DE2852586A1 - Automatische belichtungssteuervorrichtung - Google Patents
Automatische belichtungssteuervorrichtungInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/091—Digital circuits
- G03B7/095—Digital circuits for control of aperture
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Belichtungssteuervorrichtung
für fotografische Kameras nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten automatischen Beiichtungssteuervorrichtung
wird die gewünschte Belichtungszeit eingestellt. Danach wird ein geeigneter Belichtungswert
ermittelt, in dessen Abhängigkeit die Blende der Kamera von einem Steuermechanismus eingestellt wird. Obwohl sich
dabei der Belichtungswert in dreistelliger Genauigkeit ergibt, führt die Benutzung des Steuermechanismus dazu,
daß der tatsächliche Blendenwert um etwa eine halbe
Blendenwertstufe vom Belichtungswert abweichen kann.
Nimmt man unter Zugrundelegung dss Apex-Systems für die
Objekthelligkeit Bv, für die vorgewählte Belichtungszeit
Tv, für die Empfindlichkeit des verwendeten Films Sv und für die maximale Blendenöffnung Avo folgende Werte an:
Bv = 4,25, Tv = 7, Sv = 5, und Avo =1,
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070
HO/ba
Dresdner Bank (München) Kto. 3939844
909824/0770
Ptoslscheck (München) Kto. 670-43-804
-A-
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dann ergibt sich aus der Apex-Gleichung: Avs = Bv - Tv + Sv - Avo
für die Anzahl Avs von Blendenwertstufen, um die die Blende von der maximalen Öffnung abgeblendet werden muß/
Avs =4,25 -7+5-1 =1,25.
Die Blende der Kamera muß daher von der maximalen Öffnung um 1,25 Blendenwertstufen abgeblendet werden. Wenn
der Blendensteuermechanismus mit einer Genauigkeit von
o,5 Blendenwertstufen arbeitet/ dann wird die Blende
tatsächlich ausgehend von der maximalen Öffnung um eine
Blende.nstufe oder um 1,5 Blendenstufen abgeblendet. Damit ist ein Bellchtungsfehler von einer viertel Blendenstufe
gegeben.
Bei einem anderen bekannten Belichtungssteuersystem ist vorgesehen, daß, wenn der errechnete Belichtungswert
außerhalb der Grenzen des Arbeitsbereichs der Blendensteuerung liegt, der überschreitende Bruchteil
des Belichtungswerts zur Änderung der iroreingestellten
Belichtungszeit zurückgeführt wird, damit eine richtige Belichtung erzielt wird- Diese Einstellung der Belichtungszeit
tritt jedoch nur dann auf, wenn der Belichtungswert außerhalb des Arbeitsbereichs der Blendensteuerung liegt.
Die Gefahr des oben erläuterten BeIichtungsfehlers wird
daher bei dieser bekannten Belichtungssteuerung nicht ausgeschaltet-
Aufgabe der. Erfindung ist es, eine automatische Beiichfctingssteuervorrichtung fair eine Kamera zu schaffen,
die mit zeit-vorwaihl und automatischer Bleßdenein-
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stellung arbeitet und bei der die Gefahr einer falschen
Belichtung infolge, ungenauer Blendeneinstellung nicht gegeben oder vermindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
gelöst. Danach ist vorgesehen, daß der Bruchteil des Belichtungswerts,
der über die Genauigkeit der Blendensteuerung hinausgeht, zur Änderung des vorgegebenen Werts
der Belichtungszeit zurückgeführt wird.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es möglich, eine sehr viel genauere Belichtung zu erzielen, als dies
bislang möglich war.
Ausgehend von dem vorerwähnten Zahlenbeispiel hat der Wert Avs = 1,25 einen Dezimalbruchteil von o,25,
der über die Genauigkeit der Blendensteuerung von einer halben Blendenwertstufe hinausgeht. Dieser Dezimalbruchte.il
wird in die vorgewählte Belichtungszeit eingerechnet. Im Apex-System bedeutet dies: Tv = 7 + o,25 = 7,25. Die
Belichtungszeit wird also zur Erzielung der hohen Belichtungsgenauigkeit
auf 7,25 eingestellt.
