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Photographische Kamera mit einer auf elektronischer Basis arbeitenden Einrichtung zur Belichtungszeitbildung
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer auf elektronischer Basis arbeitenden, von einem Photowiderstand gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung.
Bei Kameras mit gekuppeltem Belichtungsmesser kennt man bis jetzt insgesamt drei Ausführungsformen mit nachstehend angeführten charakteristischen Eigenschaften der Belichtungseinstellung : a) Zeitvorwahl mit Blendenautomatik, b) Blendenvorwahl mit Zeitautomatik, c) Zeit-Blenden-Programmautomatik.
Hiebei besagt der Ausdruck" Automatik", dass in den beiden Fällen a) und b) die abhängigen Faktoren Blende bzw. Zeit und im Falle c) Zeit und Blende gemeinsam oder wechselweise nach einem fest vorgegebenen Programm in Abhängigkeit vom Betätigen des Kameraauslösers selbsttätig eingestellt werden. Bei diesen Kameras ist weiterhin durch eine an der Kameraoberseite oder im Sucher sichtbar gemachte Lagenanzeige des Belichtungsmesserzeigers in bezug auf eine Skala oder ein Rot-Grün-Feld eine Indikation dafür gegeben, ob die bei der Kameraauslösung sich einstellenden Werte für Blende und/oder Belichtungszeit innerhalb eines bestimmten zulässigen Bereiches liegen.
Dies gilt sowohl für den der jeweiligen Kamera zukommenden Arbeitsbereich der Blende als auch insbesondere für die sichergebende Belichtungszeit, die bei Aufnahmen aus der Hand nicht länger als zirka 1/30 sec sein soll.
Bei den sogenannten "Elektronik-Kameras", also jenen Kameras, bei denen die Belichtungseinstellung unter Verwendung einer elektronischen Schaltung erfolgt, sind die vorgenannten Ausführungsfälle a) und c) nicht ohne weiteres zu realisieren, da sich die Elektronik auf Grund der funktionellen Vorgänge in erster Linie zur Bestimmung von Zeitintervallen eignet, während die Umwandlung elektronischer Werte in den geometrischen Begriff"Blendenfläche"bisher nur solche Einrichtungen ermöglichten, die erheblich aufwendiger als jene Mittel sind, wie sie bei Kameras mit gekuppeltem DrehspulBelichtungsmesser benötigt werden.
Demgemäss hat man sich bei der Entwicklung der bisher bekanntgewordenen Ausführungsformen sogenannter"Elektronik-Kameras"bevorzugt bzw. fast ausschliesslich auf den obigen Ausführungsfall b) beschränkt, wobei entweder eine Vorwahlblende oder aber eine Festblende zur Anwendung kommt. Abhängig von der jeweils voreingestellten Blendenöffnung sowie unter Berücksichtigung der Voreinstellung der Filmempfindlichkeit wird dann auf Grund der herrschenden Be- leuchtungsverhältnisse, u. zw. durch den Photowiderstand und die an ihm angeschlossene elektronische Schaltung die Zeitdauer bestimmt, während der der Kameraverschluss offengehalten wird. Ein besonderes Problem besteht hiebei jedoch in der Anzeige der sich beim Belichtungsvorgang ergebenden Belichtungszeit.
Hiefür musste man sich bisher in jedem Fall neben der die Belichtungsdauer bestimmenden elektronischen Schaltung noch zusätzlicher Einrichtungen, beispielsweise in Form eines Drehspulinstrumentes oder aber einer elektronisch gesteuerten Lampenanzeige bedienen. Diese Zusatzeinrichtungen dienten jedoch nur dem einen Zweck, dem Benutzer Auskunft über die zu erwartende Belichtungszeit zu
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vermitteln, während sie funktionell zur Belichtungszeitbildung bzw. deren Bestimmung selbst keinen Bei- trag leisten konnten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die bekannten"Elektronik-Kameras"zu verbessern, d. h. mit geringstmöglichem baulichem Aufwand eine Zeit-Blenden-Programm-Automatik für Elektronik-Kameras zu schaffen, die ohne zusätzlichen weiteren baulichen Aufwand dem Photo- graphierenden zugleich und auch jederzeit darüber Auskunft ermittelt, ob die bei der Kameraauslösung sich ergebende Belichtungszeit noch im"Handaufnahmen-Bereich"liegt oder nicht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst, dass der Photowiderstand und eine Batterie wie an sich bekannt, an ein Drehspulmesswerk anschliessbar sind, dessen Zeiger in an sich bekannter Weise nach erfolgter Klemmung mittels einer Abtastmechanik in Abhängigkeit von der Be- tätigung des Kameraauslösers abtastbar ist, und dass in Abhängigkeit von der Abtastbewegung die Objek- tivblende und synchron zur Objektivblende eine Einfluss auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung ausübende Regeleinrichtung eingestellt werden.
Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung liegt darin begründet, dass das Drehspulmesswerk mit der elektronischen Schaltung nicht nur zum Zwecke der Batterie-Kontrolle und der Indikation der erzielbaren Belichtungswerte kombinierbar, sondern darüber hinaus dem weiteren Zweck dienlich ist, demzufolge die Drehspule, d. h. deren Zeigerlage zur Mitbe- stimmung der Belichtungsdaten bei der Aufnahme herangezogen werden kann.
Damit wieder ist in bisher nicht bekannter einfacher Weise und mit geringem Aufwand an Bauelementen eine auf elektronischer Ba- sis arbeitende Programm-Kamera realisiert, welche die von der"Drehspul-Messwerk-Automatik"her be- kannten besonderen Vorteile der Blenden-Einstellung mit den Vorzüge einer sich vor allem durch
Stetigkeit in der Funktion und durch einen beachtlichen Zeitenbereich (1/500 sec bis 30 sec) aus- zeichnenden elektronischen Schalteinrichtung zur Belichtungszeitbildung in sich vereinigt.
Den an den Auslösemechanismus einer Kamera üblicherweise gestellten Anforderungen in bezug auf
Hubweg (möglichst kurz) und Auslösedruck (möglichst niedrig) kann man bei der erfindungsgemässen
Kamera am besten dadurch Rechnung tragen, wenn als Regeleinrichtung zur blendenabhängigen Beein- flussung der Zeitbildung der elektronischen Schaltung eine mit der Objektivblende synchron bewegbare, dem Photowiderstand vorgeschaltete Blende oder ein Graukeil Anwendung findet. In gleich vorteilhafter
Weise könnte an Stelle dieser Organe synchron mit der Objektivblende eine Einrichtung betätigbar sein, die zur Beeinflussung des Schwellwerts der elektronischen Schalteinrichtung dient.
In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemässen Kamera wird ferner vorgeschlagen, dass die
Abtastmechanik für den Messwerkzeiger einen mit diesem zusammenarbeitenden Steuerteil aufweist, der mit einer Tastkurve versehen ist, die sich über einen Teil des Bewegungsbereiches des Zeigers ausdehnt und dessen Länge der Summe der Ausdehnung des Blendenbereiches und der Ausdehnung des Belichtungs- zeitenbereichs von der kürzesten bis zu einer Grenzbelichtungszeit, z. B. 1/30 sec, entspricht, und dass die Charakteristik der Tastkurve in Abhängigkeit von einem nach Wahl vorgegebenen Belichtungszeit-
Blenden-Programm gestaltet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Anordnung eines Schalters vorgesehen, mittels dessen in Abhängigkeit von der Betätigung des Sektorenringes oder des Kameraauslösers der Photowiderstand vom Drehspulmesswerk abschaltbar und an die elektronische Schaltung anlegbar ist.
Um Fehlbelichtungen bei Durchführung von Aufnahmen wegen mangelnder oder übermässiger Beleuchtung des Objekts auszuschliessen, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dem Messwerkzeiger eine Anzeige zugeordnet sein, die Aufschluss über die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse bzw. die bei der Aufnahme wirksam werdenden Blenden-und Zeitwerte gibt.
Eine noch weitergehende Erhöhung der Funktionssicherheit der erfindungsgemässen Kamera könnte man schliesslich noch dadurch erreichen, wenn man dem Drehspulmesswerk und der elektronischen Schaltung jeweils eine eigene Batterie zuordnet.
