DE3233720A1 - Vakuum-druckinjektor - Google Patents

Vakuum-druckinjektor

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DE3233720A1
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Edgar C Cohen
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Description

Zusammenfassung
Ein nadelloser Vakuum-Druckinjektor (11) besitzt eine Vakuumkammer (15) sowie eine Druckluftquelle, deren Druckluft über einen Durchgang (29) in eine Kammer einbringbar ist. Ein Gehäuse ! (41), das einen Medikamentenhalter (55) enthält, steht mit der Vakuumkammer (15) in Verbindung. Dadurch wird Gewebe gegen eine öffnung (59) stillgesetzt, wenn durch Einbringen von Druckluft durch den genannten Durchgang (29) das Medikament durch die Öffnung (59) des Medikamentenhalters in das Gewebe eingebracht wird.
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München, den 25. Oktober 1982/J Anwaltsaktenz.: 33 - Pat. 24
Edgar C. Cohen, 4123 Vincennes Place, New Orleans, Louisiana 70125, Vereinigte Staaten von Amerika
Vakuum-Druckinjektor
Die Erfindung betrifft subkutane bzw. zur Injektion in Schleimhäute bestimmte Injektoren, welche ein Medikament unter Zuhilfenahme von Druckluft in das Gewebe eines Patienten einbringen.
Die Verwendung von Druckluft zur Injektion einer Flüssigkeit durch die Haut des Menschen oder eines Tieres ist nicht neu. Durch das US-Patent 31 40 713 ist beispielsweise eine herkömmliche Düseninjektionsvorrichtung bekannt, die eine intradermale Düse besitzt, die sich zur Injektion einer Flüssigkeit eignet. Diese Injektion findet unter einem Winkel von 45° statt, um die Eindringtiefe zu steuern und Beschädigungen der Haut zu vermeiden. Es wurde hierbei herausgefunden, daß der unter Druck erfolgende Eintritt von Flüssigkeit in ein nicht fixiertes, bewegbares weiches Gewebe unter verschiedenen Winkeln unerwünschte Verletzungen verursacht, die entsprechende postoperative Schmerzen zur Folge haben. Die derzeit existierenden Düseninjektoren waren nicht in der -Lage, die physischen und psychologischen traumatischen Effekte, wie sie auch bei Nadelinjektionen auftreten, zu beseitigen. Dies gilt insbesondere für orale Injektionen in Schleimhäute.
. 3.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch einen Injektor mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird. Einige der Unteransprüche haben Verfahren zur Anwendung des Injektors oder entsprechende Hilfsmittel zum Gegenstand.
Der Injektor gemäß der Erfindung verwendet ein Vakuum zur Stabilisierung einer Düse über dem Gewebebereich, in welchem die Injektion erfolgen soll. Die Saugwirkung des Vakuums zieht das Gewebe straff und hält es über einer öffnung der Düse fest, so daß die Düse und das Gewebe im wesentlichen relativ zueinander stationär sind. Dadurch ist verhindert, daß das flüssige Medikament unter verschiedenen Winkeln eindringt. Eine Beschädigung des weichen Gewebes ist unterbunden. Damit sind auch die Begleitschmerzen weitgehend ausgeschaltet. Die Konstruktion gemäß der Erfindung beinhaltet ferner einen luftgetriebenen Kolben, der eine "weiche" Einbringung des Medikaments in das Gewebe bewirkt und die unerwünschte Stoßwelle verhindert, die bei den herkömmlichen Kolbenanordnungen mit Federantrieb in dem weichen Gewebe erzeugt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Regulierung des auf den luftgetriebenen Kolben einwirkenden Luftdrucks vorgesehen, mit deren Hilfe die Eindringtiefe des Medikaments in das Gewebe kontrollierbar ist. Der Vakuumdruck ist ebenfalls steuerbar.
