DE1772928B2 - Diffusionsuebertragungsverfahren zur herstellung negativer photographischer uebertragungs-farbbilder - Google Patents

Diffusionsuebertragungsverfahren zur herstellung negativer photographischer uebertragungs-farbbilder

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DE1772928B2 DE19681772928 DE1772928A DE1772928B2 DE 1772928 B2 DE1772928 B2 DE 1772928B2 DE 19681772928 DE19681772928 DE 19681772928 DE 1772928 A DE1772928 A DE 1772928A DE 1772928 B2 DE1772928 B2 DE 1772928B2
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Description

2. Verfahren η ich Anspruch 1, dadurch gekcnn- m zeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionssdiiclii und die farbliefernde Schicht zu eine, einzigen Schicht vereinigt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Bildbildung aus 2; dem Farbstoff einen Metallkomplex bildet, dessen spektraler Absorptionsbereich sich vorzugsweise \on dem nicht komplexen Farbstoff unterscheidet Der üegensliind dej lirlindung gtilil aus vun
DiffusionsübertniBungsverfaluen zur lleiateliKng negativer fotogialischei oberlragungsluirhbiUlei, bti demeinniehrschichliBes fotografisches AuOeichnungainuterial verwendet wird, das minücisiens einen irunsparenten Schichiiriigci, niiiuleslens eine lichicnijWi-iJ-Iiche Silbcilmloiienidcunulsinusscliicht, miiuicsäiens eine Entwickleischicht, enthallend eine wäßrige; alkalische Lösung einer SiiberlialogeniiJeniwicklervf.rbinilung und eines Silberhiilogenitiloäunjisniiltäls, und eine Bildempfüngsschichi aufweist. Die firiindung i.il dadurch gekennzeichnci, dall
a) ein Aufzeichnungiiinaierial verwendet wird, welches eine laibliefernde Schicht aulweist, die entweder zwischen einem Schichtträger und einet Silberhalogenidemulsionsseliichi ungeordnet ist oder mit der iUilh
Bekanntlich lassen sich Cbertragungs-Farbbilder .iuf vei-chiedenc Weise herstellen, wobei Unterschiede zwischen verbrauchter und nicht verbrauchter EntwickleiSubstanz ausgenützt werden, um die übertragung einer farbliefernden Substanz z. B. eines \o!lvtandigen Fa.bstoiTs auf eine Schicht unter Bildung eines Farbbilds zu ermöglichen. Beispielsweise hat man \eisucht. die Übertragung einer diffundieibaren, färbliefernden Substanz durch verbrauchte Entwickleisubstanz zu steuern, welche d*e Diffundierbarkeit einer nicht beweglichen oder nicht diffundierbaren Substanz verringert <vgi. z.B. USA.-Patentschnft 3 3 85 567;.
Bei der Herstellung von Silberübenragungsbildern 4«. nach einem Diffu lonsübertragungsverfahren. wie es in der USA.-Patentschnft 2 543 ISl beschrieben ist. wird eine belichtete lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion mil ein?m Em wickler entwickelt, der eine wäßrige alkalische Lösung einer Silberhalogenid-Emwiukler- y_ substanz und ein Silberhalogemd-Losuni;-mittel enthält. An belichteten Flächen wird das Silberhalogenid zu Biidsiibcr reduzier;, wahrend an unbelichteten Flächen eine bildmäbige λ" en ei'un ε e:ne> 'löslicher Silberkomplexes entsieht -<
Die vorliegende Erfindung bedient sieb einiger Prinzipien des Silbersalz/'-iffusJonPUbenrticuriKsverfahreni· für die Hersiel· ung vcir, Sc-hwarz-Viciii-Biiät-i. Hi
bei werden die Eigens^hh?:er eier biicimäöiüt:!: \
iuri£ vc>n Silbenoner; in dsm losiuiitT; Siiberko
zur Steuerung der rnicmäüiuen t'bsr'.riii'.ur:i:
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Br"
(CH2)2 — COOH
QH5
COOH HO
NH-CH2CH2-
NH-CH2CH2-
0,N
SH
SH
H2N-C-C-NH2
HM
AcA
CH
χ //
CH3
N I CH3 enthält,
c) die bildmäßig, gegebenenfalls in Komplexform in die farbliefernde Schicht diffundierenden Silberionen mit den Verbindungen der farbliefernden
ίο Schicht Farbstoffe oder Farbstoffprodukte mit einer verminderten Diffusionsfähigkeit ergeben und bei dem
d) durch eine bildmäßige Diffusion von in der Diffusionsfähigkeit nicht verminderten Farbstoffvorprodukten oder Farbstoffen aus der farbliefernden Schicht in die Bildempfangsschicht dort ein sichtbares negatives Farbbild entsteht.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß jedes einzelne Silberion genügend unbeweglich gemacht wird und somit die übertragung von je einem Farbstoffmolekül steuert. Dies bedeutet, daß man bei einer gegebenen Silbermenge weniger Farbstoff benötigt oder, umgekehrt. d;il für eine gegebene Farbstoffmenge weniger Silber benötigt wird.
