DE1299217B - Photographische Kamera mit elektronisch gesteuerter Belichtungszeitbildung - Google Patents

Photographische Kamera mit elektronisch gesteuerter Belichtungszeitbildung

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DE1299217B
DE1299217B DEP37945A DEP0037945A DE1299217B DE 1299217 B DE1299217 B DE 1299217B DE P37945 A DEP37945 A DE P37945A DE P0037945 A DEP0037945 A DE P0037945A DE 1299217 B DE1299217 B DE 1299217B
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photographic camera
photoresistor
aperture
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camera according
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Rentschler Waldemar
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Hittech Prontor GmbH
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer auf elektronischer Basis arbeitenden, von einem Photowiderstand gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung.
  • Bei Kameras mit gekuppeltem Belichtungsmesser kennt man bis jetzt insgesamt drei Ausführungsformen mit nachstehend aufgeführten charakteristischen Eigenschaften der Belichtungseinstellung: a) Zeitvorwahl mit Blendenautomatik, b) Blendenvorwahl mit Zeitautomatik, c) Zeit-Blenden-Programmautomatik.
  • Hierbei besagt der Ausdruck »Automatik«, daß in den beiden Fällen a) und b) die abhängigen Faktoren Blende bzw. Zeit und im Fall c) Zeit und Blende gemeinsam oder wechselweise nach einem fest vorgegebenen Programm in Abhängigkeit vom Betätigen des Kameraauslösers selbsttätig eingestellt werden. Bei diesen Kameras ist weiterhin durch eine an der Kameraoberseite oder im Sucher sichtbar gemachte Lagenanzeige des Belichtungsmesserzeigers in bezug auf eine Skala oder ein Rot-Grün-Feld eine Indikation dafür gegeben, ob die bei der Kameraauslösung sich einstellenden Werte für Blende und/oder Belichtungszeit innerhalb eines bestimmten zulässigen Bereichs liegen. Dies gilt sowohl für den der jeweiligen Kamera zukommenden Arbeitsbereich der Blende als auch insbesondere für die sich ergebende Belichtungszeit, die bei Aufnahmen aus der Hand nicht länger als etwa 1/3o Sekunde sein soll.
  • Bei den sogenannten »Elektronik-Kameras«, also jenen Kameras, bei denen die Belichtungseinstellung unter Verwendung einer elektronischen Schaltung erfolgt, sind die vorgenannten Ausführungsfälle a) und c) nicht ohne weiteres zu realisieren, da sich die Elektronik auf Grund der funktionellen Vorgänge in erster Linie zur Bestimmung von Zeitintervallen eignet, während die Umwandlung elektronischer Werte in den geometrischen Begriff »Blendenfläche« bisher nur solche Einrichtungen ermöglichten, die erheblich aufwendiger als jene Mittel sind, wie sie bei Kameras mit gekuppeltem Drehspul-Belichtungsmesser benötigt werden. Demgemäß hat man sich bei der Entwicklung der bisher bekanntgewordenen Ausführungsformen sogenannter »Elektronik-Kameras;< bevorzugt bzw. fast ausschließlich auf den obigen Ausführungsfall b) beschränkt, wobei entweder eine Vorwahlblende oder aber eine Festblende zur Anwendung kommt. Abhängig von der jeweils voreingestellten Blendenöffnung sowie unter Berücksichtigung der Voreinstellung der Filmempfindlichkeit wird dann auf Grund der herrschenden Beleuchtungsverhältnisse, und zwar durch den Photowiderstand und die an ihm angeschlossene elektronische Schaltung die Zeitdauer bestimmt, während der der Kameraver- ; schluß offengehalten wird. Ein besonderes Problem besteht hierbei jedoch in der Anzeige der sich beim Belichtungsvorgang ergebenden Belichtungszeit. Hierfür mußte man sich bisher in jedem Fall neben der die Belichtungsdauer bestimmenden elektronischen Schaltung noch zusätzlicher Einrichtungen, beispielsweise in Form eines Drehspulinstruments oder aber einer elektronisch gesteuerten Lampenanzeige bedienen. Diese Zusatzeinrichtungen dienten jedoch nur dem einen Zweck, dem Benutzer Auskunft über die zu erwartende Belichtungszeit zu vermitteln, während sie funktionell zur Belichtungszeitbildung bzw. deren Bestimmung selbst keinen Beitrag leisten konnten. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die bekannten »Elektronik-Kameras« zu verbessern, d. h. mit geringstmöglichem baulichen Aufwand eine Zeit-Blenden--Programm-Automatik für Elektronik-Kameras zu schaffen, die ohne zusätzlichen weiteren baulichen Aufwand dem Photographierenden zugleich und auch jederzeit darüber Auskunft vermittelt, ob die bei der Kameraauslösung sich ergebende Belichtungszeit noch im »Handaufnahmen-Bereich« liegt oder nicht.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) daß der Photowiderstand und eine Batterie an ein Drehspulmeßwerk anschließbar sind und dessen mit einer Anzeigeskala zusammenarbeitender Zeiger nach erfolgter Klemmung mittels einer Abtastmechanik in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers abtastbar ist; b) daß beim Bewegen der Abtastmechanik die Objektivblende und synchron mit dieser eine die Lichtintensität auf den Photowiderstand ändernde und damit auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung Einfluß nehmende Regeleinrichtung eingeschaltet werden; c) daß die Abtastmechanik einen mit dem Meßwerkzeiger zusammenarbeitenden Steuerteil aufweist, der mit einer Tastkurve versehen ist, die sich über einen Teil des Zeigerausschlags ausdehnt, der der Summe der Ausdehnung des Blendenbereichs und der Ausdehnung des Belichtungszeitenbereichs von der kürzesten bis zu einerGrenzbelichtungszeit von z. B. i/;;" Sekunde entspricht; d) daß die Charakteristik der Tastkurve in Abhängigkeit von einem nach Wahl vorgegebener: Belichtungszeit-Blendenprogramm gestaltet iss:.
  • Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung liegs darin begründet, daß das Drehspt!Imeßwerh rnis der elektronischen Schaltung nicht nur zum Zweck der Batteriekontrolle und der Indikation der erzielbaren Belichtungswerte kombinierbar, sondern darüber hinaus dem weiteren Zweck dienlich ist, demzufolge die Drehspule, d. h. deren Zeigerlage zur Mitbestimmung der Belichtungsdaten bei der Aufnahme herangezogen werden kann. Damit wiederum ist in bisher nicht bekannter einfacher Weise und mit geringem Aufwand an Bauelementen eine auf elektronischer Basis arbeitende Programm-Kamera realisiert, welche die von der »Drehspul-Meßwerk-Automatik« her bekannten besonderen Vorteile der Blenden-Einstellung mit den Vorzügen einer sich vor allem durch Stetigkeit in der Funktion und durch einen beachtlichen Zeitenbereich (1/;00 bis 30 Sekunden) auszeichnenden elektronischen Schalteinrichtung zur Belichtungszeitbildung in sich vereinigt.
  • Den an den Auslösemechanismus einer Kamera üblicherweise gestellten Anforderungen in bezug auf Hubweg (möglichst kurz) und Auslösedruck (möglichst niedrig) kann man bei der erfindungsgemäßen Kamera am besten dadurch Rechnung tragen, wenn als Einrichtung zur blendenabhängigen Beeinflussung der Zeitbildung der elektronischen Schaltung eine mit der Objektivblende synchron bewegbare, dem Photowiderstand vorgeschaltete Zellenblende oder ein Graukeil Anwendung findet. In gleich vorteilhafter Weise könnte an Stelle dieser Organe synchron mit der Objektivblende eine Regeleinrichtung betätigbar sein, die zur Beeinflussung des Schwellenwerts der elektronischen Schalteinrichtung dient.
  • Um bei einer Kamera mit den vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Merkmalen Filmmaterial von unterschiedlicher Empfindlichkeit anwenden zu können, wird die Anordnung.: einer zusätzlichen, der Berücksichtigung verschiedener Filinempfindliclikeiteir dienenden Einrichtung vorgeschlagen, welche ebenfalls zur Ausübung eines Änderungseinflusses auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung ausgebildet ist. Was die spezielle Ausführung einer derartigen Einrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfin d lichkeit anbetrifft, so kann hierzu eine dem Photc -widerstand vorgeschaltete Zellenblende oder ei:, Graukeil dienen. Statt derer könnte erfindungsgem:i!.' auch eine Einrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit Anwendung finden, die Einfluß ai-:f den Schwellenwert der elektronischen Schalteinricl tung ausübt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kan!: im Stromkreis der Batterie ein der Spannungskontrolle dienender. von Hand betätigbarer Schalter angeordnet sein, wodurch dem Photographierenden die. Möglichkeit gegeben ist, sich stets Gewißheit üb( °r den Spannungszustand der letztlich für die Belichtungseinstellung maßgeblichen Energiequelle zu verschaffen.
  • [Im auch Fehlbelichtunaaen bei Durchführung vors Aufnahmen wegen mangclr@#le#, oder übermäßiger Beleuchtung des Objekts auszuschließen, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dem Meßwerkzei-er eine Anzeige zugeordnet sein, die Aufschluß über die vorherrschende.? Beleuchtungsverhältnisse bzw. die bei der Aufnahme wirksam werdenden Blenden- und Zeitwerte gibt. Eine noch weitergehende Erhöhung der Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Kamera könnte man schließlich noch dadurch erreichen, wenn man dem Drehspulmeßwerk und der elektronischen Schaltung jeweils eine eigene Batterie zuordnet.
  • Von der Erfindung wird auch eine Ausführungsform umfaßt, bei der der zur Steuerung der Blende und Belichtungszeit erforderliche Photowiderstand im Strahlengang des Objektivs liegt. Hierbei ergibt sich sogar der Vorteil der Einsparung der zusätzlichen, synchron mit der Objel:tivblende bewegbaren Zellenblende.
