DE3016861A1 - Munition mit einer huelle zur splitterbildung - Google Patents
Munition mit einer huelle zur splitterbildungInfo
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
- F42B12/22—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
Description
Messerschmitt-Bölkow-Blohm Ottobrunn, 3o.o4.8o
Gesellschaft mit 8732
beschränkter Haftung, BToT Jk/sz München
Munition mit einer Hülle zur Splitterbildung '
Die Erfindung betrifft eine Munition, wie Gefechtskopf, mit einer Sprengladung, die eine Hülle für eine kontrollierte Bildung
von Splittern bestimmter Vorzugsmasse, Belegungen für eine Bildung
von sprenggeformten Projektilen bestimmter Vorzugsmasse oder vorgeformte Splitter bestimmter Vorzugsmasse aufweist.
Aus der US-PS 3 491 694 ist eine Munition eingangs genannter Gat-*
tung bekannt., bei welcher es im Detonations fall zu einer kontrollierten Bildung von Splittern einer bestimmten Vorzugsmasse aus
der Sprengladungshülle kommt.
Ein Gefechtskopf, dessen Sprengladung eine Hülle mit projektilbildenden
Belegungen aufweist, ist u.a. aus der DE-PS 11 99 162 vorbekannt. .
Gefechtsköpfe mit einer Sprengladungshülle von letzterwähnter Beschaffenheit
werden vorzugsweise dort eingesetzt, wo bei einem
vorgegebenen Ladungskaliber natürliche oder vorgeformte Splitter nicht mehr die notwendige Durchschlagsleistung aufzubringen vermögen.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn mit einem Ladungskaliber von größenordnungsmäßig 1oo mm Durchmesser Schützenpanzer
oder dergleichen harte Materialziele wirksam bekämpft werden sollen. Durch Variation der Belegungsgeometrie können dabei
den sprenggeformten Projektilen dem jeweiligen Zielobjekt angemessene Durchschlagsleistungen unter Sicherstellung einer zusätzlichen
Restleistung im.Zielinnern verliehen werden. Hohe Durchschlagsleistungen
bedingen aber auch große Oberflächenanteile der
Hülle, was sich in einer geringen Projektilarizahl auswirkt.
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Vielfach treten jedoch auch zahlreiche Ziele vergleichsweise geringer
Raumausdehung und/oder geringer Widerstandskraft auf. Für deren wirksame Bekämpfung wäre es wünschenswert, statt einer geringen
Zahl großmassiger Splitter bzw. sprenggeformter Projektileine größere Anzahl von Splittern zur Verfügung zu haben, deren
Durchschlagsfähigkeit ohne weiteres auch reduziert sein darf..Um dem Rechnung zu tragen, müßte - so wie die Dinge liegen - von
Fall zu Fall ein Austausch von Gefechtskopftypen vorgenommen werden. Solch ein Vorgehen ist jedoch zumeist aus logistischen Gründen nicht möglich.
Durchschlagsfähigkeit ohne weiteres auch reduziert sein darf..Um dem Rechnung zu tragen, müßte - so wie die Dinge liegen - von
Fall zu Fall ein Austausch von Gefechtskopftypen vorgenommen werden. Solch ein Vorgehen ist jedoch zumeist aus logistischen Gründen nicht möglich.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine konstruktiv
einfache und kostengünstige Munition eingangs genannter Gattung
zu entwickeln, die sich den bekannten gattungsgleichen Munitionsarten gegenüber durch eine vielseitigere Verwendbarkeit bei
stets gewährleisteter hoher Zielwirksamkeit auszeichnet.
einfache und kostengünstige Munition eingangs genannter Gattung
zu entwickeln, die sich den bekannten gattungsgleichen Munitionsarten gegenüber durch eine vielseitigere Verwendbarkeit bei
stets gewährleisteter hoher Zielwirksamkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. .Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. .Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen lassen sich ohne nennenswerten
Mehraufwand realisieren. Zum positiven Resultat haben sie, daß sich mit ein und derselben Munitionsausführung eine
Vielzahl von hinsichtlich Häufigkeit, Größe und Härte verschiedener Zielgruppen, wie weiche Ziele, ungepanzerte Fahrzeuge, Schützenpanzer oder dergleichen harte Zielobjekte und Flugziele, optimal bekämpfen lassen, und zwar auch bei einem gemischten Auftreten derselben.
