DE2243391B2 - Anordnung zur quantisierten Anzeige und/oder Auswertung einer Eingangsinformation, insbesondere einer die Objekthelligkeit oder die Belichtungszeit für photographische Aufnahmen kennzeichnenden Eingangsinformation - Google Patents
Anordnung zur quantisierten Anzeige und/oder Auswertung einer Eingangsinformation, insbesondere einer die Objekthelligkeit oder die Belichtungszeit für photographische Aufnahmen kennzeichnenden EingangsinformationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Art.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den Gegenstand des Hauptpatentes 22 27 534 bildenden
Anordnung zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des neuen Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmale.
Gegenüber bekannten Anordnungen zur automatischen Belichtungszeitsteuerung besitzt die erfindungsgemäß
gestaltete Anordnung, bei der die Steuerspannung z. B. dem Logarithmus der Belichtungszeit
proportional ist, eine Reihe von Vorteilen: Dadurch, daß die die Belichtungszeit bestimmenden photographischen
Parameter — nämlich die Objekthelligkeit, die Arbeitsblende und die Filmempfindlichkeit — zunächst
miteinander verknüpft und dann quantisiert werden, entfällt die bei bekannten Anordnungen für einäugige
Spiegelreflexkameras mit Lichtmessung durch das Objektiv übliche analoge Speicherung mittels eines
Kondensators oder eines ähnlichen Speichermittels. Die Genauigkeit der Speicherung ist bei der Verwendung
eines Kondensators als Integrationsglied vergleichsweise gering, da sich der Ladezustand des Kondensators
durch den unvermeidbaren Leckwiderstand ändert, wenn die Speicherung über eine verhältnismäßig große
Zeitspanne erfolgen muß. Der Kondensator muß infolgedessen eine verhältnismäßig große Kapazität
besitzen. Das hat zur Folge, daß er ein relativ großes Einbauvolumen beansprucht. Die große Kapazität des
Kondensators hat ferner den Nachteil, daß die Aufladezeit relativ groß isi, so daß der Kameraverschluß
nicht beliebig schnell aufeinanderfolgend betätigt werden kann. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung
ist hingegen die Einspeicherzeit vernachlässigbar klein.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es ferner, die Belichtungszeit mittels eines digitalen
Anzeigeelements anzuzeigen. Bekannte Anordnungen bedienen sich dazu bekanntlich eines Meßinstrumentes
(ζ. Β. eines Strommessers), deren Verwendung wieder mechanische Probleme aufwirft, die bei der Erfindung
vermieden sind.
Eine entsprechende Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge jedes der
Speicherglieder ferner mit je einem Anzeigemittel verbunden sind. Durch die Verwendung von Luminiszenz-Dioden
anstelle konventioneller Anzeigelampen ist die Lebensdauer der Anzeigemittel praktisch
unbegrenzt.
Die Anwendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Kameras mit Lichtmessung durch das Objektiv
beschränkt, sie ist ebenso bei Kameras anwendbar, bei deren die Lichtmessung außerhalb des Strahlengangs
des Kameraobjektivs erfolgt. Hierbei ist es grundsätzlich möglich, die Speicherstufe einzusparen.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert:
F i g. 1 zeigt in einem Blockschaltbild eine Obersicht
über die erfindungigemäße Steuerschaltung;
F i g. 2 zeigt die elektrische Schaltung der Blockstufen
l,2,3und4inFig. l;die
F i g. 3 bis 9 zeigen die elektrischen Schaltungen, die
den Funktionsblöcken 5 bis 11 in Fig. 1 entsprechen.
Das Blockschaltbild nach F i g. 1 enthält ein fotoelektronisches
Bauelement 1 zur Messung der Objekthellig- m keit, eine Stufe 2 zur Logarithmierung des Ausgangssignals
dieses fotoelektronischen Bauelements, eine Verknüpfungsschaltung 3, eine Stufe 4 zur Erzeugung
einer elektrischen Größe, mittels derer die eingestellte Arbeitsblende und die Filmempfindlichkeit dargestellt ir>
werden, Vergleicherschaltungen 5, eine Schaltung 6 zur »Erzeugung der Vergleichsspannungen, eine Gruppe 7
von Auswahlschaltungen, eine Gruppe >on Speichergliedern 8 sowie eine Gruppe von Zeitsteuerkreisen 9.