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Im Folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt eines Vakuum-Druckinjektors gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen schematischen Teilschnitt eines Medikamenteneinsatzstücks,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie 3-3 von Figur 1,
Fig. 4 zeigt einen schematischen Teilschnitt eines
weiteren Ausführungsbeispiels des Medikamenteneinsatzstücks,
Fig. 5 zeigt einen schematischen Teilschnitt einer Anordnung gemäß Figur 4, die in das Gehäuse gemäß Figur 1 montiert ist und von einem entfernbaren Mantel umgeben ist,
Fig. 6 zeigt eine Ansicht entsprechend der Linie 6-6 von Figur 5,
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Konstruktion gemäß Figur 5,
Fig. 8 zeigt eine Ansicht entsprechend der Linie 8-8 von Figur 7.
In Figur 1 ist ein Vakuum-Druckinjektor 11 gemäß der Erfindung dargestellt. Ein äußeres zylindrisches Gehäuse 13 enthält eine Vakuumkammer 15 sowie eine innere zylindrische Kammer 17. Die innere zylindrische Kammer 17 enthält einen bewegbaren Kolben 19 mit einem O-Ring 21, der eine luftdichte Abdichtung zwischen dem Kolben 19 und dem Innern der zylindrischen Kammer 17 gewährleistet. Der Kolben 19 besitzt eine Kolbenstange 23, die sich nach vorne in die innere Kammer 17 erstreckt und die mit Hilfe einer Führungsbuchse 25 in einer axialen Position gehalten ist. Die Führungsbuchse 25 ist ihrerseits durch einen Haltering 27 am rechten Ende der inneren Kammer 17 in ihrer Position gehalten.
. 5.
Das andere Ende der inneren zylindrischen Kammer 17 besitzt eine Auslaßöffnung 29, durch welche unter Druck stehende Luft eintritt. Diese Luft trifft auf eine Fläche 31 des Kolbens 19 auf.
Das rechte Ende der inneren zylindrischen Kammer 17, welches der Führungsbuchse 25 des Kolbens benachbart ist, besitzt eine Mehrzahl von öffnungen 33, über welche das zylindrische Gehäuse 13 mit dem Außenraum in Verbindung steht.
Die öffnung 29 zur Luftzuführung ist über eine Luftversorgungsleitung 35 mit einem pneumatischen Zweiphasenschalter 37 verbunden, der seinerseits über ein Luftdruckregulierungsventil 34 mit einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle verbunden ist. Das Luftdruckregulierungsventil 34 besitzt eine Betätigungseinrichtung mit einem zentralen Handgriff 36 zur Regulierung des dem Schalter 37 und der Versorgungsleitung 35 zugeführten Luftdrucks.
Das rechte Ende des zylindrischen Gehäuses 13 in Figur 1 besitzt ein Innengewinde 38 zur Aufnahme der Basis 39 eines zylindrischen Düsengehäuses 41. Letzteres beinhaltet einen hohlen konzentrischen zylindrischen Halter 43 für ein Medikamenteneinsatzstück. Dieser Halter 43 besitzt einen Abstand von der Innenwandung des zylindrischen Gehäuses 41, derart, daß ein ringförmiger Durchgang 45 verbleibt, der sich von dem vorderen Ende 47 des Gehäuses 41 durch eine Mehrzahl von Vakuumdurchlaßöffnungen 49 in die Vakuumkammer 15 erstreckt. Die Vakuumkammer 15 ist mit einem zweiten ringförmigen Durchgang 51 verbunden, der sich in dem zylindrischen Gehäuse 13 befindet. Der zweite Durchgang 51 erstreckt sich bis zu dem Ende des Gehäuses 13 und ist dort mit einer Vakuumleitung 53 verbunden. Die Vakuumleitung 53 ist über den pneumatischen Zweiphasenschalter 37 und ein Vakuumdruckregulierventil 52 mit einer (nicht dargestellten) Vakuumpumpe verbunden. Das Regulierventil 52 besitzt eine Einstelleinrichtung mit einer Betätigungshandhabe 54 zur Regulie-
rung des Vakuumdrucks in dem Schalter 37 und der Vakuumleitung 53.
Ein zylindrisches Medikamenteneinsatzstück 55 (Figur 2) besitzt einen inneren Hohlraum 57 für die Aufnahme eines Medikamentenvorrats. Das Medikamenteneinsatzstück 55 hat eine öffnung 59 an seinem vorderen Ende 61, während es an seinem anderen Ende durch einen Stöpsel 63 verschlossen ist.