Nach einer bevorzugten, weil besonders einfachen. Ausfuhrungsform sind d>e Silberhalogenidemulsionsschicht und die farbliefernde Schicht i.u einer einzigen Schicht vereinigt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bildet man nach der Bildbildung aus dem Farbstoff einen Metallkomplex, dessen spektraler Absorptionsbereich sich vorzugsweise von dem nicht komplexen Farbstoff unterscheidet.
Zu den Azofarbstoffen A und den Verbindungen B.
die sich in der farbliefernden Schicht befinden können, gehören normal diffusionsfähige Farbstoffe oder farbliefernde Verbindungen A und B, die nach Reaktion mit Silberionen diflusionsunfähig gemacht werden. Diese Farbstoffe oder farbliefernden Substanzen können vollständige Farbstoffe oder Farbstoffzwischenprodukte sein, die einen vollständigen F 'bstoff bei einer anschließenden Reaktion ergeben, z. t>. beim Kuppeln während einer sich anschließenden übertragung. Diese Farbstoffe oder farbliefernden Substanzen sind also zu unterscheiden von in anderen Diffusionsübertragungsverfahren angewendeten Ei.1-wicklevfarbstoffen, die Silberhalogenidentwickler sind und bei Oxydation mit einen Kuppler unter Bildung eines Farbstoffes reagieren.
In F i g. 1 ist ein vergrößerter schematischer Quer schnitt dargestellt, der die Herstellung eines Farbbild:
nach einer Ausführungsform der Erfindung erläutert Es hat sich gezeigt, daß die Farbstoffe A und dii
Verbindungen B mit den Silberionen reagieren, bei spielsweise unter Bindung von Additionskomplexer wobei man ein relativ stabiles, nicht diffundierbare: silberhaltiges Reaktionsprodukt erhält. Wenn ein solche Verbindung in einer Schicht des lichtempfind liehen Materials angeordnet wird, z. B. zwischen de Silberhalogenidemulsionsschicht und dem Schichl träger, bilden sich nach der Entwicklung des belichte ten lichtempfindlichen Materials mit einem Entwickle der ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält, Silbei ionen, die in die Schicht mit dem FarbstolT eindringei und ihn nicht diflundierbar machen, so dab eine bik mäßige Verteilung von diffundierbarem Farbstoff i Abhängigkeit von den belichteten Flächen der Emu sion zurückbleibt. Diese biidmäßige Verteilung, kar
dann wenigstens teilweise wahrend der Entwicklung auf eine darüberliegende Bildempfangsschicht übertragen werden, aufderein negatives Farbübertragungsbild entsteht.