  • Einzelheiten der Erfindun, werden an Hand der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise sowie schematische Darstellung eines elektronisch gesteuerten Objektivverschlusses, dem ein mittels Drehspulmeßwerk und Abtastmechanik beleuchtungsabhängig einstellbarer Blendenmechanismus zugeordnet ist, welcher mit einer synchron bewegbaren, einem Photowiderstand vorgeschalteten Blende zusammenarbeitet, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung (Photowiderstand, Graukeil, Blende) gemäß der in F i g. 1 angedeuteten Schnittlinie I-1, F i g. 3 eine Draufsicht auf das Drehspulmeßwerk und der diesem zugeordneten Belichtungsanzeigeskala, F i g. 4 das Schaltschema einer auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung, die ein Drehspulmeßwerk einschließt und wobei als Energiequelle eine einzige sowohl zur BeaufschIagung des Drehspulmeßwerks als auch des Elektromagneten vorgesehene Batterie dient, F i g. 5 ein ähnliches Schaltschema, jedoch für eine Anordnung, bei der für das Drelispulmeßwerk und den Elektromagneten eigens je eine Ener,iequefv vorgesehen ist, Fi g. C die Ausführung eines Abtastschiebers für Zeit-Blenden-Programmautomatik, wobei in einem Teilbereich der kürzesten Belichtungszeit von 1/5a. st, kunde die ganze Blendenreihe von »22« bis »2,8 und in einem weiteren Bereich dem konstanten Blendenwert »2,8« abgestufte Belichtungszeitwerte vor: 1/@t,r@ bis 1,!i@) Sekunde zugeordnet sind, .WO i g. 7 eine andere Ausführung eines Abtastschii_--bers mit kontinuierlich sich verändernden Blendei@--werten und schließlich F i g. 8 die Ausführung, eines Abtastschiebers, dc finit Blendenabstufungen gepaarte Zeitwerte aufweis>,; In der schematischen Darstellung gemäß F i g.
  • bedeutet 1. das hierin nur andeutungsweise wiedee -gegebene Kameragehäuse, in dem der der Auslösuii,_: des nachstehend noch näher beschriebenen Kamer,-verschlusses dienende Auslösestößel 2 entgegen d-Wirkung einer Rückstellfeder 3 verschiebbar gefüla. ist. Mit dem Auslösestößel 2 arbeitet eine in F i g. gleichfalls nur schematisch angedeutete Abtastmechinik zusammen, die in an sich bekannter Weise dc@: Zeiger 4 eines in die Kamera eingebauten Drehspulmeßwerks 5 abtastet und entsprechend dem hierbei zurückzulegenden Hubweg die Objektivblende dei Kamera mechanisch auf einen bestimmten Blendenwer t einstellt. Hierzu weist die Abtastmechanik einer Abtastschieber 6 auf, der mittels eines Ansatzes 6 i: unter der Zugwirkung einer Feder 7 an einem Bug:' 2a des Auslösestößels 2 in Anlage gehalten wir; Dem Drehspulmeßwerk 5 ist ein einenends drehbar gelagerter, anderenends an einem Stift 66 des A!,-tastschiebers 6 abgestützter Klemmbügel 8 und dissein wiederum eine ortsfeste Stützleiste 9 zugeordw Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der cin@t-@ Wirkung einer Feder 10 stehende Klemmbüge augenblicklich in Aktion tritt und den Zeiger 4 in d.,! eingenommenen Lage arretiert, wenn der Abta' schiebe.- 6 die Ausgangslage verläßt.
  • Während der Abtastschieber 6 einenends mittel -eines Schlitzes 6c an einem ortsfesten Stift 11 gern c linig geführt ist, steht der Schieber anderenends m,' einem die Lage der Lamellen 12 der Objektivbleri:äcverändernden Steller 13 in Treibverbindung. Dies.: weist außer mehreren Steuerschlitzen 13a - in d(" Zeichnung ist nur einer veranschaulicht --, die mit i,: Umfangsrichtung schräg nach außen verlaufender, Anstieg versehen sind, einen radial nach außen g: richteten Arm 13b au:. der mit dem freien Ende d( Abtastschiebers 6 in Stift-Schlitz-Verbindung steh.-Um zu erreichen, daß die Blendenlamellen 12 in dc--e ersten Bewegungsphase des Abtastschiebers 6, unc, zwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Zeiger 4 mir Sicherheit geklemmt ist, die Ausgangslage (Blende »22«) beibehalten, ist an jedem der Steuerschlitzt.# 13a ein konzentrisch zur Objektivöffnung verlaufendes kurzes Teilstück vorgesehen. In den jeweiligen Steuerschlitz 13a des Blendenstellers 13 greift ein derart auf der jeweiligen Blendenlamelle 12 befestigter Stift 12a ein, daß die auf einem Stift 14 drehbar gelagerten Lamellen im Fall einer Drehbewegung des Stellers 13 gemäß der in F i g. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung von der kleinsten Blendenöffnung auf eine größere öffnungsweite ausschwingen. Maßgeblich für die Ausschwingweite (Blendenöffnung) ist die Abtastmechanik, deren Hubweg wiederum durch die den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende Zeigerstellung bestimmt wird. In vorteilhafter Weise kann zur Beaufschlagung des Drehspulmeßwerks mit Strom eine Batterie Anwendung finden, wobei zur Berücksichtigung der Beleuchtungsverhältnisse ein Photowiderstand vorgesehen ist, der im Stromkreis der Batterie liegt. Der ohmsche Widerstandwert von Photowiderständen ändert sich bekanntlich in Abhängigkeit von der Lichtintensität, der sie ausgesetzt sind.
