DE3014207A1 - Isolierglaseinheit mit innenscheibe, aussenscheibe und abstadsrahmen - Google Patents
Isolierglaseinheit mit innenscheibe, aussenscheibe und abstadsrahmenInfo
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Description
"Τ":,.= ":"·=..-·..: 301420? Andreiewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Isolierglaseinheit
mit Innenscheibe, Außenschiebe, umlaufendem Abstandsrahmen und Gasfüllung im Zwischenraum, wobei zumindest eine
der Scheiben an zumindest einem Rand mit Hilfe eines federnden Anschlußaggregates gehalten ist, dem eine Federkennlinie und
auf der Federkennlinie ein Arbeitspunkt zugeordnet werden können. - Federkennlinie meint dabei die grafische Darstellung
einer Federcharakteristik in einem orthogonalen Koordinatensystem mit dem Weg als Abszisse und dem Betrag der Federkraft
als Ordinate. Dem Weg entsprechen dabei Bewegungen der Scheiben und/oder des Scheibenrandes gegeneinander in der Richtung
senkrecht zur Scheibenoberfläche. Die Kraft ist der Widerstand, den die bewegte Scheibe bzw. die bewegten Scheiben bei dieser
Bewegung aufeinander zu und voneinander weg durch das Anschlußaggregat erfahren. Die Bewegung erfolgt unter dem Einfluß von
Druckänderungen, z. B. durch Variation der atmosphärischen
Bedingungen bzw. ein Schallfeld. Sowohl die Innenscheibe als auch die Außenscheibe oder eine von beiden können auch als sogenannte
Verbundglasscheiben oder Isolierglasscheiben ausgeführt sein, die ihrerseits wieder Isolierglaseinheiten sind.
Im allgemeinen sind die Scheiben umlaufend in der beschriebenen Weise mit einem federnden Anschlußaggregat versehen. Auch
können beide Scheiben der Isolierglaseinheit entsprechend angeordnet
sein. Nur aus Gründen der terminologischen Einfachheit wird Insoweit im Singular formuliert. ■
Bei den (DE-OS 25 26 438) bekannten, gattungsgemäßen Isolierglaseinheiten
besteht das federnde Anschlußaggregat ζ. Β. aus einer Gummiprofilleiste. Einer solchen kann eine Federkennlinie
zugeordnet werden, und auf der Federkennlinie bewegt sich der Arbeitspunkt des Systems aus Anschlußaggregat und zugeordneter
Scheibe, wenn Druckänderungen auf die Scheibe ein-
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wirken. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen treten jedoch am Scheibenrand
entweder bereits nach kleiner Verlagerung vergleichsweise große Gegenkräfte auf, oder es wird größeren Verlagerungen kein
ausreichender Widerstand entgegengesetzt, um den Zusammenhalt der Isolierglaseinheit zu gewährleisten. -. Insbesondere kommt
im Rahmen der bekannten Maßnahmen der Federkennlinie keine für die Schalldämmung wesentliche Bedeutung zu. Die Federkennlinie
ist in der Praxis im Bereich des Arbeitspunktes zu steil, um Verbesserungen um mehr als ca. 2 dB zuzulassen, die noch dazu eher
den dämpfenden als den elastischen Eigenschaften der Randkonstruktion
zuzuschreiben sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Isolierglaseinheit bezüglich der Alterungsbeständigkeit und/oder der Schalldämmung durch Veränderung und durch funktionelle
Verbesserung des Anschlußaggregates erheblich zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung grundsätzlich, daß die Federkennlinie im Bereich ihrer Mitte einen im wesentlichen
horizontalen Federkennlinienabschnitt aufweist und auf diesem
der Arbeitspunkt eingerichtet ist. Vorzugsweise liegt der Arbeitspunkt im Bereich der Mitte des horizontalen Federkennlinienabschnittes.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es für eine Erhöhung der Schalldämmung beigattungsgemaßen Isolierglaseinheiten
darauf ankommt, kleinen Bewegungen der Scheiben gegeneinander einen möglichst geringen Widerstand und großen
einen großen Widerstand entgegenzusetzen.
