DE3029664A1 - Unterdecke - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Unterdecke mit einem Gitter aus paarweise im wesentlichen lotrecht angeordneten
schalldämpfenden Platten und mit einem an der Rohdecke
aufgehängten, aus T-Schienen zusammengesetzten Traggerippe für die Platten.
Es ist bereits bekannt, ausgehend von einer Randfläche und der Rückseite einer Platte eine Aussparung derart vorzusehen,
daß die Platte auf jedem Arm des Querbalkens einer T-förrnigen Tragschiene gestellt werden kann. Die Platten liegen oberhalb
der Tragschiene aneinander. Die Anordnung ist an den Schienenkreuzungspunkten aufgehängt.
Bei dieser bekannten Anordnung können die Platten nicht im Abstand voneinander angeordnet werden. Außerdem mußt die Aufhängung
jeweils in den den Knotenpunkten zugeordneten Stellen der Rohdecke erfolgen, was nicht immer möglich ist und deshalb
umständliche Hilfskonstruktionen erfordert.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine Unterdecke, bei der die Platten eines jeden Paares parallel zueinander im Abstand
angeordnet sind. Die dabei verwendeten Profilschienen
haben einen hutförmigen Querschnitt mit randseitigen, nach oben gerichteten Längsleisten, wobei jeweils eine Platte in
die beiden vom mittleren Profilteil, den daran anschließenden horizontalen Flanschen und den Längsleisten gebildeten,
nach oben offenen Längsrändern eingesetzt ist CDE-PS 18 15 761).
Diese Unterdeckenkonstruktion hat den Nachteil, daß die erforderlichen
Profilschienen relativ kompliziert ausgebildet und schwierig an den Knotenpunkten des Gitters zusammenführ-
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bar sind. Außerdem erfordert die Montage solcher Unterdecken sehr viel Zeit.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die Unterdecke der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß eine erheblich vereinfachte Montage möglich ist, die eine Aufhängung unabhängig von den Kontenpunkten
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Unterdecke der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß in der der Sichtseite gegenüberliegenden Rückseite jeder der im Abstand angeordneten
Platten parallel zu einer Randfläche und im Abstand davon wenigstens ein Längsschlitz für den Eingriff eines
Armes des Querbalkens der T-Schiene ausgespart ist, wobei jeweils zwei längere Platten eine kürzere Platte seitlich
fluchtend begrenzen und einen stirnseitigen, in den Längsschlitz übergehenden Einschnitt für die Aufnahme des Querbalkens
der stirnseitig angrenzenden T-Schiene aufweisen.
Die erfindungsgemäQe Unterdecke hat den Vorteil, daß von
dem sehr einfachen Traggerippe aus T-Schienen ausgegangen werden kann, auf das in der erforderlichen Zuordnung lediglich
die Platten mit ihren Schlitzen aufgeschoben zu werden brauchen. Die Schlitze und Einschnitte können in den
Platten bereits bei ihrer Herstellung äußerst einfach ausgeführt werden, so daß der herstellungstechnische Aufwand
für die Elemente der Unterdecke äußerst niedrig gehalten werden kann. Die Montage kann einfach und schnell erfolgen,
wobei die Aufhängung der Tragschienen nicht an festgelegten Knotenpunktstellen, sondern an beliebigen Stellen der Rohdecke
vorgenommen werden kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Unterdecke besteht darin, daß durch das
seitliche Aufschieben der Platten, um den Eingriff der Querbalken der T-Schienen mit den Schlitzen und Einschnitten
zu erreichen, kein zusätzlicher Montagefreiraum nach
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oben, zur Rohdecke hin erforderlich ist. Die Unterdecke zeigt
die freien Randflächen der Platten, wobei zwischen ihnen eine dekorativ wirksame Schattennut verbleibt, deren Tiefe durch
entsprechendes Anbringen der Längsschlitze und Einschnitte in der gewünschten Weise vorgesehen werden kann.
ZweckmäBigerweise werden in jeder Platte jeweils wenigstens
zwei Längsschlitze und in den längeren Platten zugeordnete stirnseitige Einschnitte parallel zu gegenüberliegenden
Randflächen der Platten vorgesehen. Dadurch läßt sich bei entsprechender Anordnung die gewünschte Schattennuttiefe
erzielen.
Wenn die Längsschlitze und Einschnitte in gleichen Abständen von den zugehörigen Randflächen angeordnet sind, braucht die
jeweilige Platte nur gedreht zu werden, wenn eine der Randflächen Schaden aufweist.
Eine besonders günstige Stabilisierung eines jeden Plattenpaares ergibt sich dadurch, daß in einem der Längsschlitze
und Einschnitte zweier benachbarter Platten eine der Länge des Querbalkens der T-Schiene entsprechende Distanzleiste
angeordnet ist. Die Distanzleiste kann aus relativ kurzen, in Abständen angeordneten Stücken bestehen, beispielsweise
aus einer Metallfeder.
Die hervorragenden Schalldämpfungseigenschaften der erfindungsgemäßen
Unterdecke und ihre dekorative Wirkung lassen sich noch dadurch verbessern, daß auf die oberen Randflächen
der Platten horizontal Deckenplatten aufgelegt werden können. Als Platten und Deckenplatten eignen sich besonders Mineralfaserplatten.
Die durch die aneinandergrenzenden vertikalen Platten gebildeten Waben können dreieckig, quadratisch, rechteckig,
sechseckig sein oder andere Formen haben und auch in einer Richtung verlaufen.
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Anhand dsr Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 schematisch eine Unteransicht eines Ausschnittes aus einer Unterdecke,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines zugeordneten
Plattenpaares,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines zugeordnstsn
Plattenpaares,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines zugeordneten
Plattenpaares,
Fig. 5 perspektivisch den Kreuzungspunkt von vier Plattenpaaren der Unterdecke,
Fig. 6 den Kreuzungspunkt von unten und
Fig. 7 auseinandergezogen den Stirnabschnitt einer längeren Platte und das zugeordnete Tragschienenkreuz.
Die in Fig. 1 gezeigte Unterdecke hat ein Traggerippe aus durchgehenden Längsschienen 1 und dazwischen eingesetzten
Querschnienen 2. Die Längsschienen 1 sind zu den Querschienen 2 im rechten Winkel angeordnet. Den Längsschienen 1
sind Platten 3 zugeordnet, die um die doppelte Plattenbreite länger sind als die kürzeren Platten 4, die zwischen den
längeren Platten 3 so angeordnet sind, daß ihre Außenflächen mit den Stirnflächen der längeren Platten 3 fluchten.
Wie aus den Figuren 2 bis 7 zu ersehen ist, haben die Tragschienen
in Form der Längsschienen 1 und der Querschienen 2 ein T-förmiges Profil mit einem Querbalken 5, einem Steg 6
und einem Ansatz 7, an dem die Für die Aufhängung an der
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Rohdecke 15 oder einer anderen Konstruktion verwendeten DrShts 14 befestigt sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind in den kürzeren Platten 4 auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Rückseite im Abstand
und parallel zu den Randflächen 13 Längsschlitze 1o ausgespart. In die Längsschlitze 1o greifen die Arme des
Querbalkens 5 der Querschniene 2, wodurch die kürzeren Platten 4 in festgelegtem Abstand zueinander im wesentlichen
lotrecht angeordnet sind.
In gleicher Weise sind in den längeren Platten 3 Längsschlitze 1o ausgespart, wie dies aus Fig. 7 zu ersehen ist.
Damit die längeren Platten den zugewandten Arm der entsprechenden Querschniene 2 umgreifen können, sind in die
Stirnflächen 17 Einschnitte 12 eingebracht, die in die Längsschlitze 1o übergehen. Bei dieser Ausbildung der längeren
Platten 3 und der kürzeren Platten 4 läßt sich die in Fig. 1 in der Unteransicht, in Fig. 5 perspektivisch und in
Fig. 6 in einer Einzelheit am Knotenpunkt vergrößert gezeigte quadratische wabenförmige Plattenanordnung erzielen.
Bei der Montage werden die Platten mit ihren Längsschlitzen und soweit vorhanden mit ihren Einschnitten auf die Arme
des Querbalkens der T-förmigen Tragschienen, Wabe für Wabe, von der Seite oder in Längsrichtung der Schienen aufgeschoben.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Tragschienengitter können die Querschienen 2 direkt an die Längsschienen 1 anstoßen
oder mit Hilfe einer stirnseitigen schmalen Zunge 18 übergreifen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind in die
Rückseiten der kürzeren Platten 4 zusätzlich zu den Längsschlitzen 1o Längsschlitze 11 vorgesehen, und zwar im
gleichen Abstand von den gegenüberliegenden Randflächen 13. In gleicher Weise werden die Längsschlitze 1o und 11 in den
nicht gezeigten kürzeren Platten mit entsprechenden Einschnitten 12 ausgebildet. Bei dieser Anordnung kann die
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Querschniene 2 in der in Fig. 3 gezeigten Weise wieder in
den unteren Längsschlitzen 1o angeordnet werden, wodurch sich eine Schattsnnut 1B normaler Tiefe ergibt. Wenn die
Querschniene 2 in den Längsschlitzen 11 angeordnet würde, würde man eine sehr tiefe Schattennut erhalten. Zur Stabilisierung
könnsn in die oberen Randflächen 13 der Platten - ebenso der Platten 3 - Klammern 2o eingedrückt werden.
Bsi der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist die CJuerschiene
2 in die oberen Längsschlitze 11 eingeführt, während in die unteren Längsschlitze 1o ein Distanzstück 9 in Form
einer Leiste eingebracht ist. Weiterhin sind bei dieser Ausführungsform der Unterdecke auf die oberen Randflächen
Deckenplatten 8 aufgelegt.
Die Längsschlitze 1o und 11 können auch in unterschiedlichen Abständen von den Randflächen 13 vorgesehen werden, so daß
die Platten 3 und 4 in montiertem Zustand raumseitig in einem festgelegten Muster gegenüber der anderen Platte des
Paares weiter vorstehen, wodurch weitere optische Effekte gegebenenfalls unter zur Hilfenahme von Einfärbungen erreicht
werden können.
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Leerseite
Claims (4)
1. Unterdecke mit einem Gitter aus paarweise im wesentlichen lotrecht angeordneten schalldämpfenden Platten und mit
einem an der Rohdecke aufgehängten, aus T-Schienen zusammengesetzten
Traggerippe für die Platten, dadurch gekennzeichnet, daB in der der Sichtseite gegenüberliegenden
Rückseite jeder der im Abstand angeordneten Platten (3, 4) parallel zu einer RandflMche (13) und im
Abstand davon wenigstens ein Längsschlitz (1o, 11) für den Eingriff eines Arms des Querbalkens (5) der T-Schiene
(1, 2) ausgespart ist, wobei jeweils zwei längere Platten (3) eine kürzere Platte (4) seitlich fluchtend begrenzen
und einen stirnseitigen, in den Längsschlitz (1o, 11) übergehenden Einschnitt (12) für die Aufnahme des Querbalkens
(5) der stirnseitig angrenzenden T-Schiene (2) aufweisen.
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2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Platte (3, 4) jeweils
wenigstens zwei Längsschlitze (1o, 11] und in den längeren Platten (3) zugeordnete stirnseitige Einschnitte
C12) parallel zu gegenüberliegenden Randflächen (13)
der Platten (3, 4) vorgesehen sind.
3. Unterdecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (1a, 11) und
Einschnitte (12) in gleichen Abständen von der zugehörigen Randfläche (13) angeordnet sind.
4. Unterdecke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Längsschlitze
(1o, 11) und Einschnitte C12) zweier benachbarter Platten (3, 4) eine der Länge des Querbalkens
(5) der T-Schiene (1, 2) antsprechende Distanzleiste (9) angeordnet ist.
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