DE3030671T1 - Needle free injection device for injecting medicinal liquid materials - Google Patents

Needle free injection device for injecting medicinal liquid materials

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DE3030671T1
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritzvorrichtung ohne Kanüle für flüssige Medikamente. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Injektionsspritzvorrichtung, die einen Medikamentenstrahl ausgibt und dazu bestimmt ist, ohne eine Kanüle auf dem Wege eines Stoßes Medikamente zu verabreichen.
Bekanntlich werden bei der Verabreichung von bestimmten Medikamenten, insbesondere von Impfstoffen, häufig Reihenimpfungen während vorgeschriebenen Impfzeiten ausgeführt, während denen viele Personen behandelt werden sollen und von daher ist es insbesondere zweckmäßig für dieses Anwendungsgebiet eine Injektionsspritzvorrichtung ohne Kanüle zu haben, die eine schnelle Betätigung gestattet.
Es sind mehrere Injektionsspritzvorrichtungen für Medikamente bekannt, die einen Medikamentenvorratsbehalter wie eine Flasche, eine Spritzkammer, deren feste vordere Wand eine Hängespritzdüse aufweist und deren hintere Wand von einem Spritzkolben gebildet wird, Verbindungseinrichtungen zwischen dem Vorratsbehälter und der Kammer, die mit entsprechenden Absperreinrichtungen beispielsweise!Ventilen oder Nadelventilen versehen sind und Antriebseinrichtungen aufweisen, die im allgemeinen eine von einem Fluid unter Betätigung des Kolbens beaufschlagte Feder aufweisen.
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Die bisher bekannten Vorrichtungen sind häufig kompliziert ausgelegt und ermöglichen keine leichte Sterilisation der Teile, die in Berührung mit dem Medikament kommen.
Ferner haben die bekannten Vorrichtungen den Nachteil, daß das auszugebende Volumen nicht zuverlässig immer genau eingehalten wird, was darauf zurückzuführen ist, daß die Übergabe von dem Vorratsbehälter zu der Spritzkammer über einen relativ langen Weg und über schmale Durchgänge schnell erfolgen soll. Häufig treten hierbei auch ferner Luftblasen auf, die zusätzlich zu Fehlern bei dem auszugebenden Volumen führen.
Die Erfindung zielt demnach darauf ab, diese Nachteile mit einer Injektionsspritzvorrichtung zu überwinden, die die Ausgabe eines extrem genau bestimmten Volumens und das bei einer großen Abfolge von einzelnen Arbeitsgängen gestattet.
Erfihdungsgemäß zeichnet sich eine Injektionsspritzvorrichtung ohne Kanüle für flüssige Madikamente dadurch aus, daß in einem zylindrischen Körper vorgesehen sind:
a) eine Spritzkammer, deren vordere Wand mit der Außenumgebung über einen engen Spritzdurchgang in Verbindung steht und deren hintere bewegliche Wand von einem Spritzkolben gebildet wird, der an seinem hinteren Abschnitt um eine Stange verlängert ist, wobei die Spritzkammer am vorderen Ende des Körpers liegt,
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-λ-
b) eine Zwischenkainmer,
c) Durchgangseinrichtungen für das Medikament zwischen einem Vorratsbehälter und der Zwischenkammer,
d) Durchgangseinrichtungen für das Medikament zwischen der Zwischenkammer und der Spritzkammer,
e) ein durch die Stange regelbares Ventil, das den Durchgang zwischen der Zwischenkammer und der Spritzkammer wenigstens beim letzten Teil der Rückkehrbewegung des Spritzkolbens freigibt und den Durchgang während des letzten Teils der Ausspritzbewegung des Spritzkolbens unterbricht,
f) Einrichtungen,,mit denen die Spritzkammer im Vergleich zu der Zwischenkammer wenigstens während dem Ende der Rückholbewegung des Spritzkolbens derart unter Unterdruck setzbar ist, daß die Spritzkammer sicher aufgefüllt wird,
g) daß auf dem zylindrischen Körper ein Sitz vorgesehen ist, der dazu bestimmt ist, einen Vorratsbehälter für das Medikament aufzunehmen und
h) Antriebseinrichtungen, die den Spritzkolben beaufschlagen.
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Unter der Bezeichnung "Endteil der Bewegung" eines Kolbens nach den vorstehenden Ausführungen ist nicht notwendigerweise der letzte Teil der Bewegung zu verstehen. Diese Bezeichnung wurde gewählt, um zu verdeutlichen, daß die durch die Kolbenstange regelbaren Ventile nicht zu Beginn der Bewegung der Kolbenstange mitgenommen werden. Wenn die Kolbenstange praktisch ohne Reibung freigleitend im Innenraum des regelbaren Ventils beweglich ist, und zwar im Gegensatz zu einer Auslegung, bei der das letztgenannte Bauteil unter Reibung in dem Zylinder gleitend beweglich ist, ist diese Reibung auf dichte vorgesehene Verbindungen zurückzuführen. Demzufolge kann das regelbare Ventil in dem Zylinder, in dem es angeordnet ist, nur dann gleitbar bewegt werden, wenn ein Anschlag der Kolbenstange in Berührung mit dem Ventil kommt und dieses bei seiner Bewegung mitnimmt.
Die Vorrichtung umfaßt die zuvor angegebenen Merkmale (a-g), die einen sogenannten "Injektionsspritzkopf" bilden.
Der Sitz für den Medikamentenvorratsbehälter ist eine Aufnahme, die an dem Körper des Injektionsspritzkopfes vorgesehen ist und eine solche Form hat, daß sie beispielsweise das Ende einer wiederverwendbaren Flasche aufnimmt, die das zu verwendende flüssige Medikament enthält. Dieser Sitz ist vorzugsweise mit einer Doppelkanüle versehen, die dazu bestimmt ist, daß sie in die Mündungsöffnurig der Flasche ragt und die die Aufgabe"hat, einen Lufteinlaß in der Form zu bilden, daß die Flasche in Verbindung mit Umgebungsdruck steht. Der Sitz hat ferner Durchgangseinrichtungen für das Medikament, die zu dem zylindrischen Körper des Injektionsspritzkopfes führen.
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γ-
Im allgemeinen können die Durchgänge für das Medikament beliebig gestaltet sein. Sie werden beispielsweise von radialen, ringförmigen, axialen, usw. oder Kombinationen solcher Kanäle gebildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das regelbare Ventil von einer Hülse gebildet wird, in der die Stange des Spritzkolbens zwischen zwei Anschlägen frei gleitend beweglich ist, daß bei der Berührung einer der Anschläge die Stange bei ihrer Rücklaufbewegung die Hülse mitnimmt und daß bei der Berührung des anderen Anschlags die Stange bei ihrer Bewegung nach vorne die Hülse unter ständiger Unterbrechung des Durchgangs für das Medikament zwischen der Zwischenkammer und der Spritzkammer mitnimmt, wobei die Merkmale gesondert oder in Kombination verwirklicht sein können. ..
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Mittelteil der Stange des Spritzkolbens und der hintere Teil der Hülse eine solche Form haben, daß sie in Verbindung mit einem konischen Sitz ein Nadelventil bilden, das durch die Berührung des Nadelventils mit dem Sitz erreicht wird, das die Stange die Hülse nach vorne zur Absperrung des Durchgangs für das Medikament zwischen der Zwischenkammer und der Spritzkammer mitnimmt.
