-
Das
technische Gebiet der Erfindung betrifft Munitionen, welche die
Zerstörung
von Zielen, die durch eine Wand, zum Beispiel aus Beton, stark geschützt sind,
ermöglichen.
-
Es
ist insbesondere aus dem Patent
US6186072 bekannt,
eine Munition zu definieren, die einen panzerbrechenden Körper umfasst,
dessen Trägheit
das Durchdringen von dicken Schutzwänden gewährleistet. Diese Munition schließt eine
Explosiv- oder Brandladung ein, die beim Durchschlagen oder nach
der Durchquerung der Wand gezündet wird.
-
Der
panzerbrechende Körper
dieser Munition umfasst einen massiven Einsatz, der im Inneren des
Materials des Körpers
eingebettet ist.
-
Dieser
Einsatz wird aus einer dichten und mechanisch widerstandfähigen Legierung
hergestellt, die zum Beispiel aus hitzebeständigen Werkstoffen und deren
Legierungen ausgewählt
wird (Wolfram, Tantal, Uran).
-
Das
Material des Körpers
wird aus Stahl gebildet, der um den Einsatz herum gegossen ist.
-
Diese
Munition stellt den Nachteil dar, dass sie kompliziert herzustellen
ist. Es ist zuallererst heikel und kostspielig, einen dichten Kern
mit großem Durchmesser
(größer als
90 mm) und der große
mechanische Eigenschaften auf eine reproduzierbare Art und Weise
aufweist (Dichte größer als
13, Elastizitätsgrenze
größer als
1000 Megapascal) auszuführen.
Diese Materialien werden nämlich
in der Form von Pulvern durch die Verdichtungstechniken eingesetzt.
-
Es
ist dann kostspielig, ein Körper
aus Stahl um einen solchen Kern herum zu gießen, dessen mechanische Eigenschaften
außerdem
Gefahr laufen, durch den Arbeitsgang des Gießens herabgesetzt zu werden.
-
Das
Material des durch
US6186072 offenbarten
Einsatzes erfüllt
nämlich
nur eine Ballastfunktion und es besitzt keine besondere panzerbrechende
Fähigkeit.
-
Das
Patent
WO-87/07708 beschreibt
ein panzerbrechendes Projektil, das eine Hülle und einen Kern aus schwerem
Material umfasst. Dieses Projektil ist von einer Spitze aus leichtem
Material (Kunststoff oder Aluminium) begrenzt, die leer oder mit
einem brennbaren Material gefüllt
ist. In der Spitze ist kein Einsatz vorgesehen und folglich ist
keine besondere Anordnung vorgesehen.
-
Das
Patent
FR-2771496 beschreibt
ein herkömmliches
Projektil, das einen schweren Körper aus
Wolfram umfasst, das mit einem vorderen Zerleger-Element aus Aluminium
versehen ist, das dem Projektil eine Aufprallbeanspruchung überträgt. In diesem
vorderen Element ist kein Einsatz vorgesehen und es wird keine Präzision hinsichtlich
seiner Dichte in Bezug auf den Körper
erbracht.
-
Die
in diesen beiden letzten Dokumenten beschriebenen Projektile erzeugen
somit keinen vielfachen Einschlag auf dem Ziel.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine panzerbrechende Munition vorzuschlagen,
die derartige Nachteile nicht aufweist.
-
Die
Munition gemäß der Erfindung
ist somit einfach herzustellen.
-
Außerdem ermöglicht es
die Munition gemäß der Erfindung,
den Durchbruch eines betonierten Zieles unabhängig vom Winkel des Einschlags
im Ziel zu gewährleisten.
-
Gegenstand
der Erfindung ist somit eine panzerbrechende Munition, die einen
Eindringkörper umfasst,
der einen durch einen Geschoßboden
geschlossenen inneren Hohlraum begrenzt, wobei der Eindringkörper eine
vordere Spitze enthält,
die wenigstens einen Einsatz umfasst, der fest mit der Spitze verbunden
ist, wobei der genannte Einsatz in einer Aufnahme angeordnet ist,
die in die Außenseite
des Körpers
mündet,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze in Segmenten gestaltet
sind, die radial um eine axiale Verlängerung des Körpers herum
angeordnet sind, wobei die genannten Segmente durch ein Verbindungsmittel
fest mit dem Körper
verbunden sind, wobei der genannte Körper aus einem Material ausgeführt ist,
das eine Elastizitätsgrenze
von größer oder
gleich 1200 Megapascal besitzt und wobei der genannte Einsatz aus
einem Material mit hohen mechanischen Eigenschaften ausgeführt ist,
das dichter als das des Körpers
ist.
