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Die Erfindung betrifft eine Unterdecke, bestehend aus Längs- und Querlamellen, die miteinander unter Bildung viereckiger Rasterfelder verbunden sind, wobei die Längslamellen über mehrere Rasterfelder durchlaufen.
Es sind Unterdecken bekannt, bei denen sowohl die Längs- als auch die Querlamellen über mehrere Rasterfelder durchlaufen, wobei die eine Lamellengruppe nach oben und die andere Lamellengruppe nach unten offene Einsteckschlitze in der Rasterteilung aufweist, so dass die Lamellen an den Kreuzungsstellen in die gegeneinander offenen Schlitze eingerastet werden können. In der Praxis werden derartige Unterdecken nur für Sonderzwecke verwendet, da sie in der Montage umständlich sind, Aussparungen im Raster, wie sie z. B. für die Umgebung von Säulen notwendig sind, nur schwer angebracht werden können und nachträgliche Änderungen des Rasters, z. B. bei Ersatz einer ein Rasterfeld begrenzenden Lamelle durch eine Stableuchte od. dgl. unmöglich sind.
Bei Unterdecken, die nur über einen Teil eines Raumes reichen, wird ferner ein sauberer Randabschluss der Decke problematisch.
Bei Platten-Balkendecken, bei denen die Öffnungen des aus Balken gebildeten Rasters durch Platten abgeschlossen werden, ist es bekannt, nicht nur durchlaufende Balken zu verwenden, sondern auch sowohl die in der Längsrichtung als auch die in der Querrichtung durchlaufenden Träger aus kurzen, je eine Seite eines Deckenfeldes bestimmenden Balkenstücken aufzubauen, die im Stossbereich durch jeweils vier Balkenenden verbindende Knotenstücke zusammengehalten sind. Der so gebildete Balkenraster kann zwar an die verschiedensten Verwendungszwecke und Raumformen angepasst werden, wobei Auswechslungen einzelner Rasterelemente bzw.
Deckenfelder möglich sind, ist aber wegen der notwendigen Knotenstücke und der vorgesehenen Verbindungen kompliziert im Aufbau und in der Montage, wobei, bedingt durch Längentoleranzen bei der Herstellung der einzelnen Balkenstücke und durch Montageungenauigkeiten, häufig Abweichungen der einen durchlaufenden Balken darstellenden fluchtenden Balkenstücke von der Geraden vorkommen, was den architektonischen Gesamteindruck der Unterdecke empfindlich stört und auch durch sorgfältige Ausrichtung nicht immer verhindert werden kann.
Für Grossräume, wie Supermärkte, Ausstellungshallen u. dgl. ist aus dem eigenen österr. Patent Nr. 299377 ein gehängter Deckenraster mit an Aufhängungen gehaltenen Längsbalken bekanntgeworden, bei dem die Längsbalken über die gesamte Rasterlänge durchgehend angeordnet und in der Normlänge von Leuchtstoffröhrenleuchten entsprechenden Abständen voneinander an den Aufhängungen befestigt sind, wobei zumindest ein Teil der Querbalken selbst aus stabförmigen Leuchten besteht und die Längsbalken hohl ausgebildet sind, so dass sie die elektrischen Zuleitungskabel für die Leuchten aufnehmen können.
Dabei können die Längsbalken und zusätzlich zu den Leuchten vorgesehene Querbalken aus je zwei untereinander gleichen, C-förmigen Profilen bestehen, deren Flansche an einer Seite eingebogen sind und die mit zueinander weisenden Profilöffnungen in abstandsweise anbringbare Verbindungsstücke einhängbar sind, so dass zwischen ihnen ein vertikaler Trennungsspalt freibleibt, durch den aus dem Rasterbalken heraus Kabelanschlüsse für Punktleuchten, Hängetafeln, Wandungselemente usw. nach unten geführt werden können. Der Vorteil der letztbeschriebenen Ausführung besteht darin, dass die Rasterbalken aus untereinander gleichen Profilen herstellbar sind. Für die Befestigung der Querblaken an den Längsbalken werden eigene Schraub- oder Klemmverbinder vorgesehen, die die Anordnung entsprechender Schraub- oder Einstecköffnungen an den Balken notwendig machen.
