DE2611298C3 - Belichtungssteuerschaltung - Google Patents
BelichtungssteuerschaltungInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/091—Digital circuits
- G03B7/093—Digital circuits for control of exposure time
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Belichtungssteuerschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, bei einer Kamera eine digital arbeitende Belichtungssteuerschaltung vorzusehen, die
einen kontinuierlichen Analog/Digital-Umsetzer (nachstehend: A/D-Umsetzer) aufweist, der das analoge
Ausgangssignal einer Lichtmeßschaltung (nachstehend einfach: Meßschaltung) in ein digitales Signal umsetzt,
welches zu einem Belichtungswert verarbeitet wird und Grundlage der Belichtungssteuerung ist. Wegen der
punktweisen Umsetzung der sich ständig ändernden Ausgangssignale der Meßschaltung in die entsprechenden
Digitalwerte ergibt sich dabei jedoch insofern eine Schwierigkeit, als bei einer Veränderung des Ausgangssignals
der Meßschaltung in einem erheblichen Ausmaß während der Dauer des tatsächlichen Belichttingszeitir.
tervaüs die Ausgangssignale der Meßschaltung nicht vor der A/D-Umsetzung gemittelt werden können, so
daß ein Belichtungswert ermittelt wird, der auf einem Ausgangssigna] der Meßschaltung beruht, welches vom
durchschnittlichen Helligkeitswert des Objekts abweicht Dieser Fall kann beispielsweise auftreten, wenn
das aufzunehmende Objekt mit Hilfe einer künstlichen Beleuchtungsquelle wie einer Leuchtstofflampe, die mit
Wechselstrom gespeist wird, ausgeleuchtet wird. Dabei
ergibt sich eine Veränderung der Objekthelligkeit mit einer bestimmten Frequenz, die wiederum eine Veränderung
des Ausgangssignals der Meßschaltung mit der gleichen Frequenz nach sich zieht Wenn ein kontinuierlicher
A/D-Umsetzer dazu verwendet wird, das Ausgangssignal der Meßschaltung in ein digitales Signal
umzusetzen, dann enthält die Größe des digitalen Signals eine Wechselstromkomponente, was dazu führt,
daß eine genaue Belichtungssteuerung nicht möglich ist
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wurde ein Verfahren vorgeschlagen, die vorstehend festgestellte
Wechselstromkomponente dadurch aufzuheben, daß das Ausgangssignal der Meßschaltung dem invertierten
Ausgangssignal desselben addiert wird. Gemäß diesem Verfahren muß jedoch die Wechselstromkomponente
aus dem Ausgangssignal der Meßschaltung vor dessen Eingabe in den A/D-Umsetzer aufgehoben werden. Um
dies zu erreichen, benötigt man eine besondere Schaltung zur Entfernung der Wechselstromkomponente,
die, ohne die Belichtungssteuerung direkt zu verbessern, den gesamten Schaltungsaufbau komplizierter
macht
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Belichtungssteuerschaltung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten,
daß ein nachteiliger Einfluß einer Beleuchtung des aufzunehmenden Objekts mit Wechsellicht vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1
gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Gemäß der Erfindung wird ein A/D-Umsetzer bei einer digitalen Belichtungssteuerschaltung verwendet,
bei dem ein Zähler eine Anzahl von Impulsen zählt, die proportional dem Spannungspegel sind, auf den das
Ausgangssignal der Meßschaltung während eines bestimmten Zeitintervalls integriert wurde. Dadurch
kann eine eventuell vorhandene Wechselstromkomponente des Ausgangssignals der Meßschaltung infolge
einer Veränderung der Objekthelligkeit beseitigt werden, so daß die Belichtungssteuerung eine höhere
Genauigkeit und Zuverlässigkeit aufweist. Ferner erfolgt die Umwandlung des zunächst integrierten
Ausgangssignals der Meßschaltung in einem Digitalwert unter Zuhilfenahme desselben Integrators mit
umgekehrter Integration, so daß mögliche Fehler durch Schaltungskomponenten des Integrators aufgehoben
werden und die Genauigkeit der Belichtungssteuerung nicht beeinträchtigen können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 ist ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Belichtungssteuerschaltung;
Fig. 2 zeigt Signalverläufe zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1;
F i g. 3 ist ein schematisches Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Belichtungssteuerschaltung.
