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TECHNISCHES
GEBIET
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In
einer ihrer Ausführungen
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Spritze mit einer
abnehmbaren Spritzenpatrone. In einer anderen ihrer Ausführungen
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine abnehmbare Spritzenpatrone
zur Verwendung in einer Spritze.
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Eine
Spritzenpatrone gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in der US-A-4 869 720 offenbart.
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STAND DER
TECHNIK
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Spritzen
sind im Stand der Technik sehr bekannt. Anfänglich waren Spritzen manuell
betätigte Instrumente,
umfassend Nadeln und Spritzenpatronen. Nachdem die biokompatible
Flüssigkeit
(das heißt
die Arznei oder eine andere Flüssigkeit)
ausgegeben worden ist oder eine Probe mit diesen manuell betätigten Instrumenten
genommen worden ist, wird das gesamte Instrument, umfassend die
Nadel, die Spritze und den Kolben weggeworfen (das heißt, das gesamte
Instrument ist ein Einwegartikel).
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Herkömmliche
manuelle Spritzen, wie sie bei zahnärztlichen Anwendungen verwendet
werden, umfassen gewöhnlicherweise
ein hohles zylindrisches Gehäuse,
welches ein Ende aufweist, das angepasst ist, um eine Nadel aufzunehmen,
und ein anderes Ende, welches angepasst ist, um eine Kolbenbaugruppe
aufzunehmen. Die äußere Oberfläche des
Gehäuses
ist mit einem Paar von Fingergriffen versehen, so dass die Einrichtung
fest zwischen dem Mittelfinger und dem Zeigefinger der Hand des
praktischen Arztes gehalten werden kann. Ein Anästhetikum wird im allgemeinen
in vordosierten Ampullen geliefert, welche derart ausgeführt sind,
dass sie in das Gehäuse
hineinpassen. Die Ampulle weist ein Ende auf, das mit einer durchstechbaren
Membran versehen ist, welche die Nadel in einem abdichtenden Eingriff
aufnimmt, und ein anderes Ende, welches mit einem gleitbaren Stößel ausgerüstet ist,
welcher im Eingriff mit der Kolbenbaugruppe steht. Die Kolbenbaugruppe
umfasst einen Schaft, von dem ein Ende mit einem Stößel ausgerüstet ist,
und ein entgegengesetztes Ende, das mit einer Daumenauflage versehen
ist. Bei der Anwendung wird die anästhetische Injektion dadurch
verabreicht, dass der Stößel von
dem Daumen des praktischen Arztes heruntergedrückt wird, was verursacht, dass
der Kolben an dem Stößel angreift,
wodurch das Anästhetikum
aus der Ampulle durch die Nadel heraus gedrückt wird.
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Es
gibt verschiedene Nachteile, welche mit herkömmlichen manuellen Spritzen,
die bei zahnärztlichen
Anwendungen verwendet werden, verbunden sind. Der praktische Arzt
hat zum Beispiel aufgrund eines ungleichmäßigen Daumendruckes, der auf
die Daumenauflage ausgeübt
wird, eine sehr geringe Kontrolle über die Durchflussgeschwindigkeit
des Anästhetikums,
welches aus der Nadel austritt. Als ein Ergebnis ist es praktisch
unmöglich,
mit einer manuellen Spritze eine im wesentlichen konstante Durchflussgeschwindigkeit
zu erzielen. Zudem beklagen sich viele praktische Ärzte häufig darüber, dass
aufgrund der Art und Weise, wie eine herkömmliche manuelle Spritze gegriffen
wird, solch eine Spritze eine schlechte Kontrolle über die
Nadelspitze bietet, wenn die Injektion verabreicht wird. Als ein
Ergebnis verursachen unstetige Injektionen einen unnötigen Schmerz
und unnötige
Beschwerden für
den Patienten. Hinzu kommt noch, dass es im allgemeinen unbestritten
ist, dass die Mehrzahl von Patienten den Gedanken daran, eine Injektion
zu bekommen, insbesondere eine Dentalinjektion, nicht mögen. Tatsächlich ist
diese Aversion gewöhnlich
durch die Tatsache begründet,
dass viele manuelle Spritzen ein hochgradig furchterregendes Aussehen
aufweisen.
