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Titel: Belichtungssteuerschaltung
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Belichtungssteuerschaltung Die Erfindung betrifft eine Belichtungssteuerschaltung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wenn ein Bild eines Objekts wie einer Person aufgenommen wird, die
in einer hellen Landschaft bzw. einer beleuchteten Umgebung steht, wird das Hintergrundlicht
aufgenanmen. Der Belichtungspegel wird damit durch die helle Hintergrundbeleuchtung
bestimmt, was zu einer Unterbelichtung führt. Um eine Unterbelichtung des Objekts
zu verhindern, kann es durch Blitzlicht eines elektronischen Blitzlichtgerätes beleuchtet
werden. Die Aufnahme einer hell beleuchteten Umgebung durch Blitzlicht eines elektronischen
Blitzlichtgerätes ist als synchronisierte Aufnahme bei Tageslicht bekannt.
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Beim mit einem elektronischen Blitzlichtgerät synchronisierten Fotografieren
wird das Blitzlichtgerät betätigt, um eine Blitzlichtentladung zu bewirken, wenn
der Verschluß der Kamera voll geöffnet ist. Aus diesem Grund wird die Belichtungsdauer
solch einer Kamera im allgemeinen auf 1/60 Sekunden eingestellt, d.h. auf eine relativ
langsame Verschlußbetätigung. Wenn der Verschluß voll geöffnet ist, wird das Blitzlichtgerät
synchron hiermit betätigt.
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Mit einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung kann die vorhandene
Belichtungssteuerschaltung eine Fotometrie des vom Objekt reflektierten Lichts durchführen,
um die richtige Belichtungsdauer automatisch zu bestimmen und den Verschluß zu schließen,-und
zear bei jeder Betriebsart
der Kamera, nämlich bei normalem Fotografieren,
beim Fotografieren mit Blitzlichtbeleuchtung durch ein elektronisches Blitzlichtgerät
und beim synchronisierten Fotografieren mit Tageslicht. Während des synchronisierten
Fotografierens mit Tageslicht wird das elektronische Blitzlichtgerät aktiviert,
wenn der Verschluß voll geöffnet ist, so daß die Belichtungssteuerschaltung die
Fotometrie des Lichts des Objekts bei natürlicher Beleuchtung durchführt, bis das
Blitzlichtgerät aktiviert wird, um Blitzlicht zu erzeugen, und zwar während eines
Intervalls von 1/60 Sekunden, gefolgt von der Fotometrie des vom Objekt reflektierten
Lichts, das nun durch das Blitzlicht beleuchtet wird. Unter bestimmten Umständen
ist es erwünscht daß das Bild eines Objekts durch eine Belichtungssteuerung aufgenommen
wird, die vorwiegend auf dem Blitzlicht des elektronischen Blitzlichtgerätes beruht,
so daß der Einfluß des natürlichen Lichts unterdrückt wird. Diese Unterdrückung
ist jedoch bei den bekannten Schaltungen nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Belichtungssteuerschaltung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Belichtungssteuerung vorwiegend
auf der Grundlage des Blitz lichts eines elektronischen Blitzlichtgeräts bei synchronisierter
Aufnahme mit Tageslicht möglich ist, wobei das Objekt durch natürliches Licht und
das Blitzlicht des Blitzlichtgerätes beleuchtet wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der Zeitsteuerkreis der Belichtungssteuerschaltung verzögert den Betrieb
des Triggerschalters, der den fotometrischen Kreis während einer gewählten Fotografierbetriebsart
wie
der synchronisierten Aufnahme mit Tageslicht triggert, um eine Belichtungssteuerung
vorwiegend auf der Grundlage des Blitzlichts des Blitzlichtgerätes zu ermöglichen.
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Der Zeitsteuerkreis, der den Triggerschalter betätigt, bewirkt die
Aktivierung des Triggerschalters und damit des zu verzögernden Betriebs des fotometrischen
Kreises, um den Einfluß der Fotometrie natürlichen Lichts zu beseitigen und eine
Belichtungssteuerung vorwiegend auf der Grundlage des Blitz lichts des Blitzlichtgerätes
durchzuführen.