Wie aus Figur 3 erkennbar ist, besitzt das vordere Ende 47 des Düsengehäuses 41 einen Abstand von dem Halter 43 für das Medikamenteneinsatzstück. Dieser Abstand ist gewährleistet durch Abstandsteile 65, die den ringförmigen Vakuumdurchgang 45 begrenzen. Das vordere Ende 61 des Medikamenteneinsatzstücks 55 ragt aus der vorderen Stirnwandung des Halters 43 heraus, wie aus Figur 1 und 3 erkennbar ist.
Die Medikamentenöffnung 59 in dem Einsatzstück 55 befindet sich im zentralen Bereich des vorderen Endes 61 des Einsatzstücks 55 und bildet eine Düse, wie dies aus Figur 2 und 3 erkennbar ist. Bei einer alternativen Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, ist die Düse einstückig mit dem Halter 43 ausgebildet, während sich das Einsatzstück 55 hinter dieser Düse befindet. Es steht selbstverständlich mit dem zu der öffnung 59 führenden Durchgang in Verbindung. Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Einsatzstück im wesentlichen ein stationäres Teil, in welches das Medikament von einer außerhalb befindlichen Quelle nach Bedarf eingebracht wird.
Bei einer in Figur 4, 5 und 6 dargestellten abweichenden Ausführungsform ist ein Einsatzstück 71 vorgesehen, das eine Vielzahl von Knoten 73 aufweist, die an seiner äußeren Mantenfläche angeordnet sind. Diese Knoten oder Warzen 73 halten das Medikamenteneinsatzstück 71 in seiner Position innerhalb des Düsengehäuses 41 und eines abnehmbaren Vorderteils 75, das aufschiebbar oder schraubbar mit dem Gehäuse 41 in Eingriff steht. Die
Warzen 73 gewährleisten den Abstand zwischen dem Medikamenteneinsatzstück 71, dem Düsengehäuse 41 und dem Vorderteil 75, so daß ein ringförmiger Vakuumdurchgang 77 verbleibt. Das mit 79 bezeichnete vordere Ende des Medikamenteneinsatzstücks 71 besitzt eine öffnung 81 und ragt über das zylindrische Ende 83 des entfernbaren Vorderteils 75 des Düsengehäuses 41.
Bei einer weiteren Ausführungsform, die in Figur 7 und 8 dargestellt ist, besitzt das abnehmbare Vorderteil 75 des Düsengehäuses 41 einen oval oder ähnlich geformten Endbereich 85, und erlaubt damit einen Zugang zu länglichen Oberflächenbereichen, beispielsweise in der Mundhöhle. Andere Formen des Endbereichs werden verwendet, um eine Anpassung an Bereiche anderer Form zu ermöglichen, in welche das Medikament injiziert werden soll.
Das in Figur 4 bis 8 dargestellte Medikamenteneinsatzstück kann entweder aus Kunststoff, Metall oder dergleichen bestehen und ist vorzugsweise ein Einwegteil.
Beim Betrieb wird - wenn das Medikamenteneinsatzstück 55 in seine Position innerhalb des Halters 43 des Düsengehäuses 41 eingebracht ist - der pneumatische Zweiphasenschalter 37 zunächst halb niedergedrückt, um die Vakuumquelle zu öffnen. Der entsprechende Weg verläuft über die Leitung 53, den Durchgang 51, die Kammer 15 und den Durchgang 45 zu dem vorderen Ende 47 des Düsengehäuses 41. Durch das Vakuum wird das Gewebe des Patienten fest über das vordere Ende 61 des Medikamenteneinsatzstücks 55 und dessen öffnung 59 gezogen. Auf diese Weise ist das Gewebe stillgesetzt. Der pneumatische Zweiphasenschalter 37 wird dann voll niedergedrückt, so daß eine Ladung komprimierter Luft über die Leitung 35 abgegeben wird. Diese Druckluft drückt gegen die Kolbenfläche 31 und treibt den Kolben 19 nach vorne in die innere Kammer 17. Gleichzeitig treibt die Kolbenstange 23 den Pfropfen 63 in dem Medikamenteneinsatzstück 55 nach vorne und zwingt das Medikament zum Austritt durch den zu der öffnung 59 führenden Durchgang (und aus der Öffnung 59
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selbst). Die Kraft ist ausreichend groß, das Medikament in das weiche Gewebe des Patienten eindringen zu lassen. Wenn dies der Fall ist, wird die vor dem Kolben 19 befindliche Luft aus der Kammer 17 durch die Öffnungen 33 an den Außenraum abgegeben.
