DE3238995A1 - Ueberbelichtungs-anzeigevorrichtung fuer ein automatisches roehrenblitzgeraet - Google Patents
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PATENTANWÄLTE . * * . ; ,*.,"_ dr:-ing. franz wuesthoff
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS^GOETZ-·' - wphil.freda»uesthoff(>9ζ7-19$6)
EUROPEAN PATENTATTORNEYS d.pl.-chem. dr. ε. Freiherr von pechmann
1A-56 283 D-8000 MÜNCHEN 90
Olympus Optical Schweigerstrasse 2
Company Limited,
Tokyo, Japan . telefon: (089)662051
TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070
Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung für ein automatisches Röhrenblitzgerät
Die Erfindung betrifft eine Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung für ein automatisches Röhrenblitzgerät, welche eine
Überbelichtung anzeigt, sobald die Lichtabgabe eines automatischen Röhrenblitzgerätes die einer im Voraus eingestellten
Filmempfindlichkeit entsprechende richtige Belichtung um ein gegebenes Ausmaß überschreitet.
Beim Aufnehmen mit automatischen Elektronen- bzw. Röhrenblitzgeräten
ist deren Lichtabgabe insgesamt innerhalb eines begrenzten Ausmaßes steuerbar, Die Steuerung der Lichtabgabe eines
Röhrenblitzgerätes hat bei abnehmender Entfernung vom Aufnahmeobjekt oder auch bei steigendem Blendenwert eine Tendenz
zur Überbelichtung. Wenn z.B. bei einem automatischen Röhrenblitzgerät mit Reihensteuerung ein Emissionsbeendigungssignal
gleichzeitig mit einem Emissionsauslösesignal erzeugt wird, entsteht eine ganz bestimmte minimale Lichtabgabe, die das
Röhrenblitzgerät statt gar keiner Emission abgibt. Das beruht auf der Natur einer zwangsläufigen Wendeschaltung mit einem
Thyristor eines automatischen Emissionsbeendigungskreises,
der dem Röhrenblitzgerät zugeordnet ist. Neuerdings wird ein automatischer Elektronenblitz mit Lichtmessung durch das Objektiv
verwendet, der anhand des Ausgangssignals einer automatischen Belichtungssteuerschaltung der zugehörigen Kamera mit direkter
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Belichtungsmessung durch das Aufnahmeobjektiv gesteuert wird.
Diese Anordnung ermöglicht unterschiedliche Belichtung oder automatische Belichtungssteuerung mit mehrfachen Elektronenblitzen
durch elektrische Verbindung der Kamera und des Elektronenblitzes bzw* der Elektronenblitze mittels eines elektrischen
Kabels,, Bei Betrachtung unter dem Gesichtspunkt der minimalen
Lichtabgabe wird diese jedoch erhöht durch eine Übertragungsverzögerung in einer Signalübertragungsleitung zwischen
der Kamera und der Emissionssteuerschaltung des Elektronenblitzes oder durch die Verwendung mehrfacher Elektronenblitze«
Im einzelnen entspricht bei einer Mehrfachblitzanordnung die Mindestemissions &N0L x /^9 wobei GnJL die Mindestabgabe
jedes einzelnen Elektronenblitzes und N die Anzahl der verwendeten Elektronenblitze wiedergibt. In Fig. 1 ist anhand
einer Kurve L das tatsächlich durch Blitzlicht gelieferte Ausmaß einer Belichtung Ev dargestellt» Es ist erkennbar, daß bei
abnehmender Entfernung vom Aufnahmeobjekt wegen der bei Aufnahmen
mit einem Elektronenblitz erhöhten minimalen Lichtabgabe
eine signifikante Abweichung von einem Niveau LQf welches
die richtige Belichtung wiedergibt, in Richtung zur Überbelichtung
erfolgt» Aus dieser Figur ist also zu entnehmen, daß in einem Entfernungsbereich P keine Aufnahme mit einem Röhrenblitzgerät
gemacht werden kannB weil es zu Überbelichtung
kommt» Wenn man dem Photographierenden die Überbelichtung
klar machen könnte^ liegt auf der Hand9 daß er sofort die
Blende oder die Belichtungsbedingungen oder die Entfernung vom Aufnahmeobjekt ändern könnte und die Aufnahme unter Blitzbeleuchtung
vom Röhrenblitzgerät wiederholen könnte. Damit
wäre ein Versagen aufgrund von überbelichtung wirksam verhindert.