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teilweise sowie schematische Darstellung eines elektronisch gesteuerten Objektivverschlusses, dem ein mittels Drehspulmesswerk und Abtastmechanik beleuchtungsabhängig einstellbarer Blendenmechanismus zugeordnet ist, welcher mit einer synchron bewegbaren, einem Photowiderstand vorgeschalteten Blende zusammenarbeitet, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung (Photowiderstand, Graukeil, Blende) gemäss der in Fig. 1 angedeuteten Schnittlinie 1-1. Fig. 3 eine Draufsicht auf das Drehspulmesswerk und der diesem zugeordneten Belichtungs-Anzeigeskala, Fig.
4 das Schaltschema einer auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung, die ein Drehspulmesswerk einschliesst und wobei als Energiequelle eine einzige sowohl zur Beaufschlagung des Drehspulmesswerks als auch des
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Elektromagneten vorgesehene Batterie dient, Fig. 5 ein ähnliches Schaltschema, jedoch für eine Anordnung, bei der für das Drehspulmesswerk und den Elektromagneten eigens je eine Energiequelle vorgesehen ist, Fig. 6 die Ausführung eines Abtastschiebers für Zeit-Blenden-Programmautomatik, wobei in einem Teilbereich der kürzesten Belichtungszeit von 1/500 sec die ganze Blendenreihe von "22" bis "2, 8" und in einem weiteren Bereich dem konstanten Blendenwert "2, 8" abgestufte Belichtungszeitwerte von 1/500 bis 1/30 sec zugeordnet sind, Fig.
7 eine andere Ausführung eines Abtastschiebers mit kontinuierlich sich verändernden Blendenwerten und schliesslich Fig. 8 die Ausführung eines Abtastschiebers, der mit Blendenabstufungen gepaarte Zeitwerte aufweist.
In der schematischen Darstellung gemäss Fig. 1 bedeutet --1-- das hierin nur andeutungsweise wiedergegebene Kameragehäuse, in dem der der Auslösung des nachstehend noch näher beschriebenen Ka-
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Hubweg die Objektivblende der Kamera mechanisch auf einen bestimmten Blendenwert einstellt. Hiezu weist die Abtastmechanik einen Abtastschieber --6-- auf, der mittels eines Ansatzes --6a-- unter der Zugwirkung einer Feder --7-- an einem Bund-2a-des Auslösestössels-2-in Anlage gehalten wird. Dem Drehspulmesswerk --5-- ist ein einenends drehbar gelagerter, andernends an einem Stift - 6b-- des Abtastschiebers --6-- abgestützer Klemmbügel --8-- und diesem wieder eine ortsfeste Stützleiste --9-- zugeordnet.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass der unter Wirkung einer Feder --10--
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tung schräg nach aussen verlaufendem Anstieg versehen sind, einen radial nach aussen gerichteten Arm - auf, der mit dem freien Ende des Abtastschiebers --6-- in Stift-Schlitz-Verbindung steht. Um zu erreichen, dass die Blendenlamellen in der ersten Bewegungsphase des Abtastschiebers --6--, u. zw. bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Zeiger --4-- mit Sicherheit geklemmt ist, die Ausgangslage (Blende "22") beibehalten, ist an jedem dersteuerschlitze ein konzentrisch zurobjektivöffnung verlaufendes kurzes Teilstück vorgesehen.
In den jeweiligen Steuerschlitz --13a-- des Blendenstellers--13-greift ein derart auf der jeweiligen Blendenlamelle --12-- befestigter Stift --12a-- ein, dass die auf einem Stift --14-- drehbar gelagerten lamellen im Falle einer Drehbewegung des Stellers--13-- gemäss der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung von der kleinsten Blendenöffnung auf eine grösse- re Öffnungsweite ausschwingen. Massgeblich für die Ausschwingweite (Blendenöffnung) ist die Abtastmechanik, deren Hubweg wieder durch die den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende Zeigerstellung bestimmt wird. In vorteilhafter Weise kann zur Beaufschlagung des Drehspulmesswerks mit Strom eine Batterie Anwendung finden, wobei zur Berücksichtigung der Beleuchtungsverhältnisse ein Photowiderstand vorgesehen ist, der im Stromkreis der Batterie liegt.
Der ohmsche Widerstandswert von Photowiderständen ändert sich bekanntlich in Abhängigkeit von der Lichtintensität, der sie ausgesetzt sind.