-
Das
Verbindungsmittel kann wenigstens einen Ring umfassen, der die Einsätze umgibt.
-
Diese
panzerbrechende Munition kann ebenfalls eine Nase aus dichter Legierung
umfassen, die am Ende der axialen Verlängerung des Körpers angeordnet
ist und eine hintere Fläche
umfasst, die an den Segmenten anliegt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann jeder Einsatz von einem im Wesentlichen zylindrischen
Stab gebildet werden, der in einer Bohrung des Eindringkörpers gelagert
ist.
-
Die
panzerbrechende Munition kann beispielsweise ebenfalls einen axialen
Einsatz umfassen, der eine vordere Spitze umfasst, die den Eindringkörper verlängert.
-
Diese
Munition kann nun eine Ladung Treibpulver umfassen, die es ermöglicht,
den Einsatz aus dem Eindringkörper
auszustoßen.
-
Die
Erfindung betrifft auch eine panzerbrechende Munition, die einen
Eindringkörper
umfasst, der einen durch einen Geschoßboden geschlossenen inneren
Hohlraum begrenzt, wobei der Eindringkörper eine vordere Spitze enthält, die
fest mit der Spitze verbundene Einsätze umfasst, wobei die genannten
Einsätze
in einer Aufnahme angeordnet sind, die in die Außenseite des Körpers mündet, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einsätze
wenigstens in einem Kranz von gleichmäßig um eine Achse des Eindringkörpers angeordneten
Stäben
gestaltet sind, wobei die genannten Stäbe radial um eine axiale Verlängerung
des Körpers
herum angeordnet sind, wobei die genannten Stäbe durch ein Verbindungsmittel fest
mit dem Körper
verbunden sind, wobei der genannte Körper aus einem Material ausgeführt ist,
das eine Elastizitätsgrenze
von größer oder
gleich 1200 Megapascal besitzt und wobei der genannte Einsatz aus
einem Material mit hohen mechanischen Eigenschaften ausgeführt ist,
das dichter als das des Körpers
ist.
-
Die
Munition kann beispielsweise zwei Kränze von Stäben umfassen, die gleichmäßig um eine Achse
des Eindringkörpers
angeordnet sind.
-
Die
Enden der Stäbe
können
im Gegensatz an der Außenseite
des Eindringkörpers
vorstehen.
-
Jeder
Stab kann eine Achse aufweisen, die in Bezug auf die Achse des Eindringkörpers geneigt ist.
-
Die
Enden der Stäbe
eines Kranzes und eines weiteren Kranzes und/oder eines axialen
Stabes können
im Wesentlichen in einer gleichen Ebene liegen.
-
Der
innere Hohlraum kann wenigstens eine explosive Ladung einschließen.
-
Die
Erfindung wird an Hand der Lektüre
der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen verständlicher
sein, wobei die Beschreibung sich auf die beigelegten Abbildungen
bezieht, in denen:
-
Die 1a und 1b eine
erste Ausführungsform
einer Munition gemäß der Erfindung
zeigen, wobei die 1a ein Längsschnitt und die 1b eine
nicht geschnittene Außenansicht
dieser Munition sind,
-
die 2 und 3 eine
nicht erfindungsgemäße panzerbrechende
Munition zeigen,
-
die 4a, 4b und 4c eine
vierte Ausführungsform
einer Munition gemäß der Erfindung
zeigen, wobei die 4a ein Längsschnitt, die 4b eine
nicht geschnittene Außenansicht
dieser Munition und die 4c eine
Vorderansicht der Geschoßspitze
dieser Munition sind,
-
die 5a und 5b eine
Ausführungsvariante
dieser vierten Ausführungsform
zeigen, wobei die 5a ein Längsschnitt und die 5b eine nicht
geschnittene Außenansicht
dieser Munition sind,
-
die 6a und 6b eine
weitere Ausführungsvariante
dieser vierten Ausführungsform
zeigen, wobei die 6a ein Längsschnitt und die 6b eine
nicht geschnittene Außenansicht
dieser Munition sind,
-
die 7a und 7b einen
Längsschnitt zweier
weiterer Ausführungsvarianten
der Munition gemäß der Erfindung
zeigen.