Für diesen Zweck ist in US-PS k 122 465 eine Anzeige vorgeschlagen,
die angibt^ daß die Lichtabgabe eines automatischen Röhrenblitzgerätes eine Überbelichtung hervorruft. Diese Anordnung
liefert eine Anzeige der richtigen oder falschen Beiich-
tung in Abhängigkeit davon, ob ein Ausgangssignal einer Photometer
se haltung innerhalb kurzer Zeit nach Auslösen der
Lichtabgabe des Röhrenblitzgerätes ein Niveau erreicht, an
dem ein Emissionsbeendigungssignal erzeugt wird. Die Länge dieser "sehr kurzen Zeitspanne" ab Beginn der Lichtabgabe
hängt von dem Emissionsintervall des Röhrenblitzgerätes ab.
So hat ein Röhrenblitzgerät mit niedriger Leitzahl ein Emissionsintervall von ca. 2 ms, während ein Röhrenblitzgerät mit
ringförmiger Blitzbirne für Nahaufnahmen ein Emissionsintervall hat, welches bis zu zwei- oder dreimal den oben erwähnten
Wert erreichen kann. Das Emissionsintervall läßt sich also nicht eindeutig festlegen. Eine Überbelichtung ist das Ergebnis
einer komplexen Kombination verschiedener Faktoren, z.B. eines verzögerten Ansprechvermögens einer Emissionsbeendigungsschaltung,
eines zur Beendigung der Lichtabgabe vom Röhrenblitzgerät benötigten Zeitintervalls, einer restlichen
Lichtabgabe nach Beendigung der Emission, die bei Röhrenblitzgeräten
mit Seriensteuerung naturgemäß vorhanden ist, sowie weiterer Faktoren. Folglich ist es unerwünscht, die Bestimmung
einer richtigen oder unrichtigen Belichtung allein von der zeitlichen Abgabe des Emissionsbeendigungssignals vom Beginn
der Lichtabgabe abhängig zu machen. Bei einer solchen Bestimmung würde die Genauigkeit leiden. Da die Entscheidung
über eine Überbelichtung nicht auf der Basis einer tatsächlichen Belichtung der Bildebene erfolgt, reicht eine einfache
Warnung oder Anzeige der Überbelichtung nicht aus, um festzustellen, ob die Überbelichtung hingenommen werden kann oder
nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung
für ein automatisches Röhrenblitzgerät zu schaffen, welche anzeigt, ob eine Überbelichtung hinnehmbar oder
nichthinnehmbar ist. Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung ist mit ihren Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß der Erfindung erfolgt die Anzeige der Überbelichtung
wenn das Ausmaß der Überbelichtung ein willkürliches Vielfaches der richtigen Belichtung innerhalb einer gegebenen Zeitspanne
ab dem Anlegen des Emissionsbeendigungssignals an das Röhrenblitzgerät erreicht« Damit kann der Photographierende
eine Überbelichtung erkennen5 wenn er ein Objekt in kurzer
Entfernung unter Verwendung eines automatischen Röhrenblitzgerätes aufnehmen will„ Folglich kann er sofort die Aufnahme-,
bedingungen ändern und die Aufnahme mit dem Röhrenblitzgerät wiederholen. Auf diese Weise wird durch Verwendung einer einfachen
Schaltkreisanordnung eine Fehlaufnahme wegen Überbelichtung vermieden,,
Im Folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert» In den Zeichnungen zeigt:
Fig« 1 eine graphische Darstellung des Verhältnisses zwischen
Belichtung und Entfernung von einem Aufnahmeobjekt bei Benutzung eines RöhrenblitzgerätSj
Fig. 2 ein Schaltkreisdiagramm einer Anzeigevorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,·
Fig. 3 eine Reihe von Zeittabellen zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Schaltkreisdiagramm einer Anzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine einäugige
Spiegelreflexkamera mit direkter Lichtmessung, die mit einem automatischen Röhrenblitzgerät mit Belichtungsmessung
durch das Aufnahmeobjektiv zusammenwirkt« Es ist bekannt, daß
eine einäugige Spiegelreflexkamera mit direkter Belichtungsmessung durch das AufnahmeobjektivB nachfolgend einfach als
Kamera bezeichnetf so ausgelegt ISt9 daß das von einem Aufnahmeobjekt
ausgehende Licht durch eine dem Aufnahme objektiv zugeordnete
Blendenöffnung 1 hindurchtritt und dann von der
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Oberfläche eines ersten Verschlußvorhanges eines Brennebenenverschlusses
und von der bei Beginn der Bewegung freigelegten Filmoberfläche reflektiert wird, ehe es auf ein für die Photometrie
vorgesehenes photoelektrisches Wandlerelement 2 auftrifft.