Bei der beschriebenen Ausbildung handelt es sich, wie erwähnt, um einen Deckenraster für Grossräume.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Unterdecke der eingangs genannten Art, die einfach hergestellt und verlegt werden kann, an verschiedene Gegebenheiten anpassbar und nachträglich wenigstens zum Teil veränderbar ist, wobei in weiterer Ausgestaltung auch eine Ausbildung der Decke als schalldämmende Decke möglich und mit einfachen Mitteln ein sauberer Randabschluss der Decke anbringbar sein soll.
Eine Unterdecke der genannten Art zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass zumindest die Längslamellen, wie an sich bekannt, aus je zwei vorzugsweise untereinander gleichen Rinnenprofilen mit beidseits über die Profilöffnung eingebogenen Flanschen bestehen, welche Rinnenprofile mit zueinander weisenden Rinnenöffnungen durch abstandsweise angebrachte, dem gemeinsamen Öffnungsquerschnitt angepasste Verbindungsstücke zusammengehalten sind, dass die Verbindungsstücke Aufnahmeschlitze od. dgl. für die eingebogenen Flanschen und Stützflanschen od.
dgl. für die Profilinnenseite aufweisen und klemmend in die Profile eingreifen, wobei vorzugsweise an der Lamellenoberseite zwischen den Profilflanschen ein Spalt zur Betätigung der Verbindungsstücke und zur Durchführung einer Aufhängung freigelassen ist und dass die Längslamellen im Teilungsabstand des Rasters Einhängeöffnungen für an den Enden der Querlamellen angebrachte Haken od. dgl. aufweisen.
Nach der erfindungsgemässen Ausführung werden also die beiden eine Lamelle bildenden Profile durch die Klemmstücke miteinander fest verbunden, so dass Relativbewegungen der Profile gegeneinander verhindert werden. Es können je nach Bedarf verschiedenste Rinnenprofile und damit verschiedenste Lamellenquerschnitte vorgesehen werden, wobei die Herstellung der beiden je eine Lamellenhälfte bildenden Profile wesentlich einfacher ist als die Herstellung eines den gleichen Gesamtquerschnitt aufweisenden Hohlprofils, das überdies ein grösseres Transportvolumen hätte und bei dem die Gefahr einer Beschädigung durch Einbeulung usw. beim Transport wesentlich grösser wäre.
Die Verbindungselemente der Längs- und Querlamellen, nämlich Schlitze und Haken od. dgl. sind unmittelbar an den Lamellen vorgesehen, so dass die erfindungsgemässe Unterdecke im
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Aufbau sehr einfach wird und die Montage praktisch werkzeuglos erfolgen kann. Vorzugsweise sind die Haken an den Enden der Querlamellen einstückig mit den Lamellen hergestellt. Die Aufhängungen der Decke können entweder unmittelbar an den Verbindungsstücken z.
B. durch Einhängen befestigt werden bzw. mit diesen verbunden sein oder es sind nach einer weiteren Ausgestaltung die durch den Spalt herausgeführten Aufhängungen als beliebig im Längsbereich jeder Lamelle anbringbare Bauteile ausgebildet, welche mit beidseits vorgesehenen Hakenansätzen od. dgl. die eingebogenen Flanschen hintergreifen, wobei vorzugsweise die Rinnenprofile und bzw. oder die Hakenansätze federnd ausgebildet sind, so dass die Aufhängungen auch bei bereits miteinander zur Lamelle verbundenen Profilen angebracht werden können.