Mit 10 ist eine Anzeigestufe bezeichnet, mit 11 eine Schaltstufe zur Steuerung einer elektromagnetischen
Vorrichtung zum Schließen des Kameraverschlusses.
Bei der Anordnung nach F i g. 1 wird das durch das Kameraobjektiv hindurchtretende, die Objekthelligkeit
kennzeichnende Licht durch ein im bildseitigen _>■"> Strahlengang des Kameraobjektivs, z. B. in Sucherstrahlengang
angeordnetes fotoelektronisches Bauelement 1 bei voller Objektivöffnung gemessen und in eine
entsprechende elektrische Größe, z. B. eine Spannung oder einen Strom umgewandelt. In der Logarithmierstu- J<
> fe 2, die beispielsweise aus Dioden zusammengesetzt ist, wird diese Größe logarithmiert, d. h. in eine Ausgangsinformation
umgewandelt, die sich linear ändert, wenn sich die Intensität des gemessenen Lichts in geometrischer
Progression (z. B. zur Basis 2) ändert. Diese r» Ausgangsinformation wird der Verknüpfungsstufe 3
zugeführt. In dieser werden ein Signal, das die Objekthelligkeit kennzeichnet, ein Signal, das die
Filmempfindlichkeit kennzeichnet und ein weiteres Signal, das den Wert der Arbeitsblende kennzeichnet, ·«>
entsprechend der bekannten Gleichung zur Ermittlung der Belichtungszeit miteinander verknüpft. Die Signale
zur Darstellung der Filmempfindlichkeit und der Arbeitsblende werden in der Stufe 4 erzeugt. Als
Ergebnis dieser Verknüpfung erscheint an dem Ausgang Ί5
der Stufe 3 ein die erforderliche Belichtungszeit kennzeichnendes Signal.
Diese Verknüpfung erfolgt dadurch, daß die betreffenden Parameter in logarithmierter Form addiert bzw.
subtrahiert werden. Für diese Verknüpfung hat sich die r>»
Bezeichnung APEX eingeführt, das eine Abkürzung der englischen Bezeichnung »Additive System of Photographic
Exposure« bedeutet. Die beschriebene Verknüpfung der fotografischen Parameter zur Gewinnung
einer die Belichtungszeit kennzeichnenden elektrischen Größe stimmt im wesentlichen mit den üblichen
Anordnungen zur fotografischen Belichtungszeitsteuerung überein, bei denen ebenfalls nacheinander eine
Lichtmessung, eine Logarithmierung und eine Verknüpfung durchgeführt werden. Bei den bekannten Anord- *><>
nungen folgen darauf als weitere Verfahrensschritte eine logarithmische Expansion und die Zeitsteuerung.
Die Zeitsteuerung erfolgt dabei unmittelbar aufgrund eines analogen Zeitsignals, das aus dem Ausgangssignal
der Verknüpfungsstufe gewonnen wird. Bei der <>5
erfindungsgemäßen Anordnung wird dagegen das Ausgangssignal der Verknüpfungsstufe zunächst quantisiert,
indem es mit Vergleichsspannungen verglichen wird. Dieses quantisierte Signal wird sodann zur
selektiven Betätigung des entsprechenden Zeitsteuerkreises verwendet, aus dem die eigentliche Belichtungszeit
abgeleitet wird.