Die Anode des Wandlerelements ist mit einem invertierenden Eingangsanschluß und die Kathode mit einem nichtinvertierenden
Eingangsanschluß eines Funkti onsVerstärkers 3 verbunden.
Der nichtinvertierende Eingangsanschluß des Funktionsverstärkers 3 ist auch über einen Integrationskondensator k
geerdet und über einen Triggerschalter 5» der im Zusammenschluß mit dem Beginn der Bewegung des ersten Verschlußvorhanges
aus der geschlossenen in die geöffnete Stellung umlegbar ist, mit einem Anschluß 6 verbunden, an dem eine Bezugsspannung VR^ anliegt. Der invertierende Eingangsanschluß des
Funktionsverstärkers 3 ist auch mit dem Ausgangsanschluß verbunden.
Der Ausgangsanschluß des Funktionsverstärkers 3 ist
mit dem invertierenden Eingangsanschluß von zwei Funktionsverstärkern 7, 8 verbunden, die Vergleichsschaltungen darstellen.
Auf diese Weise wird an den invertierenden Eingangsanschluß der Verstärker 71 8 eine integrierte Spannung Vc angelegt,
die der Integrationskondensator 4 erzeugt, welcher den durch das Wandlerelement 2 fließenden Lichtstrom integriert.
Zum Voreinstellen der Filmempfindlichkeit ist ein Regelwiderstand 9 zwischen den invertierenden Eingangsanschluß eines
Funktionsverstärkers 10 und Erde geschaltet, und der nichtinvertierende
Eingangsanschluß des Funktionsverstärkers 10 ist mit einem Anschluß 11 verbunden, an welchem eine weitere
Bezugsspannung VR2 anliegt. Mit dem invertierenden Eingangsanschluß
des Funktionsverstärkers 10 ist der Emitter eines NPN-Transistors 12 verbunden, dessen Basis und Kollektor zusammengeschlossen
und mit dem Ausgangsanschluß verbunden sind,
um als logarithmisch komprimierende Diode zu arbeiten. Der
Ausgangsanschluß des Funktionsverstärkers 10 ist mit der Basis
von NPN-Transistoren 13, Ik, 15 gemeinsam verbunden, die
zusammen mit dem Transistor 12 eine bekannte Stromspiegel-
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schaltung darstellen» Die Emitter der Transistoren I3, Ik,
15 sind zusammengeschlossen und an den Anschluß 11 gelegt.
Der Kollektor des Transistors I3 ist mit dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Funktionsverstärkers 7 und außerdem
über einen Widerstand I7 mit einem Anschluß l6 verbunden,
an dem die Bezugsspannung VR, anliegt. Die Kollektoren der
Transistoren l^s 15 sind zusammengeschaltet und mit dem
nichtinvertierenden Eingangsanschiuß des Funktionsverstärkers
8 und außerdem über einen Widerstand 18 mit dem Anschluß l6 verbunden. Auf diese Weise werden Entseheidungsspannungen
V, , V2, die der am Regelwiderstand 9 im Voraus eingestellten
Filmempfindlichkeit entsprechen,, an den nichtinvertierenden Eingangsanschiuß der Funktionsverstärker 78 8 angelegt.
Der Ausgangsanschluß des Funktionsverstärkers 7 ist mit einem
Ende eines Steuerelektromagneten I9 verbunden, welcher
den zweiten Verschlußvorhang an der Bewegung hindert und mit seinem anderen Ende mit einem Anschluß 2 0 in Verbindung steht,
an dem eine Speisespannung Vcc anliegt. Der Ausgangsanschluß des Funktionsverstärkers 7 ist auch über einen Inverter 21
mit einem Anschluß 22 verbunden8 der ein Emissionsbeendigungssignal
an ein zugehöriges Röhrenblitzgerät liefert. Ferner ist der Ausgangsanschluß des Funktionsverstärkers 7 mit einem Eingang
eines UND-Gatters 23 und über in Reihe geschaltete Inverter 2^9 25 und 26 mit dem anderen Eingang des UND-Gatters 23
verbunden» Der weitere Eingangsanschluß des UND-Gatters 23 ist über einen Kondensator 27 geerdet* Aus den Elementen 23, 24,
25, 26 und 27 ist ein Detektorkreis 28 gebildet, der auf ein Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 7 unter Erzeugung eines
Zeitfaktorsignals anspricht,, welches er synchronisiert
mit dem Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 7 erzeugt und
welches zur Entscheidung über die Überbelichtung benutzt wird und«von gegebener Dauer ist„ die von der Kombination aus den
Invertern Zk bis 26 und dem Kondensator 27 bestimmt wird.
