DE2335807C3 - Belichtungssteuerschaltung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Belichtungssteuerschaltung für einen elektronischen Verschluß einer Kamera, mit einer Prüfschaltung für die Spannungsquelle, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer bekannten Kamera dieser Art (DE-OS 02 626) wird nach Durchführung einer Belichtungsmessung der photoelektrische Wandler mit Hilfe eines Umschalters von der Anzeigeeinrichtung auf die Triggerschaltung umgeschaltet, um die Belichtungszeitsteuerung zu ermöglichen. Durch ein Betätigungselement für den Prüfschalter wird dabei einerseits ein Hebel zum Arretieren des Verschlußauslösers verschwenkt und der Prüfschalter geschlossen, um über einen Schaltdraht den Hauptschalter kurzzuschließen. Dabei wird als nachteilig angesehen, daß eine Umschaltung des photoelektrischen Wandlers zwischen Belichtungsmessung und Belichtungszeitsteuerung erforderlich ist. Bei anderen bekannten Kameras mit einer Belichtungssteuerschaltung und einer Prüfschaltung kann sich ferner die Schwierigkeit ergeben, daß die für die Prüfschaltung erforderlichen Schaltmittel bei Fehlfunktionen einen störenden Einfluß auf die Belichtungsmessung oder auf die Belichtungszeitsteuerung verursachen können.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine eine Belichtungsmeßjchaltung und eine Prüfschaltung für die gemeinsame Spannungsquelle enthaltende Belichtungssteuerschaltung derart zu verbessern, daß einerseits zur Umschaltung zwischen Belichtungsmessung und Belich

tungszeitsteuerung eine Umschaltung des photoelektrischen Wandlers nicht erforderlich ist, und daß andererseits die für die Prüfschaltung erforderlichen Schaltmittel bei Fehlfunktionen praktisch ohne Einfluß auf dje Belichtungsmessung und auf die Belichtungszeitsteuerung sind Diese Aufgabe wird bei einer Belichtungssteuerschaltung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs gelöst.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Belichtungssteuerschaltung gemäß der Erfindung.

Die dargestellte Schaltung enthält eine Spannungsquelle E, einen Elektromagnet M, der als Haltemagnet für ein Schließglied des Verschlusses dient, einen Photowiderstand Rx, ein Amperemeter A als Anzeigeeinrichtung, einen Kondensator C einer den Photowiderstand enthaltenden Zeitbildungsschaltung, einen Kompensationswiderstand R 1 für das Amperemeter, einen Schutzwiderstand R 2 für die Prüfschaltung, eine Triggerschaltung Q, einen Umschalter 51 zum Entladen des Kondensators C und zur Umschaltung auf die Belichtungsmeßschaltung, einen Schalter 52 zum Anschluß der Spannungsquelle an die Belichtungsmeßschaltung, sowie Schalter 53 und 54 der Prüfschaltung, die miteinander gekoppelt sind.

Im folgenden soll die Arbeitsweise näher erläutert werden. Der Umschalter 51 wird von dem Kontakt a zu dem Kontakt b bei der Betätigung des Auslösers zum Anschluß der Spannungsquelle umgeschaltet, so daß die Aufladung des Kondensators C über den Photowiderstand Rx, das Amperemeter A und den Widerstand R 1 beginnt. Gleichzeitig werden die nicht dargestellten Verschlußsektoren geöffnet und ein Strom fließt durch den Elektromagnet M. Wenn die an der Triggerschaltung anliegende Ladespannung des Kondensators C einen vorherbestimmten Wert erreicht, wird die Triggerschaltung Q betätigt und dadurch die Erregung des Elekttomagnets beendet, der mit deren Ausgang verbunden ist. Dadurch wird ein in der Figur nicht dargestelltes Schließglied freigegeben und die Verschlußsektoren werden geschlossen. Wenn der Wert des Innenwiderstands des Amperemeters in Reihenschaltung mit dem Photowiderstand Rx und der Wert des Kompensationswiderstands R 1 hinreichend klein und vernachlässigbar im Vergleich zu dem Widerstand des beleuchteten Photowiderstands gewählt werden, ergibt sich kein praktisch wesentlicher Einfluß für die Belichtungssteuerschaltung aufgrund der Einschaltung des Amperemeters.