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Somit
ist ein Kernbereich von Stand der Technik entwickelt worden, welcher
sich auf elektronische Spritzen bezieht. Zum Beispiel beschreibt
das US-Patent 5 690 618 (Smith et al.) eine elektronische Spritze,
die eine elektronische Spritze mit einem stiftartigen Griff ist,
welche ermöglicht,
dass ein praktischer Arzt Injektionen oder Aspirationen mit einer kontrollierten
Geschwindigkeit und mit einem präzisierten
Maß der
Handkontrolle verabreicht. Die elektronische Spritze, welche in
Smith et al. beschrieben wird, umfasst einen ersten Bereich, der
eine Ampulle aufnimmt, in welchem eine Ampulle, die vorgefertigt ist,
um das biokompatible Material von Interesse zu beinhalten, in diesem
ersten Bereich der Spritze zur Verabreichung an den Patienten positioniert
ist. Nach dem Gebrauch kann die Ampulle einfach weggeworfen werden.
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Während die
elektronische Spritze, welche durch Smith et al. gelehrt wird, eine
signifikante Verbesserung in der Technik darstellt, gibt es immer noch
einen Raum für
Verbesserungen. Während elektronische
Spritzen einige der Schwierigkeiten, die mit manuell betätigten Instrumenten
verbunden sind, überwunden
haben, sind diese elektronischen Spritzen insbesondere auf die Verwendung
mit einer vorgefertigten Ampulle beschränkt, die die biokompatible
Flüssigkeit
von Interesse beinhaltet. Dies führt zu
einer Anzahl von Nachteilen.
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Erstens
hat das medizinische Personal, welches diese elektronischen Spritzen
verwendet, nicht die Möglichkeit,
die biokompatible Flüssigkeit
aus einem großen
Speichervorrat (zum Beispiel einer vorgefertigten Flasche mit der
biokompatiblen Flüssigkeit)
abzuzapfen. Dies führt
zu einem signifikanten Kostennachteil, weil das medizinische Personal
eine signifikante Anzahl von vorgefertigten Ampullen kaufen muss,
die der Anzahl von Dosen gleich ist, welche aus dem großen Speichervorrat
erzielt werden könnte.
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Zweitens
sind die vorgefertigten Ampullen, welche in herkömmlichen Spritzen verwendet
werden, nachteilig, weil sie nach der Verwendung weggeschmissen
werden müssen.
Aus einem umweltpolitischen Gesichtspunkt ist dies insbesondere
nachteilig, weil die Ampullen in der Regel aus Glas, Gummi oder
anderen Fremdmaterialien hergestellt sind.
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Drittens,
weil es keinen Standard bei elektronischen Spritzen und/oder den
Ampullen, welche in diesen verwendet werden, gibt, kann sich ein
medizinischer Praktiker in der schlimmen Lage befinden, dass ihm
die gewünschte
biokompatible Flüssigkeit nur
in einer Ampullenausführung
zur Verfügung steht,
welche nicht kompatibel mit den elektronischen Spritzen ist, die
der Praktiker/praktische Arzt verwendet.