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Zusätzlich zur Belichtungssteuerung, die eine Aufnahme vorwiegend
auf der Grundlage des Blitz lichts des Blitzlichtgerätes in der zuvor erwähnten
Art in Abhängigkeit von einem Betriebsartwählschalter durchzuführen, kann auch eine
Belichtungssteuerung bei Beleuchtung mit natürlichem Licht ebenso wie eine Belichtungssteuerung
bei Beleuchtung durch natürliches Licht und Blitzlicht eines Blitzlichtgerätes wahlweise
durchgeführt werden, so daß die wählbaren Betriebsarten erweitert werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 4 beispielsweise
erläutert. Es zeigt: Figur 1 ein Schaltbild der Belichtungssteuerschaltung für eine
Kamera mit elektronischer Blitzlichtsteuerung, Figur 2 eine Tabelle, aus der die
Arbeitsweise der Schaltung in Fig. 1 hervorgeht, und Figur 3 und 4 Diagramme, aus
denen die Änderung der integrierten Spannung der Schaltung in Fig. 1 hervorgeht.
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Fig. 1 zeigt ein elektrisches Schaltbild der Belichtungssteuerschaltung,
die einen fotometrischen Kreis 10 und einen Zeitsteuerkreis 25 aufweist, der einen
Triggerschalter betätigt.
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Der fotometrische Kreis 10 hat einen fotometrischen fotoelektrischen
Wandler in Form einer Siliziumdiode 15 zur Bestimmung des von einem objekt reflektierten
Lichts.
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Der fotometrische Kreis hat außerdem einen integrierenden Kondensator
14, einen ersten, zweiten und dritten Operationsverstärker 11, 12 und 13, einen
Triggerschalter 19, der aus einem CMOS-Analogschalter gebildet ist, einen Elektromagneten
18, der den Schließvorgang eines Verschlusses steuert, eine Schutzdiode 18a, die
dem Elektromagneten zugeordnet ist, einen Einstellwiderstand 16 und einen weiteren
Widerstand 17. Die Kathode der Fotodiode 15 ist mit dem invertierenden Eingang des
ersten Operationsverstärkers 11 und deren Anode mit dessen;nicht invertierenden
Eingang verbunden. Der Kondensator 14 ist zwischen den invertierenden Eingang und
den Ausgang des ersten Operationsverstärkers 11 geschaltet, und der Triggerschalter
19 hat Anschlüsse M und X, die mit dem Kondensator 14 verbunden sind. Der nicht
invertierende Eingang des ersten Operationsverstärkers 11 und der nicht invertierende
Eingang des zweiten Operationsverstärkers 12 sind miteinander verbunden und erhalten
eine Bezugsspannung Vr.
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Der Ausgang des ersten Verstärkers 11 ist mit dem nicht invertierenden
Eingang des dritten Operationsverstärkers 13 verbunden. Der invertierende Eingang
des zweiten Operationsverstärkers 12 ist mit dem einen Ende des Einstellwiderstandes
16 und des Widerstandes 17 verbunden. Das andere Ende des Widerstandes 17 ist mit
Masse verbunden, während das andere Ende des Einstellwiderstandes 16 mit dem Ausgang
des zweiten Operationsverstärkers 12 und dem invertierenden Eingang des dritten
Operationsverstärkers 13 verbunden ist. Der Ausgang des dritten Verstärkers 13 ist
mit dem einen Ende des Elektromagneten 18 verbunden, zu dem
die
Diode 18a parallelgeschaltet ist. Der Ausgang des Verstärkers 13 ist auch mit einem
Anschluß SS einer elektronischen Blitzlichtsteuerung verbunden, dem ein Blitzlichtsteuersignal
zugeführt wird. Das andere Ende des Elektromagneten 18 ist mit einem Betriebsspannungsanschluß
Vc verbunden.
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Der Triggerschalter 19 ist eine CMOS-Transistoranordnung mit einem
PMOS-Transistor 20 und einem NMOS-Transistor 21, die parallelgeschaltet sind. Um
beide Transistoren 20, 21 ein- und auszuschalten, ist die Steuerelektrode des NMOS-Transistors
21 direkt mit einem Steueranschluß G verbunden, während die Steuerelektrode des
PMOS-Transistors 20 mit dem Ausgang eines Inverters 22 verbunden ist, dessen Eingang
mit dem Steueranschluß G verbunden ist. Die Source-und Drainelektroden der parallelgeschalteten
Transistoren 20, 21 sind mit dem Anschluß M bzw. N verbunden, um die Strecke über
die Anschlüsse M, N in Abhängigkeit von einem hohen oder niedrigen Pegel leitend
oder nicht leitende zu machen, das dem Steueranschluß G zugeführt wird und die Transistoren
20, 21 ein- oder ausschaltet.