Die erfindungsgemäßen Merkmale sind vorteilhaft in Verbindung mit einer digitalen Belichtungssteuervorrichtung
zu verwenden. Zu diesem Zweck wird aus der Objekthelligkeit, der Filmempfindlichkeit und der vorgewählten
Belichtungszeit ein Belichtunaswert in analoger Form abgeleitet
und dann in eine Zahl umgeformt, deren erster Teil, der innerhalb der Genauigkeit der Blendensteuerung
liegt, in einem ersten Binärzähler gespeichert wird, und deren zweiter Teil, der über die Genauigkeit der Blenden-
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steuerung hinausgeht, in einem zweiten Binärzähler gespeichert
wird. Blende und Belichtungszeit der Kamera werden abhängig vom Inhalt des ersten bzw. des zweiten Zählers
gesteuert, um die Genauigkeit der Belichtungssteuerung zu erhöhen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein elektrisches Schaltbild, teilweise in Blockform, einer digitalen Beiichtungssteuervorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Blendenabtastmechanxsmus mit einem Impulsgeber
als Teil der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Tabelle,die das Verhältnis von Beliehtungszeiten
zu Frequenzen von Impulszügen zur Einstellung der Belichtungszeit wiedergibt, und
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild mit Einzelheiten des Analog/Digital-Umsetzers von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die Schaltung einer erfindungsgemäßen automatischen Belichtungssteuervorrichtung zur
Steuerung der Blende einer einäugigen Spiegelreflexkamera, die mit Offenblendenlichtmessung arbeitet. Bei dieser
Schaltung ist ein Lichtsensor 1, der aus einem lichtempfindlichen Element etwa in Form einer Silicium-Fotozelle
SPC besteht, zwischen die beiden Eingänge eines Rechenverstärkers 2 geschaltet. Der Rechenverstärker 2 enthält
eine Diode 3 in einem Riickkopplungszweig. Der Lichtsensor
1 mißt die. Helligkeit eines zu fotografierenden Objekts
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bei voller Blendenöffnung. Die Lichtmeßschaltung 1, 2, 3
verarbeitet die Helligkeit des aufzunehmenden Objekts und
erzeugt eine Ausgangsspannuna nach der Formel: Bv - Avo.
Eine Temperaturkompensationsschaltung TCC kompensiert temperaturbedingte
Schwankungen des Ausgangssignals der Lichtmeßschaltung 1, 2', 3. Die Temperaturkompensationsschaltung
TCC enthält eine Konstanfcstroinquelle 4, eine zwischen
- deren Ausgang und den nicht-invertierenden Einaang des
Eechenverstärkers 2 geschaltete· ZI ode 5, einen Rechenver-
1© ■ stärker 6, der mit seiner. Invertierenden Einaang und seinem
Ausgang parallel zur Diode 5 geschaltet ist, und einen Thermistor 7, der zwischen dem Ausgang der Lichtmeßschaltung
und einem invertierenden Eingang eines Rechenverstärkers 8 liegt. Letzterer bildet eine Verstärkungssteuerschaltung
GAIN mit einem veränderbaren Widerstand 9.