Nach Hner Ausführungsfonn der Erfindung werden negative Farbübertragungsbilder erhalten, indem man die normalerweise beweglichen oder diffusionsfahige Farbstoffe ergebenden Verbindungen A oder B durch die bildinaßige Verteilung von Silberionen bildmäßig unbeweglich bzw. nicht difTundierhar macht. Auf diese Weise erhält man eine bildmäßige Verteilung von diffusionsfiihigcn Farbstoffen oder von diffusionsRihigcn farblicfernden Verbindungen, die wenigstens teilweise auf eine Bildempfangsschicht übertragen wird. Dies kann dadurch erfolgen, daß man das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial, weiche* eine belichtete Silberhalogenidcmulsionsschicht und eine farbliefemde Schicht enthält, mit der wäßrigen alkalischen Lösung einer Silberhalogcnid-Entwicklersiibstanz und eines Silberhalogenid-Lösungsmittels entwickelt. Hierbei bildet sich, wie bekannt, eine bildmäßige Verteilung eines löslichen Silberkomplexes, der in die farbliefemde Schicht wandert, wo die in dem Komplex enthaltenen Silberionen mit den Azofarbstoffen A und den farbliefcrndcn Verbindungen B reagieren und diese diffusionsunfahig machen. Diese Reaktion kann beispielsweise f .nc Komplexbildung mit den Silberionen oder eine Oxydation sein. Die verbleibende bildmäßige Verteilung an noch dilfusionsfähigcn Azofarbstoffe!! Λ oder Verbindungen B wird wenigstens teilweise auf cmc darüberliegende anfärbbare Bildempfangsschicht unter Bildung eines negativen Farbbildes übertragen. Wenn das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial einen durchsichtigen Schichtträger enthält, kann das resultierende positive Bild dann im reflektierenden i ■ M[ durch diesen Schichtträger betrachtet werden. vier zusätzlich dazu dient, das Bild gegen Abrieb und /ersetzende Einflüsse zu schützen. Für diesen Zweck Können eine oder mehrere Schichten in dem lichten: piindlichen Aufzeichnungsmaterial vorgesehen sein. r;e e Schicht kann beispielsweise ein weißes Pigment > ic· ein anderes Material wie Titandioxid enthalten. 1.·.;ί positives Bild kann in dem lichtempfindlichen M.iu-rial auch dadurch erhalten werden, daß man das S-l-er bleicht und fixiert. Jegliche sichtbaren Mengen ■ ι i'.irbe ergebendem Material, die in den Spitzlichtüii i\on zurückbleiben, können gegebenenfalls durch i:ii sich bekannte Verfahren entfernt werden.
Der Silberhalogenid-Entwickler enthält eine oder mehrere an sich bekannte Substanzen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß in bestimmten Fällen Dihydroxyben/ol-Entwickler, wie Hydrochinon und seine Derivate, hei der Entwicklung dazu neigen, Oxydationsprodukte zu bilden, die mit den Azofarbstoffen A oder mit den farbliefernden Verbindungen B in unerwünschter Weise reagieren. Dies gilt besonders für solche Verbindungen A oder B. die in der Fotografie bekannte Antischleiermittel sind. Bei Verwendung von Verbindungen A oder B, die Antischleiermittel sind und die mit oxydierten Dihydroxybenzolentwicklem unter Bildung eines Reaktionsprodukts reagieren, das weniger beweglich und diffusionsunfähig ist, kann es notwendig sein, Diaminobenzol- und Aminophenolentwickler sowie deren substituierte Derivate zu verwenden.
Die Azofarbstoffe A oder die Verbindungen B sind in einer Schicht zwischen dem Schichtträger und der Silberhalogenidschicht oder in der Silberhalogenidschiciit selbst enthalten. Eine oder mehrere Abstandsschichten können /uischen dieser Schicht und der Silberhalogenid-Emulsionsschicht vorhanden sein.
F i g. 1 erläutert die Entwicklung eines lichtcinpfindliehen Aufzeichnungsmaterials zur Herstellung eines Ubertragungs-Farbbilds. Dargestellt ist ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger 10. einer farblicfernden Schicht 11 und einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsions-
!O schicht 12. die auf einem Bildempfangsmaterial zu liegen kommt, das seinerseits eine Empfangsschicht, z. R. eine anfärbbarc Schicht 13 und einen Schichtträger 14 enthält. Während sich beide Materialien aufeinander befinden, wird ein Entwickler 15 zwischen ihnen verteilt.
Der Entwickler 15 oiler irgendeiner seiner Bestandteile kann gegebenenfalls von Anfang an in einem aufreißbaren Behälter enthalten sein, wie er in der USA.-Patentschrift 2 543 181 beschrieben ist. Der Behälter wird in dem Aufzeichnungsmaterial so angeordnet, daß er nach dem Aufreißen seinen Inhalt in einer im wesentlichen gleichmäßigen Schicht zwischen den aufeinanderliegenden Schichten verteilen kann. Es ist daraufhinzuweisen, daß die Schichten nach dem Vcrteilen des Entwicklers aufeinander liegenbleiben können.