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Der Zweck des integrierenden Kondensators 14 ist es, eine integrierte
Spannung zu erzeugen, die das Integral des über die Fotodiode 15 fließenden Fotostroms
ist. Die integrierte Spannung wird am Ausgang des ersten Operationsverstärkers 11
erzeugt und auf den nicht invertierenden Eingang des dritten Operationsverstärkers
13 gegeben, der einen Komparator bildet.
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Der Zweck des zweiten Operationsverstärkers 12 ist es, eine Bezugsspannung
zu erzeugen, gegenüber der der dritten Operationsverstärker 13 einen Vergleich durchführt.
Durch Verwendung des Einstellwiderstandes 16 wird eine von einer Filingeschwindigkeit
abhängige Bezugsspannung erzeugt. Die Bezugs spannung bzw. das Ausgangssignal des
zweiten Verstärkers
12 wird auf den invertierenden Eingang des
dritten Operationsverstärkers 13 gegeben.
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Der Elektromagnet 18 wird normalerweise erregt, um das Schließen des
Verschlusses zu verhinden. Wenn jedoch die Ausgangsspannung des ersten Verstärkers
11 die dem zweiten Verstärker 12 zugeführte Bezugsspannung überschreitet, um den
dritten Verstärker 13 zur Erzeugung einer Ausgangsspannung hohen Pegels zu veranlassen,
die angibt, daß eine richtige Belichtungsdauer abgelaufen ist, wird der Elektromagnet
18 entregt, um den Verschluß zu schließen. Jede elektromotorische Gegenkraft, die
von dem Elektromagneten 18 erzeugt wird, wird über die Diode 18a abgeleitet, um
eine Beschädigung des dritten Verstärkers 13 zu verhindern.
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Der Zeitsteuerkreis 25 steuert den Triggerschalter 19 im fotometrischen
Kreis 10 und einen Betriebsartwählschalter 35 zur Wahl der jeweiligen Fotografierart
der Kamera, einen normalerweise geschlossenen Auslöseschalter 26, der in Abhängigkeit
von einer Verschlußauslösung der Kamera geöffnet wird, Inverter-28, 32, 33 und 14,
UND-Glieder 34, 37 und 38, ein NOR-Glied 39, Widerstände 27, 29 und 36 und einen
Kondensator 30.
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Der eine Eingang des UND-Glieds 37 ist mit einem Anschluß SC verbunden,
der mit einem elektronischen Blitzlichtgerät verbunden ist und von diesem ein Ladesignal
erhält.
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Das Ladesignal hat bei Beendigung eines Ladevorgangs im Blitzlichtgerät
einen hohen Pegel zur Erzeugung eines Blitzlichts. Das Signal hat einen niedrigen
Pegel, wenn es aufgrund einer unvollständigen Ladung oder bei ausgeschaltetem Blitzlichtgerät
nicht in der Lage ist, ein Blitzlicht zu erzeugen.
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Das eine Ende des Wählschalters 35 ist mit einem Betriebsspannungsanschluß
Vc und sein anderes Ende mit dem anderen Eingang des UND-Glieds 37 und auch mit
dem einen Ende des
Widerstands 36 verbunden, dessen anderes Ende
mit Masse verbunden ist.
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Der Auslöseschalter 26 wird in Abhängigkeit von einer Verschlußauslösung
betätigt, die Belichtungssteuerschaltung in Fig. lzu aktivieren. Ein Ende des Schalters
ist mit dem Betriebsspannungsanschluß Vc und sein anderes Ende mit dem Eingang des
Inverters 28 und dem einen Ende des Widerstands 27 verbunden, dessen anderes Ende
mit Masse verbunden ist.