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Dementsprechend
wäre es
wünschenswert, eine
Spritzeneinrichtung darzustellen, welche geeignet ist, wie folgt
verwendet zu werden: (i) um eine biokompatible Flüssigkeit
aus einem Großvorrat
abzuziehen, und (ii) um danach einem Patienten eine vorbestimmte
Menge der biokompatiblen Flüssigkeit
zu verabreichen. Ferner ist es wünschenswert,
eine Spritzeneinrichtung darzustellen, die eine abnehmbare Spritzenpatrone
aufweist, welche getrennt von der Einrichtung beseitigt oder sterilisiert
werden kann, was die Sterilisationsanforderungen für das Instrument
zwischen den Patienten minimiert. Es wäre ferner noch wünschenswert,
eine Spritzenpatrone zu haben, welche geeignet ist, einfach von
der Spritze abgenommen zu werden. Es wäre ferner noch wünschenswert,
wenn diese Spritze elektronisch betätigt werden könnte.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spritze darzustellen,
welche wenigstens einen der vorhergehenden Nachteile des Standes der
Technik vermeidet oder mindert.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung in einer ihrer Ausführungen
eine Spritze zur Verfügung,
umfassend:
ein äußeres Gehäuse, umfassend
ein Antriebsmittel, das an einen Kolben angeschlossen ist, wobei
das Antriebsmittel betätigbar
ist, um den Kolben auszufahren und zurückzuziehen, und
eine abnehmbare
Spritzenpatrone, die an dem äußeren Gehäuse angeschlossen
ist, wobei die abnehmbare Spritzenpatrone einen Anschlag an einem
Ende derselben in einem abdichtenden Eingriff mit dem Inneren/der
Innenseite der Patrone und für
einen lösbaren
Eingriff mit einem Ende des Kolbens, welches entfernt zu dem Antriebsmittel
gelegen ist, umfasst,
wenigstens ein Bereich des Anschlags
ist flexibel zwischen: (i) einer ersten Position, in welcher der
Anschlag aus einem Eingriff mit dem Kolben gebracht werden kann,
nach dem Zurückziehen
des Kolbens weg von der abnehmbaren Spritzenpatrone, und (ii) einer
zweiten Position, in welcher der flexible Anschlag in einen Eingriff
mit dem Kolben gebracht werden kann, nach einem Ausfahren des Kolbens
in Richtung der abnehmbaren Spritzenpatrone.
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Somit
hat der vorliegende Erfinder eine neue Spritze entwickelt, welche
wenigstens einen der vorhergehenden Nachteile des Standes der Technik
vermeidet oder mindert. Die vorliegende Spritze umfasst eine abnehmbare
Spritzenpatrone, die an einem Gehäuse angeschlossen ist. Das
Gehäuse
beinhaltet ein Antriebsmittel, das an einen Kolben angeschlossen
ist. Das Antriebsmittel dient dem Ausfahren und Zurückziehen
des Kolbens in die abnehmbare Spritzenpatrone hinein und aus dieser
heraus. Die abnehmbare Spritzenpatrone umfasst einen Anschlag an
einem Ende derselben in einem abdichtenden Eingriff mit der Innenseite
der Patrone und für
einen lösbaren
Eingriff mit dem Ende des Kolbens, welches entfernt gelegen zu dem
Antriebsmittel ist. Wenigstens ein Bereich des Anschlags ist flexibel
zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position. In der
ersten Position kann der flexible Anschlag aus einem Eingriff mit
dem Kolben, nach dem Zurückziehen
des Kolbens weg aus der abnehmbaren Spritzenpatrone, gebracht werden.
In der zweiten Position kann der flexible Anschlag in einen Eingriff
mit dem Kolben gebracht werden, nach dem Ausfahren des Kolbens in
Richtung der abnehmbaren Spritzenpatrone. Auf diese Art und Weise
ist das Ende des Kolbens, welches entfernt gelegen zu dem Antriebsmittel
ist, lösbar
in einen Eingriff mit einem Bereich der abnehmbaren Spritzenpatrone
bringbar.
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Bei
der Verwendung betätigt
der medizinische Praktiker das Antriebsmittel, welches den Kolben
ausfährt.
Weil der Kolben in die abnehmbare Spritzenpatrone hinein ausgefahren
wird, drückt
der Kolben den flexiblen Anschlag aus seiner ersten Position in
seine zweite Position. In seiner zweiten Position gelangt der flexible
Anschlag in einen Eingriff mit dem Kolben. Der Kolben wird weiter
ausgefahren, bis der flexible Anschlag an dem anderen Ende der abnehmbaren
Spritzenpatrone anstößt. An diesem Punkt
wird eine Nadel, die an der abnehmbaren Spritzenpatrone angeschlossen
ist, in einem Großvorrat
einer biokompatiblen Flüssigkeit
angeordnet, die Richtung des Antriebsmittels wird umgedreht, und
das Antriebsmittel wird dann betätigt,
wodurch es den im Eingriff befindlichen Kolben/flexiblen Anschlag
zurückzieht,
um die abnehmbare Spritze auf das gewünschte Niveau (das heißt, bevor
der flexible Anschlag die erste Position erreicht) aufzufüllen. Die Spritze
kann dann verwendet werden, um die biokompatible Flüssigkeit
zu verabreichen, zum Beispiel wie in Smith et al. beschrieben wird.