Im folgenden sei angenommen, daß das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung
11 unterschiedliche Belichtungszeiten — nämlich
1/1000s, 1/50Os .., 1/2s und 1/1 s - erzeugen
kann. Die Schaltung 6 zur Erzeugung der unterschiedlichen, gegeneinander abgestuften Ansprechschwellwerte
(Vergleichsspannungen) für die Vergleicherschaltungen, liefert 11 verschiedene Spannungswerte, wobei
zwischen je zwei benachbarten Spannungswerten stets der gleiche Spannungsunterschied besteht Jeder dieser
Spannungswerte wird an eine entsprechende Vergleicherschaltung der Gruppe 5 angelegt, die insgesamt
11 getrennte Vergleicherschaltungen aufweist Das Ausgangssignal der Verknüpfungsstufe 3 wird gleichzeitig
an alle entsprechenden Vergleicherschaltungen der Vergleicherstufe 5 angelegt und mit deren Ansprechschwellwerten,
d. h. mit den von der Stufe 6 gelieferten unterschiedlichen Spannungswerten verglichen.
Unter der Annahme, daß das Ausgangssignal der Verknüpfungsstufe 3, das dem »APEX-Wert« 7V der
Belichtungszeit, d.h. einer den Logarithmus des Kehrwertes der Belichtungszeit kennzeichnenden Größe,
proportional ist, eine Spannung der Größe Vr ist,
wird diese Spannung V7 mit 11 unterschiedlichen
Vergleichsspannungen V1, V2 ... Vn verglichen. Die
Vergleicherschaltungen sind so aufgebaut, daß diejenigen von ihnen, bei denen die (von der Stufe 6
gelieferten) Vergleichsspannungen die Bedingung Vt> Vx erfüllen (wobei Vx einen allgemeinen Ausdruck
für die Vergleichsspannungen V1 bis Vn bedeutet), an
ihrem Ausgang eine logische 1 erzeugen, während die anderen, an denen Vergleichsspannungen anliegen, die
der Bedingung V1 > Vr genügen, an ihrem Ausgang eine
logische 0 erzeugen. Auf diese Weise wird die Ausgangsspannung Vr der Verknüpfungsstufe 3 durch
die Verwendung von 11 Vergleichsspannungen quantisiert.
In F i g. 2 ist eine Schaltung zur Durchführung der von der Lichtmessung bis zur Verknüpfung erforderlichen
Funktionsschritte dargestellt. Die Schaltung enthält einen CdS-Fotowiderstand CdS und einen
veränderbaren Widerstand Rfasa zur Einstellung von Blendenwert und Filmempfindlichkeit. Der Fotowiderstand
CdS wandelt das einfallende Licht in eine elektrische Spannung um, die sich in geometrischer
Progression ändert, wenn sich die Helligkeit entsprechend ändert. Diese sich ändernde Spannung wird einer
Gruppe von Dioden D1 zugeführt, Uiid von diesen
logarithmiert. Ebenso wird die an dem veränderbaren Widerstand Rf as α auftretende Spannung, die sich
ebenfalls in geometrischer Progression mit dem Progressionsfaktor 2 ändert, von der Diodengruppe D2
logarithmiert. Die an den Diodengruppen D\ und Di
auftretenden logarithmierten Spannungen werden als Steuerspannungen einem Differenzverstärker zugeführt,
der sie in der beschriebenen Weise miteinander verknüpft und an dessen Ausgangsklemme 13 die
Ausgangsspannung Vrerhalten wird.
F i g. 3 zeigt eine einfache Schaltung zur Vergleichsspannungserzeugung.
In dieser Schaltung sind eine Anzahl von Widerständen 14 miteinander in Reihe geschaltet, die alle den gleichen Widerstandswert
aufweisen. Mit 15 ist eine Spannungsquelle bezeichnet. Jede der Klemmen 5-1.5-2.... 5-11 legt eine konstante
Vorspannung an die zugeordnete Vergleicherschaltung.
In Fig.4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine
Vergleicherschaltung dargestellt. Die Vergleicherstufe besteht aus insgesamt 11 derartigen Vergleicherschaltungen.