Für die Erfindung ist im übrigen wesentlich, daß Innenscheibe und Außenscheibe der Isolierglaseinheit am Rand über ein federndes
Anschlußaggregat mit nichtlinearer Federcharakteristik bei
der beschriebenen Bewegung gegeneinander aneinander angekoppelt
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siild. Wegen der beschriebenenEinrichtung der Federkennlinie setzt
das federnde Anschlußaggregat kleinen Auslenkungen einen im Vergleich
zur Biegesteifigkeit der Scheiben vernachlässigbaren Widerstand
entgegen. Bei größeren Auslenkungen steigt die Federkraft
steil an. In der Praxis läßt man diesen Anstieg bei einer Auslen- '.
kung von etwa 5 %, bezogen auf den Scheibenabstand, zunächst langsam beginnen. Spätestens bei 12 % Auslenkung im Rahmen der beschrie-'benen
Bewegung der beiden Scheiben gegeneinander sollen für eine Deformation Kräfte wie bei normalen Isolierglaskonstruktionen notwendig
sein. Bewährt haben sich Ausführungsformen, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß die von der Randkonstruktion auf die Scheibe ausgeübte Kraft bei 5 % Verlagerung, bezogen auf den Scheibenabstand,
weniger als 15 %, vorzugsweise weniger als 5 % der Kraft
ausmacht, die bei 10 % Verlagerung auftritt. Besonders hohe Schall1-dämmung
erreicht man, wenn bei 5 % Gesamtverlagerung die Randkraft weniger als 1 % der Kraft ausmachen sollte, die bei 10 % Verlagerung
auftritt. - Geeignete Federelemente sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Z. B. kann man mit druckvorgespannter
Blattfeder oder Tellerfedern oder auch mit weichelastisch eingestellten gummielastischen Stoffen arbeiten. Besonders empfehlenswert
ist die Verwendung von offenporigem, weichelastischem Material, da mit einem solchen die für die Erfindung wesentliche Form
der Federkennlinie leicht eingestellt werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der der Abstandsrahmen zusammen mit dem Rand der Glasscheibe in einem oder
an einem Aufnahmeprofil gehalten ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußaggregat aus zwei im Querschnitt gewölbten Blattfederleisten
besteht, die mit ihrer konvexen Seite an der zwischen den Federleisten angeordneten Scheibe abgestützt sind, und daß die
Blattfederleisten andererseits an dem Aufnahmeprofil bzw. an dem
Abstandsrahmen anliegen. In der Ausführungsform mit weichelastischem
Anschlußaggregat und Aufnahmeprofil für das Anschlußaggregat
mit Scheibe lehrt die Erfindung im Gegensatz dazu, daß das Anschlußaggregat
aus zwei weichelastischen Federprofilen besteht, die an
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der zwischen den Federprofilen angeordneten Scheibe abgestützt
sind, und daß die andererseits am Aufnahmeprofil bzw. am Abstandsrahmen abgestützten Federprofile zusammen mit der Scheibe eine reibungsarme Unterklotzung aufweisen, die die beschriebene Bewegung
der Scheiben gegeneinander möglichst ohne störende Reibungseinflüsse zuläßt. In der Ausführungsform mit weichelastischem Anschlußaggregat aus zwei weichelastischen Federprofilen können diese aber auch unter Zwischenschaltung eines zum AbStandsrahmen geführten
Anschlußsteges in einem Aufnahmeprofil angeordnet sein, wobei das
Aufnahmeprofil einerseits an die zugeordnete Scheibe, andererseits mit dem Anschlußsteg an dem Abstandsrahmen angelegt ist. Soweit
erforderlich wird man im Rahmen der Erfindung das Anschlußaggregat mit Dichtungsanordnungen versehen, z. B. in Form von Weichdichtungen zwischen Blattfederleisten und Glasscheiben bzw. in Form von
Dichtungsfolienstreifen, welche die weichelastischen Federprofile
überbrücken. Infolge der Vorspannung der Blattfederleisten kann
man auf die Weichdichtungen einen erheblichen Druck ausüben, der
ausreichende Abdichtung sicherstellt. Die Beweglichkeit ist trotzdem gewährleistet, weil sich die Druckkräfte der Blattfederleisten in einem größeren Bereich nahezu kompensieren. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die federnden Anschlußaggregate in an sich bekannter Weise zugleich als Dämpfungse lernen te auszubilden oder mit Däitipfungselementen zu kombinieren. Es ist auch möglich, den Rand der Scheibe mit nur einer Blattfederleiste zu verkleben, wenn diese durch
eine Zugfeder vorgespannt wird.
