DE2606701A1 - Sprengmunition mit teilchen aus pyrophorem material - Google Patents

Sprengmunition mit teilchen aus pyrophorem material

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DE2606701A1
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Manfred Dipl Phys Dr Held
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/44Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/22Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
    • F42B12/32Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction the hull or case comprising a plurality of discrete bodies, e.g. steel balls, embedded therein or disposed around the explosive charge

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Description

  • Sprengmunition mit Teilchen aus pyrophorem Material
  • I)ie Erfindung bezieht sich auf Srengmunition mit der Sprengladung zugeordneten unterschiedlich großen Teilchen aus pyrophorem Material.
  • Es sind Wurfgranaten lind Geschosse bekannt (DT-OS 2 346 141), dir zwischen Außenwand und Sprengladung einen Ringraum aufweisen. Gefiillt ist besagter Ringraum mit vorgeformten Splittern in Kugelgestalt lind mit untereinander gleich großen kugel-oder zylinderförmigen Teilchen aus pyrophorem Material, wie Zirkoniumschwamm. Als nachteilig wird empfunden, daß die räumliche und zeitliche Verteilung dieser pyrophoren Teilchen um den l)etonationspunkt der Sprengladung aufgrund ihrer jeweils gewichts- und gestaltmaßigen Übereinstimmung sehr zu wünschen übrig läßt.
  • Gjinstiger fällt letztgenannte Verteilung iiber Raum und Zeit aus, wenn - wie in der DT-OS 2 414 310 beschrieben - unterschiedlich große Teilchen aus nvrophorem Naterial in der Sprengladung eingebettet sind. Dabei darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dan das pyrophore Material mit dem zum Ladungsaufbau verwendeten Explosivstoff verträglich ein muß 0 was bei den pyrophoren Materialien gerade wegen ihrer Reaktionsfreudigkeit mit Sauerstoff hatifig nicht gegeben ist; pyrophorer Material meist spezifisch schwcrer ist als die in Frage kommenden gießfählgen Explosivstoffe, was beim Gießen von Sprengladungen in Rode stehender Zusammensetzung zu einer Sedimentation der Teilchen aus pyrophorem Material und somit zu Inhomogenitäten im Ladungsaufbau führt: beim Einpressen pyrophorer Teilchen in Explosivstoffe unter Zuhilfenahme von Formen mit Auflaststempeln besagte Teilchen aufgrund ihrer meist hoben Härte häufigen Anlaß zu Stempelbeschädigungen geben; ein Verklemmen pyrophorer Teilchen im Spalt zwischen Auflaststempel und Aufnahmeform örtliche Erhitzungen und damit Reaktionen dieser Teilchen mit dem Explosiv stoff zur Folge haben kann und die pyrophoren Teilchen über den gesamten Ladungsquerschnitt verteilt sind, was bei einer Ladungsdetonation in Detonationsnähe und damit gerade dort die höchsten Konzentrationen an pyrophoren Teilchen garantiert, wo sie wegen der ohnehin vorhandenen Detonationsschwadcn in solcher höhe weniger notwendig sind als in den weiter außen liegenden Zonen des Wirkungsbereichs.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine einfach herzustellende Sprengmunition eingangs genannter Gattung zu entwickeln, die bezüglich der Wirksamkeit der Teilchen aus pyrophorem Material den bekannten Munitionsarten überlegen ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die unterschiedlich großen Teilchen aus pyrophorem Material über den Außenumfang der Sprengladung verteilt sind.
  • Aufgrund dieser Maßnahme läßt sich eine sowohl räumlich als auch zeitlich optimal abgestufte Verteilung der unterschiedlich großen Teilchen aus meist teurem pyrophorem Material um die detonierende Sprengladung erzielen und dieses wünschenswerte Ziel obendrein noch mit einer vergleichsweise niedrigen, merkliche Gewichts- und Kosteneinsparungen zulassende Teilchengesamtzahl erreichen, und zwar vor allem dann, wenn in Ausgestaltung der Erfindung bei jedem Munitionsexemplar die Teilchengrößen zwischen 0,1 und 10 mm, vorzugsweise 0,3 und 3 mm, variieren.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die unterschiedlich großen Teilchen aus pyrophorem Material in eine zur Sprengladung koaxiale gesonderte Hülle aus Kunststoff oder dergleichen einzubetten, die bei Vorhandensein eines beispielsweise aus vorgeformten Splittern zusammengesetzten Splitterhemdes auf dessen der Sprengladung zu- oder abgewandten Seite angeordnet sein kann.
  • Trifft letzterwähnte Voraussetzung zu, ist außerdem noch die Möglichkeit gegeben, die unterschiedlich großen Teilchen aus pyrophorem Material unter Verzicht auf eine gesondert. Hülle mit in das Splitterhemd einzulagern, was zu einer weiteren konstruktiven Vereinfachung führt.
  • Ausfilhrungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Ziichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Raketengefechtskopf, Figur 2 eine gegenitber Figur 1 abgewandelte Gefechtskopfausführung erfindungsgemäßer Ausbildung und Figur 3 einen Splitterkörper einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Sprenggranate.
  • In Figur 1 sind mit 1.der Gefechtskopfmantel mit 2 die Haube des Gefechtskopfes und mit 3 ein an sich bekannter Kopfzünder bezeichnet. Haube 2 und Mantel 1 des Gefechtskopfes können aus dünnwandigem Blech oder aus Kunststoff hergestellt sein. Im Gefechtskopfinneren befindet sich eine Sprengladung 4 mit einer axial nach vorn wirkenden Hohllan dungsauskleidung 5 und einem an sich bekannten Sicherheitsdetonator 6 am dem Auskleidungsscheitel gegenüberliegenden Ladungsende. Der Außendurchmesser der Sprengladung 4 ist dabei derart bemessen, daß zwischen letzterer und dem Gefechtskopfmantel 1 ein Ringraum 7 verbleibt. Er dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Aufnahme in Kunststoff 8 eingebetteter unterschiedlich großer Teilchen 9 aus pyrophorem Material.
  • Die Gefechtskopfausführung gemäß Figur 2 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen lediglich darin, daß im Ringraum 7 zwischen Sprengladung 4 und Gefechtskopfmantel 1 außer in Kunststoff 10, 11 eingebetteten, unterschiedlich großen Teilchen 12, 13 aus pyrophorem Material noch ein Hemd 14, 15 aus vorgeformten kubischen Splittern 16, 17 zur Anordnung gelangt ist. In der oberen Figurenhälfte liegen dabei die kunststoffgebundenen pyrophoren Teilchen 12 beispi.lsweise zwischen Splitterhemd 14 und Aunenmantel der Sprengladung 4. Wie am Beispiel der unteren Figurenhälfte gezeigt ist, können die kunststoffgebundenen Teilchen 13 aber ebenso gut auch zwischen Splitterhemd 15 und Gefechtskopfmantel 1 angeordnet sein.
  • Figur 3 gibt ein Splitterhemd 18 einer Sprenggranate 19 wieder. Gebildet wird es von untereinander gleich großen kugelförmigen Splittern 20, unterschiedlich großen pyrophoren Teilchen 21, die ebenfalls Kugelgestalt aufweisen, und von einem Bindemittel 22.
  • - PatentanFprüche - L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Sprengmunition mit der Sprengladung zugeordneten unterschiedlich großen Teilchen aus pyrophorem Material, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die unterschliedlich großen Teilchen (9, 12, 13, @1) aus pyrophorem Material über den Außenumfang der Sprengladung (4) verteilt sind.
  2. 2. Sprengmunition nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die unterschiedlich großen Teilchen ( , 12, 1@) aus pyrophorem Material in einer zur Sprengladung (4) koaxialen, gesonderten Hülle aus Kunststoff (8, 9, 11) oder dergleichen eingebettet sind.
  3. 3. Sprengmunition nach Anspruch 1, mit einem Splitterhemd für die Sprengladung, insbesondere aus vorgeformten Splittern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die unterschiedlich großen Teilchen (21) aus pyrophorem Material in das Splitterhemd (18) eingelagert sind.
  4. 4. Sprengmunition nach Anspruch 2, mit einem Splitterhemd für die Sprengladung, insbesondere aus vorgeformten Splittern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hülle (10) mit den unterschiedlich großen Teilchen (12) aus pyrophorem Material zwischen Sprengladung (4) und Splitterhemd (14) angeordnet ist.
  5. 5. Spregmunition nach Anspruch 2, mit einem Splitterhemd für die Sprengladung, insbesondere aus vorgeformten Splittern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hülle (11) mit den unterschiedlich großen Teilchen (13) aus pyrophorem Material auf der der Sprengladung (4) abgewandten Seite des Splitterhemdes (1@) angeordnet ist.
  6. 6. Sprengmunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilchen (9; 12, 13, 21) aus pyrophorem Material Größen zwischen 0,1 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 0,3 und 3 mm, aufweisen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406798A1 (fr) * 1977-10-18 1979-05-18 Messerschmitt Boelkow Blohm Charge creuse en forme de corps de revolution
EP0015597A1 (de) * 1979-02-28 1980-09-17 FABRIQUE NATIONALE HERSTAL en abrégé FN Société Anonyme Sprenggeschoss mit vorgeformten Splittern
EP0322592A1 (de) * 1987-12-04 1989-07-05 DIEHL GMBH & CO. Splitterkörper für Splittergeschosse
DE102012013575A1 (de) * 2012-07-06 2014-01-09 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Splitterkörper, insbesondere Handgranatenkörper

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