Danach wird der Kolben auf ein solches Ausmaß zurückgezogen, dass der Anschlag
die zweite Position einnimmt, wodurch ermöglicht wird, dass der Kolben
von diesem gelöst
wird. Die abnehmbare Spritzenpatrone kann dann aus dem Gehäuse herausgenommen
werden.
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In
einer anderen ihrer Ausführungen
stellt die vorliegende Erfindung eine Spritzenpatrone zur Verwendung
mit einem Spritzengehäuse
zur Verfügung, wobei
die abnehmbare Spritzenpatrone umfasst:
einen Anschlag an einem
Ende derselben in einem abdichtenden Eingriff mit dem Inneren/der
Innenseite der Patrone und für
einen lösbaren
Eingriff mit einem Ende eines Kolbens in dem Spritzengehäuse;
wenigstens
ein Bereich des Anschlages ist flexibel zwischen: (i) einer ersten
Position, in welcher der Anschlag aus einem Eingriff mit dem Kolben
gebracht werden kann, nach dem Zurückziehen des Kolbens weg von
der abnehmbaren Spritzenpatrone, und (ii) einer zweiten Position,
in welcher der flexible Anschlag in einen Eingriff mit dem Kolben
gebracht werden kann, nach einem Ausfahren des Kolbens in Richtung
der abnehmbaren Spritzenpatrone.
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In
einer Ausführung
kann die abnehmbare Spritzenpatrone derart angepasst sein, dass
sie an dem Spritzengehäuse
befestigt werden kann und von diesem demontiert werden kann – diese
Ausführung wird
nachfolgend in größerem Detail beschrieben.
In einer anderen Ausführung
ist es jedoch möglich, dass
die Spritzenpatrone in der Form einer Ampulle vorliegt, zur Verwendung
in einer Einrichtung, wie diejenige, welche in dem US-Patent 5 690
618 (Smith et al.) beschrieben wird. In dieser letzteren Ausführung umfasst
das Ende des Gehäuses,
welches entgegengesetzt zu dem Anschlag ist, vorzugsweise eine Membran,
welche durch ein Ende der Nadel der Spritze durchgestochen werden
kann. Somit kann für diese
Praktiker, welche darauf bestehen, Ampullen zu verwenden, die vorliegende
Spritzenpatrone vorteilhaft verwendet werden, um eine nicht beabsichtigte
Demontage der Patrone zu vermeiden, durch Entfernen des Anschlags
nahe dem Kolben.
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In
einer vorzuziehenden Ausführung
umfasst der flexible Anschlag einen nach außen herausragenden Rand, und
wenn sich der flexible Anschlag in der ersten Position befindet,
erstreckt sich der nach außen
herausragende Rand in den inneren Durchmesser an dem hinteren Ende
hinein, wodurch er den Kolben freigibt. Wenn sich der flexible Anschlag
in der zweiten Position befindet, an dem vorderen Ende der abnehmbaren
Spritzenpatrone, wird der nach außen herausragende Rand des
flexiblen Anschlags nach innen zusammengedrückt, wodurch er in einen Eingriff
mit dem Kolben gelangt.
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In
einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird eine Spritze dargestellt, wobei
der Kolben eine äußere Wand
umfasst, die eine oder mehrere Stege auf der Außenwand umfasst, wobei der
nach außen
herausragende Rand nach innen um einen oder mehrere Stege herum
zusammengedrückt
wird, wenn der flexible Anschlag an dem Kolben in der zweiten Position
angreift.
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In
einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird eine Spritze dargestellt, wobei
die abnehmbare Spritzenpatrone ferner einen Verriegelungsanschluss
zum Anschließen
der gesagten abnehmbaren Spritze an das gesagte äußere Gehäuse umfasst. In einer vorzuziehenden
Ausführung
ist der Verriegelungsanschluss ein Drehverriegelungsanschluss.