Die Einrichtungen, die die Spritzkammer in Bezug zu der Zwischenkammer unter Unterdruck setzen , können beispielsweise von einem Ventil gebildet werden, das zwischen der
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Spritzkammer und dem engen Ausstoßdurchgang vorgesehen ist, wobei dieses Ventil nur Fluide in Ausstoßrichtung durchläßt.
Hierbei wird die Zwischenkammer von Durchgangseinrichtungen gebildet, die von dem Vorratsbehälter für das Medikament zu dem zylindrischen Körper des Injektionsspritzkopfes führen. Der Unterdruck wird durch Vergrößerung des Volumens der Spritzkammer während der Rücklaufbewegung des Kolbens erzeugt und die Verbindung zwischen der Spritzkammer und der Zwischenkammer (d.h. im vorliegenden Fall zwischen der Spritzkammer und dem Vorratsbehälter) ist noch offen, so daß das Medikament unter der Wirkung des Atmosphärendrucks in die Spritzkammer gelangt.
Eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtung, die die Spritzkammer in Bezug zu der Zwischenkammer unter Unterdruck setzt, einerseits
ein Teil aufweist, das von der Stange des Spritzkolbens mitgenommen wird, dessen Verschiebebewegung nach hinten während der Rücklaufbewegung des Kolbens das Volumen der Zwischenkammer verkleinert und deren Verschiebebewegung in Gegenrichtung nach vorne während der Spritzbewegung das Volumen der Zwischenkammer vergrößert und andererseits
ein zweites gesteuertes Ventil aufweist, das den Durchgang zwischen der Zwischenkammer und dem Vorratsbehälter bei der Bewegung nach hinten absperrt und den Durchgang bei der Bewegung nach vorne öffnet.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Zwischenkammer im zylindrischen Körper vorgesehen und der Unterdruck zwischen der Spritzkammer und der Zwischenkammer wird dadurch erzeugt, daß das Volumen der Zwischenkammer kleiner wird (so daß der Druck dort ansteigt, bis die Verbindung mit dem Vorratsbehälter abgesperrt ist) , während das Volumen der Spritzkammer derart größer wird, daß das Medikament von der Zwischenkammer zu der Spritzkammer durchgeht.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform kann das Teil, das die Volumenveränderung der Zwischenkammer bewirkt, von einer Hülse gebildet werden (die das erste regelbare Ventil bildet) und die zuvor näher beschrieben worden ist.
Das zweite regelbare Ventil kann sich dadurch auszeichnen, daß es von einer Hülse gebildet wird, in der die Stange des Spritzkolbens zwischen den beiden Anschlägen gleitend beweglich ist, daß bei der Berührung einer der Anschläge die Stange bei ihrer Bewegung nach vorne die Hülse mitnimmt und bei der Berührung des anderen Anschlags die Stange bei ihrer Bewegung nach hinten die Hülse unter ständiger Unterbrechung des Durchgangs für das Medikament zwischen dem Vorratsbehälter und der Zwischenkammer mitnimmt.
Beispielsweise zeichnet sich eine weitere Ausführungsform dadurch aus, daß der Mittelteil der Stange und das zweite regelbare Ventil eine solche Form haben, daß sie in Verbindung mit einem zugeordneten konischen Sitz ein Nadelventil bilden, und daß durch die Berührung des Nadelventils mit dem Sitz die Stange das zweite regelbare Ventil unter ständiger Absperrung des Durchgangs für das Medikament
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zwischen dem Vorratsbehälter und der Zwischenkammer mitnimmt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Stange an ihrem Mittelabschnitt.ein Doppelnadelventil haben, das wechselweise den Vorratsbehälter mit der Zwischenkammer oder die Zwischenkammer mit der Spritzkammer verbindet. Die Stange kann hierbei in der von den beiden regelbaren Ventilen gebildeten Anordnung unter Einhaltung eines geringen Spiels gleitend beweglich sein, um von der Stellung, an der sie die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und der Zwischenkammer öffnet, zu der Stellung gelangen zu können, in der er die Verbindung absperrt und im Gegenzug die Verbindung zwischen der Zwischenkammer und der Spritzkammer öffnet.
Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der vordere Teil des zylindrischen Körpers die Spritzkammer, den Spritzkolben sowie seine Stange, die Zwischenkammer, das oder die regelbaren Ventile und den Sitz für den Medizinvorratsbehälter enthält und einen Injektionsspritzkopf bildet, der lösbar mit den Antriebseinrichtungen verbindbar oder von diesen lösbar ist.
Die Kopplung und die Lösung des Injektionsspritzkopfes von den Antriebseinrichtungen kann mit Hilfe von komplementären Verbindungseinrichtungen bzw. Sperreinrichtungen erreicht werden, die als Schnei!verbindungen ausgelegt sind und beispielsweise eine Sperrnase und eine zugeordnete Ausnehmung oder ein Kugeigesperre in einer zugeordneten
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Ringnut und/oder einen Gewindering und ein zugeordnetes Außengewinde aufweisen.
Da der Injektionsspritzkopf abnehmbar ist, wird sein Ausbau zur Sterilisation in einem Autoklaven, zur Wartung oder zur evtl. Ersetzung wesentlich vereinfacht.
Die Antriebseinrichtungen zeichnen sich dadurch aus, daß sie eine Feder, einen Spannkolben, der in einer Spannkammer gleitend beweglich ist, Einrichtungen, die ein Fluid in der Spannkammer derart unter Druck setzen, daß der Spannkolben nach hinten verschoben wird, indem die Feder zusammengedrückt wird, Einrichtungen, die die Feder in ihrer zusammengedrückten Stellung halten, und Einrichtungen aufweisen, die die Feder derart freigeben, daß sich der Spannkolben schnell nach vorne bewegt, und daß ferner Einrichtungen vorgesehen sind, die die Stange unter Kopplung mit dem Spannkolben verbinden.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Spannkolben einen vorderen Fortsatz aufweist und daß das hintere Ende der Stange des Spritzkolbens und/oder des Körpers des Injektionsspritzkopfes und das vor dem Fortsatz liegende Ende komplementäre Schnellverbindungseinrichtungen aufweisen, mit denen eine Stange und/oder der Spritzkopf schnell ankoppelbar oder abkoppelbar sind.
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Die komplementären Schnellschlußverbindungen oder Sperreinrichtungen werden vorzugsweise von den Einrichtungen gebildet, die zuvor erwähnt worden sind. . ;
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtungen, die die Feder in ihrem zusammengedrückten Zustand hält, ein Rückschlagventil für das unter Druck stehende Fluid aufweist, und daß die Einrichtung zum Freigeben bzw. Lösen der Feder einen Hebel aufweist, der von Hand betätigbar ist und das Rückschlagventil beaufschlagt, um einen Rücklauf des unter Druck stehenden Fluids zu ermöglichen.
Eine solche Auslegung ermöglicht insbesondere eine beträchtliche Vereinfachung der Abzugs- bzw. Auslöseeinrichtung und der Auslöseeinrichtung zur Betätigung der Vorrichtung.