Erfindungsgemäss können die Verbindungsstücke je einen mit ihnen verbundenen, vorzugsweise einstückig mit ihnen hergestellten Ansatzlappen od. dgl. aufweisen, der bei eingesetztem Verbindungsstück durch den zwischen den Profilflanschen vorgesehenen Spalt herausragt, die Handhabung des Verbindungsstückes erleichtert und überdies zur Sicherung der Verbindung verdrehbar oder an das eine Rinnenprofil anbiegbar ist, so dass er ein Umfallen bzw. Verstellen des Verbindungsstückes in der Lamelle verhindert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Profile perforiert und die von der gemeinsamen Profilöffnung zweier zu einer Lamelle zusammengesetzter Profile gebildete Lamellenhöhlung nimmt eine Einlage aus schallabsorbierendem Material auf, so dass die Unterdecke schalldämmend wirkt. Wegen der Herstellung der Lamelle aus zwei Teilen kann die erwähnte Einlage leicht vor der Verbindung der beiden Profile angebracht werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes weisen die Längslamellen paarweise vorgesehene Einhängeöffnungen für die an den Enden der aus ebenfalls zwei Profilen bestehenden Querlamellen vorgesehenen Einhängehaken od. dgl. auf und die Länge der Längslamellen ist ein ganzzahliges Vielfaches der Rasterteilung, wobei im Abstand etwa der halben Lamellendicke vom Ende je eine Einhängeöffnung vorgesehen ist, so dass bei fluchtend verlegten Längslamellen die Stossstelle innerhalb der dort anschliessbaren Querlamelle liegt und an den an den Enden der Längslamellen liegenden Deckenrändern eine aus je einem Querlamellenprofil und einem durchlaufenden Randabschlussprofil bestehende Lamelle anbringbar ist.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt : Fig. 1 schematisch einen Teil einer erfindungsgemässen Unterdecke in Unteransicht, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Stossbereich zweier fluchtender Längslamellen, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1II-1II der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt quer zu jenem nach Fig. 2, Fig. 5 einen weiteren Querschnitt durch eine Längslamelle im Befestigungsbereich einer Querlamelle und Fig. 6 eine Ausführungsvariante in der Fig. 5 entsprechenden Darstellungsweise.
In Fig. 1 ist eine Unterdecke mit quadratischen Rasterfeldern--l--dargestellt. Die Unterdecke besteht aus Längslamellen--2--, die im Abstand der vorgesehenen Rasterteilung parallel zueinander verlegt und über Querlamellen --3-- verbunden sind. Im linken Bereich ist in Fig. 1 noch die Möglichkeit einer Umgehung einer Säule angedeutet. Für die innerhalb des Feldes--4--vorgesehene Säule lässt man die beiden äusseren Längslamellen durchlaufen, wogegen die mittlere Längslamelle--2a--nur bis zu einer querverlaufenden
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und die beiden Lamellen--5, 5a--durch eine mit der Längslamelle--2a--fluchtende Querlamelle--3a-- verbinden.
Im Bereich verschiedener, je mehrere Deckenfelder umfassender Bereiche der Unterdecke können also durchlaufende Längslamellen ohne weiteres parallel zu jeweils nur zwei Längslamellen verbindenden Querlamellen in einem andern Bereich der Unterdecke angeordnet werden. Die Aufteilung der Deckenbereiche wird man so wählen, dass möglichst viele Längslamellen in einer gleichen Normlänge verwendet werden können.
Bei Betrachtung von Fig. 1 erkennt man, dass der dargestellte quadratische Raster durch Änderung der Längs- oder Querteilung in einen Rechteckraster umgewandelt werden kann. Es besteht ferner die Möglichkeit, durch versetzte Anordnung der Querlamellen einen Raster mit versetzten Rechteck- oder Quadratfeldern zu erzielen.
Die Lamellen--2 bis 5a--sind beim Ausführungsbeispiel aus je zwei Profilen--6 bzw. 7--hergestellt, wobei die Herstellung in der Weise erfolgt, dass ein eine entsprechende Profilform aufweisendes endloses Profilband hergestellt wird, von dem dann die Profile --6 bzw. 7--abgeschnitten werden, wobei in den Profilen--6--im Abstand der Rasterteilung paarweise schlitzförmige Einhängeöffnungen--8--angebracht und die Enden der Profile--7--so abgeschnitten werden, dass Einhängehaken --9-- entstehen, deren Hakeninnenseite--10--leicht keilförmig verläuft.
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mit--11-- verbunden.
Diese Verbindungsstücke --11-- haben oben und unten Aufnahmeschlitze--12, 13-- für eingebogene Flanschränder--14, 15--der Profile--6 bzw. 7--und weisen ferner abgekantete
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zueinander weisenden Profile--6 bzw. 7--eingreifen. Die Montage erfolgt einfach in der Weise, dass die Verbindungsstücke bei zueinander weisenden Profilen mit ihrem Schlitz --12-- auf die Flanschränder - -14-- aufgesetzt und dann mit Hilfe eines an ihnen angreifenden Werkzeuges, das über einen zwischen den Flanschrändern --15-- freibleibenden Schlitz --17-- herausgeführt ist, in die dargestellte Montagestellung hochgeschwenkt werden. Die Demontage geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich.