der
jet gin Ausführun°sb?is"i?! d?r
Belichtungssteuerschaltung für die Verwendung in einer
Kamera mit einem Objektiv 1 und einem in seiner Sucherstellung befindlichen Reflexspiegel 2 gezeigt, die
eine Licht-Meßschaltung I, eine Rechenschaltung II, einen A/D-Umsetzer III und eine digital betätigte
Verschlußsteuerschaltung IV aufweist Die Meßschaltujig
I besitzt ein photoempfindliches Element 3 wie eine Siliciumphotozelle, das durch das Objektiv 1 gelangendes
und von dem Reflexspiegel 2 reflektiertes Licht auffängt und in einem optischen Bildsuchersystem
angeordnet ist, einen Rechenverstärker 4 mit zwei Eingangsanschlüssen, zwischen die das photoempfindliche
Element 3 geschaltet ist, und eine Diode 5, die zur Bildung eines logarithmischen Verstärkers in den
Gegenkopplungskreis des Rechenverstärkers 4 geschal- ι s tetist
Die Rechenschaltung II besitzt einen ersten veränderbaren Widerstand 6, der zwischen eine positive
Sammelleitung und Masse geschaltet ist und mittels einer nicht gezeigten Einstellscheibe auf einen Wert
proportional dem Logarithmus der gewählten Filmempfindlichkeit der mit -Sv bezeichnet wird, einstellbar ist,
einen zweiten veränderbaren Widerstand 7, der zwischen die positive Sammelleitung und Masse
geschaltet ist und mittels eines nicht gezeigten Blendenrings auf einen Wert proportional dem Logarithmus
des auf demselben gewählten Blendenwerts, der mit Av bezeichnet wird, einstellbar ist, sowie einen
Rechenverstärker 8, der auf die Ausgangssignale des logarithmischen Verstärkers und der veränderbaren
Widerstände 6 und 7 zur Erzeugung eines Belichtungswerts in Form einer Spannung anspricht, deren Größe
proportional dem Logarithmus des Kehrwerts einer tatsächlichen Belichtungszeit ist, der mit - Tv bezeichnet
wird.
Die Schaltung des A/D-Umsetzers HI ist durch die strichpunktierten Linien eingerahmt und besitzt einen
Rechenverstärker 10, dessen Eingangsanschluß an den Ausgangsanschluß der Rechenschaltung II über einen
Umschalter S3 angeschlossen ist, einen Kondensator 11,
der in den Gegenkopplungskreis des Rechenverstärkers 10 geschaltet ist, wobei die Bauelemente 10 und 11 einen
Miller-Integrator bilden, einen Vergleicher 12 mit zwei Eingangsanschlüssen, von denen einer an den Ausgangsanschluß des Miller-Integrators angeschlossen ist und
der zweite geerdet ist, einen Taktgenerator 13, einen ersten Binärzähler 14 mit vier Bits, der aus vier Flipflops
FFu FF2, FF3 unö FF4 besteht und über einen Schalter S4
an den Taktgenerator 13 angeschlossen ist, und einen zweiten Binärzähler 16 mit drei Bits, der aus drei
Flipflops FFn, FF22 und FF33 besteht und der über ein
UND-Glied 15 an den Taktgenerator 13 angeschlossen ist, wobei einer der beiden Schaltsteuereingangsanschlüsse
des UND-Glieds 15 Ober einen Inverter 9 an den Ausgangsanschluß des Vergleichers 12 und der
andere Schaltsteuereingangsanschluß an einen Ausgangsanschluß Q des ersten Binärzählers 14 angeschlossen
ist. Ferner sind drei Relais Ru Ri und R3 vorgesehen,
von denen das erste Relais R1 so angeordnet ist, daß es
bei Niederdrücken eines Startknopfs 22 über einen normalerweise geschlossenen Schalter S7 und den
Schalter des gedrückten Startknopfs 22 von einer der Stromversorgung dienenden Batterie 21 gespeist wird,
so daß dadurch ein parallel zu dem Schalter des Startknopfs 22 angeschlossener, normalerweise offener b5
Schalter 5i und ein normalerweise offener Schalter S4
geschlossen werden und ein parallel zu dem Kondensator 11 geschalteter normalerweise geschlossener Schalter
S2 geöffnet wird. Das zwischen den Ausgangsanschluß
Q des ersten Binärzählers 14 und einen geerdeten Schalter S5 geschaltete zweite Relais R2 wirkt mit dem
