DE3408955A1

DE3408955A1 - Schaltungsanordnung zur belichtungssteuerung

Info

Publication number: DE3408955A1
Application number: DE19843408955
Authority: DE
Inventors: Claus DDR 8020 Dresden Kühnel; Udo DDR 8029 Dresden Postel
Original assignee: Pentacon Dresden VEB
Current assignee: Jos Schneider Feinwerktechnik GmbH
Priority date: 1983-06-01
Filing date: 1984-03-12
Publication date: 1984-12-06
Also published as: DD217047A1

Description

Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung fotografischer Kameras bei Blitzfotografie.
Bei der TTL-Belichltungsmessung der Blitzfotografie werden drei Betriebsfälle unterschieden, gemäß welchen die Filmbelichtung mit Bewertung - von natürlicher Objektbeleuchtung, - von natürlicher Objektbeleuchtung und Blitzbeleuchtung oder - von ausschließlicher Blitzbeleuchtung erfolgt. Es ist bekannte die jeweilige Betriebsart dadurch auszuwählen, daß der Zeitpunkt der Freigabe der Lichtmeßschaltung verändert wird (DE-OS 30 15 055 und DE-OS 24 45 666) Zur Belichtungsmessung mit vorrangiger Bewertung von Blitzbeleuchtung wird ein RC-Glied mit 9ester Zeitkonstante wirkgamD welches die Lichteßschaltung gegenüber der Verschlußöffnung zeitverzögert aktiviert. Mit solchen Schaltungen realisierbare Belichtungsergebnisse können jedoch noch immer zu Fehlbelichtungen führende Mit der Erfindung soll die Belichtungsgenauigkeit der Blitzfotografie verbessert werden Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung bei Blitzaufnahmen unter Verwendung eines Integrators sowie einem let@@teren nachgeordneten Komparator zu schaffen, welche im Bedarfsfall den Einfluß der natürlichen Umgebungshelligkeit au9 die Bemessung der Blitzdauer eines Computerblitzgerätes vermeidet, um z. Bozu zu einer ausreichenden Objektbeleuchtung auch bei Gegeniichtaufnahmen zu gelangen.
Erfindungsgemä.ß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß von der bis zur Blitzauslösung umgebungslichtabhängigen Ausgangsspannung eines zum Integrator gehörenden Operationsverstärkers eine speicherbare Referenzspannung für den Integrator bzw. für den Komparator ableitbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen Figo 1 Lichtmengenmeßschaltung mit an den Operationsverstärker geführter lichtabhängiger Referenzspannung Fig. 2 Lichtmengenmeßschaltung mit an Komparator geführt er lichtabhängiger Referenzspannung Fig. 3 Verlauf der Integrator-Ausgangsspannung UA bei Bewertung von natürlicher Umgebungshelligkeit und reflektiertem Blitzlicht Fig. 4 Verlauf der Integrator-Ausgangsspannung UA bei vorrangiger Blitzlicht-Bewertung.
Gemäß Fig. 1 ist eine Fotodiode 1 zwischen die Eingänge eines Operationsverstärkers 2 geschaltet, welcher mit einem Kondensator 3 einen Lichtmengenintegrator bildet.
Diesem nachgeschaltet ist ein Komparator 4, an dessen nichtinvertierendem Eingang eine der Filmempfindlichkeit x entsprechende Referenzspannungsquelle 5 und an dessen Ausgang eine Computer-Blitz einheit 6 liegt. An den Ausgang des Integrators ist die Reihenschaltung eines Schalters 7 und eines Speichers 8 geschaltet, wobei letzterer über einen Schalter 9 mit dem einen Eingang des Integrators verbindbar und mit einem Stellglied zur Berücksichtigung der vorgewählten Aufnahmeblende k verbunden ist. Mit 10 ist eine Objektivblende und mit 11 ein Integrator-Startschalter bezeichnet.
Fig. 2 unterscheidet sich von vorstehend beschriebener Schaltung nur dadurch, daß der Speicher 8 an den einen Eingang des Komparators 4 schaltbar ist.