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Der Ausgangsanschluß des UND-Gatters 23 ist mit einem ersten
Eingangsanschluß eines NAND-Gatters 29 verbunden. Der Ausgangsanschluß
des Funktionsverstärkers 8 ist mit einem zweiten Eingangsanschluß des NAND-Gatters 29 verbunden, dessen
dritter Eingangsanschluß mit einem Anschluß 30 in Verbindung
steht, an den das Röhrenblitzgerät immer dann ein Ladesignal abgibt, wenn ein Hauptkondensator innerhalb des Röhrenblitzgerätes
geladen worden ist.
Der Ausgangsanschluß des NAND-Gatters 29 ist mit einem Eingang
eines NAND-Gatters 32 verbunden, welches den Eingang zu einer Flip-Flop-Schaltung, d.h. einem Multivibratorkreis ohne
Koppelkondensatoren 31 darstellt. Im einzelnen gehört zu dem Schaltkreis 31 das NAND-Gatter 32, ein Kondensator ^, ein
Widerstand Jk und ein Inverter 35· Der AusgangsanSchluß des
NAND-Gatters 32 ist mit einem Ende des Kondensators 33 verbunden,
dessen anderes Ende über den Widerstand 3^ geerdet und über den Inverter 35 mit dem anderen Eingangsanschluß des
NAND-Gatters 32 verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des NAND-Gatters
32 stellt den Ausgang des speziellen Multivibrator-Schaltkreises
31 dar und ist über eine Reihenschaltung aus einem
Inverter 36 und einem Widerstand 37 mit der Kathode einer Lichtabgabediode 38 verbunden, deren Anode mit einem Anschluß
39 verbunden ist, an dem Speisespannung Vcc anliegt. Die
Lichtabgabediode 38 zeigt Überbelichtung an.
Die vorstehend beschriebene Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung soll anhand der Zeittabellen gemäß Fig. 3 näher erläutert
werden. Zunächst wird das automatische Röhrenblitzgerät mit direkter Belichtungsmessung durch das Aufnahmeobjektiv
mit der die Anzeigevorrichtung aufweisenden Kamera verbunden. Wenn ein Stromschalter eingeschaltet wird, liegt die Speisespannung
Vcc an den Anschlüssen 20„ 39 8^t die Bezugspannung
V„, an den Anschlüssen 6, l6 und die Bezugsspannung VR2 am
Anschluß 11. Angenommen der Regelwiderstand 9 ha-t einen
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Widerstandswert RASA» dann erfolgt ein Stromfluß Vr
durch den Transistor 12» Wegen der Charakteristiken der
Stromspiegelschaltung ergibt sich ein Stromfluß VR2/RASA
durch den Kollektor jedes der Transistoren 13, 1^, 15· Angenommen
jeder Widerstand 17, 18 hat den gleichen Widerstandswert
R, dann ergibt sich als Entscheidungsspannung, die am nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Funktionsverstärkers
7 anliegts V-, = YR-, - R°^t5o/rASA0 ^m nic^inver'tieren^en Ein-,
gangsanschluß,des Funktionsverstärkers 8 liegt eine Entscheidungsspannung
wie folgt ans. V2 = V^ - ^r"^r2^ASA* ^"^ an(*e~
ren Worten heifit das, wenn die am Funktionsverstärker 7 anliegende
Entscheidungsspannung V, vom Regelwiderstand 9 so
eingestellt ist„ daß sie der Filmempfindlichkeit entspricht,
um die richtige Belichtung festzulegen, wird die an den Funktionsyerstärker
8 angelegte Entscheidungsspannung V2 auf einen
Wert voreingestellt,, dessen Entscheidungsniveau für die
Belichtung um 1 EV höher liegt als die richtige Belichtung, wie sie für den Funktionsverstärker 7 festgelegt ist.