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Der Ausgang des Inverters 28 ist mit dem einen Eingang des UND-Glieds
38 und auch mit dem einen Ende des Widerstands 29 verbunden, dessen. anderes Ende
mit dem Eingang des Inverters 32 und auch mit dem einen Ende eines Kondensators
30 verbunden ist, dessen anderes Ende mit Masse verbunden ist. Der Ausgang des Inverters
32 ist mit dem Eingang eines weiteren Inverters 33 verbunden, dessen Ausgang mit
dem einen Eingang eines UND-Glieds 34 verbunden ist.
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Der Ausgang des UND-Glieds 37 ist mit dem anderen Eingang des UND-Glieds
34 und auch mit dem Eingang des Inverters 40 verbunden, dessen Ausgangssignal dem
anderen Eingang des UND-Glieds 38 zugeführt wird. Die Ausgangssignale der UND-Glieder
34, 38 werden den beiden Eingängen eines NOR-Glieds 39 zugeführt, dessen Ausgang
mit dem Steueranschluß G des Triggerschalters 19 im fotometrischen Kreis 10 verbunden
ist.
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Nachdem nun der Aufbau der Belichtungssteuerschaltung der Fig. 1 beschrieben
wurde, wird nun anhand der Fig. 2 bis 4 deren Arbeitsweise erläutert.
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Die Belichtungssteuerschaltung in Fig. 1 kann eine von drei Fotografierbetriebsarten
einnehmen, die in der Tabelle der Fig. 2 angegeben sind. Die Betriebsart I stellt
einen Fotograf iervorgang mit natürlichem Licht
dar, die Betriebsart
II einen mit kombinierter Beleuchtung durch natürliches Licht und Blitzlicht von
einem elektronischen Lichtlichtgerät und die Betriebsart III eine vorwiegend auf
dem Blitzlicht eines elektronischen Blitzlichtgerätes beruhende. Wie in der Tabelle
angegeben, werden diese Betriebsarten durch eine Kombination des Ladesignals und
der Stellung des Betriebsartwählschalters 35 gewählt.
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Während der Betriebsart I wird kein Blitzlicht eines Blitzlichtgerätes
verwendet. Aus Fig. 3 ist die Arbeitsweise der Schaltung während der Betriebsart
II ersichtlich. Die Fotometrie beginnt zum Zeitpunkt t1 in Abhängigkeit von einer
Verschlußauslösung, und der Verschluß ist zum Zeitpunkt t3 vollständig geöffnet,
worauf zum Blitzlichtgerät gehörende Steuerkontakte-geschlossen werden, um es zur
Erzeugung von Blitzlicht zu aktivieren. Während des Zeitintervalls von t1 bis t3
wird das Objekt hauptsächlich durch natürliches Licht beleuchtet, während es nach
dem Zeitpunkt t3 vorwiegend durch Blitzlicht des Blitzlichtgeräts beleuchtet wird;
selbst wenn ein bestimmter-Anteil natürlichen Lichts vorhanden ist. Aus Fig. 4 ist
die Arbeitsweise der Schaltung während der Betriebsart III ersichtlich. Die Belichtungssteuerschaltung
der Kamera ist zum Zeitpunkt t1 nicht in Betrieb, wenn der Verschluß geöffnet ist,
um einen fotometrischen Vorgang zu beginnen.
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Die Schaltung wird zum Zeitpunkt t2 in Betrieb genommen, der unmittelbar
vor dem Zeitpunkt t3 liegt, wenn das Blitzlichtgerät Blitzlicht erzeugt. Während
des Zeitintervalls von t2 bis t3 erfolgt die Blitzlichtsteuerung aufgrund des natürlichen
Lichts, während sie nach dem Zeitpunkt t3 vorwiegend aufgrund der Blitz lichts des
Blitzlichtgeräts erfolgt.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß ein zeitlicher Unterschied
zwischen den Betriebsarten II und III der Fig. 3 und 4 besteht, wenn die Belichtungssteuerschaltung
zu
arbeiten beginnt. Die Schaltung beginnt während der Betriebsart II zum Zeitpunkt
t1 und während der Betriebsart III zum Zeitpunkt t2 zu arbeiten. Eine Zeitdifferenz
von t2 - tl wird durch einen Zeitkonstantenkreis erzeugt, der aus dem Widerstand
29 und dem Kondensator 30 in der Schaltung der Fig. 1 gebildet ist.