Dem vorbeschriebenen, mittels der Abtastmechanik beleuchtungsabhängig steuerbaren ObjektivBlendenmechanismus ist eine weitere, der Abschattung des vorerwähnten Photowiderstandes dienende, auf die gleiche Stufenzahl wie die Objektivblende einstellbare Abdeckblende zugeordnet, deren Einstellbewegung mit der Objektivblende synchronisiert ist. Diese Blende kann ebenso wie die Objektivblende im wesentlichen aus einemSteller-17-- und mehreren, mittels diesem bewegbaren Lamellen --18-- gebildet sein. Um den Steller-17-- synchron mit dem Blendensteller --13-- bewegen zu können, kann ein ortsfest gelagertes Ritzel--19-- vorgesehen sein, welches mit am Umfang der Steller vorgesehenen Verzahnungen --13c bzw. 17c-- in Eingriff steht.
Die Anordnung bzw. getriebliche Verbindung der beiden Blendenmechanismen ist hiebei zweckmässig so getroffen, dass beide in Ausgangslage des Abtastschiebers --6-- die kleinste Öffnungsweite aufweisen, beim Abtastvorgang jedoch so beeinflusst werden, dass die Lamellen --12 und 18-- nach anfänglichem Verharren in der Ausgangslage sich sodann kontinuierlich öffnen. Dies wieder hat zur Folge, dass mit der Vergrösserung des Durchganges der Ob- jektivblende der im Bereich der Abdeckblende --17-- angeordnete Photowiderstand, der in den Zeichnungen mit --20-- bezeichnet ist, einer erhöhten Lichteinwirkung ausgesetzt wird.
Mit den vorstehend näher umschriebenenBlendenmechanismen arbeitet eine ebenfalls in Fig. 1 ver-
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anschaulichte mechanische Verschlussanordnung zusammen, die mit einer auf elektronischer Basis arbeitenden, mittels des Photowiderstandes --20-- gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung ausgestattet ist. Der besseren Übersicht wegen ist in der Aufzeichnung gemäss Fig. 1 die Objektivblende ge-
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gen muss, bedarf es angesichts dieser an sich selbstverständlichen Zuordnung nicht. Was indessen die Verschlussanordnung im speziellen anbetrifft, so ist aus Fig. 1 ersichtlich, dass es sich hiebei um eine solche handelt, deren Sektoren --24-- mittels eines an einem Ring --25-- angreifenden Kurbelantrie bes in an sich bekannter Weise hin-und herbewegbar sind.
Um den im wesentlichen aus einer federgetriebenen Antriebsscheibe --26-- sowie einer am Sektorenring --25-- formschlüssig angreifenden Treibklinke --27-- bestehenden Kurbelantrieb in Gespanntlage halten zu können, ist ein ortsfest gelagerter Sperrhebel --28-- vorgesehen, der einenends mit einem Vorsprung der Antriebsscheibe--26--
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Wie vorstehend bereits dargelegt, erfolgt die Einstellung der Objektivblende mittels der dem Drehspulmesswerk --5-- zugeordneten, bei der Kameraauslösung dem Stössel-2-nachfolgenden Abtast- mechanik, während die Belichtungszeit im Anschluss daran durch die auf elektronischer Basis arbeitende, vom Potowiderstand --20-- gesteuerte Einrichtun gebildet wird.
Sowohl das Drehspulmesswerk --5-- als auch die derZeitbildung dienende elektronische Schaltung können gemäss dem in Fig. 4 veranschaulichten Schaltschema durch eine einzige Batterie --33-- mit Strom beaufschlagt werden. Die Schaltan-
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--5--Drehspulmesswerks von der in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Ausgangslage auf eine bestimmte, den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende Einstellage ausschwingt, wie dies ebenfalls in Fig. 3 mit voll ausgezogenen Linien angedeutet ist.
Im Stromkreis der Batterie --33-- befinden sich ausserdem ein durch den Auslösestössel --2-- betätigbarer Schalter-S-, dessen Aufgabe darin besteht, den mit dem Verschlussantrieb zusammenar-
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nachstehend näherbeschriebene, derzeitbildung dienende elektronische Schaltung umzulegen. Zweckmässigerweise kann man sich hiezu des Sektorenrings --25-- bedienen, wozu dieser einen Stift--25a-trägt, der die Kontaktzunge des Schalters-S3-in Ausgangslage des Rings an einem mit dem Drehspulmesswerk elektrisch verbundenen Kontaktstift --35-- zur Anlage bringt. Verlässt hiebei der Sektorenring--25-- die Ausgangslage, läuft die Schaltzunge des Schalters --S3--, dem Stift --25a-- nachfolgend, an einem Kontaktstift-36-- an, der mit der elektronischen Schaltung elektrisch verbunden ist.