Umschalter S3 so zusammen, daß bei Erregung des Relais R2 der Umschalter S3 aus einer Stellung »2« in
eine Stellung »fx< bewegt wird und dadurch an den negativen Pol einer Batterie 23, die als eine Bezugssigr'alquelle
mit .-iner Spannung — Es dient, angeschlossen
s">rd Das zwischen den Ausgangsanschluß des
Vergleiches 12 und Masse geschaltete dritte Relais R3
wirkt mit den Schaltern 5s und S7 und ferner auch mit
einem Vordervorhangs-Verriegelungsteil 26 so zusammen, daß bei Erregung des Relais A3 durch das
Ausgangssignal des Vergleiches 12 die normalerweise geschlossenen Schalter 5s und 57 geöffnet werden und
von dem Verr.-:gelungsteil 26 ein vorderer Verschlußvorhang
24 freigegeben wird, so daß er unter Wirkung einer Feder 30 an einem Bildfenster 25 vorbei in die voll
offene Stellung abläuft
Die Verschlußsteuerschaltung IV besitzt einen Binärzähler 17, der über einen Schalter Ss an einen
Taktgenerator 20 mit der gleichen Impulsfrequenz wie der vorgenannte Taktgenerator 13 angeschlossen ist
wobei der Schalter Ss bei Beginn des Ablaufens des
vorderen Verschlußvorhangs geschlossen wird, eine Detektorschaltung 18, die im Fall einer vorbestimmten
Beziehung zwischen dem in dem zweiten Binärzähler 16 gespeicherten Inhalt und dem Zählstand des Binärzählers
17 ein Ausgangssignal erzeugen kann, sowie einen Schaltkreis 19, der auf das Ausgangssignal der
Detektorschaltung 18 hin die Ablaufbewegung eines hinteren Verschlußvorhangs 27 unter Einwirkung einer
Feder 29 bewirkt da ein mittels einer Feder 30' vorgespanntes Verriegelungsteil 28 betätigt wird.
Die Wirkungsweise der Belichtungssteuerschaltung nach F i g. 1 wird nunmehr unter Bezugnahme auf F i g. 2
erläutert. Nach Drücken des Startknopfs 22 zu einem Zeitpunkt to wird durch einen von der Batterie 21
fließenden Strom das erste Relais Äi erregt so daß gemäß der Darstellung bei (a) und (d) in Fig.2 die
Schalter S\ und S4 eingeschaltet werden, jedoch gemäß
der Darstellung bei (b) in Fig.2 der Schalter S2
ausgeschaltet wird. Da der Schalter S\ geschlossen ist, wird die Erregung des Relais R\ bis zum öffnen des
Schalters Sj beibehalten, auch nachdem die Bedienungsperson
den Startknopf 22 losgelassen hat. Das Schließen des Schalters des Startknopfs 22 und das folgende
Schließen des Schalters S1 bewirkt daß über die gemeinsame positive Sammelleitung die Meßschaltung
I1 die Rechenschaltung II und der A/D-Umsetzer III in Betrieb genommen werden. Unter der Annahme, daß
der Helligkeitspegel eines aufzunehmenden Objekts wenigstens während des Belichtungszeitintervalls konstant
gehalten ist erzeugt die Meßschaltung I ein Ausgangssignal in Form einer dem Logarithmus des
Kehrwerts des Objekt-Helligkeitspegels proportionalen Spannung, die mit — Bv bezeichnet wird und dann
mit den zu -Sv und Av proportionalen Spannungen
von den veränderbaren Widerständen 6 bzw. 7. mittels des Rechenverstärkers 8 zur Erzeugung einer Ausgangsspannung
Ex kombiniert wird, die gemäß der Darstellung bei (g) in F i g. 2 einen effektiven Belichtungswert
darstellt und proportional zu
-Tv = -Rv- Sv + A 1
ist. Da der Schalter S2 zu dem Zeitpunkt ίο geöffnet wird,
beginnt daher der Miller-Integrator die Ausgangsspannung Ex der Rechenschaltung zu integrieren und
erzeugt eine ansteigende Spannung mit einer Anstiegsneigung, die nur von dem Objekthelligkeitspegel allein
abhängig ist, solange die Filmempfindlichkeit und die Blendenöffnung konstant gehalten werden. Andererseits
wird mit dem Schließen des Schalters S4 ein Taktimpulszug von dem Taktgenerator 13 an den ersten
Binärzähler 14 angelegt. Wegen seines Vier-Bit-Aufbaus aus vier Flipflops FFi, FF2, FF3 und FF4 erzeugt der
erste Binärzähler 14 nach jeweils acht Impulsen ein Ausgangssignal an dem Anschluß Q des Flipflops FF4.