Besonders brauchbare, normalerweise diffundierbare Azofarbstoffe A oder farbliefemde Verbindungen B sind Farbstoffe mit einem Substilucntcn der mit den Silberionen und/oder dem löslichen Silberkomplex, der diese Ionen enthält, reagieren kann, und zwar unter Bildung eines in der Entwicklerfiüssigkeit nicht difi'undierbaren Reaktionsprodukts. Hierzu gehören insbesondere die vollständigen Farbstoffe, die eine an sich bekannte organische Antischieiergruppe enthalten. Es zeigte sich, daß diese Gruppen mit den Siiherionen reagieren, beispielsweise unter Bildung von Additionskomplexen, wobei man ein relativ stabiles, nicht diffundierbares, silberhaltiges Reaktionsprodukt erhält. Beispiele für Verbindungen A oder B mit solchen Anlischleiergruppen sind Verbindungen mit einer Benzimidazole Thiocarbazon-. Benztriazol-, Merkaptothiazok Hydroxychinolin-. Azolthion-, Azopyridin-. Bis-pyrazol- oderTetrazoinden-Struktur.
Diese Verbindungen können als Farbstoffe aufgefaßt werden, die in wäßrigem alkalischem Medium oiffundierbar sind und sich durch die allgemeine Formel D — A wiedergeben lassen, worin A ein Substituent ist, der mit Silberionen unter Bildung eines Reaktionsproduktes reagieren kann, das in dem wäßrigen alkalischen Medium nicht diffundierbar ist, z. B. ein einwertiger Rest eines organischen Antischleiermittels; D ist der Rest des Farbstoffmoleküls.
Beispiele für Azofarbstoffe, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind folgende:
H,N
N=N
N = N-C-NH -NH
I 772 928
OH
Ο—CH(CH3),
N
H
NvV
-Y^VN
νη ο
NH2
(3)
(4)
HO
/\—Ν—N
S SK
SH
(5)
(6)
(7)
j=N
N \)>-N=N-^^yV-NH2 (8)
V U
(9)
(10) (ch3)2-n-/~\n=n-/Yn\ (in
N
N Λ.
ΓΝΗ
/"Y- VHN
nV
H
NH-/VN
ΝΗ-^γΝ
ί
H
\Λν/
CH
yvx
•Br" (13)
^Ν'\/
(CH2)2 — COOH C2H5
OH
-N = N-
/^N
/^N-X
COOH HO OH
HO NH2
NH-CH2CH2
Nv/
NH-CH2CH2
H2N-C-C-NH2
HN
(19)
15
(20)
(21)
(22)
Aus den oben aufgerührten Beispielen erkennt man, daß sich Tür die Zwecke der Erfindung auch Metallkomplexfarbstoffe eignen.
Beispiel I
Auf einen mit einer Gelatineschicht (200 mg GeIaline pro 0,093 m2) beschichteten Celluloscaueiai-Schichlträger wurde bei Raumtemperatur eine weitere Schicht mit einer Gießgeschwindigkeit von 3,05 m pro Minute aus einer Lösung aufgebracht, die 95.0 ml Aceton, 5.0 ml Dimethylformamid, 2,0 g Cellulose-Hcetathydrogenphthalal und 1,0 g Farbstoff der Formel I enthielt. Darauf wurde eine erste Schicht aus Ciclatine und eine zweite Schicht aus Celluloseacetathydrogenphthalat aufgegossen. Schließlich wurde eine lichtempfindliche Silber-Jodbromidemulsionsschicht angegossen. Dieses lichtempfindliche Aufzeichnungsmalerial wurde V100 Sekunde mit blauem Licht durch einen Filter mit abgestufter Dichte belichtet. Zwischen dem belichteten Aufzeichnungsmaterial und einer darüberliegenden Bildempfangsschicht, die eine anfärbbare Schicht enthielt, wurde bei einer Spaltbreite von 0,107 cm eine wäßrige Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung verteilt:
Wasser 100,0 ml
Hydroxyäthylcellulose 3,9 g
Natriumhydroxyd 5,0 g
p-Methylamiiiophenol 1.6 g
Natriumsulfit 2O g
Natriumthiosulfat 2,0 g
4-Amino-2-methyl-
6-methoxy-phenol 0,5 g
Das Bildempfangsmaterial enthielt eine Schicht einer 2:1-Mischung (Gewichtsteile) aus Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin, eine Schicht aus Polyvinylalkohol und eine Schicht eines Butylhalbesters von Poly-(äthylen/maleinsäure-anhydrid) auf einem Schichtträger aus barytiertem Papier. Nach einer Einwirkungsdauer von etwa 50 Sekunder wurde das Bildempfangsmaterial abgetrennt. Es enthielt ein negatives gelbes Bild mit einer D11111x von 1,73 und einer D„,in von 0,39.