-
Bezug
nehmend auf die 1a und 1b umfasst
eine panzerbrechende Munition 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung einen Eindringkörper 2,
der einen durch einen Geschoßboden 4 geschlossenen
inneren Hohlraum 3 begrenzt.
-
Diese
Munition kann eine Luft/Boden-Bombe oder auch ein Flugkörper oder
ein Flugkörper-Gefechtskopf
sein. Sie besitzt einen Durchmesser von größer als 100 mm und eine Länge in der
Größenordnung
von 1,5 m.
-
Abhängig vom
operationellen Bedarf kann sie einen (nicht dargestellten) hinteren
Abschnitt umfassen, der ein Treibstoffsystem eingliedert, das ihm eine
Reichweite oder eine gegebene Geschwindigkeit verleiht.
-
Sie
kann ebenfalls Vorkommendenfalls ein Führungs/Steuerungs-Modul umfassen.
-
Der
innere Hohlraum
3 schließt eine Explosivladung
5 ein,
die durch einen Zünder
6 initiiert
werden kann, der in der Nähe
des Geschoßbodens
4 angeordnet
ist. Der Zünder
wird derartig ausgelegt sein, dass die Erfassung der Durchquerung
einer Wand gewährleistet
wird, dann die explosive Ladung initiiert wird, wenn diese Wand
durchquert ist. Derartige Zünder
sind dem Fachmann hinreichend bekannt. Es kann zum Beispiel auf
das Patent
US-5255608 Bezug
genommen werden, das einen derartigen Zünder beschreibt.
-
Der
Eindringkörper 2 umfasst
eine vordere Spitze 2a, die durch einen zylindrischen hinteren
Abschnitt 2b verlängert
ist, der den inneren Hohlraum 3 begrenzt.
-
Dieser
Körper
ist aus einem Material mit hohen mechanischen Eigenschaften ausgeführt, das heißt ein Material,
dessen Elastizitätsgrenze
größer oder
gleich 1200 Megapascal ist. Es kann zum Beispiel 35NCD16 Stahl verwendet
werden.
-
Gemäß der Erfindung
umfasst die vordere Spitze 2a Einsätze 7, die aus einem
dichteren Material als das des Körpers 2 ist.
Diese Einsätze
sind aus einem dichten Material mit hohen mechanischen Eigenschaften
gefertigt. Es wird ein Material ausgewählt, das eine Dichte von größer oder
gleich 17 und eine Elastizitätsgrenze
von größer oder
gleich 1000 Megapascal besitzt. Es kann zum Beispiel eine Wolframlegierung
mit hoher Elastizitätsgrenze
verwendet werden, die durch Sintern erzielt wird. Es könnten die Stäbe ebenfalls
aus verarmtem Uran oder aus Tantal hergestellt werden.
-
Die
Einsätze 7 sind
hier in Segmenten gestaltet, die radial um eine axiale, zylindrische
Verlängerung 8 des
Körpers 2 herum
angeordnet sind.
-
So
befindet sich jedes Segment mit dem Körper 2 einerseits
im Bereich der axialen Verlängerung 8 und
andererseits mit einer Schulter 9 des Körpers 2 in Kontakt.
Der freie Raum, der die axiale Verlängerung 8 umgibt,
bildet so eine Aufnahme für
die Einsätze.
-
Jeder
Einsatz 7 befindet sich auch mit zwei weiteren benachbarten
Einsätzen
in Kontakt. Die Gesamtheit der Einsätze bildet so den spitzkegeligen Abschnitt
der vorderen Spitze 2a des Eindringkörpers 2.
-
Die
Einsätze 7 sind
durch ein Verbindungsmittel, das wenigstens einen die Einsätze 7 umgebenden
Ring 10 umfasst, fest mit dem Körper verbunden. Dieser Ring
ist aus Stahl hergestellt. Er liegt in einer Kehle 11,
die durch Aneinanderlagerung von auf jedem Einsatz getragenen Einkerbungen
gebildet wird.