Die Spannung am Ausgang der Verstärkungssteuerschaltung
GAIN wird in Verbindung mit einer der Empfindlichkeit
des verwendeten Films entsprechenden Spannung und einer dem vorgewählten Wert der Belichtungszeit ent-
2© sprechenden Spannung verarbeitet. Diese letzteren beiden
Spannungen, stammen von einem veränderbaren Widerstand Ho
bzw. von einer digital arbeitenden Belichtungszeiteinstellschaltung
17 mit einem Dlgltal/Analog-TJmsetzer 18. Diese
Spannungen werden mittels einer Addierschaltung zusammengeführt^
die einen Sechenverstärker 11 enthält und als
Ävs eine einem Beli'chtiangswert entsprechende Ausgangsspannung
abgibt* -da folgende Beziehung gilt: Bv + Sv =
'Tv Hh Άν — &VO + Ävs + Tv. Wenn das ausgewählte Objekt
bsispielsweise eine vOm iLi-chtsensor 1 ermittelte Hellig-
3d keit tob 4»25 im logarithmischen Apex-System besitzt, die
ÄSA-FilimempfiMdiiclakeit löo und somit Sv- 5 ist, "weüim
ferner die "vorgewählte Belichtungszeit 1/125 Seliunden
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oder Tv = 7 beträgt und schließlich die maximale Blendenöffnung
des Kameraobjektivs dem Blp.ndenwert 1,4 entspricht,
so daß Avo = 1 ist, dann beträgt die Anzahl von Blendenwert stuf ^n, um die von der maximalen Blendenöffnung abgeblendet
werden muß, 1,25·
Mit dem Ausgang des Rechenverstärkers 11 der Addierschal
tuner ist pin Analog/Digital-Umsetzer 12 verbunden, der
acht mit 16, 8, 4, 2, 1, 1/2, 1/4 und 1/3 gewichtete Ausgangsstufen aufweist. Das analoge Ausgangssignal der
Addierschaltung wird mittels dieses Analog/Digital-ümsetzers
12 mit einer Genauigkeit von 1/8 Blendenwertstufe in ein
digitales Ausgangssignal umgesetzt. Wie Fig. 4 zeigt, handelt
es sich bei dem Analog/Digital-Umsetzer 12 um einen Folgevergleichsumsetzer, der einen Impulsgenerator PG und
einen 8-Bit-Binärzähler COUN enthält. Der Eingang dieses
Binärzählers ist über ein UND-Glied AND mit dem Ausgang des Impulsgenerators PG verbunden. Ein Leiternetzwerk DA besitzt
acht Eingänge, die mit den jeweiligen Ausgangsstufen
des Binärzählers COUN verbunden sind. Ein Vergleicher COM vergleicht das Ausgangssignal des Leiternetzwerks DA mit
dem Ausgangssignal des RechenVerstärkers 11 der Addierschaltung.
Bei Übereinstimmung sperrt er das UND-Glied AND. Eine monostabile Kippschaltung ON spricht auf das
Ausgangssignal des Vergleichers COM an und erzeugt einen Impuls, der über einen Ausgangsanschluß ADCE an die beiden
LOAD-(Einspeicherbefehls-)-Eingänge einer ersten und einer zweiten Speichereinrichtung in Fig. 1 angelegt wird. Die
Speichereinrichtungen enthalten einen 5-Bit-Abwärtszähler
13 bzw. einen 4-Bit-Aufwärtszähler 14. Der Abwärtszähler
13 besitzt fünf Eingänge A bis E, die mit den Ausgansstufen 1, 2, 4, 8 und 16 des A/D-Umsetzers 12 verbunden sind und
speichert den ganzzahligen Anteil des Belichtungswerts, da ein Impulsgeber 15 einen Impuls für jede Blendenwertstufe
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erzeugt, um die. die Blendenöffnung vom maximalen Wert abweicht.
Der Dezimalbruch des Belichtunnswerts wird im Aufwärtszähler 14 gespeichert, um die vorgewählte Belichtungszeit
zu ändern.