Eine weitere Ausführungs form nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Spannkolben einen hinteren Fortsatz hat, der von einer Stange gebildet wird, die wenigstens eine Markierung hat, die bei jedem Arbeitsgang der Vorrichtung sichtbar wird, um anzuzeigen, daß der Spannkolben zurückgefahren ist.
Die Bedienungsperson kann somit die Rücklaufbewegung des Spannkolbens und somit das auszuspritzende Volumen an Medikament einstellen. Wenn die Bedienungsperson· die gewählte Markierung nicht erkennen kann, weiß sie, daß sie die
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Einrichtungen weiter betätigen muß, die das Fluid unter Druck der Spannkammer zuleiten.
Das unter Druck stehende Fluid ist eine Flüssigkeit und die Einrichtungen, die diese Flüssigkeit unter Druck fördern, werden von einer Kolbenpumpe und einer Leitung gebildet, die die Pumpe mit der Spannkammer verbinden.
Diese Kolbenpumpe kann auf irgendeine Art und Weise betätigt werden (mit einem Fußhebel, elektrisch usw.) Die Betätigung erfolgt durch die Bedienungsperson. Der Druckmitteldruck kann mit Hilfe einer Kolbenpumpe aufgebaut werden, -die mit einem Pedal bzw. einem Fußhebel betätigt wird. Hierzu ist eine Stütze mit einem Pedal in Form eines Hebels vorgesehen, der schwenkbar an der Stütze angebracht ist und es ist ein Kolbenpumpenkörper vorgesehen, der dank vorgesehener Aufnahmeeinrichtungen schnell an der Stütze angebracht werden kann, wozu beispielsweise Führungen an der Stütze vorgesehen sind. Der kleine Hebelarm des Hebels, der von dem Pedal gebildet wird, ist so ausgelegt, daß er den Kolben der Pumpe beaufschlagt. Um evtl. Verformungen der Leitungen zwischen der Pumpe und der Spanneinrichtung zu berücksichtigen, die von Zeit zu Zeit auftreten können, können Regeleinrichtungen für das Volumen der Spannkammer vorgesehen sein, wie dies zuvor angegeben worden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kolbenpumpe neben der Hauptkammer im Pumpenkörper eine regelbare Einrichtung aufweist, die eine Ausgleichskammer umfaßt, die wie die Hauptkammer mit
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der unter Druck stehenden Flüssigkeit füllbar und mit der Hauptkammer über einen schmalen Durchgang verbindbar ist, daß die Ausgleichskammer ständig unter dem Druck eines zweiten Kolbens steht, der von einer Feder beaufschlagt ist, und daß der schmale Durchgang in die Hauptkammer in einem kleinen Abstand von der Ruhestellung des Hauptkolbens mündet.
Diese Einrichtungen, die das Volumen des unter Druck stehenden Fluids regeln, ermöglichen ein Ausgleichen beispielsweise der Verformung der Leitungen oder schaffen einen Ausgleich für sehr kleine Undichtigkeiten. Wenn der Hauptkolben betätigt wird, sperrt er den Durchgang zwischen den beiden Kammern"ab. Mit der Rücklaufbewegung in die Ruhestellung ist dieser Durchgang am Ende des Rücklaufweges des Hauptkolbens wiederum verschlossen und falls volumenmässig ein Flüssigkeitsverlust auftritt, wird automatisch zusätzlich Flüssigkeit von der Ausgleichskanuner zugeführt .
Eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Spannkolben von einer Stange durchsetzt ist, deren hinteres Ende eine Mutter trägt, die eine Schulter für das hintere Ende des Spannkolbens derart bildet, daß durch die Verstellung der Mutter das Volumen der Spannkammer veränderbar ist.
Somit kann man entweder das Volumen der einzuspritzenden Dosis einstellen oder beispielsweise mögliche Verformungen
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der Leitungen zwischen der Pumpe und der Spanneinrichtung ausgleichen.
Eine weitere bevorzugte Ausführurigsform nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtung, die die Feder zusammengedrückt hält, eine Nase aufweist, mit der durch Blockierung ein vorderer Fortsatz des Spannkolbens unbeweglich festlegbar ist, und daß die Einrichtung,die die Feder freigibt, einen Hebel oder eine Auslöseeinrichtung aufweist, mit der die Verriegelung der Nase aufgehoben wird, so daß die Feder den Spannkolben schnell nach vorne bewegt, der seinerseits den Spritzkolben unter Verdrängung des Fluids aus der Spannkammer beaufschlagt. Durch die Wahl des Sperr- bzw. Verbindungspunktes bei der Herstellung wird ermöglicht, daß die Rücklaufbewegung des Spannkolbens und daher die eingespritzte Medikamentendosis veränderbar sind.. Wenn tatsächlich die unter Druck stehende Fluidmenge nicht ausreicht, ergibt sich keine Sperrung und die Feder wird nicht festgehalten. Es tritt eine unmittelbare und plötzliche Ausgabe der nicht ausreichenden Dosis auf, die in die Spritzkammer geleitet worden ist.
Auch gibt die Erfindung zuvor angegebene Antriebseinrichtungen wieder, die zur Betätigung der beschriebenen Injektionsspritzköpfe oder auch für einen anderen Injektionsspritzkopf bei Injektionsspritzvorrichtungen ohne Kanüle verwendbar sind.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht des Vorderteils eines Injektionsspritzkopfes einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Vorrichtung
in Teilschnittdarstellung, wobei insbesondere eine Betätigungseinrichtung nach der Erfindung gezeigt ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Betätigungseinrichtung in Form einer hydraulischen Pumpe, die zur Versorgung der Vorrichtung dient,
Fig. 4 eine Ansicht einer weiterentwickelten
hydraulischen Pumpe, die zur Versorgung der Vorrichtung dient,
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Injektionsspritzkopfes nach der Erfindung in Teilschnittdarstellung und
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform einer Betätigungseinrichtung für die Vorrichtung nach der Erfindung.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist in Form einer automatischen Injektionsspritzpistole ausgelegt, die zur Reihenimpfung bestimmt ist. Sie weist einen im allgemeinen zylindrischen Körper 1 auf, auf dem ein Griff 2 befestigt ist. Der hintere Teil des Körpers 1 und der Griff 2 enthalten die Betätigungseinrichtung, die derart beschaffen ist, daß sie zum Ausspritzen bzw. zum Spritzen eine schnell Vorlaufbewegung und nach dem Spritzvorgang eine Rückstellbewegung in eine vorbestimmte Lage ermöglicht.
In dem vorderen Teil des Körpers 1 befindet sich eine auswechselbare Baugruppe, die insbesondere eine Hülse 3 hat, die mittels einer Mutter 4 in ihrer Lage gehalten-ist, die auf das vordere Ende des Körpers 1 aufgeschraubt ist. Die Hülse 3 trägt in der Nähe ihres hinteren Endes einen Flaschenträger 5, der sich radial erstreckt und einen Sitz 6 besitzt, der zur Aufnahme des Endes einer wiederverwendbaren Flasche bestimmt ist. In der Mitte des Sitzes 6 befindet sich eine Doppelkanüle 7, die in die Flasche eindringen kann. Diese Doppelkanüle 7 führt einerseits zu einem Kanal 8, der zur Hülse 3 geht und andererseits zu einem zur freien Luft gehenden Ausgang 9. Damit die Hülse 3 mit dem Teil 5 an Ort und Stelle angeordnet werden kann, ist der Körper 1 an seinem vorderen Teil mit einem Längsschlitz 1o versehen, der ermöglicht, daß der untere Abschnitt des Teils 5 durchgeht .