-
Die
Munition 1 umfasst ebenfalls eine Nase 12, die
auch aus einer dichten Legierung hergestellt ist. Diese Nase ist
an einem Ende 14 mit kleinerem Durchmesser befestigt, das
von der axialen Verlängerung 8 des
Körpers 2 getragen
wird. Die Nase 12 umfasst eine hintere Fläche 13,
die an den Einsätzen 7 anliegt.
-
Die
Nase 12 ist zum Beispiel durch Gewinde am Ende 14 befestigt.
Sie ermöglicht
es, den verschiedenen Einsätzen 7 den
Schlag beim Aufprall auf einem Ziel zu übertragen.
-
Die
Munition gemäß der Erfindung
verknüpft so
eine Geschoßspitze
mit großem
Durchmesser (größer als
90 mm) und mit großem
panzerbrechendem Vermögen
mit einem Körper
aus Stahl, dessen einzige Funktion es ist, die Mitnahme der Explosivladung
und das Festhalten der panzerbrechenden Einsätze zu gewährleisten.
-
Die
Einsätze 7 haben
angemessene Dimensionen (Querschnitt in der Größenordnung von 2000 mm2 bis 6000 mm2),
was ihre Herstellung gemäß den Sintertechniken
erlaubt, die bereits für
Artillerie-Spitzgeschosse eingesetzt werden.
-
Dank
der Konzeption der Munition gemäß der Erfindung
wird es ebenfalls möglich,
eine Munition zu verbessern, indem am Ende einer Lagerphase, die
ursprünglich
vorgesehenen Einsätze 7 durch
Einsätze
ersetzt werden, die verbesserte mechanische Eigenschaften ausweisen.
-
2 zeigt
eine panzerbrechende Munition 1.
-
Diese
panzerbrechende Munition unterscheidet sich von der vorhergehenden
nur durch die Struktur der vorderen Spitze 2a.
-
Die
vordere Spitze 2a umfasst hier eine axiale Bohrung 15,
in deren Inneren ein Einsatz 7 angeordnet ist, der die
Form eines im wesentlichen zylindrischen Stabes besitzt und aus
einem dichteren Material als das des Körpers 2 ausgeführt ist.
-
Die
vordere Spitze 16 dieses Einsatzes besitzt eine spitzkegelige
Form, die den Eindringkörper 2 verlängert.
-
Dieser
Einsatz 7 hat beispielsweise einen Durchmesser in der Größenordnung
von 30 bis 40 mm bei einen Eindringkörper 2 mit 90 mm Durchmesser.
Seine Herstellung wird so vereinfacht. Die Aufwendung einer Wolframlegierung
mit hohen mechanischen Eigenschaften (Elastizitätsgrenze größer oder gleich 1000 Megapascal)
ermöglicht
es, dieser Spitze eine panzerbrechende Eigenschaft und nicht bloßen Ballast
zu verleihen. Es werden so die panzerbrechenden Fähigkeiten
der Munition bei einer gegebenen Masse verbessert.
-
Die
in 3 dargestellte Munition umfasst ebenfalls einen
einzigen Einsatz 7 aus dichtem Material, der in einer axialen
Bohrung 15 angeordnet ist.
-
Dieser
Einsatz 7 umfasst einen inneren Hohlraum 17, in
dessen Inneren eine Ladung Treibpulver 18 angeordnet ist.
-
Eine
die Zündung
dieser Ladung ermöglichende
Vorrichtung 19 ist im Körper 2 angeordnet. Sie
ist durch eine Drahtverbindung 20 mit dem Zünder 6 verbunden.
-
Dieser
Letztere umfasst nun ein Zeitmodul oder auch ein Modul zur Erfassung
der Annäherung (mit
einer nicht dargestellten Antenne verbunden, die fest mit der Geschoßspitze
des Körpers 2 verbunden ist),
welches es ermöglichen
wird, die Zündung
der Treibladung 18 vor dem Aufprall auf dem Ziel und in einem
Abstand von diesem in der Größenordnung von
3 bis 4 Kalibern auszulösen.