Fig. '2 zeigt einen Steuermechanismus für den Impulsgeber 15, der mit dem Blendenmechanismus des Objektivs,
welcher einen Blendenvoreinsteilring 5o enthält, gekoppelt
ist. Der Blendenvoreinstellring 5o besitzt einen sich längs nach hinten erstreckenden Arm 5o', der an einen Stift
52' eines Sektorzahnrads 52 anstößt, das unter der Vorspannung durch eine Feder 51 steht. Wenn ein Klinkenhebel
53 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, löst er sich aus
dem Eingriff mit dem Sektorzahnrad 52. Die Feder 51 ist stark genug, den Einfluß ein^r Rückholsteuerfeder 56 zu
übertreffen. Wenn also der Klinkenhebel 5 3 in der angegebenen Weise gedreht wurde, verursacht die Feder 51, daß
ein radial vom Sektorzahnrad 52 abstehendes Abtastelement 151 des Impulsgebers 15 beginnt, im Uhrzeigersinn über
eine gekrümmte Spur 34 eines kammähnlichen,leitenden
Musters mit Kontakten 34-1, 34-2, 34-3 etc. zu gleiten. Dabei wird der Blendenvoreinstellring 5o um die optische
Achse des Objektivs im Uhrzeigersinn gedreht. Da die Anzahl von Blendenwertstufen, um die die Blende von der
maximalen Öffnung geschlossen wird, in eine entsprechende.
Anzahl von vom Impulsgeber 15 erzeugten Impulsen umgesetzt und an den Takteingang CLK des AbwärtsZählers 13 angelegt
wird, vermindert sich der Inhalt des Abwärtszählers 13 mit jedem angelegten Impuls um Eins. Wenn der Inhalt des
AbwärtsZählers 13 den Wert Null erreicht, wind ein
Elektromagnet 33 abgeschaltet, so daß ein Hebel 6o mit einem Zahn eines Sternrads 59 in Eingriff tritt und den
Blendenabtastmechanismus anhält.
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- 1ο -
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Die Belichtungszeiten, die an einer mit der Belichtungszeit-Einstellschaltung
17 verbundenen Belichtungszeitwählscheibe zur Verfügung stehen, reichen von 3o
Sekunden entsprechend Tv = -5 bis Ι/Ι000 Sekunden entsprechend
Tv = Io. Tv liegt daher im Bereich von -5 bis 1o.
Um eine Genauigkeit von 1/8 Stufe bei der entsprechenden Einstellung der Belichtungszeit zu erreichen,
muß sich der Wert Tv aus der folgenden Formel ergegen:
Tv = i + f/8; -5^i^1o; 0<f<7 (1)
wobei i und f ganze Zahlen sind.
Die tatsächliche Be.lichtunqszeit ergibt sich zu: T = 2~Tv (2)
Durch Einsetzen der Gleichung (1) für Tv in die Gleichung (2) ergibt sich:
T = 2-(i+f/8) =2-(i+D . 2(1-f/8)
T = 2-(i+f/8) =2-(i+D . 2(1-f/8)
Wenn man 2a annähert durch A(1+a), wobei 0<a^1 ist, dann wird die Gleichung (3) zu
T = 2~(l+1) - (2-f/8) -A = 2~(1+4) -A-(16-f).. (4)
Es ist daher notwendig, einen Impulszug zu verwenden,
dessen Periode (Tent) 2 A ist, wenn die voreingestellte
Belichtungszeit 2 Sekunden ist. Die Summe von (16-f) Impulsen wird gleich der tatsächlichen Belichtungszeit.
Da sich der Wert Tv zwischen -5 und 1o bewegt, in einem Bereich von 15 also, ist bei der Schaltung von
Fig. 1 die Verwendung eines einzigen Taktimpulsgenerators
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—15
für eine Periode T1 von 2 Λ in Verbindung mit einem Frequenzteiler oder Zähler 19 vorgesehen, der sechzehn
für eine Periode T1 von 2 Λ in Verbindung mit einem Frequenzteiler oder Zähler 19 vorgesehen, der sechzehn
(11 -1Pv )
Ausgangsstufen Q1 bis Q16, die mit 2V ' gewichtet
sind, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, aufweist. Abhängig vom digitalen Ausgangssignal der Belichtungszeiteinstellschaltung
17 wählt eine Schaltung 2o den Ausgang der Ausgänge Q1 bis Q16 des Frequenzteilers 19, der vom voreingestellten
Wert der Belichtungszeit abhängt, für die Verbindung mit einem Takteingang CLK des Aufwärtszählers 14
über ein UND-Glied 21. Bei der Schaltung 2o handelt es sich um einen handelsüblichen Datenwähler oder DATA SELECTOR
(Wie er beispielsweise von der Firma Texas Instruments Inc.
unter der Bezeichnung SN5415o vertrieben wird).