  • Dem vorgeschriebenen, mittels der Abtastmechanik beleuchtungsabhängig steuerbaren Objektiv-Blendenmechanismus ist eine weitere, der Abschattung des vorerwähnten Photowiderstandes dienende, auf die gleiche Stufenzahl wie die Objektivblende einstellbare Zellenblende zugeordnet, deren Einstellbewegung mit der Objektivblende synchronisiert ist. Diese Zellenblende kann ähnlich der Objektivblende im wesentlichen aus einem Steller 17 und mehreren mittels diesem bewegbaren Lamellen 18 gebildet sein. Um den Steller 17 synchron mit dem Blendensteller 13 bewegen zu können, kann ein ortsfest gelagertes Ritze119 vorgesehen sein, welches mit am Umfang der Steller vorgesehenen Verzahnungen 13 e bzw. 17c im Eingriff steht. Die Anordnung hzw. Betriebliche Verbindung der beiden Blendenmechanismen ist-hierbei zweckmäßig so getroffen, daß beide in Ausgangslage des Abtastschiebers 6 die kleinste öffnungsweite aufweisen, beim Abtastvorgang jedoch so beeinfiußt werden, daß die Lamellen 12 und 18 nach anfänglichem Verharren in der Ausgangslage sich sodann kontinuierlich öffnen. Dies wiederum hat zur Folge, daß mit der Vergrößerung des Durchgangs der Objektivblende der im Bereich der Abdeckblende 17 angeordnete Photowiderstand, der in der Zeichnung mit 20 bezeichnet ist, einer erhöhten Lichteinwirkung' ausgesetzt wird.
  • Mit den vorstehend näher umschriebenen Blendenmechanismen arbeitet eine ebenfalls in F i g. 1 veranschaulichte mechanische Verschlußanordnung zusammen. die mit einer auf elektronischer Basis arbeitenden, mittels des Photowiderstandes 20 gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung ausgestattet ist. Der besseren Übersicht wegen ist in der Aufzeichnung gemäß F i g. 1 die Objektivblende gegenüber dem Verschluß versetzt dargestellt, was auch durch die Bruchlinien am Abtastschieber 6 verdeutlicht werden soll. Nähere Erläuterungen darüber, daß die Lichtdurchlaßöffnung 22 der Grundplatte 23 des Verschlusses mit dem Objektivdurchgan-_=des.. Blendenstellers 13 achsgleich liegen muß; bedarf es angesichts dieser an sich selbstverständlichen Zuordnung nicht. Was indessen die Verschlußanordnung im speziellen anbetrifft. so ist aus F i in 1 ersichtlich. daß es sich hierbei um eine solche handelt, deren Sektoren 24 mittels eines an einem Ring 25 angreifenden Kurbelantriebs in an sich bekannter Weise hin und her bewegbar sind. Um den im wesentlichen aus einer federgetriebenen Antriebsscheibe 26 sowie einer am Sektorenring 25 formschlüssig angreifenden Treibklinke 27 bestehenden Kurbelantrieb in Gespanntlage halten zu können. ist ein ortsfest gelagerter Sperrhebel 28 vorgeschlagen. der einenends mit einem Vorsprung der Antriebsscheibe 26 und anderenends mit einem Auslösehebe129 zusammenarbeitet, welcher seinerseits durch den am Auslösestößel 2 angeordneten Mitnehmer 2 U betätigbar ist.
  • Wie vorstehend bereits dargelegt, erfolgt die Einstellung der Objektivblende mittels der dem Drehspulmeßwerk 5 zugeordneten, bei der Kameraauslösung dem Stößel 2 nachfolgenden Abtastmechanik, während die Belichtungszeit im Anschluß daran durch die auf elektronischer Basis arbeitende, vom Photowiderstand 20 gesteuerte Einrichtung gebildet wird. Sowohl das Drehspulmeßwerk 5 als auch die der Zeitbildung dienende elektronische Schaltung können gemäß dem in F i g. 4 veranschaulichten Schaltschema durch eine einzige Batterie 33 mit Strom beaufschlagt werden. Die Schaltanordnung ist dabei in zweckentsprechender Weise so getroffen, daß zunächst das Drehspulmeßwerk 5 und der Photowiderstand an Batteriespannung anliegen. Die Folge davon ist, daß der Zeiger 4 des Drehspulmeßwerks von der in F i g. 3 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Ausgangslage auf eine bestimmte, den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende Einstellage ausschwingt, wie dies ebenfalls in F i g. 3 mit voll ausgezogenen Linien angedeutet ist.