Vielzahl von hinsichtlich Häufigkeit, Größe und Härte verschiedener Zielgruppen, wie weiche Ziele, ungepanzerte Fahrzeuge, Schützenpanzer oder dergleichen harte Zielobjekte und Flugziele, optimal bekämpfen lassen, und zwar auch bei einem gemischten Auftreten derselben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
schematischer Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
schematischer Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1a einen Gefechtskopf mit natürlicher Splitterhülle,
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Figur 1b eine Einzelheit des Gefechtskopfes gemäß Fig. 1a in größerem Maßstab,
Figur 2a einen Gefechtskopf mit vorgeformten Splittern,
Figur 2b eine Einzelheit des Gefechtskopfes gemäß Fig. 2a in .
. größerem Haßstab,.
Figur 3a einen Gefechtskopf mit projektilbildenden Belegungen
und
Figuren Einzelheiten des Gefechtskopfes gemäß Fig. 3a in grö-3b
und 3c ßerem Maßstab.
Figuren 1a und 1b geben einen Gefechtskopf 1 mit einer Sprengladung
2 und einer natürlichen Splitterhülle 3 wieder. Die Sprengladung 2 weist am Außenumfang in gleichmäßiger ümfängsverteilung
achsparallele Rillen 4 von beispielsweise dachförmigem Querschnitt
auf. Solange besagte Rillen 4 luftgefüllt sind, wirken sie als
Schneidladungen, die im Fall einer Sprengladungsdetonation aus
der Splitterhülle 3 Stabsplitter entstehen lassen.
Zur GefechtskopfUmstellung auf natürliche Splitterbildung brauchen die Rillen 4 nurmehr mit Inertmaterial oder Sprengstoff von
flüssiger oder plastischer Konsistenz 5 gefüllt zu werden.
In Fig. 2a ist ein Gefechtskopf 6 zur Darstellung gelangt, dessen
Sprengladung 7 beispielsweise von stabförmigen Splittern 8 in
drei Etagen umhüllt ist. Hierbei können die stabförmigen Splitter
8 entweder zusammengesetzt oder durch Längsrillen bzw. Zonenversprödung
eines Mantels, z.B. durch Elektronenstrahlschweißen kontrolliert
gebildet werden. . ---..-_".-
Zwischen der Sprengladung 7 und den stabförmigen Splittern 8 befindet
sich - wie Fig* 2b verdeutlicht - eine Schicht 9 aus
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Kunststoff oder anderem Inertmaterial mit Rillen 1o, deren Verlauf
in Fig. 2a gestrichelt wiedergegeben ist.
Solange diese Rillen 1o leer bleiben, stellen sie Kerben zum Trennen
der stabförmigen Splitter 8 dar. Bei einer Füllung des Rillenvolumens
mit inerter oder reaktionsfähiger Substanz flüssiger.ode]
plastischer Konsistenz 11 bleibt im Detonationsfall der Sprengladung
7 die ursprünglich vorgegebene Größe der Stabsplitter 8 erhalten. Gefüllt werden können die Rillen 1o über Kanäle 12 und 13
Dabei ist die Zuordnung der letzteren zu den ersteren solcher Art,
daß mit dem Kanal 12 lediglich die Rillen 1o in der Mitte der dre:
Splitteretagen und mit dem Kanal 13 dagegen sämtliche Rillen 1o
kommunizieren. Dadurch ist die Möglichkeit einer GefechtskopfUmstellung
auf drei verschiedene Größen vorgeformter Splitter gegeben.
Fig. 3a zeigt einen Gefechtskopf 14, dessen Sprengladung und projektilbildende
Belegungen in der genannten Reihenfolge mit 15 und 16 bezeichnet sind. Zwischen der Sprengladung 15 und den projektilbildenden
Belegungen 16 sind beispielsweise in der aus Fig. 3b ersichtlichen Weise Schneidschnüre 17 in eine Kunststoffmasse 18
eingebettet, und zwar in einer Fig. 3a entnehmbaren Verteilung über die projektilbildenden Belegungen 16. An die Stelle der
Schneidschnüre 17 können auch DetonationsZündschnüre 19 gemäß
Fig. 3c treten. Bei entsprechend kleiner Dimensionierung können die DetonationsZündschnüre 19 ebenso wie die Schneidschnüre 17
unter Verzicht auf eine Kunststoffmasse, 18 auch unmittelbar in die Sprengladung 15 eingebettet werden.