Wenn ein nicht gezeigter Verschlußauslöseknopf der Kamera bis zu einer ersten Position gedrückt wird,
dann wird ein Schalter 36 geschlossen, um verschiedene . Teile der Schaltung von Fig. 1 mit der Spannung Vcc aus
einer Batterie B zu versorgen. Ein weiteres Drücken des Verschlußauslöseknopfes in eine zweite Position führt
zum Schließen eines Schalters 22, woraufhin eine monostabile
Kippschaltung 23 einen Ansehaltimpuls erzeugt,
der über einen Inverter 35 an die Wicklung eines Elektromagneten
24 angelegt wird und diese vorübergehend erregt, um die Betätigung des Verschlusses der Kamera zu steuern.
Der Anschaltimpuls der monostabilen Kippschaltung 23
setzt außerdem Flipflops 16 und 31, so daß deren Ausgänge Q auf den Binärwert 1 wechseln. Diese Binärwerte werden
mit Hilfe von Invertern 25 und 32 zu Binärwerten 0 invertiert
und an die Wicklung eines Elektromagneten 26 bzw. die Wicklung des Elektromagneten 33 angelegt. Da ein Ende
dieser Wicklungen der Elektomagnete 26 und 33 auf positivem Potential liegt, führt das Anlegen der Binärwerte
0 an die anderen Enden dieser Wicklungen zur Erregung
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der Elektromagnete, so daß der hintere. Verschluß vorhang
in der Spannstellung gehalten wird und der Hebel 6o (Fig. 2) außer Kontakt mit dem Sternrad 5 9 gehalten wird. Die
Erregung des Elektromagneten 24 durch die monostabile Kippschaltung 23 führt zum Lösen des Eingriffs des Klinkenhebels
53 mit dem Sektorzahnrad 52. Die Feder 51, deren Wirkung die der Rückholsteuerfe.der 56 übersteigt, beginnt
nun den Blendenvoreinstellring 5o und damit das Abtastelement 151 zu be.wegen.
Nimmt man, wie. erwähnt, den digitalen Belichtungswert Avs zu 1,25 an, dann erscheint an den Ausgangsstufen
1 und 1/4 des A/D-Umsetzers 12 ein binäres 1-Signal. Damit wird der Inhalt des AbwärtsZählers 13 00001, während der
Inhalt des AufwärtsZählers 14 0010 wird. Wenn sich der Blendenvoreinstellring 5o aus der der maximalen Blendenöffnung
entsprechenden Position entsprechend einem Blendenwert von 1,4 um einen Winkel entsprechend der Verringerung
der Blendenöffnung um eine Blendenwertstufe gedreht hat, erreicht das Abtastelement 151 den ersten Kontakt 34-1 der
Spur 34 und erzeugt einen Impuls. Dieser Impuls gelangt an den Takteingang des AbwärtsZählers 13vnd führt eine
Änderung des Zählerinhalts von 00001 zu 00000 herbei, so daß an der Ausgangsstufe ODET des AbwärtsZählers 13 ein
binäres 1-Signal erscheint. Dieses Signal gelangt an den Rückstelleingang R des Flipflops 31, dessen Ausgang Q daraufhin
auf den Binärwert 0 zurückfällt. Der Inverter 32 führt der Wicklung des Elektromagneten 33 dann ein binäres 1-Signal
zu. Dadurch wird die Wicklung 33 abgeschaltet, so daß der Hebel 6o den Blendenabtastmechanismus arretiert.
Auf diese Weise wird die. Verstellung des Blendenvoreinstellrings 5o auf der Basis des ganzzahligen Anteils des
Belichtungswerts in die richtige Blendenöffnung umgesetzt, wenn die nicht gezeigten Blendenflügel von einem automatisch
betätigten Element geschlossen werden.
