DE1199162B - Splittergebende Sprengladung - Google Patents

Description

• Splittergebende Sprengladung Die Erfindung betrifft eine splittergebende Sprengladung. Diese kann je nach ihrer äußeren Form entweder als stationärer Sprengkörper, z. B. als Bodenmine, oder als Sprenggeschoß zum Einsatz gelangen.
• Es ist bereits bekannt, daß bei der Detonation von Sprengkörpern dünne Sprengkörperhüllen in kleine Splitter mit hoher Geschwindigkeit, dicke Hüllen dagegen in große Splitter mit geringer Geschwindigkeit zerlegt werden. Die sowohl im einen als auch im anderen Fall erzielte Splitterwirkung ist jedoch insbesondere gegen gepanzerte Fahrzeuge gering.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sprengkörper so auszubilden, daß bei der Detonation der Sprengladung die Hülle in zu geschoßartige Einzelkörper verformte Splitter zerlegt wird, welche sowohl eine hohe Geschwindigkeit als auch eine große Masse haben.
• Eine Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß mehrere Belegungselemente miteinander fest verbunden sind und einen Gefechtskopf bilden, wobei die einzelnen Belegungselemente in ihrer Wirkungsrichtung eine konkave Oberfläche besitzen. Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Sprengladung ist eine optimale und gerichtete Splitterwirkung sichergestellt.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Flugrichtung der einzelnen nach der Detonation verformten Belegungselemente durch die äußere Form des Gefechtskopfes vorherbestimmt.
• In den Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer gemäß der Erfindung ausgebildeten splittergebenden Sprengladung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine besondere Ausführungsforin des Gefechtskopfes, teilweise im Schnitt, F i g. 2 einen kegelförmigen Gefechtskopf im Längsschnitt, F i g. 3 einen zylindrischen Gefechtskopf.
• In F i g. 1 ist mit 1 das Gesamtgeschoß bezeichnet, dessen den Sprengstoff 2 umgebende Hülle gemäß der Erfindung aus einzelnen zusammenhängenden, in ihrer Wirkungsrichtung konkaven Belegungselementen 3 gebildet ist. Bei der Detonation der Sprengladung werden die einzelnen Elemente aus ihrer Verbindung gerissen und zu Bolzen verformt, die in Pfeilrichtung mit hoher Geschwindigkeit nach allen Seiten weggeschleudert werden.
• In F i g. 2 ist ein kegelförmiger Sprengkörper gezeigt, bei dem die die Sprengkörperhülle 4 bildenden Belegungselemente 5 bereits durch die Form des Sprengkörpers in einer begrenzten Richtung weggeschleudert werden. Außerdem sind in dem Sprengkörper inerte Teile 6 eingebettet, welche die Aufgabe haben, die Detonationswellenausbreitung bezüglich der Geschoß- bzw. Bolzenbildung und der Flugrichtung derselben zu beeinflussen. Mit 7 ist ein Detonator bezeichnet, von dem sich die Detonationswelle 9 etwa kugelförmig ausbreitet.
• In F i g. 3 ist ein Sprengkörper mit zylindrischer Außenforin dargestellt, bei dem die Belegungselemente 8 sechseckigen Umriß haben. Die Erfindung ist jedoch auf derartige oder eine andere bestimmte Umrißforrn nicht beschränkt, sondern die Belegungselemente könnten in gleich vorteilhafter Weise auch andere Umrißforrnen aufweisen, ohne daß hierdurch die Bolzenbildung oder Abschleuderung der Belegungselemente beeinflußt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Splittergebende Sprengladung, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Belegungselemente miteinander fest verbunden sind und einen Gefechtskopf bilden, wobei die einzelnen Belegungselemente in ihrer Wirkungsrichtung eine konkave Oberfläche besitzen.
2. 2. Splittergebende Sprengladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugrichtung der einzelnen nach der Detonation verforinten Belegungselemente durch die äußere Form des Gefechtskopfes vorherbestimmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 309 267, 309 206, 186 520; schweizerische Patentschriften Nr. 314 369, 202 885; französische Patentschrift Nr. 857 812; britische Patentschriften Nr. 789 041, 645 466, 584 248, 4585/1900; USA.-Patentschriften Nr. 2 757 611, 2 51.3 233, 5 1300333.