Durch Schließen des Schalters 52 für den Anschluß der Spannungsquelle £an die Belichtungsmeßschaltung werden der Photowiderstand Rx und das Amperemeter A in Reihe mit der Spannungsquelle £ geschaltet, da zu diesem Zeitpunkt der Umschalter 51 mit dem Kontakt a in Berührung steht, so daß die Objekthelligkeit oder die Belichtungszeit durch das Amperemeter angezeigt werden können.

Die Prüfschaltung ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung so angeschlossen, daß bei der beschriebenen Belichtungssteuerschaltung mit der Zeitbildungsschaltung und der Belichtungsmeßschaltung der Schalter 53 mit dem Schalter 54 gekoppelt ist, so daß beim Schließen der Schalter 53, 54 der Photowiderstand Rx kurzgeschlossen wird. Nach dem Schließen der Schalter 53 und 54 ist die Prüfschaltung über die Spannungsquelle E, den Schalter 54, das Amperemeter A und den

Widerstand R 2 geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt steht der Umschalter Si in Berührung mit dem Kontakt a und der Schalter 52 ist geöffnet.

Die Widerstände R1 und R 2 verhindern dann eine zu große Stromstärke und ermöglichen eine Kompensation der Charakteristik, wenn die Widerstände entsprechend gewählt sind. Deshalb kann die Spannung der Spannungsquelle durch den Ausschlag des Zeigers des Amperemeters A angezeigt werden. Wie bereits erwähnt wu^rde, findet das Amperemeter sowohl für die Anzeige der Belichtungszeit etc. als auch für die Anzeige der Spannung der Spannungsquelle Verwendung, für welche Anzeige zw^ckmäßigerweise zwei Skalen vorgesehen werden.

Deshalb können bei einer derartigen Schaltung die Belichtungsmeßschaltung und die Zeitbildungsschaltung gleichzeitig benutzt werden, ohne daß eine Umschaltung auf den Photowiderstand erforderlich ist. Die Prüfschaltung kann in einfacher Weise durch Verwendung zweier gekoppelter Schalter geschlossen werden, ohne daß sich dadurch ein Einfluß auf den Photowiderbtand ergibt Durch die Verwendung einer derartigen Prüfschaltung wird deshalb die Zuverlässigkeit der Belichtungssteuerschaltung und die Genauigkeit der Anzeige nicht beeinträchtigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Belichtungssteuerschaltung für einen elektronischen Verschluß einer Kamera, mit einer Prüfschaltung für die Spannungsquelle, mit einem photoelektrischen Wandler, einem Kondensator und einer Triggerschaltung, mit einer Anzeigeeinrichtung wahlweise für die Belichtungszeit oder die Spannung der Spannungsquelle zwischen einem Pol der Spannungsquelle und einem Eingangsanschluß der Triggerschaltung in Reihenschaltung mit dem photoelektrischen Wandler, mit einem Schalter zur Entladung des Kondensators, der zwischen dem anderen Pol der Spannungsquelle und dem Eingangsanschluß der Triggerschaltung angeschlossen ist, mit einem Prüfschalter zum Einschalten der Prüfschaltung, der im eingeschalteten Zustand mit einem weiteren Schaltmittel den photoelektrischen Wandler sowie den Hauptschalter kurzschließt, sowie mit einem Umschalter zum Umschaiten zwischen der Triggerschaltung und der Anzeigeeinrichtung, der mit dem photoelektrischen Wandler und der Anzeigeeinrichtung eine Reihenschaltung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reihenschaltung der photoelektrische Wandler (Rx) und die Anzeigeeinrichtung (A) unmittelbar miteinander verbunden sind, daß der eine Umschaltkontakt (a)des Umschalters (51) mit der Anzeigeeinrichtung (A)und dem Kondensator (C)verbunden und Teil des Entladekreises für den Kondensator (C) ist, daß der andere Umschaltkontakt (b) des Umschalters (51) mit dem weiteren Schaltmittel und dem Hauptschalter (52) verbunden ist, und daß das weitere Schaltmittel ein Schalter (53) ist, der mit dem Prüfschalter (54) einschaltbar ist.