Die Hülse 3 besitzt in ihrem Mittelteil eine Bohrung, in der ein zylindrisches Gleitstück 11 gleitend beweglich ist, das an seinem hinteren Ende über dem hinteren Ende der Hülse 3 mit einem bundförmigen Flansch 12 abschließt, der glei-
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tend beweglich in die Bohrung des Körpers 1 und dann in einem Fortsatz 13 gleitend beweglich eingesetzt ist, der eine kreisförmige Hohlkehle hat. In dem Teil 11ist das hintere Ende einer Stange 14 eingeschraubt, die in Richtung auf ihren Mittelbereich eine konische Erweiterung und ein rückseitiges Nadelventil 15 hat, wobei auf diese konische Erweiterung unmittelbar eine konische Erweiterung oder ein vorderes Nadelventil 16 folgt. Auf der Stange 14 und in der Bohrung der Hülse 3 ist eine gleitend bewegliche Hülse 17 vorgesehen, die in der Mitte mit einem Einsprung derart versehen ist, daß zwischen ihr und der Wand der Hülse 3 ein Ringspalt 18 freibleibt, in den ein Kanal 19 mündet, der in der Hülse ausgebildet ist und mit dem Kanal 8 verbunden ist. Ferner ist die Stange 14 in dem Abschnitt, der etwa im vorderen Mittelteil des Teils 17 zugeordnet ist, ein im Durchmesser geringerer Abschnitt vorgesehen, um zwischen diesem und dem Teil einen Durchgang oder einen Ringspalt 2o freizulassen, der zur hinteren Fläche des Nadelventils 15 führt und der in Verbindung mit dem Spalt 18 über radiale Durchgänge 21 steht, die in dem Teil 17 ausgebildet sind. Darüberhinaus hat das vordere Ende des Teils 17 die Form eines kegelstumpfförmigen Sitzes 22, der mit dem hinteren Nadelventil 15 zusammenarbeiten kann.
In diesem Bereich ist das in der Hülse 3 ausgebildete Organ verlängert, um eine Zwischenkammer 23 zu bilden, in der sich das hintere Ende 24 einer Hülse 29 bilden kann. Man erkennt, daß das hintere Ende 24 in Zusammenhang mit dem hinteren Nadelventil 16 ebenfalls einen zugeordneten Sitz hat, der konusförmig ausgebildet ist, wie dies mit 25 bezeichnet ist.
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Eine Hülse 26, die mit dem vorderen Ende der Hülse 3 ein Stück bildet, bildet eine Querwand für die Spritzkammer. Diese Hülse 26 ist an ihrem vorderen Ende durch einen Spritzkopf bzw. einen Injektionsspritzkopf 27 verschlossen, der in seinem Mittelteil einen zur Injektion bestimmten schmalen bzw. engen Durchgang 28 hat.
In der Bohrung der Hülse 26 ist unter Reibung die Hülse 29 gleitend beweglich, deren vorderes Ende 3o an der Hinterseite die Spritzkammer 31 begrenzt, dessen vordere Begrenzung von der hinteren Wand des Teils 27 gebildet wird.
In der Hülse 29 gleitet der vordere Fortsatz 32 der Stange 14 reibungslos, wobei der Fortsatz in seinem Mittelteil in seinem Durchgang 33 versehen ist, der frei in Verbindung mit der Kammer 31 steht und der ebenfalls auch derart ausgelegt ist, daß er in Verbindung mit der Kammer 23 treten kann, wenn das Nadelventil 16 eine entsprechende Stellung einnimmt.
Die so in der Hülse 3 enthaltene Anordnung oder von dieser getragenen Anordnung kann leicht von dem Körper einfach dadurch gelöst werden, daß die Mutter 4 abgeschraubt und nach vorne abgezogen wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 sind die Antriebseinrichtungen hinter dem Körper 1 angeordnet und weisen eine große bzw. starke Feder 34 auf, die auf einem festen Stück 35 aufliegt, das mit dem Körper 1 ein Stück bildet und auf einem Gleit-
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stück 36 aufliegt, dessen vorderer Fortsatz 37 radial angeordnete Kugeln 38 trägt, die nach innen mit Hilfe von entsprechenden elastischen Einrichtungen nachgiebig gelagert sind. Diese Kugeln 38 dringen in die Hohlkehle des hinteren Fortsatzes 13 der gleitend beweglichen Hülse 11 ein. Das vordere Ende des Fortsatzes 37 liegt gegen die hintere Fläche des bundförmigen Flansches 12 an, um eine direkte übertragung der Druckkraft der Feder auf den bundförmigen Flansch 12 und somit auch auf das Teil 11 und auf die Stange 14 sicherzustellen, während bei der Rückstellbewegung nach hinten, für die nur eine kleinere Kraft erforderlich ist, die Mitnahme des Teils 11 und der Stange 14 durch die Kugeln 38 erreicht wird.
Das Teil 36 ist fest mit einer langen Stange 39 verbunden, die in dem Teil 35 gleitend beweglich ist und einen Rückstellkolben 4o in der Nähe seines hinteren Endes trägt. Vor dem Kolben 4o befindet sich eine Kammer 41, dessen vordere Seite durch ein Teil 42 begrenzt wird, das fest mit dem Teil 35 verbunden ist bzw. mit diesem ein Stück bildet. Dieses Teil 42 hat eine Ringnut 43, in die eine Leitung mündet, die über eine flexible Leitung 45 mit irgendeiner Antriebseinrichtung, wie z.B. einer Fußpumpe, verbunden ist. Das Festhalten des Teils 36 trotz der Druck- bzw. Stoßkraft der Feder beim Spannen der Vorrichtung wird durch eine Abzugseinrichtung sichergestellt, die einen Abzug und dazwischenliegende Bauteile aufweist, die am Ende einen Hebel 47 haben, der mit einer Sperrnase 48 versehen ist. Diese Sperrnase 48 ist derart beschaffen, daß sie bei der Rückholbewegung des Teils 36 nach hinten entgegen der Kraft der Feder zur Anlage gegen die vordere Fläche 49 des Teils 36 kommt, um dieses unbeweglich festzulegen, bis durch eine Betätigung des Abzugs die Sperrnase 4 8 freikommt, und die
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Feder, sowie das Teil 38, die Stange 39 und die Stange freigegeben werden.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung hat folgende Arbeitsweise.
In der dargestellten Zeichnung nimmt die Vorrichtung ihre Stellung am Ende des Spritzvorgangs ein, die Bedienungsperson betätigt die Fluidpumpe und das unter Druck stehende Fluid wird über die Leitung 45 und den Durchgang 44 in die Kammer 41 derart geleitet, daß der Kolben 4o nach hinten gestossen wird, der die Stange 39 und das Teil 36 mitnimmt, das die Feder 34 zusammendrückt und zwar solange,' bis die vordere Fläche 49 des Teils 16 von der Sperrnase 4 8 gehemmt wird. Bei dieser Rückholbewegung wird auch das Teil 11 und die Stange 14 mitgenommen, während das Teil 17 auf Grund seiner ünbewegIichkeit während des Beginns dieser Rückstellbewegung infolge der Reibung gegen das Teil 3 in seiner Stellung verharrt. Jedoch wird der Raum zwischen dem Sitz 22 und dem hinteren Nadelventil 15 schnell aufgehoben und bei der weiteren Bewegung nach hinten wird auch das Teil 17 ebenfalls nach hinten mitgenommen, so daß die Verbindung zwischen den Durchgängen 8, 19 und der Kammer 2 3 nunmehr unterbrochen ist.