Die Wir}cingsweise ist folgende: Bei Mischlichtaufnahmen, bei denen bekamtlich sowohl die Umgebungshelligkeit als auch der vom Aufnahmeobjekt reflektierte Blitzlichtanteil bewertet werden soll, wird der Schalter 9 mittels eines nichtdargestellten Belichtungsartenwählers in eine solche tage gebracht, in welcher er die gestrichelt dargestellte Verbindung herstellt und außerhalb des Bewegungsbereiches eines unter Federkraft ablaufenden Kameragliedes liegt. Nach der Kameraauslösung, Öffnen des Schalters 7 und Schließen der Objektivblende 10 auf den vorgewählten Wert wird mit Freigabe des Bildfensters der Integrator-Startschalter 11 geöffnet und zu einem Zeitpunkt t1 zwecks Objektaufhellung die Blitz einheit 6 gezündetO Die integrierte Ausgangsspannung UA wird dem Komparator 4 zugeführt Sobald die Spannung UA mit der durch die eingestellte Filmempfindlichkeit x vorgegebenen Referenzspannung Uref übereinstimmt, wird zum Zeitpunlft t2 die Blitzaussendung unterbrochen und die Filmbelichtung beendet, Die in den Speicher 8 mit Betätigung des Kameraauslösers durch Zuschalten der Betriebsspannung der Schaltung eingegebene Referenzspannung Uref bleibt wirkungslos9 da diese infolge der gestrichelten Lage des Schalters 9 weder an den Eingang des Operationsverstärkers 2 noch an den des Komparators 4 gelangt, Bei Aufnahmen, bei denen der Anteil des natürlichen Lichtes für die Bemessung der Blitzdauer elektrisch ausgeblendet werden soll, wird der Schalter 9 mittels des Betriebsartenwählers in eine solche Lage gebracht, in welcher er zwar zunächst die gestrichelt dargestellte Verbindung herstellt und gleichzeitig im Bewegungsbereich des unter Federkraft ablaufenden Kameragliedes liegt. Mit Zuschaltung einer nicht dargestellten Betriebsspannungsquelle der Schaltung wird wiederum über den Schalter 7 in den Spei- cher 8, welcher die vorgewählte Objektivblende k berücksichtigt, eine der natürlichen Umgebungshelligkeit entsprechende Referenzspannung eingegeben und für die Dauer der Aufnahme gehalten. Nach Kameraauslösung (Zeitpunkt to) wird der Schalter 9 in die ausgezogen dargestellte Lage gebracht und die Schalter 7 und 11 werden geöffnet. Damit gelangt an den Eingang des Operationsverstarkers 2 die lichtabhängige Referenzepannung Uref. De zum Zeitpunkt t1 (Blitzauslösung) die Ausgangsspannung UA des Integrators im Gegensatz zu Fig. 3 noch OV beträgt.
Durch diese Veränderung der Anfangsarbeitsbedingungen des Integrators ist in gewünschter Weise sichergestellt, daß der Anteil des natürlichen Umgebungslichtes, der bis zu diesem Zeitpunkt auf die Fotodiode 1 gefallen ist, keinen Einfluß auf die Bemessung der Dauer des ausgesendeten Blitzes hat. Sobald die integrierte Ausgangsspannung UA zum Zeitpunkt t3 den durch die Filmempfindlichkeit x vorgegebenen Referenzspannungswert erreicht, wird die Blitzabgabe durch den Komparator 4 unterbrochen.
Die gleiche Ausblendung des natürlichen Umgebungslichtes wird durch Schaltung gemäß Fig. 2 erreicht, bei welcher die in dem Speicher 8 gehaltene Referenzspannung die Anfangsarbeitsbedingung des Komparators 4 bestimmt, sobald der Schalter 9 nach Kameraauslösung zum Zeitpunkt t0 geschlossen wird. Zum Zeitpunkt t1 kompensieren sich die bis dahin an den Komparator 4 gelangte integrierte Spannung UA und die lichtabhangige ReSerenzspannung, so daß die Blitzdauer wiederum nur vorrangig von dem reflektierten Blitzlichtanteil bestimmt wird.
- Leerseite -

Claims

Oa-entansprüche 1. Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung fotografischer Kameras, welche aus einem Integrator sowie einem nachgeordneten Komparator besteht und die Blitzdauer eines Computerblitzgerätes bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß von der bis zur Blitzauslösung umgebungslichtabhängigen Ausgangsspannung eines zum Int egrator gehörenden Operationsverstärkers (2) eine speicherbare Referenzspannung für den Integrator (2, 3) bzw. für den Komparator (4) ableitbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausgang des Operationsverstärkers die Reihenschaltung eines mit der Integratorfreigabe zu öffnenden Schalters(7) und eines Speichers (8) liegt und daß letzterer über einen weiteren Schalter (9), der mittels eines Belichtungsartenwählers in den bzw. aus dem Bewegungsbereich eines unter Federkraft ablaufenden Kanieragliedes bewegbar ist, mit dem Eingang des Integrators bzw. Komparators verbindbar ist.