-
Die
Treibladung 18 wird den Auswurf des Einsatzes 7 aus
dem Eindringkörper 2 gewährleisten. Er
wird also in Richtung Ziel getrieben. Der Geschwindigkeitsunterschied
zwischen dem Einsatz 7 und dem Körper 2 wird in der
Größenordnung
von 200 m/s liegen. Eine derartige Anordnung ermöglicht es, die panzerbrechenden
Fähigkeiten
der Munition zu verbessern, ohne dazu ihre Geschwindigkeit zu erhöhen.
-
Der
Einsatz wird den Durchschlag eines Kernlochs im Ziel gewährleisten,
dann wird der Eindringkörper
auf das Ziel im Bereich dieses Kernlochs auftreffen.
-
Die 4a, 4b und 4c zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer panzerbrechenden Munition gemäß der Erfindung.
-
Diese
Form unterscheidet sich von der vorangegangenen nur durch die Struktur
des panzerbrechenden Kopfes 2a, der hier mehrere Stäbe 7a, 7b und 7c umfasst,
die in Bohrungen gepresst sind, welche im Körper der Spitze 2a eingebracht
sind.
-
Jeder
Stab 7a, 7b und 7c ist zylindrisch und die
Achse seiner Bohrung verläuft
parallel zur Achse 21 des panzerbrechenden Kopfes 2a.
-
Die
Stäbe 7a und 7b sind
so in zwei konzentrischen Kränzen
verteilt, welche die Achse 21 des panzerbrechenden Kopfes
umgeben. Ein Stab 7c nimmt außerdem eine zum Kopf 2a koaxiale
Bohrung ein (siehe auch 4c).
-
Es
gibt somit um den axialen Stab 7c herum einen ersten Kranz
oder mittleren Kranz, der acht gleichmäßig um die Achse 21 verteilte
Stäbe 7b umfasst,
und einen zweiten Kranz oder äußeren Kranz, der
sechzehn gleichmäßig um die
Achse 21 verteilte Stäbe 7a umfasst.
-
Die
Durchmesser der peripherischen Stäbe 7a sind hier kleiner
als die der mittleren Stäbe 7b.
Die Durchmesser der verschiedenen Stäbe können aus Gründen des Aufbaus des panzerbrechenden
Kopfes identisch oder unterschiedlich sein. Das erstrebte Ziel ist
es, die größte Gesamtdichte
des panzerbrechenden Kopfes zu erzielen. Die Durchmesser der Stäbe können zwischen
10 mm und 30 mm liegen.
-
Die
Enden der verschiedenen Stäbe
sind so bearbeitet, dass sie mit einer äußeren spitzkegeligen Fläche der
vorderen Spitze 2a des Eindringkörpers 2 glatt abschließen (siehe 4a und 4b).
Die Stäbe 7 stören so nicht
die Aerodynamik der Munition 1.
-
Die
Stäbe werden
noch aus einem dichten Material hergestellt, zum Beispiel aus einer
Wolframlegierung, die durch Sintern erzielt wird. Auf Grund des
verminderten Durchmessers der Stäbe
kann hier ein Material mit noch höheren mechanischen Eigenschaften
gewählt
werden, zum Beispiel eine Wolframlegierung, deren Elastizitätsgrenze
größer oder gleich
1500 Megapascal ist. Der Körper
des Kopfes 2a ist aus Stahl hergestellt.
-
Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es, eine vordere Spitze 2a mit einer großen Dichte
leicht zu erzielen. Es ist in der Tat einfacher, dichte Stäbe mit reduziertem
Durchmesser herzustellen (in der Größenordnung von 10 bis 30 mm),
als eine vordere Spitze mit großem
Durchmesser (größer als
150 mm) aus einem solchen gesinterten Material herzustellen.
-
Außerdem wäre es heikel,
einen Munitionskörper 2 herzustellen,
der vollständig
aus gesintertem Wolfram besteht und der einen massiven vorderen
Abschnitt umfasst, der an einen dünnen hinteren Abschnitt, der
einen Hohlraum 3 begrenzt, angeschlossen ist.
-
Es
ist selbstverständlich
möglich,
eine andere Anzahl und Verteilung für die Stäbe vorzusehen.