Ähnlich bleibt auch zu Beginn dieser Rückholbewegung die Hülse 29 infolge der Reibung gegen das Teil 26 unbeweglich. Es wird aber bald nach hinten durch das vordere Ende mitgenommen, das einen Anschlag für den Fortsatz 32 bildet, der hierzu eine mit einer öffnung versehene Mutter hat. Diese geringfügige Verschiebung zwischen dem Beginn
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der Rückholbewegung der Stange 14 und dem Beginn der Rückholbewegung der Hülse 29 ermöglicht ein Abrücken des vorderen Nadelventils 16 von dem Sitz 25, so daß dieser die Verbindung zwischen der Kammer 23 und der Spritzkammer 31 über den Durchgang 33 freigibt. Das Volumen in der Kammer 2 wird durch die Bewegung des Kolbens 24 nach hinten kleiner und die flüssige Medizin durch den Durchgang 33 zu der Kammer 31 gepumpt, die sich unter Vergrößerung ihres Volumens auffüllt. Am Ende der Rückstellbewegung ist das Volumen der Kammer 23 am kleinsten und das Volumen der Spritzkammer 31 am größten und die Medizin bzw. das Medikament ist von der einen zur anderen Kammer durchgegangen.
Wenn die Bedienungsperson auf den Abzug 46 drückt und das Teil 36 freigibt, wird die zurückgestellte Anordnung 39, 36, 11, 14, 32 plötzlich nach vorne geschleudert. Beim ersten Teil dieser schnellen Vorlaufbewegung bleibt das Teil 17 auf Grund der Reibung unbeweglich, bis es von dem Teil 11 mitgenommen wird, das in Berührung mit demselben kommt. In dieser Stellung ist der Durchgang zwischen dem Nadelventil 15 und dem Sitz 22 offen und die von dem Vorrat oder der Flasche kommende Medizin wird von der Kanäle 7, dem Kanal 8, dem Durchgang 19, dem Schlitz 18, dem Durchgang 2o und von der Kammer 23 angesaugt, deren Volumen sich vergrößert. Von Beginn der Vorlaufbewegung an bleibt auf ähnliche Weise die Hülse 29 unbeweglich, bis das Nadelventil 16 die Zwischenstrecke durchlaufen hat, durch die sie von dem Sitz 25 getrennt ist. Ab diesem Zeitpunkt ist die Verbindung zwischen der Kammer 31 und der Kammer 2 3 unterbrochen, das Volumen der Kammer 31 nimmt schnell ab und der Druck steigt daher rapide an und die Flüssigkeit wird über die Düse 28 ausgestossen.
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Die zuvor beschriebene Vorrichtung ist hinsichtlich der Fertigung und der Verwendung äußerst einfach. Sie kann dadurch sterilisiert werden, daß man die vordere Anordnung abzieht, was dank der Schnellverbindung über die Kugel möglich ist, um eine Reinigung zu ermöglichen oder die Sterilisation kann auch im Gegensatz hierzu dadurch erreicht werden, daß man auf die Kanüle und in den Sitz 6 eine Flasche mit desinfizierender Flüssigkeit einsetzt und dann diese Flüssigkeit mehrmals ausspritzt.
Wenn man mögliche Volumenänderungen kompensieren will, die beispielsweise durch eine Änderung der flexiblen Leitungen verursacht wird, reicht es aus, entsprechend das Volumen der Kammer 41 zu verändern, indem man die Stellung des Kolbens 4o einstellt. Hierzu schraubt man die Mutter 6o mehr oder weniger an der Rückseite der Stange 39 ein, die eine Schulter bildet, die das hintere Ende des Kolbens 4o aufnimmt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist eine Betätigungseinrichtung in Form einer Fußpumpe gezeigt. Diese Betätigungseinrichtung weist einen Körper 51 auf, an dem ein Schwenklager 52 angebracht ist, um das ein Pedal bzw. ein Fußhebel 53 schwenkbeweglich gelagert ist. Dieses Pedal hat als Fortsatz einen kleinen Hebelarm 54, der gegen ein Druckstück 55 anliegt, das seine Bewegung auf die Stange 56 eines Kolbens 57 überträgt, der in einen Pumpenzylinder 58 ragt. Diese Pumpe ist beispielsweise unbeweglich auf einem Fortsatz 59 des Körpers 51 angebracht. Der Fortsatz 59, der einen horizontalen Querschnitt in Form eines Hufeisens hat, ist mit einem
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oberen Rand versehen, der zur Aufnahme und zum Halten des Körpers des Pumpenzylinders dient.
Nachstehend wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Bei dieser abgewandelten dargestellten Ausführungsform der Pumpe bildet der Innenraum des Zylinders 58a der Pumpe eine Kammer, in der sich der Kolben 57a bewegt, der über 56, beispielsweise mit Hilfe eines Pedals (nicht gezeigt) auf ähnliche Weise wie in Fig. 3 beaufschlagt wird. Eine einzige Leitung 45a führt zu der Vorrichtung. Im Zylinder 58a befindet sich ein eingebauter Ausgleichszylinder 61, der mit dem Zylinder 58a über einen schmalen quer verlaufenden Durchgang 62 in Verbindung steht. In dem Zylinder kann ein zweiter Kolben 6 3 gleiten, der über eine Feder 64 derart gekoppelt ist, daß er versucht, das Volumen der Kammer in dem Zylinder 61 zu verkleinern. Wenn die Bedienungsperson ausgehend von der in der Figur gezeigten Ausgangsstellung das Pedal niederdrückt, wird der Kolben 57a nach oben mitgenommen und verschließt den Durchgang 62 schnell. Nunmehr ist die Flüssigkeit in der Leitung 45a eingeschlossen. Während der Rückstellbewegung des Kolbens 57a ist ein Flüssigkeitsverlust vorhanden (der beispielsweise auf kleinste Undichtigkeiten oder auf eine Verformung der flexiblen Leitungen zurückzuführen ist). Diese Flüssigkeit wird aber zum Zylinder 61 und zu dem Zylinder 58a mitgenommen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und um immer eine gleichbleibende Arbeit des Kolbens 57a und folglich eine Konstanz bei dem zu verspritzenden Volumen zu gewährleisten.
Ferner ermöglicht diese Einrichtung auch eine vollständige
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Anpassung an Volumenänderungen, die durch mechanische Verformungen oder durch Temperaturänderungen verursacht werden.
Nachstehend soll Bezug auf Fig. 5 genommen werden.
Der dort gezeigte Injektionsspritzkopf weist einen Körper auf, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, und in dem ein Kolben 66 gleitend beweglich eingesetzt ist, dessen vorderer Abschnitt 6 7 mit vermindertem Durchmesser halbflache Teile hat, die beispielsweise mit 68 bezeichnet sind.