  • Im Stromkreis der Batterie 33 befinden sich außerdem ein durch den Auslösestößel2 betätigbarer Schalter S.., dessen Aufgabe darin besteht, den mit dem Verschlußantrieb zusammenarbeitenden Elektromagneten M unverzüglich nach erfolgter Zeigerklemmung, spätestens jedoch vor Beendigung des Abtastvorganges an Batteriespannung zu legen. Ein weiterer Schalter S; ist dazu vorgesehen, nach erfolgter Abtastung den Photowiderstand 20 vom Drehspulmeßwerk 5 auf die nachstehend näher beschriebene. der Zeitbildung dienende elektronische Schaltung umzulegen. Zweckmäßigerweise kann man sich hierzu des Sektorenrings 25 bedienen, wozu dieser einen Stift 25a trägt; der die Kontaktzunge des Schalters S3 in Ausgangslage des Rings an einem mit dem Drehspulmeßwerk elektrisch verbundenen Kontaktstift 35 zur Anlage bringt. Verläßt hierbei der Sektorenring 25 die Ausgangslage, läuft die Schaltzunge des Schalters S., dem Stift 25a nachfolgend, an einem Kontaktstift 36 an, der mit der elektronischen Schaltung elektrisch verbunden ist. Die der Zeitbildung dienende elektronische Schaltung, die nach erfolgter Auslösung des Verschlusses in `Funktion tritt, kann als Kippschaltung ausgebildet sein und hierzu in an sich bekannter Weise zwei Transistoren T1 und T" ferner einen Kondensator C aufweisen. Im Stromkreis dieser Schaltung können überdies ein der Festlegung eines bestimmten Schwellwertes dienender regelbarer Widerstand Rp ein Eichwiderstand R2 sowie ein wei----trer auf diese abgestimmter Widerstand R. angeordnet sein. Außerdem liegt im Stromkreis der der zeitweiligen Blockierung des Verschlußantriebs dienende Elektromagnet M. Schließlich befindet sich in der elektronischen Schaltung noch ein Schalter S4, der als Ledestartschalter bezeichnet werden kann. Dieser Schalter ist mit Bezug auf einen am Sektorenring 25 befestigten Stift 25 b derart angeordnet, daß die Schaltzunge in Ausgangslage des Rings am Kontaktstift 37 in Anlage gehalten wird und mit Anlaufen des Rings auf den Kontaktstift 38 auftrifft. Durch diesen Schaltvorgang des Schalters S4, den man auch als Parallelkontakt zum Schalter S., bezeichnen kann, da er die elektronische Schaltung auch dann unter Batteriespannung hält, wenn der Schalter S2 vor Beendigung der Verschlußfunktion entlastet wird, wird bei Kontaktgabe die Aufladung des Kondensators C eingeleitet. Ist der Kondensator C über den Photowiderstand 20 auf den Ansprechwert der Schaltung aufgeladen, wird T1 durchgesteuert und T2 gesperrt. Da infolgedessen kein Strom mehr durch den Elektromagneten M fließt, bedeutet dies, daß der mit dem Elektromagneten M zusammenarbeitende, die Verschlußblätter in Offenstellung haltende Sperrmechanismus wieder freigegeben wird.
  • Als Sperrmechanismus kann, wie aus F i g. 1 ersichtlich, ein auf einem ortsfesten Stift gelagerter Ankerhebel 40 dienen, welcher einenends eine abgefederte Lasche 41, anderenends einen dem Elektromagneten M zugeordneten Anker 42 trägt. Der Ankerhebel 40 arbeitet mit einem abgewinkelten Fanghebel 43 zusammen, auf dessen einem Hebelarm die Antriebsscheibe 26 mit einem Anschlaglappen 26a auftrifft und dabei blockiert wird. In der in F i g. 1 gezeigten Gespanntlage des Verschlusses kommt der Anker 42 durch das Zusammenwirken von Antriebsscheibe 26 und Ankerhebel 40 entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 44 am Elektromagneten M zur Anlage. Diese Lage behält der Ankerhebel unter dem Einfluß des beim Funktionsablauf der elektronischen Zeitbildungseinrichtung im Elektromagneten M aufgebauten Magnetfelds bei, womit erreicht ist, daß der Sektorenring 25 in Offenstellung der Verschlußblätter 24 abgefangen wird. Sobald jedoch der Elektromagnet M stromlos geworden ist, zieht die Feder 44 den Ankerhebel 40 im Gegenuhrzeigersinn zurück, wodurch der Fanghebel 43 seine Abstützung am Ankerhebel 40 verliert. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Antriebsscheibe 26 den Hebel 43 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn drehen und demzufolge die Ablaufbewegung fortsetzen, d. h. den Verschluß wieder schließen kann.
  • Gemäß dem in F i g. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann als Einrichtung zur Beeinflussung der Zeitbildung bzw. der elektronischen Schaltung die mit der Objektivblende 12, 13 synchron bewegbare, dem Photowiderstand 20 vorgeschaltete Abdeckblende 17, 18 Anwendung finden. Um bei dieser Anordnung noch den Faktor Filmempfindlichkeit mit berücksichtigen zu können, kann man beispielsweise dem Photowiderstand 20 einen Graufilter abgestufter Dichte, einen sogenannten Graukeil 46, vorschalten und diesen relativ zum Photowiderstand beweglich anordnen. Die Einstellung des Graukeils könnte an Hand einer Filmempfindlichkeitsskala 47 erfolgen. Zur Erzielung der vorbeschriebenen Effekte könnte man auch so verfahren, daß man zum Zweck der belichtungsabhängigen Steuerung der elektronischen Zeitbildungseinrichtung der Objektivblende 12, 13 einen synchron mit ihr bewegbaren, dem Photowiderstand 20 vorgeschalteten Graufilter in Treibverbindung bringt und zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit eine ebenfalls dem Photowiderstand vorgeschaltete, gegenüber einer Filmempfindlichkeitsskala einstellbare Blende vorsieht. Eine weitere Möglichkeit kann auch darin gesehen werden, daß eine mit der Objektivblende synchron betätigbare Einrichtung vorgesehen wird, die zur Beeinflussung des Schwellwertes der elektronischen Schaltung dient. Hierzu könnte man beispielsweise den Widerstand R1 der elektronischen Schalteinrichtung entsprechend ausbilden.