Die Eindringtiefe des Medikaments in das Gewebe des Patienten ist durch Verstellung des Steuergriffes 36 des Luftdruckregulierventils 34 steuerbar. Diese Einstellung wird an dem Wählgriff des Ventils 34 vorgenommen, bevor der Schalter 37 betätigt wird. Es wurde herausgefunden, daß bei einem Ausführungsbeispiel die Eindringtiefe bei einem Druck von 20 psi auf lediglich 0,25 cm beschränkt war, hingegen 8,9 cm betrug, wenn der Druck 110 psi groß war. Dazwischen liegen selbstverständlich unterschiedlichen Druckwerten entsprechende verschiedene Eindringtiefen.
Wenn die Injektion beendet ist, wird das Düsengehäuse 41 von dem zylindrischen Gehäuse 13 abgeschraubt und das zylindrische Medikamenteneinsatzstück 55 wird von dem Einsatzstückhalter 43 entfernt und weggeworfen. Sodann wird ein neues eine Medikamentenladung enthaltendes Medikamenteneinsatzstück 55 in den Halter 43 eingesetzt. Anschließend wird Druck gegen die Kolbenstange 23 ausgeübt, um den Kolben 19 in seine Position in dem zylindrischen Gehäuse 13 zurückzuführen. Schließlich wird das Gehäuse 41 wieder in das zylindrische Gehäuse 13 eingeschraubt.
Wie vorangehend dargestellt wurde, ist das Gewebe des Patienten durch Anwendung eines ringförmigen Vakuumbereichs stillgesetzt, der das Gewebe dicht über die Öffnung eines Druckinjektors zieht, bevor die eigentliche Entladung durch die Haut oder Schleimhaut stattfindet. Auf diese Weise werden eine Verletzung des Gewebes und der damit verbundene postoperative Schmerz verhindert.
Das auswechselbare Medikamenteneinsatzstück 55 mit seinem vorderenden Ende 61 und der Öffnung 59 bilden eine vollkommen hygienische und sichere Vorrichtung, die eine Verwendung des Injek-
.3·
tors an einer Reihe von Patienten ermöglicht oder einen Wechsel des Medikaments zwischen den Injektionen erlaubt.
Bei den in Figur 4 bis 8 dargestellten alternativen Ausführungsformen sind die vorderen Endbereiche 75 von dem Düsengehäuse 41 abnehmbar, nachdem sie für einen Patienten benutzt wurden. Sie können entweder weggeworfen und durch ein neues Endteil 75 ersetzt oder vor der Behandlung eines zweiten Patienten sterilisiert werden. In ähnlicher Weise kann auch das Medikamenteneinsatzstück 71 nach der Verwendung an einem Patienten entfernt werden.
Die Vakuummenge, die benötigt wird, um das Gewebe eines Patienten über das vordere Ende des Medikamenteneinsatzstücks 55 zu ziehen, ist durch Einstellung der Bedienungshandhabe 54 an den Vakuumdruckregulierventil 52 steuerbar, wobei eine an dem letzteren angebrachte Skala als Bezug dient.

Claims (26)

  1. JZJJ / ZU
    Patentansprüche
    V. Nadelloser Vakuum-Druckinjektor, gekennzeichnet durch
    - eine Vakuumkammer und eine Druckluftkammer,
    - eine Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums in der Vakuumkammer,
    - Mittel zur Einspeisung von Druckluft in die Druckluftkammer,
    - Mittel zur Aufnahme eines Medikaments,
    - eine Düse mit einem Durchgang, über welchen eine Verbindung mit dem genannten Medikament herstellbar ist und durch welchen das Medikament auspreßbar ist,
    - eine Vorrichtung zur Stillsetzung des den Durchgang umgebenden Gewebes, die mit der Vakuumkammer in Verbindung steht und wirksam wird, wenn sie auf dem Gewebe positioniert ist, derart, daß das Gewebe unbeweglich gegen ein Ende des genannten Durchgangs fixiert ist,
    - sowie eine Einrichtung zum Ausdrücken des Medikaments durch den genannten Durchgang und in das Gewebe durch Zuführung der Druckluft in die genannte Druckluftkammer.