Beispiel II
Auf einen mit einer Gelatineschicht beschichteten Celluloseacetatträger wurde bei Raumtemperatur mit einer Gießgeschwindigkeit von 3,05 m prc Minute eine Schicht aus einer Lösung aufgebracht, die 100 ml Tetrahydrofuran, 2,0 g Celluloscacetat-hydrogenphthalat und 0.89 g Farbstoff der Formel 2 enthielt. Darauf wurde zunächst eine Gelatineschicht und eine zweite Schicht aus Celluloseacetat-hydrogenphthalat aufgebracht. Schließlich wurde eine lichtempfindliche Silberjodbromid-Emulsionsschicht aufgegossen. Dieses lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde mit Vioo Sekunden belichtet und dann entwickelt. Hierzu wurde zwischen diesem Material und einer darüberliegenden Bildempfangsschicht (wie im Beispiel I) bei einem Spalt von 0,0097 cm eine Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung verteilt:
Wasser 100,0 ml
Hydroxyäthylcellulose 3,9 g
Natriumhydroxyd 5.0 g
p-Methylamino-phenol 1.6 g
Natriumsulfit 2.0 g
Natriumthiosulfat 1.0 g
4-Amino-2-methyl-
6-methoxy-phenol 0.5 g
Nach einer Einwirkungsdauer von etwa 50 Sekunden wurde ein orangefarbenes negatives Bild erhalten.
Wie bereits erwähnt, können die Azofarbstoffe Λ bzw. die farbliefernden Verbindungen B von Anfang an in der lichtempfindlichen Schicht selbst vorhanden sein, vorausgesetzt, daß diese Verbindungen fotografisch unschädlich sind oder, falls dies nicht der Fall ist, sie in einer solchen Weise vorhanden sind, daß die lichtempfindliche Emulsion nicht ungünstig beeinflußt wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man in die gleiche Schicht eine Verbindung einarbeitet, die die farbliefernden Verbindungen A oder B vor der Entwicklung entaktivieren, aber den Entwicklungsprozeß nicht stören. Beispielsweise kann ein normalerweise fotografisch schädlicher Farbstoff durch Reaktion mit einem Zirkonsalz entaktiviert werden. Es bildet sich ein unschädliches Salz mit einer Dissoziationskonstante, die groß genug ist, daß während der Entwicklung eine ausreichende übertragung stattfinden '. .,in.
Das folgende Beispiel erläutert diese Ausführungsform der Erfindung:
Beispiel III
Ein erstes lichtempfindliches Aufzeichnungsmateria wurde hergestellt, indem auf einen Celluloseacetatschichtträger bei 40° C mit einer Gießgeschwindigkei von 3,05 m pro Minute eine Gelatineschicht (200 ms Gelatine pro 0,093 m2) aufgebracht wurde, der 10 m eines Farbstoffgemisches, hergestellt nach Beispiel I 7,5 ml einer Silberjodbromidemulsion, 13,5 ml Wasse und 4,0 ml Saponin enthielt. Ein zweites lichtempfind liches Aufzeichnungsmaterial wurde in der gleiche! Weise hergestellt, jedoch mit der Abweichung, dal diese Schicht 9,0 ml Farbstoffgemisch. 1,0 ml l%ige Zirkonsulfat, 7,5 ml der gleichen Emulsion, 13,5 m Wasser und 4,0 ml Saponin enthielt. Jedes üchtemp findliche Material wurde wie im Beispiel I belichte und entwickelt, wobei man ein gelbes Ubertragungs bild mit befriedigender Dichte und gutem Kontras
erhielt. Das zweite lichtempfindliche Material mit dem Zirkonsulfat zeigte jedoch gegenüber dem ersten wenigstens zwei weitere Stufen der Silberentwicklung.