Beim Spannen des Verschlußvorhanges ist der Triggerschalter 5 geschlossen, so daß der Integrationskondensator k auf ein
Niveau geladen wird,, welches der Bezugs spannung Y^ entspricht,
Bei Auslösung des Verschlusses wird ein beweglicher Reflexionsspiegel nach oben bewegt^ und der erste Verschlußvorhang
beginnt abzulaufen wodurch im Zeitpunkt t, der Triggerschalter 5 geöffnet wird® Vom Zeitpunkt t1 ab beginnt der Integrationskondensator
k durch den Lichtstrom Is des Wandlerelements 2 entladen zu werden. Folglich ergibt sich eine integrierte
Spannung Vc, die am invertierenden Eingangsanschluß der Funktionsverstärker 79 8 anliegt» wie folgt«
Vc = VR, -7t) Istdt, die von der Bezugsspannung VR-, allmählich
abnimmt. In dieser Gleichung gibt C die Kapazität des Integrationskondensators k wieder.
56 $38995
- y-
Beim Ablauf des ersten Verschlußvorhanges erfolgt keine
Lichtabgabe vom Röhrenblitzgerät, so daß die Helligkeit des Aufnahmeobjekts gering ist. Folglich ist die integrierte
Spannung Vc höher als die Entscheidungsspannung V-,, so daß
der Ausgang des Integrationsverstärkers 7 niedriges Niveau hat, was nachfolgend als 'L-Niveau bezeichnet wird. Das ermöglicht
es dem Steuerelektromagneten 19 erregt zu werden, um den zweiten Verschlußvorhang am Ablauf zu hindern. Zu dieser
Zeit hat der Anschluß 22 hohes Niveau, nachfolgend als 'H-Niveau bezeichnet, so daß kein Esaissionsbeendigungssignal erzeugt
wird. Auch das UND-Gatter 23 erzeugt ein Ausgangssignal
von'L-Niveau, und das hat zur Folge, daß der Detektorkreis
außer Betrieb bleibt. Der Funktionsverstärker 8 erzeugt gleichfalls ein Ausgangssignal von 'L-Niveau. Folglich erzeugt
das NAND-Gatter 29 ein Ausgangssignal von 1K11NiVeau, welches
den Schaltkreis 31 nicht aktivieren kann, so daß die Lichtabgabediode
38 nicht erregt wird.
Wenn der erste Verschlußνorhang seine Bewegung beendet hat
oder der Verschluß vollkommen geöffnet ist, werden hier nicht gezeigte Synchronkontakte geschlossen, um ein Emissi
onsauslösesignal zu erzeugen, welches an das Röhrenblitzgerät gelegt wird, damit es Blitzlicht aussendet. Das Aufnahmeobjekt
empfängt das vom Röhrenblitzgerät abgegebene Blitzlicht, und das reflektierte Licht fällt in das Wandlerelement
2 ein, und in Übereinstimmung mit dem Lichtstrom des Wandlerelements 2 nimmt die integrierte Spannung Vc rasch ab.
Wenn die integrierte Spannung Vc auf das Niveau der Entscheidungsspannung V1 abgesunken ist, stellt sich im Zeitpunkt tp
das Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 7 auf'H-Niveau um,
worauf der Steuerelektromagnet I9 entregt wird, damit der
zweite Verschlußvorhang mit seiner Bewegung beginnen kann. Gleichzeitig nimmt der Anschluß 22 "L'*-Niveau an, um dem Röhrenblitzgerät ein Emissionsbeendigungssignal zu liefern. Wenn
sich am Ausgang des Funktionsverstärkers 7 'H^Niveau einstellt, wird das UND-Gatter 23 angesteuert und erzeugt ein Ausgangs-
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signal von"H^Niveau, da das Signal von'l?LNiveau des Funktionsverstärkers
7» welches auf "K-Niveau umgekehrt wird, am anderen Eingangsanschluß des UND-Gatters 23 über eine Verzögerungsschaltung
anliegt,, die die Inverter 2k bis 26 und
den Kondensator 27 aufweist» Das Ausgangssignal des UND-Gatters
23 behält sein 'ST-Niveau während einer Zeitspanne T bei,
die proportional zum Produkt der Ausgangsimpedanz des Inverters 26 und der Kapazität des Kondensators 27 ist und als
kurzes Zeitintervall festgelegt werden kann, welches z.B. 1 ms entspricht oder weniger ist» Das Ausgangssignal des UND-Gatters
23 von "H"-Niveau ist das Zeitfaktorsignal SQ.