  2. 2. Injektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zur selektiven Verbindung der Mittel zur Einbringung des Vakuums in die Vakuumkammer und zur Zuführung der Druckluft in die genannte Druckluftkammer.
  3. 3. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ausdrücken des Medikaments durch den genannten Durchgang in das Gewebe einen Kolben umfaßt, der mit einem Ende die Druckluftkammer-abschließt und dessen anderes Ende mit der Mitteln zur Aufnahme des Medikaments im Eingriff steht, derart, daß die Bewegung des Kolbens in Richtung auf das letztgenannte Ende das Medikament durch den Durchgang in das Gewebe ausdrückt.
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  4. 4. Injektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter für das Medikament, der selektiv in die genannte Haltevorrichtung einsetzbar ist.
  5. 5. Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse eine an einem Ende des genannten Behälters gelegene Öffnung aufweist und daß das andere Ende des Behälters mit einem Pfropfen verschlossen ist, wenn der Behälter das genannte Medikament enthält.
  6. 6. Injektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Ausdrücken des Medikaments durch den Durchgang und in das Gewebe einen Kolben beinhaltet, der mit einem Ende die Druckluftkammer verschließt und dessen anderes Ende an den genannten Pfropfen angreift, derart, daß die Bewegung des Kolbens in Richtung auf das letztgenannte Ende ein Ausdrücken des Medikaments durch den Durchgang und in das Gewebe verursacht.
  7. 7. Injektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
    - ein Gehäuse, welches die genannte Vakuumkammer und die Druckluftkammer enthält,
    - einen gleitbar in einer Kolbenkammer innerhalb des genannten Gehäuses angeordneten Kolben, dessen erstes Ende der genannten Druckluftkammer ausgesetzt ist,
    - sowie einen Tauchkolben, der mit einem Ende an dem anderen Ende des genannten Kolbens befestigt ist, derart, daß er zusammen mit diesem gleitend bewegbar ist und dessen anderes Ende an der genannten Vorrichtung zur Aufnahme des Medikaments angreift, derart, daß die Bewegung des Kolbens ein Ausdrücken des Medikaments durch den Durchgang und in das Gewebe verursacht.
  8. 8. Injektor nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse angeordnete Buchse zur gleitbaren Halterung des anderen Endes des genannten Tauchkolbens.
    /IU
  9. 9. Injektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem genannten Gehäuse Entlüftungsöffnungen vorgesehen sind, die mit der Kolbenkammer auf der anderen Seite des Kolbens in Verbindung stehen, derart, daß durch sie Luft austreten kann, wenn der Kolben sich bewegt und das Medikament ausgedrückt wird.
  10. 10. Verfahren zum Injizieren eines Medikaments durch eine Düse in das Gewebe eines Patienten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    - es wird ein ausgewählter Bereich des Gewebes durch Anwendung eines Vakuums auf das Gewebe im Bereich um die Stelle stillgelegt, an welcher das Medikament injiziert werden soll, indem der ausgewählte Bereich auf die Düse gezogen wird,
    - das Medikament wird in das Gewebe an der Stelle injiziert, an welcher dieses stillgelegt ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen des Medikaments in das Gewebe Druckluft angewendet wird und daß die Eindringtiefe des Medikaments durch selektive Veränderung des Luftdrucks gesteuert wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    - das Medikament wird in das Gewebe mit Hilfe von Druckluft injiziert,
    - die Eindringtiefe des Medikaments wird durch selektive Änderung des Luftdrucks reguliert.
  13. 13. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Bereich der Vorrichtung zur Stillsetzung des Gewebes, der mit dem Gewebe in Berührung steht, derart geformt ist, daß er an die Form des Gewebebereichs angepaßt ist.