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Nach Abschluß der automatischen Einstellung der
Blende beginnt ein nicht gezeigter vorderer Verschlußvorhang abzulaufen, während gleichzeitig ein Schalter 27
geöffnet wird, damit die Aufladuna eines Zeitsteuerkonden-5.
sators 2 9 über einen Einstellwiderstand 28 beginnt. In der Spannstellung überlappen sich der vordere und der hintere
Verschlußvorhang an ihren jeweiligen vorderen und hinteren Kanten. Wenn also die. hintere Kante des vorderen Verschlußvorhangs
von der vorderen Kante des hinteren VerSchlußvorhangs wegbewegt wird, um mit der öffnung eines
Bildfensters zu beginnen, erreicht das Ausgangssignal der Zeitsteuerschaltung 28, 29 einen Schwellwert für einen
Vergleicher 3o. Der Vergleicher 3o erzeugt dann ein binäres 1-Ausgangssignal, das an de.n Frequenzteiler 19
und den Steuereingang des UND-Glieds 21 angelegt wird. Der Frequenzteiler 19 wird dadurch aus Seinem Rücksetzzustand
befreit, während das UND-Glied 21 durchlässig wird und eine Impulskette von der Schaltung 2o zum Takteingang
des AufwärtsZählers 14 hindurchläßt.
Da der Wert der voreingestellte.n Belichtungszeit 1/125 Sekunden ist, ist die. von der Schaltung bzw.
dem Datenwähler 2o ausgewählte Periode der Impulskette
4
2 T1, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.Wenn vierzehn Impulse vom Aufwärtszähler 14 gezählt wurden, erscheint an der übertragsausgangsstufe CA des Aufwärtszählers 14 ein 1-Signal, das an den Rücksetzeingang R des Flipflops 16 angelegt wird. Dieses Flipflop kippt daraufhin in den Ruhezustand und gibt an seinem Ausgang Q ein binäres O-Signal ab, das vom Inverter 25 zu einem 1-Signal invertiert wird. Letzteres führt zum Abschalten der Wicklung des Elektromagneten 26 woraufhin der hintere. Verschlußvorhang abläuft und die Belichtung beendet. Die Summe von vierzehn Impulsen ist um 2x2 T1 kürzer als 1/125 Sekunden, da der Dezimalbruch-
2 T1, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.Wenn vierzehn Impulse vom Aufwärtszähler 14 gezählt wurden, erscheint an der übertragsausgangsstufe CA des Aufwärtszählers 14 ein 1-Signal, das an den Rücksetzeingang R des Flipflops 16 angelegt wird. Dieses Flipflop kippt daraufhin in den Ruhezustand und gibt an seinem Ausgang Q ein binäres O-Signal ab, das vom Inverter 25 zu einem 1-Signal invertiert wird. Letzteres führt zum Abschalten der Wicklung des Elektromagneten 26 woraufhin der hintere. Verschlußvorhang abläuft und die Belichtung beendet. Die Summe von vierzehn Impulsen ist um 2x2 T1 kürzer als 1/125 Sekunden, da der Dezimalbruch-
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teil des Beiich tungswerts in die Belichtungszeit einbezogen
wurde. Mit anderen Worten, der Einstellfehler der Blendeneinstellung von o,25 Blendenwertstufen wird durch
Einstellung der Belichtungszeit kompensiert, so daß letztere um einen diesem Fehler entsprechenden Betrag
vom vorgewählten Wert der Belichtungszeit abweicht.
Die Differenz von zwei Impulsen zwischen dem Maximum von 16 Impulsen und den ausgelieferten 14 Impulsen
stellt den Wert f in den Gleichungen (1) und (4) und den Wert 1/4 im A/D-Umsetzer 12 dar- Da f zwischen O und 7
liegt und der Aufwärtszähler 14 von neun Impulsen bis
sechzehn Impulsen zählen kann, kann die Belichtungszeit vom eingestellten Wert um 0 bis 7/8 Stufen verkürzt
werden. Beim vorgenannten Beispiel wird sie um 2/8 bzw. 1/4 Stufen verkürzt.