Die Verbindungswand zwischen dem hinteren Abschnitt und dem vorderen Abschnitt des Kolbens 66 bildet ein Nadelventil 69. In dem vor dem Kolben liegenden Ende ist eine Schraube befestigt, deren Kopf ein Anschlag bildet und radiale Einschnitte aufweist, die beispielsweise mit 71 bezeichnet sind. Der vordere Teil des Kolbens kann in einer Bohrung eines regelbaren Ventils 42 gleiten, dessen vorderes Ende eine Aussparung zur Unterbringung des Kopfs der Schraube 7o hat. Die Wand 73 am hinteren Ende des regelbaren Ventils 72 bildet einen Sitz für das Nadelventil 69. An dem vom Körper 65 vorne liegenden Ende ist mittels einer Schrauverbindung eine Hülse 74 befestigt, die ein Ventil 75 enthält, das von einer Feder 76 beaufschlagt ist. Dieses Ventil läßt die Fluide (Luft, Flüssigkeiten). nur in Ausspritzrichtung durch. Das vor dem Kopf der Schraube 7o gelegene Ende und das hintere Ende der Hülse 74 und jenes des Ventils 75 begrenzen eine Spritzkammer 77. Am vor der Hülse 74 liegenden Ende ist mittels einer Schraubverbindung eine Injektionsspritzdüse befestigt, die mit einem Filter 79 versehen ist und einen engen bzw. schmalen Durchgang 80 hat.
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Der Körper 65 ist über einem Sitz 81 für den Medikamentenvorratsbehälter angebracht (wie z.B. eine wiederverwendbare Flasche). In Fig. 5 ist eine abnehmbare Schutzkappe 82 gezeigt, die man auf den Sitz 81 setzen kann, wenn man die Vorrichtung nicht benötigt. Auf dem Sitz 81 ist eine hohle Doppelkahüle 83 befestigt, die die Mündungsöffnung der wiederverwendbaren Flasche durchdringen kann, die die medi- " zinische Substanz bei der Anwendung der Vorrichtung enthält. Diese Doppelkanüle steht einerseits in Verbindung mit einem Lufteintritt 84 und andererseits mit einer Kammer 85, die hierbei die Funktion der Zwischenkammer übernimmt, die im Zusammenhang mit der Beschreibung bereits erwähnt worden ist. Ein Verbundfilter 86 verhindert, daß in die Vorrichtung Verunreinigungen, insbesondere zerstörte Teile des Flaschenverschlußes eindringen, die die medizinische Substanz enthält. Die Kammer 85 steht in Verbindung mit der zylindrischen Kammer des Körpers 65 unter Zwischenschaltung der Leitung 87.
Das hintere Ende des Körpers 65 besitzt eine Sperrnase 88 und ist von einem mit Innengewinde versehenen Ring 89 umgeben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 ist eine Betätigungseinrichtung beschrieben, an der in Fig. 5 gezeigte Injektionsspritzkopf lösbar angebracht werden kann. Diese Betätigungseinrichtung weist einen zylindrischen Körper 9o auf, der zu einem Griff oder einem Kreuzkopf 90a verlängert ist. In dem zylindrischen Körper 9o kann sich ein Kolben 91 verschieben, der um eine Stange 92 in Richtung nach vorne und um eine Stange 9 3 in Richtung nach hinten verlängert ist.
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Der Kolben 91 wird von einem Druckfluid (öl) beaufschlagt, das in die Kammer 94 über die Leitung 96 und die flexible Leitung 9 7 gelangt und die eine Ablaßschraube 9 5 hat. Die Verbindung zwischen den beiden zuletzt genannten Leitungen wird unter Zwischenschaltung eines Kugelrückschlagventils 98 erreicht, das von einer Feder 99 gehalten wird. Die Strömungsverbindung in Rücklaufrichtung ergibt sich dadurch, daß das Druckstück 1oo beaufschlagt wird, das mittels einer Auslöseeinrichtung 1o1 betätigbar ist.
In die Stange 92 ist ein Zwischenstück 1o2 geschraubt, das in der Kammer 1o3 gleitend beweglich ist, die am vom Körper 9d stromauf liegenden Ende vorgesehen ist. Eine. Nut bzw. Ausnehmung 1o4 in dem Zwischenstück 1o2 und ein Stift 1o5 verhindern eine Verdrehung des Zwischenstücks 1o2. Ferner ist das Zwischenstück 1o2 mit Nuten versehen, die komplementär zu Rippen ausgebildet sind, die am hinteren Ende des in Fig. 5 gezeigten Kolbens 66 vorgesehen sind, wie sich dies aus der Zeichnung ergibt.
Am hinteren Ende des Körpers 9o ist eine lösbare Hülse 1o6 befestigt, in der eine Feder 1o7 untergebracht ist, die in Ruhestellung auf einem Haltering 1o8 aufliegt, der zum leichteren Ausbau der Hülse bestimmt ist. Die Stange 9 trägt einen Anschlag 1o9, mit dem die Feder 1o7 zusammendrückbar ist, wenn sich der Kolben nach hinten verschiebt. Ferner ist im vor der Stange 93 liegenden Ende eine Stellstange 11o befestigt, die die Hülse in Form eines mittig liegenden Organs durchsetzt, das am hinteren Ende derselben liegt. Die Stellstange 11o hat eine Markierung 111.
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Die flexible Leitung 9 7 ist mit einer nicht dargestellten Hydraulikpumpe verbunden.
Um den Injektionsspritzkopf von Fig. 5 auf der Betätigungseinrichtung von Fig. 6 anzubringen, reicht es aus, die Nase 88 in eine zugeordnete Ausnehmung am vorderen Ende des Körpers 9ο einzulegen und dann den Ring 89 auf ein entsprechend am vorderen Ende des Körpers 9o vorgesehenes Außengewinde aufzuschrauben. Der Kolben 66 ist allerdings fest mit dem Kolben 91 unter Zwischenschaltung der Stange 92 und des Zwischenstücks 1o2 fest verbunden.
Nachstehend wirdi die Arbeitsweise der zuvor erläuterten Vorrichtung beschrieben.
In den Fig. 5 und 6 ist die Lage der beweglichen Teile am Ende des InjektionsspritzVorgangs gezeigt. Wenn die Pumpe (nicht gezeigt) betätigt wird, gelangt unter Druck stehendes öl über das Rückschlagventil und die Leitung 96 in die Kammer 94 und drängt den Kolben 91 nach hinten, der die Feder 1o7 zusammendrückt. Wenn die Markierung 111 am Ausgang des mittigen Durchgangs im hinteren Ende 112 der Hülse 1o6 erscheint, wird hierdurch erkenntlich gemacht, daß der Kolben in ausreichendem Maße zurückbewegt worden ist, um eine Injektion in der gewünschten Dosis mit dem Medikament vorzunehmen.