  14. 14. Injektor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Vorrichtung oval ist.
    • /f3.
  15. 15. Injektor nach Anspruch 1, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Vorrichtung zur Stillsetzung des Gewebes, der auf dem Gewebe positionierbar ist, von dem Injektor abnehmbar ist.
  16. 16. Einrichtung zur Stillsetzung eines Gewebes zut Verwendung mit einem pneumatischen nadellosen Injektor des Typs, bei welchem ein ausgewählter Bereich des Gewebes durch Anwendung eines Vakuums stillgesetzt wird, wobei dieses Vakuum aus einer Vakuumkammer apliziert wird und den genannten Gewebebereich über eine Düse des Injektors zieht,
    gekennzeichnet durch
    - eine Einrichtung zur Aufnahme eines Medikaments,
    - einen an der Düse angebrachten Durchgang, der mit dem Medikament in Verbindung steht und durch welchen das Medikament auspreßbar ist,
    - eine Hülse, die im Abstand von der Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments angeordnet ist und den genannten Durchgang umgibt, derart, daß zwischen dieser Hülse und der Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments ein Kanal gebildet ist, der mit der Vakuumkammer in Verbindung steht,
    - sowie Abstandsmittel, die zwischen der Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments und der Hülse angeordnet sind und mittels derer zwischen diesen Teilen ein Abstand gehalten ist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmittel an der Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments befestigt sind.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 16 für einen nadellosen Vakuum-Druckinjektor mit einem Gehäuse zur Halterung der genannten Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Abstandsmittel vorgesehen sind, die die Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments im Abstand von dem Gehäuse halten.
    Ι /LU
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Abstandsmittel an der Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments angebracht sind.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse selektiv von dem Gehäuse abnehmbar ist.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in das Gehäuse einsteckbar ist.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an das Gehäuse anschraubbar ist.
  23. 23. Einrichtung zur Aufnahme eines Medikaments zur Verwendung an einem nadellosen Vakuum-Druckinjektor, wobei diese Einrichtung in einem Gehäuse gehalten und an einem Ende von einer Hülse umqeben ist,
    gekennzeichnet durch
    - eine Halterung mit einem inneren Hohlraum zur Aufnahme des Medikaments,
    - eine Düse, welche an einem ihrer Enden eine Öffnung besitzt, durch welche das Medikament ausdrückbar ist,
    - einen Pfropfen, durch welchen das andere Ende der Halterung verschlossen ist und der zum Ausdrücken des Medikaments durch die Öffnung durch den Hohlraum bewegbar ist,
    - sowie an der Außenseite der Halterung angebrachten Abstandsmittel, die einen Abstand zwischen der Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments und der Hülse herbeiführen, derart, daß durch den zwischen dieser Einrichtung und der Hülse liegenden Zwischenraum eine Vakuumverbindung herstellbar ist.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch zweite Abstandsmittel, die an der Außenseite der Einrichtung zur Aufnahme des Medikaments angebracht sind und einen Abstand zwischen dieser Einrichtung und dem Gehäuse bewirken, derart, daß eine Vakuumverbindung durch den Zwischenraum zwischen der Einrichtung
    zur Aufnahme des Medikaments und dem Gehäuse besteht.
  25. 25. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Regulierung des Drucks der Druckluft und damit zur Steuerung der Eindringtiefe des Medikaments in das Gewebe vorgesehen ist.
  26. 26. Injektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
    - eine Druckluftkammer,
    - eine Einrichtung zur Zuführung von Druckluft zu der Druckluftkammer,
    - eine Einrichtung zur Aufnahme eines Medikaments,
    - eine Düse mit einem Durchgang, der mit dem Medikament in Verbindung steht und durch den das Medikament ausdrückbar ist,
    - eine Einrichtung zum Ausdrucken des Medikaments durch den genannten Durchgang in das Gewebe durch Einbringen von Druckluft in die genannte Druckluftkammer
    - sowie eine Einrichtung zur Regulierung des Luftdrucks und damit zur Steuerung der Eindringtiefe des Medikaments in das Gewebe.
DE19823233720 1981-02-24 1982-02-24 Vakuum-druckinjektor Withdrawn DE3233720A1 (de)

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