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In der Betriebsart I ist das Ladesignal ausgeschaltet und der Anschluß
SC ist auf niedrigem Pegel, während der Wählschalter 35 ausgeschaltet bzw. geöffnet
ist, wie die Tabelle der Fig. 2 angibt. Das UND-Glied 37 erzeugt daher einen niedrigen
Ausgangspegel, der das UND-Glied 34 sperrt.
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Ein Zeitsteuerausgangssignal des Zeitkonstantenkreises, der durch
den Widerstand 29 und den Kondensator 30 gebildet ist, kann daher nicht über das
UND-Glied 34 übertragen werden.
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Das Ausgangssignal des UND-Glieds 37 wird vom Inverter 40 invertiert,
um das UND-Glied 38 freizugeben. Wenn unter dieser Bedingung ein Verschlußauslösevorgang
stattfindet, wird der Auslöseschalter 26 in Fig. 1 geöffnet, um die Belichtungssteuerschaltung
anzusteuern. Wenn der Auslöseschalter 26 geöffnet wird, nimmt das Ausgangssignal
des Inverters 28 einen hohen Pegel an, der auf den anderen Eingang des UND-Glieds
38 gegeben wird, das daher ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt, das dem NOR-Glied
39 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des NOR-Glieds 39 ändert sich daher von einem
hohen auf einen niedrigen Pegel. Dieses Ausgangssignal wird auf den Steueranschluß
G des Triggerschalters 19 gegeben. Wenn das auf den Steueranschluß G gegebene Triggersignal
einen hohen Pegel hat, werden die Transistoren 20, 21 geöffnet und schließen den
integrierenden Kondensator 14 kurz. Wenn das Ausgangssignal des NOR-Glieds 39 jedoch
auf seinen niedrigen Pegel übergeht, werden die beiden Transistoren 20, 21 gesperrt
und damit wird der integrierende Kondensator 14 nicht mehr kurzgeschlossen und kann
sich durch den Fotostrom der Fotodiode 15 laden.
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Gleichzeitig mit der Verschlußauslösung beginnt die Fotodiode 15 mit
der Fotometrie des vom Objekt reflektierten
Lichts, so daß ein
Fotostromausgangssignal erzeugt wird.
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Dieser Fotostrom lädt den integrierenden Kondensator 14, um eine integrierte
Spannung Vc am Ausgang des ersten Operationsverstärkers 11 zu erzeugen, die auf
den nicht invertierenden Eingang des dritten Operationsverstärkers 13 gegeben wird.
Der dritte Verstärker 13 vergleicht die Spannung mit der Bezugs spannung, die am
Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 12 erzeugt und auf den invertierenden
Eingang des dritten Verstärkers 13 gegeben wird. Wenn die integrierte Spannung die
Bezugsspannung überschreitet, ändert sich das Ausgangssignal des dritten Verstärkers
auf einen hohen Pegel, so daß der Elektromagnet 18 entregt wird und der Verschluß
geschlossen werden kann. Auf diese Weise wird ein normaler Fotografiervorgang bei
natürlichem Licht aufgrund einer automatischen Belichtungssteuerung beendet.
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s Während der Betriebsart II nimmt das Ladesignal einen hohen Pegel
an und der Wählschalter 35 ist geöffnet, wie die Tabelle der Fig. 2 angibt. Dabei
erzeugt das UND-Glied 37 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels, um den Zeitkonstantenkreis
wie zuvor zu sperren, während es das UND-Glied 38 freigibt. Der Unterschied gegenüber
der Betriebsart I besteht darin, daß das Blitzlichtgerät seinen Ladevorgang beendet
hat und ein Blitzlicht erzeugen kann.
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Wenn die Verschlußtaste der Kamera gedrückt wird, um den Verschluß
unter dieser Bedingung freizugeben, öffnet der Auslöseschalter 26, so daß der Inverter
28 ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt, das über das UND-Glied 38 geleitet wird,
um das NOR-Glied 39 zur Erzeugung eines Ausgangssignals niedrigen Pegels zu veranlassen.