  • Eingangs ist bereits ausgeführt, daß die Abtastmechanik einen mit dem Zeiger 4 des Drehspulmeßwerks 5 zusammenarbeitenden Schieber 6 aufweist, der mit einer Tastkurve 6 d versehen ist. Diese dehnt sich in zweckentsprechender Weise nur über einen Teil des Bewegungsbereiches des Zeigers 4 aus. Zum Zweck einer vorteilhaften Programmgestaltung kann die Länge dieser Tastkurve so gewählt sein, daß sie der Summe der Ausdehnung des Blendenbereichs und der Ausdehnung des Belichtungszeitenbereichs von der kürzesten bis zu einer Grenzbelichtungszeit von etwa 1/3o Sekunde entspricht. Wie insbesondere aus F i g. 6 bis 8 ersichtlich, kann die Ausbildung der Tastkurve 6 d verschiedenartig vorgenommen und damit gleichzeitig das Programm der Paarung von Blenden- und Zeitwerten unterschiedlich gestaltet werden.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 erhält man bei einer Abstufung der Tastkurve 6 d, wie sie hierin veranschaulicht ist, bei einer Lichtwertreihe von 18 bis 8 nachstehendes Blende-Zeit-Programm:
    22..... 2,8 - 2,8 - 2,8
    1/500 - 1/5oo ..... '/so ..... 30 Sekunden
    Bei dieser Programmgestaltung ist zunächst die kürzeste Belichtungszeit 1/500 Sekunde über den gesamten verfügbaren Blendenbereich, also von der kleinsten Blende »22« bis zu der größten Blende »2,8« beibehalten. Erst dann, wenn die Beleuchtungsverhältnisse so ungünstig sind, daß der den Blendenwert »2,8« und die Zeit von 1/500 Sekunde einschließende Lichtwert 12 unterschritten wird, werden längere Belichtungszeiten bei konstantem Blendenwert »2,8« gebildet. Nimmt der Zeiger 4 des Drehspulmeßwerks 5 eine Lage ein, die dem Lichtwert 8 der über dem Schieber angedeuteten Lichtwertreihe entspricht, ergibt sich bei Blende »2,8« die in der Skala noch verzeichnete längste Belichtungszeit 1/30 Sekunde. Noch ungünstigere Beleuchtungsverhältnisse können zu Belichtungszeiten führen, die länger als 1/30 Sekunde und daher für Aufnahmen aus der Hand nicht mehr geeignet sind (ultralange Belichtungszeiten).
  • Auf Grund der in F i g. 7 gezeigten geradlinig sowie stetig abfallenden Tastkurve 6d' sind auch Blende-Zeit-Kombinationen nachstehender Paarung möglich:
    22..... 2,8 - 2,8
    1/50o ..... 1/s0 ..... 30 Sekunden
    Auch hier ist bei größter Beleuchtungsstärke wiederum der kleinsten Blende »22« die kürzeste Belichtungszeit 1/500 Sekunde zugeordnet. Mit geringer werdender Beleuchtung ändert sich hier jedoch sowohl die Blende als auch die Zeit kontinuierlich, und zwar in einer bestimmten Zuordnung bis zu dem Blendenwert »2,8« und dem Zeitwert 1/30 Sekunde.
  • Gemäß F i g. 8 kann durch entsprechende Ausbildung der Tastkurve 6d" auch folgendes Blende-Zeit-Programm erreicht werden:
    22 16 16 11 11 8 8 5,6 4 4 2,8 - 2,8
    1I500 1/250 1/125 1/00 1/00 1/90 1/9o ..... 30 Sekunden
    Charakteristisch an diesem Programm ist, daß einem bestimmten Zeitwert mehrere, beispielsweise jeweils zwei Blendenabstufungen zugeordnet sind.
  • Um dem Photographierenden Aufschluß über die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse, d. h. ihm zu erkennen zu geben, mit welchem Blenden- und Zeitwert eine Aufnahme gemacht wird, kann dem Zeiger 4 des Drehspulmeßwerks 5, wie in F i g. 3 gezeigt, eine Anzeigevorrichtung zugeordnet werden. Diese wiederum kann aus einer der jeweiligen Abstufung des Abtastschiebers 6 entsprechenden Skala 50 gebildet werden, die beiderseits von roten Warnfeldern 51 und 52 begrenzt wird. Zwischen diesen beiden Warnfeldern könnte ein weiteres, dem Ausdehnungsbereich der Anzeigeskala 50 entsprechendes grünes Feld 53 vorgesehen sein. Aus F i g. 3 ist ferner ersichtlich, daß der Zeiger 4 des Drehspulmeßwerks 5 erst dann in den Bereich der Anzeigeskala 50 einzuspielen vermag, wenn ein gewisses Maß an Leuchtintensität vorliegt. Sofern dies nicht der Fall ist, werden stets bei Blende »2,8« Belichtungszeiten gebildet, die zu einer längeren Belichtungsdauer als 1/3p Sekunde, gegebenenfalls zu ultralangen Belichtungszeiten von 10, 20 oder gar 30 Sekunden führen.
