DE2415532A1

DE2415532A1 - Tragvorrichtung, insbesondere fuer kabelkanaele

Info

Publication number: DE2415532A1
Application number: DE2415532A
Authority: DE
Inventors: Otto Jung
Original assignee: Heer & Co Olten H
Current assignee: Heer & Co Olten H
Priority date: 1974-01-28
Filing date: 1974-03-30
Publication date: 1975-07-31
Also published as: CH564264A5; DE2415532B2

Description

Tragvorrichtung, insbesondere für Kabelkanäle Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung, insbesondere für Kabelkanäle, mit Vertikaiträgern und an diesen in wählbarer Höhe in Löcher einhängbaren, horizontalen Tragarmen, wobei mindestens eine der senkrecht stehenden Flächen des Vertikalträgers mindestens eine vertikale Lochreihe aufweist. Die Tragarme dienen zur Befestigung von Kabelkanälen.
Bei bekannten Tragkonstruktionen dieser Art bestehen die Vertikalträger aus Walzprofilen, die entweder T-Profil aufweisen, um in einer Lochreihe an dem mittleren Steg Tragarme in wählbarer Höhe mittels aeweils eines durch den Tragarm und ein Loch sich hindurch erstreckenden Steckriegels zu befestigen, wobei der ar seinem freien Ende belastete Tragarm sich an dem Quersteg des T-?rofils abstu~ztf oder welche Walzprofile andererseits anch einen Querschnitt in Kreuzform auar weisen, um entsprechend der vorerwähnten Konstruktion Tragarme nach zwei Seiten eines Vertikalträgers anordnen zu können, wobei in jedem Tan die Vertikalträger an der Decke oder zwischen Boden und Decke befestigt sind und als Gerüst dienen, wenn eine unmittelbare Wandmontage von Tragarmen nicht möglich ist. Auf den Tragarmen sind die rinnenförmigen Kabelkanäle abgestützt, die zum Verlegen von parallel verlaufenden Kabeln dienen.
Die oben erwähnten Profile für die Vertikalträger müssen für die Anbringung der Tragarme genau bearbeitet sein, sind daher verhältnismässig teuer und weisen ausserdem auch ein erhebliches Gewicht auf, was die Montagearbeit erschwert.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer preisgünstigen Tragvorrichtung, insbesondere für Kabelkanäle, für die weniger Material benötigt werden soll, um leichter zu sein, und die sowohl in ihrer Herstellung als auch im Hinblick auf ihre Montage einfacher sein soll. Um dies zu erreichen, ist die Tragvorrichtung erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass Jeder Tragarm nahe des einen Endes mindestens zwei aus seiner gegen die gelochte Fläche des Vertikalträgers anzuliegen bestimmten Fläche vorstehende, und in einem der Lochteilung oder einem mehrfachen dieser entsprechenden Abstand voneinander angeordnete Haken zum Hintergreifen des Vertikalkörpers im Bereich der Löcher besitzt, deren Breite zwecks seitlicher Abstützung an einer senkrechten Lochwandung annähernd gleich der Lochweite ist.
Der Vertikalträger ist vorzugsweise ein im Querschnitt U-Profil aufweisender Träger, dessen Mittelsteg mindestens eine vertikale Lochreihe aufweist. Auch ist es möglich, die beiden Schenkel des U-Profil-Trägers mit Je einer Lochreihe zu versehen oder beide Möglichkeiten gemeinsam an einem U- Profil-Träger vorzusehen. Die Löcher der Lochreihe sind zweckmässig rechteckförmig oder quadratisch. In bevorzugter Weiterbildung der Tragvorrichtung sind die Haken des Tragarms mit diesem einstückig verbunden, und zwar sind die Haken vorzugsweise Wandabschnitte, die aus der gegen die gelochte Fläche des Vertikalträgers anzuliegen bestimmten vertikalen Wand des Tragarmes jeweils an drei Seiten herausgestanzt und derart abgewinkelt sind, dass die zungenförmigen Enden der abgewinkelten Wandabschnitte sich in einem der Wandstärke des Vertikalträgers annähernd entsprechenden Abstand parallel zu der genannten Tragarmwand erstrecken, so dass diese zungenförmigen Hakenenden beim eingehängten Tragarm jeweils gegen die rückwärtige Seite des Vertikalträgers anliegen.
Ein besonderer Vorteil des U-Profil-Trägers besteht darin, dass mit Ausnahme der einen oder mehrerer Lochreihen keine genauen Herstellungstoleranzen eingehalten werden müssen, wie es bei den für diesen Zweck bisher verwendeten bekannten Profilen erforderlich war. Ferner ist es bei in den Schenkeln des U-Profil-Trägers vorgesehenen Lochreihen möglich, dass sowohl nach der einen wie nach der anderen Seite auskragende Tragarme gleich ausgebildet sein können, während diese gegengleich ausgebildet sein müssen, wenn sie am Mittelsteg des U-Profil-Trägers eingehängt werden.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Tragvorrichtung in Ansicht mit ausschnittweise dargestelltem Vertikalträger in Form eines U-Profils und in dieses am Mittelsteg eingehängten Tragarmen; Fig. 2 die Tragvorrichtung gemäss Fig. 1 von oben gesehen; Fig. 3 ein Detail A aus Fig. 1 in grösserem Massstab, eine Partie des Tragarmes mit dem unteren Haken zeigend; Fig. 4 eine abgeänderte Ausführung der Tragvorrichtung, wie in Fig. 2 von oben gesehen, mit in den Schenkeln des U-Profils eingehängten Tragarmen.