Die Ausgänge Q1 bis Q16 des Zählers oder
Frequenzteilers 19 werden mit den Eingängen EO bis E15 des genannten Datenwählers SN5415O verbunden. Die Ausgänge
der Belichtungszeiteinstellschaltung werden mit den Anschlüssen A, B, C und D des Datenwählers verbunden.
Ein Eingang des UND-Glieds 21 ist mit dem Ausgang W des Datenwählers verbunden.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Möglichkeit, die Genauigkeit der Belichtungssteuerung zu verbessern,
während die Blende abhängig vom Belichtungswert und der vorgewählten Belichtungszeit in Stufen von einem
Blendenwert gesteuert wird.
Zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Blendenöffnung einer
Kamera abhängig von einer vorgewählten Belichtungszeit
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geschaffen. Ein Blendenabtastglied erzeugt einen Impuls
bei jeder Änderung der Größe der Blendenöffnung um einen
Blendenwert. Wenn der erforderliche Wert der Blendenöffnung,
der in Apex-Form bestimmt wird, eine. Zahl
mit einem ganzzahligen Anteil und einem Dezimalbruch ist, wird die Blendenöffnung entsprechend dem ganzzahligen
Anteil eingestellt und die Belichtungszeit auf einen
Wert gesteuert, der sich durch Hineinrechnen des Dezimalbruchs in den vorgewählten Wert der Belichtungszeit ergibt.
Die entsprechende Einstellung der Belichtungszeit stellt eine Genauigkeit der Belichtungssteuerung in 1/8
Stufen dart unabhängig davon, daß die Blende in Stufen
von jeweils einem Blendenwert geändert wird.
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Leerseite
Claims (1)
- T D I^ Patentanwälte:IEDTKE - DÜHLING " IVlNNE Dipl.-Ing. H. TiedtkeGr\ Dipl.-Chem. G. BühlingRUPE - KeLLMANN Dipl.-Ing. R. KinneDipl.-Ing. R Grupeο η C O C ο c Dipl.-Ing. B. Pellmann& Q Ö 4 Q Q Q Bavariaring 4, Postfach 2024038000 München 2 Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent München 5. Dezember 1978B 9341 / case P.5832Patentansprüche1. Belichtungssteuervorrichtung zur Steuerung der Blende einer Kamera mittels eines Steuermechanismus abhängig von einer in digitaler Form in einer Speicherschaltung gespeicherten Blendeninformation, dadurch gekennzeichnet, daß die. Speicherschaltung (13, 14) einen Speicherteil (14) zur Speicherung eines Digitalwerts der digitalen Blendeninformation aufweist, welcher über die Genauigkeit der Blendensteuerung durch den Steuermechanismus hinausgeht, und daß die Belichtungszeit abhängig von dem im Speicherteil (14) gespeicherten Digitalwert und einer vorgewählten Belichtungszeitinformation steuerbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Speicherteil (14) aus einem Zähler besteht und daß der Zähler Impulse einer bestimmten Periode zählt und bei Erreichen eines bestimmten Zählerstands ein Signal zum Schließen des Verschlusses abgibt.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, g e k e η η -zeichnet durch eine Impulsgeneratorschaltung (19, 2o,21) zur Erzeugung der Impulse mit bestimmter Periode undDeutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804Ho/ba 909824/0770ORIGINAL reOB 9341durch eine Belichtungszeitsignalschaltung (17) zur Erzeugung einer dem vorgewählten Wert der Belichtungszeit entsprechenden Beiichtungszeitinformation, wobei die Periode der Ausgangsimpulse der Impulsgeneratorschaltung abhängig von der Belichtungszeitinformation festlegbar ist.90982 4/0770
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Family Applications (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5480125A (en) | 1979-06-26 |
US4383749A (en) | 1983-05-17 |
DE2852586C2 (de) | 1987-02-05 |
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