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In
noch einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird eine abnehmbare Spritzenpatrone
mit einer abnehmbaren Nadel dargestellt. In einer vorzuziehenden
Ausführung
ist die Nadel ein Einwegartikel. In noch einer weiteren vorzuziehenden Ausführung kann
die abnehmbare Spritzenpatrone auf einer Anzahl von unterschiedlichen
Wegen an das äußere Gehäuse der
Spritze angeschlossen werden, um die Schrägfläche der Nadel wie gewünscht auszurichten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ausführungen
der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen nachfolgend beschrieben, in welchen sich entsprechende
Bezugszeichen sich entsprechende Teile bezeichnen, und in welchen:
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die 1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung der Spritze der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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die 2 eine
Teilansicht im Längsschnitt
einer ersten Ausführung
der Spritze der vorliegenden Erfindung darstellt, die in der 1 gezeigt
ist;
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die 3 eine
längsgeschnittene
Ansicht eines flexiblen Anschlags in der ersten Position darstellt,
mit dem gelösten
Kolben der Spritze der vorliegenden Erfindung, die in der 1 dargestellt
ist;
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die 4 eine
längsgeschnittene
Ansicht des flexiblen Anschlags und des Kolbens darstellt, wenn
der Kolben in den flexiblen Anschlag hinein ausgestreckt ist, was
verursacht, dass der flexible Anschlag im Eingriff mit dem Kolben
der Spritze der vorliegenden Erfindung, die in der 1 dargestellt ist,
steht;
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die 5 eine
längsgeschnittene
Ansicht des flexiblen Anschlags in der zweiten Position darstellt,
mit dem im Eingriff stehenden Kolben der Spritze der vorliegenden
Erfindung, die in der 1 dargestellt ist;
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die 6 eine
Teilansicht im Längsschnitt
einer zweiten Ausführung
der Spritze der vorliegenden Erfindung darstellt;
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die 7 eine
Ansicht in Explosionsdarstellung des Kolbens, der Spritzenpatrone
und der abnehmbaren Nadel der zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung,
wie sie in der 2 dargestellt ist, darstellt;
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die 8 eine
perspektivische Ansicht der Nadel in einer ersten Position der zweiten
Ausführung
der Spritze der vorliegenden Erfindung, wie sie in der 2 dargestellt
ist, darstellt;
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die 9 eine
perspektivische Ansicht der Nadel in einer zweiten Position der
zweiten Ausführung
der Spritze der vorliegenden Erfindung, wie sie in der 2 dargestellt
ist, darstellt; und
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die 10 eine
Teilansicht im Längsschnitt einer
dritten Ausführung
der Spritze der vorliegenden Erfindung darstellt.
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BESTE ART, DIE ERFINDUNG
AUSZUFÜHREN
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Die
vorliegende Erfindung wird in größerer Einzelheit
mit Bezug auf die vorzuziehenden Ausführungen beschrieben, welche
in den folgenden Figuren dargestellt sind, welche eine elektronische
Spritze zeigen, die besonders zur Verwendung in zahnärztlichen
Anwendungen angepasst ist. Es soll jedoch verstanden werden, dass
die vorliegende Erfindung in einer manuellen Spritze oder in einer
Spritze (manuell oder elektronisch) ausgeführt werden kann, die für nicht
zahnärztliche
Anwendungen angepasst ist.
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Bezugnehmend
auf die 1 umfasst die Spritze 10 ein äußeres Gehäuse 12 und
eine abnehmbare Spritzenpatrone 14. Die Spritze 10 ist
eine elektronische Spritze, welche mit einer Verlängerung 16 an
eine Stromversorgung angeschlossen ist. Eine Nadel 18 ist
an die abnehmbare Spritzenpatrone 14 angeschlossen, und
die Spritze 10 weist Betätigungsknöpfe 20 und 22 auf,
zum Betätigen
eines Antriebsmittels (nicht gezeigt) in dem äußeren Gehäuse 12, um den Kolben
jeweils auszufahren und zurückzuziehen.