Während seiner nach hinten gerichteten Bewegung des Kolbens 91 hat dieser den Kolben 66 mitgenommen. Zu Beginn der
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Rückstell- bzw. Rücklaufbewegung des Kolbens 66 entfernt sich die Wand 69 von der Wand 73, da das Teil 72 infolge der Reibung in Verbindung mit dem Körper 65 unbeweglich bleibt. Dies hat zur Folge, daß ein Durchgang offen ist, der für die Medizin bestimmt ist und zwischen der Leitung 87 und der Leitung vorgesehen ist, die sich in Längsrichtung der Stange 67 auf Grund der vorhandenen halbflachen Teile 68 erstreckt. Wenn der Kolben 66 seine Rückkehrbewegung fortsetzt, kommt der Schraubenkopf 71 zur Anlage gegen den Grund der Aussparung, die im vorderen Ende des Teils 72 vorgesehen ist, das ebenfalls bei dieser Rückstellbewegung wie der Kolben 66 mitgenommen wird. Auf Grund dieser Rückstellbewegung wird das Volumen der Kammer 77 größer. Das Ventil 75 läßt jedoch keine Luft durch, bis sich das Äußere der Kammer 77 im Vergleich zu der Zwischenkammer 85 unter Unterdruck befindet. Die Schutzkappe 82 wird dann abgenommen und durch eine Flasche ersetzt, die das Medikament enthält, bevor man mit dem Arbeiten der Vorrichtung beginnt. Das Medikament strömt dann auf Grund des vorhandenen Unterdrucks über die Leitung 87, den zwischen den Wänden und 69 vorgesehenen Durchgang, wobei die Wände voneinander abgerückt sind, den halbflachen Teil 68 und die Einschnitte 71 und füllt die Kammer 77 auf. Nach Beendigung der Rücklaufbewegung der beweglichen Anordnung betätigt die Bedienungsperson die Auslöseeinrichtung 1o1, die unter Zwischenschaltung des Druckstücks 1oo die Kugel 98 nach rechts drückt, so daß das unter Druck stehende öl zurücklaufen kann, das in der Kammer 94 und in der Leitung 96 enthalten ist. Dieses öl läuft über die flexible Leitung 9 7 zum Pumpenkörper zurück. Durch die Wirkung der Feder 1o7 werden der Kolben 91, das Teil 1o2 und der Kolben 66 abrupt nach vorne geschleudert bzw. gedrückt. Zu Beginn dieser Bewegung bleibt das Ventil 72 auf Grund der Reibung in Verbindung mit dem Körper
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65 unbeweglich. Wenn jedoch das Nadelventil 69 in Berührung mit der Wand 73 kommt, wird die Verbindung zwischen der Leitung 87 und der durch den halbflachen Teil 68 gebildeten Leitung unterbrochen und das Teil 72 wird daraufhin durch den Kolben 66 nach vorne gestossen, der dann seine Bewegung fortsetzt. Das Volumen der Kammer 77 wird kleiner und die Verbindung mit der Zwischenkammer ist unterbrochen. Der Druck im Innenraum der Kammer 77 steigt stark an, wodurch bewirkt wird, daß das Ventil 75 zurückgestossen wird, um das in der Kammer 77 in der Injektionsspritzdüse 78 enthaltene Medikament auszulassen. Schließlich wird die flüssige Substanz durch den schmalen Durchgang 8o in Form eines Strahls ausgegeben.
Die Einrichtungen nach den Fig. 5 und 6 weisen die Vorteile der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 auf. Darüberhinaus haben diese Einrichtungen nach den Fig. 5 und 6 auch Vorteile hinsichtlich der Fertigung, der Montage und der Zerlegung, die sich insgesamt alle einfacher gestalten.
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Claims (1)

  1. .-* Patentanwälte
    Dipl. Ing. Hans-Jürgen Müller
    Hr. rer. nat. Thomas Berendt
    > Dr.-Inj. Haus Leyh
    l*clt»-Grahn-StraBaJ8 D β Manchen 80
    INSTITUT MfiRIEüX 17, Rue Bourgelat F-69OO2 LYON (Frankreich)
    Injektionsspritzvorrichtung ohne Kanüle für flüssige
    Medikamente
    Patentansprüche
    1. Injektionsspritzvorrichtung ohne Kanüle für flüssige Medikamente, dadurch gekennzeichnet , daß in einem zylindrischen Körper (1, 65) vorgesehen sind:
    a) eine Spritzkammer (31) , deren vordere Wand mit der Außenumgebung über einen engen Spritzdurchgang (28, 8o) in Verbindung steht und deren hintere bewegliche Wand von einem Spritzkolben (4o) gebildet wird, der an seinem hinteren Abschnitt um eine Stange (32) verlängert ist, wobei die Spritzkammer (31) am vorderen Ende des Körpers (1, 65) liegt,
    b) eine Zwischenkammer (23),
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    c) Durchgangseinrichtungen (7, 8, 18, 19) für das Medikament zwischen einem Vorratsbehälter (5) und der Zwischenkammer (23);,
    d) Durchgangseinrichtungen (33) für das Medikament zwischen der Zwischenkammer (23) und der Spritzkammer (31),
    e) ein durch die Stange (32) regelbares Ventil (25), das den Durchgang (33)zwischen der Zwischenkammer (23) und der Spritzkammer (31) wenigstens beim letzten Teil der Rückkehrbewegung des Spritzkolbens (4o) freigibt und den Durchgang (33) während des letzten Teils der Aussp^ritzbewegung des Spritzkolbens (4o) unterbricht,
    f) Einrichtungen, mit denen die Spritzkammer (31) im Vergleich zu der Zwischenkammer (23) wenigstens während dem Ende der Rückholbewegung des Spritzkolbens (4o) derart unter Unterdruck setzbar ist, daß die Spritzkammer (31) sicher aufgefüllt wird,
    g) daß auf dem zylindrischen Körper (1, 65) ein Sitz (6) vorgesehen ist, der dazu bestimmt ist, einen Vorratsbehälter (5) für das Medikament aufzunehmen und
    h) Antriebseinrichtungen (Fig. 3, 4), die den Spritzkolben (4o) beaufschlagen.
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    2. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das regelbare Ventil (25) von einer Hülse (29) gebildet wird, in der die Stange (32) des Spritzkolbens (4o) zwischen zwei Anschlägen frei gleitend beweglich ist, daß bei der Berührung einer der Anschläge die Stange (32) bei ihrer Rücklaufbewegung die Hülse (29) mitnimmt und daß bei der Berührung des anderen Anschlags die Stange (32) bei ihrer Bewegung nach vorne die Hülse (29) unter ständiger Unterbrechung des Durchgangs (33) für das Medikament zwischen der Zwischenkammer (23) und der Spritzkammer (31) mitnimmt.
    3. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η £"e ic h η et , daß die Einrichtung, die die Spritzkammer (31) im Vergleich zu der Zwischenkammer (23) unter Unterdruck setzt, von einem Ventil gebildet wird, das zwischen der Spritzkammer (31) und dem engen Spritzdurchgang (28) angeordnet ist und das die Fluide nur in Spritzrichtung durchläßt.
    4. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelteil der Stange (32) des Spritzkolbens (4o) und der hintere Teil der Hülse (29) eine solche Form haben, daß sie in Verbindung mit einem konischen Sitz (22) ein Nadelventil (15, 16) bilden, das durch die Berührung des Nadelventils (15, 16) mit dem Sitz (22) erreicht wird, das die Stange (32) die Hülse (29) nach vorne zur Absperrung des Durchgangs (33) für das Medikament zwischen der Zwischenkammer (23) und der Spritzkammer (31) mitnimmt.