Das heißt, wenn der achte Taktimpuls von dem Zeitpunkt U>
an zum Zeitpunkt t\ auftritt, wird das Ausgangssignal an dem Anschluß C? des Binärzählers 14
an das zweite Relais R2 und das UND-Glied 15 angelegt.
Die Erregung des zweiten Relais R2 bewirkt, daß der
Umschalter 53 von seiner »a«-Stellung in seine »ix<-Ste!lung umgeschaltet wird, wodurch an den
Eingangsanschluß des Miller-Integrators 10,11 ein von
der Bezugssignalquelle 23 zugeführtes negatives Potential angelegt wird. Zum Zeitpunkt fi erreicht die
ansteigende Funktion Eo(t) einen Spannungswert, der durch die nachstehende Gleichung gegeben ist:
= Il Ex,
wobei Ti = ?i — ίο ist.
Da die Frequenz der Impulse aus dem Taktgenerator 13 als Konstante gegeben ist, d. h. 71 zusammen mit C
und R konstant ist, ist der Wert Eo (t\) ausschließlich eine
Funktion der Eingangsspannung Ex. Da zum Zeitpunkt /1 die Bezugsspannung — Es mit der zum Ausgangssignal
Ex des Rechners entgegengesetzten Polarität an den Miller-Integrator angelegt wird, wird gemäß der
Darstellung bei (h) in F i g. 2 die ansteigende Funktion Eo (^ umgelenkt und erreicht das Potential »0« zu einem
Zeitpunkt t2. Daher ist
M- 7l £x f ES
h)-~CREx~J RC
h)-~CREx~J RC
- Tl Ex
-~CREx
RC
so daß die Zeitperiode T2 (= t2 — fi), die für Eo(t) zur
Abnahme von dem Maximum bis auf Null nötig ist, durch die nachstehenden Formeln gegeben ist:
EsT2
RC
= 0
und damit
T2 =
T1Ex
Es
Daher ist die Zeitdauer T2 ausschließlich von der
Ausgangsspannung des Rechners abhängig.