Die erfindungsgemäÜ hergestellten Ubertragungsfarbbilder können mit einem geeigneten Metallsalz, z. B. einem Zink-, Kupfer-, Nickel- oder Eisensalz vor, während oder nach der übertragung komplex gebunder, werden. Die dabei entstehenden Metallkomplexe weisen meist einen spektralen Absorptionsbereich auf, der sich beträchtlich von dem der nicht komplex gebundenen Farbstoffe unterscheidet, d. h., man kann so einen Bildfarbstoff mit der gewünschten Farbe erhalten.
Es liegt auch im Bereich der Erfindung, Farbstoffe zu verwenden, deren nicht komplex gebundene Formen im wesentlichen farbios oder schwach gefärbt sind, die jedoch nach der Komplexbildung die gewünschte Farbe aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform geschieht die Komplexbildung nach der Bildbildung, indem m;n das Bild mit einer Mischung abwischt, die das gewünschte Metallsaiz enthält.
Das folgende Beispiel erläutert diese Ausgestaltung der Erfindung.
Beispiel IV
Ein orangefarbenes Bild wurde wie bei Beispiel 11 hergestellt und mit einer wäßrigen Lösung von Zink-
nitrat abgewischt. Nach dem Abwischen hatte sich ein purpurfarbenes Negativbild gebildet.
Obwohl die Erfindung an Hand von monochromatischen Bildern erläutert worden ist, so ist es doch selbstverständlich, daß erfindungsgemäß auch mehrfarbige Bilder hergestellt -verden können, z. B. indem man ein mehrschichtiges lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial verwendet, das wenigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten enthält, denen jeweils eine andere farbliefernde Schicht zugeordnet ist. Diese Schichten werden gleichzeitig entwicke'it und ergeben ohne Abtrennung von Schichten ein mehrfarbiges Bild auf einem einzigen gemeinsamen Bildempfangsmaterial.
Der Ausdruck »Farbe« bzw. »farbig« umfaßt auch mehrere Farben, die zusammen schwarz ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung negativer fotografischer Ubertragungs-Farbbilder, bei dem ein mehrschichtiges fotografisches Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, das mindestens einen transparenten Schichtträger, mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, mindestens eine Entwicklerschicht, enthaltend eine wäßrige alkalische Lösung einer Silberhalogenidentwicklerverbindung und eines Silberhalogenidlösungsmittels, und eine Bildempfangsschicht aufweist, dadurchgekennzeich net, daß
a) ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, welches ein·, farbliefernde Schicht aufweist, die entweder zwischen einem Schichtträger und * einer Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist, oder mit der Silberhalogenidemulsionsschicht zusammenfällt, wobei
b) die farbliefernde Schicht
A. einen Azofarbstoff der Formel 2s
-NH-''
in der R ein durch ^ine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe oder ei Alkylaminosubstituierter Arylrest ist, und Z die zur Vervollständigung eines Imidazol-, Pyrazol- oder Triazolringes notwendigen Atome sind. oder
B. eine der folgenden Verbindungen
40
45
HO
Q nh/Y
55
60
HO N SH
N N
A Λ
S S SK
A/S-
-cw
ΛΛ
(CH2)2
OH
N=N-
COOK HO
O NH-CH1CH,
OHj2
0,N
O NH-CH,CH,—<
SH
II
SH
SH S S
il P
H2N-C-C - NH2 O
HN b
CH —
CH,
N-
-SH
enthält.
c) die bildmäßig, gegebenenfalls in Komplexform in die farbliefernde Schicht clifftiiulicrenden Silberionen mit den Verbindungen der farbliefernden Schicht Farbstoffe oder Färb- '" stoffvorprodukie mit einer verminderten DiI-fusionsfähigkeit ergeben und bei dem
d) durch eine bildmäßige Diffusion von in der Diffusionsfähigkeit nicht verminderten Farbstoffvorprodukten oder Farbstoffen aus der '5 farbliefernden Schicht in die Bildempfangsschicht dort ein sichtbares negatives Farbbild entsteht.
DE1772928A 1967-07-24 1968-07-24 Diffusionsubertragungsverfahren zur Herstellung negativer photogra phischerUbertragungs Farbbilder Expired DE1772928C3 (de)

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