Die der Zeitbildung dienende elektronische Schaltung, die nach erfolgter Auslösung des Verschlusses in Funktion tritt, kann als Kippschaltung ausgebildet sein und hiezu in an sich bekannter Weise zwei Transistoren-T, und T-, ferner einen Kondensator--C-aufweisen. ImStromkreis dieser Schaltung können überdies ein der Festlegung eines bestimmten Schwellwertes dienender regelbarer Wider- stand-R-, ein Eichwiderstand-R-sowie ein weiterer auf diese abgestimmter Widerstand-R-- angeordnet sein. Ausserdem liegt im Stromkreis der der zeitweiligen Blockierung des Verschlussantriebs
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wird, wird bei Kontaktgabe die Aufladung des Kondensators--C-eingeleitet.
Ist der Kondensator--C-- über den Photowiderstand --20-- auf den Ansprechwert der Schaltung aufgeladen, wird --Tl-- durchgesteuert und --T2-- gesperrt Da infolgedessen kein Strom mehr durch den Elektromagnet-M-fliesst, bedeutet dies, dass der mit dem Elektromagnet --M-- zusammenarbeitende, die Verschlussblätter in Offenstellung haltende Sperrmechanismus wieder freigegeben wird.
Als Sperrmechanismus kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ein auf einem ortsfesten Stift gelagerter
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Ankerhebel --40-- dienen, welcher einenends eine abgefederte Lasche --41--, andemends einen dem Elektromagnet --M-- zugeordneten Anker --42-- trägt. Der Ankerhebel --40-- arbeitet mit einem abgewinkelten Fanghebel --43-- zusammen, auf dessen einem Hebelarm die Antriebsscheibe -- 26-- mit einem Anschlaglappen --26a-- auftrifft und dabei blockiert wird.
In der in Fig. 1 gezeigten Gespanntlage des Verschlusses kommt der Anker --42-- durch das Zusammenwirken von Antriebsscheibe --26--
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jedoch der Elektromagnet --M-- stromlos geworden ist, zieht die Feder --44-- den Ankerhebel --40-im Gegenuhrzeigersinn zurück, wodurch der Fanghebel-43-seine Abstützung am Ankerhebel --40-- verliert. Dies wieder hat zur Folge, dass die Antriebsscheibe --26-- den Hebel--43-- ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn drehen und demzufolge die Ablaufbewegung fortsetzen, d. h. den Verschluss wieder schliessen kann.
Gemäss dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann als Einrichtung zur Beeinflussung
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bei dieser Anordnung noch den Faktor Filmempfindlichkeit mit berücksichtigen zu können, kann man beispielsweise dem Photowiderstand --20-- einen Graufilter abgestufter Dichte, einen sogenannten Graukeil --46-- vorschalten und diesen relativ zum Photowiderstand beweglich anordnen.
Die Einstellung des Graukeils könnte an Hand einer Filmempfindlichkeitsskala-47-erfolgen. Zur Erzielung dervorbeschriebenen Effekte könnte man auch so verfahren, dass man zum Zwecke der belichtungsabhängi- gen Steuerung der elektronischen Zeitbildungseinrichtung der Objektivblende --12, 13-- einen synchron mit ihr bewegbaren, dem Photowiderstand --20-- vorgeschalteten Graufilter in Treibverbindung bringt und zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit eine ebenfalls dem Photowiderstand vorgeschaltete, gegenüber einer Filmempfindlichkeitsskala einstellbare Blende vorsieht. Eine weitere Möglichkeit kann auch darin gesehen werden, dass eine mit der Objektivblende synchron betätigbare Einrichtung vorgesehen wird, die zur Beeinflussung des Schwellwertes der elektronischen Schaltung dient.
Hiezu könnte man beispielsweise den Widerstand-R--der elektronischen Schalteinrichtung entsprechend ausbilden.