Da das Ausgangssignal des ersten Binärzählers 14 an einen der beiden Schaltsteuereingänge des UND-Glieds
15 zum Zeitpunkt fi angelegt wird, während der zweite
Schaltsteuereingang des UND-Glieds nach Invertieren des Ausgangssignals des Vergleichers 12 mittels des
Inverters 9 den Binärwert»1« hat, wird der Taktimpulszug
aus dem Taktgenerator 13 über das UND-Glied 15 vom Zeitpunkt fi an an den zweiten Binärzähler 16
angelegt. Nach Ablauf der Zeitperiode Ti von dem
Zeitpunkt it an, d. h. zum Zeitpunkt t2, erreicht die
abfallende Funktion Ea (to) das Potential »0«, so daß der Vergleicher 12 ein Ausgangssignal erzeugt, das mittels
des Inverters 9 zu dem Binärwert »0« invertiert wird und das UND-Glied 15 sperrt Daher ist die in den
zweiten Binärzähler 16 eingegebene Anzahl von Impulsen proportional zur Zeitdauer T2, d. h. gemäß der
ι» Darstellung bei (m) in Fig.2 proportional zu der
variablen Spannung Ex gemäß der Gleichung (4). Auf diese Weise wird der Belichtungswert, der als
Analogsignal von der Rechenschaltung II ausgegeben wird, in diesem Fall in Form der Belichtungszeit, auf die
der Kameraverschluß einzustellen ist, in ein binär kodiertes digitales Signal umgesetzt, das in dem zweiten
Binärzähler 16 gespeichert ist
Beim Eintreffen des Ausgangssignals des Vergleichers 12 an dem dritten Relais A3, d. h. zum Zeitpunkt t2,
werden die normalerweise geschlossenen Schalter Ss
und 57 geöffnet, die mit dem ersten bzw. zweiten Relais
R\ bzw. R2 verbunden sind, so daß die Schalter S\, S2, S3
und Sa in ihre ursprünglichen Lagen zurückkehren und
das Verriegelungsteil 26 zur Freigabe des vorderen Verschlußvorhangs aus der verriegelten Stellung
betätigt wird, so daß dadurch die Belichtung des Films hinter dem Bildfenster 25 eingeleitet wird. Unmittelbar
nach dem Einleiten der Ablaufbewegung des vorderen Verschlußvorhangs 24 wird der Schalter Se geschlossen
und führt einen Impulszug von dem Taktgenerator 20 dem Binärzähler 17 zu. Wenn die Anzahl der in den
Binärzähler eingegebenen Impulse ein vorbestimmtes Verhältnis zu den in dem Binärzähler 16 gespeicherten
Impulsen erreicht, erzeugt die Detektorschaltung 18 ein Ausgangssignal, das dann an den Schaltkreis 19 angelegt
wird, um die Ablaufbewegung des hinteren Verschlußvorhangs 27 zu veranlassen.
Unter der alternativen Annahme, daß sich der Objekthelligkeitspegel während der Dauer des Belichtungszeitintervalls
periodisch verändert, wenn etwa das Objekt mittels einer künstlichen Lichtquelle wie einer
Leuchtstoffröhre beleuchtet wird, die von einem Wechselstrom von 50Hz bzw. einer Periode von 10
msec gespeist wird, verändert sich das Ausgangssignal Ex des Rechenverstärkers 8 gemäß der Darstellung bei
(o) in F i g. 2 mit der vorgenannten Frequenz, wobei eine
Schwingungsperiode als mit dem Zeitintervall 71 zusammenfallend gezeigt ist Wenn bei diesem Zustand
der Miller-Integrator in Betrieb genommen ist, ist
so wegen der Integration von Ex, die zürn gegenseitigen
Aufheben der Wechselstrom-Komponenten-Abschnitte
zum Zeitpunkt ti führt, das Ausgangssignal Eo des
Miller-Integrators frei von den Veränderungen der
Beleuchtung. Folglich verläuft die A/D-Umsetzung auf die vorstehend beschriebene Weise, so daß ein in dem
Binärzähler 16 gespeichertes digitales Signal von den Änderungen des Objekthelugkeitspegels unabhängig ist
und die Durchführung einer genauen Belichtungssteuerung zuläßt Zum Erzielen einer Verbesserung bei der
Genauigkeit der Belichtungssteuerung trotz periodischer Veränderungen des Objektivhelligkeitspegels ist
es erforderlich, das Integrationszeitintervall 71 des
Miller-Integrators auf ein ganzzahliges Vielfaches der Änderungsperiode des Objekthelligkeitspegels einzustellen.
Die F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel der
Belichtungssteuerschaltung, das bezüglich des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 mit Ausnahme dessen im
wesentlichen unverändert ist, daß die unterschiedlichen
mechanischen Schalter und ihre Ikiäiigungsorganc in Rclaisausführung durch elektronische Schalter und
zugehörige Belätigungssclialtinigen ersetzt sind und
daß der zweite Binärzählcr 16 cnlliillt; dabei sind zur Bezeichnung gleichartiger Teile in Γ i y.. I die gleichen
Bezugs/eichen verwendet.