Die Eingangsklemmen 17 der Vergleicherschaltungen sind mit den zugeordneten Klemmen 5-1,5-2...
bzw. 5-11 der Schaltung zur Vorspannungserzeuguug verbunden. Die Klemmen 16 sind hingegen alle mit der
Ausgangsklemme 16 der Verknüpfungsstufe 3 verbunden. An den Ausgangsklemmen 18 der Vergleicherschaltungen
wird in Abhängigkeit davon, ob die zugehörige Vorspannung Vx kleiner oder größer ist als
die Spannung Vt entweder eine logische 1 oder eine
logische 0 erzeugt. Die in Fig. 1 dargestellte Auswahlschaltung
7 wählt aus den Vergleicherschaltungen, an deren Ausgangsklemmen eine logische 1 erzeugt wird,
diejenige aus, an der die höchste Vergieichsspannung anliegt. Durch diesen Auswahlvorgang wird erreicht,
daß nur am Ausgang einer einzigen Auswahlschaltung der Auswahlstufe 7 eine logische 1 als Ausgangssignal
erzeugt wird, und zwar an derjenigen Auswahlschaltung, die mit der Vergleicherschaltung verbunden ist,
deren Ansprechschwelle der Ausgangsspannung Vr der Verknüpfungsstufe 3 am nächsten liegt.
In Fig.5 ist eine Schaltung der Auswahlstufe 7
dargestellt. Die einzelnen Auswahlschaltungen umfassen je eine Kombination eines NICHT-Gatters 19 und
eines UND-Gatters 20 und sind mit den 11 Vergleicherschaltungen verbunden.
Auf diese Weise erzeugt nur eine der Auswahlschaltungen der Auswahlstufe 7 an ihrem Ausgang eine
logische 1. während alle anderen Auswahlschaltungen an ihrem Ausgang eine logische 0 als Ausgangsinformation
erzeugen. Entsprechend wird auch nur eine der Schaltungen in der nachgeordneten Stufe wirksam
erregt, und zwar diejenige, der die der logischen 1 entsprechende Ausgangsspannung zugeführt wird.
In Fig. 1 ist eine Speicherstufe 8 dargestellt. Diese
Speicherstufe 8 dient dazu, den Wert der Ausgangsspannung Vr der Verknüpfungsstufe 3 zu speichern, wenn
der Sucherspiegel durch das Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes aus dem bildseitigen Strahlengang
des Kameraobjektivs herausgeschwenkt ist und damit den Lichtstrom zu dem fotoelektronischen
Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit unterbrochen ist und der vordere, das Filmfenster freigebende
Verschlußvorhang seinen Ablauf beginnt. Der in der Speicherstufe 8 gespeicherte Wert Vr beinhaltet die
Objekthelligkeit, die unmittelbar vor der Verschlußauslösung herrschte, dieser Wert bzw. die durch Quantisierung
dieses Wertes Vr aus einer der Auswahlschaltungen erhaltene logische 1 wird von der Speicherstufe 8
wenigstens so lange gespeichert, bis der hintere Verschlußvorhang seinen Ablauf beginnt.
In F i g. 6 ist eines der Speicherglieder dargestellt aus denen die Speicherstufe 8 zusammengesetzt ist. Die
Schaltung umfaßt einen Speicherschalter 21, ein NICHT-Gatter 22 und ein NAND-Gatter 23. Wenn der
Kameraverschluß gespannt ist, ist der Speicherschalter
21 während der Lichtmessung geöffnet, so daß die Ausgangsinformation der Auswahlstufe, die darin
besteht, daß an irgendeinem ihrer Ausgänge eine logische 1 erscheint, jederzeit zu einer nachgeordneten
Anzeigestufe 10 durchgreifen kann. Wenn sich die Ausgangsspannung Vrder Verknüpfungsstufe 3 ändert,
ändert sich auch die Auswahlschaltung, an deren Ausgang eine logische 1 erscheint. Entsprechend ändert
sich der angezeigte Wert in der Anzeigestufe 10.