Eingangs ist bereits ausgeführt, dass die Abtastmechanik einen mit dem Zeiger--4-- des Dreh- spulmesswerks-5-zusammenarbeitenden Schieber-6-aufweist, der mit einer Tastkurve --6d-- versehen ist. Diese dehnt sich in zweckentsprechender Weise nur über einen Teil des Bewegungsbereiches des Zeigers --4-- aus. Zum Zwecke einer vorteilhaften Programmgestaltung kann die Länge dieser Tastkurve so gewählt sein, dass sie der Summe der Ausdehnung des Blendenbereiches und der Ausdeh- nung des Belichtungszeitenbereiches von der kürzesten bis zu einer Grenzbelichtungszeit von etwa 830 sec entspricht.
Wie insbesondere aus Fig. 6 bis 8 ersichtlich, kann die Ausbildung der Tastkurve -- 6 d -- verschiedenartig vorgenommen und damit gleichzeitig das Programm der Paarung von Blenden- und Zeitwerten unterschiedlich gestaltet werden.
Nach dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 erhält man bei einer Abstufung der Tastkurve --6d--, wie sie hierin veranschaulicht ist, bei einer Lichtwertreihe von 18 bis 8 nachstehendes Blende-Zeit-Programm :
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<tb>
<tb> 22..... <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 1/500 <SEP> -1/500..... <SEP> 1/30..... <SEP> 30 <SEP> sec.
<tb>
Bei dieser Programmgestaltung ist zunächst die kürzeste Belichtungszeit 1/500 sec über den gesamten verfügbaren Blendenbereich, also von der kleinsten Blende "22" bis zu der grössten Blende"2, 8" beibehalten. Erst dann, wenn die Beleuchtungsverhältnisse so ungünstig sind, dass der den Blendenwert "2, 8" und die Zeit 1/500 sec einschliessende Lichtwert --12-- unterschritten wird, werden längere Belichtungszeiten bei konstantemBlendenwert "2, 8" gebildet. Nimmt der Zeiger --4-- des Drehspulmess- werks --5-- eine Lage ein, die dem Lichtwert --8-- der über dem Schieber angedeuteten Lichtwertreihe entspricht, ergibt sich bei Blende"2, 8" die in der Skala noch verzeichnete längste Belichtungzeit 1/30 sec.
Noch ungünstigere Beleuchtungsverhältnisse können zu Belichtungszeiten führen, die länger als 1/30 sec und daher für Aufnahmen aus der Hand nicht mehr geeignet sind (ultralange Belichtungs- zeiten).
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<tb>
<tb> :22..... <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 1/500..... <SEP> 1/30..... <SEP> 30 <SEP> sec. <SEP>
<tb>
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tungszeit 1/500 sec zugeordnet Mit geringer werdender Beleuchtung ändert sich hier jedoch sowohl die Blende als auch die Zeit kontinuierlich, u. zw. in einer bestimmten Zuordnung bis zu dem Blendenwert "2, 8" und dem Zeitwert 1/30 sec.
Gemäss Fig. 8 kann durch entsprechende Ausbildung der Tastkurve "6d" auch folgendes BlendeZeit-Programm erreicht werden :
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<tb> 22 <SEP> 16 <SEP> 16 <SEP> 11 <SEP> 11 <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 5,6 <SEP> 4 <SEP> 4 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP>
<tb> 1/500 <SEP> 1/250 <SEP> 1/125 <SEP> 1/60 <SEP> 1/60 <SEP> 1/30..... <SEP> 30 <SEP> sec
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Charakteristisch an diesem Programm ist, dass einem bestimmten Zeitwert mehrere, beispielsweise jeweils zwei Blendenabstufungen zugeordnet sind.
Um dem Photographierenden Aufschluss über die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse, d. h. ihm zu erkennen zu geben, mit welchem Blenden- und Zeitwert eine Aufnahme gemacht wird, kann dem Zeiger--4-- des Drehspulmesswerks --5--, wie in Fig. 3 gezeigt, eine Anzeigevorrichtung zuge- ordnet werden. Diese wieder kann aus einer der jeweiligen Abstufung des Abtastschiebers --6-- entspre- chenden Skala --50-- gebildet werden, die beiderseits von roten Warnfeldern --51 und 52-- begrenzt wird. Zwischen diesen beiden Warnfeldern könnte ein weiteres, dem Ausdehnungsbereich der Anzeige- skala --50-- entsprechendes grünes Feld --53-- vorgesehen sein.
Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, dass der Zeiger --4-- des Drehspulmesswerks --5-- erst dann in den Bereich der Anzeigeskala --5G--einzu- spielen vermag, wenn ein gewisses Mass an Leuchtintensität vorliegt. Sofern dies nicht der Fall ist, wer- den stets bei Blende" 2, 8" Belichtungszeiten gebildet, die zu einer längeren Belichtungsdauer als 1/30 sec, gegebenenfalls zu ultralangen Belichtungszeiten von 10,20 oder gar 30 sec führen.
Um vor Inbetriebnahme einer mittels der vorbeschriebenen Abtastmechanik sowie der elektronischen Zeitbildungseinrichtung geregelten Kamera eine Eichung bzw. Kontrolle des Drehspulmesswerks - vornehmen zu können, ist im Schaltkreis ein Abgleichwiderstand bzw. Potentiometer-R-und ein Schalter-S,- vorgesehen. Zweckmässig ist der Schalter --Sl-- mittels einer in den Zeichnungen nicht weiter dargestelltenPrüftaste von Hand betätigbar. Hiebei kann die Prüftaste irgendwo am Kameragehäuse angebracht sein. Wird die Prüftaste und damit der Schalter --S, -- betätigt, so hat dies zur Folge, dass der Photowiderstand --20-- überbrückt wird, wodurch der Zeiger --4-- des Drehspulmesswerks auf einen dem Spannungszustand der Batterie entsprechenden Wert ausschwingt.
Um demPhotographierenden deutlich erkennbar zu machen, ob das beim Prüfvorgang noch vorhandene Spannungspotential der Batterie einen bestimmten Grenzwert nicht unterschritten hat, kann die Anzeigeskala--50-- mit einer Kontrollmarke --54-- versehen werden. An Hand dieser Kontrollmarke ist für den Photographierenden beim Prüfvorgang leicht erkennbar, dass das Spannungspotential der Batterie dann noch ausreichend ist, wenn der Zeiger über die Kontrollmarke, wie in Fig. 3 veranschaulicht, oder wenigstens bis zur Kontrollmarke ausschlägt. Ist dies nicht der Fall, muss die Batterie --33-- durch eine neue ersetzt werden.
Während das in Fig. 4 veranschaulichte Schaltschema auf eine Anordnung Bezug nimmt, bei der zur Beaufschlagung des Drehspulmesswerks --5-- und der elektronischen Schaltung nur eine einzige Batterie --33-- vorgesehen ist, zeigt Fig. 5 ein Schaltschema, das zur Beaufschlagung des Drehspulmesswerks und der elektronischen Schaltung jeweils eine eigene Batterie --331 und 55-- vorsieht. Hiebei kann für das Drehspulmesswerk-5-- beispielsweise eine Knopfzelle Anwendung finden, während die Beaufschlagung der elektronischen Schaltung zweckmässigerweise mittels einer stärkeren, beispielsweise einer Stabbatterie erfolgen kann.
Da es sich bei der Knopfzelle um eine Quecksilberbatterie handelt, welche eine sehr flache Entladekurve aufweist, wobei die Spannung fast über die ganze Lebensdauer konstant bleibt, kann das Potentiometer --Rr-, das der Eichung dient, entfallen. Was die elektronische Schaltung in Fig. 5 im speziellen anbetrifft, so besteht zwischen dieser und der in Fig. 4 veranschaulichten Übereinstimmung. Geringfügige Abweichungen ergeben sich im gesamten Schaltschema lediglich hinsichtlich der zum Drehspulmesswerk -- 5-- und zur elektronischen Schaltung führenden Schaltkrei-
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se sowie in bezug auf die zur Durchführung einer Kontrolle erforderlichen Prüfschalter.
So muss bei der Schaltanordnung gemäss Fig. 5 der der Kontrolle der Knopfzelle --55-- dienende Schalter --S1-- als Doppelschalter ausgebildet sein, ferner muss zum Zwecke der Prüfung der Stabbatterie ein weiterer, den Photowiderstand kurzschliessender Schalter--S, 1--vorgesehen werden. Schliesslich wäre im Schaltkreis noch ein Widerstand-R-vorzusehen, der bei der Kontrolle die zwischen den beiden Batterien bestehenden Differenzen im Spannungspotential ausgleicht.
Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen elektronischen Programm-Kamera ist im einzelnen wie folgt :
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beiDurchführung einer Aufnahme mitBeginn der Auslöserbetätigungfixiert. Beim Weiterbewegen des Auslösestössels --2-- tritt die Abtasteinrichtung für den Zeiger-4- in Wirkung. Entsprechend dem Hubweg des Abtastschiebers --6--, der bis zum Auftreffenauf den Zeiger --4-- an der Auslöserbewegung beteiligt ist, werden die Objektivblende-12, 13-- und synchron dazu die Abdeckblende --17, 18-- von der kleinsten Öffnung auf eine grössere überführt.
Ist die Leuchtintensität bei der Durchführung einer Aufnahme jedoch so gross, dass die Blende "22" gebildet wird, behält die Objektivblende-12, 13-- und infolgedessen auch die Abdeckblende --17, 18-- ihre Ausgangslage bei, da in diesem Fall der Abtastschieber --6-- mit Beginn der Abtastbewegung bereits am Zeiger --4-- zur Auflage kommt. Im weiteren Verlauf der Auslösebewegung wird der Schalter--S.-- geschlossen und imAnschluss daran durch Einwirkung des Mitnehmers --2b-- des Stössels --2-- auf den Auslösehebel --29-- der Verschluss zum Ablauf freigegeben. Da zu diesem Zeitpunkt der Transistor - T1-- noch gesperrt und --T2-- durchgesteuert ist, fliesst über die Spule des Elektromagneten--M-Strom.
Der dadurch magnetisch gewordene Spulenkern des Magneten hält den bereits beim Spannvorgang des Verschlusses an ihn angedrückten Anker --42-- des Ankerhebels --40-- fest, so dass vermittels des Fanghebels --43-- die Antriebsscheibe --26-- abgefangen und blockiert wird, wenn die Verschlussblät-
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--240-- die Offenstellunggeschaltet Hiebei wird vermittels des Schalters --S3-- der Photowiderstand --20-- vom Drehspulmesswerk --5-- abgeschaltet und sowohl auf den Kondensator --C-- als auch auf die Basis des Transistors - aufgeschaltet.
Danach öffnet der Schalter --S4-- den Kurzschluss über dem Kondensator --C-und verbindet dadurch die Schaltung parallel zu --S"-- mit der Batterie --33--, so dass der Auslö- sestössel --2-- und somit der Schalter--S 2--auch bei längeren Verschlusszeiten entlastet werden kann, ohne dass damit die Funktion der elektronischen Schaltung gestört wird.
Ist der Kondensator --C-- über den Photowiderstand --20-- auf den Ansprechwert der Schaltung aufgeladen, wird der Transistor --Tl-durchgesteuert und-T,- gesperrt. Da nunmehr kein Strom mehr durch die Spule des Elektromagneten - fliessen kann, fällt der Anker --42-- des Ankerhebels --40-- ab, wodurch der auf den Sektorenring--25-- bislang einwirkendeSperrmechanismus wirkungslos wird, so dass die Verschlussblätter --24-wieder in die Schliessstellung zurückkehren können.
Die hiebei sich ergebende Belichtungszeit ist abhängig von der bei Durchführung der Aufnahme vorherrschenden Beleuchtungsstärke und der Einstellage der dem Photowiderstand --20-- vorgeschalteten Abdeckblende --17, 18-- sowie dem der Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit dienenden, gleichfalls dem Photowiderstand vorgeschalteten Graufilter - -46--.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung des vorstehend näher umschriebenen und in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschränkt, sondernkönnte auch bei jenen Kameras Anwendung finden, bei denen der zur Steuerung der Blende und Belichtungszeit erforderliche Photowiderstand im Strahlengang des Objektivs liegt. Hiebei würde sich sogar noch der Vorteil der Einsparung der zusätzlichen, synchron mit der Objektivblende bewegbaren Abdeckblende ergeben. Auch könnte dem Drehspulmesswerk an Stelle einer Batterie mit Photowiderstand auch eine Selenzelle zugeordnet sein, jedoch müsste dann das beleuchtungsabhängige Abtastergebnis und auch die Filmempfindlichkeit in der elektrischen Schaltung elektrisch berücksichtigt werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.