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    5. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung, die die Spritzkammer (31) in Bezug zu der Zwischenkammer (23) unter Unterdruck setzt, einerseits
    ein Teil aufweist, das von der Stange (32) des Spritzkolbens (4o) mitgenommen wird, dessen Verschiebebewegung nach hinten während der Rücklaufbewegung des Kolbens das Volumen der Zwischenkammer (23) verkleinert und deren Ver-. Schiebebewegung in Gegenrichtung nach vorne während der Spritzbewegung das Volumen der Zwischenkammer (23) vergrößert und andererseits
    ein zweites gesteuertes Ventil (72) aufweist, das den Durchgang (18) zwischen der Zwischenkammer (23) und dem Vorratsbehälter (5) bei der Bewegung nach hinten absperrt und den Durchgang (18) bei der Bewegung nach vorne öffnet.
    6. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Teil, das das Volumen der Zwischenkammer (23) ändert, von einer Hülse (29) gebildet wird, die in Anspruch 2 angegeben ist.
    7. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite regelbare Ventil (72) von einer Hülse (29) gebildet wird, in der die Stange (32) des Spritzkolbens (4o) zwischen den beiden Anschlägen gleitend beweglich ist, daß bei der Berührung einer der Anschläge die Stange
    130610/0013
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    '(32) bei ihrer Bewegung nach vorne die Hülse (29) mitnimmt und bei; der-Berührung, des anderen Anschlags die Stange- (32) bei ihrer Bewegung nach hinten"die Hülse '(29)''unter·' ständiger Unterbrechung des Durchgangs (1,19) für das Medikament zwischen dem Vorratsbehälter (5) und der Zwischenkäufer (23) mitnimmt.
    8. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelte,il_dter Stange (32) und das zweite regelbare Ventil (72) eine solche Form haben, daß sie in Verbindung mit 'einem zugeordneten konischen Sitz (25) ein Nadelventil (16) bilden, und daß durch die Berührung des Nadelventils -,(16,25) mit dem Sitz (25) die Stange (32) das zweite regelbare Ventil (72) unter ständiger Absperrung des Durchgangs (l8, 19) für das Medikament zwischen dem Vorratsbehälter (5) und der Zwischenkammer (23) mitnimmt.
    9t Injektionsspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der vordere Teil des zylindrischen Körpers (1, 65) die Spritzkammer (31), den Spritzkolben (4o) sowie seine Stange (32), die Zwischenkammer (23), das oder die regelbaren Ventile (72, 25) und den Sitz (6) für den Medizinvorratsbehälter (5) enthält und einen Injektionsspritzkopf (27, 78) bildet, der lösbar mit den Antriebseinrichtungen verbindbar oder von diesen lösbar ist.
    130610/0013 BAD ORIG/NAL
    lo. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinrichtungen eine Feder (34, Io7),einen Spannkolben (92, 41), der in einer Spannkammer gleitend beweglich ist, Einrichtungen (45) , die ein Fluid in der Spannkammer derart unter Druck setzen, daß der Spannkolben (42, 91) nach hinten verschoben wird, indem die Feder (34, Io2) zusammengedrückt wird, Einrichtungen (35), die die Feder (34) in ihrer zusammengedrückten Stellung halten, und Einrichtungen (48) aufweisen, die die Feder derart freigeben, daß sich der Spannkolben (42, 91) schnell nach vorne bewegt, und daß ferner Einrichtungen vorgesehen sind, die die Stange (32) unter Kopplung mit dem Spannkolben (42, 91) verbinden.
    11. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder Io, dadurch gekennzeichnet , daß der Spannkolben (42, 91) einen vorderen Fortsatz aufweist und daß das hintere Ende der Stange (32) des Spritzkolbens (4o) und/oder des Körpers des Injektionsspritzkopfes (27,28) und das vor dem Fortsatz liegende Ende komplementäre Schnellverbindungseinrichtungen aufweisen, mit denen eine Stange (32) und/oder der Spritzkopf (27,28) schnell ankoppelbar oder abkoppelbar sind.
    12. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die komplementären Einrichtungen von einer Sperrnase (48) und einer Ausnehmung oder von einem Kugeigesperre (37, 38) in eine Ringnut und/oder von einem Gewindering (112) und einem zugeordneten Außengewinde gebildet wird.
    130610/0013
    13. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung, die die Feder (34, Io7) in ihrem zusammengedrückten Zustand hält, ein Rückschlagventil (98) für das unter Druck stehende Fluid aufweist, und daß die Einrichtung zum Freigeben bzw. Lösen der Feder (34, Io4) einen Hebel (46, lol) aufweist, der von Hand betätigbar ist und das Rückschlagventil (98) beaufschlagt, um einen Rücklauf des unter Druck stehenden Fluids zu ermöglichen.
    14. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche Io bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Spannkolben (42, 91) einen hinteren Fortsatz hat, der von einer Stange (lip) gebildet wird, die wenigstens eine Markierung (111) hat·, die bei jedem Arbeitsgang der Vorrichtung sichtbar wird, um anzuzeigen, daß der Spannkolben zurückgefahren ist.
    15. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche Io bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß das unter Druck stehende Fluid eine Flüssigkeit ist und daß die Einrichtung, mit der das Fluid unter Druck gesetzt wird, eine Kolbenpumpe ist und daß eine Leitung (45, 97) vorgesehen ist, die die Pumpe mit der Spannkammer verbindet (Fig. 3 und 4).
    16. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Kolbenpumpe neben der Hauptkammer im Pumpenkörper (58) eine regelbare Einrichtung aufweist, die eine Ausgleichskammer (61)
    130810/0013
    umfaßt, die wie die Hauptkammer mit der unter Druck stehenden Flüssigkeit füllbar und mit der Hauptkammer über einen schmalen Durchgang (62) verbindbar ist, daß die Ausgleichskammer (61) ständig unter dem Druck eines zweiten Kolbens (63) steht, der von einer Feder (64) beaufschlagt ist, und daß der schmale Durchgang (62) in die Hauptkammer in einem kleinen Abstand von der Ruhestellung des Hauptkolbens (57a) mündet.
    17. Injektionsspritzvorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet , daß der Spannkolben von einer Stange durchsetzt ist, deren hinteres Ende eine Mutter (6o) trägt, die eine Schulter für das hintere-Ende des Spannkolbens (42, 91) derart bildet, daß durch die Verstellung der Mutter (6o) das Volumen der Spannkammer veränderbar ist.
    18. Injektionsspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche Io bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung, die die Feder (34, Io7) zusammengedrückt hält, eine Nase (48) aufweist, mit der durch Blockierung ein vorderer Fortsatz des Spannkolbens (42, 91) unbeweglich festlegbar ist, und daß die Einrichtung die die Feder (34, Io7) freigibt, einen Hebel oder eine Auslöseeinrichtung aufweist, mit der die Verriegelung der Nase (48) aufgehoben wird,, so. daß die Feder den Spannkolben (42, 91) schnell nach vorne bewegt, der seinerseits den Spritzkolben (4o) unter Verdrängung des Fluids aus der Spannkammer beaufschlagt.
    130610/0013
DE803030671T 1979-01-30 1980-01-30 Needle free injection device for injecting medicinal liquid materials Granted DE3030671T1 (de)

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