Die Transistoren 20, 21 des Triggerschalters 90 werden daher gesperrt, so daß der
integrierende Kondensator 14 nicht mehr kurzgeschlossen wird. Die Fotometrie wird
durch die Fotodiode 15 eingeleitet, und der erste Verstärker 11
erzeugt
eine integrierte Spannung Vc. Fig. 3 zeigt, daß während des Zeitintervalls von t1
bis t3 die Spannung Vc das Integral des Fotostroms aufgrund des natürlichen Lichts
darstellt. Da das Blitzlichtgerät Blitzlich erzeugt, wennder VerchhE zum Zeitpunkt
t3 voll geöffnet ist, um das Blitzlichtgerät zu aktivieren, steigt die integrierte
Spannung Vc proportional der erhöhten Lichtmenge stark an und überschreitet zum
Zeitpunkt t4 die Bezugs spannung, worauf das Ausgangssignal des dritten Operationsverstärkers
3 auf einen hohen Pegel übergeht, so daß der Elektromagnet 18 entregt wird und der
Verschluß geschlossen werden kann, um den Fotografiervorgang zu beenden. Wenn das
Ausgangssignal des Verstärkers 13 auf einen hohen Pegel übergeht, wird das sich
ergebende Signal über den Anschluß SS dem Blitzlichtgerät zugeführt und unterbricht
dessen Betrieb.
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Während der Betriebsart II wird die Fotometrie des vom Objekt reflektierten
Lichts durchgeführt, das vom natürlichen Licht während eines Zeitintervalls von
t1 an, wenn der Verschluß ausgelöst wird, bis zur Zeit t3 beleuchtet, wenn der Verschluß
voll geöffnet ist, um das Blitzlichtgerät zu aktivieren, während nach der Zeit t3
die Fotometrie des vom Objekt reflektierten Lichts durchgeführt wird, das durch
die Kombination des natürlichen Lichts und des Blitzlichts vom Blitzlichtgerät beleuchtet
wird.
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Während der Betriebsart III nimmt das Ladesignal einen hohen Pegel
an und der Wählschalter 35 ist eingeschaltet bzw. geschlossen, wie die Tabelle der
Fig. 2 zeigt. Das Ausgangssignal des UND-Glieds 37 nimmt nun einen hohen Pegel an,
der vom Inverter 40 invertiert wird, um das UND-Glied 38 zu sperren und das UND-Glied
34 freizugeben. Ein Zeitsteuersignal, das durch die Kombination des Widerstandes
29 und des Kondensators 30 erzeugt wird und auf den anderen Eingang des UND-Glieds
34 über die beiden Inverter 32, 33 gegeben wird, wird daher wirksam.
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Wenn die Verschlußtaste der Kamera nun gedrückt wird, öffnet der Auslöseschalter
26, so daß der Inverter 28 ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt, das den Kondensator
30 über den Widerstand 29 lädt. Nach einer Zeitverzögerung, die durch die Zeitkonstante
des Widerstandes 29 und des Kondensators 30 bestimmt wird, überschreitet die Spannung
am Kondensator 30 eine Schwellwertspannung des Inverters 32, so daß dieser ein Ausgangssignal
niedrigen Pegels erzeugt.
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Der Inverter 33 wiederum erzeugt ein Ausgangssignal hohen Pegels.
Das Ausgangssignal hohen Pegels wird daher dem NOR-Glied 39 zugeführt, um sein Ausgangssignal
auf einen niedrigen Pegel zu bringen! so daß der Triggerschalter 19 ausgeschaltet
wird. Der integrierende Kondensator 14 ist daher nicht mehr kurzgeschlossen und
wird von diesem Zeitpunkt an von dem Fotostrom über die Diode 15 geladen.
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Der erste Verstärker 11 erzeugt eine integrierte Spannung Vc. Fig.
4 zeigt, daß, während der Verschluß zum Zeitpunkt t1 ausgelöst wird, der fotometrische
Kreis 10 nicht in der Lage ist, sofort mit der Fotometrie zu beginnen, und zwar
bis zum Zeitpunkt t2 aufgeund der Wirkung des Zeitsteuerkreises, der durch den Widerstand
29 und den Kondensator 30 gebildet ist; er ist erst zum Zeitpunkt t2 in der Lage,
die Fotometrie zu beginnen.