Die Tragvorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus einem Vertikalträger 1, von dem mehrere in nicht näher dargestellter Weise an der Decke oder zwischen Boden und Decke eines Raumes befestigt werden, und ferner aus an dem Vertikalträger befestigten Tragarmen 2, die in wählbarer Höhe entweder nur nach der einen Seite oder auch nach beiden Seiten des Vertikalträgers auskragend in diesen eingehängt werden. Auf diesen Tragarmen sind die nicht dargestellten Kabelkanäle befestigt, die aus rinnenförmig ausgebildeten Lochblechen bestehen, verschieden breit sein können und zum Verlegen der Kabel dienen.
Der Vertikalträger 1 besitzt ein U-Profil mit einem Mittelsteg 3 und zwei seitlichen Schenkeln 4. In dem Mittelsteg 3 sind zwei vertikale Lochreihen mit rechteckförmigen oder quadrat tischen Löchern 5 vorgesehen,welche Lochreihen sich über die ganze Höhe des Vertikalträgers erstrecken.
Jeder Tragarm 2 ist i i uerschnitt U-förmig ausgebildet, und der vertikal ausgerichtete Mittelsteg dieses U-förmigen Tragarms bildet die gegen den Mittelsteg 3 des U-förmigen Vertikalträgers anliegende Fläche 2a.Der obere Schenkel 2b des U-förmigen Tragarms 2 ist breiter als der nur in Fig. 3 erkennbare untere Schenkel 2c des Tragarms und dient zur Auflage und Befestigung der nicht dargestellten Kabelkanäle, die senkrecht zur Richtung der Tragarme sich erstreckend auf mehreren jeweils an einem Vertikalträger befestigten Tragarmen abgestützt sind. Aus dem gegen den Mittelsteg 3 des Vertikalträgers 1 anliegenden Mittelsteg 2a des U-förmigen Tragarms 2 sind nahe des einen Tragarmendes zwei Wandabschnitte 6 jeweils durch Stanzschnitte an drei Seiten herausgetrennt und zu einem Haken 6 abgewinkelt, wobei der senkrechte Abstand dieser Haken gleich dem senkrechten Lochabstand der Löcher 5 im Vertikalträger 1 ist.
Die Breite der Haken 6 entspricht etwa der Lochbreite der Löcher 5 im Vertikalträger 1, damit die in horizontaler Richtung wirkenden Momentenkräfte von dem oberen Haken jedes Tragarmes an seiner einen Seite und von dem unteren Haken an dessen anderer Seite auf die Lochwandung übertragen werden können.
In Fig. 3 ist das Detail A in Fig. 1 mit einem Tragarmausschnitt und dem unteren Haken in grösserem Massstab perspektivisch dargestellt. Das zungenförmige Ende jedes Hakens, der aus der Wand 2a des Tragarmes durch Schnitte herausgetrennt ist, erstreckt sich in einem Abstand parallel zu der Wand 2a, welcher Abstand annähernd der Wandstärke des Mittelstegs des Vertikalträgers 1 entspricht, so dass das zungenförmige Ende den Vertikalträger jeweils hintergreift. Es leuchtet ein, dass bei einem auf beiden Seiten durch gleich lange Schnittkanten begrenzte Haken nur ein kleiner Bereich 7 des Hakenrandes zur Verfügung stände, der sich gegen die Lochwandung eines Loches 5 im Vertikalträger abstützen kann, um die horizontalen Kräfte zu übertragen. Um die erheblichen Kräfte besser übertragen zu können, ist daher, wie aus Fig. 3 hervorgeht, jeder Haken durch zwei unterschiedlich lange seitliche Ränder begrenzt, von welchen der längere Rand zweimal abgewinkelt ist, so dass dieser Rand ausser mit dem zuvor erwähnten Randabschnitt 7 auch noch längs einem unteren, zu einer aus der übrigen Wand schräg ansteigenden Stufe gehörenden Randabschnitt 8 gegen die senkrechte Lochwandung eines Loches im Vertikalträger anliegt. Die untere Stufe des Hakens ist demnach in Fig. 3 nur auf der rechten Seite aus der Tragarmwand 2a herausgedrückt, und zwar etwa um das Mass einer Wandstärke des Tragarms. Die Haken 6 sind in Fig. 1 bei den in der Zeichnung von der Rückseite des Vertikalträgers eingehängten Tragarmen sichtbar.
In Fig. 4 ist gezeigt, dass in einem U-Profil-Träger auch zwei gleich ausgebildete Tragarme nach der einen und der anderen Seite auskragend eingehängt werden können, wenn mindestens eine Lochreihe an jedem der beiden Schenkel des U-Profils vorgesehen ist. Gleiche Tragarme erleichtern die Montagearbeit und erlauben die Lagerhaltungskosten zu senken.
Ausser für Kabelkanäle kann die Tragvorrichtung mit Vorteil auch als Lagergestell beispielsweise für Rohr- und Stangenlager etc. verwendet werden. Ihr Vorteil ist die kostengünstige Herstellbarkeit und die sehr leicht und schnell durchzuführende Montage.