Aus den oben genannten Gründen ergibt sich eine gewisse Verzögerung,
ehe das Röhrenblitzgerät tatsächlich mit der Lichtabgabe
aufhört, selbst wenn das vom Ausgang des Funktionsverstärkers
7 abgeleitete Emissionsbeendigungssignal an das Röhrenblitzgerät angelegt ist«, Folglich erhält das Wandlerelement
2 weiterhin Blitzlicht vom Röhrenblitzgerät selbst nach dem Zeitpunkt tps» an dem das Emissionsbeendigungssignal
erzeugt wird, und infolgedessen sinkt die integrierte Spannung Vc unter die Entscheidungsspannung V-, ab, bis sie das
Niveau der Entscheidungsspannung Vp im Zeitpunkt t~ erreicht,
woraufhin das Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 8 auf
"H"-Niveau umschaltet. Wenn also die Lichtabgabe des Röhrenblitzgerätes
zu einer Überbelichtung führt, liegt der Zeitpunkt t~, an dem der Ausgang des Funkt ions Verstärkers 8 auf
"H"-Niveau umschaltet, vor dem Zeitpunkt t^„ an dem das Ausgangssignal
des UND-Gatters 23 oder das Zeitfaktorsignal SQ
auf "L"-Niveau geht, und es erscheint innerhalb der Zeitspanne, während der das Zeitfaktorsignal Sß erzeugt wird.
Wenn das Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 8 auf "H"-Niveau
umschaltet, solange das Zeitfaktorsignal SQ vorhanden
ist, und wenn der Hauptkondensator im Röhrenblitzgerät aufgeladen wird, um zu veranlassen,, daß der Anschluß 30 auf "H"-Niveau
geht, hat das Ausgangssignal am NAND-Gatter 29 vom
t'fJ ' ΐ t
Zeitpunkt t~ "bis zum Zeitpunkt tj, "!"-Niveau. Wenn das Signal
mit "L"-Niveau, welches das NAND-Gatter 29 liefert, an den Schaltkreis 31 angelegt wird, erzeugt es ein Ausgangssignal
von "H"-Niveau ab dem Zeitpunkt t_ während einer gegebenen Zeitspanne, die von der Zeitkonstante des Kondensators 33 und
des Widerstandes Jk abhängt. Dies Ausgangssignal liegt über
den Inverter 36 an der Kathode der Lichtabgabediode 38 an,
die dadurch während der gegebenen Zeitspanne aufleuchtet. Das Aufleuchten der Lichtabgabediode 38 zeigt an, daß Überbelichtung
besteht. Dementsprechend kann der Photographierende die Blende oder die Belichtung oder die Entfernung vom Aufnahmeobjekt
ändern, ehe er erneut zu photograph!eren versucht.
Wenn das Ausgangssignal des Funktionsverstärkers 8 im Zeitpunkt
t,-, der später liegt als der Zeitpunkt t^, auf "H"-Niveau
geht, wie in Fig. 3 gestrichelt gezeigt, erreicht das Ausgangssignal des NAND-Gatters 29 niemals "L"-Niveau, so daß
die Schaltung 3I nicht aktiviert wird und die Lichtabgabediode
38 nicht aufleuchtet, um eine Überbelichtung anzuzeigen. Daran erkennt der Photographierende, daß eine Aufnahme mit
dem Röhrenblitzgerät unter richtiger Belichtung gemacht worden ist.
Eine Warnung oder Anzeige einer Überbelichtung wird also erfindungsgemäß
in Abhängigkeit davon gegeben, ob ein Photometerausgangssignal innerhalb gegebener Zeitspanne nach dem
Erzeugen des Emissionsbeendigungssignals ein gegebenes Niveau
erreicht, welches eine Überbelichtung bestimmt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Restlichtabgabe aufgrund einer
Verzögerung im Abschalten des Röhrenblitzgerätes und die Mindestlichtabgabe,
die bei einem Röhrenblitzgerät mit Seriensteuerung naturgemäß gegeben ist, nämlich zwei Hauptursachen
der„ Überbelichtung, in einer Zeitspanne von nahezu einigen
hundert Fdkrosekunden nach Abgabe des Emissionsbeendigungssignals
Konsequenzen haben. Diese Zeitspanne läßt sich ein-
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malig festlegen und hat keine nennenswerte Veränderung im Verlauf der Änderung der Zeitspanne der Lichtabgabe vom
Röhrenblitzgerät. Deshalb kann mit Zuverlässigkeit eine Warnung oder Anzeige einer Überbelichtung gegeben werden.