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Bezugnehmend
auf die 2 ist der Kolben 24 in
dem äußeren Gehäuse 12 positioniert
und steht im Eingriff mit dem flexiblen Anschlag 26 in
der abnehmbaren Spritzenpatrone 14. Die abnehmbare Spritzenpatrone 14 weist
ein hinteres Ende 28 auf, ein vorderes Ende 30 und
eine äußere Wand 32.
Die äußere Wand 32 bildet
einen inneren Durchmesser 34 der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 aus.
Das hintere Ende 28 der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 weist
einen inneren Durchmesser 34 auf, welcher größer ist
als der innere Durchmesser 34 des vorderen Endes 30 der
abnehmbaren Spritzenpatrone 14.
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Der
flexible Anschlag 26 weist einen nach außen herausragenden/hervorstehenden
Rand 36 auf. Vorzugsweise weist der flexible Anschlag 26 eine ausreichende
Länge auf,
so dass der flexible Anschlag 26 nicht aufgetrennt oder
verdreht wird, wenn der Kolben 24 in einen Eingriff mit
dem gesagten flexiblen Anschlag 26 gelangt. In einer vorzuziehenden Ausführung ist
der flexible Anschlag 26 ein Gummianschlag.
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Wie
in der 2 gezeigt ist, weist der Kolben 24 eine äußere Wand 38 mit
einem äußeren Steg 40 auf
und fährt
nach vorne aus und zieht sich nach hinten zurück, wenn das Antriebsmittel
(nicht gezeigt) in dem äußeren Gehäuse 12 betätigt wird.
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Bezugnehmend
auf die 3 bis 5 ist die
Betätigung
des Kolbens 24 in dem äußeren Gehäuse 12 mit
dem flexiblen Anschlag 26 in der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 gezeigt.
In der 3 ist der flexible Anschlag 26 in der
ersten Position gezeigt, gelöst
von dem Kolben 24, und die abnehmbare Spritzenpatrone 14 ist
von dem äußeren Gehäuse 12 abgenommen.
Wenn der Kolben 24 von dem flexiblen Anschlag 26 gelöst ist/außer Eingriff
gebracht worden ist, erstreckt sich der nach außen herausragende Rand 36 in
den größeren Durchmesser 34 des hinteren
Endes 28 der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 hinein,
wodurch er den äußeren Steg 40 des Kolbens 24 und
somit den Kolben 24 selbst aus dem flexiblen Anschlag 26 freigibt.
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Bezugnehmend
auf die 4 und 5 ist die
zweite Position des flexiblen Anschlags 26 gezeigt. Die
abnehmbare Spritzenpatrone 14 ist an das äußere Gehäuse 12 angeschlossen,
und wenn der Kolben 24 in den flexiblen Anschlag 26 hinein
ausgefahren wird, drückt
er den flexiblen Anschlag 26 nach vorne, was verursacht,
dass der nach außen
hervorstehende Rand 36 des flexiblen Anschlags 26 in
einen Eingriff mit dem Kolben 24 gelangt, durch Zusammendrücken nach
innen gegen den Kolben 24 und um den nach außen hervorstehenden
Rand 36 herum. Auf diese Art und Weise kann der Kolben
zu dem vorderen Ende 30 der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 ausgefahren
werden. Auf ähnliche
Art und Weise kann der Kolben 24 zusammen mit dem im Eingriff
befindlichen flexiblen Anschlag zu dem hinteren Ende 28 der
abnehmbaren Spritzenpatrone 14 zurückgezogen werden. Auf diese
Art und Weise verbleibt der flexible Anschlag 26 in einem
Eingriff mit dem Kolben 24, während sich der Kolben nach
vorne und nach hinten in der abnehmbaren Spritze 14 bewegt.
Der Kolben 24 wird jedoch von dem flexiblen Anschlag 26 in
der zweiten Position gelöst,
um zu ermöglichen,
dass die abnehmbare Spritzenpatrone 14 von dem äußeren Gehäuse 12 abgenommen
werden kann. Die abnehmbare Spritzenpatrone 14 kann eine Einwegpatrone
sein, oder sie kann eine wiederverwendbare Patrone sein, in welchem
Fall die Patrone zwischen den Verwendungen sterilisiert werden muss.