sind, und daß die andererseits am Aufnahmeprofil bzw. am Abstandsrahmen abgestützten Federprofile zusammen mit der Scheibe eine reibungsarme Unterklotzung aufweisen, die die beschriebene Bewegung
der Scheiben gegeneinander möglichst ohne störende Reibungseinflüsse zuläßt. In der Ausführungsform mit weichelastischem Anschlußaggregat aus zwei weichelastischen Federprofilen können diese aber auch unter Zwischenschaltung eines zum AbStandsrahmen geführten
Anschlußsteges in einem Aufnahmeprofil angeordnet sein, wobei das
Aufnahmeprofil einerseits an die zugeordnete Scheibe, andererseits mit dem Anschlußsteg an dem Abstandsrahmen angelegt ist. Soweit
erforderlich wird man im Rahmen der Erfindung das Anschlußaggregat mit Dichtungsanordnungen versehen, z. B. in Form von Weichdichtungen zwischen Blattfederleisten und Glasscheiben bzw. in Form von
Dichtungsfolienstreifen, welche die weichelastischen Federprofile
überbrücken. Infolge der Vorspannung der Blattfederleisten kann
man auf die Weichdichtungen einen erheblichen Druck ausüben, der
ausreichende Abdichtung sicherstellt. Die Beweglichkeit ist trotzdem gewährleistet, weil sich die Druckkräfte der Blattfederleisten in einem größeren Bereich nahezu kompensieren. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die federnden Anschlußaggregate in an sich bekannter Weise zugleich als Dämpfungse lernen te auszubilden oder mit Däitipfungselementen zu kombinieren. Es ist auch möglich, den Rand der Scheibe mit nur einer Blattfederleiste zu verkleben, wenn diese durch
eine Zugfeder vorgespannt wird.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen
Isolierglaseinheit allein durch die beschriebene Veränderung und funktioneile Verbesserung des Anschlußaggregates einerseits
die Alterungsbeständigkeit im Vergleich zum Stand der
Technik erheblich verbessert wird, andererseits große Scheibenabstände, wie sie für die Schalldämmung wünschenswert sind, ohne Gefahr des Scheibenbruchs realisiert werden können, und darüber hinaus noch eine weitere Erhöhung der Schall-
Technik erheblich verbessert wird, andererseits große Scheibenabstände, wie sie für die Schalldämmung wünschenswert sind, ohne Gefahr des Scheibenbruchs realisiert werden können, und darüber hinaus noch eine weitere Erhöhung der Schall-
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dämmung erreicht wird, die 5 dB betragen kann.
Bei Schalldämmscheiben erreicht man eine besondere gute Wirkung/
wenn man die erfindungsgemäße Randkonstruktion mit Scheibenabständen
kombiniert, die um so größer sein sollten, je kleiner die Gesamtglasdicke ist, und die Scheibenzwischenräume mit
Gasen bzw. Gasmischungen füllt, in denen die Schallgeschwindigkeit
mindestens 10 % kleiner als in Luft oder mindestens 20 % größer ist als in der Luft» Der Scheibenabstand sollte bei
10 mm Gesamtglasdicke - 50 mm, bei 15 mm - 25 mm und bei 20 mm - .10 mm sein. Geeignete Füllgase sind z. B. Schwefelhexafluorid
und dessen Mischungen mit Luft für niedrige Schallgeschwindigkeiten und Helium für hohe Schallgeschwindigkeiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein ■
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher, erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 Federkennlinien einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Vertikalschnitt durch eine
erfindungsgemäße Isolierglaseinheit,
Fig. 3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 2 in anderer konstruktiver Gestaltung! .
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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwäife in Essen
Fig. 6 Federkennlinien der Einzelfedern bei Ausführung gemäß a) Figur 2 und b) Figur 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Federkennlinie FK ist in einem rechtwinkligen
Koordinatensystem dargestellt worden. Als Abszisse ist der Weg s, als Ordinate ist der Betrag der Kraft P aufgetragen.