Normalerweise bildet sich beim vorbeschriebenen Gefechtskopf 14 im Detonationsfall seiner Sprengladung 15 aus jeder Belegung 16
ein Projektil, wobei die Projektilanzahl bei großen Belegungselementen relativ klein ist. Im Bedarfsfall ist jedoch eine Belegungszerlegung
in mehrere Splitter ohne weiteres möglich. Hierzu brauchen lediglich die Schneidschnüre 17 bzw. Detonationszünd-
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schnüre 19 kurz vor der Detonationseinleitung in die Sprengla- '
dung 15 initiiert zu werden, was zum Durchschneiden oder aber zumindest
zum Ankerben der jeweils angrenzenden projektilbildenden Belegung oder Belegungen 16 führt.
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Claims (5)
- Patentansprüche.) Munition, wie Gefechtskopf, mit einer Sprengladung, die eine Hülle für eine kontrollierte Bildung von Splittern bestimmter Vorzugsmasse, Belegungen für eine Bildung von sprenggeformten Projektilen bestimmter Vorzugsmasse oder vorgeformte Splitter bestimmter Vorzugsmasse aufweist, gekennzeichnet durch Mittel (4, 5; 1o bis 13; 18, 19) für eine wahlweise Munitionsumstellung auf eine kontrollierte Bildung von Splittern anderer Masse oder auf eine natürliche Splitterbildung.
- 2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß bei einer Hülle mit projektilbildenden Belegungen oder vorgeformten Splittern (8) als Mittel zur Munitionsumstellung auf eine kontrollierte Bildung von Splittern mit im Vergleich zu-2-130046/0062COPYORIGfNAL W^^8732den sprenggeformten Projektilen oder vorgeformten Splittern kleinerer Masse hüllenseitig in der Sprengladung (7) quer über die projektilbildenden Belegungen (16) oder vorgeformten Splitter (8) verlaufende Rillen (1o) oder dergleichen Ausnehmungen vorhanden sind und als Mittel zur Munitionsumstellung auf die Bildung von sprenggeformten Projektilen oder nicht zerlegten vorgeformten Splittern bedarfsweise wieder entfernbare Rillenbzw. Ausnehmungsfüllungen (11) aus flüssigem Inertmaterial, plastischem Inertmaterial, flüssigem. Sprengstoff oder plastischem Sprengstoff dienen.
- 3. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß bei einer Sprengladung (2) mit auf der Seite der Hülle (3) zur kontrollierten Bildung von Splittern der Vorzugsmasse aufweisenden Rillen (4) oder dergleichen Ausnehmungen als Mittel zur Munitionsumstellung auf eine kontrollierte Bildung von Splittern anderer Masse oder auf eine natürliche Splitterbildung bedarfsweise wieder entfernbare Rillen- bzw. Ausnehmungsfüllungen (5) aus flüssigem Intermaterial, plastischem Inertmaterial, flüssigem Sprengstoff oder plastischem Sprengstoff dienen.
- 4. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Munitionsumstellung auf der Außen- und/oder Innenseite der Hülle bzw. der projektilbildenden Belegungen (16) oder vorgeformten Splitter in entsprechender Umfangsver-.teilung wahlweise ein vorgegebenes Zeitmaß vor der Sprengladung (15) zündbare oder gegen solch ein Zünden, sicherbare Schneidschnüre (17) bzw. DetonationsZündschnüre (19) vorhanden sind.
- 5. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Mittel zur Munitionsumstellung auf der Außen- und/oder Innenseite der Hülle (3) bzw. der projektilbildenden Belegungen (16) oder vorgeformten Splitter (8) entsprechend geformte-3-13ÖÖ46/0Ö62ORiGiNAL iNSPEcSf8732Folien aus Kunststoff oder Metall mit wahlweise ein vorgegebenes Zeitmaß vor der Sprengladung (2, 7, 15) initiierbarer oder gegen eine derartige Initiierung sicherbarer Sprengstoffbelegung angeordnet sind.130046/0Ö62ORIGINAL INSPECTED COPY
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