Parallel zu dem Schalter 22 des .Startknopfs ist ein
Schalttransistor 36 geschaltet, dessen Basiselektrode über einen Inverter 35 an den Alisgangsanschluß Q
eines ersten Flipflops 34 angeschlossen ist. Der Setzanschluß des HipHops 34 ist mit dem Ausgangsanschluli
einer Differenzierschaltung verbunden, die aus zwei Widerständen 31 und 32 und einem Kondensator
33 besteht und die über die paiallclgeschalteten
Schaitorgane 22 und 36 parallel zur Batterie 21 geschaltet ist. Der AiisgangsanschluH Odes Flipflops 34
ist ferner sowohl über einen Inverter 37 mit der Basiselektrode eines Stromversorgungs-Steuertransistors
38 als auch mit der Basiselektrode eines Schalt transistors 42 verbunden, der die Funktion des
Miller-Integrators 10, 11 steuert. Das zweite Relais R2
nach F i g. 1 ist durch ein zweites Flipflop 39 ersetzt, dessen Ausgangsanschluß Q über einen Inverter 40 mit
der Basiselektrode eines zwischen den Ausgangsanschluß der Rechenschaltung H und den Eingangsanschluö
des Miller-Integrators geschalteten Schalttransistors 41 verbunden ist, um zusammen mit einem
Schalttransistor 43 einen Umschalter zu bilden, der dem Umschalter Sj nach F i g. 1 entspricht. Der Schalttransistor
43 ist zwischen den negativen Pol der Bezugssignalquelle 23 und den Eingangsanschluß des Miller-Integrators
geschaltet, wobei seine Basiselektrode über einen Inverter 44 mit dem Rücksetzanschluß R des zweiten
Flipflops 39 verbunden ist. Es ist ein drittes Flipflop 45 vorgesehen, dessen Setzanschluß S mit dem Ausgangsanschluß des Vergleiches 12 verbunden ist und dessen
Ausgangsanschluß Q über einen Inverter 46 mit einem der beiden Schaltsteueranschlüsse des UND-Glieds 15
nach F i g. 1 und ferner direkt mit dem einzigen Schaltsteuereingangsanschluß eines UND-Glieds 47
verbunden ist. Das UND-Glied 47 ist zwischen den Taktgenerator 13 und den Binärzähler 17 geschaltet und
dieni als Schalter St,. Ein zwischen den Ausgangsanschluß des Vergleichers !2 und die negative Sammelleitung
geschaltetes Relais /?j wirkt mit dem Verriegelungsteil
26 des vorderen Verschlußvorhangs zusammen. 24 ist der vordere Verschlußvorhang, 25 das
Bildfenster, 27 der hintere Verschlußvorhang, 28 ein mit einem Magneten Mg zusammenwirkendes Verriegelungsteil
für den hinteren Verschlußvorhang, 29 eine mit dem hinleren Verschlußvorhang als dessen Antriebsteil
verbundene Feder und 30' eine mit dem Verriegelungsteil 28 verbundene Vorspannungsfeder. Der Rücksetzanschluß
R des zweiten Flipflops 39 ist an den Ausgangsanschluß Q des ersten Binärzählers 14
angeschlossen. Der Rücksetzanschluß R des ersten Flipflops 34 ist gemäß der Darstellung in Fig.4 über
einen Inverter IN an den Ausgangsanschluß eines Transistors Try im Schaltkreis 19 verbunden. Der
Unterschied gegenüber der Ausführungsform von Fig.3 liegt darin, daß die Anschlüsse A und B der
Batterie 21 beim Schaltkreis 19 dieser Ausführungsform an die Emitter- bzw. Kollektor-Elektrode des Transistors
Try angeschlossen sind und zwischen die Kollektorelektrode des Transistors Tn und den Rücksetzanschluß
R des ersten Flipflops 34 der Inverter IN geschaltet ist.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach I ig.4 isi die
folgende: Wenn ein nicht gezeigter Auslöser oder Startknopf /'.im Schließen des zugehörigen Schalters 22
gedrückt wild, ei/engt die Differenzierschaltung einen
Impuls, der an die Sel/.anschliisse des crslcn und des
zweiten l'lipllops 34 bzw. 39 angelegt wird. Sobald das erste Flipflup J4 fcsel/l ir,t. wir) wegen des Anlegens
des binären Wcms »0« an seine Basiselektrode der Transistor 36 aiitj'.cstcucrl. so daß die Stromzufuhr zu
den verschiedenen Sclialluiigsabschnitten unabhängig
von einem nachfolgenden Öffnen des Schalters 22 beibehalten wild, wobei zugleich der Transistor 38
eingeschalte! wird, um die Meßschaltung, die Rechenschaltung und den A/D-lJinsctzer in Betrieb zu nehmen.