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Bei dem'gezeigten Beispiel ist der Zeitpunkt t2 so gewählt, daß er
unmittelbar vor dem Zeitpunkt t3 liegt, wenn der Verschluß voll geöffnet ist, um
das Blitzlichtgerät zu aktivieren. Die Zeitdifferenz t2 - t1 ist durch die Kombination
des Widerstandes 29 und des Kondensators 30 bestimmt.
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Zum Zeitpunkt t2 erzeugt die Fotodiode 15 einen Fotostrom proportional
dem von Objekt reflektierten Lichts, das durch das natürliche Licht beleuchtet wird,
und der erste Verstärker 11 erzeugt eine integrierte Spannung Vc. Danach wird das
Blitzlichtgerät zum Zeitpunkt t3 aktiviert, und das Blitzlicht kommt zur Beleuchtung
des Objekts hinzu, dessen Reflexion durch den fotometrischen Kreis bestimmt
wird.
Die integrierte Spannung Vc, die vom Verstärker 11 erzeugt wird, steigt daher, wie
Fig. 4 zeigt, stark an, und überschreitet die Bezugsspannung zum Zeitpunkt t4, worauf
der Triggerverstärker 13 ein Ausgangssignal hohen Pegels erzeugt, um den Elektromagneten
18 zu entregen, damit der Verschluß geschlossen werden kann, so daß der Fotograf
iervorgang beendet wird. Wenn das Ausgangssignal des dritten Verstärkers 13 auf
einen hohen Pegel übergeht, wird das sich ergebende Signal über den Anschluß SS
zum Blitzlichtgerät übertragen und unterbricht dessen Betrieb.
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Aus der vorherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß während der Betriebsart
III keine Fotometrie des vom Objekt reflektierten Lichts durchgeführt wird, das
durch das natürliche Licht während eines Zeitintervalls vom Zeitpunkt t1 an belichtet
wird, wenn der Verschluß ausgelöst wird, bis zum Zeitpunkt t2, der unmittelbar vor
der Aktivierung des Blitzlichtgeräts liegt. Nach dem Zeitpunkt t3 wird die Fotometrie
des vom Objekt reflektierten Lichts durchgeführt, das durch die Kombination des
natürlichen Lichts und des Blitzlichts des Blitzlichtgerätes beleuchtet wird. Bei
der beschriebenen Ausführungsform wird die Fotometrie des Objekts, das durch das
natürliche Licht beleuchtet wird, während eines Zeitintervalls von t2 bis t3 durchgeführt.
Dieses Zeitintervall kann auf Null reduziert werden, so daß die Fotometrie des vom
Objekt reflektierten Lichts, das durch das natürliche Licht beleuchtet wird, vollständig
beseitigt wird. Die Zeitkonstante, die durch die Kombination des Widerstandes 29
und des Kondensators 30 bestimmt ist, hat jedoch einen bestimmten Änderungsgrad.
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Dies bedeutet, daß es schwierig ist, den Zeitpunkt t2, wenn der fotometrische
Kreis freigegeben wird, mit dem Zeitpunkt t3 in Ubereinstimmung zu bringen. Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird der Zeitpunkt t2 etwas früher als der
Zeitpunkt t3 gewählt, so daß verhindert wird, daß der fotometrische Kreis zu einem
Zeitpunkt später als t3 bei irgendeiner Xnderung der Zeitkonstante freigegeben wird.
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Aus der vorherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Belichtungssteuerung,
die vorwiegend auf dem Blitzlicht eines Blitzlichtgerätes durchgeführt wird, bei
einem synchronisierten Fotografiervorgang mit Tageslicht durchgeführt wird, wobei
der Einfluß einer vom natürlichen Licht abhängigen Belichtungssteuerung beseitigt
wird. Die Kombination des Betriebsartwählschalters 35 und des Zustandes des Blitzlichtgerätes
ermöglicht die Wahl irgendeiner Fotografierart. Die Steuerschaltung ermöglicht auch
die Aufnahme von Bildern nur bei natürlichem Licht oder der -kombinierten Beleuchtung
durch natürliches Licht und Blitzlicht von einem Blitzlichtgerät. Die normalen Möglichkeiten
werden damit aufrecht erhalten.