Der Weg s entspricht den Bewegungen einer Scheibe 1 bzw. des Scheibenrandes einer Isolierglaseinheit in bezug auf
die andere Scheibe 2. Man erreicht, daß bei kleinen Bewegungen der Scheiben 1, 2 gegeneinander ein extrem geringer Widerstand,
bei großen Bewegungen gegeneinander jedoch ein sehr viel größerer Widerstand zu überwinden ist. Die Auslegung ist im
allgemeinen so getroffen, daß bei Auslenkungen, die etwa 8 % des Scheibenabstandes ausmachen, die Federkraft P steil ansteigt,
und zwar so, daß bei 12 % Auslenkung eine Deformation kaum mehr möglich ist. In diesem Sinne versteht sich die Lehre
der Erfindung, wonach bei einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit die Federkennlinie FK im Bereich ihrer Mitte einen
im wesentlichen horizontalen Federkennlinienabschnitt FKA aufweist, und auf diesem der Arbeitspunkt A eingerichtet ist.
Im einzelnen läßt sich diese Lehre auf verschiedene Weise verwirklichen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der
Abstandsrahmen 3 zusammen mit dem Rand der Scheibe 1 in einem oder an einem Aufnahmeprofil 4 gehalten. Man erkennt, daß
das Anschlußaggregat aus zwei im Querschnitt gewölbten Blattfederleisten 5, 6 besteht, die mit ihrer konvexen Seite an der
zwischen den Blattfederleisten 5, 6 angeordneten Scheibe 2 abgestützt sind. Die Blattfederleisten 5, 6 liegen andererseits
an dem Aufnahmeprofil 4 bzw. an dem Abstandsrahmen 3 an.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 ist ein weichelastisches Anschlußaggregat vorgesehen. Bei der Ausführungs-
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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 10 -
form nach Fig. 3 gehört zu dem weichelastischen. Anschlußaggregat
wiederum ein Aufnahmeprofil 4 für dieses Anschlußaggregat mit der Scheibe 2. Das Anschlußaggregat besteht aus zwei weichelastischen
Federprofilen 5/ 6. Diese sind an der zwischen den Federprofilen
5, 6 angeordneten Scheibe 2 abgestützt. Die weichelastischen Federprofile 5, 6 sind andererseits am Aufnahmeprofil· 4
bzw. am Abstandsrahmen 3 abgestützt. Sie weisen zusammen mit der
Scheibe 2 eine reibungsarme ünterklotzung 7 auf, die auch an der Scheibe 2 allein angreifen kann. Die Ünterklotzung 7 ist im einfachsten
Falle als Gleitschuh ausgeführt, der entsprechend reibungsarm gestaltet und mit entsprechendem Spiel montiert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die beiden weichelastischen
Federprofile 5, 6 unter Zwischenschaltung eines zum Abstandsrahmen 3 geführten Anschlußsteges 8 in einem Aufnahmeprofil
4 angeordnet. Dieses Aufnahmeprofil 4 ist aber einerseits an die zugeordnete Scheibe 1 und andererseits mit dem Anschlußsteg 8 an
den Abstandsrahmen 3 angeschlossen. Hier erfolgt also die Federung
nicht an der Scheibe 2, sondern im Bereich des Abstandsrahmens 3.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen besitzt das Anschlußaggregat
zusätzliche Dichtungsanordnungen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 handelt es sich um Weichdichtungen 9, die zwischen
den Blattfederleisten 5, 6 und der Glasscheibe 2 angeordnet
sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 handelt es
sich um Dichtungsfolienstreifen 10, welche die weichelastischen Federprofile 5f 6 überbrücken.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 ist mit der Erläuterung der Fig.2
ohne weiteres verständlich. - Man erkannt, daß das sogenannte Aufnahmeprofil
4 auch aus einem Fensterrahmen 11 und aus einer Glashai
tel·eiste 12 gebildet werden kann. Das gilt analog auch für die
anderen Ausführungsformen.