Wenn das /weile Flipflop 39 gesetzt ist, wird der Schaiüraiisislor 41 /um Anlegen des Ausgangssignals
des Rechein ei stärkers 8 an den Miller-Integrator eingeschaltet. Zu diesem Zeilpunkt bleibt wegen des
Ausgangssipnals des ersten Flipflops 34 der Transistor 42 im ausgeschalteten Zustand, so daß der Miller-Integrator
auf die gleiche Weise arbeiten kann, wie sie in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
Wenn zum Zeitpunkt /o der Miller-Integrator zu
arbeiten beginnt, werden die beiden Schaltsteuereingangsanschlüsse des UND-Glieds 15 mit dem Ausgangssignal
des ersten Flipflops 34 bzw. dem Ausgangssignal des dritten Flipflops 45 über den Inverter 46
gespeist, so daß das UND-Glied zum Durchlassen des Impulszugs aus dem Taktgenerator 13 zu dem
Binärzähler 14 aufgesteuert wird. Nach dem Eintreffen des achten Impulses an den Binärzähler 14 erzeugt sein
Flipflop-Llcment FF4 ein Ausgangssignal, das an den
Rücksetzanschluß des zweiten Flipflops 39 angelegt wird, so daß dadurch die Basiselektrode des Transistors
41 mit einem Signal mit dem binären Wert »1« gespeist wird, damit dieser ausgeschaltet wird. Zu diesem
Zeitpunkt ist der Transistor 43 mittels des Ausgangssignals des Binärzählers 14 nach dem Invertieren durch den
Inverter 44 eingeschaltet, so daß dadurch die negative Spannung — Es der Bczugssignalquelle 23 zum Zeitpunkt
fi an den Eingangsanschluß des Miller-Integrators angelegt wird. Vom Zeitpunkt Ji führt der Miller-Integrator
eine umgekehrte Integration bis zur Beendigung der Dauer eines Zeitintervaiis T2 aus, wie es bei dem
ersten Ausführüngsbcispie! nach den Fig. 1 und 2
definiert ist. Zum Zeitpunkt I2 erreicht das Ausgangssignal
des Miller-Integrators den Wert 0 und erzeugt ein Ausgangssignal aus dem Vergleicher 12, so daß dadurch
für das Einleiten einer Belichtung das Relais Ri zum
Freigeben des vorderen Verschlußvorhangs aus dem Eingriff mit dem Verriegelungselement 26 betätigt wird.
Zum Zeitpunkt J2 wird durch das Ausgangssignal des
Vergleichers 12 auch bewirkt, daß das dritte Flipflop 45 zum Sperren des UND-Glieds 15 gesetzt wird. Aus
diesem Grund entspricht der Inhalt der Flipflops FFi,
FF2 und FFi des Binärzählers 14 dem Objekthelligkeits
pegel. Das heißt, zum Zeitpunkt ii enthalten die
Flipflops FFi, FF2 und FF3 den binären Wert »0«, so daß
der Inhalt des Binärzählers 14 von der Anzahl der Impulse abhängt, die in den Binärzähler während des
Zeitintervalls zwischen den Zeitpunkten U und ti
eintreten. Durch das Setzen des dritten Flipflops 45, d. h.
zum Zeitpunkt t2, wird das UNDOIied 47 geöffnet und
läßt den Impulszug von dem Taktgenerator 13 zu dem Binärzähler 17 durch. Im Fall eines vorbestimmten
Verhältnisses zwischen den Inhalten der Binärzähler 14 und 17 erzeugt die Detektorschaltung 18 ein Ausgangssignal,
wie es im einzelnen in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben wurde. Wenn dieses Ausgangssignal an die diesem Zeitpunkt wird auch das crslu 1 lipllop J4 miltels
Basiselektrode des Transistors Γ/ϊ angelegt wird, wird des invertierten Ausgangssignals des Transistors I'r<
das Solenoid eines Elektromagneten Mg stromlos und über den Inverter IN rückgeset/t und tier Transistor 56
bewirkt das Ablaufen des hinteren Verschlulivorhangs gesperrt, so daß die Stromzufuhr von der IJatterk- 21 zu
zu der Schließposition für das Belichtungsfenster. Zu
> den verschiedenen Schaltungsabschnitten beendet wird.