Wenn der Kameraverschluß ausgelöst wird, wird der Speicherschalter 21 geschlossen. Daraufhin gibt dasjenige
Speicherglied der Speicherstufe 8 ein Ausgangssignal in Form einer logischen 1 an die folgende Stufe weiter,
an deren Eingang im Zeitpunkt der Betätigung des Schalters 21 eine logische 1 als Eingangsinformation
anlag. Auf diese Weise behält das betroffene Speicherglied auch nach der Unterbrechung der zu dem
fotoelektronischen Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit führende Lichtstrahlen denjenigen Zustand
bei, indem es sich unmittelbar vor dieser Unterbrechung befand. Durch das Ausgangssignal
dieses Speichergliedes wird die Anzeigestufe 10 so beeinflußt, daß sie diejenige Belichtungszeit anzeigt, die
der in diesem Zeitpunkt herrschenden Objekthelligkeit entspricht. Ferner wird von dem betreffenden Speichergiied
ein Zeitsteuerkreis aus den in der Stufe 9 zusammengefaßten Zeitsteuerkreisen, die beispielsweise
aus einem gemeinsamen Kondensator und individuellen Widerständen bestehen, ausgewählt.
In F i g. 7 ist eine einfache Anzeigestufc dargestellt.
Die Ausgangssignale der 11 Speicherglieder sind mit der Basiselektrode jeweils eines von 11 den Speichergliedern
zugeordneten Transistoren verbunden, in deren Kollektorstromkreisen Anzeigelampen Li bis Ln angeordnet
sind. Da nur eines der Speicherglieder der Speicherstufe 8 wirksam ist und dementsprechend die
Anzeigestufe 10 erregt, ist auch nur eine der 11 Anzeigelampen eingeschaltet. Wenn der Speicherschalter
21 geöffnet ist. ist zwar ebenfalls nur eine der Lampen L\ bis Ln selektiv eingeschaltet, ihre Identität
ändert sich jedoch entsprechend der Änderung der Objekthelligkeit und die geeignete Belichtungszeit kann
dementsprechend durch Betrachtung der Anzeigelampen erkannt werden.
Fig. 8 zeigt eine Gruppe von Zeitsteuerkreisen. In dieser Schaltung sind Widerstände Äi bis Rw mit je
einem Anschluß an die Kollektor-Elektrode eines von 11 zugeordneten Schalttransistoren angeschlossen, mit
ihrem anderen Ende sind die Widerstände mit einem gemeinsamen zeitbestimmenden Kondensator C verbunden
und bilden mit diesem ein ffC-lntegrierglied.
Wenn der zeitbestimmende Schalter in dem Augenblick geöffnet wird, wenn der vordere Verschlußvorhang
in Betätigungszusammenhang mit der Bewegung des Auslöseknopfes seinen Ablauf beginnt, beginnt
gleichzeitig das zugeordnete flC-lntegrierglied. das aus
einem über einen der Transistoren selektiv angesteuerten Widerstände und dem Kondensator C besteht, mit
dessen Aufladung. Die Werte der Widerstände /?i bis R,i und die Kapazität des Kondensators C sind so
gewählt, daß die Zeitspanne, die bis zur Aufladung dieses Kondensators auf einen vorbestimmten Wert
verstreicht, den geeigneten Belichtungszeiten entspricht. Wenn die Ladespannung dieses Kondensators
einer Trigger-Schaltung, z. B. einem Schmitt-Trigger,
wie er in Fig.9 dargestellt ist, als Steuerspannung
zugeführt wird, wird ein von diesem gesteuerter Elektromagnet zur Arretierung des hinteren Verschlußvorhanges
nach Ablauf einer der geeigneten Belichtungszeit entsprechenden Zeitspanne aberregt und gibt
damit den Ablauf des hinteren Verschlußvorhangs frei.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, mit dessen
Hilfe 11 unterschiedliche Belichtungszeiten herstellbar
sind, ist es selbstverständlich möglich, eine feinere Unterteilung der Belichtungszeit durch eine Vergrößerung
der Anzahl der Belichtungszeitstufen zu erzielea Diese Vergrößerung führt zu einer entsprechenden
Vergrößerung in der Anzahl der Schaltungskomponenten. Es ist jedoch infolge der modernen Entwicklung auf
dem Gebiet der integrierten Schaltungstechnik ohne weiteres möglich, die erforderlichen Schaltelemente auf
einem einzigen Chip unterzubringen. s
Claims (4)
1. Anordnung zur quantisierten Anzeige und/oder
Auswertung einer Eingangsinformation, insbesondere einer die Objekthelligkeit oder die Belichtungszeit
für photographische Aufnahmen kennzeichnenden Eingangsinfonnation, mit einer Anzahl von
Vergleicherschaltungen mit jeweils unterschiedlichen, gegeneinander abgestuften Ansprechschwellwerten,
denen die Eingangsinformation gemeinsam als Steuergröße zuführbar ist und deren Ausgänge je
mit dem Steuereingang eines Speichergliedes verbunden sind, deren Ausgänge zu je einem
Eingang einer Anzeige- und/oder Auswertestufe führen, wobei die Vergleicherschaltungen je einen
pus zwei Transistoren bestehenden Differentialverstärker enthalten, denen die genannte Eingangsinformation
bzw. eine den individuellen Ansprechschwellwert bestimmende Referenzspannung ais
Eingangssignale zugeführt werden, wobei ferner der gemeinsame Emitter-Widerstand jedes dieser Differentialverstärker
aus der Emitter-Kollektor-Strekke eines weiteren Transistors gebildet ist, derart, daß
das Ausgangssignal der Vergleicherschaltungen ein von der Größe der jeweiligen Referenzspannung
unabhängiges digitales Signal ist, wobei ferner in die Verbindung zwischen die Vergleicherschaltungen
und die Speicherglieder eine Auswahlschaltung eingefügt ist, die aus einer der Zahl der Vergleicherschaltungen
entsprechenden Zahl von UND-Gaitern gebildet ist, die je mit einem ersten Eingang
direkt mit dem Ausgang der Vergleicherschaltung gleicher Ordnungszahl und mit einem zweiten
Eingang über ein NICHT-Gatter mit dem Ausgang der Vergleicherschaltung nächsthöherer Ordnungszahl verbunden sind, und wobei schließlich die
Speicherglieder gemeinsam unter dem Einfluß einer Steuerstufe stehen, mittels derer 3ie in ihrem
jeweiligen Speicherzustand fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belichtungszeitsteuerung
einer photographischen Kamera die Eingangsinformation aus einer die Belichtungszeit
bestimmenden Steuerspannung gebildet ist, daß die Ausgangsinformation der in die Verbindung
zwischen die Vergleicherschaltungen (5) und die Speicherglieder (8) eingefügten Auswahlschaltung
(7) zur Auswahl der durch die höchste Ordnungszahl gekennzeichneten aktivierten Vergleicherschaltung
(5) etwa im Zeitpunkt der öffnung des Kameraver-Schlusses durch das den betreffenden Ausgang
zugeordnete Speicherglied (8) fixiert wird (mittels 21) und daß über den Ausgang dieses Speicherglicdes
ein der erforderlichen Belichtungszeit entsprechender Zeitsteuerkreis (Fig.8) selektiv einschaltbar
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang jedes der Speicherglieder
(F i g. 6) ferner mit je einem Anzeigemittel (Li bis Ln) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerkreise (9; F i g. 8)
eine gemeinsame Kapazität (C) aufweisen, die über unterschiedliche, durch stromrichtungsabhängige
Elemente gegeneinander entkoppelte Widerstände (y?i bis Ru) mit unterschiedlichen Zeitkonstanten
aufladbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitabhängige Ladespannung der
Kapazität (C) als Steuerspannung einer bei einem vorbestimmten Spannungswert wirksam werdenden
Trigger-Schaltung (F i g. 9) dient, die einen Elektromagneten (25) zur Auslösung der Schließbewegung
des Kameraverschlusses steuert
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