Claims

P a t e n ta n s p r ü c h e

Tragvorrichtung, insbesondere für Kabelkanäle, mit Vertikalträgern und an diesen in wählbarer Höhe in Löcher einhängbaren, horizontalen Tragarmen, wobei mindestens eine der senkrecht stehenden Flächen des Vertikalträgers mindestens eine vertikale Lochreihe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tragarm (2) nahe des einen Endes mindestens zwei aus seiner gegen die gelochte Fläche (3) des Vertikalträgers (1) anzuliegen bestimmten Fläche (2a) vorstehende, und in einem der Lochteilung oder einem mehrfachen dieser entsprechenden Abstand voneinander angeordnete Haken (6) zum Hintergreifen des Vertikälkörpers im Bereich der Löcher besitzt, deren Breite zwecks seitlicher Abstützung an einer senkrechten Lochwandung (5) annähernd gleich der Lochweite ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derVertikalträger ein im Querschnitt U-Profil aufweisender Träger (1) ist, dessen Mittelsteg (3) mindestens eine vertikale Lochreihe (5) aufweist.
3. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalträger ein im Querschnitt U-Profil aufweisender Träger (1) ist, dessen beide Schenkel (4) Je eine vertikale Lochreihe aufweisen.
4. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalträger ein U-Profil aufweisender Träger ist, dessen Mittelsteg und Schenkel vertikale Lochreihen aufweisen.
5. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (5) der Lochreihen rechteckförmig oder quadratisch sind.
6. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken des Tragarmes (2) mit diesem einstückig verbunden sind und aus der gegen die gelochte Fläche (3) des Vertikalträgers (1) anzuliegen bestimmten vertikale#and (2a) des Tragarms jeweils an drei Seiten herausgestanzte und abgewinkelte Wandabschnitte (6) sind, deren zungenförmige Enden sich in einem der Wandstärke des Vertikalträgers (1) annähernd entsprechenden Abstand parallel zu der genannten Wand (2a) erstrecken.
7. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Haken (6) durch zwei unterschiedlich lange seitliche Ränder begrenzt ist, von welchen der längere Rand zweimal abgewinkelt ist und längs einem, zu einer aus der übrigen Wand schräg ansteigenden ersten Abwinkelstufe gehörenden Randabschnitt (8) gegen eine senkrechte Lochwandung (5) im Vertikalträger (1) anliegt, zwecks Uebertragung der in horizontaler Richtung wirkenden Momentenkräfte am Tragarm, wobei die vom zweimal abgewinkelten Rand ferner begrenzte zweite Abwinkelstufe das den Vertikalträger hintergreifende zungenförmige Hakenende ist.
8. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei am Tragarm im senkrechten Abstand angeordnete Haken an entgegengesetztenSeiten eine zweifache Abwinkelung aufweisen.
9. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (2) gegengleich oder gleich ausgebildet sind und nach der einen und/oder anderen Seite auskragend in den Mittelsteg oder die Schenkel des U-Profilträgers (1) einhängbar sind.
10. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (2) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und der Mittelsteg (2a) des U-förmigen Tragarms die ausgestanzten Haken (6) trägt und zum freien Tragarmende hin schmäler werdend ausgebildet ist.

L e e r s e i t e