Claims (2)
1. Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung für ein automatisches Röhrenblitzgerät,, welches eine Überbelichtung anzeigts sobald
eine Belichtung aufgrund von Licht,, welches von einem
mittels Blitzlicht von einem Röhrenblitzgerät beleuchteten Aufnahmeobjekt reflektiert wirds den eine im Voraus eingestellten
Filmempfindlichkeit entsprechenden richtigen Beiich-, tungswert um ein gegebenes Ausmaß überschreitet,
gekennzeichnet durch
- eine Einrichtung (?)p die ein Emissionsbeendigungssignal
erzeugt und an ein Röhrenblitzgerät anlegt,, sobald die Lichtmenge des vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichts den
richtigen Wert erreichtJ
- eine Einrichtung (28) 9 die auf das Emissionsbeendigungssignal
unter Erzeugung eines Zeitfaktorsignals (SQ) von gegebener
Dauer anspricht^ die mit dem Emissionsbeendigungssignal synchronisiert ist?
- eine Einrichtung (8)s die eine Überbelichtung feststellt
und ein die Überbelichtung wiedergebendes Ausgangssignal erzeugt
f wenn die Belichtung,, die das vom Aufnahmeobjekt reflektierte
Licht ergibt,, ein willkürliches Vielfaches des richtigen Wertes erreicht; und
- eine Einrichtung (299 3I0 38)„ die das Auftreten einer Überbel^chtung
in Abhängigkeit von einem Äusgangssignal der Detektoreinrichtung
(8) während des Anliegens des Zeitfaktorsignals (S0) anzeigt ο
2. Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7). die das Emissionsbeendigungssignal erzeugt, eine Vergleichsschaltung
aufweist, deren einer Eingangsanschluß ein Ausgangssignal einer zur Belichtungsmessung vorgesehenen Integrationsschaltung
empfängt und an deren anderem Eingangsanschluß eine Entscheidungsspannung anliegt, die in Übereinstimmung
mit der Filmempfindlichkeit festlegbar ist, und daß die Einrichtung (8) zum Feststellen der Überbelichtung eine
Vergleichsschaltung aufweist, deren einer Eingangsanschluß ein Ausgangssignal der Integrationsschaltung empfängt, und
an deren anderem Eingangsanschluß eine Entscheidungsspannung anliegt, die ein willkürliches Vielfaches der genannten Entscheidungsspannung ist.
3· Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (28), die ein Zeitfaktorsignal (SQ) erzeugt, eine Verzögerungsschaltung
{2h, 25» 26, 27) aufweist,'die ein Ausgangssignal
der Einrichtung (7) zum Erzeugen des Emissionsbeendigungssignals
invertiert und um eine gegebene Zeitspanne verzögert, sowie eine logische Schaltung (23), die als Ausgangssignal
ein logisches Produkt des Ausgangssignals der Verzögerungsschaltung und des Ausgangssignals der Einrichtung (7)
zum Erzeugen des Emissionsbeendigungssignals erzeugt.
k. Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichne t, daß die Verzögerungsschaltung eine Vielzahl von Invertern (24, 25, 26) und einen
mit den Invertern verbundenen Kondensator (27) aufweist, der gemeinsam mit der Ausgangsimpedanz der Inverter eine gegebene
Zeitkonstante bestimmt.
5· Überbelichtungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
56 283 ■
dadurch gekennzeichnet,, daß die die Überbelichtung
anzeigende Einrichtung eine logische Schaltung (29), die als Ausgangssignal ein logisches Produkt eines Ausgangs signals
der Einrichtung (8) zum Feststellen der Überbelichtung und des Zeitfaktorsignals (SQ) erzeugt„ eine Schaltung
(3I)5 die ein Anzeigesignal für die gegebene Zeitspanne in
Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der logischen Schaltung erzeugt, und ein Anzeigeelement (38) aufweist,, welches in Abhängigkeit von dem Anzeigesignal eine Sichtanzeige erzeugt.
Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der logischen Schaltung erzeugt, und ein Anzeigeelement (38) aufweist,, welches in Abhängigkeit von dem Anzeigesignal eine Sichtanzeige erzeugt.
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