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Dementsprechend
wird, um die Spritze 10 zu betätigen, wie in den 4 und 5 gezeigt
ist, das Antriebsmittel (nicht gezeigt) in dem äußeren Gehäuse 12 durch Drücken des
Betätigungsknopfes 20 betätigt, was
verursacht, dass sich der Kolben 24 nach vorne in die abnehmbare
Spritzenpatrone 14 hinein ausdehnt und in einen Eingriff
mit dem flexiblen Anschlag 14 gelangt. Der Kolben 24 wird
durch Drücken des
Betätigungsknopfes 22 zurückgezogen.
An dem Ende des Zurückziehhubes
wird der Kolben 24 von dem flexiblen Anschlag 26 gelöst, wenn
sich der nach außen
herausragende Rand 40 des flexiblen Anschlags 26 in
den größeren inneren
Durchmesser 34 an dem hinteren Ende 28 der abnehmbaren
Spritzenpatrone 14 hinein ausdehnt. Durch das Ausfahren und
Zurückziehen
des Kolbens 24 in die abnehmbare Spritzenpatrone 14 hinein,
kann das Medikament in die abnehmbare Spritzenpatrone 14 hinein
aufgenommen werden und dann dem Patienten verabreicht werden.
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In
einer vorzuziehenden Ausführung
wird es einen Hauptschalter (nicht gezeigt) geben, welcher auf dem äußeren Gehäuse 12 angeordnet
sein wird. Der Hauptschalter wird zwei Einstellungen aufweisen:
einen Lademodus; und einen Programmmodus. Wenn der Hauptschalter
sich in dem Lademodus befindet und der Bediener den Betätigungsknopf 20 drückt, wird
sich der Kolben 24 in die abnehmbare Spritzenpatrone 14 hinein
erstrecken, schnell in einen Eingriff mit dem flexiblen Anschlag 26 gelangen, wenn
der Kolben 24 zu dem vorderen Ende der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 ausfährt. Der
Bediener kann dann den Betätigungsknopf 22 drücken, und
der Kolben 24 und der flexible Anschlag 26 werden
zurückgezogen,
wodurch Fluid in die Spritze gesaugt wird. In dem Programmmodus
beginnt der Bediener, die Nadel zu injizieren und drückt den
Betätigungsknopf 20,
was den Kolben in die abnehmbare Spritzenpatrone 14 hinein
ausfährt
und dieser in einen Eingriff mit dem flexiblen Anschlag 26 gelangt, was
verursacht, dass das Medikament oder das Fluid anfänglich mit
einer kleineren voreingestellten Geschwindigkeit ausgedrückt wird,
so dass es eine genauere Kontrolle über die Menge des Medikamentes oder
des Fluids gibt, welches anfänglich
verabreicht wird. Der Bediener kann den Betätigungsknopf 22 drücken, um
die Austreibung des Medikamentes oder des Fluids zu jederzeit zu
stoppen. Auf diese Art und Weise ist diese Spritze besonders nützlich bei zahnärztlichen
Anwendungen, wie zum Beispiel der Vereisung. Wenn das Gewebe um
den Zahn herum durch Injektion vereist ist, wobei diese Spritze verwendet
wird, kann der Bediener schnell das Vereisungsmedikament an einer
Stelle einfügen,
die Verabreichung stoppen, und die Nadel an eine andere Stelle bewegen,
wobei der Zyklus solange wiederholt wird, bis der gewünschte Vereisungseffekt
erzielt ist.
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In
der zweiten Ausführung
der Spritze, welche in der 6 gezeigt
ist, ist die Nadel 18 abnehmbar. An der Basis der Nadel 18 ist
ein Basisbereich 42 angeschlossen, welcher einen innen
mit Gewinde versehenen hohlen Kern 44 aufweist. Die abnehmbare
Spritzenpatrone 14 weist einen außen mit Gewinde versehenen
Vorsprung 46 auf. Der außen mit Gewinde versehene Vorsprung 46 steht
in einem Gewindeeingriff mit dem innen mit Gewinde versehenen hohlen
Kern 44, wodurch die Nadel 18 an der abnehmbaren
Patrone 14 angeschlossen wird.