-
Die 5a und 5b stellen
eine weitere Ausführungsform
dar, die sich nur in der Form der Stäbe 7 von der vorhergehenden
unterscheidet.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
vorspringen die Enden der Stäbe 7a und 7b von
der Außenseite des
Eindringkörpers 2.
Jeder Stab umfasst somit eine Spitze 22, die sich außerhalb
der äußeren spitzkegeligen
Fläche
der vorderen Spitze 2a erstreckt.
-
Daraus
ergibt sich ein größeres Einschlagvermögen der
vorderen Spitze 2a bei einem Aufprall auf ein Ziel mit
einer Folge.
-
Die
Achsen der Stäbe 7a, 7b und 7c verlaufen
dabei noch ganz parallel zur Achse 21 der Munition.
-
Die 6a und 6b stellen
eine weitere Ausführungsform
dar, die analog zu jener der 5a und 5b ist,
bei der jedoch jeder Stab 7a oder 7b seine in
Bezug auf die Achse 21 des Eindringkörpers 2 geneigte Achse 23a oder 23b besitzt.
-
So
besitzen die Stäbe 7a des äußeren Kranzes
eine Achse 23a, die um einen Winkel α in der Größenordnung von 20° bis 30° geneigt
ist.
-
Die
Stäbe 7b des
mittleren Kranzes besitzen eine Achse 23b, die um einen
Winkel β in
der Größenordnung
von 10° bis
15° geneigt
ist.
-
Diese
Anordnung ermöglicht
es ebenfalls, das Einschlagen der vorderen Spitze 2a in
das Ziel bei einem Aufprall mit einer Folge zu begünstigen.
-
Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es in Bezug auf die vorhergehende, die Einschlagfähigkeiten zu
erhöhen,
ohne die Massen oder die Durchmesser der Stäbe 7 zu vergrößern.
-
7a stellt
eine weitere Ausführungsform dar,
die zu jener der 5a und 5b analog
ist, aber bei der die Stäbe 7b des
mittleren Kranzes eine derartige Länge besitzen, dass ihre Spitze 22 sich
im Wesentlichen auf Höhe
der Spitze 22 des axialen Stabes 7c befindet (somit
auf Höhe
einer gleichen Ebene 24).
-
Eine
solche Ausführungsform
ermöglicht
es, eine gleichzeitige Versprödung
des Zieles im Bereich von mehreren Einschlagpunkten zu gewährleisten. Es
wird so das Durchschlagen verbessert.
-
7b stellt
eine weitere Ausführungsform dar,
die zu jener der 7a analog ist, aber bei der die
Stäbe eine
derartige Länge
besitzen, dass ihre Spitze 22 sich im Wesentlichen auf
Höhe der
Spitze 22 des axialen Stabes 7c befindet (somit
auf Höhe der
gleiche Ebene 24).
-
Es
wird so die Anzahl der gleichzeitigen Einschlagpunkte im Ziel vervielfacht.
-
Es
wäre selbstverständlich möglich, die
geneigten Stäbe,
wie sie in den 6a und 6b dargestellt
sind, so zu verlängern.
-
Es
könnten
ebenfalls die Enden der Stäbe des äußeren 7a und
mittleren 7b Kranzes auf Höhe einer gleichen Ebene gebracht
werden, wobei man noch das Ende des Stabes 7a in Bezug
auf die Kränze
zurückspringen
oder auch vorspringen lässt.
-
Verschiedene
Varianten sind möglich,
ohne über
den Umfang der Erfindung hinauszugehen.
-
Es
ist beispielsweise möglich,
die panzerbrechenden Munitionen der 4a bis 4b (mehrere Stäbe) mit
jener der 3 (angetriebener Stab) zu kombinieren.
-
Es
kann beispielsweise eine Treibladung vorgesehen werden, die es ermöglicht,
den axialen Stab 7c vor dem Einschlag ins Ziel auszustoßen. Die anderen, über die
Kränze
verteilten Stäbe
bleiben in Bezug auf die vordere Spitze 2a fest.
-
Die
Explosivladung 5 kann ebenfalls durch eine anders geartete
Ladung ausgetauscht werden, zum Beispiel eine Brandladung oder auch
eine oder mehrere Explosiv- und/oder Brand-Teilmunitionen, die nach
Durchschlagen des Ziels ausgestoßen werden.