  • Um vor Inbetriebnahme einer mittels der vorbeschriebenen Abtastmechanik sowie der elektronischen Zeitbildungseinrichtung geregelten Kamera eine Eichung bzw. Kontrolle des Drehspuhmeßwerks 5 vornehmen zu können, ist im Schaltkreis ein Abgleichwiderstand bzw. Potentiometer R, und ein Schalter S" vorgesehen. Zweckmäßig ist der Schalter S1 mittels einer in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Prüftaste von Hand betätigbar. Hierbei kann die Prüftaste irgendwo am Kameragehäuse angebracht sein. Wird die Prüftaste und damit der Schalter S1 betätigt, so hat dies zur Folge, daß der Photowiderstand 20 überbrückt wird, wodurch der Zeiger 4 des Drehspulmeßwerks auf einen dem Spannungszustand der Batterie entsprechenden Wert ausschwingt. Um dem Photographierenden deutlich erkennbar zu machen, ob das beim Prüfvorgang noch vorhandene Spannungspotential der Batterie einen bestimmten Grenzwert nicht unterschritten hat, kann die Anzeigeskala 50 mit einer Kontrollmarke 54 versehen werden. An Hand dieser Kontrollmarke ist für den Photographierenden beim Prüfvorgang leicht erkennbar, daß das Spannungspotential der Batterie dann noch ausreichend ist, wenn der Zeiger über die Kontrollmarke, wie in F i g. 3 veranschaulicht, oder wenigstens bis zur Kontrollmarke ausschlägt. Ist dies nicht der Fall, muß die Batterie 33 durch eine neue ersetzt werden.
  • Während das in F i g. 4 veranschaulichte Schaltschema auf eine Anordnung Bezug nimmt, bei der zur Beaufschlagung des Drehspulmeßwerks 5 und der elektronischen Schaltung nur eine einzige Batterie 33 vorgesehen ist, zeigt F i g. 5 ein Schaltschema, das zur Beaufschlagung des Drehspulmeßwerks und der elektronischen Schaltung jeweils eine eigene Batterie 33' und 55 vorsieht. Hierbei kann für das Drehspulmeßwerk 5 beispielsweise eine Knopfzelle Anwendung finden, während die Beaufschlagung der elektronischen Schaltung zweckmäßigerweise mittels einer stärkeren, beispielsweise einer Stabbatterie erfolgen kann. Da es sich bei der Knopfzelle um eine Quecksilberbatterie handelt, welche eine sehr flache Entladekurve aufweist, wobei die Spannung fast über die ganze Lebensdauer konstant bleibt, kann das Potentiometer R,, das der Eichung dient, entfallen. Was die elektronische Schaltung in F i g. 5 im speziellen anbetrifft, so besteht zwischen dieser und der in F i g. 4 veranschaulichten übereinstimi mung. Geringfügige Abweichungen ergeben sich im gesamten Schaltschema lediglich hinsichtlich der zum Drehspulmeßwerk 5 und zur elektronischen Schaltung führenden Schaltkreise sowie in bezug auf die zur Durchführung einer Kontrolle erforderlichen Prüfschalter. So muß bei der Schaltanordnung gemäß F i g. 5 der der Kontrolle der Knopfzelle 55 dienende Schalter S1 als Doppelschalter ausgebildet sein, ferner muß zum Zwecke der Prüfung der Stabbatterie ein weiterer, den Photowiderstand kurzschließender Schalter S; vorgesehen werden. Schließlich wäre im Schaltkreis noch ein Widerstand R4 vorzusehen, der bei der Kontrolle die zwischen den beiden Batterien bestehenden Differenzen im Spannungspotential ausgleicht.
  • Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen elektronischen Programm-Kamera ist im einzelnen wie folgt: Zunächst wird bei Durchführung einer Aufnahme mit Beginn der Auslöserbetätigung der Zeiger 4 des Drehspulmeßwerks 5 durch Einwirkung des Klemmbügels 8 in der eingenommenen Lage fixiert. Beim Weiterbewegen des Auslösestößels 2 tritt die Abtasteinrichtung für den Zeiger 4 in Wirkung. Entsprechend dem Hubweg des Abtastschiebers 6, der bis zum Auftreffen auf den Zeiger 4 an der Auslöserbewegung beteiligt ist, werden die Objektivblende 12, 13 und synchron dazu die Abdeckblende 17, 18 von der kleinsten öffnung auf eine größere übergeführt. Ist die Leuchtintensität bei der Durchführung einer Aufnahme jedoch so groß, daß die Blende »22« gebildet wird, behält die Objektivblende 12, 13 und infolgedessen auch die Abdeckblende 17, 18 ihre Ausgangslage bei, da in diesem Fall der Abtastschleber 6 mit Beginn der Abtastbewegung bereits am Zeiger 4 zur Auflage kommt. Im weiteren Verlauf der Auslösebewegung wird der Schalter S2 geschlossen und im Anschluß daran durch Einwirkung des Mitnehmers 2 b des Stößels 2 auf den Auslösehebel 29 der Verschluß zum Ablauf freigegeben. Da zu diesem Zeitpunkt der Transistor T1 noch gesperrt und T2 durchgesteuert ist, fließt über die Spule des Elektromagneten M Strom. Der dadurch magnetisch gewordene Spulenkern des Magneten hält den bereits beim Spannvorgang des Verschlusses an ihn angedrückten Anker 42 des Ankerhebels 40 fest, so daß vermittels des Fanghebels 43 die Antriebsscheibe 26 abgefangen und blockiert wird, wenn die Verschlußblätter 24 die Offenstellung erreicht haben. Mit dem Anlaufen des Sektorenrings 25 beim öffnungsvorgang wird zuerst der Schalter S3 und unmittelbar danach der Ladestart-Schalter S4 umgeschaltet. Hierbei wird vermittels des Schalters S3 der Photowiderstand 20 vom Drehspulmeßwerk 5 abgeschaltet und sowohl auf den Kondensator C als auch auf die Basis des Transistors T1 aufgeschaltet. Danach öffnet der Schalter S4 den Kurzschluß über dem Kondensator C und verbindet dadurch die Schaltung parallel zu S2 mit der Batterie 33, so daß der Auslösestößel 2 und somit der Schalter S2 auch bei längeren Verschlußreiten entlastet werden kann, ohne daß damit die Funktion der elektronischen Schaltung gestört wird. Ist der Kondensator C über den Photowiderstand 20 auf den Ansprechwert der Schaltung aufgeladen, wird der Transistor T1 durchgesteuert und T2 gesperrt. Da nunmehr kein Strom mehr durch die Spule des Elektromagneten M fließen kann, fällt der Anker 42 des Ankerhebels 40 ab, wodurch der auf den Sektorenring 25 bislang einwirkende Sperrmechanismus wirkungslos wird, so daß die Verschlußblätter 24 wieder in die Schließstellung zurückkehren können. Die hierbei sich ergebende Belichtungszeit ist abhängig von der bei Durchführung der Aufnahme vorherrschenden Beleuchtungsstärke und der Einstellage der dem Photowiderstand 20 vorgeschalteten Abdeckblende 17, 18 sowie dem der Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit dienenden, gleichfalls dem Photowiderstand vorgeschalteten Graufilter 46.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera mit einer auf elektronischer Basis arbeitenden, von einem Photowiderstand gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) daß der Photowiderstand (20) und eine Batterie (33 bzw. 35) an ein Drehspulmeßwerk (5) anschließbar sind und dessen mit einer Anzeigeskala (50) zusammenarbeitender Zeiger (4) nach erfolgter Klemmung mittels einer Abtastmechanik (6 bis 10) in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers (2) abtastbar ist; b) daß beim Bewegen der Abtastmechanik die Objektivblende (12, 13) und synchron mit dieser eine die Lichtintensität auf den Photowiderstand ändernde und damit auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung Einfluß nehmende Regeleinrichtung eingeschaltet werden; c) daß die Abtastmechanik einen mit dem Meßwerkzeiger zusammenarbeitenden Steuerteil (6) aufweist, der mit einer Tastkurve (6d bzw. 6 d' bzw. 6 d") versehen ist, die sich über einen Teil des Zeigerausschlags ausdehnt, der der Summe der Ausdehnung des Blendenbereichs und der Ausdehnung des Belichtungszeitenbereichs von der kürzesten bis zu einer Grenzbelichtungszeit von z. B. 1/"o Sekunde entspricht; d) daß die Charakteristik der Tastkurve in Abhängigkeit von einem nach Wahl vorgegebenen Belichtungszeit-Blendenprogramm gestaltet ist.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Regeleinrichtung zur Beeinflussung der Zeitbildung der elektronischen Schaltung eine mit der Objektivblende (12, 13) synchron bewegbare, dem Photowiderstand (20) vorgeschaltete Zellenblende (17, 18) oder ein Graukeil dient.
  3. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß synchron mit der Objektivblende (12, 13) eine Regeleinrichtung betätigbar ist, die zur Beeinflussung des Schwellenwerts der elektronischen Schalteinrichtung dient.
  4. 4. Photographische Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zusätzlichen, der Berücksichtigung verschiedener Filmempfindlichkeiten dienenden Einrichtung, welche ebenfalls zur Ausübung eines Änderungseinflusses auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung ausgebildet ist.
  5. 5. Photographische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit eine dem Photowiderstand vorgeschaltete Zellenblende oder ein Graukeil (46) dient.
  6. 6. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit, die Einfluß auf den Schwellenwert der elektronischen Schalteinrichtung ausübt.
  7. 7. Photographische Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Batterie (33 bzw. 33') ein der Spannungskontrolle dienender, von Hand betätigbarer Schalter (S1 bzw. Sl) vorgesehen ist. B. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßwerkzeiger (4) eine Anzeigeskala (50) zugeordnet ist, die Aufschluß über die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse bzw. den bei der Aufnahme wirksam werdenden Blenden- und Zeitwert gibt. 9. Photographische Kamera nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehspulmeßwerk (5) und der elektronischen Schaltung jeweils eine eigene Batterie (5 bzw. 33') zugeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2193492A5 (de) * 1972-07-14 1974-02-15 Seiko Koki Kk

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None *

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