llier/u .>
Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Belichtungssteuerschaltung für eine Kamera mit einer Lichtmeßschaltung, die ein der Objekthellig- s
keit entsprechendes elektrisches Signal in analoger Form abgibt, mit einem der Lichtmeßschaltung
nachgeschalteten A/D-Umsetzer, der einen Taktgenerator und eine Zählanordnung aufweist, und mit
einer das digitale Ausgangssignal des A/D-Umsetzers verarbeitenden Belichtungssteuereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der A/D-Umsetzer (III) einen Integrator (10, 11)
aufweist, dessen Eingang über einen Umschalter (S3; 41, 43) wahlweise mit dem Ausgang der Lichtmeßschaltung
(I, II) oder mit einer Bezugssignalquelle (23) verbindbar ist, welche ein Bezugssignal mit einer
dem analogen Signal der Lichtmeßschaltung entgegengesetzten Polarität abgibt, daß der Umschalter
(Sy, 41, 43) den Integrator während eines ersten vorgegebenen Zeitintervalls (Ti), das mit der
Inbetriebnahme des A/D-Umsetzers beginnt, mit der Lichtmeßschaltung (I, II) und nach Ablauf dieses
Zeitintervalls während eines folgenden zweiten Zeitintervalls (T2) mit der Bezugssignalquelle (23)
verbindet, daß der Ausgang des Integrators mit einem Vergleicher (12) verbunden ist, der ein das
Ende des zweiten Zeitintervalls bestimmendes Signal abgibt, wenn der Ausgang des Integrators
einen bestimmten Wert erreicht hat, und daß die Zählanordnung (16; 14) während des zweiten
Zeitintervalls (T2) mit dem Taktgenerator (13) verbunden ist und dessen Takiimpulse zählt, wobei
der Zählerstand nach Ablauf des zweiten Zeitintervalls den digitalen Ausgangswert des A/D-Umset- J5
zers darstellt
2. Belichtungssteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (10,11)
ein Miller-Integrator ist.
3. Belichtungssteuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Zeitintervall (Tt) ein ganzzahliges Vielfaches der Periode eines das aufzunehmende Objekt
beleuchtenden Wechsellichts ist.
4. Belichtungssteuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Zeitintervall (Ti) nicht kürzer als zehn Millisekunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50032616A JPS51107181A (en) | 1975-03-18 | 1975-03-18 | Sotsukoryohenkanhoshiki |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2611298B2 DE2611298B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2611298C3 true DE2611298C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=12363776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2611298A Expired DE2611298C3 (de) | 1975-03-18 | 1976-03-17 | Belichtungssteuerschaltung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS51107181A (de) |
DE (1) | DE2611298C3 (de) |
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JPS5421336A (en) * | 1977-07-18 | 1979-02-17 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | Input metho for exposure control information of camera |
US4213683A (en) * | 1977-07-18 | 1980-07-22 | Ricoh Company, Ltd. | Electronic shutter driving device for camera |
JPS54106282A (en) * | 1978-02-07 | 1979-08-21 | Minolta Camera Co Ltd | Photometric method and apparatus |
JPS5642223A (en) * | 1979-09-17 | 1981-04-20 | Olympus Optical Co Ltd | Light source device for endscope |
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JP2561075B2 (ja) * | 1986-07-15 | 1996-12-04 | セイコープレシジョン株式会社 | カメラ用アナログ−デイジタル変換回路 |
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US9918017B2 (en) | 2012-09-04 | 2018-03-13 | Duelight Llc | Image sensor apparatus and method for obtaining multiple exposures with zero interframe time |
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- 1976-03-17 DE DE2611298A patent/DE2611298C3/de not_active Expired
Also Published As
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JPS51107181A (en) | 1976-09-22 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |