DE2265114C3 - Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungssteuerung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Der Prüfung des Ladezustandes der Speisebatterie kommt bei derartigen Anordnungen selbstverständlich eine sehr große Bedeutung zu, da die Genauigkeit der Belichtungssteuerung unmittelbar davon abhängt, daß an den betreffenden Steuerkreisen eine ausreichend genaue Betriebsspannung anliegt.

Es ist bekannt, die Steuerschaltung zur Betätigung des die Filmbelichtung bestimmenden Gliedes (z. B. des zweiten Verschlußvorhangs) mit einem Anzeigeinstrument zur Voranzeige des automatisch gesteuerten Belichtungsparameters zu verbinden und diese Anzeigeinstrument zur Prüfung des Ladezustandes der Speisebatterie zu verwenden. Selbstverständlich dürfen die beiden Meßstromkreise einander nicht beeinflussen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die einen möglichst niedrigen Aufwand an mechanischen Schaltkontakten für die Umschaltung der Anzeigevorrichtung zwischen dem Belichtungsmeß- und dem Prüfstromkreis für die Speisebatterie benötigt und die bei der Anzeige des Ladezustandes der Speisebatterie der Temperaturabhängigkeit der in den Steuerstromkreisen verwendeten Halbleiterbauelementen Rechnung trägt.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I genannten Merkmale gelöst.

Der Gleichrichter dient als Entkopplungsglied. Er ist für die von der Steuerschaltung gelieferten Meßströme, die für die Belichtungsmessung kennzeichnend sind, undurchlässig. Es bedarf deshalb keiner mechanischen Schalteinrichtung zur Auftrennung der Verbindung zwischen dem Batterieprüfkreis und dem Anzeigestromkreis für die Belichtungsmessung. Um auch eine vollkommene Entkopplung zwischen dem Meßkreis für die Belichtungsmessung und der Steuerschaltung zur Belichtungssteuerung zu erreichen, ist in diesen Meßstromkreis einen Transistor mit hohem Eingangswiderstand eingefügt, dessen Steuerkreis dem Eingangskreis der genannten Steuerschaltung parallel geschaltet ist.

Im folgenden sei die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.:

Die Schaltung besitzt eine aus einem Photowidersnnd 3 und einer Logarithmierdiode 4 bestehende Lichtmeßstufe, die mit einem Widerstandsnetzwerk 5 zur elektrischeen Nachbildung der übrigen Belichtungsparameter (Arbeitsblende und Filmempfindlichkeit) verbunden ist. Das Widerstandsnetzwerk 5 wird von einem Gleichspannungswandler gespeist, der über einen Speisespannungsschalter 16 mit einer Speisebatterie 17 verbindbar ist. Der Gleichspannungswandler 1 besitzt zwei weitere Ausgänge, an die Stabilisierungsschaltungen 6 und 7 angeschlossen sind. Über die Stabilisierungsschaltung 6 wird die aus dem Photowiderstand 3 und der Logarithmierdiode 4 bestehende Lichtmeßstufe gespeist, während die Stabilisierungssch.ihung 7 zur Speisung einer Delogarithmierstufe 8 dient. Letztere besteht aus einem zeitbestimmenden Kondensator und einer hierzu parallel geschalteten als Entladewiderstand dienenden Diode mit logarithmischer Kennlinie. Der Ausgang des Widerstandsnetzwerks 5 führt über einen Speicherschalter 11 zu einem Speicherkondensator 9, dessen anderer Anschluß einerseits mit der Delogarithmierstufe 8 und über einen Schalter 10 mit dem Bezugspotential Masse verbunden ist. Der Verbindungspunkt zwischen dem Speicherschalter U und dem Speicherkondensator 9 führt zum Eingang einer Steuerschaltung 12, die im wesentlichen aus zwei Feldeffekttransistoren 22 und 26 und einem Thyristor besteht. Diese Steuerschaltung 12 wird ebenso wie die Lichtmeßstufe von der Ausgangsspannung der Stabilisierungsschaltung 6 gespeist. Eine Anzeigevorrichtung 13, die wahlweise zur Belichtungsanzeige oder zur Prüfung der Speisebatterie 17 dient, ist dementsprechend einerseits mit der Steuerschaltung 19 und andererseits über einen Entkopplungsgleichrichter 36 und einen Festwiderstand 35 mit dem Teilerpunkt eines Spannungsteilers vetbunden, der aus der Reihenschaltung eines Festwiderstands 34 und eines temperaturabhängigen Widerstands 37 besteht und der über einen manuell betätigbaren Schalter 33 mit der Speisebatterie 17 verbindbar ist. Parallel und in Reihe mit dem temperaturabhängigen Widerstand 37 sind Justierwiderstände 38 und 39 geschaltet.

Der Ausgang der Steuerschaltung 12 ist mit der Basis eines Schalttransistors 14 verbunden. In den Kollektorstromkreis dieses Schalttransistors 14 ist ein Elektromagnet 2 eingefügt, der als Haltemagnet für das die Belichtungszeit beendende Verschlußglied dient. Im Erregerströmkreis des Elektromagneten 2 befindet sieh ferner ein Schalter 15, der mechanisch derart mit dem Verschlußmechanismus gekuppelt ist, daß er unmittelbar vor dem öffnen des Kameraverschlusses betätigt wird.

Im folgenden sei die Wirkungsweise der dargestellten Schaltung erläutert:

Nach dem Schließen des Schalters 16, der vorzugsweise derart mit dem Auslöseknopf des Kameraver-

Schlusses gekuppelt ist, daß er in dessen erster Bewegungsstufe betätigt wird, tritt an dem Photowiderstand 3 eine Signalspannung auf, die für die Objekthelligkeit kennzeichnend ist. Dieser Signalspannung wird in dem Widerstandsnetzwerk 5 eine Signalspannung überlagert, welche die übrigen Belichtungsparameter beinhaltet Die entsprechende Summenspannung lädt über die Schalter 10 und 11 den Speicherkondensator 9 auf. Das Potential an der rechten Belegung des Speicherkondensators 9 bildet das Eingangssignal für die Steuerschaltung 12 Dieses Eingangssignal wird in den beiden Feldeffekttransistoren 22 und 26, deren gate-Elektroden miteinander verbunden sind, verstärkt. Das Ausgangssignal des Feldeffekttransistors 22 liegt an der Steuerelektrode des Thyristors 25 an. Die in dem Speicherkondensator 9 gespeicherte Spannung beinhaltet alle Bdichtungsparameter, die für die Belichtungszeit maßgebend sind. Sie ist deshalb selbst ein Maß für die Belichtungszeit und kann deshalb nach entsprechender Verstärkung in dem Feldeffekttransistor 26 von der Anzeigevorrichtung 13 angezeigt werden.

Die Schaltung ist so dimensioniert, daß der mit dem source-Widerstand des Feldeffekttransistors 22 verbundene Thyristor 25 durch ein Eingangssignal, das der in dem Speicherkondensator 9 gespeicherten Spannung entspricht, nicht gezündet werden kann.

Wenn der Schalter 10 synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses aufgetrennt wird, beginnt der zeitbestimmende Kondensator in der Delogarithmierstufe 8, der zuvor auf die Ausgangsspannung der Stabilisierungsschaltung 7 aufgeladen wurde, sich über die im parallel geschaltete Diode zu entladen. Mit zunehmender Entladung wächst das Potential an der rechten Belegung des Speicherkondensators 9 allmählich an und erreicht schließlich einen Wert, bei dem der Thyristor 25 zündet. Durch das Zünden des Thyristors 25 wird der Schalttransistor 14 in seinen nichtleitenden Zustand gesteuert Der in seinem Koilektorstromkreis liegende Elektromagnet 2 wird stromlos und löst das zweite Verschlußglied aus, dessen Ablauf die Belichtungszeit beendet

Zur Prüfung der Speisebatterie 17 wird der Schalter 33 geschlossen. Der Speisespannungsschalter 16 muß hierbei selbstverständlich geöffnet sein, damit der Anzeigevorrichtung 13 nicht sowohl ein die Belichtungszeit kennzeichnendes Signal als auch das Prüfsignal gleichzeitig zugeführt werdf Die an den Verbindun^iJs^r>unkt zwischen dem Fe^ctwiderstsnd 34 und dem Justierwiderstand 38 auftretende Teilspannung wird über den Widerstand 35 und den Gleichrichter 36 der Anzeigevorrichtung 13 zugeführt. Der Gleichrichter 36 ist in diesem Stromkreis in Durchlaßrichtung gepolt. Da er fur die Meßströme aus der Steuerschaltung 12 dementsprechend sperrend wirkt, bildet er ein Entkopplungsglied zwischen dem Meßkreis für die Belichtungsmessung und dem Prüfstromkreis für die Speisebatterie.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungssteuerung mit einem photoelektronischen S Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit sowie mit einer Steuerschaltung für die Steuerung einer elektromagnetischen Vorrichtung zur Betätigung eines die Filmbelichtung bestimmenden Gliedes, ferner mit einer Anzeigevorrichtung, die wahlweise sowohl zur Anzeige des automatisch gesteuerten Belichtungsparameters als auch zur Prüfung der Speisebatterie dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (13) auf einer Seite über eine in bezug auf die Spannung der Speisebatterie (17) in Durchlaßrichtung gepolte Diode (36) mit dem Teilerpunkt eines aus wenigstens einem Festwiderstand (34) und einem temperaturabhängigen Wcderstandselement (37) bestehenden über einen Schalter (33) an die Speisebatterie (17) anschaltbaren Spannungsteilers und auf der anderen Seite mit der genannten Steuerschaltung (12) verbunden ist, und daß in die Verbindung zwischen der Anzeigevorrichtung (13) und der Steuerschaltung (12) ein Transistor (26) mit hochohmigem Steuerkreis eingefügt ist, dessen Steuerkreis dem Steuerkreis der Eingangsstufe (22) der Steuerschaltung (12) parallel geschaltet ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel und in Reihe zu dem temperaturabhängigen Widerstandselement (27) Justierwiderstände (38, 39) gescnaltet sind.