisen, daß sie von dem photographischen Element in den meisten praktischen Anwendungsfällen
entfernt werden müssen, bevor eine Bildbetrachtung erfolgen kann. Ein schwenviegenderer Nachteil von Lichthofschutzschichten, der
nicht allgemein erwähnt wird, weil er als unvermeidbar angesehen wird bestellt darin, daß die Strahlung, die durch die Lichthofschutzschicht
absorbiert wird, nicht für die Exponierung der Silberhalogenidkörner in der Emulsion zur Verfügung steht.
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Ein weiterer Versuch zur Verminderung der lateralen Bildaus- -breitung aufgrund von Lichtstreuung in Silberhalogenidemulsionen
besteht darin, Zwischenkornabsorber einzuführen. Für diesen -Zweck lassen sich in üblicher Weise Farbstoffe oder Pigmente
ähnlich jenen, die oben als Zusätze für die zweiten Tragerelemente beschrieben werden, verwenden. Der Nachteil von Zwischenkornabsorbern
besteht darin, daß diese die photographische Empfindlichkeit von Silberhalogenidemulsionen beträchtlich vermindern.·
Sie stehen mit den Silberhalogenidkörnern im Wettbewerb bei der Absorption von Photonen und viele Farbstoffe haben einen beträchtlichen
desensibilisierenden Effekt auf die Silberhalogenidkörner. Gleich den absorbierenden Materialien in Lichthofschutzschichten
ist es weiterhin notwendig, daß die Zwischenkornabsorber von den Silberhalogenidemulsionen.in den meisten praktischen
Anwendungsfällen entfernt werden müssen, was ebenfalls ein beträchtlicher
Nachteil sein kann. Wenn;Licht auf das phötographische
Element 100 auftritt, so daß es in eines der Mikrogefäße
108 gelangt, kann ein Teil des Lichtes unmittelbar durch die Silberhalogenidkörner der Emulsion 116 absorbiert werden, während
das verbleibende Licht durch das:Mikrogefäß gelangt, ohne absorbiert zu werden. Wenn ein Photon die Emulsion durchdringt,
ohne absorbiert zu werden, wird es durch die weiße Bodenwand 114
des Trägers 102 reflektiert, so daß das Photon wiederum durch mindestens einen Teil des Mikrogefäßes gelangt. Hierdurch wird
dem Photon die zusätzliche Möglichkeit gegeben auf ein Silberhalogenidkorn
aufzutreffen und von diesem absorbiert zu werden. Geht man davon aus, daß das durchschnittliche Photon mehrmals
auf Silberhalogenidkörner auftrifft, bevor es absorbiert wird,
\s*erden mindestens einige der exponierenden Photonen lateral oder
seitlich reflektiert, bevor sie durch Silberhalogenid absorbiert werden. Die weißen Seitenwände 110 des Trägers wirken in der
Weise, daß sie seitlich deflektierte Photonen umdirigieren, so daß sie wiederum durch einen Teil der Silberhalogenid innerhalb
des gleichen Mikrogefäßes gelangen können. Hierdurch wird vermieden, daß seitlich oder lateral gerichtete Photonen durch
Silberhalogenid in benachbarten Mikrogefäßen absorbiert werden.
Während im Falle eines üblichen photographischen Silberhalogenidelementes
mit einer kontinuierlichen Emulsionsschicht auf einem weißen Träger eine Zurückführung von Photonen in die Emulsion
durch einen weißen Träger nur auf Kosten einer beträchtlichen lateralen Bildausbreitung erreicht wird, z.B. einer Lichthofbildung,
verstärkt in dem photographischen Element 100 der weiße Träger die Möglichkeit einer Photonenabsorption durch die Emulsion,
die in den Mikrogefäßen enthalten ist, während gleichzeitig eine visuell akzeptierbare vordefinierte Begrenzung einer lateralen
Bildausbreitung erreicht wird. Das Ergebnis läßt sich photographisch erfassen, und zwar sowohl aufgrund der verbesserten
photographischen Empfindlichkeit und des Kontrastes wie auch einer schärferen Bildauflösung. Dies bedeutet, daß die Vorteile,
die sich bei Verwendung von Lichthofschutzschichten und Zwischenkornabsorber in konventionellen photographischen Elementen erzielen
lassen, im Falle der photographischen Elemente der Erfindung verwirklichen lassen, ohne deren Verwendung und mit zusätzlichen
überraschenden Vorteilen einer Empfindlichkeits- und
Kontrasterhöhung. Des weiteren treten keine der Nachteile der Lichthofschutzschichten und Zwischenkornabsorber auf. Aus Gründen,
die bei der Diskussion anderer Formen der Erfindung offensicht- . licher werden, sollte jedoch bemerkt werden, daß die photographischen
Elemente der Erfindung gegebenenfalls Lichthofschutzschichten
und Zwischenkornabsorber aufweisen können, wobei sie immer noch ausgeprägte Vorteile aufweisen.
Die meisten üblicherweise verwendeten photographischen Silberhalogenidelemente
sind dazu bestimmt, mit wäßrigen flüssigen alkalischen Lösungen entwickelt zu werden. Wenn die Silberhalogenidemulsion,
die sich in dom Mikrogefäß 108 des Elementes 100
befindet, vom ausentwickelbaren Typ ist, anstatt vom trockenentwickelbaren
Auskopiertyp, Direktkopiertyp oder von einem thermisch entivickelbaren Typ, wie oben beschrieben, werden sämtliche der
oben beschriebenen Vorteile beibehalten. Zusätzlich bietet die Unterbringung der Emulsion in Mikrogefäßen Schutz vor einer lateralen
Bildausbreitung als Ergebnis chemischer Reaktionen, die während des Entwicklungsprozesses stattfinden. Beispielsweise
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deckt eine mikroskopische Untersuchung des Silbers , das durch "Entwicklung erzeugt wird, Silberfäden auf. Das Silberbild in
Emulsionen vom ausentwickelbaren Typ kann auf einer chemischen (direkten) Entwicklung beruhen, wobei in dem BildJfilber durch
das Silberhalogenidkorn an der Stelle der Silberbildung erzeugt wird oder von der physikalischen Entwicklung, bei welcher Silber
von benachbarten Silberhalogenidkörnefri geliefert wird oder
Silber oder andere Metalle werden aus anderen Quellen geliefert. Eine Gelegenheit für eine laterale Bildausbreitung in Abwesenheit
von Mikrogefäßen ist besonders groß, wenn eine physikalische
Entwicklung erfolgt. Jedoch auch unter chemischen Entwicklungsbedingungen, z.B. solchen, bei denen eine Entwicklung in
Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels erfolgt, lassen sich ausgedehnte Silberfäden ermitteln. Häufig erfolgt eine
Kombination von chemischer und physikalischer Entwicklung während des Entwicklungsprozesses. Erfolgt die Silberentwicklung
innerhalb der Mikrogefäße', so wird die räumliche Ausdehnung der Silberbildausbreitung eingeschränkt.
Das lichtempfindliche Silberhalogenid, das in den photographischen
Elementen vorhanden ist, kann nach der Exponierung entwickelt werden unter Erzeugung eines sichtbaren. Bildes durch Vereinigung
des Silberhalogenides mit einem wäßrigen alkalischen Medium in
Gegenwart einer Entwicklerverbindung, die in dem Medium oder dem Element enthalten ist. Entwicklerzusammensetzung und Entwicklungsmethoden werden näher beschrieben in der Literaturstelle Research
Disclosure, 1978, Band 171, Nr. 17643,,Paraphen XIXA-B und XXA.
Die Entwicklerverbindung kann in dem p.hotographischen Element
100 in der Silberhalogenidemulsionsschicht 116 untergebracht werden. In anderen Formen von photographischen Elementen, die
unten näher beschrieben werden, kann die Entwicklerverbindung in anderen hydrophilen Kolloidschichten des Elementes benachbart
zur Silberhalogenidemulsion enthalten sein. Die Hntwicklerverbindung
kann den Emulsions- und hydrophilen Kolloidschichten in Form einer Dispersion mit einem fumbildenden Polymer in einem
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mit ,Wasser unmischbaren Lösungsmittel zugesetzt werden, wie es
in der US-PS 3 518 088 näher beschrieben wird oder in Form einer Dispersion mit einem Polymerlatex, wie es in der Literaturstelle
Research Disclosure, Band 159, 1977, Nr. 15930 beschrieben wird und der Literaturstelle Research Disclosure, Band 148, 1976,
Nr. 14850.
In entsprechender Weise können die photographischen Elemente Entwicklungsmodifizierungsmittel in der Silberhalogenidemulsion
und anderen Schichten, die für die Entwicklungslösung permeabel sind enthalten, um entweder die Entwicklung zu beschleunigen oder
zu verzögern, wie es in der Literaturstelle Research Disclosure, 1978, Band 176, Nr. 17643, Paragraph XXI näher beschrieben ist.
Die photographischen Elemente können eine bildweise Verteilung eines physikalischen Entwicklungskatalysators enthalten oder
so entwickelt werden, z.B. durch direkte Entwicklung, daß sie eine solche bildweise Verteilung eines physikalischen Entwicklungskatalysators
enthalten, wie es in der Literaturstelle Research Disclosure, 1978, Band 176, Nr. 17643, Paragraph XXII
beschrieben ist.
Gemäß einer speziellen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das photographische Element durch infektiöse Entwicklung
entwickelt. Der Ausdruck "infektiös" wird in der Praxis verwendet, um anzudeuten, daß die Silberhalogenidentwicklung
nicht begrenzt ist auf das Silberhalogenidkorn, das das latente Bildzentrum liefert. Vielmehr werden auch benachbarte Körner,
die keine latenten Rildzentren aufweisen, entwickelt, aufgrund ihrer Nähe zu dem zunächst entwickelbaren Silberhalogenidkorn.
Die infektiöse Entwicklung von Aufzeichnungsmaterialien mit kontinuierlich aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschichten
wird in der Praxis hauptsächlich zur Herstellung von hochkontrastreichen photographischen Bildern für die Exponierung
1ithographischer Platten angewandt. Es muß jedoch Sorge dafür
getragen werden, daß eine nicht akzeptable laterale Bildausbreitung wegen der infektiösen Entwicklung vermieden wird.
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Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung liefern die
Mikrogefäße Grenzen, welche eine laterale Bildausbreitung begrenzen.
Da die Gefäße eine laterale Bildausbreitung beschränken, kann die Tendenz des Entwicklers zur lateralen Ausbreitung des
Bildes groß sein, vorzugsweise größer als in üblichen Entwicklern für eine infektiöse Entwicklung. Tatsächlich besteht einer
der ausgeprägten Vorteile der infektiösen Entwicklung darin, daß diese eine Silberbildentwicklung ,über den gesamten Bereich
des Mikrogefäßes ausbreiten oder die Silberbildentwxcklung vervollständigen kann. Dies vermeidet das Auftreten von körnigen
Silberbildern innerhalb des Mikrogefäßes und erlaubt, daß das Mikrogefäß von außen als gleichförmige Dichteeinheit betrachtet
werden kann und nicht als begrenzter Bezirk, der einen internen Bereich von Punktdichten zeigt.
Die kombinierte Anwendung von Mikrogefäßen und infektiö.ser Entwicklung
ermöglicht besondere Ergebnisse bei der Bildherstellung. Beispielsweise lassen sich sehr hohe Dichten in Mikrogefäßen erzielen,
in denen eine Entwicklung erfqlgt, da infektiöse Natur
der Entwicklung die Tendenz hat, die Entwicklungsreaktion zur Vervollständigung zu führen. Gleichzeitig werden in anderen
Mikrogefäßen, in denen praktisch keine Entwicklung eingeleitet wird, sehr niedrige Dichten erhalten. Das Ergebnis ist ein
hochkontrastreiches photographisches Bild. Es ist bekannt, photographische Bilder auf elektronischem Wege durch Abtasten
eines photographischen Elementes mit einer Lichtquelle und einem Photosensor abzulesen. Die abgetastete Dichte an jeder Abtaststelle
des Elementes kann elektronisch, aufgezeichnet und durch übliche Mittel reproduziert werden, beispielsweise eine Kathodenstrahlröhre,
wenn dies gefordert wird. Es ist ebenfalls bekannt, daß elektronische Digitalcomputer, zur Aufzeichnung
und Reproduktion der Informationen, die den Bildern entnommen werden, ein binäres Logiksystem verwenden. Bei der elektronischen
Abtastung des photographischen Elementes 100 kam jedes Mikrogefäß
ein Abtastzentrum liefern. Bei der Anwendung einer infektiösen Entwicklung zur Erzeugung eines hohen Kontrastes liefert
das photographische Bild, das abgetastet wird, entweder einen im
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ORiGlNAL FNSPECTEö
gleichförmig dunklen Bezirk oder eine helle Fläche in jedem Mikrogefäß. Mit anderen Worten: Die Information, die dem photographiscfyen
Element entnommen wird, ist bereits in einer binären Logikform anstatt in einer Analogform, die durch kontinuierliche
Tongradationen erzeugt wird. Die photographischen Elemente sind vergleichsweise einfach auf elektronischem Wege abzutasten und
sind sehr einfach und zweckmäßig für die Aufzeichnung und Reproduktion unter Verwendung einer elektronischen Digitalanlage.
Methoden für eine infektiöse Entwicklung wie auch spezielle Zusammensetzungen für die Durchführung der Erfindung werden beschrieben
von James, in dem Buch The Theory of the Photographic Process, 4. Ausgabe, Verlag Macmillan, Seiten 420 und 421,(1977);
von Stauffer und Mitarbeitern in der Literaturstelle Journal Franklin Institute, Band 238, Seite 291 (1944) und von Beels
und Mitarbeitern in der Zeitschrift Journal Photographic Science, Band 23, Seite 23 (1975). Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung wird ein Hydrazin oder Hydrazid in das Mikrogefäß gegeben und/oder in einen Entwickler und der Entwickler enthält
eine Entwicklerverbindung mit einer Hydroxygruppe, beispielsweise ein Hydrochinon. Bevorzugte Entwickler dieses Typs sind
bekannt aus den US-PS 2 419 974 und 2 419 975 und der BE-PS 855 453.
Die vorstehende Diskussion der Anwendung und der Vorteile des photographischen Elementes 100 erfolgte unter Bezugnahme auf
eine bevorzugte Ausführungsform, in der der Träger 102 ein weißer
Reflektionsabzug ist. Er kann verwendet werden zur Erzeugung eines Bildes, das auf elektronischem Wege abgetastet werden kann, wie
es oben beschrieben wurde. Das Element kann in dieser Form auch als Master aim Reflektionskopieren verwendet werden. Zu beachten
ist des weiteren, daß der Träger 102 auch transparent sein kann. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der unten
liegende Teil 112 des Trägers transparent und farblos, während die integralen Seitenwände einen Farbstoff oder ein Farbmittel
enthalten, beispielsweise einen Farbstoff, so daß eine ins Ge-
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wicht fallende Dichte vorhanden ist für die Lichtübertragung durch die Seitenwände zwischen den Oberflächen 104 und 106 und
zwischen'benachbarten Mikrogefäßen. Bei dieser Ausführungsform
erfüllen die gefärbten Wände die Funktion eines Zwischenkomabsorbers
oder einer Lichthofschutzschicht, wie oben beschrieben, wobei bestimmte Nachteile, die diese haben, vermieden werden.
Beispielsweise wird eine Farbstoffdesensibilisierung der Silberhalogenidemulsion auf ein Minimum vermindert, wenn nicht
gar ausgeschaltet, da sich der Farbstoff in den Seitenwänden und nicht in der Emulsion befindet. Gleichzeitig ist es nicht
erforderlich, den Farbstoff zu entfärben oder zu entfernen, was normalerweise geschieht, wenn eine Lichthofschutzschicht vorgesehen
ist.
Zusätzlich weist diese Form des Trägerelementes 102 besondere
Vorteile bei der Verwendung auf, die kein direktes Gegenstück
bei photographischen Elementen mit kontinuierlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
haben. Das photographische Element, das einen transparenten unten liegenden Teil und gefärbte
Seitenwände aufweist, eignet sich besonders als Master für das Transmissions- oder Obertragungskopieren. Das heißt, nach
der Entwicklung unter Erzeugung eines photographischen Bildes kann das photographische Element dazu verwendet werden, um die
Exponierung eines photographischen Kopierelementes zu steuern, z.B. eines photographischen Elementes gemäß der Erfindung mit
einem weißen Träger wie oben beschrieben oder einem üblichen photographischen Element, z.B. einem photographischen Papier.
Bei der Exponierung des Kopierelementes durch das das Bild tragende photographische Element 100 begrenzt die Dichte der Seitenwände
eine Lichtübertragung während der Exponierung auf die Teile des Trägers 102, die unter den Reaktions-Mikrogefäßen liegen.
Sind die Jiikrogef äße relativ transparent, d.h. Minimumdichtebezirke,
ist die Kopierexponierung größer und in Bezirken maximaler Dichte des Masters die Kopierexponierung am geringsten.
Der Effekt besteht darin, eine Kopie oder einen Druck zu haben,
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in der hochexponierte Bezirke des Druckelementes oder Kopierelementes
begrenzt sind auf Punkte oder abgegrenzte Mikrobezirke. B.ei nachfolgender Entwicklung unter Erzeugung einer
betrachtbaren Bildkopie verschmilzt das Auge benachbarte Punkte oder Mikrobezirke unter Herbeiführung des visuellen Effektes
eines Bildes mit kontinuierlichen Tönen.
Die Effekte der NichtÜbertragung von exponierendeni Licht durch
die Seitenwände sind ausführlich weiter oben in Verbindung mit den Trägerelementen und den Materialien, aus denen sie hergestellt
werden, beschrieben worden. Da das Auge ziemlich empfindlich gegegenüber geringen Minimumdichte-Unterschieden ist, wird
ganz allgemein bevorzugt, daß die Seitenwände praktisch opak sind. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß etwas Licht
während des Kopierens durch die Seitenwände dringt. Dies kann beispielsweise den nützlichen Effekt haben, daß die Gesamtdichte
in der Bildkapie herbeigeführt wird. Wie oben erwähnt, wird auch empfohlen, das Kopierelement bezüglich des Masters
während des Kopierens zu versetzen, so daß eine kontinuierliche Bildkopie erzeugt wird und ein jeder verminderter Dichteeffekt
aufgrund verminderter Übertragung durch die Seitenwände vollständig vermieden \vird. In entsprechender Weise verschmilzt,
wenn das photographische Element in dieser Form zum projektieren eines Bildes verwendet wird, die laterale Ausbreitung des
Lichtes während der Projektion benachbarterMikrogefäßbezirke, so daß die Seitenwände nicht gesehen werden.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung lassen sich Vorteile erzielen, wenn das Trägerelement vollständig transparent
und farblos ist. In Anwendungsfällen, in denen die Silberhalogenidemulsion eine ausentwickelbare Emulsion ist und dazu bestimmt
ist, daß Pixel um Pixel abgetastet wird wie im Falle der oben beschriebenen Ausführungsform, bei der eine infektiöse
Entwicklung und Elektronenstrahlabtastung erfolgt, ist die Steuerung der lateralen Bildausbreitung während der Entwicklung
natürlich unabhängig von der Durchlässigkeit oder Transparenz
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oder Färbung des Trägerelementes. Jedoch selbst dann, wenn die Seitenwände transparent und farblos sind, läßt sich ein Schutz
vor einer Lichtstreuung zwischen einander benachbarten Mikrogefäßen
in manchen Fällen verwirklichen, wie es weiter unten in Verbindung mit dem photographischen Element 200 beschrieben
wird.
Die photographischen Elemente 200 bis 1000 teilen strukturelle Ähnlichkeiten mit den photographischen Elementen 100 und sind
diesen ähnlich,bezüglich ihrer Verwendung und ihrer Vorteile.
Demzufolge werden die Verwendungen dieser Elemente nur unter Bezugnahme auf die Unterschiede diskutiert, wodurch die Erfindung
weiter veranschaulicht wird.
Das photographische Element 200 unterscheidet sich von dem
Element 100 darin, daß die Mikrogefäße 208 gekrümmte Wände haben, anstelle von separaten Boden- und Seitenwänden. Diese Wandausgestaltung
ist geeigneter für bestimmte Fabrikationsverfahren. Sie hat des weiteren den Vorteil wirksamer bezüglich der Rückführung
exponierender Strahlung zum Zentrum des Mikrogefäßes zu sein. Wird das photographische Element 200 beispielsweise von
oben exponiert (in der dargestellten Ausrichtung), kann Licht, das auf die gekrümmten Wände des Mikrogefäßes auftrifft, nach
innen reflektiert werden, so daß es wiederum durch die Emulsion 216 geführt wird, wie es sich in dem Mikrogefäß befindet.
Wenn der Träger transparent ist und das Element von unten exponiert
wird, kann ein höherer Refraktionsindex für die Emulsion
im Vergleich zum Träger bewirken, daß Licht nach innen geleitet
wird. Hierdurch wird Licht in Richtung der Emulsion 216 innerhalb des Mikrogefäßes geführt und eine Lichtstreuung zu benachbarten
Mikrogefäßen wird vermieden.
Ein zweiter wesentlicher Unterschied in der Konstruktion des
photographischen Elementes 200 im Vergleich zum photographischen Element 100 besteht darin, daß die obere Oberfläche der Emulsion
216 praktisch unterhalb der zweiten Mauptfläche 206 des Trägers 202 liegt. Diese Vertiefung der Emulsion innerhalb des Trägers
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bietet einen mechanischen Schutz gegenüber Abrieb, Knick, gegenüber
durch Druck induzierten Defekten und einem sog. Matting. Obgleich das Element 100 die Emulsion bis zur Oberfläche 106
bringt, gewährt es Schutz für die Emulsion 116. In allen Formen der photographischen Elemente der Erfindung ist mindestens eine
Komponente des strahlungsempfindlichen Teiles der Mikrogefäße enthalten und ein zusätzlicher Schutz wird mindestens gegenüber
Abrieb erzielt. Es ist speziell hervorzuheben, daß die Seiten- k
wände des Trägers die Funktion von Matting-Mitteln ausüben können, und daß diese Mittel infolgedessen weggelassen werden
können, ohne Nachteile herbeizuführen, beispielsweise eine Blockierung. Jedoch können übliche Matting-Mittel oder Mattierungsmittel,
wie sie beispielsweise in Paragraph VIII der Literaturstelle Product Licensing Index, Band 92, 1971, Nr. 9232
beschrieben werden, verwendet werden, insbesondere in solchen Ausgestaltungen der photographischen Elemente, die ausführlicher
weiter unten beschrieben werden und mindestens eine kontinuierliche
hydrophile Kolloidschicht aufweisen über dem Träger und den Reaktionsgefäßen desselben.
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ßäi'photographische Element 300 unterscheidet sich von dem photographische'n
Element 100 in zwei wesentlichen Gesichtspunkten. Zunächst können relativ dünne Verlängerungen 314 der Emulsion zwischen
benachbarten Pixels vorliegen unddiese verbinden. Zweitens ist der Träger aus zwei separaten Trägerelementen 302 und 306 hergestellt.
Das photographische Element 300 kann in entsprechender-Weise wie das photographische Element 100 verwendet werden. Der
bilderzeugende Effekt der Verlängerungen oder Erweiterungen 314 ist in den meisten Fällen vernachlässigbar und kann ignoriert werden.
In der Form des Elementes 300, in der das erste Trägerelement 302 transparent ist, und das zweite Trägerelement 308 für Licht
praktisch undurchdringbar, wird bei einer Exponierung des Elementes
durch das erste Trägerelement eine Exponierung der Verlängerungen oder Ausdehnungen 314 vermieden. Is-t die Emulsion eine negativ
arbeitende Emulsion, führt" dies dazu_, daß keine Silberdichte zwischen
einander benachbarten Mikrogefäßen erzeugt wird. Sind die
Ausdehnungen oder Verlängerungen nicht von vernachlässigbarer Dicke
und werden keine Schritte unternommen, Um ihre Exponierung zu vermeiden,
kombiniert die Ausgestaltung des photographischen Elementes die Merkmale einer auf kontinuierliche Weise aufgetragenen SiI-berhalogenidemulsionsschicht
und einer Emulsion, die in einem Mikrogefäß enthalten ist.
Das photographische Element 400 unterscheidet sich von dem photographischen
Element 100 in zwei wesentlichen Gesichtspunkten. Zunächst ist das Mikrogefäß 408 vergleichsweise tief im Vergleich zu
den Mikrogefäßen 108 und zweitens ist der strahlungsempfindliche
Teil des Elementes in zwei separate Komponenten 416 und 418 unterteilt.
Diese beiden Unterschiede können'"separat verwendet werden. D. h., das photographische Element 100 Könnte modifiziert werden,
derart, daß eine zweite Komponente entsprechend 418 auf die Oberfläche 106 des Trägers aufgetragen wird oder derart, daß die Tiefe
der Mikrogefäße erhöht wird. Diese beiden Unterschiede werden zusammen
beschrieben und diskutiert, da sie' in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen besonders vorteilhaft sind, wenn sie in Kombination
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miteinander angewandt werden. Obgleich Silberhalogenid Licht absorbiert,
gelangen doch viele Photonen, die auf eine Silberhalogenidemulsionsschicht
auftreffen, durch die Schicht, ohne absorbiert zu werden. In den Fällen, in denen die exponierende Strahlung
von einer energiereicheren Form ist, beispielsweise Röntgenstrahlen, ist die Wirksamkeit des Silberhalogenides bezüglich der
Absorption der exponierenden Strahlen sogar noch geringer. Obgleich eine Erhöhung der Dicke der Silberhalogenidemulsionsschicht
die Absorptionswirksamkeit erhöht, gibt es doch eine praktische Grenze der Dicke der Silberhalogenidemulsionsschichten, da dickere
Schichten zu einer stärkeren lateralen Streuung von exponierender Strahlung führen, was im allgemeinen zu einer stärkeren lateralen
Bildausbreitung führt.
In einer bevorzugten Form bildet eine strahlungsempfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht
die Komponente, die innerhalb des Mikrogefäßes 408 enthalten ist, Infolgedessen wird eine laterale
Ausbreitung nicht durch die Dicke des Silberhalogenides oder durch die Tiefe des Mikrogefäßes gesteuert, sondern durch die Seitenwände
des Mikrogefäßes. Es ist dann möglich, die Tiefe des Mikrogefäßes und die Dicke der Silberhalogenidemulsion, die der exponierenden
Strahlung ausgesetzt wird, zu vergrößern, im Vergleich zur Dicke einer kontinuierlich aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht,
ohne daß ein Nachteil aufgrund einer lateralen Bildausbreitung in Kauf genommen werden muß. Beispielsweise können die Tiefe der Mikrogefäße
und die Dicke der Silberhalogenidemulsion beide beträchtlich größer sein als die Breite der Mikrogefäße. In dem Falle eines radiographischen
Elementes, das dazu bestimmt ist, direkt durch X-Strahlen exponiert zu werden, ist es dann möglich, vergleichsweise tiefe Mikrogefäße
vorzusehen und die Absorptionswirksamkeit zu verbessern, d. h. die Empfindlichkeit des radiographischen Elementes. Wie oben
diskutiert, können die Mikrogefäßtiefen und die Silberhalogenidenmlsionsdicken
bis zu 1000 Mikron oder mehr betragen. Mikrogefäßtiefen von etwa 20 bis 100 Mikron, die bevorzugt für diesen Anwendungszweck
sind, lassen sich durch die gleichen allgemeinen Methoden
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herstellen, die auch zur Herstellung flacherer Mikrogefäße angewandt
werden.
■Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung besteht die Komponente 418
aus einer innen verschleierten Silberhalogenidemulsion. In dieser Form können die Komponenten 416 und 418 oberflächen-empfindlichen bzw. intern verschleierten Emulsionen entsprechen, die in den US-PS 2 996 382, 3 397 987 und 3 705 858 sowie der US-PS 3 695 881
beschrieben werden sowie in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 134, 1975, Nr. 13452, der bekan tgemachten US-Patentanmeldung T-O9O4O17 und der Literaturstelle Research Disclosure, Band 122,
1974, Nr. 12233. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die oberflächen-empfindliche Silberhalogenidemulsion mindestens 1 MoI-I Jodid, in typischer Weise 1 - 10 MoI-I Jodid, bezogen auf das gesamte Halogenid, das als Silberhalogenid vorliegt. Das oBerflächeneir.pfindliche Silberhalogenid ist vorzugsweise ein Silberbromidjodid und das intern verschleierte Silberhalogenid ist ein intern verschleiertes Ilalid vom Konversationstyp, das zu mindestens 50
McI-I aus Bromid und bis zu 10 MoI-I aus Jodid besteht (wobei das verbleibende Halogenid aus Chlorid besteht), bezogen auf das gesamte Halogenid. Bei der Exponierung und Entwicklung der Jodid
enthaltenden oberflächen-empfindlichen.Emulsion, welche die Komponente 4 16 darstellt, mit einem Oberflächenentwickler, einem Entwickler, der praktisch nicht dazu befähigt ist, ein internes latentes Bild freizusetzen, (quantitativ in den US-PS 2 996 382, 3 397 987 und 3 705 858 sowie 3 695 881 definiert) wandern Jodidicnen zu der Komponente 418 und machen die intern verschleierten Silberhalogenidkörner für den Oberflächenentwickler entwickelbar. In nicht exponierten Pixels wird oberflächen-empfindliches Silberhalogenid nicht entwickelt, so daß keine Jodidioneh freigesetzt werden, und die intern verschleierte Silberhalogeni'd-Emulsionskomponente in
diesen Pixels kann durch den Oberflächenentwickler nicht entwickelt v.xrJcii. Das i.r<;ebnis besteht darin, daß die Silberhilddichte, die durch die strnhlunLjseiüpf indlichc Emulsionskomponente 416 erzeugt
wird, verstärkt wird durch die zusätzliche Dichte, die erzeugt wird durch die Entwicklung der intern verschleierten Silberhalogenidkörner
aus einer innen verschleierten Silberhalogenidemulsion. In dieser Form können die Komponenten 416 und 418 oberflächen-empfindlichen bzw. intern verschleierten Emulsionen entsprechen, die in den US-PS 2 996 382, 3 397 987 und 3 705 858 sowie der US-PS 3 695 881
beschrieben werden sowie in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 134, 1975, Nr. 13452, der bekan tgemachten US-Patentanmeldung T-O9O4O17 und der Literaturstelle Research Disclosure, Band 122,
1974, Nr. 12233. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die oberflächen-empfindliche Silberhalogenidemulsion mindestens 1 MoI-I Jodid, in typischer Weise 1 - 10 MoI-I Jodid, bezogen auf das gesamte Halogenid, das als Silberhalogenid vorliegt. Das oBerflächeneir.pfindliche Silberhalogenid ist vorzugsweise ein Silberbromidjodid und das intern verschleierte Silberhalogenid ist ein intern verschleiertes Ilalid vom Konversationstyp, das zu mindestens 50
McI-I aus Bromid und bis zu 10 MoI-I aus Jodid besteht (wobei das verbleibende Halogenid aus Chlorid besteht), bezogen auf das gesamte Halogenid. Bei der Exponierung und Entwicklung der Jodid
enthaltenden oberflächen-empfindlichen.Emulsion, welche die Komponente 4 16 darstellt, mit einem Oberflächenentwickler, einem Entwickler, der praktisch nicht dazu befähigt ist, ein internes latentes Bild freizusetzen, (quantitativ in den US-PS 2 996 382, 3 397 987 und 3 705 858 sowie 3 695 881 definiert) wandern Jodidicnen zu der Komponente 418 und machen die intern verschleierten Silberhalogenidkörner für den Oberflächenentwickler entwickelbar. In nicht exponierten Pixels wird oberflächen-empfindliches Silberhalogenid nicht entwickelt, so daß keine Jodidioneh freigesetzt werden, und die intern verschleierte Silberhalogeni'd-Emulsionskomponente in
diesen Pixels kann durch den Oberflächenentwickler nicht entwickelt v.xrJcii. Das i.r<;ebnis besteht darin, daß die Silberhilddichte, die durch die strnhlunLjseiüpf indlichc Emulsionskomponente 416 erzeugt
wird, verstärkt wird durch die zusätzliche Dichte, die erzeugt wird durch die Entwicklung der intern verschleierten Silberhalogenidkörner
13060 8/00U
INSPECTED
ohne wesentlichen Effekt auf die Bezirke minimaler Dichte, Es ist
natürlich nicht notwendig, daß die Komponente 416 eine ausgedehnte
oder erweiterte Dicke aufweist, um eine Erhöhung der Dichte unter Verwendung der Komponente 418 zu erreichen, doch wenn beide Merkmale
in Kombination vorliegen, wird ein besonders enipfindliches
und wirksames photographisches Material erzeugt, das sich ausgezeichnet für radiographische Anwendungszwecke wie auch andere
pliotographische Anwendungszwecke eignet. In einer abgewandelten
j
Form der Erfindung können die oberflächen-empfindliche und intern verschleierte Emulsion miteinander vermischt werden, anstatt sie iri Form separater Schichten aufzutragen. Werden sie vermischt, so halt'es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Emulsionen vollständig innerhalb der Mikrogefäße untergebracht werden.
Form der Erfindung können die oberflächen-empfindliche und intern verschleierte Emulsion miteinander vermischt werden, anstatt sie iri Form separater Schichten aufzutragen. Werden sie vermischt, so halt'es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Emulsionen vollständig innerhalb der Mikrogefäße untergebracht werden.
In einer bevorzugten Form des photographischen Elementes 500 ist
das erste Trägerelement" 502 sowohl transparent wie auch farblos. Dais zweite Trägerelement 508 ist vergleichsweise deformierbar und
enthält einen Farbstoff, z. B. einen gelben Farbstoff. Die Komponenten 516 und 518 können den oberfläche.n-empfindlichen und intern
verschleierten Silberhalogenidemulsionskomponenten 416 bzw. 418 wie oben beschrieben entsprechen. Im Falle dieser speziellen Ausgestaltung
ist lediglich die spektrale Empfindlichkeit der oberflächen-empfindlichen
Emulsion begrenzt auf den blauen Bereich des sichtbaren Spektrums. Die Schicht 515 kann eine oder eine Kombination
von transparenten, farblosen üblichen Haftschichten sein. Übliche
Haftschichten und Materialien werden in den verschiedenen Patentschriften
beschrieben, die oben im Zusammenhang mit der Beschreibung üblicher photographischer Trägermaterialien erwähnt wurden.
Bei einer beispielsweisen Verwendung kann die strab lungsempfindliche
Einulsionskomponente 516 durch das transparente erste Trägerelement
502 und den unten liegenden Teil 512 des zweiten trägereleiaentes
508 belichtet werden. Während das zweite Trägerelement einen Farbstoff enthält, um eine laterale Lichtstreuung durch die
Seitenwände 510 zu vermeiden, ist die Dicke des unten liegenden
130608/001A
Te"tl'es des zweiten Trägerelementes ausreichend dünn, so daß es
nur eine vernachlässigbare Absorption für einfallendes Licht bietet. Im Fall~e einer weiteren Alternative kann das Element in dieser
Form durch die zweite Emulsionskomponente 518 anstatt durch den Träger exponiert werden, falls dies gewünscht wird.
In einer alternativen Form des phötographischen Elementes 500 kann die Emulsionskomponente 516 der Emulsionskomponente 418 und
die Emulsionskomponente 518 der Emulsionskomponente 416 entsprechen. In dieser Form ist die strahlungsempfindliche Silberhalogenidemulsion
in Form einer kontinuierlichen Schicht aufgetragen, während die intern verschleierte Silberhalogenidemulsion in dem Mikrogefäß
514 vorhanden ist. Bei einer Exponierung durch den Träger wird nur
der Anteil der strahlungsempfindlichen Emulsionskomponentje 518 über
dem Mikrogefäß exponiert, da der Farbstoff in den Seitenwänden 510 des zweiten Trägerelementes'Licht wirksam absorbiert, während der
unten liegende Teil 512 des zweiten Trägerelementes zu dünn ist, uu
Licht wirksam zu absorbieren. Eine laterale Bildausbreitung in der kontinuierlichen Emulsionskomponente wird gesteuert durch Begrenzung
ihrer Exponierung auf den Bereich, der dein Mikrogefäß gegenüber liegt. Eine laterale Bildausbreitung durch die intern verschleierte
wird durch die Wände des Mikrogefäßes beschränkt.
In einer weiteren Form des photographischen Elementes SOO können die
ersten und zweiten Trägerelemente von jedem Material gebildet sein, einschließlich farblosen transparenten, weißen und absorbierenden
Materialien. Die Schicht 515 kann ausgewählt werden, um eine re-r
flektierende Oberfläche, beispielsweise eine Spiegeloberfläche, zu
bilden. Beispielsweise kann die Schicht 515 eine aus Dämpfen im
\akuum abgeschiedene Schicht aus Sillier oder einem anderen photographisch
verträglichen Metall sein, die vorzugweise mit einer dünnen
transparenten Schicht überschichtej; wird, beispielsweise einem
hydrophilen Kolloid oder einem einen Film bildenden Polymer. Die komponenten 5 16 und 518 entsprechen den Komponenten 416 bzw. 418,
so daß das strahlungempfindliche Material innerhalb des MikrogefäCes
514 eingeschlossen ist.
<-\'m:>sv, ·■■■■''
130608/0014
ORIGINAL INSPECTED
■fiei der Exponierung des Elementes in dieser Form von der Emulsionsseite her führt die reflektierende Oberfläche Licht zurück in das
Mikrogefäß, so daß das Licht entweder durch die Emulsionskomponente -r
516 bei seinem ersten Durchtritt durch das Mikrogefäß absorbiert wird oder zurückgeführt wird, so daß es das Mikrogefäß ein oder
mehrere zusätzliche Male durchdringt, wodurch die Chance der Ab- , sorption erhöht wird. Bei der Entwicklung erscheinen die Bildbezirke
als dunkle Bezirke auf einem reflektierenden Hintergrund. Wird ein Farbstoffbild erzeugt, wie unten beschrieben, können das entwickelte
Silber und der Silberspiegel gleichzeitig entfernt werden, durch Ausbleichen, so daß ein Farbstoffbild auf einem typischen
weißen reflektierenden oder farblosen transparten Träger erzeugt
wird.
Ein sehr hoch kontrastreiches photographisches Element läßt sich herstellen durch selektive Oberführung der reflektierenden Oberfläche
innerhalb der Mikrogefäße in eine Licht absorbierende Form. Wird beispielsweise ein einen Entwicklungsinhibitor freisetzender
Kuppler (DIR) des Typs, der ein organisches Sulfid freisetzt, in die Emulsion innerhalb des Mikrogefäßes eingearbeitet und erfolgt
die Entwicklung mit einer Farbentwicklerverbindung, so kann die Furbentwicklerverbindung mit exponiertem Silberhalogenid unter Erzeugung
von Silber und oxidierter Farbentwicklerverbindung reagieren. Die oxidierte Farbentwicklerverbindung kann dann mit dem DIR-Kuppler
reagieren unter Freisetzung eines organischen Sulfides, das in der Lage ist, mit der Silber-reflektierenden Oberfläche in den
Mikrogefäßen zu reagieren unter Umwandlung des Silbers in schwarzes Silbersulfid. Dies führt zu einer Erhöhung der maximalen Dichte,
die in den Mikrogefäßen'erzielbar ist, unter Oberführung von Silber
in ein schwarzes Silbersulfid. Diese Erhöhung der maximalen Dichte
ist in den Mikrogefäßen erzielbar, während die reflektierende Oberfläche in den Bezirken minimaler Dichte unbeeinflußt bleibt. Infolgedessen
läßt sich ein erhöhter Kontrast auf diese Weise erreichen. Spezielle DIR-Kuppler und Farbentwicklerverbindungen, die verwerdet
130608/OOU
BAD ORK5WAL
j -, I ,.-■.-■■■
werden- können, werden unten im Zusammenhang mit der Farbbildhersteilung
beschrieben. Auch können andere Metalle als Silber, die mit dem freigesetzten organischen Sulfid unter Bildung eines Metallsulfides
zu reagieren vermögen, alternativ verwendet werden.
In der vorstehenden Diskussion der Elemente 400 und 500 werden aus zwei Komponenten bestehende strahlungsempfindliche Mittel
416 und 418 oder 516 und 518 beschrieben, in denen die Komponenten zusammenwirken unter Erhöhung der erzielbaren maximalen Dichte.
In einer weiteren Ausgestaltung können die Komponenten derart ausgewählt werden, daß sie zusammenwirken, derart, daß die erzielte
Dichte auf ein Minimum vermindert wird, in den Bezirken, in denen
Silberhalogenid die entwickelte strahlungsempfindliche Komponente ist. Z. B. ist eine der Komponenten eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion,
die einen DIR-Kuppler enthält und ist die andere Komponente eine spontan entwickelbare Silberhalogenidemulsion
(z. B. eine oberflächen- oder intern verschleierte Emulsion), so führt eine bildweise Exponierung und Entwicklung der lichtempfindlichen
Emulsion zum Beginn einer Entwicklung als Funktion der Lichtexponierung. Wenn diese Emulsion entwickelt wird, wird eine oxidierte
Entwicklerverbindung erzeugt, die mit dem DIR-Kuppler kuppelt, unter Freisetzung eines Entwicklungsinhibitors. Der Inhibitor vermindert
eine weitere Entwicklung von benachbarten Teilen der ansonsten spontan entwickelbaren Emulsion. Die spontan entwickelbare
Emulsion wird auf maximale Dichte in den Bezirken entwickelt, in denen kein lintwicklungsinhibitor freigesetzt wird. Bei Verwendung
einer lichtempfindlichen Emulsion mit vergleichsweise geringer Deckkraft
(z. B. einer relativ grobkörnigen, hochempfindlichen Emulsion) und einer spontan entwickelbaren Emulsion mit hoher Deckkraft, ist es
möglich, Bilder von erhöhtem Kontrast zu erhalten. Der DIR-Kuppler
kann in vorteilhafter Weise in den Mikrogefäßen vorhanden sein oder
in Fonii einer kontinuierlichen Schicht über den Mikrogefäßen zusammen
ii.it der straMungsempf indlichen Emulsion aufgetragen werden und die
spontan entwickelbare Emulsion kann in der anderen Position angeordnet
werden. Bei. dieser Ausführun^sform ist die Schicht 515 keine
BAD ORIGINAL
Schicht, welche durch Reaktion mit einem Inhibitor dunkel wird, "■■-*-'doch kann sie, sofern sie vorhanden ist, die Form einer Haftschicht
aufweisen,· wenn dies erwünscht ist. Die strahlungsempfindliche Emulsion
kann entweder eine direktpositive oder eine negativ arbeitende / Emulsion sein. Der ausgewählte Entwickler ist ein Entwickler für
sowohl die strahlungsempfindliche und die spontan entwickelbare Emulsion. Anstatt in Form einer separaten Schicht aufgetragen zu .
werden, können die beiden Emulsionen, falls erwünscht, auch miteinander vermischt werden und beide in die Mikrogefäße eingebracht werden.
l.s ist üblich, photographische Elemente mit kontinuierlicher; Lmulsionsschichten
auf einander gegenüberliegenden Oberflächen eines planaren transparenten Filmträgers herzustellen. Beispielsweise werden
radiographische Elemente häufig in dieser Form hergestellt. In einem typischen radiogr-aphischen Anwendungsfall werden fluoreszierende
Schirme mit den Silberhalogenidemulsionsschichten auf gegenüberliegenden
Oberflächen des Trägers in Kontakt gebracht. Ein Teil der X-Strahlen, die während der Exponierung auftreffen, werden von ;.
einem der fluoreszierenden Schirme absorbiert. Dies stimuliert die
Emission von Licht durch den Schirm, das dazu in der Lage ist, in wirksamer Weise ein latentes Bild in der benachbarten Emulsionsschicht
zu erzeugen. Ein Teil der einfallenden X-Strahlen gelangt durcli das Element und wird durch den verbleibenden Schirm absorbiert,
wodurcli eine Lichtexponierung der benachbarten Emulsionsschicht auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Trägers erfolgt.
Infolgedessen werden zwei übereinanderliegende latente Bilder in
den Emulsionsschichten auf einander gegenüberliegenden Oberflachen
des Trägers erzeugt. Wenn Licht von einem Schirm eine Exponierung
der Emulsionsschicht auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Trägers
bewirkt, so wird dies in der Praxis als "crossover" bezeichnet. Ein "crossover" wird im allgemeinen minimalisiert, da es zu
. einer Verminderung der Bildauflösung führt.
Das photographische Element 900 eignet sich gut für Anwendungen, bei
denen Si lberha.1 ogenidemulsionsschichten auf einander gegenüberl i cgen-
130608/0014
BAD ORIGINAL
i, Seiten eines transparenten Filmträgers untergebracht werden.
Die Ausrichtung der Reaktions-Mikrogefäße 9O8A und 908B ermöglicht,
d.aß zwei übereinander befindliche photographische Bilder erzeugt
werden. :
Als ein optisches Merkmal zur Verminderung von "crossover" kann
eine selektive Färbung der Seitenwände 91OA und 910B wie oben beschrieben erfolgen. Dies kann geschehen, um die Lichtstreuung voii
einem Mikrogefäß zu benachbarten Mikrogefäßen auf der gleichen Seite
des Trägers und von benachbarten, nicht ausgerichteten Mikrogefäßen
auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers zu vermindern. Eine andere Technik zur Verminderung von "crossover" besteht darin,
den gesamten Träger 902 mit einem Farbstoff zu färben, der ausgebleicht werden kann nach der Exponierung und/oder der Entwicklung,
um den Träger praktisch transparent und' farblos zu machen.· Ausbleichbare
Farbstoffe, die sich für diesen -Arotöndungszweck eignen,werden
beispielsweise in den ÜS-PS 4 028 113 und 4 111 699 beschrieben, Ein
üblicher Versuch auf dem Gebiet der Radiographie besteht darin, unter den Silberhalogenidemulsionsschichten eine Schicht unterzubringen,
um ein "crossover" zu vermindern. Beispielsweise ist es aus der US-PS 3 923 515 bekannt, empfindlicher Silberhalogenideraulsionsschichten
mit Silberhalogenidemulsionsschichten von geringerer Empfindlichkeit zu Unterschichten, um ein "crossover" zu vermindern. Bei der
Übertragung eines solchen Verfahrens auf die vorliegende Erfindung
kann eine geringer empfindliche Silberhalogenidemulsion 916 in den Mikrogefäßen vorgesehen werden. Eine empfindlichere Silberhalogenidemulsionsschicht
wird dann derart angeordnet, daß sie über der geringer empfindlichen Emulsion zu liegen kommt, entweder in den Mikrogefäßen
oder in Form einer kontinuierlich aufgetragenen schicht über
den Reaktions-Mikrogefäßen auf jeder Hauptoberfläche 904 und 906 des
Trägers. Anstatt der Verwendung einer Emulsion geringerer Empfindlichkeit in den Mikrogefäßen kann eine intern verschleierte Silberhalogenidemulsion
in den Mikrogefäßen untergebracht werden, wie es oben bereits näher beschrieben wurde. Di« intern verschleierte Silberhalogenidemulsion
ist dazu befähigt, ,"crossover"-Exponierungen zu absorbieren, wobei sie in ihrem photographischen Verhalten nicht
130608/0OiA
beeinträchtigt wird, da sie auf exponierende Strahlung nicht ansprechbar
ist.
Um eine weitere photographische Anwendung zu veranschaulichen, kann/
das photographische Element 900 derart hergestellt werden, daß die Silberhalogenidemulsion in den Mikrogefäßen 9O8B eine bilderzeugende
Emulsion ist, während eine weitere Silberhalogenidemulsion in .den
Mikrogefäßen 9O8A untergebracht werden kann. Die beiden Emulsionen
können derart ausgewählt werden, daß sie entgegengesetzt arbeitende Emulsionen sind. Dies bedeutet, daß, wenn die Emulsion in den Mikrogefäßen
9O8B eine negativ arbeitende Emulsion ist, die Emulsion in
den Mikrogefäßen 9O8A eine positiv arbeitende Emulsion ist. Bei Verwendung
eines vollständig transparenten Trägerelementes 902 führt eine Exponierung des Elementes von oben gemäß der in Figur 9 gezeigten Darstellung zur Ausbildung eines primären photographischen,
latenten Bildes in der, Emulsion, die in den Mikrogefäßen 9O8B ent- ■»
halten ist. Die Emulsion, die in den Mikrogefäßen 9O8A enthalten ist,
wird ebenfalls exponiert, doch in gewissem Ausmaße wird das Licht,
das sie exponiert, gestreut beim Passieren durch die darüberliegen- >.
de Emulsion, Mikrogefäße und Trägerteile. Infolgedessen kann die Emulsion in den Mikrogefäßen 9O8B in diesem Falle dazu verwendet werden,
um eine unscharfe Maske für die darüberliegende Emulsion zu liefern. In einer optischen Form, die speziell empfohlen wird, kann
ein Mittel, das eine infektiöse Entwicklung fördert, in die Emulsion
eingearbeitet werden, wodurch eine unscharfe Maske erzeugt wird. Dies ermöglicht eine Bildausbreitung innerhalb der Mikrogefäße, doch beschränken
die Seitenwände der Mikrogefäße eine laterale Bildausbreitung. Eine Fehlabgleichung der Reaktionsgefäße 9O8A und 9O8B kann
ebenfalls dazu benutzt werden, um die Schärfe in der unten liegenden Emulsion zu vermindern. Ein zusätzlicher Versuch besteht darin, die
Größe der Mikrogefäße 9O8A zu verändern, so daß sie größer sind als
die Mikrogefäße 9O8B. Eine jede Kombination der drei Versuche kann,
gegebenenfalls, angewandt werden. Es ist bekannt, daß eine unscharfe Maskierung den Effekt haben kann, daß die Bildschärfe erhöht wird.
Verwiesen wird auf Mees und James, "The Theory of the Photographic Process", 3. Ausgabe, Verlag Macmillan, 1966, Seite 495. Uird das
130808/OOn
johot.ographische Element als Kopiermaster verwendet, läßt sich
jede Erhöhung der Minimumdichte, die auf eine Maskierung zurückzuführen
ist, eleminieren durch Einstellung der Kopierexponierung.
Im Falle des photographischen Elementes 1000 kann die linsenförmige
Oberfläche 1004 den Effekt haben,V daß die Seitenwände 1010, welche benachbarte Mikrogefäße 1008 voneinander trennen, verdunkelt
oder verwischt werden. Sind die Seitenwände vergleichsweise dick, z. B. wenn sehr kleine Pixels verwendet werden, so
kann die linsenförmige Oberfläche Licht lateral ausbreiten, das durch den Mikrogefäßanteil eines jeden. Pixels gelangt, so daß die
Wände entweder nicht gesehen werden oder dünner erscheinen als sie tatsächlich sind. In diesem Verwejiiiungsfalle ist der Träger
I002 farblos und transparent, obgleich die Seitenwände 1010 gegebenenfalls
gefärbt sein können. Es ist natürlich zu beachten, daß die Verwendung von linsenartigen Oberflächen auf Trägern von
photographischen Elementen mit kontinuierlich aufgetragenen strahlungsempfindlichen
Schichten dazu angewandt wurde, um eine Vielzahl von Effekten zu erzielen, z. B. eine Farbtrennung, eine begrenzte
Exponierung und stenographische Effekte, wie es beispielsweise in den US-PS 3 316 805, 3 14 8 059, 2 856 282, 2 794
2 543 073 und 2 562 077 beschrieben wird. Das photographische Element
1000 kann ebenfalls derartige bekannte Effekte aufgrund von
.linsenartigen Überflächen erzeugen, falls dies erwünscht ist.
Die photographischen Elemente und Verfahren, die oben für die Herstellung
von Silberbildern beschrieben wurden, können leicht abgewandelt werden, um farbige Bilder durch Verwendung von Farbstoffen
zu erzeugen. In dem vielleicht einfachsten Vorgehen zur Erzielung eines projektierbaren Farbbildes kann ein üblicher Farbstoff
in den Träger des photographischen Elementes eingearbeitet werden und eine Silberbilderzeugung in der oben beschriebenen heise durchgeführt
werden. In Bezirken, in denen ein Silberbild erzeugt wird, wird das hlement praktisch undurchlässig für Licht und in den verbleibenden
Bezirken wird Licht durchgelassen, dessen Farbe der
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ORIGINAL INSPECTED ;
Farbe des Trägers entspricht. Auf diese Weise läßt sich leicht
«in farbiges Bild erzeugen. Der gleiche Effekt kann auch erzielt werden dur"ch Verwendung einer separaten Farbstoffilterschicht
oder eines separaten Farbstoffilterelementes mit einem transparenten Trägerelement. In den Fällen, in denen das Trägerelement oder Teil, das die Seitenwände definiert, dazu befähigt ist, Licht, das für die Projektion verwendet wird, zu absorbieren, kann ein ' Bildmuster einer ausgewählten Farbe durch Licht erzeugt werden, das durch die Mikrogefäße gelangt, im umgekehrten Verhältnis zu dem hierin vorhandenen Silber.
«in farbiges Bild erzeugen. Der gleiche Effekt kann auch erzielt werden dur"ch Verwendung einer separaten Farbstoffilterschicht
oder eines separaten Farbstoffilterelementes mit einem transparenten Trägerelement. In den Fällen, in denen das Trägerelement oder Teil, das die Seitenwände definiert, dazu befähigt ist, Licht, das für die Projektion verwendet wird, zu absorbieren, kann ein ' Bildmuster einer ausgewählten Farbe durch Licht erzeugt werden, das durch die Mikrogefäße gelangt, im umgekehrten Verhältnis zu dem hierin vorhandenen Silber.
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Die photographischen Silberhalogenidelemente können dazu verwendet
werden, um Farbstoffbilder in diesen durch selektiven
Abbau oder selektive Bildung von Farbstoffen zu erzeugen, wie .es in der Literaturstelle Research Disclosure, Dezember 1978,
Band 176, Nr. 17643, Paragraph VII beschrieben wird.
Farbstoffbilder können erzeugt oder verstärkt werden nach Verfahren,
bei denen in Kombination mit einem ein Farbstoffbild
erzeugenden Reduktionsmittel ein inertes, aus einem Obergangsmetallionenkomplex
bestehendes Oxidationsmittel verwendet wird wie es in den US-PS 3 748 13S, 3 826 652, 3 862 842 und 3 989
sowie der US-PS 3 765 891 beschrieben wird oder bei denen ein Peroxid-Oxidationsmittel verwendet wird, wie es in der US-PS
3 674 490 beschrieben wird und in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 116, 1973, Nr. 11660:und Research Disclosure
Band 148, 1976, Nr. 14836, 14846 und 14847. Die photbgraphischen Elemente können insbesondere angepaßt sein, um Farbstoffbilder
nach solchen Verfahren herzustellen, wie sie beschrieben werden in den US-PS 3 822 129, 3 834 907, 3 902 905, 3 847 619 und
3 904 413.
Es ist allgemeine Praxis bei der Herstellung von Farbstoffbildern
in photographischen Silberhalogenidelementen das Silber, das entwickelt
wurde, durch Bleichen zu entfernen. In manchen Fällen ist die Silbermenge, die durch Entwicklung erzeugt wurde, klein im
Vergleich zu der erzeugten Farbstoffmenge, insbesondere bei der Farbstoffbildverstärkung, auf die oben verwiesen wurde und ein
Silberausbleichen kann entfallen, ohne einen wesentlichen visuellen Effekt. In weiteren Anwendungsfällen bleibt das Silberbild
erhalten und das Farbstoffbild wird dazu benutzt um die durch
das Bildsilber erzeugte Dichte zu ergänzen oder zu verstärken. Im Falle der Erzeugung von Silberbildern durch Farbstoffverstärkung
hat es sich in der Regel als vorteilhaft erwiesen, einen neutralen Farbstoff zu erzeugen. Neutrale Farbstoffe liefernde
Kuppler für diesen Zweck werden näher beschrieben in der Litera-
130608/0OiA
turstelle Research Disclosure, Band 162, 1977, Nr. 16226. Die
Verstärkung von Silberbildern mit Farbstoffen in photographischen Elementen, die für eine thermische Entwicklung bestimmt sind, ist
aus der Literaturstelle Research Disclosure, Band 173, 1973, Nr. 17326 und der US-PS 4 137 079 bekannt.
In den oben beschriebenen photographischen Elementen ergänzt oder ersetzt das Farbstoffbild das Silberbild, indem in Kombination
mit den photographischen Elementen übliche farbphotographische
Elementkomponenten und/oder Verfahrensstufen angewandt werden. Beispielsweise können Farbstoffbilder in den Mikrogefäßen
der Elemente 100 bis 1000 oder in den bilderzeugenden Komponenten 418 und 518 erzeugt werden, durch Modifizieren der Verfahren,
wie sie oben beschrieben wurden unter Berücksichtigung des auf dem Gebiet der Farbphotographie bekannten Standes der Technik.
Demzufolge ist die folgende detaillierte Beschreibung der Farbbildbildung gerichtet auf bestimmte besondere beispielhafte
Kombinationen, insbesondere solche, in denen der strahlungsempfindliche
Teil des photographischen Elementes in zwei Komponenten unterteilt ist.
C»eii;jß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
mit besonderen Eigenschaften, kann das photographische Element
400 erzeugt werden, so daß eine strahlungsempfindliche Silherhalogenidemulsionskomponente
innerhalb des Mikrogefäßes angeordnet ist, während eine ein Farbstoffbild liefernde Komponente
418 über dem Mikrogefäß liegt. Die ein Farbstoffbild liefernde Komponente wird dabei i ausgewählt aus üblichen Komponenten, die
dazu geeignet sind, einen Farbstoff zu erzeugen oder zu zerstören im Verhältnis zu der in dem Mikrogefäß entwickelten Silbermenge.
Vorzugsweise enthält die ein Farbstoffbild liefernde Komponente einen bleichbaren Farbstoff, der für einen Silber-Farbstoff-Ausbleichprozeß
geeignet ist oder einen einverleibten, einen Farbstoff liefernden Kuppler. Gemäß einer alternativen
Forin kann der ausbleichbare Farbstoff oder der einen Farbstoff liefernde Kuppler in der Einulsionskomponente 416 vorhanden sein
und die separate bilderzeugende Komponente 418 kann fortfallen.
1306'08/0OU
Wirdvein Photon von einem Silberhalogenidkorn absorbiert, so
-wird ein Leerstellen-Elektronenpaar erzeugt. Sowohl das Elektron wie auch die Leerstellen können durch das Kristallgitter wandern,
.doch werden sie im allgemeinen in einer Emulsion daran gehindert
zu einem benachbarten Silberhalogenidkorn zu wandern. Während Leerstellen in oberflächenverschleierten Emulsionen verwendet
werden, um die direktpositive Bilder zu erzeugen, werden in den typischeren negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionen die
zunächst unverschleiert sind, die Elektronen, die durch absorbierte Photonen erzeugt werden, zur !-Erzeugung eines Bildes verwendet.
Die Elektronen liefern die V^lenzelektronen, die vom Silber in dem Kristallgitter abgegeben werden, zur Erzeugung von
metallischem Silber. Es wurde postuliert, daß, wenn vier oder mehr metallische Silberatome an einer. Stelle innerhalb des
Kristalles erzeugt werden, ein latentes entwickelbares Bildzentrum erzeugt wird. .
Auf dem Gebiet der Silberhalogeriidphotographie ist es bekannt
und von dem Mechanismus der Erzeugung eines latenten Bildes wie oben beschrieben offensichtlich, cfaß die Empfindlichkeit
von Silberhalogenidemulsionen ganz allgemein ansteigt als Funktion der durchschnittlichen Silberhalogenidkorngröße. Es
ist auch bekannt, daß größere Silberhalogenidkörner Bilder erzeugen, die eine größere Körnigkeit aufweisen. Gewöhnliche photographische
Silberhalogenidelemente verwenden Silberhalogenidkörner, deren Größe ausgewählt ist, daß die erwünschte Bailance
zwischen Empfindlichkeit und Körnigkeit für den beabsichtigten Endzweck erreicht wird. Beispielsweise soll im Falle der Erzeugung
photographischer Bilder, die mehrmals vergrößert werden sollen, die Körnigkeit gering sein. Andererseits werden zur Herstellung
radiographischer Elemente im allgemeinen grobe Silberhalogenidkörner verwendet, um die höchstmögliche Empfindlichkeit
in Anpassung an die notwendige Bildauflösung zu erreichen. Es ist weiterhin auf dem photographischen Gebiet bekannt, daß
Verfahren, welche die Empfindlichkeit eines photographischen Elementes erhöhen ohne die Bildkörnigkeit zu erhöhen, dazu verwendet
werden können, um die Bildkörnigkeit zu vermindern oder
130608VOOtA
dazu verwendet werden können, um bei dem Elementaufbau einige
Kombinationen von Empfindlichkeit und Körnigkeit zu verbessern. Umgekehrt können Verfahren, welche die Bildkörnigkeit verbessern,
ohne daß die photographische Empfindlichkeit vermindert wird, dazu verwendet werden, um die Empfindlichkeit zu verbessern oder
um eine Kombination aus Empfindlichkeit und Körnigkeit zu verbessern.
Es ist bekannt, daß einige Photodektoren detektive Quantenwirksamkeiten
aufweisen, die jenen von photographischen Silberhalogenidelementen
überlegen sind. Ein Studium der grundlegenden Eigenschaften von üblichen photographischen Silberhalogenidelementen
zeigt, daß dies zum großen Teil auf der binären An-Ab-Natur der einzelnen Silberhalogenidkörner beruht, anstatt
auf ihrer geringen Quantenempfindlichkeit. Dies wird beispielsweise diskutiert von Shaw in "Multilevel Grains and the Ideal
Photographic Detector", veröffentlicht in der Zeitschrift
Photographic Science and Engineering, Band 16, Nr. 3, 1972, Seiten 192 bis 200. Was unter der An-Ab-Natur der Silberhalogenidkörner
gemeint ist, daß, wenn ein latentes Bildzentrum auf einem *■
Silberhalogenidkorn erzeugt wird, es vollständig entwickelbar wird. Eine gewöhnliche Entwicklung ist unabhängig von Licht,
welche auf das Korn auftrifft, oberhalb eines ein latentes
Bild erzeugenden Schwellenwertes. Das Silberhalogenidkorn erzeugt genau das gleiche Produkt bei der Entwicklung, gleichgültig,
ob es viele Photonen absorbiert hat und mehrere latente Bildzentren erzeugt hat oder ob es nur die Mindestanzahl von
Photonen absorbiert hat, um ein einzelnes latentes Bildzentrun zu erzeugen.
Die Silberhalogenidemulsionskoinponente 416 kann sehr große
Silberhalogenidkörner von sehr hoher Empfindlichkeit aufweisen.
Bei Exponierung durch Licht oder X-Strahlen beispielsweise werden latente Bildzentren in und auf den Silberhalopenidkörnern
erzeugt. Einige Körner können nur ein latentes Bildzentrum aufweisen,
einige viele und einige keines. Jedoch steht die Anzahl
1306Q8/O0U
von latenten Bildzentren, die innerhalb eines einzigen Mikro- !-gefäßes 408 erzeugt wird, in Beziehung zu der Menge an exponierender
Strahlung. Da die Silberhalogenidkörner relativ grob sind, ist ihre Empfindlichkeit relativ hoch. Da die Anzahl von
latenten Bildzentren innerhalb eines jeden Mikrogefäßes in direkter Beziehung steht zum Grad der Exponierung, welche das
Mikrogefäß empfangen hat, ist das Potential für eine hohe detektive Quantenwirksamkeit gegeben, vorausgesetzt, daß diese
Information nicht bei der Entwicklung verlorengeht.
Im Falle einer vorteilhaften Ausgestaltung wird jedes latente Bildzentrum dann entwickelt, zur Erhöhung der Größe des Bildzentrums,
ohne die Silberhalogenidkörner vollständig zu entwickeln, uies kann erfolgen durch Unterbrechung der Silberhalogenidentwicklung
zu einem früheren als gewöhnlichen Zeitpunkt, und zwar gut bevor eine ,optimale Entwicklung im Rahmen gewöhnlicher
photographischer Anwendungsfälle erreicht ist. Eine andere Maßnahme besteht darin, einen DIR-Kuppler und eine Farbentwicklerverbindung
zu verwenden. Der Inhibitor, der bei der Kupplung freigesetzt w»rd, kann dazu dienen, eine vollständige
Entwicklung der Silberhalogenidkörner zu verhindern. In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Stufe werden selbstinhibierende
Entwickler verwendet. Ein selbst-inhibierender Entwickler ist dabei ein solcher, der die Entwicklung von
Silberiialogenidkörnern einleitet, selbst jedoch die Entwicklung stoppt odsr unterbricht, bevor die Silberhalogenidkörner vollständig
entwickelt sind. Besonders vorteilhafte Entwickler sind selbst-inhibierende Entwickler, die p-Phenylendiamine enthalten
wie sie beispielsweise von Neuberger und Mitarbeiter in der Arbeit "Anomalous Concentration Effect: An inverse Relationship
Between the Rate of Development and Developer Concentration of
Some p-Phenylenediamines", veröffentlicht in der Zeitschrift
Photographic Science and Engineering, Band 19, Nr. 6, 1975, Seiten 327 bis 332 beschrieben werden. Obgleich im Falle einer
unterbrochenen Entwicklung und bei einer Entwicklung in Gegen-
13Ö608/00U
wart von Π:! R-Kupp lern Silberhalogenidkörner mit einer längeren
Entwicklungs-Induktionsperiode als benachbarte sich entwickelnde Körner vollständig von einer Entwicklung ausgeschlossen werden
können, hat die Verwendung eines selbst-inhibierenden Entwicklers den Vorteil, daß die Entwicklung eines individuellen Silberhalogenidkornes
nicht inhibiert wird, bis eine gewisse Entwicklung des Kornes erfolgt ist.
Nach der Entwicklungsverstärkung der latenten Bildzentren, liegt
in jedem Mikrogefäß eine Vielzahl von Silberkeimen vor. Diese
Keime sind in ihrer Größe und Anzahl proportional dem Exponierungsgrad eines jeden Mikrogefäßes. nie Keime jedoch stellen
ein wil 1 kürliches Muster in jedem Mikrogefäß dar und sind des
weiteren zu klein, um eine hohe Dichte zu erzeugen. Die nächste Stufe bestellt darin, in jedem Pixel eine Farbstoffdichte zu erzeugen,
die im wesentlichen oder praktisch gleichförmig ist über dem gesamten Bezirk oder die gesamte Fläche des Mikrcgefäßes.
Da die bevorzugt verwendeten selbst-inhibierenden Entwickler Farbentwicklerverhindungen enthalten, kann die oxidierte
Entwicklerverhinihinr., die erzeugt wird mit einem einen
Farbstoff bildenden Kuppler umgesetzt werden, um das Farbstoffbild zu erzeugen. n" jedo/h nur eine begrenzte Menge des Silheriialogcnidcs
entwi el· jI t wird, ist. tue Menge an Farbstoff, der auf
diese !.'eise erzeugt uird, a.-cii begrenzt. Ein Vorgehen, das eine
solche Begrenzung bei dv - puximnlen Farbstoff dichtebil diine1 Iuseitij.t,
hei dem jedoch d;e Proportionalität der Farhstoffdichte
in jedem Pixel zum CJrad der Exponierung beibehalten wird, bestellt
darin, eine durch S:lber katalysierte Oxidation-Peduktionreaktion
anzuwenden, unter .^rwendung eines Peroxides oder eines
ilbe rgangsinetal 1 ionenkonplfxt:s als Oxidationsmittel und eines
ein I-'.1. rbstof f hi Id erzeugenden Reduktionsmittels, hei spiel sv.ei se
einer larbentwick lerverbindung, A-.'ie es in den bereits zitierten
Patentschriften und Veröffentlichungen beschrieben wird.
\us diese!» Paten.s oriftfr, : st es weiterhin bekannt, daß wenn
die Si Ί iuTiial of'.eivi ',otht latente Oberf läclienl'' lder erzeugen,
die latenten HiKi'-- S"'.'ist ausreichend Sillier liefern können, un
eine ]:arl;stoi 1'oi.! Λ ■': rst.:' rkungsreakti on katalysieren zu können.
1.3 0608/0014
BAD GRIGINAt
BAD GRIGINAt
Demzufolge ist die Stufe der Verstärkung des latenten Bildes duic.h Entwicklung nicht absolut notwendig, wenn auch bevorzugt.
In der bevorzugten Form wird jedes sichtbares Silber, das in dem piiotographischen Element nach der Erzeugung des Farbstoffbildes
hinterbleibt, durch Ausbleichen entfernt, wie es auf dem Gebiet der Farbphotographie üblich ist.
Das anfallende photographische Bild ist ein Farbstoffbild, indem
jeder Pixel in der Reihe eine Farbstoffdichte aufweist, die intern
gleichförmig und proportional der Menge an exponierender Strah-.v
lung ist, die dem Pixel zugeführt wurde. Die reguläre.Anordnung
■ "' der Pixels dient dazu, die visuelle Empfindung der Körnigkeit
zu vermindern. Die Pixels liefern des' weiteren mehr Informationen
über die exponierende Strahlung als sie durch vollständige Entwicklung der Silberhalogenidkörner mit latenten Bildzentren erhalten
werden können. Das Ergebnis besteht darin, daß die defektive Quantenwirksamkeit des photographischen Elementes sehr
hoch ist. Sowohl hohe photographische Empfindlichkeiten wie eine
niedrige Körnigkeit lassen sich leicht erreichen. Wird der Farbstoff
in den Mikrogefäßen anstelle in eine Überzugsschicht erzeugt
, wie dargestellt, wird ein weiterer Schutz vor einer lateralen Bildausbreitung erreicht. Alle die oben im Zusammenhang
mit der Silberbilderzeugung beschriebenen Vorteile werden natür-( lieh auch bei der Farbstoffbilderzeugung erreicht und brauchen
deshalb nicht nochmals im Detail beschrieben zu werden. Weiterhin ist zu bemerken, daß \^ährend dieses bevorzugte Verfahren
der Farbbildherstellung unter Bezugnahme auf das photographische Elemente 400 diskutiert wurde es offensichtlich ist, daß
es mit jedem anderen der beschriebenen photographischen Elemente durchgeführt werden kann.
Unter Bezugnahme auf das photographische Element 500 kann in einer bevorzugten Ausführungsform die Komponente S18 eine Silberhalogenideinulsionsschicht
sein und die Komponente 516 eine ein Farbstoffbild erzeugende Komponente. Im Falle konventioneller
farbphotographischer Elemente wird der strahlungsempfindliche
Teil des Elementes üblicherweise durch Schichteneinheiten gebil-
130608/0014
dot, wobei eine jede aus einer Silberhalogenidemulsionsschicht
besteht und einer hierzu benachbarten hydrophilen Kolloidschicht
mit einem hierin enthaltenden einen Farbstoff liefernden Kuppler
oder einem ausbleichbaren Farbstoff.
Die Komponenten 518 und 516 können identisch sein mit diesen beiden üblichen Schichteneinheiten des farbphotographischen
Elementes.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem photographischen
Element 500 und einem photographischen Element mit einer kontinuierlich
aufgetragenen ein Farbstoffbild liefernden Komponente
besteht darin, daß das Mikrogefäß 514 eine laterale Bildausbreitung
des bilderzeugenden Farbstoffes beschränkt. Dies bedeutet, es kann die chemische Reaktion lateral begrenzen, die den Farbstoff
liefert, wenn ein Kuppler verwendet wird oder der Farbstoff ausgebleicht wird, im Falle eines Silber-Farbstoff-Ausbleichverfahrens.
Da das durch Exponieren und Entwickeln des Elementes erzeugte Silberbild aus dem Element ausgebleicht werden
kann ist es weniger wichtig für die Bilddefinition, daß die
Silberentwicklung nicht in entsprechender Weise lateral gehemmt oder unterdrückt wird. Weiterhin ist von der Fachwelt erkannt
worden, daß eine größere laterale Ausbreitung in typischer Weise erfolgt bei der Farbstoffbilderzeugung als wenn ein Silberbild
in einem photographischen SilberhalogenidiTiaterial erzeugt \>;ird. Die Vorteile dieser Komponentenbeziehung sind ebenfalls
anwendbar auf das photographische Element 400.
Es ist des v/eiteren von der Fachwelt erkannt worden, daß additive
mehrfarbige Bilder unter Verwendung einer kontinuierlichen panchromatisch
sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugt werden können, die exponiert und durch eine Anordnung von
additiven polymeren Filterbezirken (blau, grün und rot) betrachtet \-/ird. Eine Exponierung durch eine additive primäre Filteranordnung
ermöglicht,daß Silberhalogenid selektiv entwickelt wird, in Abhängigkeit
von dem Muster von blauem, grünem und rotem Licht, das
1 30608/OOU
durch die aufgebrachten Filterbezirke gelangt. Wird eine negativ
arbeitende Silberhalogenidemulsion verwendet, so ist das erhaltene
mehrfarbige Bild ein agativ des Exponierungsbildes und wird eine direkt-positive Emulsion verAvendet, so wird ein Positiv
des Exponierungsbildes erhalten. Additive primäre mehrfarbige Farbstoffbilder können durch Reflection betrachtet werden, eignen
sich jedoch am besten für eine Projektionsbetrachtung, da sie
größere Lichtmengen erfordern als herkömmliche subtraktive primäre mehrfarbige Bilder, um vergleichbare Helligkeiten zu erreichen.
Die US-PS 1 003 720 lehrt die Erzeugung eines additiven Mehrfarbfilters
durch Bedrucken von zwei Dritteln eines Filterelementes mit einem fettigen Material, wobei eine Reihe von Bezirken unbedeckt
bleibt. Ein additiver primärer Farbstoff wird dann in die unbedeckten Bezirke des Filterelementes eingebracht. Durch dreimaliges
Wiederholen dieses Vorganges wird die gesamte Filterfläche durch ein besonderes Musters von additiven primären Filterbezirken
bedeckt. In der US-PS 2 681 857 wird eine Verbesserung des aus der US-PS 1 003 720 bekannten Verfahrens beschrieben,
nach dem additive primäre Mehrfarbfilter durch Kopieren hergestellt
werden. Nach dem aus der US-PS 1 191 034 bekannten Verfahren
wird im wesentlichen ein ähnlicher Effekt erzielt durch Verwendung von primären subtraktiven Farbstoffen (gelb, purpurrot
und blaugrün) die lateral diffundieren gelassen werden, so
daß zwei subtraktive Grundfarben (primaries) in jedem Bezirk miteinander verschmolzen werden, unter Erzeugung einer additiven
primären Farbstoffilterreihe. In neuerer Zeit wurden im Zusammenhang
mit Ilalbleitersensoren additive primäre Mehrfarbfilterschichten
entwickelt, welche in der Lage sind, ein Muster von Bezirken von weniger als 100 Mikron an einer Kante und Bezirke
von weniger als 10 cm zu begrenzen* Eine Methode besteht darin,
die Filterschicht derart zu erzeugen, daß sie ein Farbstoffbeizmittel enthält. Wird in dieser Weise ein Muster von additiven
primären Farbstoffen eingeführt, um das Filter zu vervollständigen, vermindert ein Beizen der Farbstoffe die laterale Farbstoffausbreitung.
Filterschichten aus gebeizten Farbstoffen und Verfahren zu ihrer Herstellung sind aus der Literaturstelle
130608/OOU
Research Disclosure, Band 157, 1977, Nr. 15705 bekannt. Bei-
_. spiele für Beizmittel und Beizmittelschichten, die sich zur Herstellung solcher Filter eignen, werden in den folgenden
Literaturstellen beschrieben: US-PS 2 54 8 564, 2 548 575, 2 675 316, 2 713 305, 2 756 149, 2 768 078, 2 839 401, 2 882 156,
2 945 006, 2 940 849, 2 952 566, 3 016 306, 3 048 487, 3 184 309,
3 271 147, 3 271 148, 3 282 699, 3 408 193, 3 488 706, 3 557 066,
3 625 694, 3 709 690, 3 758 445, 3 788 855, 3 898 088, 3 944 424, 3 639 357,3 770 439 und 3 958 995 sowie der Literaturstelle
Research Disclosure, Band 120, 1974, Nr. 12045. Besonders vorteilhafte Beizmittel zur Erzeugung von Filterschichten werden
näher in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 167, 1978, Nr. 16725 beschrieben.
Eine andere Verfahrensweise zur Erzeugung von additiven primären
Mehrfarbfilterreihen besteht darin, photoausbleichb'are Farbstoffe
in einer Filterschicht unterzubringen. Durch Exponierung des Elementes mit einem Bildmuster entsprechend den Filterbezirken,
die zu erzeugen sind, kann Farbstoff selektiv in exponierten Bezirken ausgebleicht werden, unter Hinterlassen eines Musters
aus additiven primären Filterbezirken. Die Farbstoffe können daraufhin behandelt werden, um ein nachfolgendes Ausbleichen zu
vermeiden. Ein solches Verfahren ist aus der Literaturstelle Research Disclosure, Band 177, 1979, Nr. 17735 bekannt.
Obgleich übliche additive primäre Mehrfarbfilterschichten in
Verbindung mit den photographischen Elementen 100 bis 1000 zur Erzeugung von additiven Mehrfarbbildern nach der Erfindung verwendet
werden können, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, additive primäre Mehrfarbfilter aus einem lauster von
additiven primären Farbstoffen in einer Reihe von Mikrogefäßen zu erzeugen.
Die Mikrogefäße bieten den Vorteil, daß physikalische Barrieren zwischen benachbarten additiven primären Farbstoffbezirken erzeugt
werden, wodurch eine laterale Ausbreitung, eine Vermischung
130608/0014
der Farbstoffe an den Kanten und ähnliche Nachteile vermieden
wer.ci.en. Die Mikrogefäße können von gleicher Größe und Konfiguration
sein wie jene, die bereits beschrieben wurden.
In den Figuren 11Λ und 11B ist ein beispielhaftes Filterelement
1100 dieses Typs dargestellt, das ähnlich ist dem photogranhischen
Element 100, das in den Figuren 1A und YV, dargestellt ist
mit der Ausnahme jedoch, daß anstatt eines strahlungsempfindlichen
Materials in den Mikrogefäßen 1108 ein Muster von grünen, blauen
und roten Farbstoffen vorgesehen ist, die durch die Buchstaben G, B bzw. R dargestellt sind. Die gestrichelte Linie 1120 schließt
eine benachbarte Triade von einen grünen, blauen und roten Farbstoff enthaltenden Mikrogefäßen ein und begrenzt einen einzelnen
Pixel des Filterelementes, der wiederholt ist unter Ausbildung des Musters des Elementes. Es ist ersichtlich, daß jedes Mikrogefäß
eines einzelnen Pixe-ls die gleiche Entfernung von den beiden
verbleibenden Mikrogefäßen hat. Betrachtet man einen Bezirk, der etwas größer ist als ein Pixel, so ergibt sich, daß jedes
Mikrogefäß, das einen Farbstoff einer Farbe enthält, von Mikrogefäßen umringt ist, die Farbstoffe der beiden verbleibenden
Farben enthalten. Somit ist es für das Auge einfach, die Farbstoffarben voneinander benachbarten Mikrogefäßen zu verschmelzen
oder während der Projektion, für Licht, das durch benachbarte Mikrogefäße gelangt, zu verschmelzen. Der unten liegende Anteil
1112 des Trägers 1102 muß transparent sein, um eine Projektionsbetrachtung zu ermöglichen. Während die Seitenwände 1110 des
Trägers auch transparent sein können, sind sie vorzugsweise opak (beispielsweise gefärbt), insbesondere für die Projektionsbetrachtung, wie es im Zusammenhang mit dem Element 100 bereits
erörtert wurde. Ein beispielhaftes Filterelement ist dargestellt worden als eine Variante des photographischen Elementes 100, es
ist jedoch zu bemerken, daß entsprechende Filterelement-Varianten
von photographischen Elementen 200 bis 1000 ebenfalls vorteilhaft sein können. Die Unterbringung der roten, grünen und blauen
additiven primären Farbstoffe in Mikrogefäßen bietet einen ausgeprägten Vorteil in Erzielung der gewünschten lateralen Beziehung
von einzelnen Filterbezirken. Obgleich eine laterale Farb-
130608/001-4
INSPECTED
INSPECTED
stoffausbreitung in einem einzelnen Mikrogefäß stattfinden kann
die vorteilhaft sein kann, bezüglich der Ausbildung einer gleichförmigen Farbstoffdichte innerhalb des Mikrogefäßes, wird doch
im großen und ganzen eine Farbstoffausbreitung jenseits der Begrenzungen
der Seitenwände des Mikrogefäßes verhindert.
In Figur 11C wird die Verwendung des Filterelenentes 1100 in
Kombination mit dem photographischen Element 100 veranschaulicht. Das photographische Element enthält in den Reaktions-Mikrogefäßen
eine panchromatisch sensibilisierte Silberhalogenidemulsion 116. Die Mikrogefäße 108 des Filterelementes sind ausgerichtet (d.h.
( "i liegen in Registerform vor) mit den Mikrogefäßen des photographischen
Elementes. Eine Exponierung des photographischen Elementes erfolgt durch die blauen, grünen und roten Farbstoffe
des ausgerichteten Filterelementes. Das Filterelement und das ph'otographische Element können zum Zwecke der- Entwicklung voneinander
getrennt werden und daraufhin·-wieder ausgerichtet As'erden ■»
für eine Betrachtung oder-weitere Verwendung, z.B. zur Erzeugung
einer photugraphischen Kopie. Die ζ eite Ausrichtung läßt sich
leicht durchführen durch Betrachtung des Bildes während des Ausrichtungsverfahrens. Es ist möglich, das Filterelement und
das photographische Element zu vereinigen durch \^erknüpfung derselben
längs einer oder mehreren Kanten, so daß, wenn sie einmal , in Position gebracht werden, die Ausrichtung zwischen den beiden
Elementen i:m nachfolgenden erhalten bleibt. Bleiben das Filterelement
und das photographische Element ausgerichtet, so kann Entwicklungsflüssigkeit zwischen den Elementen verteilt werden,
und zwar in gleicher Weise wie im Falle eines Bildübertragungsverfahrens, das in einer Kamera stattfindet. Um das Verfahren
der ersten Ausrichtung, der Mikrogefäße des Filter- und photographischen
Elementes weniger genau zu machen, können die Mikrogefäße des Filterelementes bezüglich ihrer Fläche beträchtlich
größer sein als jene des photographischen Elementes und können, falls erwünscht, mehr als eines der Mikrogefäße des
photographischen Elementes bedecken. Nicht dargestellte komplementäre Kantenkonfigurationen können auf dem photographischen
Element und Filterelement vorgesehen sein, um die Ausrichtung zu
130608/OOU
erleichtern. In einer abqewandelten Form, welche eine Ausrichtungder
Silberhalogenidgefäße und der Mikrogefäße mit dem
additiven primären Farbstoff gewährleistet, wird erreicht durch Modifizierung des Elementes 900 . daß das Silberhalogenid
in den Mikrogefäßen 9O8A verbleibt, additive primäre Farbstoffe jedoch in den Mikrogefäßen 9O8B zugegen sind.
Durch Kombination der Funktionen von Filterelementen und photographischen
Element in einem einzelnen Element, lassen .sich Unannehmlichkeiten der Registrierung separater Mikrogefäße von
Filterelement und photographischen Element vollständig vermeiden. Die photographischen Elemente 1200, 1300 und 1400 veranschaulichen
Formen der Erfindung, in denen sowohl eine Silberhalogenidemulsion als auch Filterfarbstoffe in den gleichen Mikrogefäßen
des Elementes vorhanden sind. Diese Elemente erscheinen.in Aufsicht
identisch mit dem El'ement 1100 der Figur 11A. Die Ansichten
der Elemente 1200, 1300 und 1400, die in Figuren 12, 13 bzw. 14 dargestellt sind, sind Abschnitte von diesen Elementen,
welche dem Abschnitt entsprechen, der in Figur 11B von dem Element
1100 dargestellt ist.
Das photographische Element 1200 weist Mikrogefäße 1208 auf.
In dem unteren Teil eines jeden Mikrogefäßes ist ein Filterfarbstoff angeordnet, der durch die Buchstaben B, G und R angedeutet
ist. In den Mikrogefäßen befindet sich eine panchromatisch sensibilisierte Silberhalogenidemulsion 1216, und zwar
über den Filterfarbstoffen in den Gefäßen.
Das photographische Element.1300 weist Mikrogefäße 1308 auf.
In den mit B gekennzeichneten Mikrogefäßen befindet sich ein Gemisch aus einem blauen Filterfarbstoff mit einer blausensibilisierten
Silberhalogenidemulsion. In entsprechender Weise befindet sich in den Mikrogefäßen, die mit G und R gekennzeichnet
sind ein grüner Filterfarbstoff im Gemisch mit einer grünsensibilisierten
Silberhalogenidemulsion bzw. ein roter Filter-
130608/00U
farbstoff im Gemisch mit einer rot-sensibilisierten Silberhalogenidemulsion.
In dieser Form wird die Silberhalogenidemulsion vorzugsweise derart ausgewählt, daß sie eine vernachlässigbare
natürliche blaue Empfindlichkeit aufweist, da die vermischten grünen und roten Filterfarbstoffe einen wesentlichen, wenn auch
nicht vollständigen Filterschutz für die Emulsionen, denen sie zugeordnet sind, gegenüber einer Exponierung durch blaues Licht
bieten. In einer bevorzugten Form werden Silberchloridemulsionen verwendet, da diese eine geringe natürliche Empfindlichkeit gegenüber
dem sichtbaren Spektrum aufweisen.
Das photographische Element 1400 ist mit einem transparenten ersten Trägerelement 1402 und einem gelben zweiten Trägerelenent j
1408 versehen. Die Mikrogefäße B erstrecken sich von der äuße- j
ren Kauptoberflache 1412 des zweiten Trägerelementes zu dem er- j
sten Trägerelement. Die Mikrogefäße G und R weisen Bodenwandun- ;
gen im Abstand von denf ersten Trägerelement auf. Die Inhalte ·♦ :
der Mikrogefäße können jenen des photographischen Elementes 300
entsprechen mit der Ausnahme, daß die Silberhalogenidemulsionen nicht auf solche beschränkt zu sein brauchen, die eine vernachlässigbare
blaue Empfindlichkeit aufweisen, um eine unerwünschte
Exponierung der G- und R-Mikrogefäße zu vermeiden. Beispielsweise
können Jodid enthaltende Silberhalogenidemulsionen, wie beispielsweise Silberbromidjodidemulsionen verwendet werden. Die
gelbe Farbe des zweiten Trägerelementes erlaubt die Abfilterung von blauem Licht, so daß nicht die G- und R-Mikrogefäße in nachteiligen
Mengen erreicht, wenn das photographische Element durch den Träger exponiert wird. Die gelbe Farbe des Trägers kann bewirkt
und zur Betrachtung entfernt werden unter Verwendung von Materialien und Verfahren, die in üblicher Weise in Verbindung
mit gelben Filterschichten angewandt werden, beispielsweise durch Verwendung von Carey-Lea-Silber und ausbleichbaren gelben Filterfarbstoffschichten
in mehrschichtigen mehrfarbigen photographischen Elementen.
ORIGINAL
Die gelbe Farbe des Trägers kann jedenfalls durch Verwendung ■einοs' photoausbleichbaren Farbstoffes herbeigeführt werden.
Ein Photoausbleichen verläuft beträchtlich langsamer als eine bildweise Exponierung, so daß der gelbe Farbton während der
bildweisen Exponierung zugegen bleibt, jedoch kann nach der Entwicklung eine Handhabung des Materials bei Raumlicht oder
eine gelegentliche gleichförmige Lich'texponierung dazu führen, daß der Farbstoff ausgebleicht wird. Photoausbleichbare Farbstoffe,
die in die Träger eingearbeitet \\rerden können, sind
beispielsweise bekannt aus der US-Reissue Patentschrift 28 225 und anderen bereits zitierten Patentschriften. Das optimale
Verfahren zum Einarbeiten und Entfernen von gelben Farben hängt natürlich von dem im speziellen Falle ausgewählten spezifischen
Trägerelementmaterial ab.
Während die Elemente 1100 und 1400, die in Verbindung 'mit einer
additiven primären Mehrfarbbilderzeugung beschrieben wurden, sowohl die bilderzeugenden Materialien als auch Filtermaterialien
auf die Mikrogefäße beschränken, können doch auch kontinuierliche
Schichten in Kombination in verschiedener Weise verwendet v/erden. Beispielsweise kann das Filterelement 1100 mit
einer panchromatisch sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht
beschichtet werden. Obgleich die Vorteile einer Emulsion in den Mikrogefäßen nicht erreicht werden, bleiben doch die Vorteile
erhalten, die dadurch erzielt !werden, daß die Filterelemente in den Mikrogefäßen vorhanden sind. Im Falle der photographischen
Elemente 1200, 1300 und 1400 kann es besonders empfehlenswert
sein, wenn der strahlungsempfindliche Teil des photographischen Elementes in Form von zwei Komponenten vorliegt, wobei
eine in den Mikrogefäßen enthalten ist und eine in Form einer Schicht vorhanden ist, die über den Mikrogefäßen angeordnet ist,
wie es bereits in Verbindung mit den photographischen Elementen 4 00 und 500 beschrieben wurde.
Im Falle einer besonders vorteilhaften additiven primären Mehrfarbbilderzeugung
ist ein ausbleichbarer Leucofarbstoff oder ist eine Kombination von ausbleichbaren Leucofarbstoffen in der
Silberhalogenidemulsion oder einer angrenzenden Komponente ent-
130 603/0014
ORIGINAL
ORIGINAL
halten. Geeignete aur.bleichbare Leucofarbstof fe, die für Silber-Farbstoff-Ausbleichverfahren
geeignet sind, wurden oben in Verbindung mit der Farbstoffbildherstellung bereits angegeben. Der
• ' Leucofarbstoffe oder Kombinationen von Leucofarbstoffen werden
ausgewählt, daß eine praktisch neutrale Dichte erzielt wird. In einer speziellen bevorzugten Ausführungsform wird der Leucofarbstoff
oder werden die Leucofarbstoffe in den Reaktions-Mikrogefäßen
untergebracht. Die Silberhalogenidemulsion, die in Kombination mit den Leucofarbstoffen angewandt wird, ist eine
negativ arbeitende Emulsion.
Bei der Exponierung der Silberhalogenidemulsion durch das Filterelement
wird Silberhalogenid in den Bezirken entwickelbar gemacht, in denen Licht die Filterelemente durchdringt. Die Silberhalogenidemulsion
kann entwickelt werden unter Erzeugung eines Silberbildes, das mit dem Farbstoff reagieren knnn, um diesen
zu zerstören, unter Anwendung des oben beschriebenen Silbcr-Farbstof f-Ausbleichprozesses. Bei Kontakt mit einer alkalischen ·*
Entwicklerlösung werden die Leucofarbstoffe in eine farbige Form
gleichförmig innerhalb des Elementes überführt. Die Silber-Farbstoff-Ausbleichstufe
bewirkt, daß die farbigen Farbstoffe selektiv in Bezirken ausgebleicht werden, in denen exponiertes
Silberhalogenid unter Erzeugung von Silber entwickelt wurde. Das entwickelte Silber, das mit dem Farbstoff reagiert wird wieder
in Silberhalogenid überführt und dadurch entfernt, obgleich gegebenenfalls eine nachfolgende Silber-Ausbleichung erfolgen kann.
Der farbige Farbstoff, der nicht ausgebleicht ist, weist eine ausreichende Dichte auf um zu verhindern, daß Licht durch die
Filterelemente gelangt, mit denen er ausgerichtet ist. Erfolgen Exponierung und Betrachtung durch eine zusätzliche primäre
Filterreihe, so ist das Ergebnis ein positives additives primäres Mehrfarbstoffbild. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß ein
direktpositives Mehrfarbbild erhalten wird mit einer einzelnen negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsion. Dadurch, daß der
Farbstoff in seiner Leucofcrm während der Silberhalogenidexponierung vorliegt, wird eine jede Reduktion der Emulsionsempfindlichkeit
aufgrund einer Wettbewerbsabsorption durch den Farbstoff vermieden. Weiterhin ermöglicht die Vens'endung einer negativ arbeiten-
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den Emulsion, daß leicht sehr hohe Emulsionsempfindlichkeiten ejrzielt v/erden können. Durch Anordnung der bilderzeugenden Farbstoffe
als auch Filterfarbs'toffe in den Mikrogefäßen wird eine Registrierung gewährleistet und eine laterale Bildausbreitung
"vollständig vermieden.
Ein weiterer bevorzugter Weg der additiven primären Mehrfarbbilderzeugung
besteht darin, als einen Redoxkatalysator eine bildweise Verteilung von Silber zu verwenden, die zugäriglich
gemacht wird durch eine Silbcrhalogenidemulsion, die in den
Mikrogefäßen vorhanden ist, zur Katalyse einer Redoxreaktion in den Mikrogefäßen unter Erzeugung eines neutralen Farbstoffbildes.
Die Erzeugung von Farbstoffbildern durch solche Verfahren
ist oben im Zusammenhang mit der Farbstoffbilderzeugung
beschrieben. Dies Verfahren hat den Vorteil, daß zur Erzeugung von Farbbildern nur sehr niedrige Silberkonzentrationen-, erforder- j
lieh sind. Der Silberkatalysator kann in einer so niedrigen
Konzentration verwendet werden, daß er die Durchlässigkeit oder Transmission durch die Filterelemente nicht beschränkt. Ein
Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Redox-Rcaktionskomponenten
entweder in dem photographischen Element oder den i zur Entwicklung benötigten Lösungen vorhanden sein können oder j
in einigen Kombinationen hiervon. Solange als der Redoxkatalysator
in den Mikrogefäßen vorliegt, läßt sich eine laterale Bildausbreitung steuern oder überwachen, und zwar sogar dann,
wenn sie einen Farbstoff bildenden Reaktionskomponenten in einer kontinuierlichen Schicht über den Mikrogefäßen angeordnet sind.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Mischung von drei verschiedenen subtraktiven primären färb- j
stoffbildenden Reaktionskomponenten verwendet. Es braucht jedoch I
nur ein einziger subtraktiver primärer Farbstoff in einem Mikrogefäß erzeugt zu werden, um die Lichtdurchlässigkeit oder Lichttransmission
durch den Filter und das Mikrogefäß zu begrenzen. ι Beispielsweise reicht die Bildung eines blaugrünen Farbstoffes j
in einem Mikrogefäß, das mit einem roten Filterelement ausgerich- |
tet ist, dazu aus, um die Lichtdurchlässigkeit zu beschränken. ;
130608/0014
ORIGINAL INSPECTHD
ORIGINAL INSPECTHD
Im folgenden soll eine spezielle Anwendungsform beschrieben werden.
In einer jeden der Anordnungen, die in den Figuren 11C, 12,
13 und 14 dargestellt sind, wird die Silberhalogenidemulsion, die in den Mikrogefäßen enthalten ist, durch die Filterelemente exponiert.
Wo die Silberhalogenidemulsion ein latentes Oberflächenbild bildet, kann dies genügend Silber sein, um als Redox-Katalysator
zu wirken. Ganz allgemein hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das' latente Bild zur Erzeugung von zusätzlichem katalyt
is cli en Silber zu entwickeln. Das Silber, das als Redox--Katalysator
wirkt, erlaubt die selektive Reaktion eines, ein Farbstoffbild erzeugenden Reduktionsmittels und eines Oxidationsmittels
an seiner Oberfläche. Wenn die Emulsion oder eine benachbarte Komponente
einen Kuppler enthält, kann beispielsweise eine Reaktion einer Farbentwicklerverbindung, die als ein Farbstoffbild erzeugendes
Reduktionsmittel wirkt, mit einem Oxidationsmittel, beispielsweise
einem Peroxyd-Oxydationsmittel (z. B. Wasserstoffperoxyd), oder einem Übergangsmetallionenkomplex (z. B. Kobalt-(III)hexammin),
an der Silberoberfläche ablaufen, die zu einer einen Farbstoff erzeugenden Reaktion führt. Auf diese Weise läßt
sich ein Farbstoff in den Mikrogefäßen erzeugen. Eine Farbbildung kann während und/oder nach der Silberhalogenidentwicklung erfolgen.
Die Übergangsmetallionenkomplexe können ebenfalls bewirken, daß Farbstoff erzeugt wird im \rerlaufe des Ausbleichens des Silbers,
sofern dies erwünscht ist. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Mikrogefäße jeweils ein ein gelbes, ein
purpurrotes oder ein blaugrünes Farbstoffbild erzeugendes Reduktionsmittel
und die blauen, grünen und roten Filberbezirke sind ausgerichtet mit den Mikrogefäßen, so daß subtraktive und additive
primäre Farbpaare in Ausrichtung miteinander erzeugt werden können, die dazu befähigt sind, über den Bereich des sichtbaren
Spektrums zu absorbieren.
Im Vorstehenden wurde die Herstellung von additiven primären Mehrfarbbildern erreicht durch Verwendung von blauen, grünen und
13 0 6
INSPECTED
Filterfarbstoffen, die vorzugsweise in den Mikrogefäßen enthalten
sind. Es ist jedoch auch möglich, additive Mehrfarbbilder nach
dein Verfahren der Erfindung durch Verwendung von subtraktiven
primären Farbstoffen in Kombination miteinander herzustellen. Beispielsweise ist es bekannt, daß, wenn Farbstoffe von zwei
subtraktiven primären Farben miteinander vermischt werden, das Ergebnis eine additive primäre Farbe ist. Werden erfindungsgemäß
zwei Mikrogefäße in transparenten Trägern miteinander ausgerichtet, von denen ein jedes einen anderen subtraktiven primären
Farbstoff enthält, so kann lediglich Licht von einer additiven primären Farbe durch die miteinander ausgerichteten Mikrogefäße
gelangen. Beispielsweise läßt sich ein Filter, der das Äquivalent des Filters 1100 ist, durch Verwendung von subtraktiven primären
Farbstoffen anstelle von Silberhalogenid in den Mikrogefäßen 908A und 9OSB des Elementes 900 erzeugen. Lediglich"zwei subtraktive
primäre Farbstoffe brauchen zugeführt zu werden, um ein Mehrfarbfilter zu erzeugen, das dazu geeignet ist, rotes, grünes und
blaues Licht in voneinander getrennten Bezirken durchzulassen. Durch Modifizierung der Elemente 1100, 1200, 1300 und 1400, so daß
miteinander ausgerichtete Mikrogefäße auf einander gegenüberliegenden
Oberflächen des Trägers vorliegen, ist es möglich, additive primäre Filterbezirke mit Kombinationen von subtraktigen primären
Farbstoffen zu erhalten. ;■
Mehrfarbbilder, hergestellt durch seitlich versetzte grüne, rote und blaue additive primäre Pixelbezirke, lassen sich betrachten
durch Reflexion oder vorzugsweise Projektion unter Erzeugung natürlicher Bildfarben. Dies ist nicht möglich unter Verwendung der
subtraktiven primären Farben gelb, purpurrot und blaugrün. Mehrfarbige
subtraktive primäre Farbstoffbilder werden am häufigsten
erzeugt durch übereinander angeordnete Silberhalogenideniulsionsschichten-Einheiten,
von denen jede dazu befähigt ist, ein subtraktives, primäres Farbstoffbild zu erzeugen.
Photographische Elemente nach der Erfindung, mit denen sich Mehrfarbbilder
herstellen lassen, unter Verwendung von subtraktiven
1/3,0.,6,Q 8/001.4
ORIGINAL INSPECTED
primären Farbstoffen, können gemäß einer Ausgestaltung eine Struktur
aufweisen, die ähnlich ist der Struktur entsprechender herkömmlicher
photographischer Elemente mit der Ausnahme jedoch, daß anstelle
von mindestens der bilderzeugenden Schichteneinheit, die dem Schichtträger am nächsten liegt, mindestens eine ein Bild erzeugende
Komponente der Schiel)tene.inhe.it in den Mikrogefäßen vorliegt,
wie oben im Zusammenhang mit der Farbstoffbi]dhersteilung
beschrieben. Die Mikrogefäße können nach üblichen Verfahren mit
zusätzlichen bilderzeugenden Schichteneinheiten beschichtet", werden.
Bei Durchführung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, jedes der drei subtraktiven Farbstoffbilder, die zusammen das Mehrfarbstoffbild
liefern, in den Mikrogefäßen zu erzeugen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann dies erreicht werden
durch Verwendung von drei Silberhalogenidemulsionen-, wovon eine empfindlich gegenüber einer Exponierung mit blauem Licht ist, eine
empfindIicli gegenüber einer Exponierung mit grünem Licht und eine
empfindlich gegenüber einer Exponierung mit rotem Licht. Es können Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, die eine vernachlässig-*
bare natürliche Empfindlichkeit im sichtbaren Bereich des Spektrums
aufweisen, z. B. solche auf Silberchloridbasis und solche, die separat spektral sensibilisiert sind. Es ist auch möglich, Silberhalogenidemulsionen
zu verwenden, die eine Aveseritliche natürlich Empfindlichkeit
im blauen Bereich des Spektrums aufweisen, z. B. solche auf Silberbromidjodidbasis. Rote und grüne spektrale Sensibilisierungsmittel
können eingesetzt werden, die die Emulsionen gegenüber dem blauen Bereich des Spektrums beträchtlich desensibilisieren.
Die natürliche Blauempfindlichkeit kann ausgenutzt werden, um das erwünschte Blau-Ansprechvermögen für die eine Emulsion zu liefern,
die bestimmt ist auf Blau-Exponierungen anzusprechen, oder es kann auf blaue Sensibilisatoren vertraut werden. Die auf blaues
Licht, grünes Licht und rotes Licht ansprechbaren Emulsionen werden miteinander vermischt und die durch Mischung hergestellte Emulsion
wird dann in die Mikrogefäße eingeführt. Das auf diese Weise hergestellte photographisehe Element kann gemäß einer Ausgestaltung der
608/OOU
3030S81
■·.. Erfindung identisch sein mit dem photographischen Element 100.
Die Silberhalogenidemulsion 116 kann eine Mischung von drei Emulsionen
sein, von denen eine jede auf ein Drittel des sichtbaren Spektrums anspricht. Durch Verwendung von spektralen Sensibilisierungsmitteln,
die von den Silberhalogenidkornoberflachen absorbiert
werden, und infolgedessen nicht wandern, läßt sich eine jede Tendenz der Mischemulsion, panchromatisch sensibilisiert zu
werden, vermeiden.
Nach der bildweisen Exponierung wird das photographische Element.
V^ schwarz-weiß entwickelt. Es wird kein Farbstoff erzeugt. Daraufhin
wird das photographische Element nacheinander gleichförmig blauen, grünem und rotem Licht, in jeder gewünschten Reihenfolge
exponiert. Im Anschluß an die monochromatische Exponierung und vor der nachfolgenden Exponierung wird das photographische Element
in einem Entwickler entwickelt, der eine Farbentwicklerverbindung enthält und einen löslichen Kuppler, der dazu geeignet
ist, mit der oxidierten Farbentwicklerverbindung einen gelben, purpurroten oder einen blaugrünen Farbstoff zu erzeugen. Das Ergebnis
ist ein Mehrfarbbild, das durch subtraktive primäre Farbstoffe
erzeugt wird, die in den Mikrogefäßen eingeschlossen sind. Geeignete Entwicklerlösungen sowie lösliche Kuppler sind beispiels-
/ weise aus den US-PS 2 252 718, 2 950 970 und 3 547 650 bekannt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden negativ arbeitende
Silberhalogenidemulsionen verwendet und positive Mehrfarbbilder erhalten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden Mischpaket-Silberhalogenidemulsionen
in den Reaktiöns-Mikrogefäßen untergebracht, um subtraktive primäre Farbstoffbilder zu erhalten. In
Mischpaket-Emulsionen ist auf blaues Licht ansprechbares Silberhalogenid
in einem Paket enthalten, das zusätzlich einen einen gelben Farbstoff liefernden Kuppler enthält, auf grünes Licht ansprechendes
Silberhalogenid ist in einem Paket enthalten, das des weiteren einen einen purpurroten Farbstoff liefernden Kuppler ent-
130608/0OtA
OF(IGlNAL
hält und auf rotes Licht ansprechendes Silberhalogenid ist in
einem Paket enthalten, das des iveiteren einen einen blaugrünen Farbstoff liefernden Kuppler enthält. Die bildweise Exponierung
und Entwicklung mit einem Schwarz-Weiß-Entwickler erfolgt wie
oben im Zusammenhang mit den Mischemulsionen beschrieben. Jedoch
ist die nachfolgende Exponierung und Entwicklung vergleichsweise einfacher. Das Element wird gleichförmig mit einer weißes Licht
ausstrahlenden Lichtquelle belichtet oder chemisch verschleiert und dann mit einem Farbentwickler entwickelt. Auf diese Weise ist
eine einzige Farbentwicklungsstufe erforderlich anstelle von drei aufeinanderfolgenden Farbentwicklungsstufen, die bei Verwendung
von löslichen Kupplern angewandt werden. Ein entsprechendes Verfahren ist das Ektachrome E4- und E6-Verfahren und Agfa-Verfahren,
wie in der Zeitschrift "British Journal of Photography Annual", 1977, Seiten 194 - 197, und in der Zeitschrift "British Journal
of Photography", 1974,- Seiten 668 - 669 beschrieben werden.
Misclipaket-Silberhalogenidemulsionen, die zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, werden in den US-PS 2 698 974, 2 843 488 und 3 152 907 beschrieben.
Es ist allgemein bekannt, daß Silber-Übertragungsbildcr hergestellt
werden können. Die Herstellung derartiger Bilder erfolgt in typischer Weise durch Entwicklung eines exponierten photographischen
Silberhalogenidelementes mit einem Entwickler mit einem Silberhalogenidlösungsmittel. Das Silberhalogenid, das nicht
zu Silber entwickelt wurde, wird durch das Lösungsmittel gelöst. Es kann dann in ein Empfangselement diffundieren, das eine gleichmäßige
Verteilung von physikalischen Entwicklungskeimen oder Katalysatoren
aufweist. In dem Empfangselement erfolgt dann eine physikalische Entwicklung unter Erzeugung eines Silberübertragungsbildes.
Herkömmliche Silberbild-Übertragungselemente und Verfahren (einschließlich Entwicklerlösungen) werden in Kapitel 12 unter der
Überschrift "One Step Photography" des Buches Neblette's Handbook
of Photography and Reprography Materials, Processes and Systems,
130608/0014
7_._ ,Ausgabe (1977), und in Kapitel 16 unter der Überschrift
"Diffusion Transfer and Monobaths" des Buches von T. H. James, The Theory of the Photographic Process, 4. Ausgabe (1977) be-'schrieben.
Die photographischen Elemente 100 bis 1000, die oben im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Herstellung von Silberbildern beschrieben wurden, lassen sich leicht zur Erzeugung von Silberübertragungsbildern
verwenden. Beispiele für ein Silberhalogenidlösungsmittel enthaltende Entwicklerlösungen, die sich für die
'■ Herstellung von Silberübertragungsbildern in Kombination mit diesen
photographischen Elementen eignen, werden in den US-PS 2 352 014, 2 543 181, 2 861 885, 3 020 155 und 3 769 014 beschrieben.
Das Empfangselement, auf das das Silberbild übertragen wird, bestellt
aus einem üblichen photographischen Träger (oder Deckblatt), auf das eine Empfangsschicht aufgetragen ist, die physikalische ;
Silberhalogenidentwicklungskeime oder andere Silberfällmittel enthält. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind Empfangselement
und photographisches Element ursprünglich miteinander verbunden, so daß die Emulsionsoberfläche und Silberbild erzeugende Oberfläche
des photographischen Elementes und des Empfangselementes
nebeneinander liegen und die Entwicklungslösung befindet sich in ( einem aufspaltbaren Behälter, so daß sie zwischen dem photographischen
Element und dem Empfangselement nach bildweiser Exponierung der Silberhalogenidemulsion freigesetzt werden kann. Das photographische
Element und das Empfangselement können separate Elemente sein oder längs einer oder mehrerer Kanten unter Bildung
eines integralen Elementes miteinander verbunden sein. In einem üblichen, vorzugsweise verwendeten separaten Element oder einer
Abstreifform ist der Träger des photographischen Elementes am Anfang transparent und das Empfangselement weist einen reflektierenden
(z. B. weißen) Träger auf. Im Falle einer üblichen integralen Ausgestaltung sind sowohl der Träger des Empfangsclementes als
auch des photographischen Elementes transparent und es wird ein reflektierender (z. B. weißer) Hintergrund für die Betrachtung des
130808/0ΟΊΑ
ORIGINAL INSPECTED
Silberbildes erzeugt durch Beschichtung der das Silberbild er-""'■;/
-zeugenden Empfangsschicht des Trägerelementes mit einer reflektierenden
Pigmentschicht oder durch Einverleiben des Pigmentes "" in die Entwicklerlösung.
Es kann eine Vielzahl von Keimen oder Silberfällungsmitteln in den Empfangsschichten verwendet werden, die zur Durchführung der
Silberhalogenid-Lösungsmitte1-Übertragungsverfahren verwendet
werden. Derartige Keime v/erden in übliche photographische, aus organischen hydrophilen Kolloiden aufgebaute Schichten eingearbeitet,
beispielsweise Gelatine- und Polyvinylalkoholschichten,
beispielsweise physikalische Keinie oder chemische Fällungsmittel,
wie (a) Schwermetalle, insbesondere in kolloidaler Form, und Salze von diesen Metallen, (b) Salze, deren Anionen Silbersalze bilden,
die weniger löslich sind als das Silberhalogenid de-r photographischen
Emulsion, die entwickelt werden soll, und (e) nicht diffun- ·' dierende polymere Stoffe mit funktionellen Gruppen, die mit Silberionen
zu reagieren vermögen und Silberionen unlöslich machen.
Typische geeignete Silberfällungsmittel sind beispielsweise Sulfide,
Selenide, Polysulfide, Polyselenide, Thioharnstoff und seine Derivate,
Mercaptane, Stannohalogenide, Silber, Gold, Platin, Palladium, Quecksilber, kolloidales Silber, Aminoguanidinsulfat, Aminoguanidincarbonat,
Arsenooxid, Natriumstannit, substituierte Hydrazine,
Xanthate und dergl.. Poly(vinylmercaptoacetat) ist ein Beispiel für
ein geeignetes nicht diffundierendes polymeres Silberfällungsmittel.
Schwermetallsulfide, wie beispielsweise Blei-, Silber-, Zink-, Aluminium-, Cadmium- und Wismuthsulfide, sind geeignet, insbesondere
die Sulfide des Bleis und Zinks allein oder in Mischung oder in Form von Komplexsalzen mit Thioacetamid, Dithiooxamid oder Dithiobiuret.
Die Schwermetallsalze und die Edelmetalle, insbesondere in kolloidaler Form, haben sich als besonders wirksam erwiesen. Andere
Silberfällungsmittel, die verwendet werden können, sind dem Fachmann bekannt.
130608/OOU
Anstatt der Bildung eines Empfangselementes mit einer hydrophilen
KoÜoidschicht mit einem Silberhalogenidfällungsmittel kann es
besonders empfehlenswert sein, den Empfänger oder das Empfangs-'element
alternativ mit Mikrogefäßen zu bilden. Die Mikrogefäße können die gleiche Größe und Konfiguration wie oben beschrieben
aufweisen. Beispielsweise ergibt sich unter Bezugnahme auf die
ι Figur 11C eine Anordnung, die sich für die Silberbildübertragung |
eignet, wenn anstelle der Verwendung von roten, grünen und blauen s
Filterfarbstoffen in den Mikrogefäßen 11Ο8 Silberfällungsmittel, ]
suspendiert in einem hydrophilen Kolloid, eingesetzt werden. Da-
vy> bei gelten die gleichen Betrachtungen hinsichtlich der Ausrichtung,
wie sie im Zusammenhang mit Fig. 11C erörtert wurden. Im Falle dieser Ausgestaltung ist der Träger 1102 vorzugsweise ein
reflektierender Träger (z. B. weißer Träger) anstelle eines transparenten Trägers, wie dargestellt, obgleich beide Typen von
Trägern verwendbar sind. Durch Begrenzung der ein Silberbild erzeugenden
physikalischen EntAvicklung auf die Mikrogefäße wird ein Schutz gegenüber einer lateralen Bildäusbreitung erreicht. Gemäß j
einer weiteren empfehlenswerten Variante der Erfindung läßt sich ·'
ein übliches photographisches Element mit mindestens einer kontinuierlichen
Silberhalogenidcmulsionsschicht in Kombination mit einem Empfangselement oder Empfänger, wie oben beschrieben, ver-
/- wenden, indem das Silberfällungsmittel in Mikrogefäßen vorliegt.
Liegt das Silberfällungsmittel in den Mikrogefäßen vor, so kann ihre Tiefe die gleiche sein oder beträchtlich geringer sein als
die Tiefe von Mikrogefäßen, welche eine Silberhalogenidemulsion
enthalten, da die Peptisationsmittel, Bindemittel und anderen vergleichsweise sperrigen Komponenten, die charakteristisch für
Silberhalogenidemulsionen sind, in geringeren Mengen verwendet oder ganz eliminiert werden können. Ganz allgemein können Mikrogefäßtiefen
angewandt werden, die so wenig tief sind, wie jene, die für Vakuumdampf-abgeschiedene bilderzeugende Materialien
empfohlen wurden, beispielsweise Silberhalogenid, wie oben beschrieben, um die Silberfällungsmittel aufzunehmen. Es gibt ver-
-,.. .schiedene Möglichkeiten zur Herstellung von farbigen Übertragungsbildern. Die bekannten Verfahren lassen sich ganz allgemein ein-
... teilen aufgrund der ursprünglichen Mobilität der Farbstoffe oder
Farbstoffvorläuferverbindungen, die im folgenden auch als Farbstoffbilder
liefernde Verbindungen bezeichnet werden. (Die ursprüngliche Mobilität bezieht sich dabei auf die Mobilität der
Farbstoffbilder liefernden Verbindungen, wenn sie mit der Entwicklerlösung
in Kontakt gelangen. Ursprünglich mobile Farbstoffbilder liefernde Verbindungen, die in Schichten vorliegen, wandern
nicht, bevor sie in Kontakt mit einer Entwicklerlösung gelangen). V5fl Farbstoffbilder liefernde Verbindungen lassen sich klassifizieren
in entweder positiv arbeitende oder negativ arbeitende Verbindungen. Positiv arbeitende, Farbstoffbilder liefernde Verbindungen
sind solche, die ein positives Farbstoffübertragungsbild liefern, wenn sie in Kombination mit einer üblichen, negativ "arbeitenden
Silberhalogenidemulsion verwendet werden. Negativ arbeitende, Färb- '*
Stoffbilder erzeugende Verbindungen sind solche, die ein negatives
Farbstoffübertragungsbild liefern, wenn sie in Kombination mit üblichen,
negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionen verwendet wer-*
den.
Bildübertragungssysteme, zu denen sowohl die Farbstoffbilder er-(
zeugenden Verbindungen wie auch die Silberhalogenidemulsionen gehören, sind positiv arbeitend, wenn das übertragene Farbstoffbild
positiv ist, und negativ arbeitend, wenn das übertragene Farbstoffbild negativ ist. Wird ein Farbstoffbild aufgrund der
nicht übertragenen Farbstoffe erzeugt, d. h. ein sogenanntes "retained dye image", so ist es entweder positiv oder negativ
im Gegensatz zu dem übertragenen Farbstoffbild. (Die vorstehenden
Definitionen gelten für den Fall der Abwesenheit von speziellen Bildumkehrtechniken, wie sie beispielsweise in der Literaturstelle
Research Disclosure, Band 176, 1978, Nr. 17643, Paragraph XXIII-E, beschrieben werden).
3 (Q 6 Q 8 / 0 ® 1
Erne-Reihe von Farbbild-Übertragungssystemen ist entwickelt worden
und läßt sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwenden. Ein Verfahren besteht darin, Ballastgruppen aufweisende, Färb- ;'
stoffe bildende (chromogene) oder Nichtfarbstoife bildende (nicht
chromogene) Kuppler zu verwenden, die einen mobilen Farbstoff an das Kupplungszentrum gebunden enthalten. Bei der Kupplung iiiit ,
einer oxidierten Farbentwicklerverbindung, beispielsweise para- >
Phenylendiamin, wird der mobile Farbstoff verdrängt, so daß die- ]
ser auf ein Einpf angselement oder Empfangsteil übertragen werden \
kann. Die \rerwendung von derartigen negativ arbeitenden, Färb-Stoffbilder
liefernden Verbindungen ist bekannt aus den US-PS 3 227 550, 3 227 552 und der GB-PS 1 44S 797. j
In einem bevorzugt angewandten Bildübertragungssystem, bei dem als
negativ arbeitende, Farbst-offbildcr liefernde Verbindungen Färb- i .»
stoffe freisetzende Redox-Verbindungen "verwendet werden, entwickelt >
eine Überkreuz oxidierende Entwicklerverbindung (Elektronenübertragungsmittel)
Silberhalogenid, worauf eine Überkreuz-Oxidation mit einer Verbindung erfolgt, die einen Farbstoffrest aufweist,
der durch eine oxidierbare SuIfonamidogruppe, beispielsweise ein
Sulfonamidophenol, SuIfonamidoanilin, Sulfonamidoanilid, Sulfonamidopyrazolobenzimidazol,
Sulfonamidoindol oder Siilfonainidopyrazol
gebunden ist. Nach der Überkreuz-Oxidation spaltet eine hydrolytische Dcamidation den mobilen Farbstoff mit der gebundenen SuIfonamidogruppe.
Derartige Systeme %\?erden in den US-PS 3 928 312, 4 053
312, 4 076 529, der GB-PS 1 489 694, der DE-OS 2 729 820, der DE-OS
2 613 005, der DE-OS 2 505 248 und der Literaturstelle Research Disclosure, Band 151, 1976,. Nr. 15157 beschrieben. Weiterhin vorteilhaft
sind andere ähnliche Systeme, die verwenden (a) ein immobiles, einen Farbstoff freisetzendes Hydrochinon, wie in den US-PS
3 698 897 und 3 725 062 beschrieben, (b) para-Phenylendiamin,
wie in der CA-PS 602 607 beschrieben, oder (c) eine quaternäre
Ammoniumverbindung, wie in der US-PS 3 728 113 beschrieben.
13 0608/00U
ORIGiNAL S
Bei einem weiteren speziellen vorteilhaften Farbstoffbild-Über-.tragungssystem,
bei dem negativ arbeitende, Farbstoffbilder erzeugende
Verbindungen verwendet werden, wird ein oxidiertes Elektronenübertragungsr.iittel
oder speziell in bestimmten Ausführungsformen ein oxidiertes para-Phenylendiamin mit einem Ballastgruppen
aufweisenden phenolischen Kuppler umgesetzt, der einen über eine Sulfonamidobindung gebundenen Farbstoffrest aufweist. Durch einen
Ringschluß unter Erzeugung eines Phenazines wird ein mobiler Farbstoff freigesetzt. Ein solches Bildherstellungsverfahren wird in
den US-PS 3 443 939 und 3 443 940 beschrieben.
In einem weiteren Bildübertragungssystem, bei dem negativ arbeitende,
Farbstoffbilder erzeugende Verbindungen verwendet werden,
können Ballastgruppen aufweisende Sulfonylamidrazone, SuIfonylhydrazone
oder Sulfonvlcarbonylhydrazide mit oxidiertem para-Phenylendiamin umgesetzt werden, unter Freisetzung eines mobilen, ·» j
übertragbaren Farbstoffes, wie es in den US-PS 3 628 952 und 3 844 785 beschrieben wird. In einem weiteren negativ arbeitenden *
System kann ein Hydrazid mit Silberhalogenid mit entwickelbaren latenten Bildzentren umgesetzt werden und daraufhin zersetzt werden,
unter Freisetzung eines mobilen, übertragbaren Farbstoffes, wie es in der US-PS 3 245 789 beschrieben wird, sowie in der Literaturstelle
Bulletin Chemical Society of Japan, Band 43, Seiten 2433-37, und in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 28,
1974, Nr. 12832.
In den vorstehend beschriebenen Bildübertragungssystemen werden negativ arbeitende, Farbstoffbilder erzeugende Verbindungen verwendet,
die zunächst immobil sind und einen vorgebildeten Farbstoffrest enthalten, der während der Bildherstellung abgespalten
wird. Der freigesetzte Farbstoff ist mobil und läßt sich auf ein Empfangselement oder Empfangsteil übertragen. Positiv arbeitende,
anfangs immobile Farbstoffbilder liefernde Verbindungen, von denen
mobile Farbstoffe abgespalten werden, sind ebenfalls bekannt.
Beispielsweise ist bekannt, daß, wenn Silberhalogenid bildweise
14
INSPECTED ,;f ,
wird, die verbleibenden Silberionen, die mit dem unentwickelten Silberhalogenid assoziiert sind, mit einem Ballastgruppen
aufweisenden Thiazolidin, das durch einen Farbstoff substituiert ist, reagieren können, unter bildweiser Freisetzung
eines mobilen Farbstoffes, wie es aus den US-PS 3 719 489 und 3 443 941 bekannt ist.
Bevorzugte positiv arbeitende, von Anfang an immobile Farbstoffbilder
liefernde Verbindungen sind solche, die einen mobilen Farbstoff durch anchimerische nucleophile Verdräng.ungsreaktionen
freisetzen. Die Verbindung in ihrer ursprünglichen Form wird hydrolysiert zu ihrer aktiven Form, während eine Silberhalogenidentwicklung
mit einem Elektronenübertragungsmittel erfolgt. Eine Überkreuz-Oxidation der aktiven, einen Farbstoff freisetzenden
Verbindung durch das oxidierte Elektronenübertragungsmi'ttel verhindert eine hydrolytische Aufspaltung des Farbstoffrestes. Benzisoxazolonvorläufer
von Hydroxylamin-Farbstoff freisetzenden Verbindungen
werden beschrieben in der GB-PS 1 464 104 und der Literaturstelle Research Disclosure, Band 144, 1976, Nr. 14447.
Farbstoff freisetzende Verbindungen auf Basis eines N-Ilydrochinonylcarbamates
sind aus der US-PS 3 980 479 bekannt. Es ist ebenfalls bekannt, ein immobiles Reduktionsmittel (Elektronendonor) in Kombination
mit einer immobilen, Ballastgruppen aufweisenden, Elektronen
akzeptierenden nucleophilen Verdrängungsverbindung (BIiND)
zu verwenden, die bei Reduktion auf anchimetrischem Wege einen
diffusions fälligen Farbstoff verdrängt. Eine Hydrolyse der Elcktronendonorvorläuferverbindung
in ihre aktive Form erfolgt gleichzeitig mit einer Silberhalogenidentwicklung durch ein Elektronenübertragungsmittel.
Eine Oberkreuz-Oxidation des Elektronendonors mit dem oxidierten Elektronenübertragungsmittel verhindert eine
weitere Reaktion. Dann erfolgt eine Überkreuz-Oxidation der BENU-Verbindung
mit dem noch verbliebenen, nicht oxidierten Elektronendonor. Es erfolgt eine anchimere Verdrängung von mobilem Farbstoff
von der reduzierten BEND-Verbindung als teil einer Ringschlußreaktion.
Ein Bildübertragungssystem dieses Typs wird in der US-PS
1 3 (O S 0
4 139 379 beschrieben.
Andere positiv arbeitende Systeme, die von Anfang an immobile,
— Farbstoffe freisetzende Verbindungen verwenden, werden in der v-US-PS
3 185 567 und den GB-PS 880 233 sowie 880 234 beschrieben.
Eine Vielzahl von positiv arbeitenden, von Anfang an mobilen Farbstoffbilder liefernden Verbindungen läßt sich bildweise
immobilisieren durch Reduktion von entwickelbarem Silberhalo-
it. genid direkt oder indirekt durch ein Elektronenübertragungsmittel.
Systeme, welche mobile Farbstoffentwickler verwenden,
einschließlich sogenannte verschobene Farbstoffentwickler, werden in den US-PS 2 774 668, 2 983 606, 3 307 947, 3 230 085,
3 5 79 334, 2 756 142 und der US-Patentamt-Defensiv-Publikation
T 889 017 beschrieben. Jn einer abgewandelten Form kann ein !
Farbstoff rest an einen -von Anfang an mobilen Kuppler gebunden
sein. Die Oxidation von para-Phenylendiamin oder von Hydrochinon-
> Entwicklerverbindungen kann zu einer Reaktion zwischen der oxidierten
Entwicklerverbindung und dem einen Farbstoff enthaltenden
Kuppler führen, unter Erzeugung einer immobilen Verbindung. Derartige Systeme sind aus den US-PS 2 774 66S, 3 087 817, den GB-PS
1 157 501 und 1 157 502 und den US-PS 3 844 785 und 3 653 896
ν sowie der FR-PS 2 287 711 und der Literaturstclle Research Disclosure,
Band 145, 1976, Nr. 14521 bekannt.
- 84 -
130608/QOU
$RH3INAL
Es sind weitere Bildübertragungssysteme bekannt, die positiv
arbeitende Farbstoffbilder liefernde Verbindungen verwenden, in denen abgewandelte Inmobilisierungs- oder Ühertragungs-■
methoden angewandt werden. So kann beispielsweise ein mobiles Entwickler-Reizmittel bildweise immobilisiert werden durch Entwicklung
voll Silberhalogenid unter bildweiser Immobilisierung
eines ursprünglich mobilen Farbstoffes, wie es in der US-PS 3 729 314 beschrieben wird. Eine Silberhalogenidentwicklung
mit einem Elektronen-Übertragungsmittel kann eine aus einem freien Radikal bestehende Zwischenverbiridung liefern, beiiirkt,
• ϊ. daß ein zunächst mobiler Farbstoff in bildwoiser Form polymerisiert,
wie es beispielsweise in der US-PS 3 5 85 030 und der j US-PS 3 019 104 beschrieben wird. Eine gerbende Entwicklung ■
einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion kann die Gelatine impermeabel
für mobile Farbstoffe machen und infolgedessen bildweise die übertragung eines mobilen Farbstoffes behindern, wie es bei- ,
spielsweise aus der US-PS 2 543 181 bekannt ist. Es können ;
ferner Gasbläschen dazu verwendet werden, die durch Silberhalo- |>
genidentwicklung erzeugt werden, um die Übertragung eines mobilen Farbstoffes zu behindern, wie es aus der US-PS 2 774668 bekannt
ist. Elektronen-Übertragungsmittel, die durch die Silberhalogenidentwicklung nicht erschöpft sind, können auf ein Bild- \
empfangselement oder ein Bildempfangsteil übertragen werden, um \
( einen polymeren Farbstoff bildweise zur Leucoform auszubleichen, ;
wie es aus der US-PS 3 015 561 bekannt, ist. '.
Eine Anzahl von Bildübertragungssystemen, die positiv arbeitende Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen verwenden, sind bekannt,
in denen zunächst keine Farbstoffe vorliegen, jedoch durch
Reaktionen erzeugt werden, die im photographischen Element oder Empfangsteil nach der Exponierung ablaufen. Beispielsweise
können mobile Kuppler und Farbentwicklerverbindungen bild\ieise
miteinander umgesetzt werden als Funktion der Silberhalogenidentwicklung unter Erzeugung eines immobilen Farbstoffes, während
verbliebene Entwicklerverbindung und verbliebener Kuppler in den Empfangsteil oder das Empfangselement übertragen v/erden und die
Entwicklerverbindung wird oxidiert, um durch Kupplung ein über-
130608/QO U,
. ; QRfGJNAL
tragenes immobiles Farbstoffbild zu erzeugen, wie es aus der
. -...US-PS 2 756 142, den GB-PS 1 157 501 bis 1 157 506 und den US-PS
2 559 643, 2 647 049, 2 661 293, 2 698 244 und 2 698 798 - bekannt ist. In einer abgewandelten Form dieses Systems kann ■<
der Kuppler mit einem löslich gemachten Diazoniumsalz (oder Azosulfon-Vorläufer) umgesetzt werden, unter Erzeugung eines
diffusionsfähigen Azofarbstoffes vor der Übertragung, wie es
aus der US-PS 3 837 852 bekannt ist. In einer weiteren abgewandelten Form kann eine einzelne, zunächst mobile Kuppler-Entwicklerverbindung
teilnehmen an einer intermolekularen Selbstkupplung r auf dem Bildempfangsteil oder Bildempfangsolement unter Erzeugung j
eines immobilen Farbstoffbildes, wie es aus den US-PS 3 537 850
und 3 865 593 bekannt ist. In einer v/eiteren abgewandelten Form liegt ein mobiles Amidrazon mit dem mobilen Kuppler vor und
reagiert mit diesen auf dem Bildempfangsteil unter Erzeugung eines immobilen Farbstoffbildes wie es aus der US-PS'3 939 035
bekannt ist. Anstatt der Verwendung eines mobilen Kupplers kann ein mobiler Leucofarbstoff verwendet werden. Der Leucofarbstoff
reagiert mit oxidiertem Elektronen-Übertragungsmittel unter Erzeugung
eines immobilen Produktes, während nicht umgesetzter Leucofarbstoff auch das Empfangselement oder das Empfangsteil
übertragen wird und oxidiert wird unter Bildung eines Farbstoffbildes, wie es beispielsweise in den US-PS 3 880 658, 2 892 710,
( 2 992 105, 2 909 430 und 3 065 074 beschrieben wird.
Mobile Chinon-Heterocycloammoniumsalze können als Funktion der
Silberhalogenidentwicklung immobilisiert werden und verbliebene Verbindung kann in ein Empfangselement oder ein Empfangsteil übertragen
werden, wo eine Überführung in einen Cyanin- oder Merocyaninfarbstoff
erfolgt, wie es beispielsweise aus den US-PS 3 537 851 und 3 537 852 bekannt ist.
Es sind weiterhin Bildübertragungssysteme bekannt, die negativ arbeitende Farbstoffbilder liefernde Verbindungen verwenden, in
denen zunächst keine Farbstoffe vorliegen, jedoch durch Reaktionen erzeugt v/erden, die in dem photographischen Element oder
Empfangsteil nach der Exponierung ablaufen. Beispielsweise kann
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!■ORIGINAL INSPECTED
ein Ballastgruppen aufweisender Kuppler mit einer Farbentwicklerverbindung
umgesetzt werden, unter Erzeugung eines mobilen Farbstoffes, wie es aus den US-PS 3 227 550, 3 227 552, 3 791
und 4 036 643 bekannt ist. Eine immobile Verbindung mit einem Kuppler kann mit oxidierten para-Phenylendiamin umgesetzt werden
unter Freisetzung eines mobilen Kupplers, der mit weiteren oxidierten para-Phenylendiamin reagieren kann, vor, während oder
nach Freisetzung unter Bildung eines mobilen Farbstoffes, wie es beispielsweise in der US-PS 3 734 7 26 und der DE-OS 2 317
beschrieben wird. In einer weiteren Ausgestaltung wird ein Ballastgruppen aufweisendes Amidrazon mit einen Elektronen-Übertragungsmittel
umgesetzt, als Funktion der Silberhalogenidentwicklung, unter Freisetzung eines mobilen Amidrazones, das
mit einem Kuppler unter Erzeugung eines Farbstoffes in dem Bildempfangselement oder Bildempfangsteil reagiert, wie es in
der US-PS 3 933 4 93 beschrieben wird.
Vierden mobile Farbstoffe in ein Empfängselement oder Empfangsteil
übertragen, liegt in der ein Farbstoffbild liefernden Schicht in üblicher Weise ein Beizmittel vor. Beizmittel und
Beizmittel enthaltenden Schichten werden beschrieben in den US-PS 2 548 564, 2 548 575, 2 675 316, 2 713 305, 2 756 149,
2 768 078, 2 839 401, 2 882 156, 2 945 006, 2 940 849, 2 952 566,
3 016 306, 3 048 487, 3 184 309, 3 271 147, 3 271 148, 3 282 699,
3 408 193, 3 488 706, 3 557 066, 3 625 694, 3 709 690, 3 758 445, 3 788 855, 3 898 088 und 3 944 424, 3 639 357, 3 770 439 und
3 958 995.sowie der Literaturstelle Research Disclosure, Band
120, 1974, Nr. 120 45 und Band 167, 1978, Nr. 16725.
Auf die Offenbarungen der Patentschriften und Publikationen
die oben aufgeführt sind,zur Illustration von Bildübertragungssystemen
mit positiv arbeitenden und negativ arbeitenden Farbstoffbildcr erzeugenden Verbindungen Wird hier Bezug genommen.
Ein jedes dieser Systeme für die Erzeugung von Farbübertragungr,-bildern
läßt sich im Rahmen der Erfindung anwenden. Photographische Elemente gemäß der Erfindung, die dazu geeignet sind, Farbübertragungsbilder
zu erzeugen, bestehen* aus mindestens einer
130608/OOU
bilderzeugenden Schichteneinheit mit mindestens einer Komponente, -:.-d.ie in den Renktions-Mikrogefäßen enthalten ist, wie es im Vorstehenden
in Verbindung mit'der Farbbild^erstellung beschrieben
--■ wurde. Das Empfangselement oder Empfangsteil kann in üblicher V/eise vorliegen mit einer ein Farbstoffbild liefernden Schicht,
die kontinuierliche auf eine planare Trägeroberfläche aufgetragen
ist oder die ein Farbstoffbild liefernden Schicht des Empfangselementes oder Empfangsteiles kann in Abschnitte oder
Segemente unterteilt sein und in Mikrogefäßen untergebracht sein,
ähnlich wie es im Zusammenhang mit der Silberbildübertragung beschrieben
wurde. Der Farbstoff, der nicht auf eine Empfangsschicht übertragen wird, kann natürlich auch in den meisten der angegebenen
Systeme zur Verwendung eines verbleibenden Farbstoffbildes verwendet
werden, unabhängig davon, ob ein Bild durch Übertragung erzeugt wird. IVird beispielsweise eine bildweise Verteilung eines
mobilen und immobilen Farbstoffes im Element erzeugt, so kann der mobile Farbstoff ausgewaschen und/oder von.dem Element übertragen j
werden unter Zurücklassen eines zurückbleibenden oder verbleiben- ., \.
den Farbstoffbildes.
Es ist bekannt, Mehrfarb-Obertragungs-Farbstoffbilder unter Verwendung
eines photographischen Elementes für die additiven primären Mehrfarbbildern in Kombination mit übertragbaren subtraktiven
primären Farbstoffen herzustellen. Derartige Anordnungen sind aus den US-PS 2 968 554 und 2 983 606 sowie 3 019 124 bekannt.
Nach diesen Patentschriften wird ein photographisches Element für die Herstellung von additiven primären Mehrfarbbildern hergestellt
durch succesive Beschichtung eines Schichtträgers mit drei mindestens teilweise lateral versetzten bilderzeugenden
Sätzen, wovon ein jeder eine Silberhalogenidemulsion aufweist, die einen additiven primären Filterfarbstoff aufweist und einen
selektiv übertragbaren subtraktiven primären Farbstoff oder Farbstoffvorläufer.
Ein Satz ist aufgebaut aus einer rot-sensibilisierten Silberhalogenidemulsion mit einem roten Filterfarbstoff
und einer einen mobilen blaugrünen Farbstoff liefernden Komponente, ein weiterer Satz ist aufgebaut aus einer grün-sensibilisier-
130608/0014
OFIfGiNAL INSPECTED
ten Silberhalogenidemulsion mit einem grünen Filterfarbstoff
-un-d einer mobilen einen purpurroten Farbstoff liefernden Komponente
und ein dritter Satz ist aufgebaut aus einer blauempfind- -lichen Silberhalogenidemulsion mit einem blauen Filterfarbstoff
und einer mobilen, einen gelben Farbstoff liefernde Komponente. Bei bildweiser Exponierung begrenzen die spektrale Sensibilisierung
und die Filterfarbstoffe das Ansprechvermögen eines jeden
Satzes gegenüber einer der additiven primären Farben, blau, grün oder rot. Bei nachfolgender Entwicklung werden mobile
subtraktive primäre Farbstoffe selektiv auf ein Empfangsteil übertragen als Funktion der Silberhalogenidentwicklung. Bei der jj
Übertragung in den Empfangsteil diffundiert der subtraktive primäre Farbstoff, der übertragen wird,aus jedem Satz lateral,
so daß er subtraktive primäre Farbstoffe überlappen kann, die von benachbarten Bereichen der verbleibenden zwei Sätze wandern.
Das Ergebnis ist ein sichtbares übertragenes subtraktives primäres Mehrfarbbild.
Übliche photographische Elemente dieses Typs leiden an einer Anzahl von Nachteilen. Zunächst ist der Schutz gegenüber einer
lateralen Bildausbreitung zwischen Sätzen, ■ vor der Übertragung weitestgehend unvollständig. Bei den Ausführungsformen,
"die in den US-FS 2 968 554, 2 983 606 und 3 019 124 beschrieben
werden, liegt mindestens ein bilderzeugender Satz in seiner Gesamtheit auf einer oder mehreren zusätzlichen bilderzeugenden
Sätzen. Weiterhin ist mindestens einer der bilderzeugenden Sätze seitlich in mindestens einer Richtung ausgedehnt. Gemäß
einer Ausgestaltung liegt ein erster bilderzeugender Satz in
Form einer kontinuierlichen Schicht vor, die die gesamte bilderzeugende Fläche bedeckt. In anderen Ausgestaltungen weist
mindestens einer der bilderzeugenden Sätze die Form von kontinuierlichen
Streifen auf. Zweitens ist die Dicke des Silberhalogenidemulsionsanteiles des photographischen Elementes naturgemäß
variabel, was zu Nachteilen führt, in einer ansonsten planaren
Element form. Da in manchen Bezirken M s zu drei Sätze fibereinanderliegen,
während in anderen Bezirken lediglich ein Satz vorliegt, ist entweder die Emulsionsteiloberfläche, die den
Empfangsteil am nächsten liegt, nicht planar (was zu einer Un-
130608/00U
ORIGINAL INSPECTED
gleichförmigkeit der Diffusionsentfernungen führt und zu möc- |
~-:.liehen Ungleichförmigkeiten in dem Empfangsteil und anderen !
Elementteilen), oder der Träger ist erhaben, um die Empfangs-■
-- teiloberflache des Emulsionsteiles planar zu machen. Ist der
Träger erhaben, so ergibt sich ein Nachteil bei der Registrierung des erhabenen Musters der Trägeroberflache mit den Satzmustern·
Drittens werden in dem Ausmaße, in dem die Sätze einander überlappen die Silberhalogenidemulsionen nicht ausreichend
benutzt. Schließlich ist das verbleibende Farbstoffbild von nur begrenzter Verwendbarkeit. Wo die Emulsionssätze einander über-
^ > lappen werden schwarze Bezirke erzeugt, aufgrund des Vorhandenseins
der additiven primären Filterfarbstoffe. Der Farbstoff,
der nach der Übertragung zurückbleibt, läßt sich nicht zur Erzeugung eines projizierbaren Bildes verwenden, noch bildet er
ein durch Reflektion annehmbares oder verwendbares Bild. Hinzu kommt, daß der zurückgeb iebene oder verbleibende Farbstoff
kein rechtsseitig lesbares Bild liefert. Das photographische Element liefert kein verbleibendes oder zurückbleibendes Mehrfarbnegativ, welches in üblicher Weise zum Kopieren oder Vergrößern
ver\vendet werden kann, entsprechend einem übertragenen '<
positiven Mehrfärbstoffbild.
Ein bevorzugtes photographisches Element, das sich zur Her-( stellung von mehrfarbigen Übertragungsbildern gemäß der Erfindung
eignet, ist in Figur 15 dargestellt. Das photographische Element 1500 ist ein solches vom Strahlentyp. Es weist einen
transparenten Träger 1502 auf, der identisch sein kann mit dem
transparenten Träger 1102, der oben beschrieben wurde. Der
Träger weist Mikrogefäße 1508 auf, die durch Seitenwände 1510
voneinander getrennt sind. Die Seitenwände sind \rorzugsweise gefärbt oder opak aus Gründen, die bereits diskutiert wurden.
In jedem Mikrogefäß befindet sich eine negativ arbeitende Silberhalogenidemulsion
mit einem Filterfarbstoff. Die Mikrogefäße bilden ein Muster, das in vorteilhafter Weise identisch ist mit
dem Muster, das in Figur 11A dargestellt ist, und zwar aus einem
ersten Satz von Mikrogefäßen mit rot-sensibilisiertem Silberhalogenid
und einem roten Filterfarbstoff, einem zweiten Satz von
130808/0014 ORIGINAL INSPECTED
Mikr.ogefäßen mit grün-sensibilisierten Silberhalogenid und
einem grünen Filterfarbstoff und einem dritten Satz von Mikrogefäßen
mit blau-sensibilisierten oder blau-empfindlichen Silberhalogenid
und einem blauen Filterfarbstoff. (In einer alternativen,
nicht dargestellten Form, kann eine panchromatisch sensibilisierte Silberhalogenidemulsion auf die Mikrogefäße
aufgetragen werden, anstelle der Einbringung des Silberhalogeni des in die Mikrogefäße.) In jeder der Emulsionen liegt des weiteren
ein zunächst mobiler subtraktiver primärer Farbstoffvorläufer vor. In der rot-sensibilisierten Emulsion, die in den j
Mikrogefäßen R enthalten ist, der grüri-sensibilisierten Emulsion,
die in den Mikrogefäßen G enthalten ist und der blausensibilisierten Emulsion, die in den Mikrogefäßen B enthalten
sind, liegen mobile blaugrüne, purpurrote bzw. gelbe Farbstoff-Vorläuferverbindungen
vor. Der Träger 1502 und die Emulsionen bilden gemeinsam den ein'Bild erzeugenden Teil des photographi- !:'
sehen Elementes. . I
Ein Bildempfangsteil des photographischen Elementes besteht
aus einem transparenten Träger (oder Deckblatt) 1500, auf dem eine übliche Farbstoffbeizschicht 1552 aufgetragen ist. Auf das
Beizmittel ist eine Reflektions- und Abstandsschicht 1554 aufgetragen, die vorzugsweise weiß ist. Auf dieser Reflektions- und
Abstandsschicht befindet sich eine Silberaufnahmeschicht 1556, die identisch sein kann mit der Schicht, die im Zusammenhang mit
der Silberbildübertragung beschrieben wurde.
Im Falle der bevorzugten integralen Ausgestaltung des photographischen
Elementes sind die bilderzeugenden und bildaufnehmenden Teile längs ihrer Seitenkanten miteinander verknüpft
und gegeneinander gegenüber. Nach der'bildweisen Exponierung
wird Entwicklungslösung aus einem nicht dargestellten aufspaltbaren
Behälter freigesetzt, der mit den bilderzeugenden uüd bildempfangenden Teilen längs einer Kante hiervon integral verbunden
ist. Zwischen den bilderzeugenden und bildempfangenden
Teilen befindet sich der freie Raum 1558, der anzeigen soll, wo sich die Entwicklungslösung befindet, wenn sie nach der Exponie-
130608/OOU.
ORfGlNAL l
Bi 3Q30681
rung zugegen ist. Die Entwicklungslösung enthält ein Silber- ~-:.;halogenidlösungsmittel, v;ie. es bereits im Zusammenhang mit der
Beschreibung der Herstellung von Silberübertragungsbildern er- - wähnt wurde. Eine Silberhalogenidentwicklerverbindung befindet
sich entweder in der Entwicklungslösung oder einer Schicht, die für die Entwicklungslösung permeabel ist, die mit der Entwicklungslösung
in Kontakt gebracht werden kann, nach dem diese beispielsweise aus dem aufspaltbaren Behälter freigesetzt \\'ut
Die Entwicklerverbindung oder Entwicklerverbindungen können in die Silberhalogenidemulsionen eingearbeitet werden. Die Einarbeitung
von Entwicklerverbindungen ist bereits beschrieben worden. Das photographische Element 1500 ist vorzugsweise ein positiv
arbeitendes Bildübertragungssystem,in dem Farbstoffe zunächst nicht zugegen sind (anders als die Pilterfarbstoffe),
jedoch durch Reaktionen erzeugt werden, die in dem ein Bild erzeugenden Teil oder Empfangsteil des photographisehen Elementes
während der Entwicklung nach der Exponierung erzeugt werden, wie es bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Farbbildübertragung
beschrieben wurde. Spezielle Kombinationen von Emulsionen, Entwicklungslösungen und Beizmittelschichten die
Verwendet werden können, werden beschrieben in der US-PS 2 756 142,
den GB-PS 1 157 501 bis 506, den US-PS 2 559 643, 2 647 049,
2 661 293, 2 698 244, 2 698 798, 3 837 852, 3 537 850, 3 865 593,
3 880 658, 2 892 710, 2 992 105, 2 909 430, 3 065 074,3 537
und 3 537 852. Die roten, grünen und blauen Filterfarbstoffe
können aus üblichen praktisch inerten Filterfarbstoffen ausgewählt
werden die beispielsweise bekannt sind aus den US-PS 2 96S 554, 2 983 606 und 3 019 124. Geeignete Filterfarbstoffe
können unter anderem ausgeivählt t^erden aus Azo-, Oxonol-,
Merocyanin- und Arylmethanfarbstoffklassen.
Das photographische Element 1500 wird bildweise durch den transparenten
Träger 1502 exponiert. Die roten, grünen und blauen Filterfarbstoffe stören die bildweise Exponierung nicht, da sie
in jedem Falle primär nur außerhalb des Bereiches des Spektrums absorbieren, demgegenüber die Emulsion, in der sie enthalten sind,
sensibilisiert ist. Die Filterfarbstoffe können jedoch eine vor-
130608/OOU
ORIGINAL INSPECTED
teilhafte Funktion ausüben, indem sie die Emulsionen vor einer Exponierung mit Strahlung außerhalb des beabsichtigten Bereiches
des Spektrums schützen. Weisen die Emulsionen beispielsweise eine wesentliche natürliche Blauempfindlichkeit auf, so können die
roten und grünen Filterfarbstoffe dazu ausgenutzt werden, Licht zu
absorbieren, so daß die rot- und grün-sensibilisierten Emulsionen nicht bildweise durch blaues Licht belichtet werden. Gegebenenfalls
können auch andere Methoden angegeben werden, die bereits erörtert wurden, um Blauempfindlichkeit von Silberhalogenidemulsionen
auf ein Minimum zu vermindern.
Nach Freisetzung der Entwicklungslösung .zwischen dem bilderzeugenden
Teil und dem Bildempfangsteil des Elementes wird die Silberhalogenidentwicklung in den Mikrogefäßen mit dem exponierten
Silberhalogenid eingeleitet. Die Silberhalogenidentwicklung innerhalb eines Mikrogefä,ßes führt zu einer selektiven Immobilisierur.g
des zunächst mobilen Farbstoffvorläufers, der in den i
Gefäßen vorhanden ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung f>
wird der Farbstoffvorläufer sowohl immobilisiert als auch in
einen subtraktiven primären Farbstoff überführt. Der zurückbleibende, zur Bilderzeugung verwendete Farbstoffvorläufer wandert
entweder in Form eines Farbstoffes oder eines Farbstoffvorläufers durch die Silberempfangsschicht 1556 und die Reflektions- und
Abstandsschicht 1554 in die Beizmittelschicht 1552. Beim Passieren
der Silberempfangsschicht und Abstandsschichten können die
mobilen subtraktiven primären Farbstoffe oder Vorläufer sich lateral ausbreiten. Unter Bezugnahme auf Figur 1IA ergibt sich,
daß ein jedes Mikrogefäß mit einem ausgewählten subtraktiven
primären Farbstoffvorläufer von Mikrogefäßen umgeben ist, die
Vorläufer der verbleibenden zwei subtraktiven primären Farbstoffe enthalten. Hieraus ergibt sich, daß eine laterale Ausbreitung
zur Überlappung von übertragenen Farbstoffbezirken in
der Beizmittelschicht des Empfangselementes führt, wenn mobile Farbstoffe oder Farbstoffvorläufer von benachbarten Mikrogefäßen
übertragen werden. Überlappen sich drei subtaktive primäre Farbstoffe in dem Empfangsteil, so werden schwarze Bildbezirke
erzeugt und wo kein Farbstoff vorhanden ist, treten weiße Be-
130608/0014 ORIGINAL INSPECTED
zirke auf, aufgrund der Reflektion von der Abstandsschicht.
In den Fällen, in denen sich zwei der subtraktiven primären Farbstoffe im Bildempfangsteil überlappen, wird ein zusätzlicher
primärer Bildbezirk erzeugt. Somit ergibt sich, daß ein positives Mehrfarbbild erzeugt werden kann, das durch den transparenten
Träger 1550 betrachtet werden kann. Das positive übertragene
Mehrfarbstoffbild, das betrachtet wird, ist rechtsseitig ablesbar.
Es ist zu beachten, daß bei der Herstellung von mehrfarbigen Bildern bei Verwendung üblicher photographischer Elemente mit
übereinander angeordneten farbbildenden Schichteneinheiten, oxidierte Farbentwicklerverbindung, die in einer Schicht erzeugt
wird, wenn sie nicht behindert wird, in eine angrenzende Schichteneinheit wandern kann, unter Erzeugung einer Farbstoffverfärbung.
Demzufolge ist es übliche Praxis in Zwischenschichten zwischen einander benachbarten farbbildenden Schichteneinheiten
Antiverfärbungsmittel,(Abfangverbindungen für oxidierte Entwicklerverbindungen)
unterzubringen. Zu derartigen Antiverfärhungsmitteln
gehören Ballastgruppen aufweisende oder in anderer Weise nicht diffundierende (immobile) Antioxidationsmittel, wie
sie beispielsweise in den US-PS 2 336 327, 2 728 659, 2 360 290, 2 403 721 und 2 701 197 beschrieben werden. Um eine Ausoxidation
der Antiverfärbungsmittel zu vermeiden, können diese in
Kombination mit anderen Antioxidationsmitteln verwendet werden, wie es in der US-PS 3 700 453 beschrieben wird.
In den photographischen Elementen der Erfindung für die Herstellung
von mehrfarbigen Bildern ist das Risiko einer Verfärbung aufgrund der Wanderung von oxidierter Entwicklerverbindung
stark vermindert, da die Seitenwände des Trägerelementes eine direkte laterale Wanderung zwischen einander benachbarten
Reaktions-Mikrogefäßen verhindern. Nichtsdestoweniger kann die oxidierte Entwicklerverbindung in einigen Systemen mobil sein
und kann mit dem mobilen Farbstoff oder Farbstoffvorläufer
in Richtung des Empfangsteiles wandern. Es ist auch möglich, daß die oxidierte Entwicklerverbindung zurück in ein benachbartes
Mikrogefäß wandert. Um eine unerwünschte Farbstoff- oder Farb-
130608/0014
stoffvorläufer-Immobilisierung vor ihrer Übertragung in die
"Beizmittelschicht des Empfangsteiles ciuf ein Minimum zu vermindern
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, der Silberempf angr>"schicht
1556 ein übliches Antiverfärbungsmittel zuzusetzen. Speziell geeignete Antiverfärbungsmittel wie auch geeignete
Konzentrationen für ihre Verwendung ergeben sich aus den zitierten Patentschriften, welche übliche Antiverfärbungsmittel
beschreiben. Auf diese Veröffentlichungen ivird hier Bezug genommen.
/ η Da die Entwicklungslösung Silberhalogenidlösungsmittel enthält,
wird das in den Mikrogefäßen verbliebene nicht entwickelte Silberhalogenid löslich gemacht und kann in die benachbarte
Silberempfangsschicht diffundieren. Das gelöste Silber wird in der Silberempfangsschicht physikalisch entwickelt...Abgesehen
von der Herstellung eines geeigneten'-Silberubertragungsbi ldes Ϊ.»
erfüllt dies eine unerwartete und nützliche Funktion. Ganz <
speziell führt das Löslichmachen und die Übertragung des Silberhalogenides
aus den Mikrogefäßen zu einer Beschränkung einer direkten oder chemischen Entwicklung von Silberhalogenid, die
hierin abläuft. Dem Fachmann ist bekannt, daß ein ausgedehnter Kontakt zwischen Silberhalogenid und Entwicklerverbindung unter
Entwicklungsbedingungen (z.B. einem alkalischen pH-Wert) zu
V einem Anstieg der Schleiergrade führen kann. Durch Löslichmachen
und Übertragung des Silberhalogenides wird ein Mechanismus erzeugt, der die Silberhalogenidentwicklung in den Mikrogefäßen
beendet. Auf diese V/eise wird die Erzeugung von oxidierter Ent- >
Wicklerverbindung beendet und außerdem wird auch die Immobili- ι sierung von Farbstoff in den Mikrogefäßen beendet. Infolgedes- j
sen ergibt, sich ein sehr einfacher Mechanismus für die Beendi- :
gung der Silberhalogenidentwicklung und FarbstoffImmobilisierung.
Es ist selbstverständlich möglich, daß auch andere übliche Verfahren zur Beendigung der Silberhalogenidentwicklung in
Kombination mit dem beschriebenen Verfahren angewandt werden können. Beispielsweise läßt sich eine übliche Schicixt aus einer
130608/pau
- ORIGINAL INSPECTED
-w 3Q30681
polymeren Säure auf das Deckblatt 1550 auftragen und dann mit
'.'.einer Verzögerungsschicht oder Steuerschicht beschichten, bevor
die Farbstoffbeizmittelschicht 1552 aufgetragen wird. Beispiele für Säureschichten und Verzögerungs- oder Steuerschichtenanordnungen
sind in den US-PS 3 635 707 und 3 930 684 beschrieben. In einer abgewandelten Form des erfindungsgemäßen Verfahrens
können übliche eine Entwicklung abschließende Schichten als alleinige Mittel der Beendigung der Silberhalogenidentwicklung
verwendet werden sofern dies erwünscht ist.
Zusätzlich zur Herstellung eines sichtbaren übertragenen mehrfarbigen
Bildes wird ein vorteilhaftes negatives mehrfarbiges
Bild erhalten. In den Mikrogefäßen, in denen eine Silberhalogenidentwicklung
erfolgt ist, liegt ein immobilisierter subtraktiver primärer Farbstoff vor. Dieser immobilisierte,.ein Bild erzeugende
Farbstoff bewirkt gemeinsam mit dem additiven primären Filterfarbstoff
eine wesentliche Absorption innerhalb des sichtbaren Spektrums, wodurch in diesen Reaktions-Mikrogefäßen eine hohe
neutrale Dichte erzeugt wird. Wird beispielsweise ein immobilisierter blaugrüner Farbstoff in einem Mikrogefäß erzeugt, indem
auch ein roter Filterfarbstoff vorhanden ist, so ist offensichtlich,
daß der blaugrüne Farbstoff rotes Licht absorbiert, während der rote Filterfarbstoff in den blauen und grünen Bereichen des
Spektrums absorbiert. Das entwickelte Silber in den Mikrogefäßen erhöht ebenfalls die neutrale Dichte. In Mikrogefäßen, in denen
keine Silberhalogenidentwicklung stattgefunden hat, ist der mobile Farbstoffvorläufer entweder vor oder nach seiner Überführung in
einen Farbstoff in den Empfangsteil gewandert. Die einzige vorhandene Farbe ist dann die, die durch den Filterfarbstoff erzeugt
wird, Wird der bilderzeugende Teil des photographischen Elementes 1500 von dem Empfangsteil getrennt, ist offensichtlich,
daß der bilderzeugende Teil selbst meist additives primäres Mehrfarbnegativ des exponierten Bildes liefert. Das additive
primäre negative Bild kann verwendet werden, entweder zum Transmissions- oder Reflektionskopieren zur Herstellung rechtsseitig
lesbarer mehrfarbiger positiver Bilder, beispielsweise Vergrößerungen, Drucken und Diapositiven, und zwar nach üblichen photo-
130608/OQU
INSPECTED
graphischen Verfahren. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß röe.irffarbige subtraktive primäre positive Mehrfarbbilder und verbliebene
oder zurückgebliebene mehrfarbige additive primäre • negative Bilder ebenfalls erhalten werden können, wie-bereits
beschrieben, durch Verwendung direktpos.itiver Silberhalogenidemulsionen
in Kombination mit negativ arbeitenden Farbstoffbilder
liefernden Verbindungen. Farbstoffe (andere als Filterfarbstoffe)
sind ursprünglich nicht vorhanden, werden jedoch durch Reaktionen erzeugt, die im photographischen Element oder im Bildempfangsteil
nach der Exponierung ablaufen, wie es bereits in Verbindung .-j. mit der Farbstoff bildübertragung beschrieben wurde.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung leicht ergibt, weist das photographische Element 1500 eine Reihe von besonderen und
unerwarteten Vorteilen auf. Im. Vergleich des bilderzeugenden Teiles des photographischen Elementes zu bekannten Elementen, j .*
wie sie oben erwähnt wurden, ergibt sich, daß dieser Teil des j photographischen Elementes einen einfachen Aufbau aufweist und I
dünner ist als der ,$ildempfangsteil c'es Elementes, im Gegensatz
zu üblichen photographischen Elementen mit integralen BiIdeinpfangsteil
für die Herstellung von mehrfarbigen Bildern. Die Emulsionen in den Mikrogefäßen befinden sich sämtlich in einer
gemeinsamen Ebene und bilden keine unebene oder nicht planare ( Oberfläche entweder gegenüber dem Träger oder dem Bildempfangsteil
des Elementes. Die Emulsionen ii/erden nicht vergeudet durch
einander überlappende Anordnungen und sie werden vor einer lateralen Bildausbreitung geschützt, indem sie gleichförmig seitlich
begrenzt werden. Des weiteren können die Mikrogefäße, welche Emulsionen begrenzen von identischer Konfiguration sein, so
daß ein jedes Risiko eines Farbungleichgewichtes aufgrund verschiedener Emulsionskonfigurationen vermieden wird. Obgleich es
nach dem erörterten Stande der Technik möglich ist, ein nicht rechtsseitig ablesbares zurückgebliebenes Farbstoffmuster zu
erhalten, das höchstens eine fragliche Verwendbarkeit für die Reflektions-Bildherstellung aufweist liefert der bilderzeugende
Anteil des photographischen Elementes gemäß der Erfindung ein rechtsseitig lesbares zurückgebliebenes oder verbliebenes mehr-
130608/OOU
it
farbiges additives primäres Bild, das in üblicher Weise entweder für photographische Reflektions- oder Übertragungs-Anwendung
verfahren verwendet werden kann.
Anstatt subtraktive primäre Farbstoffvorläufer in die Mikrogefäße
einzubringen wie oben beschrieben, ist es möglich, direkt subtraktive primäre Farbstoffe zu verwenden. Wird der
Farbstoff mit der Emulsion vermischt, so kann eine Verminderung der photographischen Empfindlichkeit erwartet werden,
da der subtraktive primäre Farbstoff im Wettbewerb mit den Silberhalogenidkörnern bei der Absorption von rotem, grünem
oder blauem Licht steht. Dieser Nachteil kann jedoch vermieden werden, und zwar dadurch, daß der bilderzeugende Teil des photographischen
Elementes derart aufgebaut wird, daß der Filterfarbstoff und die Silberhalogenidemulsion miteinander vermischt
werden und in den unter Teil der Mikrogefäße gebracht werden,
während der subtraktive primäre Farbstoff vorzugsweise in einem geeigneten Träger oder Bindemittel verteilt, z.B. in ein:m
hydrophilen Kolloid in den Mikrogefäßen derart angeordnet wird, daß er auf die Silberhalogenidemulsion zu liegen kommt. Wird *
das pliotographische Element durch den Träger 1502 exponiert, so wird die exponierende Strahlung von der Emulsion aufgenommen
und eine gleichzeitige Absorption einfallender Strahlung durch den subtraktiven primären Farbstoff ist nicht möglich.
Es ist des weiteren in vorteilhafter Weise möglich, anstatt den Filterfarbstoff mit der Emulsion zu vermischen, den Filterfarbstoff
in Mikrogefäßen vor der Emulsion anzuordnen, wie es in Figur 2 gezeigt wird. Der Vorteil einer solchen Anordnung wurde
in Verbindung mit dem photographischen Element 1200 erörtert.
Schließlich ist zu bemerken, daß die Reaktions-Mikrogefäße in
drei ausgeprägten Lagen oder Schichten gefüllt werden können, wobei die Filterfarbstoffe zunächst eingeführt werden, worauf
die Emulsionen folgen und schließlich die subtraktiven primären Farbstoffe, die auf die Emulsionen zu liegen kommen. Es ist
somit offensichtlich, daß ein jedes der üblichen positiv arbeitenden
oder negativ arbeitenden Bildübertragungssysteme, das vorge-
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" - INSPECTED
Bei einer Exponierung durch den Träger 1602 wird negativ arbeitendes Silberhalogenid in den exponierten Mikrogefäßen
entv.'ickelbar gemacht. Bei Einführung, einer Entwicklungslösung mit einer Silberhalogenidentwicklerverbindung und einem Silberhalogenidlösungsmittel
in den Raum, 1658 zwischen dem Bildempfangsteil und dem bilderzeugenden Teil, wird eine Silberhalogenidentwicklung
in den exponierten Mikrogefäßen eingeleitet und in den nicht exponierten Mikrogefäßen wird eine
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bildete subtraktive primäre Farbstoffe verwendet, wie oben •im Zusammenhang mit der Farbbildübertragung beschrieben, im
photographischen Element 1500 verwendet werden kann.
Figur 16 veranschaulicht ein photographisches Element 1600, das in seiner Konstruktion beträchtlich einfacher sein kann
als das photographische Element 1500. Der bilderzeugende Teil des photographischen Elementes 1600 kann identisch mit dem
bilderzeugenden Teil des photographischen Elementes 1500 sein. Die Bezugszeichen 1602, 1608 und 1610 kennzeichnen strukturel-
(f Ie Merkmale die jenen entsprechen, die durch die Bezugszeichen
1502, 1508 bzw. 1510 gekennzeichnet sind. In einer einfachen, bevorzugten Form enthalten die Mikfogefäße 1608 Silberhalogenidemulsionen
und Filterfarbstoffe, wie im Zusammenhang mit dem photographischen Element 1500 beschrieben, enthalten-jedoch
keine ein bilderzeugenden Farbstoff.: oder einen Farbstoffvor- \'
läufer. Der Bildempfangsteil des phqtographischen Elementes
1600 besteht aus einem transparenten Träger 1650, auf den eine Silberempfangsschicht 1656 aufgetragen ist, die identisch
sein sein mit der Silberempfangsschicht 1556. Auf der Oberfläche der Silberempfangsschicht auf der vom Träger 1650 abgewandten
Seiten befindet sich eine reflektierende Schicht 1654. Die reflektierende Schicht ist vorzugsweise dünner als die
bilderzeugende Schicht und Ausbreitschicht 1554, da sie keine beabsichtigte Ausbreitfunktion zu erfülllen hat. Die reflektierende
Schicht ist vorzugsweise weiß*
190
Silberhalogenidentwicklung in den exponierten Mikrogefäßen eingeleitet
und in den nicht-exponierten Mikrogefäßen wird eine Silberhalogenidlösung
eingeleitet. Das löslich gemachte Silberhalogenid wird durch die Reflektionsschicht 1654 übertragen und bildet
ein Silberbild in der Silberempfangsschicht 1656. Die Betrachtung
des Silberbildes in der Silberempfangsschicht durch den
Träger 1650 gegen den Hintergrund, der durch die Reflektionsschicht erfolgt wird ergibt ein rechtsseitig lesbares positives
Silberbild. Der Photograph ist somit in der Lage das photographische
Ergebnis beurteilen zu können, obgleich ein mehrfarbiges positives Bild nicht unmittelbar sichtbar ist. Der bilderzeugende
Teil des photographischen Elementes jedoch enthält ein mehrfarbiges additives primäres negatives Bild. Dies Bild kann dazu
verwendet werden, um mehrfarbige positive Bilder nach bekannten photographischen Verfahren herzustellen, wenn der bilderzeugende
Teil von dem Bildempfangsteil abgetrennt v/ird." Das photographische
Element 1500 bietet dem Benutzer den \rorteil einer raschen
Information bezüglich des erhaltenen photographischen Ergebnisses, vermeidet jedoch die Verwicklungen und Kosten, die für das üehrfarb-Bildübertragungsverfahren
kennzeichnend sind.
Wie bereits oben beschrieben, erfolgt in dem photographischen
Element 1600 eine Silberhalogenidentwicklung in den Mikrogefäßen zur Erzeugung der erforderlichen Erhöhung der neutralen Dichte
unter Erzeugung eines mehrfarbigen additiven primären negativen Bildes in dem bilderzeugenden Teil des Elementes. Da es bekannt
ist, daß in Silberempfangsschichten Silberbilder mit höherer Dichte erzeugt werden können, als sie durch direkte Silberhalogenidentwicklung
erhalten werden können, ist es möglich, daß bei einer geringeren Silberhalogenidbeschichtungsstärke ein
zufriedenstellendes Silberübertragungsbild zu erhalten, jedoch wird eine geringere als erwünschte Silberdichte in den Mikrogefäßen
erhalten. Di3 neutrale Dichte der Mikrogefäße läßt sich
erhöhen durch Anwendung irgendeiner Vielzahl von Methoden. Beispielsweise läßt sich eine Redox-Entwicklung des bilderzeugenden
Teiles des photographischen Elementes durchführen nach Abtrennung von dem bilderzeugenden Teil. Die einzige vorhandene
Farbe ist dann die, die durch den Filterfarbstoff erzeugt wird.
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ORIGINAL INSPECTED .
Wird der bilderzeugende Teil des phot.ögraphischen Elementes
1SOO von dem Einpf angsteil getrennt ist offensichtlich, daß der
bilderzeugende Teil selbst ein additives primäres Mehrfarbnegativ des exponierten Bildes liefert. Das additive primäre
■ negative Bild kann verwendet werden entweder zum Transmissionsoder Reflektionskopiercn zur Herstellung rechtsseitig lesbarer
mehrfarbiger positiver Bilder, wie beispielsweise Vergrößerungen, Drucken und Diapositiven, und zwar nach üblichen photographischen
Verfahren. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mehrfarbige subtraktive primäre positive Mehrfarbbilder und
verbliebene oder zurückgebliebene mehrfarbige additive primäre (% negative Bilder ebenfalls erhalten werden können, wie bereits
beschrieben, durch Verwendung direktpositiver Silberhalogenidemulsionen
mit Kombination mit negativ arbeitenden Farbstoffbilder liefernden Verbindungen. Farbstoffe (andere als Filterfarbstoffe)
sind ursprünglich nicht vorhanden, werden -jedoch
' ■' κ*
durch Reaktionen erzeugt*, die im photographischen Element oder i
im Bildempfangsteil nach der Exponierung ablaufen, wie es be- j^
reits in Verbindung mit der Farbstoffbildübertragung beschrie- r
ben wurde. y
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung leicht ergibt, weist das photographische Element 1500 eine Reihe von besonderen und
unerwarteten Vorteilen auf. Im Vergleich des bilderzeugenden ν Teiles des photographischen Elementes zu bekannten Elementen,
wie sie obeSi erwähnt wurden, ergibt sich, daß dieser Teil des
photographischen Elementes einen einfachen Aufbau aufweist und dünner ist als der Bildempfangsteil des Elementes, im Gegensatz
zu üblichen photographischen Elementen mit integralem Bildempfangsteil
für die Herstellung von mehrfarbigen Bildern. Die Emulsionen in den Mikrogefäßen befinden sich sämtlich in einer
gemeinsamen Ebene und bilden keine unebene oder nicht planare Oberfläche entweder gegenüber dem Träger oder dem Bildempfangsteil
des Elementes. Die Emulsionen werden nicht vergeudet durch einander überlappende Anordnungen und sie werden vor einer late-
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f1IN
GRiGlNAf1INSPECTED
ralen Bildausbreitung geschützt, indem sie gleichförmig seit-"'.'
lieh begrenzt werden. Des weiteren können die Mikrogef äße, welche
die Emulsionen begrenzen von identischer Konfiguration sein,
so daß ein jedes Risiko eines Farbungleichgewichtes: aufgrund verschiedener Emulsionskonfigurationen Vermieden wird. Obgleich
es nach dem erörterten StaVide der Technik möglich ist, ein nicht rechtsseitig ablesbares zurückgebliebenes Farbstoffmuster zu
erhalten, das höchstens eine fragliche Verwendbarkeit für die Reflcktionsbildherstellung aufweist, liefert der bilderzeugende
Anteil des photographischen Elementes gemäß der Erfindung ein ('}-■■ rechtsseitig lesbares zurückgebliebenes oder verbliebenes mehrfarbiges
additives primäres Bild, das in üblicher Weise entweder für photographische Reflektions- oder Obertragungs-Anwendungsverfahren
verwendet werden kann.
Anstatt subtraktive pjrimäre Farbstoffvorläufer in die Mikrogefäße
einzubringen, wie oben beschrieben, ist es möglich, direkt subtraktive primäre Farbstoffe zu verwenden. Wird der Farbstoff
mit der Emulsion vermischt, so kann eine Verminderung der photographischen Empfindlichkeit erwartet werden, da der subtraktive
primäre Farbstoff im Wettbewerb mit den Silberhalogenidkörnern bei der Absorption von rotem, grünem oder blauem Licht steht.
Dieser Nachteil kann jedoch vermieden werden, und zwar dadurch, daß der bilderzeugende Teil des photographischen Elementes derart
aufgebaut wird, daß der Filterfarbstoff und die Silberhalogenidemulsion
miteinander vermischt werden und in den unteren Teil der Mikrogefäße gebracht werden, während der subtraktive
primäre Farbstoff vorzugsweise in einem geeigneten Träger oder Bindemittel verteilt, z.B. in einem hydrophilen Kolloid in den
Mikrogefäßen derart angeordnet wird, daß er auf die Silberhalogenidemulsion zu liegen kommt. Wird das photographische Element
durch den Träger 1502 exponiert, so wird die exponierende Strahlung von der Emulsion aufgenommen, um eine gleichzeitige Absorption
einfallender Strahlung durch den subtraktiven primären Färb-
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stoff ist nicht möglich. Es ist des weiteren in vorteilhafter
Weise möglich, anstatt den Filterfarbstoff mit der Emulsion zu
vermischen, den Filterfarbstoff in Mikrogefäßen vor der Emulsion
anzuordnen, wie es in Figur 2 gezeigt wird. Der Vorteil einer solchen Anordnung wurde in Verbindung mit dem photographischen
Element 1200 erörtert. Bei der Redoxentwicklung kann das in den Mikrogefäßen entwickelte Silber, das als Katalysator für die
Farbstoffbildung dient, welche die neutrale Dichte der Mikrogefäße
erhöhen kann, welche Silber enthalten, auch als Katalysator für die physikalische Entwicklung verwendet werden, um die neutrale
Dichte des Silbers, das in den Mikrogefäßen enthalten ist, zu erhöhen. Diese Methoden wurden oben bereits in größeren Einzelheiten
im Zusammenhang mit der Mehrfarbbildherstellung erörtert.
In der vorstehenden Beschreibung der photographischen Elemente 1500 und 1600 ist die Silberhalogenidemulsion in den Mikroge- i: ·*
fäßen 1508 und 1608 untergebracht und Silberfällungsmittel ist f
in den Silberempfangsschichten 1556 und 1656 vorhanden. Besondere
und unerwartete Vorteile lassen sich erzielen durch Umkehrung dieser Beziehung. Beispielsweise können die Schichten 1556 und
1656 aus panchromatisch sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten bestellen, während die Mikrogefäße 1508 und 1608 (oder
eine über den Mikrogefäßen angeordnete,; nicht dargestellte Schicht)
ein Silberfällungsmittel enthalten kann, während, die verbleibenden
Komponenten der Mikrogefäße unverändert bleiben.
Beispielsweise sei angenommen, daß eine negativ arbeitende Silberhalogenidemulsion
in einem positiv arbeitenden Bildübertragungssystem verwendet wird. Bei bildweiser Exponierung durch die
Träger 1502 und 1602 wird Silberhalogenid in den von Licht getroffenen
Bezirken der Emulsionsschichten entwickelbar gemacht. Bei Freisetzung der wäßrigen alkalischen Entwicklungslösung mit
einem Silberhalogenidlösungsmittel wird, nicht exponiertes Silberhalogenid löslich genacht und wandert in die benachbarten Mikrogefäße,
in denen eine Silberfällung erfolgt. In dem photographischen Element 1600 wird ein projizierbares positives additives
primäres Farbstoffbild im Träger 1602 erhalten ( der nunmehr einen
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ORlGtNAJ7 INSPECTED
401
Bildempfangsteil anstatt eines bilderzeugenden Teiles des Elementes
darstellt). In dem photographischen Element 1500 wird ein ühnli-'
ches Ergebnis im Träger 1502 erhalten, doch kann ein Teil des zur Bildherstellung verwendeten Farbstoffes in den Mikrogefäßen
zurückgehalten werden zur Ergänzung des ausgefällten Silbers zur Erzeugung einer neutralen Dichte in den nicht exponierten
Mikrogefäßen. Der Teil des· zur Bildherstellung verwendeten Färb- \
stoffes der nicht in den Mikrogefäßen verbleibt, wird natürlich i durch die Beizmittelschicht 1552 immobilisiert und liefert ein
subtraktives primäres positives mehrfarbiges Übcrtragungsbild. ,
In vorteilhafter Weise wird ein Abfangmittel für oxidierte Ent-'
wicklerverbindung in den Mikrogefäßen 1608 untergebracht, um die
Gefahr einer Farbstoffverfärbung zu reduzieren und um die Farbstoffübertragung
zu erleichtern. In den photographischen Element 1500 bilden die Emulsionsschicht 1556, der Träger 1502 und die
Inhalte der Mikrogefäße gemeinsam den bilderzeugenden Teil des Elementes. In dem photographischen Element 1600 ist, sofern ·*
eine direktpositive Silberhalogenidemulsion anstelle einer negativ arbeitenden Emulsion verwendet wird, ein positives Silberbild
in der Schicht 1656 sichtbar, wohingegen ein proj izierbares }.
negatives additives primäres Mehrfarbbild in dem Träger 1602 sichtbar wird.
(■ Ein Vorteil eines kontinuierlichen Auftrages der Silberhalogenidemulsion
und Anordnung des Silberfällungsmittels in den Mikrogefäßen besteht darin, daß ein panchromatisch sensibilisierte
Silberhalogenidemulsion wirksamer verwendet werden kann als im Falle der alternativen Anordnung, da sich die Emulsion bei der
Exponierung vollständig hinter den Filterfarbstoffen befindet.
Ein weiterer \iresentlicher Vorteil besteht darin, daß die Mikrogefäße
in den Trägern 1502 und 1602 kein.lichtempfindliches
Material in dieser Form enthalten. Dies ermöglicht, daß die vergleichsweise anspruchvolleren Stufen der Füllung der Mikrogefäße
bei Raumlicht durchgeführt werden können, während die üblicheren Fabrikationsstufen des Auftrages der Emulsion als kontinuierliche
Schicht im Dunkeln durchgeführt werden. Aus den oben im Zusammenhang mit der Silberbildübertragung diskutierten Gründen
ist ebenfalls offensichtlich, daß die Mikrogefäße flacher
H30 60.Ö/0014
B£D ,Df=UGlNAL
sein können, wenn sie ein Silberfällungsmittel enthalten, als Λ^εηη-sie Silberhalogenidemulsion enthalten, obgleich dies nicht
wesentlich ist.
Ils sind zahlreiche zusätzliche strukturelle Veränderungen der
photographischen Elemente 1500 und 1600 möglich. Beispielsweise können im Falle der Träger 1502 und 1602 spezielle Merkmale
von anderen Trägerelementen, die oben beschrieben wurden, und Mikrogefäße auf\»'eisen, verwendet werden, und zwar in Kombination
mit insbesondere Pixels des in Figuren 2, 3, 4 und 5 dargestellten j
, ... Typs, Mikrogefäßanordnungen, wie in den Figuren 6 und 7 dargestellt
und linsenartigen Trägeroberflächen, wie in Figur 10 dargestellt.
Anstatt des Bildempfangsteiles, das in Verbindung mit dem Element 1500 beschrieben wurde, kann jedes Bildempfangsteil verwendet
werden, welches eine Abstandsschicht aufweist, um eine laterale Diffusion von mobilen subtraktiven primären Farbstoffen,
beispielsweise solchen, wie sie in den zitierten Patentschriften
beschrieben wurden, zu erlauben. Anstatt des Bildempfangsteiles,
das im Zusammenhang mit dem Element 1600 beschrieben wurde, kann
ein Bildempfangsteil von irgendeinem üblichen photographischen
Element für das Silberbildübertragungsverfahren verwendet werden, nie Farbstoff-Beizmittelschicht 1552 und die Silberempfangsschicht
1656 können beide modifiziert werden, derart, daß die Materialien
( hiervon in /likrogefüßen untergebracht werden, falls dies erwünscht
ist. Die wäßrige alkalische Entwicklungslösung kann an jeder gewünschten Stelle zwischen den Trägern 1502 und 1550 oder 1602
und 1650 eingeführt werden und eine oder mehrere der Schichten, die mit den Trägern 1550 und 1650 verbunden sind, können anstatt
hiermit mit den Trägern 1502 und 1602 verwendet v/erden. Ein jedes
der oben im Zusammenhang mit der Farbbildübertragung beschriebenen photographischen Elemente kann angepaßt werden für die Übertragung
von Mehrfarbbildern durch Beschichten der einen bilderzeugenden
Schichteneinheit, die erforderlich ist und speziell beschrieben wurde mit einer oder vorzugsweise zwei weiteren bilderzeugenden
Schichteneinheiten, von denen eine jede dazu befähigt ist, einen anderen subtraktiven primären Farbstoff zu übertragen. Schließlich
ist.zu bemerken, daß zahlreiche spezielle Merkmale, die auf dem photographischen Gebiet bekannt sind, leicht auf die Praxis der
ORIGINAL.
Erfindung übertragen oder dieser angepaßt werden können, weshalb sie aus diesem Grunde nicht im einzelnen dargelegt zu werden
brauchen.
Ein bevorzugtes Verfahren der Erfindung zur Herstellung von Trägern mit Mikrogefäßen besteht darin, ein photographisches
Element mit einem transparenten Träger wie beispielsweise in den Figuren 1Λ, 6, 7 und 8 dargestellt, bildweise zu exponieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das photographische Element ein negativ arbeitendes Element und die Exponierung
entspricht den Bezirken, von denen beabsichtigt ist, daß sie den Mikrogefäßbezirken gegenüberliegen, während die Bezirke,
die den Seitenwänden gegenüberliegen sollen, nicht exponiert werden. In dem Element wird nach üblichen photographischen Verfahren
ein Muster erzeugt, indem die Bezirke, die den Mikrogefäßen gegenüberliegen sollen, von praktisch gleichförmiger maximaler
Dichte sind, wohingegen die Bezirke, die den Seitenwänden gegenüberliegen sollen, eine praktisch gleichförmige Minimundichte
au fwei s en.
Das photographische Element mit dem Bildmuster wird dann mit einer strahlungsempfindlichen Masse beschichtet, welche die
Seitenwände des Trägerelementes bilden soll und die Seitenwände der Mikrogefäße bildet. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
besteht die strahlungsempfindliche Beschichtung aus einem negativ arbeitenden Photoresistmaterial oder einer dichromierten
Gelatine-Beschichtung. Die Beschichtung kann auf die Oberfläche des photographischen Elementes aufgebracht werden, das das Bildmuster
zeigt oder auf die gegenüberliegende Oberfläche, z.B. kann im Falle eines photographischen Silberhalogenidelementes
die Photoresistinasse oder dichromierte Gelatine auf die Trägerseite
oder Emulsionsseite des Elementes aufgetragen werden. Die Photoresistschicht oder die aus dichromierter Gelatine bestehende
Schicht wird dann durch das Muster in dem photographischen Element exponiert, so daß die Bezirke, die den beabsichtigten
Seitenwänden entsprechen, exponiert werden. Dies führt zu einer Härtung unter Erzeugung der Seitem\randstruktur und ermöglicht
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es, daß das nicht exponierte Material nach üblichen bekannten Methoden entfernt werden kann. Diese Methoden werden beispielsweise
in den oben zitierten Patentschriften beschrieben, die
im Zusammenhang mit der Beschreibung, von Photoresistmaterialien und dichromierten Gelatinetragermate.rialien erwähnt wurden.
Das Bildmuster wird vorzugsweise entfernt, bevor das Element verwendet
wird. Wird beispielsweise ein photographisches Silberhalogenidelement
exponiert und entwickelt unter Erzeugung eines Silberbildmusters, so kann das Silber nach üblichen photographischen
Methoden ausgebleicht werden, nachdem die Mikrogefäßstruktur durch das strahlungsempfindliche Material erzeugt worden ist.
Wird ein positiv arbeitendes Photoresist verwendet, so liegt dieses zunächst in einer gehärteten Form vor, wird jedoch in den
Bezirken, die exponiert wurden, selektiv entfernbar gemacht. Demzufolge wird mit einem positiv arbeitenden Photoresist oder einem
anderen strahlungsempfindlichen Material, entweder ein positiv
arbeitendes photographisches Element nutzbar gemacht oder das Vorzeichen des Exponierungsmusters wird umgekehrt. Anstatt des
Auftrages des empfindlichen Materials auf einen Träger, das ein Bildmuster aufweist, z.B. ein ein Bild tragendes photographisches
Element, kann das strahlungsempfindliche Material auf jeden üblichen Träger aufgetragen und direkt bildweise exponiert
werden, anstatt durch ein Bildmuster. Es ist natürlich einfach, das erwünschte Pixelmuster in einem vergrößerten Maßstab oder
Makromaßstab aufzuzeichnen und dann das Muster auf die gewünschte
Größe der Mikrogefäße zum Zwecke der Exponierung des Photoresists zu photoreduzieren.
Ein weiteres Verfahren das angewandt werden kann, um die Mikrogefäße
in dem Träger zu erzeugen besteht in der Bildung eines plastischen deformierbaren Materials als planares Element oder
als eine Beschichtung auf einem vergleichsweise nicht deformierbaren
Trägerelement und darin die Mikrogefäße in dem vergleichsweise deformierbaren Material durch Prägen zu erzeugen. Dazu wird
ein Prägewerkzeug verwendet, welches Projektionen aufweist, die der gewünschten Fo.rm. der Mikrogefäße entsprechen. Die Projektionen
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ORIGINAL INSPECTED
können auf einer ursprünglich ebenen Oberfläche erzeugt werden, :
und zwar nach üblichen Methoden, z.B. Beschichtung der Oberfläche mit einer Photoresistschicht, durch bildweise Exponierung
in einem gewünschten Muster und Entfernung der Photoresistmasse in den Bezirken, die den Räumen zwischen den beabsichtigten j
Projektionen entsprechen (welche ebenfalls der Konfiguration j
der Seitenwände entsprechen, die in dem Träger erzeugt werden sollen). Die Bezirke der prägenden Werkzeugoberfläche, die nicht
durch eine Photoresistmasse geschützt sind, werden dann geäzt, wobei Projektionen hinterbleiben. Nach Entfernung der Photoresistmasse
über den Projektionen und nach jeder gewünschten Reinigungsstufe, beispielweise Waschen mit einer schwachen
Säure, Base oder einem anderen Lösungsmittel, ist das geprägte Werkzeug zur Verwendung bereit. In einer bevorzugten Ausgestaltung
wird das Prägewerkzeug aus einem Metall hergestellt, beispielsweise Kupfer und erfährt eine Spiegelmetallbes<;hichtung,
beispielsweise eine ΐΐτΓ Vakuum bewirkte Chromdampf- oder Silber- λ
dampfbeschichtung. Die Spiegelmetallbeschichtung führt dazu,
daß die beim Prägen erzeugten Wände glatter sind.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Trägern mit Mikrogefäßen
besteht darin,ein planares Element herzustellen, beispielsweise ein Blatt oder einen Film aus einem Material, das
lokal durch Strahlung geäzt werden kann. Das Material kann das gesamte Element bilden, ist jedoch vorzugsweise in Form einer
kontinuierlichen Schicht vorhanden, die eine Dicke aufweist, entsprechend der ge\'/ünschten Tiefe der zu erzeugenden Mikrogefäße,
aufgetragen auf ein Trägerelement, das aus einem Material hergestellt ist, das nicht dazu neigt, geäzt zu werden. Durch
Strahlungsätzung der Oberfläche des planaren Elementes in einem Muster entsprechend dem Mikrogefäßmuster, bildet das nicht
exponierte Material, das zwischen benachbarten Mikrogefäßbezirken verbleibt ein Muster von miteinander verbundenen Seitenwänden.
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ORIGINAL INSPECTED)
19$'
Es ist bekannt, daß viele dielektrische.Materialien, beispielsweise
Gläser und plastische Massen durch Strahlung geäzt werden können. Cellulosenitrat und Celluloseester (z.B. Celluloseacetat
und Celluloseacetatbutyrat) sind Beispiele für plastische Massen, die zur Verwendung besonders geeignet sind. Beispielsweise wurde
gefunden, daß Beschichtungen aus Cellulosenitrat prinzipiell gegenüber ultraviolettem und sichtbarem Licht wie auch gegenüber
infraroter Strahlung, Beta-Strahlung, X-Strahlen und Gammastrahlung unempfindlich sind, daß jedoch Cellulosenitrat leicht
durch Alpha-Teilchen und ähnliche Spaltprodukte geäzt werden , j, kann. Verfahren zur Herstellung von Celluloscbeschichtungen für
eine Strahlungsätzung sind bekannt und werden beispielsweise in der US-PS 3 501 636 beschrieben, auf die hier verwiesen wird.
Die beschriebenen Methoden eignen sich gut zur Erzeugung von transparenten Mikrogef äße-enthaltenden Schichtträger, wozu eine j
Vielzahl von transparenten Materialien-Zur Verfugung steht, die j
den Verwendungserfordernissen genügen. Soll ein weißer Träger '■.>
verwendet werden, so können weiße Materialien verwendet werden ; oder die transparenten Materialien können mit weißen Pigmenten
versetzt werden, beispielsweise Titandioxid, Baryt und dergleichen. Ein jedes der weiß-machenden Materialien, die zur Herstellung
von üblichen reflektierenden photographischen Trägern verwendet
( wurden, kann verwendet werden. Natürlich können gegebenenfalls
auch Pigmente verendet werden, die dem; Träger eine andere als
weiße Farbe verleiher. Pigmente eignen,sich insbesondere zur Herstellung
von opaken Trägern, die weiß oder farbig sind. In den Fällen, in denen es erwünscht ist, daß der Träger transparent,
jedoch gefärbt ist, werden.in vorteilhafter Weise Farbstoffe
üblicher Natur in die zur Herstellung der Träger verwendeten Materialien eingearbeitet. Beispielsweise ist in einer Ausgestaltung
der oben beschriebenen Träger der Träger vorzugsweise gelb, zur Absorption von blauem Licht, während der für rot^s
und grünes Licht durchlässig ist.
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ORIGINAL· INSPECTED
HO
In verschiedenen Ausführungsformen der oben beschriebenen Träger
ist der Teil des Trägers, der die Bodenwände von mindestens '.einem Satz von Mikrogefäßen bildet, im allgemeinen alle Ifikrogefäße,
transparent und der Teil des Trägers, der die Seitenwände bildet, ist entweder opak oder gefärbt, um den Licht- ;'
durchlaß zu behindern. Wie bereits oben diskutiert, besteht eine Methode zur Erzielung dieses Ergebnisses darin verschiedene
Trägermaterialien zu verwenden, um die Boden- und Seitenwände der Träger zu erzeugen.
Eine bevorzugte Methode zur Herstellung von gefärbten Seiten-(
<"■ wänden und transparenten Bodenwänden in einem Träger, hergestellt
aus einem einzigen Material, arbeitet wie folgt: ein transparenter Träger wird verwendet, der nicht beprägt ist und
für ein Prägewerkzeug vergleichsweise nicht-deformierbar ist. Irgendeines der transparenten, filmbildenden- Materialien, die
oben genauer beschrieben wurden und dafür bekannt sind, daß sie ,»
sich zur Herstellung'von üblichen photographischen Filmträgern
eignen, die beispielsweise Cellulosenitrat oder Ester, Polyäthy- *
len, Polystyrol, Poly (ethylenterephthalat) und ähnliche polymere
Filme können verwendet werden. Ein Farbstoff oder eine Kombination von Farbstoffen die den Seitenwänden, die herzustellen sind,
den gewünschten Farbton verleihen, wird bzw. werden in einer ( Lösung gelöst, welche dazu geeignet ist, den transparenten Film
zu erreichen. Die Lösung kann dabei aus einer üblichen plastifizierenden Lösung für den Film bestehen. Wenn die plastifizierende
Lösung in dem Film von einer Hauptoberfläche wandert,
trägt sie den Farbstoff mit, so daß der Film längs einer Oberfläche sowohl gefärbt als auch erreicht wird. Daraufhin kann
der Film auf seiner erweichten und infolgedessen vergleichsweise deformierbaren Oberfläche geprägt (embossed) werden. Auf diese
Weise v/erden in dem Filmträger Mikrogefäße erzeugt, welche gefärbte
Seitenwände aufweisen und transparente Bodenwände.
Wenn der Träger mit den Mikrogefäßen erzeugt Avorden ist, kann ein Material, das den strahlungsempfindlichen Teil des photographischen
Elementes bildet, oder mindestens eine Komponente hiervon in die Mikrogefäße eingeführt werden, beispielsweise durch
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Beschichtung mit einem Beschichtungsmesser, durch Vergießen mit
einer ein Lösungsmittel enthaltenden Beschichtungsmasse oder nach anderen üblichen bekannten Beschichtungstechniken. Gleiche
oder analoge Methoden können zur Herstellung von Empfangs- oder \
Filterelementen mit Mikrogefäßen angewandt werden. Andere, konti- i
nuierliche Schichten, sofern sie verwendet werden, können auf j die Mikrogefäße aufgebracht werden, auf die gegenüberliegende
Trägeroberfläche oder andere kontinuierliche Schichten, wozu übliche bekannte Methoden angewandt werden können, wie sie beispielsweise
in der Literaturstelle Research Disclosure, 1978, Band 176, Nr. 17643, Paragraph XVI beschrieben sind.
In Übereinstimmung mit üblichen Methoden können Materialien zur Erleichterung der Beschichtung und Handhabung verwendet werden,
wie sie näher in der Literaturstelle Product Licensing'Index,
Band 92, 1971, Nr. 9232, Paragraph XI und XII beschrieben werden und in der Literaturstelle Research Disclosure, Band 176, 1978,
Nr. 1764 3, Paragraph XI und XII.
In einigen der Ausgestaltungen der Erfindung, die oben beschrieben
wurden, wird ein mehrfarbiges photographisches Element oder Filterelement hergestellt, welches ein Mischmuster von Mikrogefäßen erfordert,
die so gefüllt sind, daß sie sich voneinander unterscheiden. Normalerweise ist es erwünscht ein Mischmuster von mindestens
drei verschiedenen durch Mikrogefäße begrenzten Materialien herzustellen. Um eine Mikrogefäß-Population mit einem Typ eines
Materials zu füllen, während eine andere verbleibende Mikrogefäß-Population mit einem anderen Typ eines Materials gefüllt wird,
werden gewöhnlich mindestens zwei separate Beschichtungsstufen durchgeführt und es erfolgt eine gewisse Maskierung, um die
Füllung der verbleibenden Mikrogefäß-Population mit Material zu vermeiden, das für lediglich die erste Mikrogefäß-Population
bestimmt ist.
Ein geeignetes Verfahren zur selektiven Füllung von Mikrogefäßen unter Erzeugung eines Mischmusters von zwei oder mehreren unterschiedlichen
Mikrogefäß-Populationen besteht darin, die Mikro-
„13 0 608/001 Λ
'ORIGINAL INSPEGTEb
gefäße auf mindestens einer Oberfläche des Trägers mit einem Material zu füllen, das selektiv durch lokalisierte Exponierung
entfernt werden kann, ohne daß dabei das Material, das in benachbarten
Mikrogefäßen enthalten ist, zu stören. Ein bevorzugt verwendetes Material für diesen Z\\'eck ist ein solches,
welches einer Phasenveränderung bei Exponierung gegenüber Licht und/oder Erhitzen unterliegt, vorzugsweise ein Material, das
leicht bei mäßiger Erhitzung auf eine Temperatur gut unterhalb der Temperatur, bei der eine Beschädigung des Trägers auftreten
würde sublimiert. Sublimierbare organische Stoffe, wie beispielsweise
Naphthalin und para-Dichlorbenzol sind für diesen Zweck
gut geeignet. Bestimmte Epoxyharze haben sich ebenfalls als geeignet erwiesen. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß das
Material sublimiert. BeispielSA\reise können die Träger-Mikrogefäße
zunächst mit Wasser gefüllt werden, das gefroren und selektiv aufgetaut wird, Es ist auch möglich,.die Mikrogefäße
mit einer positiv arbeitenden Photoresistmasse zu füllen, die durch Exponierung selektiv erweicht wird. Dies bedeutet, daß
eine Vielzahl von Materialien, die sublimieren, schmelzen oder bei Exponierung eine merkliche Verminderung ihrer Viskosität
zeigt, verwendet werden können.
Gemäß einer bevorzugten Exponierungstechnik wird ein Laserstrahl nacheinander auf die Mikrogefäße gerichtet, unter Erzeugung
einer Population des Mischmusters. Dies erfolgt in typischer Weise nach bekannten Laser-Abtasttechniken, wie sie beispielsweise
in den US-PS 3 732 796 und 864 697 und der bekanntgemachten US-Patentanmeldung B 309 860 beschrieben werden. Ist eine
erste Laser-Abtastung oder Laseruntersuchung beendet, so wird der Träger mit einer exponierten Mikrogefäß-Population liegen
gelassen, während die verbleibenden Mikrogefäße praktisch nicht gestört wurden. Anstatt einer nachfolgenden Laserexponicrung
der Mikrogefäße in der angezeigten Weise kann in bekannter Weise eine Exponierung durch eine Maske erfolgen. Laser-Abtastexponierungen
bieten die Vorteile, einer Eliminierung einer jeden Notwendigkeit für eine Maskenherstellung und Ausrichtung bezüglich
des Trägers vor der Exponierung.
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INSPECTED
In den Fällen, in denen sublimierbare Materialien als Füllstoffe -ue-rwendet werden, werden die Mikrogefäße während ihrer Exponierung
praktisch entleert. Wird das Füllmaterial in eine flüssige Form überführt, so können die exponierten Mikrogefäße nach der Exponierung
durch .eine Vakuumbehandlung entleert werden.
- 113 -
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ORIGINAL fe
Die Praxis der Erfindung kann durch Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele weiter · veranschaulicht v/erden.
Hs wurden Proben-Reaktions-Mikrogefäße in folgender Weise hergestellt:
A) Ein Muster von ^echs^ecken einer Breite von 20 Mikron und
einer ungefähren Höhe von 10 Mikron wurde auf einer Kupferplatte durch Ätzen hergestellt. Unter Verwendung der geätzten
Platte mit sechseckigen Projektionen wurde ein Dichlormethan-
und Äthanollösungsmittel (Volumenverhältnis 80:20) mit 10 g pro 100 ml Genacryl Orange-R, einem gelben
Azofarbstoff, in Kontakt mit einem photographischen Celluloseacetatfilmträger
für 6 Sekunden gebracht. Es wurden sechseckige oder hexagonale Vertiefungen in den erweichten
Träger eingeprägt, welche die Reaktions-Mikrogefäße bildeten.
Der gelbe Farbstoff wurde von den Celluloseacetat-Filmträgerbezirken
absorbiert, welche die Mikrogefäße seitlich
Die leere Mikrogefüß-Population kann dann gefüllt werden mit
bilderzeugenden und/oder Filtermaterialien unter Anwendung i
üblicher Beschichtungstechniken, wie sie bereits oben be- ■
schrieben wurden. Das beschriebene Exponierungs- und Leerungsverfahren
wird dann mindestens einmal, normalerweise zweimal mit verschiedenen Mikrogefäßen wiederholt. Jedesmal werden die
entleerten Mikrogefäße mit einem anderen Material gefüllt. Das Ergebnis sind zwei, normalerweise drei oder mehr Populationen
von Mikrogefäßen, die in einem Mischmuster von jeder gewünschten
Konfiguration angeordnet sind. Eine veranschaulichende allgemeine
Technik, die zum Füllen von Zellen einer Gravüre-Platte
angewendet wird, wird in einer Arbeit von D. A. Lewis, "Laser Engraving of Gravure Cylinders", Technical Association of the
Graphic Arts, 1977, Seiten 34 - 42, beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird.
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ORIGINAL INSPECTED
einschlössen, jedoch nicht von den unten liegenden Bezirken,
unter Erzeugung einer blauen Dichte.
B) Unter Anwendung einer alternativen Methode wurde das Hexagon-Muster
der Reaktions-Mikrogefäße in einer feinkörnigen GeIatine-Silberbromidjodidemulsion
entwickelt, die auf einen photographischen Celluloseacetatfilmträger aufgetragen worden
war. Das Muster wurde zunächst.nach dem Spin-Beschichtungsverfahren
überschichtet, und zwar zunächst mit einer sehr dünnen Schicht aus einem negativen Photoresistinaterial, bestehend !
aus cyclisiertem Polyisopren, löslich gemacht in 2-Äthoxy- >.
äthanol und sensibilisiert mit Diazobenziliden-4-methylcyclo- |
hexanon. Das Muster wurde dann nach dem Spin-Beschichtungs- ■:
verfahren mit einer ungefähr 10 Mikron starken Schicht aus [ einem positiven Photoresistmaterial beschichtet, bestehend j
aus einen Kresylformaldehydharz, verestert mit 6-Diazo-5,6- I
dihydro-S-oxo-1-naphthalinsulfonylchlorid, löslich gemacht L
in 2-Äthoxyäthylacetat, gemeinsam mit einem Copolymer aus j
Äthylacrylat und Methacrylsäure, wobei das Resistmaterial mit Eisessig stabilisiert wurde. Die dünne Schicht aus dem negati- f
ven Photoresistmaterial lieferte eine Barriere oder Trennschicht zwischen den miteinander unverträglichen Gelatine-
und positiven Photoresistschichten. Zur Verhinderung der BiI-dung von Stickstoffbläschen in der negativen Photoresistschicht
erfolgte eine Gesamtexponierung bevor die positive Photoresistschicht aufgebracht wurde. Eine Exponierung durch das Filmmuster
und Entwicklung erzeugte Mikrogefäße in der positiven Photoresistschicht.
C) Unter Anwendung einer weiteren Methode wurde eine wäßrige Mischung von 12,5 Gew.-I Knochengelatine plus 12 Gew.-I einer
•2 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Ammoniumdichromat
(zu welcher 1 1/2 ml konzentrierte NH4OH/100 ml der \\'äßrigen
Mischung zugegeben wurden) auf einen photographischen Celluloseacetatfilmträger (Naßbeschicht.ung 200 Mikron) mit einem
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Beschichtungsmesser aufgetragen. Eine Exponierung erfolgte ·' mit einem positiven Hexagonmuster unter Verwendung einer
gerichteten U.V.-Bogenlampe. Die Entwicklung erfolgte durch
ein 30 Sekunden langes Besprühen mit warmem (410C) V/asser.
Es wurden Mikrogefäße mit scharfen, gut ausgeprägten Wänden
erhalten.
Durch jede der beschriebenen Methoden wurden Mikrogefäße erzeugt, die einen Durchmesser von im Durchschnitt 10 bis 20
Mikron hatten und eine Tiefe von 7 bis 10 Mikron mit 2 Mikron breiten Seitenwänden, die benachbarte Mikrogefäße voneinander
trennten. .
Eine empfindliche, grobkörnige Gelatine-Silberbromidjodidemulsion
wurde mit einem Beschichtungsmesser (Naßbeschichtungsstärke: 50 Mikron) auf einen Abschnitt eines geprägten Filmträgers aufgebracht,
der Mikrogefäße aufwies, die gemäß Beispiel 1A hergestellt worden waren, und bei Raumtemperatur getrocknet, so
daß die Emulsion praktisch vollständig in die Mikrogefäße gelangte. Zu Vergleichszwecken wurde eine Beschichtungsprobe mit
dem gleichen Beschichtungsmesser auf einem nicht geprägten FiImträger
hergestellt. In identischer Weise exponierte Proben des geprägten und nicht geprägten Materials wurden drei Minuten lang
in einem Oberflächen-Schwarz-Weiß-Entwickler der in der folgenden
Tabelle I angegebenen Zusammensetzung entwickelt.
130608/OOU
{TVpR(GINAl_ INSPECTED
—..'. . - Tabelle I
Schwärζ-Weiß-Entwiekler
Wasser (5O0C)
p-Methylaininophenolsul £at Natriumsulfit, entwässert .Hydrochinon
p-Methylaininophenolsul £at Natriumsulfit, entwässert .Hydrochinon
Natriumcarbonat, Monohydrat Kaliumbromid
>'> mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
>'> mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Bei einem Vergleich von 7 χ vergrößerten Kopien, hergestellt von dem geprägten und nicht geprägte]! Element, zeigte sich,
daß das Bild, hergestellt unter Verwendung des geprägten Ele mentes, sichtbar schärfer, war. f.
500 | ml |
2,0 | β |
90,0 | g |
8,0 | |
52,5 | g |
5,0 | g |
Eine grobkörnige Gelatine-Silberbromidjodidemulsion wurde mit
einem Beschichtungsmesser (Schichtstärke, naß gemessen, 50 Mikron) | auf einen Abschnitt eines geprägten Filmträgers mit Mikrogefäßen,
hergestellt gemäß Beispiel 1A, aufgebracht. Die Silberbromidjodidemulsion
wurde dann mit einer Gelatineemulsion von feinkörnigen, intern verschleierten Kon\rerthalogenid-Silberbromidkörnern beschichtet.
Durch Exponierung und Entwicklung (in einer D19b Entwicklerlösung)
der groben Körner wurde Jodid freigesetzt, welches in die feinkörnige Emulsionsschicht diffundierte, die Körner aufbrach
und sie in dem Oberflächenentwickler bildweise entwickelbar
machte. Es wurde ein erhöhter Kontrast und D , des geprägten
max
Filmes gegenüber einem vergleichbaren planaren Film festgestellt.
Eine grobkörnige Gelatine-Silberbromidjodidemulsion wurde mit einem
Beschichtungsmesser (Schichtstärke, naß gemessen, 50 Mikron) auf
130608/0014
ORIGINAL
einen Abschnitt eines geprägten Filmträgers mit Mikrogefäßen,
hergestellt gemäß Beispiel.1Λ, aufgetragen und bei Raumtemperatyr
getrocknet, so daß sich die Emulsion praktisch vollständig in den Mikrogefäßen befand. Nach der Exponierung wurde der Abschnitt
in einem Lith-Entwickler der in der folgenden Tabelle II angegebenen Zusammensetzung entwickelt, bei dem die Teile A und
ß in einem Volumenverhältnis von 1:1 kurz vor Verwendung miteinander
vermischt wurden. Es wurde ein erhöhter Kontrast ohne Schärfeverlust erhalten.
Lith-Entwickler
A) Hydrochinon 2 8,6 g Natriumsulfit, entwässert 8,0 g
Natriur.iforiiialdehydbisulf it 134 g
Kaliumbromid · 2,4 g mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
B) Natriumcarbonat H2O 160 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Eine hoch empfindliche, grobkörnige Gelatine-Silberbromidjodidemulsion
wurde mit einem Beschichtungsmesser (Beschichtungsstärke, naß gemessen, 50 Mikron) auf einen Abschnitt eines Filmträgers
aufgetragen, der Mikrogefäße aufwies, die gemäß Beispiel 1B erzeugt
worden waren. Die Emulsion befand sich nach dem Trocknen praktisch vollständig innerhalb der Mikrogefäße. Ein erster Abschnitt
des Elementes wurde bildweise exponiert und dann in einem Schwarz-Weiß-Entwickler, wie in der folgenden Tabelle III angegeben,
entwickelt.
130608/001
970 | r-i | g |
2 | g | |
1,5 | g | |
20 | era | |
2 |
. _ Tabelle ITI
Schwar ζ - IVe iß-Entwi ekler
Wasser
Natriumsulfit
1-Phenyl-3~pyrazolidon Natriumcarbonat
Kaliumbromid
1-Phenyl-3~pyrazolidon Natriumcarbonat
Kaliumbromid
6-Nitro-benzimidazolnitrat
,-,. (als 0,1 -prozentige Lösung) 40 mg j
**" mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter. ι
Der erste Abschnitt wurde in Wasser gewaschen und in ein Fixierbad
der in der Tabelle IV angegebenen Zusammensetzung getaucht.
Tabelle IV |
Fixierbad
Wasser, (500C)
Natriumthiosulfat Ammoniunichlorid
Natriumthiosulfat Ammoniunichlorid
ζ Natriumsulfit, entwässert
Essigsäure, 28 pr-ozentig Borsäure, kristallin KaliuKialuminiumsulfat
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Der erste Abschnitt wurde in Wasser gewaschen und trocknen gelassen.
Der Abschnitt wurde dann in ein Rehalogenisierungsbad der in der folgenden Tabelle V angegebenen Zusammensetzung getaucht.
600 | ml |
360,0 | g |
50,0 | σ O |
15,0 | g |
48,0 | ml |
7,5 | g |
15,0 | 8 |
130608/0014
ORIGINAL
Rehalogenisierungsbad
Kaliuinferricyanid . 5Og
Kaliumbromid . .2Og
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
0 | ,8 | α ο |
2 | ,5 | g |
20 | g |
130808/00U
.·■·· ^ '■
^ IKISPEGTED
Der crs e Abschnitt ttfurde in Wasser gewaschen und dann in dem
in der folgenden Tabelle VI angegebenen Farbentwickler entwickelt.
(r
* Tabelle VI
Farbentwickler
Natriumsulfit 2,0 g
4-(p-Toluolsulfonamido)-ω-benzoyl-acet- - [
anilid, ein einen gelben Farbstoff bil- '* ι
dender Kuppler, (gelöst in alkoholischem Natriumhydroxyd)
N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin-HCl 2,5 g * I
f Natriumcarbonat.H~0
2,5-Dihydroxy-p-benzoldisulfonsäure
(gelöst in alkoholischem Natriumhydroxyd) 7,5 g mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter,
pH 11,2.
Der erste Abschnitt wurde in Wasser gewaschen und in ein Bleichbad
der in der folgenden Tabelle VII angegebenen Zusammensetzung getaucht.
Tabelle VII
Bleichbad
Kaliumferricyanid 50 g
Kaliumbromid 20 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Der erste Abschnitt wurde in ein Fixierbad der in Tabelle IV angegebenen Zusammensetzung getaucht, worauf der Abschnitt in
Kasser gewaschen wurde.
Ein zweiter Abschnitt wurde in entsprechender Weise exponiert und entwickelt bis zur Stufe des Eintauchens in das Fixierbad
(erstes Vorkommen), gewaschen und getrocknet. Die, ausgehend von dem ersten und dem zweiten Abschnitt erhaltenen Bilder wurden
auf das 10-fache vergrößert unter Verwendung eines handelsüblichen, lichtempfindlichen photographischen Schwarz-Weiß-Pa-C'l
piers mit einer Gelatine-Silberbromidemulsion. Im Falle der Vergrößerung,
die von dein zweiten Abschnitt hergestellt wurde, war die Körnigkeit aufgrund des Silberkornes sehr sichtbar, jedoch
war die Körni«gkeit nicht sichtbar im Falle der Vergrößerung, die von dem ersten Abschnitt hergestellt worden war. Im Falle des
ersten Abschnittes war kein Korn innerhalb der einzelnen Mikrogefäße
deutlich erkennbar. Vielmehr wurde eine praktisch gleichförmige Intrainikrogefäß-Farbstoffdichte erkennbar.
Es wurden Beschichtungen wie folgt hergestellt: ein purpurroter Kuppler 1 -(2 ^-Dimethyl-o-chlorphenyl)-3-/ (3-m-pentadecylphen-(
oxy)-butyramido /-5-pyrazolon wurde in Tricresylphosphat in einem
Gewichtsverhältnis von 1:1/2 dispergiert. Die Dispersion wurde mit einer empfindlichen Gelatine-Silberbromidjodidemulsion vermischt
und mit einem Beschichtungsmesser (ßcschichtungsstärke,
naß gemessen, 50 Mikron) auf einen Abschnitt eines Filmträgers aufgetragen, der ein Muster von Mikrogefäßen eines mittleren Durchmessers
von 20 Mikron aufwies, hergestellt wie in Beispiel 1Λ beschrieben. Die Emulsion befand sich praktisch vollständig innerhalb
der Mikrogefäße. Zu Vergleichszwecken wurde eine weitere Beschichtung mit der gleichen Mischung, jedoch ohne Mikrogefäße, hergestellt.
Nach identischer Exponierurig mit Strich-Testbildern wurden
0 60^/0014
ORIiSlNAL
ill
die Bescliichtungen in folgender Weise entwickelt: die Beschich-".'.
'tungen wurden drei Minuten lang in einem Schwarz-Weiß-Entwickler
der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzung entwickelt.
Die Beschichtungen wurden dann in ein Fixierbad der in der folgenden
Tabelle VIII angegebenen Zusammensetzung getaucht.
Tabelle VIII Fixierbad
Wasser (5O0C) 600 ml
Natriumthiosulfat 360,0 g
Ammoniumchlorid 50,0 g
Natriumsulfit, entwässert 15,0 g
Essigsäure, 28-prozentig ~48,O-; ml
Borsäure, kristallin' 7,5 g ·* ί
Kaliuinaluiiiiniumsulfat 15,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Die Beschichtungen wurden dann in Wasser gewaschen. Daraufhin \vurden sie 15 Minuten lang in einer 25 gew. -%igen wäßrigen Kaliumbromid
lösung reaktiviert und 10 Minuten lang in fließendem
Wasser gewaschen, worauf sie 3 Minuten lang in einem Farbentwickler der in der Tabelle IX angegebenen Zusammensetzung, der ein
Peroxydoxydationsmittel enthielt, entwickelt worden.
Tabelle IX Farbentwickler
Kaliumcarbonat
Kaliumsulfit, entwässert 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-ß-(methansulfonamido)äthylanilinsulfathydrat
Natriumhexametaphosphat
Wasserstoffperoxyd (40-Oig)
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
130-60.8/001.4.
20 | ε |
2 | era |
5 | g |
1,5 | g |
10 | ml |
" / 3Q30681 Υ«
.Beschichtungen wurden dann in Wasser gewaschen.
I-n beiden Beschichtungen wurden große Mengen an Farbstoff erzeugt.
Die Vergleichsbeschichtung ohne. Mikrogefäße zeigte eine beträchtliche Ausbreitung von Farbstoff und einen Bildabbau.
Die Ausbreitung der Mikrogefäßbeschichtung war begrenzt durch die Mikrogefäße und zeigte keine Anzeichen einer Zwischengefäß- '
Ausbreitung. {
α I
Ein photographischer Celluloseacetatfilmträger wurde mit einem
Muster von Mikrogefäßen eines mittleren Durchmessers von ungefähr 20 Mikron und einer Tiefe von 8 Mikron, hergestellt gemäß
Beispiel 1A, geprägt. Auf den Filmträger mit den Mikrogefäßen wurde eine empfindliche Gelatine-Silberbromidjodidemulsion mit j··
einem Beschichtungsmesser (Beschichtungsstärke, naß gemessen, t
50 Mikron) aufgetragen, so daß die Emulsion praktisch vollständig in die Mikrogefäße eingebracht wurde. Die Beschichtung wurde
dann bildweise exponiert. Durch eine zwei Minuten lange Entwicklung in einem Schwarz-Weiß-Entwickler der in Tabelle I angegebenen
Zusammensetzung wurde ein Bild einer Strichbildvorlage entwickelt. Der Abschnitt wurde dann in ein Fixierbad der in Ta-V
belle IV angegebenen Zusammensetzung getaucht.
Daraufhin wurde der Abschnitt in Wasser gewaschen und getrocknet. Der Abschnitt wurde dann beschichtet mit einer Gelatinedispersion
von 2-/ ot-(2,4-Di-tert. -amylphenoxy)butyramido_7-4 ,6-dichlor-5-methylphenol
in einem hochsiedenden Kupplerlösungsmittel, zwei Minuten gehärtet in einem Formalinhärter, und dann in Wasser gewaschen.
Die Probe wurde aktiviert als Farbstoffbild-Verstärkungskatalysator
15 Minuten lang in einer 25 gew.-ligen wäßrigen Lösung von Kaliumbromid und 10 Minuten lang in Wasser gewaschen,
worauf sich eine 5 Minuten lange Entwicklung in einem Peroxyd-Farbentwickler
der in Tabelle IX angegebenen Zusammensetzung anschloß.
1 30 808/00U
ORIGINAL INSPECTED
Innerhalb eier exponierten Mikrogefäße wurde durch Entwicklung
~~:;' in dein Schwarz-Weiß-Entwickler ein willkürliches Muster von
Silberkeimen erzeugt. Eine nachfolgende Entwicklung in dem Farbentwickler
erzeugte einen blaugrünen Farbstoff innerhalb der / Bezirke, die eingenommen wurden von den Mikrogefäßen, die die
Silberkeiine enthielten. Der blaugrüne Farbstoff war gleichförmig innerhalb dieser von Mikrogefäßen eingenommenen Bezirke vorteilt
und erzeugte eine größere optische Dichte als die Silberkeime allein. Das Ergebnis war die Überführung einer willkürlichen Verteilung
von Silberkeimen innerhalb der Mikrogefäße in ein gleichet föriiiiges Farbstoffmuster.
Es wurden zwei Geberelemente für die Bildübertragung hergestellt, jeweils mit einem diffusionsfähigen blaugrüncn Kuppler, 2,6-Dibrom-1
,5-naphthalindio.l, auf einem planaren photographischen
Filmträger. Ein Empfangselement wurde hergestellt durch Beschichtung eines Celluloseacetatfilmträgers, geprägt gemäß Beispiel 1,
Abschnitt A, so daß die Mikrogefäße in dem Träger mit Gelatine gefüllt
wurden. Zur Herstellung eines Vergleichs-Empfangselementes A\'urde ein zweiter planarer Celluloseacetatfilmträger mit der gleichen
Gelatine beschichtet unter Erzeugung einer kontinuierlichen ( planaren Beschichtung mit einer Dicke entsprechend der der Gelatine
in den Mikrogefäßen. Ein jedes der Empfangselemente wurde in den
Farbentwickler der Tabelle X eingetaucht und dann mit einem der Geberblätter laminiert.
Tabelle X Farbentwiekler
Benzylalkohol
Natriumsulfat, entwässert
4-Amino-3-methyΙ-Ν,η-diäthylanilinmonohydrochlorid
Natriumhydroxyd
mit Wasser aufgefüllt, auf 1 Liter.
130608/OOU
^OBpNAL Hs|$PECTED
12 | ,0 | ml |
2 | ,5 | g |
2 | ,0 | g |
5 | g | |
"Nach' Diffusion des blaugrünen Kupplei's in die Empfangselemente
wurden Empfangs- und Geberelemente voneinander abgestreift. Die "Empfangsteile wurden dann mit einer gesättigten wäßrigen Lösung
von Kaliumperiodat behandelt, um den'Farbentwickler zu oxidieren
und den blaugrünen Farbstoff zu erzeugen. Das blaugrüne Farbstoffbild, das in dem Empfangselement mit den Mikrogefäßen erzeugt
worden war, war wahrnehmbar schärfer als das Bild, das unter Verwendung des Vergleichs-Empfahgselementes mit dem planaren
Träger und der kontinuierlichen Gelatine-Schicht erzeugt worden «ar.
Durch Ätzen wurde auf einer Kupferplatte ein Muster von sechs Ecken einer Breite von 20 Mikron und einer Höhe von ungefähr
5 Mikron erzeugt. Unter Verwendung der geätzten Platte mit Sechseckprojektionen wurde eine prägende Lösungsmittellösung,
bestehend iius 48 Volumenteilen Dichlormethan, 52 Volumenteilen
Methanol und 0,51 Volumenteilen Sudan Black B (Color Index Nr. 26150) in Kontakt mit einem photographischen Celluloseacetatfilmträger
gebracht. Es wurden hexagonale Vertiefungen in den erweichten Träger eingeprägt, die Mikrogefäße bildeten.
ÖRiÖ/KJAL INSPECTED
Dei" schwarze Farbstoff wurde in den Celluloseacetat!ilmträger-":bezirken,
die Mikrogefäße seitlich umgaben, jedoch nicht unter den Mikrogefäßen absorbiert, was zu einer neutralen Dichte führte.
Die Mikrogefäße wurden unter Erzeugung einer Triade von blauen, grünen und roten miteinander vermischten Filtersegmenten gefüllt,
so daß die blauen, grünen und roten Filtersegmente alternierend parallele Reihen der Mikrogefäße besetzten. Der Blaufilter wurde
von einem Pigment erzeugt und einem in Alkali löslichen, einen gelben Farbstoff liefernden Kupplungsmittel, 2-(p-Carboxyphen-
f ?, oxy)-2-pivalyl-2 ' ,4 ' -dichloracetamid, suspendiert in einem transparenten
polymeren photographi'schen Träger. Der Grünfilter wurde von einem grünen Pigment und einem in Alkali löslichen,
einen purpurroten Farbstoff liefernden Kupplungsmittel, 1-(2-Benzothiazolyl)-S-amino-S-pyrazolon,
in entsprechender Weise suspendiert, gebildet. Der Rotfilter wurde von einenv rotviolettcn
Pigment und einem in Alkali löslichen, einen blaugrünen Farbstoff liefernden Kuppler, 2 ,6-T)ibrom-1 ,5-naphthalindiol ,
in entsprechender Weise suspendiert, gebildet. Die Mikrogefäße können in geeigneter Weise selektiv gefüllt werden, um die
Triade von Filter- und Kupplermaterialien zu bilden, und zwar dadurch, daß die Mikrogefäße zunächst mit einem sublimierbaren
Material gefüllt werden, die 1-Amino-4-hydroxy-2-phenox>r-
{ anthrachinon, aufgetragen in einem Dichlormethanlösungsnittel,
selektive Sublimation des sublimierbaren Material von einem Drittel der Mikrogefäße mit einer Laserabtastung, füllen der
entleerten Mikrogefäße mit einer Filter- und Kupplerkombination und nachfolgende zweimalige Wiederholung dieser Stufen mit verschiedenen
Laserabtastungen und verschiedenen Filter- und Kupplerkombinationen. Die gefüllten Mikrogefäße wurden mit einem silberkeimbildenden
Mittel, bestehend aus einer Mischung aus Silbersulfid und Silberjodid, dispergiert in Gew.-% Gelatine unter Verwendung
eines 50-Mikron-Beschichtungsmessers beschichtet.
Ein handelsübliches photographisches Schwarz-Weiß-Papier nut
einer panchromatisch sensibilisierten Gelatine-Silberchloridbromidemulsionsschicht
ivurde längs einer Kante des Cellulose-
130608/OOU
a.ce.t at filmt rüge rs befestigt, und zwar in der Weise, daß die Emulsionsschicht
des photographischen Papieres der Mikrogefüße enthaltenden
Oberfläche des Celluloseacetatträgers gegenüber laß. Das photographische Papier wurde bildweise durch den Cclluloseacetatfilmträger
exponiert (und infolgedessen durch die Filter) wobei sich die Elemente mit ihren Vorderseiten in Kontakt befanden,
Nach der Exponierung wurden die Elemente getrennt, jedoch nicht voneinander losgelöst und drei Sekunden lang in den Farbentwickler
der Tabelle XI getaucht.
Farbentwickler
Benzylalkohol ^ 12 ml
Natriumsulfit, entwässert. 2,5 g
4-Amino-3-methyl-N,N-diäthylanilinmono-
hydrochlorid 2,5 g
Natriumhydroxid 5,0 g
Natriumthiosulfat 10,0 g
6-Nitrobenzimidazolnitrat 20 mg
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Daraufhin wurden die Elemente wiederum 1 Hinute lang miteinander
in Kontakt gebracht, wobei die beiden Vorderseiten zusammengebracht wurden, um eine Ent\",dcklung des bildweise exponierten
Silberhalogenides und eine Bildübertragung zu ermöglichen Die Elemente wurden dann voneinander getrennt und das Silberbild
wurde von dein photographischen Papier ausgebleicht. Es \\mrdc ein
dreifarbiges negatives Bild durch subtraktive primäre Farbstoffe in dem photographischen Papier erzeugt, während ein dreifarbiges
gerastertes Bild durch die additiven polymeren Filter und das übertragene Silberbild auf dem Celluloseacetatfilmträger
erzeugt wurde.
130608/0014
ORIGINAL INSPECTED
ftf
Beispiel 10
Beispiel 9 wurde wiederholt, jedoch mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
die über die gefüllten Mikrogcfäße aufgebracht wurde und wobei die Silberkeimschicht auf einen separaten nlana- ■ I
ren Filmträger aufgebracht wurde. Die Emulsionsschicht bestand aus einer hochempfindlichen panchromatisch sensibilisierten Gelatine-
i Silberhalogenidemulsionschicht, die mit einem Beschichtungsmes- (
ser (in einer Beschichtungsstärke von naß gemessen 150 Mikron) j
aufgetragen wurde. Der Farbentwickler hatte die in Tabelle XII \
angegebene Zusammensetzung.
Tabelle XII Farbentwiekler
Benzylalkohol ' 12 ml
Natriumsulfit, entwässert 2,5 g
4-Amino-3-me thy1-N,N-d iä thy1ani1inmono-
hydrochlorid 2,5 g
Natriumhydroxid 7,5 g
Natriumthiosulfat 60,0 g
o-Nitrobenzimidazolnitrat 20 mg
Kaliumbromid 2,0 g
1-Phenyl-3-pyrazolidon 0,2 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
Beide Elemente wurden 5 Sekunden lang in den Farbentwickler
getaucht und daraufhin mit ihren Vorderseiten 2 Minuten lang in Kontakt miteinander gebracht. Auf dem Celluloseacetatfilmträger
wurde ein gerastertes Dreifarbnegativ erhalten und auf
dem planaren Träger ein übertragenes positives Silber- und Hehrfarbbilü.
130608/0014
ORIGINAL INSPECTED
Claims (17)
- PATENTANSPRÜCHE..(1) einem strahlungsempfindlichem Mittel für die Bilderzeugung, das bei der Herstellung eines sichtbaren Bildes einer Veränderung in der Mobilität oder optischen Dichte unterliegt;(2) einem Material, das die Mobilität eines dicfusionsfähigen, fotographischen bilderzeugenden Materials zu vermindern vermag oder^^ (3) mindestens drei lateral angeordneten, in Segmenten unterteilten Filtern von unterschiedlichen spektralen Absorbtionsn,dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Reihe von'Mikroge- ! fäßen aufweist, die einzeln zu einer. Oberfläche des Trägers hin geöffnet sind, wobei einander benachbarte Mikrogefäße seitlich in einem Abstand von weniger als der Breite von benachbarten Mikrogefäßen voneinander getrennt sind, die in Richtung einer der Oberflächen des Trägers geöffnet sind und wobei das Mittel für die Bilderzeugung, das Material für die Verminderung für die Mobilität und/oder die Filter mindestens teilweise in den Mi'krogefäßen vorliegen.
- 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungs errnfindlichen bilderzeugenden Mittel aus Silberhalogenid bestehen oder solches enthalten. '
- 3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid praktisch,vollständig in den Midrogefäßen enthalten ist.
- 4. Element nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Mikrogefäße mit Seitenwänden aufweist, die exponierende Strahlung zu absorbieren vermögen.
- 5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände für exponierende Strahlung praktisch opak sind.130608/OOUno
- 6. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrogefäße eine Breite von weniger als 100 Mikron aufweisen.
- ~T.y"··] ils ine nt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrogefäße eine Breite von 4 his 50 Mikron aufweisen.
- 8. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrogefäße eine Tiefe von 1 bis 1000 Mikron haben.
- 9. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einander benachbarte Mikrogefäße einen seitlichen Abstand von 0,5 bis 5 Mikron aufweisen.
- 10. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das photographische Element eine Reihe von Pixels aufweist, von denen ein jeder mindestens ein Mikrogefäß enthält und die Mikrogefäße 50 bis 99 % der Gesamt-Pixelflache ausmachen.
- 11. Element nach Anspruch- 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrogefäße sich zur Oberfläche des Trägers hin öffnen und die andere '■> Oberfläche des Trägers linsenförmig ist.
- 12. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsernpfindlichen bilderzeugenden Mittel aus einer Gelatine-Silberhalogenideraulsion vom ausentwickelbaren Typ bestehen.
- 13. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindlichen bilderzeugenden Mittel aus einer Silberhalogenidemulsion bestehen und die Mikrogefäße;eine Breite von 7 bis.20 Mikron und eine Tiefe von 5 bis 20 Mikron aufweisen.
- 14. Element nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter umfassen: ■(1) blaue Filtersegmente in einem ersten Satz von Mikrogefäßen(2) grüne Filtersegmente in einem zweiten Satz von Mikrogefäßen und130608/0OUbad1(3) rote Filtersegmente in einem dritten Satz von Mikrogefäßen,wobei der erste, der zweite und der dritte Satz der Mikrogefäße"sin zusammengesetztes Muster bilden. :' ί
- 15. Element nach Anspruch 1, in dem die Filter aufweisen: j(1) blaue Filtersegmente und einen gelben Farbstoff oder eine einen gelben Farbstoff liefernde Vorläuferverbindung in einem ersten Satz von Mikrogefäßen,(2) grüne Filtersegmente und einen purpurroten Farbstoff oder (% eine Vorläuferverbindung für einen purpurroten Farbstoff in einem zweiten Satz von Mikrogefäßen und(3) rote Filtersegmente und einen blaugrünen Farbstoff oder eine Vorläuferverbindung für einen blaugrünen Farbstoff in einem dritten Satz von Mikrogefäßen,wobei der erste, der zweite und der dritte Satz der ?'ikrogefäße ein zusammengesetztes Huster geben.
- 16. Element nacli Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kilcrogefäße Silberhalogenid enthalten.ν
- 17. Element nach Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Silberhalogenid enthaltende Schicht benachbart zu den liikrogefäßen angeordnet ist.18. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein transparenter, flexibler Polyinerfilm ist.19. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrogefäße durch Prägen oder Rasterung erzeugt wurden.20. Element nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger durch Behandlung mit einem Lösungsmittel vor dem Prägen oder der Rasterung deformierbar gemacht wurde.13 0 60 δ/001BAD; ORIGINAL21. Element nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel einen Farbstoff für den Trügor enthält.2.2... Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mi k rope f äße cHirch Ätzen erzeugt worden sind.23. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer Photoresistschicht auf einein Substrat besteht und die N'ikrogefäße in der Photorasistschicht durch bildweise Exponierung und Entwicklung erzeugt worden sind.24. Verfahren zur Herstellung eines photograph! seilen Bildes durch
bildweise Exponierung eines Elementes gemäß Anspruch 1 , in d-iin^ »* strahlungsempfindliche bilderzeugende Mittel benachbart zu oder in (.}<in Mikrogefäßen vorliegen, wobei eine bildweite Exponierung.des Elementes und eine Entwicklung des exponierten Elements unter
Erzeugung eines sichtbaren Bildes erfolgt.-o '25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
strfihlungseinpfindlichen , bilclerzeugenden Mittel Silberhalogenid enthalten oder hieraus bestehen.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Silberhalogenid praktisch vollständig in den Mikrogefäßen enthalten ist.27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
bildweise exponierte Silberhalogenid durch infektiöse Entwicklung entwickelt wird.28. Verfallen nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet ,daß das
bildweise exponierte Silberhalogenid teilweise entwickelt wird und daß eine gleichförmige Farbstoffdichte innerhalb eines jeden Mikrogefäßes erzeugt wird, wobei die Dichte des Farbstoffes in direkter Beziehung steht zur Anzahl der latenten Bildzentren, die bei der Exponierung in jedem Mikrogefäß erzeugt v/er den.29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
teilweise oder partielle Entwicklung des Silberhalogenides mit latenten BLidzentren mit einer selbstinhibierenden Entwickler-13060 8/0014zusammensetzung durchgeführt Atfird.30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die■ .-4.sil-w3is2 Entwicklung des Silberhalogenides mit latenten BiIdzentrsn durchgeführt wird durch Unterbrechung der Silberhalogenid-.entwicklung vor der optimalen Entwicklung .31. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise Entwicklung des Silberhalogenides mit latenten Bildzentren durchgeführt wird in Gegenwart eines einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplers.32. Verfahren zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes mit einem bild- {'■> v:°ise exponierten Element nach Anspruch 1, in dem die strahlurigssmpfindlichen bilderzeugenden Mittel aus einer Silberhalogenidemulsion nut bilderzeugenden Mitteln bestehen, die dazu befähigt sind, eine bilderzeugende Komponente von einer mobilen in ein·? immobile Form und umgekehrt zu überführen, als Folge einer Si]-berhalogonidentwicklung,.bei dem:(1) die Silberhalogenidkomponente der bilderzeugenden Mittel mit einer wässrigen, alkalischen Entwicklungslösimg in Gegenwart einer Silberhalogenide.rttwicklerverbindung in Kontakt gebracht wird,r (2) die Bildkomponente bildweise in ihrer mobilen Form zu einein ein Bild aufnehmenden Mittel, das sich in <\en Mikrogefäßen befindet, übertragen wird und(3) die bilderzeugende Komponente'in. den Mikrogefäßen zurückgehalten wird.33. Verfahren zur Herstellung eines sichtbaren Silberbildes mit einem bildweise exponiertem Element gemäß Anspruch 1, bei dem die strahlungsempfindlichen ,bilderzeugenden Mittel aus einer Silberhalogenidemulsion bestehen, bei dem:130 608/001 4' RAή V(1) da? exponierte Silberhalogenid bildweise entwickelt wird,(2) das unentwickelte Silberhalogenid löslich gemacht wird und(3) das löslich gemachte Silberhalogenid in ein Silber aufnehmendes Mittel übertragen wird, das ein Silberfällungs-mittel enthält.130608/0014BAD ORIGWAL
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Publications (1)
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DE3030681A1 true DE3030681A1 (de) | 1981-02-26 |
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