Die Verbindungsstücke haben beim Ausführungsbeispiel zwei schlitzförmige Einhängeöffnungen-18--, in die entweder ein Montagewerkzeug oder, wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, ein Deckenaufhängungsstück --19-- mit Haken --20-- eingehängt werden. Normalerweise sind am Auflänger-19--nur einseitig Haken vorgesehen.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine Sonderkonstruktion veranschaulicht, die bei zwei fluchtenden Längslamellen zu deren Verbindung verwendet wird. Wie ersichtlich, sind die Längslamellen am Ende so abgeschnitten, dass neben dem zugehörigen Lamellenende je ein Schlitz--8--jedes Schlitzpaares liegt. Neben diesen Schlitzen werden die Verbindungsstücke ---11-- angebracht und die Haken-20-des Aufhängers werden in die Öffnungen --18-- der beiden Verbindungsstücke eingeführt. Die Stossstelle --21-- der beiden Längslamellen wird also durch die in den Schlitzen--8-befestigte Querlamelle abgedeckt.
In Fig. 5 ist noch ersichtlich, dass das Verbindungsstück --11-- einen angeformten Ansatzlappen - aufweisen kann, der durch den an der Oberseite der Lamelle vorgesehenen Schlitz zwischen den Flanschen --15-- herausgeführt ist, die Handhabung des Verbindungsstückes erleichtert und überdies im Bedarfsfall nach der Montage verdreht oder oben an das eine Profil angebogen werden kann, so dass er das Verbindungsstück in der Montagestellung sichert.
Am Deckenrand lässt sich ein sauberer Abschluss dadurch erzielen, dass in die Schlitze --8-- der entsprechend Fig. 2 abgeschnittenen Längslamelle nur das eine Profil einer Querlamelle eingehängt und mit dieser Querlamelle eine durchlaufende Abschlusslamelle über Verbindungsstücke verbunden wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 werden insbesondere für die Verbindung von zwei fluchtenden Längslamellen als Verbindungsstücke zwei gegebenenfalls miteinander verbundene Profile--24--verwendet, die sich innerhalb der Profile --6-- nur an den oberen und unteren Rändern abstützen, wobei ihre Stützflansche an den Profilrändern anliegen. Diese ein Verbindungsstück bildenden Profile lassen sowohl den
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der Profile --6-- frei, so dass durch sie das Einhängen der Haken --9-- nicht behindert wird und auch im Anbringungsbereich dieser Profile --24-- sowie im gesamten übrigen Längsbereich einer Lamelle die Möglichkeit besteht, an Stelle der Aufhängungen --19-- nach den Fig. 2 bis 4 andere Aufhängungen--27- zu verwenden.
Diese in Fig. 6 dargestellten Aufhängungen bestehen aus einem flachen Metallband--27--, dessen unteres Ende mit wenigstens einem Längsschlitz versehen ist, wobei die durch den Längsschlitz voneinander getrennten Lappen zu Hakenansätzen --28-- umgebogen sind, welche die eingebogenen Flanschen --15-- in der Montagestellung hintergreifen. Ein ausgerissener Lappen--29--im Aufhänger-27--verhindert, dass dieser, solange er noch nicht an der Deckenaufhängung angebracht ist, durch den Schlitz --17-- in den Hohlraum der Lamelle hineinfällt. Die Aufhänger --27-- haben den Vorteil, dass sie an beliebigen Stellen im Längsbereich der Lamelle angebracht werden können.
Zu erwähnen ist noch, dass die Profile-6, 7--perforiert sein können und die Höhlung-22--der Längs- und Querlamellen jeweils einen Einsatz aus schallabsorbierendem Material aufnehmen kann. In der Höhlung--22--können ferner Anschlussleitungen für Lampen usw. verlegt werden. Um dies zu erleichtern, wird man entweder Verbindungsstücke vorsehen, die zwar dem Öffnungsquerschnitt der Lamellen angepasst sind, aber Durchbrechungen bzw. Randaussparungen aufweisen oder Verbindungsstücke --24-- nach Fig. 6 verwenden.
Es ist auch denkbar, zwei Randflanschen in gleicher Anordnung, aber sonst unterschiedliche Profilform aufweisende Profile miteinander zu den Lamellen zu verbinden und Längs- und Querlamellen mit voneinander abweichender Querschnittsform vorzusehen.
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