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- 11 -
In Fig. 6 sind zur weiteren Erläuterung die Kennlinien der Einzelfedern gemäß a) dem Beispiel nach Fig. 2 und b) nach
Fig. 3 aufgezeichnet. Die Kräfte sind vektoriell gegen den Weg aufgetragen. Der Vektor sei als positiv definiert, wenn er
von der Scheibe 1 wegzeigt und als negativ, wenn er von der Scheibe 2 in Richtung der Scheibe 1 verläuft. Der Weg s sei
positiv, wenn sich die Scheibe 2 zur Scheibe 1 verlagert. Man erkennt, daß im Fall a) im Arbeitspunkt erhebliche Kräfte auf
die Einzelfeder einwirken, daß diese sich aber gegenseitig aufheben. Im Fall b) ist die Vorspannung im Arbeitspunkt gering.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, ganz auf sie zu verzichten.
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Leerseite
Claims (5)
- Andregewsks, Honke & Partner PatentanwälteDiplom-PhysikerDr. Walter AndrejewskiDiplom-IngenieurDr.-Ing. Manfred HonkeDiplom-PhysikerDr. Karl Gerhard MaschAnwaltsakte: 4300 Esten 1, Theaterplatz 3, Postf. 10 0255 011/En- 25. März 1980PatentanmeldungBFG GLASSGROUP7, Rue de Teheran75008 Paris (Frankreich)"Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Außenscheibe und Abstandsrahmen"Patentansprüche:^t. Isolierglaseinheit mit Innenscheibe, Außenscheibe, umlaufendem Abstandsrahmen und Gasfüllung im Zwischenraum, wobei zumindest eine der Scheiben an zumindest einem Rand mit Hilfe eines federnden Anschlußaggregates gehalten ist, dem eine Federkennlinie und auf der Federkennlinie ein Arbeitspunkt zugeordnet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkennlinie (FK) im Bereich ihrer Mitte einen im wesentlichen horizontalen Federkennlinienabschnitt (FKA) aufweist und auf diesem der Arbeitspunkt (A) eingerichtet ■ ist (Fig. 1). "
- 2. Isolierglaseinheit nach Anspruch 1 in der Ausfuhrungsform, bei der der Abstandsrahmen zusammen mit dem Rand der Glasscheibe130 0 A3/0107Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen·-, O —in einem oder an einem Aufnahmeprofil gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußaggregat aus zwei im Querschnitt gewölbten Blattfederleisten (5, 6) besteht.,die mit ihrer konvexen Seite an der zwischen den Federleisten (5, 6) angeordneten Scheibe (2) abgestützt sind,und daß die Blattfederleisten (5,6) andererseits an dem Aufnahmeprofil (4) bzw. an dem Abstandsrahmen (3) anliegen (Fig. 2).
- 3. Isolierglaseinheit nach Anspruch 1 in der Ausfuhrungsform mit weichelastischem Anschlußaggregat und Aufnahmeprofil für das Anschlußaggregat mit Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußaggregat aus zwei weichelastischen Federprofilen (5, 6) besteht,die an der zwischen den Federprofilen (5, 6) angeordneten Scheibe (2) abgestützt sind,und daß die andererseits am Aufnahmeprofil (4) bzw. am Abstandsrahmen (3) abgestützten Federprofile (5, 6) zusammen mit der Scheibe (2) eine reibungsarme Unterklotzung (7) aufweisen (Fig. 3).
- 4. Isolierglaseinheit nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit weichelastischen Anschlußaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußaggregat aus zwei weichelastischen Federprofilen (5, 6) besteht,die unter Zwischenschaltung eines zum Abstandsrahmen (3) geführten Anschlußsteges (8) in einem Aufnahmeprofil (4) angeordnet sind,13 0 0 4 3/0107-:"'":" : ■ 30H207Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essenund daß das Aufnahmeprofil (4) einerseits an die zugeordnete Scheibe (1), andererseits mit dem Anschlußsteg (8) an den Abstandsrahmen (3) angeschlossen ist )Fig. 4).
- 5. Isolierglaseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußaggregat zusätzlich mit Dichtungsanordnungen versehen ist, und zwar in Form von Weichdichtungen (9) zwischen den Blattfederleisten (5, 6) und der Glasscheibe (2) bzw. in Form von Dichtungsfolienstreifen (10), welche die weichelastischen Federprofile (5, 6) überbrücken.130 0 4 3/0107
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