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Bezugnehmend
auf die 7 ist die abnehmbare Nadel 18 und
die abnehmbare Spritzenpatrone 14 mit einer Drehverriegelungseinstellung 48 gezeigt.
Die Drehverriegelungseinstellung 48 weist zwei äußere Ansätze 50 auf,
welche näherungsweise um
180 Grad entfernt voneinander auf der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 angeordnet
sind. Das äußere Gehäuse 12 weist
vier Öffnungen 52 auf,
welche näherungsweise
90 Grad entfernt voneinander auf dem äußeren Gehäuse 12 angeordnet
sind. Die zwei Ansätze 50 können in
jede von zwei entgegengesetzt angeordneten Öffnungen 52 eingesetzt
werden, und dann wird durch Drehen der abnehmbaren Spritzenpatrone 14 relativ
zu dem äußeren Gehäuse 12 die
abnehmbare Spritzenpatrone 14 an dem äußeren Gehäuse 12 angeschlossen.
Eine Schrägfläche/Fase 54 der
Nadel 18 kann in einer gewünschten Ausrichtung positioniert
werden, in Abhängigkeit
davon, welche zwei Öffnungen 52 der
Bediener zur Verwendung auswählt,
um die abnehmbare Spritzenpatrone 14 an dem äußeren Gehäuse 12 zu
verriegeln, wie in den 8 und 9 dargestellt
ist. Alternativ kann der Basisbereich derart ausgeführt sein,
dass die Nadel 18 frei gedreht werden kann (das heißt über 360
Grad), nach dem Anschluss an der Spritzenpatrone 14.
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Mit
Bezug auf die 10 ist eine Ausführung dargestellt,
wie die vorliegende Spritzenpatrone in einen Eingriff mit dem Gehäuse 12 gebracht
werden kann. Insbesondere ist eine Feder 60 (oder ein anderes
Abstandsstück,
solide oder anders ausgeführt – nicht
gezeigt) auf dem Boden eines Hohlraums 62 angeordnet, welcher
einen Teil des Gehäuses 12 ausbildet.
Somit zieht sich die Feder 60 zusammen, wenn der Kolben 24 in
das Gehäuse 12 hinein
zurückgezogen
wird, und die Feder 60 dehnt sich aus, wenn der Kolben 24 in
die Spritzenpatrone 14 hinein ausgefahren wird. Diese Betätigung der
Feder 12 dient dazu, Fertigungsabweichungen in der Karpulenlänge zwischen
unterschiedlichen Herstellern zu kompensieren.
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Die
Spritze 10, welche oben beschrieben worden ist, ist eine
elektronische Spritze. Es wird jedoch hervorgestellt, dass die oben
beschriebene Spritze 10 und die abnehmbare Spritzenpatrone 14 mit
einer mechanischen, pneumatischen oder batteriegeladenen Spritzeneinrichtung
verwendet werden kann. Insbesondere kann das Antriebsmittel in dem äußeren Gehäuse 12 zum
Ausfahren und Zurückziehen
des Kolbens 24 in Form einer Anzahl von verfügbaren Systemen
ausgeführt
sein, umfassend einen Motor, pneumatische Zylinder, Magnete, elektromagnetische
oder hydraulische Systeme.
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Die
Spritze 10 kann zur Verabreichung von Medikamenten, Vitaminen,
Mineralien, Farbstoffen zur Bildgebung/Kontrastmitteln oder ähnliches
oder zum Abziehen von Fluiden aus einem Zielorgan verwendet werden – das heißt, die
Spritze 10 kann praktisch in allen Anwendungen verwendet
werden, in welchen momentan eine herkömmliche Spritze verwendet wird.
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Die
obige Beschreibung von vorzuziehenden Ausführungen der vorliegenden Erfindung
sind keineswegs beabsichtigt, den Schutzumfang der Erfindung, wie
er in den Ansprüchen,
die hier angehängt sind,
festgelegt wird, zu beschränken.